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Dresdner Nachrichten : 07.12.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187712076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18771207
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18771207
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1877
-
Monat
1877-12
- Tag 1877-12-07
-
Monat
1877-12
-
Jahr
1877
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.12.1877
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d« «4«? benden Hritcr' - Ss!t« S ^ ,i»n die l!rsachen*ri»«r^)io zur Be. kett z» ersahren. Die Künstler ai«s der B 'Berwir«tna und wurden tu die allgemeine >em üe-oaeu und ltzerktürzteu das Finale. Zu keiner ti-Fanatißmuö o er ähnlicher Vrrblmmelungen fiel ordang, wie na, > Mitternacht In der Oper, mit ivettalisfi«,,« und eiuka ldledvn Uuöbruch von Gelächter, b« nicht den Sännen, i nb nicht den Musikanten, sondern inaetinm au» dem E ysüe galten. Die Botschaft wälzte . ^ tnartlq über alle BonkepardS fort, mit Ihr erwaifte ttr ganz Pari» und in de< fortgesetzten Hausse der Börse bat si» -nr Stunde noch nicht agSgelpirlt. Die Viani,estaiio» war entscheidend. Sogar Mac Mahon dtgriff sogleich, waö cr von dev konservativste» Massen zu erwarten habe, wenn er irgend rln«i»»glückl>chrn Kiniali battet Die Prozehe gegen tranzdslsche Geistliche wegen Verbrechen gegen die Sittlichkeit sind In den Schwurgerichten nachgerade rin sttheader Artikel. So ist in der vergossenen Woche allein der «dd» Saunviö. Pfarrer von Vlanrey. von dem Schwurgericht der Cot« d'Or wegen solcher an minderläbrigrn Mädchen ver übten Nntbat zn zri'nläbrlger Zwangsarbeit und der AbbS Flos- selkr», Mwrcr von «olssu»Mauvolsln, von den Geschworenen von Stine-rt-Oise lVersalllcS» ivrgen uow abschenllchcrer und wlder- natürlichtr Frevel zu zwanzig!ädriger Zwangsarbeit und ebenso langer Stellung unter Poiirelansstcht verurtheilt worden. Rutzlaud. Manen de» 9. Regiment» Bug und Dragoner de» 8. Regiments Astrachan schlichen sich durch die türkischen Positionen bei Piewna und führten von den Weideplätzen 4N0 Stück Kleinvieh mit sich. E» sotten sich noch 3000 Stück davon in Piewna befinden. Fortwährend langen türkische Deser teure ein. Türkei. Seit einiger Zeit schweben durch Vermittelung Deutschlands zwischen Rußland und der Piorte Verhandlungen wegen Austausch von Gefangenen. Dieselben tübrten lekoch nicht zum Ziele. Dem russischen Oberkommando war eo vornehmlich darum zu thu». den in Gefangenschaft geratenen Marine- Lieutenant Puschtschln zu betreten und es wurde zum Tauichc für dielen einer der ln Asien gefangenen sechzehn Pascha« an- gebotcn. Die Türkei ging ledoch darauf nicht ei», worüber dcr Vermittler. Prinz Rens,, nicht »vrnig verstimmt sein soll. Konstanttnovel. 5. Decemder. (Tel.) Ein Telegramm Sulekman Paschas meldet, das, die Positionen «n der Umgebung von Elena gestern von dein General Fuad Pascha genommen worden seien. Die Russen, welche zu dem rechten Flügel der Armee des Großfnrsten-Tbronfolger» geboren, hätten sich nach einem bestlgen Kampfe in dcr Richtung au» Tiinowa zurück gezogen. Den Verlust der Russen glrbt die Depesche aus l l Ge schähe, 300 Gefangene und 8000 Tobte und Verwundete an. — Einem auö Sofia hier elngegangenrn Te'egramm zusolgc rückt Schakir Pascha in der