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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.04.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270406017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927040601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927040601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-04
- Tag 1927-04-06
-
Monat
1927-04
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.04.1927
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Nr. 1S2 Seile S — »Dresdner Nachrichten" — Mittwoch. S. Upr» 1S27 Dom Ursprung -es Papieres. Da» P«Vier. dem die diesjährig, Aahresschau Deutscher Arbeit tu Dresden gewidmet sei« wird, ist tm Sauf« der Heilen eine» der hervorragendsten und unentbehrlichsten Ge brauchs-Mittel -er Kulturwelt geworden. Ohne da» Papier kann man sich die ganze neuzeitliche Kultur kaum noch vor stellen. Am menschlichen Leben hat e» sich einen ganz hervor ragenden Platz erobert. Die Erfindung de» Papiere» war eine der wichtigsten Vorbedingungen für die Erfindung der Buchdruckerkunst. Die schönsten und erhabensten Gedanken unserer führenden Geister werden uns durch das Papier ver mittelt, da» dadurch ein kulturfördernder Faktor ersten Ranges geworden ist. ES hat dazu beigeiragen. die Mensch- heit auS den Tiefen der Wildheit und der Barbarei auf ihre heutige Höhe zu heben und eS wird auch bei ihrer weiteren Boriväriü- und Anfwärtsenttvicklung ein tmaner bereiter Helfer sein. Ursprünglich bezeichnet« da» Wort Papier einen Be schreibstoff, den die alten Aegnpter aus der P a p y r u S st a u d e gewannen. Sie entrindeten den Schaft dieser Wasserpflanze rrnd verbanden die dünnen, zarten Hantstreifen in zwei Lagen kreuz und gner miteinander, worauf die auf diese Weise her gestellten Blätter getrocknet und durch Streichen nttt einem glatten harten «Gegenstand geglättet wurden. Diese PapyruS- bogen, deren Erzeugung freilich recht zeitraubend und kost spielig ivar, ivaren i», Altertum der einzige Beschrcibstoff von wirklicher praktischer Bedeutung. An weit späterer Heit, und zwar ungefähr vom elften Aahrkundert unserer Zeitrechnung ab, wurde auch das Leder als Beschreibstvff benutzt, zunächst im Orient. Hauptsächlich ivar es die kleiuasiatische Stadt P erg am um. die sich in der Herstellung eines für Schreibzwecke besonders geeigneten Leders auSzeichnete. Stach ihr erhielt auch dieser Beschreibstoff den Namen P ergament. ES hat mit dem Papier nur den Verwendungszweck gemeinsam. Besclurffenheit und Her stellung waren dagegen von der des Papieres grundverschie den. Das Pergament wurde aus den Häuten von Kälbern, Ziegen. Schafen usw. gewonnen und später auch in Griechen land, Italien und Deutschland verfertigt. An der KindheitS- zeit der Buchdruckerkunst wurde eS nicht nur zum Beschreiben, sondern auch zur Herstellung besonders wertvoller Drucke be nutzt. Die grobe Verbreitung der Erfindung Gutenbergs und ihre Anwendung auf breitester Grundlage wäre aber schwer lich möglich gewesen, wenn ihr nur das kostbare Pergament als einziger Stofs zum Bedrucken zur Verfügung gestanden hätte. Diese weite Verbreitung und ausgedehnte Anwendung wurde der Buchdruckcrkunst erst möglich durch daS ebenso gute wie zweckentsprechende und billige Papier, d. h. also durch den Beschreib- und Bedruckstoff, der Lurch die Verfilzung feinster Pflanzenfasern gewonnen nnrd. DaS Papier ist zwar in Europa von den erwähnten Beschrcibstoffcn erst zuletzt bekannt und verivendet worden, eS ist aber durchaus nicht der jüngste dieser Stoffe. Tie Chinesen, dieses