Richtung aus Etropol vor. M-bemcv Alt Pasctx» befindet sich in Kamarli. - Ein weiteres auS Abmeti datirte» Telegramm Suleiman Paschas berichtet, daß die türki schen Streitkräste In dem gestrigen Kampfe bet Elena auS :> Bri gaden bestanden, welchen ktt russische Bataillone Infanterie und 24 Kanonen geaenüberstandcn. Die türkischen Truppen nähme» zuerst die Position von Merlan und sodann nach und nach die russischen Bersthanzungen in der Umgebung von Elena. Die Verluste der Türken werden von Sulelma» lm Vergleich zu den- leniaen der Rüsten al» nur grriuglüaig bezeichnet. Mkhtinrd All Pascha ,neidet: Wir rückten bis jenseits Ka- mlrii vor; unsere Linien sieben letzt den Russe», die sich au! Wratschesch zusammcngczogen habe», gegenüber. Dcr Artlllcrle- kampf hat begonnen. Ein MunltlonSkepot der Russen wurde in die Luft gesprengt. Schlechtes Wetter verzögerte eine größere Aktion. Gegenüber dicken Berichten Suleiman Paschas über die Er« overuua von Positionen um Elena wird von den Russe» ver sichert, das, eS sich lediglich um ein partielles Anigcbe» vorgescho bener Stellungen handelt. Die von türkischer Seite angegebenen Verluste bei den betreffenden Kämpien um die russischcrseitS vorgeschobenen Stellungen tragen schon anläßlich der angegebenen Truppenstärke den Stempel der Unrichtigkeit. Ein osficicUer Be richt wird noch »wa tet. Feuilleton. ch L. y. Königliches Hoktheater. Zum Besten der „Gcnoisciischast deutscher Bübncnangchöriger" ging vor- »eitern die sonst nur aui Bühnen zweiten Ranges ge gebene Nestrohsche Zauberpoffe „Lumpaci Vagabun- du», oder: daö liederliche Kleeblatt" ncueinstudirt über dle Bübne de» Aldert - TheatrrS. Da» bis auf den letzten Platz gefüllte Han» tankte für diese Reprise durch eine Lustigkeit, wie sie ausgelassener kaum an jenen lLnattvcrflossenen schönen Abenden geherrscht bat, an denen Gustav Räder seine besten Possen auk- sübrte. Die Vorstellung beS Lumpact wurde mitunter durch förmliche Lachsalven unterbrochen und wenn man hört, daß die Mltsplelenden des Herrn Engelhardt nicht selten Mühe hat ten. ernst zu bleiben, so begreif» man dle Fltclität, die sich un widerstehlich deS Pnblikumö bemächtigte. Der SchustcrKnIcrlem reibt sich allerdings prächtig itner schon so reichen Galerie s.i'ari- geschnittenrr Ebaiak,»köpfe an. die dcr geschätzte Herr Engel hardt binnen Verhältnis,mäßig kurzer Zeit geschaffen. Schade, daß dieser Schnapsbruder Knieriem so ganz im Kümmcltuscl aukgeht! Daö deutsche Rationallastcr des Trunks ist von Ncliroh in diesem Schuster rollig ohne ieten versöhnenden Zug vcralko. so istrt. Man sicht jedoch darüber hinweg, wenn Herr Engelhardt i» dieser Rolle ein Brillanftruerwerk köstlicher Scherze, Wort witze und Lokalanspielungcn abbrcnnt. Den Schneider Zwirn hätte Herr Formeö spielen sollen, selbst wenn er sich mit Herr» Engelhardt in die Lachkiolkende des AdendS geweilt hätte. Nle- manv wirb deshalb dem „Zwirn" las -Herrn Hagen Gewandt heit, Munterkeit und eine Reihe launiger Einiälic absprcchcn, und der so strebsame Künstler verdiente den Bestall, de» er fand. Aber daS Interesse deS Ensembles verlangte die geteiltere Kraft von Formeö an seine Stelle, zumal dcr Dritte im Kleeblatt, der Tischler Lelm, von Herrn Bauer herzlich unbedeutend und ganz uninteressant gespielt wurde. — Gewiß wird der Lumpaci noch in einer Anzahl welkerer Vorstellungen Tausenden von Menschen einige vergnügte Stunden bereiten. Rur dagegen möchten wir ua» erklären, daß er der Vorläufer der Einführung der Berliner Possen sei. Jedes in seinem Genre! Jacobson, Witte. Pohl und andere moderne Berliner Possenfabrikantcn gehören unter keinem Vorn ante in die königlichen Hostbeatcr. -j- Die zweite Kammer muslk-Soiräe von Herrn und Frau Rap pol dl und Herrn F. Grützmachcr fand Mittwoch tm Saale der Börse statt. Man begann mit dem schöne« Trio tn (1 von Havdn mit dem ungarischen Finale; dann folgte Beeiboven'ö Sonate für das Hammer-Klavier Opus 106 in S (von Frau Rappoldi gespielt» und zuletzt kam Schumann'» Klavlerguartett in Ls zu Gehör, die Bratsche recht wacker, aber etwas zu nnseibstständig von Herrn Wilhelm gespielt. Bei so wichtigen ersten Aufgaben darf dcr geschätzte Künstler, wen» er Partner, wie S. Rapnoidl und F. Grützmachcr zur Seite hat, kühner Vorgehen. Namentlich gilt dies von der Lantllciic deö Lnäaois csnt-chill'. — Herr Concertmelstcr Rappoldi batte zu diesem Eoneert seinen gnletz Tag; er spielte nicht nur männlich, energisch, wie eö von dem Führer der ittnstrcn Künstlcrschaar der kvnigl. Kapelle erwartet werden darf, sondern er batte diesmal die Gewogenheit, auch seine Tonscvöne bestrickend zu zeigen. ES war ein vollkommener Gennü, diesen Leistungen zuzubören. Wenn Frau Rappoldi nicht derart präponderirte, wie in der ersten über der in höchster Blüthe siebenden EmanclpatlonSldee der b»« st« sich mit so vielem Intircssr auch bi«r widmet. Dir So nate Ovu» 10« ist wenig eoncertiäbig. Eie zeigt Eindlickc ln eine Gcistrvvrriaisung de» Autors, die östcntlich zu irctrcn last wie Jmptetät erscheint. In dem Werke ist Alles schroff, zerrissen, überschwenglich; man wird zur Antocht gezwungen, Mit daö Weben de» wenin»; aber da» ist Musik, wie man sie Abend» tn der Dämmerung im stillen Kämmcrleiu macht, oder im Intimen Kresse mehr studirt wie genießt. Im Eoneert stören Lichter und Menschen, und was im intimen geistigen Verkehr mit dem Ton dichter als zwiugeute Logik seine« verschlossenen eigenartigen Wescnö erscheint, kling» lm Eonccrt barock und unverbunden. Alle»' In Allem inachte der Abend wieder einen durch und durch künstlerisch anregenden Eindruck. Dcr Eonccrtflügcl war auö der Fabrik von E. Aschcrberg. Im Pörsenlaale standen, eine weitere Stimmung gebende Verschönerung, die vorzüglichen Büsten von Schumann, Beethoven, Hahdn und Mozart. v. ist. -i- Heute findet daS zweIte Conecrtder Königs. Kapelle im Gewcrbebaudlaalr statt, mit den Sinfonie» von Schumann in 6-clur und Beethoven in tt-moll. Dazwischen kommen Stücke auö Häntelö Wasser- und Feueimnstk zu Gehör. -s Heute findet die letzte Wiederholung de» fesselnden vr. Müller',chenVolkösiückrü: „An der Spree upd am Rhein" Im Residenz - Theater statt. Die beiden Novitäten „Der Salz, direktor" von G. Pntittz und..unecht Ruprecht" von Martini, gelangen erst morgen zur erstmaligen Darstellung. Z Frau Clementine Pro Ska-Schuch hat mit vor züglichem Erfolg in Eöln a./RH. gastirt. Uebcrmorgcn findet mit dcr zurückgekcbrtrn Künstlerin eine Wiederholung von Floravanti'ö „Dorftängerinnrn" statt. Sonnabend gelangt „Armin" wieder zur »Aufführung, -s- Karl v. HolteI feiert am 27. Januar seinen 80, Ge burtstag. zu welchem