alte Kulturvolk im fernen Osten, ver fertigen und verwenden Papier schon seit mehr als zwei Jahr tausenden. Sie sind die eigentlichen Erfinder des Papiers. Als Rohmaterial benutzten sie die Aasern des Papier mau l b e e r b a u m e s. Der abgezogene und entrindete Bast wurde zunächst im Wasser zum Faulen gebracht, wodurch die Aasern voneinander getrennt wurden. Dann wurden sic ge- ivaschcn und längere Zeit in Kalk gelegt, nochmals sorgfältig gereinigt, durch Schlagen oder Stampfen zerkleinert und in Wasser zu einem Brei verrührt. Dieser wurde ans der Brei bütte aus ein Sieb aus feinen Bambusstäben geschöpft, auf dem die Aasern durch Schütteln vollends ineinander verfilzt und zu einem dünnen Breiblatte vereinigt wurden. ES wurde nach dem Trocknen geglättet und mit Stärke „geleimt", wo durch die Saugfähigkeit des Stoffes beseitigt und dieser selbst gefestigt wurde. So erzielten die Chinesen ein haltbares, bc- schreibsähigeS Papier. Wie die Herstellung der Seide und anderer Waren, so fand auch die Papiermacherci von China aus ihren Weg nach dem Abendlande. Sie kam über Samarkant in Mittelasien zu den Arabern und wurde durch die Mauren schon im zwölf ten Jahrhundert in Spanien ausgeübt. Auch die Kreuzzttge haben zu ihrer Einführung und Ausbreitung in Europa viel beigetragen. Auf Kreuzfahrer ist z. B. auch die Entstehung der weltberühmten Papiermühlen in dem italienischen Städt chen Aabriano znrttckzuführen, der ersten in Europa, die heute noch Weltruf gfnicften. Von Italien aus kam dann die Papicr- macherei, die früher den freien Künsten zugcrcchnet wurde, auch bald nach Frankreich und Deutschland, wo schon im vier zehnten Jahrhundert in Camin, Ravensburg und Nürnberg die ersten Papiermühlen entstanden. Die Dresdner Aus stellung wird besonders in ihrer wissenschaftlichen Abteilung einen guten Ueberblick über die Vorläufer des Papiers und die Geschichte der Papiermacherci ermöglichen. wenn die LtrassenbahnLtrrktio« da» Aabrversonal der Auto- lini, amvetle« würde, mebr Rücksicht auf die Fahrgäste der Linie » zu nehmen, vielleicht prüft man auch «tnmai dt« Frage, de« letzten Wagen vom Retchspla» erst Uhr nachmittag» fahren zu lassen, damit Tbeatervesucher usw noch Fahrgelegenheit haben, zumal auf den anderen Autobus ltnien' auch erst später verkehrSschluf, ist. Die best« Lösun« wäre allerdings die Verlängerung der Straßenbahnlinie < bi» Kattz. wa» bet dem heutigen Stande der Technik keinerlei vterig — ' Schwierigkeiten bereiten dürfte. V. O. Landwirlschafis-Tagung -er Deutschen Doikspariei. Der landwirtschaftliche Ausschuss der Deut schen Volkspartet für Sachsen war am vergangenen Sonnabend in Dresden zu einer Tagung zusammengetreten. Es waren Vertreter aus allen Landesteilen erschienen, die unter Zustimmung die Berichte über die mannigfachen Ar beiten der Deutschen Volkspartei im Interesse der heimischen Land-, Garten- und Forstwirtschaft entgegennahmen. lieber die diesbezüglichen Bemühungen der Landtagsfraktion er stattete Abg. Voigt Bericht. Nach ausgiebigen Besprechun gen wurde eine Entschließung angenommen, in der es heisst: Der beute im LandtagSgebäude versammelte landwirtschaftliche Ausschuß der Deutschen Volkspartei in Sachsen dankt der Land- tagsfraktio» sür ihre Beins,Hungen, der Not der Landwirtschaft durch Förderung aller Maßnahmen, die hierzu geeignet erscheinen, zu steuern und für ihr entschiedenes Eintreten zugunsten der Land-, Garten- und Forstwirtschaft. Der Ausschuß stellt fest, daß die Deutsch« Volkspartci mindestens genau so wie andere politische Par teien für