Anlaß in BreSlau größere Ovationen vor- dcreitet werden. -s Dcr Männergesangvercin Lledcrkrelö hielt am Diens tag In Meinbold'ö Etablissement seine» zweiten Familienabend ab. Scimmtliche vorgctragcne Eböre und Quartette zeichneten sich durch Reinheit und saubere Behandlung auö. Viel Beifall erntete der Dirigent des Vereins, Hei r Oskar Dittrich. iür ein von ihm selbst componirteo Quartett „Auf weichen Abcndlüfteu". das trotz seiner Schwierigkeit tadellos gesungen wurde. Lrö'fta?. clsn vr vosünchor 1877. tümen gar nicht «her zu beschwichtigen, als bi» die Polizei die vermeintlich gemordeten Knaben ott nicht ohne gro,,e Mühe aus gesucht und den bitter enttäuschten Denunctrntlnnen leibhaftig vökgrstellt batte. * Wir man der „K. Z." berichtet, wurde dieser Tage zu Millich bei Ostcrrath eine ganze Heerde Schate von 83 Stück gestohlen. ki oder drei Guvot sehe Tdeerkapsekn zu den tcig- iasslzc^cn gcnommcü führen eine außerordentlich rasche licdkeit der Stimmung und einer Zartheit der Inspiration, die hinwieder einem männkichrv Spieler mst unerreichbar sein mögen. Aber erster und letzter Satz, mit ihrer eigensinnige» Führung, ihrem SbakeSprare'schen GroteSkbnmor »nb ihrem wrltschmerz- lichen Grunbcharakter, sind entschieden unweidltch. Auswendig („ürw oosar") und eminent klar in dcr Technik trug Frau Rap- poldt auch diese Partie vor. AuS dem Ernst deö Strcbcnö und der musterhaften Gcwlssenhaltlgkeit dieser Künstlerin leuchtet deut lich hervor, wie hoch befähigt sie auch zum Klavierunterricht Ist, vermischtes. * Wie weit man ans Neiscn dle Vorsicht und daS Mißtrauen bcnt zu Tage auödehncn muß. um nicht beschwindelt und be stohlen zu werden, beweist abermals folgender Voriall: Eine Dame, welche voriger Woche mit dcr Eisenbahn von Wiesbaden nach Frankfurt a. M. tuhr, trat in dem Ceupee 2. Klasse mit 2 anderen Damen zusammen; nachdem rin Gespräch angeknüpft war, wurde sie von einer dcr Damen, welche einen Straub in dcr Hand trug, gebeten, einmal daran zu riechen, waö sie auch tbat. Die Dame wurde infolge dessen schläfrig und verfiel end lich in einen ticien Schlas. so daß sic bei dcr Ankunft in Frank- inrt geweckt werden mußte. AIS sie nach Hause kam, gewahrte sie, baß ihre goldene Uhr ncbst Kette verschwunden war. *Ei» ewiger Kalender. Die summier, so berichtet ein russisches Blatt, haben i» ihrer Sprache einen „Ewigen Ka lender", weichen sie „Efiinctidv" nennen. Dieser Kalender ist zum ersten Mal 175,2 in Venedig Im Drncl erschiene». Er ent hält Piopbezciungcn übcr Ernten. Krankheiten und politische Ereignisse, welche sich angeblich alle acbtnndzwanzig Jahre zn wiederholen pflegen. In Bezug aui daö Jahr 1877 lauten die Prophezeiungen lolgendcrmaßen: „Die Südwinde sind vorherr schend. Demokrit sagt, das, häufig et» schädlicher -Hagclschlag eintrcten wird. Wir wollen zn Gott beten, daß er und vor Epidemien schützen möge. In diesem Jahre werten Räubereien überhand nehmen, furchtbare Schlachten n»d surchtbarcs Blut vergießen statlfinben, viele berühmte Männer werden ihren Tot finden " I» demselben Kalender beißt cS weiter: Wenn im Jahre im Februar eine Moiidfinstcnus, emtritt — in diesem Jahre fand bekanntlich eine solche am tl». Februar statt — so „werden blutige Kriege zwischen den Herrscher» entbrennen und von Osten wird ein Herrscher kommen und Hamid nebmen und viele Männer werden Kümmernis, und den Tod erleiden..." * Die Boutcrole oder Schlachtmac-ke, welche vor einigen Jahren zum Töbten deö Rindviehes vielfach empfohlen wurde, hat, wie man dcr „K. Ztg." aus Basel schreibt, daselbst einer „SchußmaSke" Platz gemacht, deren Leistungen bisher Im höchsten Maße befriedigen. Die Fe bscblächtcrei der 5. Armee- Division bat bei ihren letzten Manövern nur diesen Apparat an gewandt. da bei demselben daö Thier nicht angehunde» zn werden braucht, dic Tödtung also an I dem beliebigen Platze vorgenommcn werden kann. Die SchußmaSke besteht aus einer Lederkappe, welche dem Thiere über den Vorkops geschnallt wird, und auö einem kurzen, gezogenen Gewehrlam, dcr sich aui eine einfache und ungefährliche Weise an der Maöke so befestigen läßt, daß er auf die Gegend deö großen Gehirns zu liegen kommt. Vorher wirb eine, eine Spitzkugcl einschlicßente Metallpatrone von bluten i» denselben cingeschoben. so daß dieselbe durch einen leichten Schlag auf den PercussionSstiit crplotirt und die Kugel in daö Gehirn treibt. Der Tod tritt plötzlich und vollkommen ei», da die Gewalt dcr Zündmasse die Kugel bis in die Gegend deö 0. und 7.-HalöwirbclS ircldt; der siäriste Stier fällt sofort zu Boten »ich zwar mit dem Hinte» lhrll zuerst, ln Folge der Verletzung deö Rückenmarkes. ' lieber ein Fest Im neuen Wintergarten zu München, welches dcr K önig von Baicr n vor Kurzem zu Ehren des Kronprinzen von Oefterreich veranstaltet bat, berichtet man dem „Eorr. v. u. s. D." Folgendes: lieber dem Garten war dcr den tropischc» Landschaften eigene pracht volle Licbteffect deS nächtlichen Himmelö, durch küuftliche Be leuchtung bcrvorgcbraclft, auSgcbrcitck. (Sine Unzahl in alle» Farben strahlender Ballons befand sich in dem svlccl'twcrke dcr den ganzen Garten dnrchzichendeil Gnirianden. Ein Rieienstern spendete in taus ndfaltigen Strahlen dem (harten tagebelleS Licht. Dcr herrlich auSgcftattekc KieSk »rar mit den werriwoUstcn Tcftel- gctcckcn anSgcftaltct. und cs hatten in deniscidcii dcr König, dcr Kronprinz Rudolf von Oesterreich. Prinzessin Gisela mit ihrem Gemahl sich niedergelassen, lieber eine» irclcn. Mich grünenden Rasenplatz bin, auf dem Lilien iproßten, schweifte dcr Blick vom Bankektlich aus biö an das Ente dcS Gartcnö. wo sich übcr einem Marmorbassi» eine von steinernen Säulen getragene Laube er hob. von der mchrere Sinsen z» dem lictftblttzendc» und von Blumen umiäumken Wasserspiegel hlnnbiührten. Zur Rechten und Linken deS Gartens zogen schmale Wege an BosgnctS mit kunst vollen Statuetten vorüber. Hinter denselben waren daS Quartett von Walter, rin Doppel-Quartett deS Tbea'er- nnb Sängcr- EhorcS. eine Abthcilnng der Kapelle dcS2.Jnfa»teric-Rcglme»tö postlrt, welche in ihren vortrefflichen Leistungen abwechseltcn. Angepaßt dein südliche» Typus der Bäume und Blifthen ergoß sich tarbigeS Licht auS den vielen schircbenden Vallonß. Blätter und Blumen magisch verklärend. Zauberhaft aber steigerte sich die Wirkung, alv eiectrischcö Licht die Schönheit und den Rrich- thum deö ganzen Gartens in vollster Pracht ericheinen ließ. * Der erste Erfinder des Telephon ist rin deutscher Schullehrer und zwar, wie man dem Berliner „Rcichsbotcn" aus F riedlichst ott bei Bad Homburg meldet, der Lehrer Reis, an dem dortigen ErzichnngS - Institut. Aber die allerdings noch etwa« nnvollkonunene, jedoch ganz an» den richtigen Grundsätzen be ruhende Erfindung des deutsche» Lehrers bücb unbeachtet, bis ein Amerttancr dieselbe Erfindung machte, sic als technisch brauchbar nachwirö und die öffentliche Aufmcrkianikeik darauf lenkte, wo durch sie dann Verbesserungen erlangte und so auö Amerika wieder zu uns Deistschen kam. wie daS schon so oft mit deutichen Erfindungen ergangen ist. So lange etwas „nicht weit her ist", pflegen wir Deutschen es in der Regel nicht zu beachten. Aber nichtsdestoweniger soll dcr Name des deutschen Lehrers unver. gcssen sein, der zuerst den Fernsprecher erfunden Hit- * Zum Knaben Mord in Hamburg. Welch' merk würdige Anzicbungükrcist die Nachtseite» deö menschlichen Lebens und zwar vorzugsweise daS Grauenhafte, aus die Phantasie — namentlich die deS weiblichen Geschlechts — auöüben, daiür blc-! te» wieder die Folgen der Aufregung anläßlich tcS Knavcninorte^ in Hamvurg einen schlagenden Beleg. Dcr Hamburger E riminal- vrbörde sind In dieser Sache nicht weniger alö 27 Knaben von ^ den verschiedensten Selten, namentlich aber von ältere» Frauen, angezcigt worden, die mit dem alö Leiche photograpblrten Kn<2 c», die größte Aehniichkrlt haben sollten, und waren die Denunckn-! -s° Zu^ licheu Hiahl, . Erleichterung herbei und sind oit für sich allein genügend, um in weniger Zelt dle bartnäctigste Erkältung und Bronchitis zu be seitigen. Man kann damit selbst der bereits vorgeschrittenen Lungenschwinblucht Halt gebieten und dieselben auöhetlen; tn diesem Falle hält der Tbecr die Zerstörung der Tuberkeln aus und mit Hilke der Statur Ist die Heilung oft eine raschere, al- man eö unter den günstigsten Voraussetzungen ermatten durfte. Man kann die» populär gewordene Hciiinittei nicht warm genug empfehlen und die» ebensowohl im Hinblick aus seine Wirksamkeit alv auch aut seine Billigkeit. Da jeder Flacon >'»0 Tbeerkapseln enthält, so koinmt in der Tbat die ganze Eur aui nicht höbet al» 10 20 Piennlge täglich zu sieben und macht dieselbe außerdem die Anwendung anderweitiger Mcblcamente, wie Ttsanen, Pa stillen und Svrupc vollständig überflüssig. Um sicher die echten Guyot'ichen Tbeerkapseln zu erhalten. Ist genau ans die Etguette zu achten, welche die Unter,christ deS Herrn Gnhot in dreifarbigem Drucke tragen muß. Depot in Dresden in der DIppoldiöwaldaerplatz. -s° Eine sehr praktische kleine Beigabe zu den Weihnachts geschenken sind tlc neuen welche nicht einlausen wie von Flanell gefertigte, dabei sehr welch und dauerhaft sind. Ausschließlich zu haben bei I»»„I Lggrr aller englischen Frottir-Artikel, 14 Eäalerieftratze L4, Geke der Badergasse. Augenarzt I»r. IL.4VvIl«;r kv»., Pragerstr. SI. -er L»r. IU««». 1t. Itvoulg, Mariensrr »7,1. Sprichst. (Seschl.,, Haut- u-HalSkrh. 0-',r3, Sonnt, biö 12. Mittw. auch Avds.7-S; sveeieN s. Frauen Dienstags u. Freitags 3-4 U. -S-- Vr. Itiril. v. lV««iusnn, pract.Spec.-Arzt f.Gtlchl.- u. Hautkrankb.. Seestr.8. 2. Sprecvst. 8-10 V.. I2»/r-4 U.N. °s^Vr.»uvil.iri»n,bom.Arzt, bellt laut 40jäbr.Erfahr.Sy« phtltt», Schleimst., Poll., Folgen der Onanie u. geschl« Schwache auch brleft. sicher, Ainaiienstraße 9. Sprechst. 10-1. -S-Vr. i»e«l.Io«n§, Sopblenstr.6. III Sprechst. für geh. 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