sich beanspruchen kann. Förderin der Landwirtschaft zu sein. Die Abgeordneten, die das volle Vertrauen der Vertreter be sitzen, werden gebeten, ihre bisherig« Einstellung zu landwirtschaft lichen Fragen beizubehalten. Tie Tagung wählte einen Arbeitsausschuß und ordnete aus jedem sächsischen Wahlkreis einige Vertreter in den Landesfachausschuss für Landwirtschaft ab. Mangelhafte Verbindung mit Kaitz. Ans der Einwohnerschaft des Stadtteils Kalb geht uns folgende Klage zu: „Einige Jahre nach der Einrerletbung ist endlich im Dezember 1926 vom Stadtrat eine Autobus- verbtndung nach Kattz eingerichtet worden als An schluss an die Straßenbahnlinie 6. Das ist ganz schön und gut, aber es klavpt nicht immer mit dem Anschluss. Ein Teil des Fahrversonals der Autobusse nimmt keine Rück sicht ans die aus der Stadt kommenden Waaen der Linie 6. Sehr oft geschieht es, dass diese Wagen nicht ganz pünktlich am Sedanplatz eintrefsen und dass die Fahrgäste, die nach Kaitz weitcrfahren wollen, den Autobus gerade abfahren sehen. Sic müssen nun tu Wind und Wetter zwanzig bzw. dreißig Minuten warten, bis der nächste Wagen wieder fahr. So erging es z. B. vielen Fahrgästen am Sonntag, dem 20. März, die mit dem 10,81 Uhr nachmittags ab Postplatz fahrenden Straßenbahnwagen der Linie 6. der das Anschluh- schild nach Kattz trug, kamen. Der Wagen langte erst 10.47 Uhr nachmittags am Sedanplatz an. Ter letzte Autobus war bereits abgefahren, obwohl der Führer und der Schaffner den Straßenbahnwagen unbedingt kommen sehen mussten, der infolge des eingleisigen StreckcnbetriebeS am Neichsplatz warten musste. Tie Fahraäste schimpften mächtig, aber es half nichts, sie mussten zu Fnss wcitenvandern. Der Autobus war fahrplanmäßig 10,45 Ulir nachmittags abgefahren und kam 10,51 Uhr nachmittags mit etwa 12 Personen in Kaitz an. wo er bis 11,05 Uhr nachm., oliv rolle 14 Minuten Warte zeit hatte. Würde er noch zwei Minuten gewartet haben, zu mal cs der letzte Wagen war, so hätten die Fahrgäste -es Anschlusswagens noch mitgenommen werden können. Das kann man aber öfters erleben. ES wäre sehr angebracht, » l.'chsnieresianlen Bcstchliaunz seinen Mitgliedern im — Der OrtSvereiu DreSdeu de» Deutsche« Ration«!» verein» der Freuudtuueu junger Mädchen hielt lm Saale seiner Heimat seinen letzten Tee-Abend de» Wtnterhalb- jahreö ab. Nachdem die Vorsitzende. Frau RelchSbahnoberrat Schneider, die zahlreich erschienenen Anwesenden begrübt hatte, begann der Reigen der Vorträge. Fräulein Heinig spielte mit vorzüglichem Ausdruck Werke von Chopin und Schubert und gemeinsam mit Fräulein Earmen Fock« für Klavier und Geige Händel und KreiSler. AlSdann erfreuten junge Mädchen der Tanzschule von Fräulei» Elfi Schmidt mit ihre» reizenden Tänze». Die Kvnzertsängertn Fräulein Herms beschloss Len ersten Teil de» Abends mit der tonschvn gesungenen Arie der Adele auS der »Fledermaus". Nach der Trepause folgte ein Klavtervortrag von Fräulein Hetnlg, und Fräulein Hcrms sang Lieder von BrahmS. Frau Baronin ».Haustein sprach warmempfundene eigene Dichtungen, und Herr Simiati sang eigenartige samojedische Volkslieder. Alle Darbietungen ernteten reichen Beifall. Mit einem Schluss- wort der Vorsitzenden endigte der genussreiche Abend. — Spende deS griechischen Augend-Rot-KreuzeS. DaS griechische Iugend-Rot-Kreuz hat den Ingend-Rot-Kreuz- Organisationen verschiedener Länder Europas und Amerikas, darunter auch dem Deutschen AugenL-Rot-Kreuz grosse Mengen Traubenrosinen als Freund-schaftsgab« übersandt, lk. a. sind auch die Meissner Schulen mit Liebesgaben bedacht worden. Heute gibt cs in 4l Ländern Iugend-Rot-Kreuz verbände, denen etwa l0 Millionen Kinder angebören- Das Iugend-Rot-Kreuz wendet sich in erster Linie an die schul pflichtige Jugend. ES will den Geist steter friedlicher Hilfs bereitschaft in den jungen Herzen wecken und pflegen und die Jugend zu gesunder Lebensführung htnlctten. — Thomas Carlyle war das Thema eine» BortrageS, den Dr. Wildgrube im Männerbund der Martin» Luther-Kirche hielt. Der Redner gab in seiner ttef- 'chürfenden, von gründlicher Sachkenntnis getragenen geist vollen Weise einen Abriss des Lebensbildes des schottischen Glanbensheldcn. Infolge seines wissenschaftlichen Forschungs- und Wahrheitödranges sowie durch den Einfluss seiner Um- gebung und seiner Lektüre, z. B. Holbachs »System de la Nature", geriet er in Paris in die »mechanische Weltauf- assung" und in ausgesprochenen Unglauben. Aber in ihm lebte etwas, das sich hiergegen auflehnte. ES tobte in ihm ein verzweifelter Kampf, der ihn unglücklich und friedlos machte. Endlich rang er sich los von dem »ewigen Nein" zum »ewigen Ja", die Furcht vor dem Tobe, die ihn ge- peinigt hatte, entschwand, aus dem ChaoS wurde der Kos- mos, und der Sinnspruch seines Lebens wurde von nun an: Nicht verzweifeln, sondern beten und arbeiten!" Geführt aber haben ihn dahin die grossen deutschen Dichter und Denker, besonders Kant, Goethe und Novalis. Dankbarkeit gegen die Deutschen beherrschte ihn fortan. Er übersetzte zahlreiche deutsche Schriftsteller ins Englische und warb mit warmem Herzen bet seinen Landsleuten für den deutschen Geist. Aus seinen zahlreichen Schriften klingt der Gottes- getst, der in ihm lebt und in wundervoller, gemütstiefer Form aus ihm strömt. Die ArtamanenLewegnng. DaS Arbeitsamt der Arta manen für den Freistaat Sachsen bittet uns um Veröffent lichung deS folgenden Aufrufs: „Die Artamanenbewegung iFreiwilliger Arbeitsdienst) steht im vierten Jahr«. Sie arbeitet in geschlossenen Gruppen von 4 bis 40 Mann, unter einem Führer, sämtliche in der Landwirtschaft vorkommenüen Arbeiten ans den Grvssgütcrn Mittel, und Ostdeutschlands sHessen, Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Hannover. Meck- lcnburg, Schlesien und Ostpreußen). Ziel ist: Schaffung einer Selbsthilfeorganisation gesunder, tatkräftiger deutscher Äugend gegen Arbeitslosigkeit. Existenzunmöglichkeit. Selbsthilfe gegen die internationale Asphaltknltnr der Großstädte, gegen wirk schastliche und nationale Entwurzelung deutscher Jugend durch volksfremde Kräfte. Zurzeit findet auf Rittergut Limbach bei WilSdrulf unentgeltlich, nur gegen Verpflichtung als Artamane in den jeweiligen Provinzen tätig zu sein, ein Land lehrgang statt. Deutsche Jugend aller Gaue, die erwerbslos ist, die Land und Leute kennen lernen will, die bereit ist. thre persönlichen Belange der NotwenLi-'eit der deutschen Erneue rung einzugliedern, meldet euch zu den Artamanen. An Meldungen nimmt entgegen, Auskunft erteilt das Arbeitsamt der Artamanen im Freistaat Sachsen, Mittweida (Sa.), Wald heimer Strasse 36. —* Regina-Programm im April. Viel leichte, tänzelnd« Frühlingsblüte an jugendlich reizenden Tänzerinnen ist im Regina-Palast cingezogen, aber auch ein paar -icke Kanonen, die mit kräftigem Humor Lachsalven Hervorbringen. Bon den Tan>,zcrinncn ist schwer zu sagen, welche am meisten zu loben ist. Ellen Schäfer gibt einen figurenreichen Tanz tm alten Ballettstjl, einen seinen orientalischen Tanz, der ihren schönen Körper zur Geltung kommen lässt und eine Humoreske mit gutem tänzerischem Können, darunter den „Spakat" aus dom Hochstand des einen Beine». Hilda Marsch, eine besonders anmutige Erscheinung, weiß sich mit einem neckischen Tanz als Schnlmädel einzuschmeicheln und bietet als überraschende Leistung einen Step aus den Spitzen. Anna Karloma, sehr musikalisch und hinreihend stürmisch, tanzt mit rassigem Körper einen „Ungarischen" auf den Spitzen und ein paar liebenswürdige Phantasietänze. Zwischen diesen und den männlichen Kanonen steht Fried! Keil, eine Bortragskünstlerin, die in einem entzückenden G-tlberlamee- Kleid lustig dahersingt: „Frau Meyer mewsendteckt", »Die Spanierin auS Brünn" mit dem drastischen Retmrvort und „Sonntags gehn wir tanzen", einem feschen Charlefton. Und schliesslich die beiden Männer deS Programm»: EurtLuca» vom Staatstheater Berlin als ,-Dprechstallmeister" besch-wört Liliencron: „Hinauf, hinab, zu tollen Kinderspielen, Wer sich daS wagt, der kommt z« hohen Zielen!", hält eine famose Vorlesung über Politik, ist immer vornehm und meist originell und holt stürmische Heiterkeit mit ein paar Sprichworten heraus: „Morgenstunde schützt vor Torheit nicht" und „Alter hat Gold tm Munde". HanS Kolischer aber müsste „Ko- Mischer" heissen. Tr unterhält das Publikum mit dem feinen Schlager: .^Dcnn's auch nicht nxchr ist, ich höre e» so gern", mimt, singt und inszeniert eine ganze Over und lässt di« Zuhörer bei einer neuen .„Katharina" tüchtig mitsingen. Dem Tanz wird mit Ausdauer bei der sehr tüchtigen Kapelle gehuldigt. — Der Kinder-MisfionskreiS Dresden-Gran« veranstaltet« an seinem fünften Jahrestage eine MisflonSseior «nt gestaltet« diese zu einer AbsrhicdSseicr für Missionsinspektor Pfarrer Michel und Frau, die beide vor ihrer baldigen Wiederau »reis« nach Osdasrika stehen. Frau Michel sprach zu Herzen gehend über bas Thema: „Wie das Evapgeliuin neue Menschen schafft*. Mtsstonsiwspektor Michel zeigt« fein« selbst zusammenarstellteu, prächetge» Lichtbilder und führte die Versammlung mit lebendigen Sorten und dem Thema: »Unsere Leipziger Misst»» Im vstasrtka im Friede» und tm Kriege* aus selbstgegangenen Wegen durch ostafrikanisch« Misfionsstationen. Der KinderkretS überreicht« für di« Misstonsstation Wnde« einige Geschenke und umrahmte mit verschiedenen Darbietungen di« Feier, die in einem bewegten Abschied von dem bekannten und beliebten MtssionarS-Ehepaar auSklang. — KindererholnngSpsleg« der Atadtmlsß»». In bem schön ge legenen Bethlehemftlft der Dresdner Stadtmisflon aus bem ttngerberg, 5>N7 Meter hoch, das Im vergangenen Winter manchem blaue» Großstadtkind gründliche Erholung gebracht hat, beginnt nun wieder die Lommerbclcgung. Am 8. Mai soll die erst« Abteilung von 40 Kindern beiderlei Geschlechts im Alter von 4 bis IN Jahren aus vier Wochen Ihren Einzug halten. Für diese Zeit sind noch einige Plätze frei. — Anmeldung kann täglich 10 blS 1 Uhr in brr Kanzlei der Ztadtmllston, Zinzendorfstraße l7. Erdg. link», erfolgen. — Der Franenvereln DkeSden-Gorbist bot »ach einer vorher- s« »inen vorlragsatent «tt b«» Diakoniu«. Schwester - Elisabeth, all »tednettn. An der Hand von fchsnea Photographin, «utzt« st, »de, ihre» «die» Berns so le„elnd »« rede», dah der vor» «rag lang« »mH t» den Her»»» nachwtrlea »ürfte. Vas man unser« «au««» Volk» «üusche» «ächte. im Kreis, der »chwrstern steht mg, es dnrchgesühtt: «in« aus ttefrrligidser Grundlage ruhend, «ein,im schast, wo die Gesamtheit dt« einzeln« Schwester trägt, wo ein» tiefe - - ...... .7. Gemeinschast stärkt, Rot gelindert »u haben, Freud« und Frieden hj». eingetragen zu haben in dt» Herzen. — Mnstkveret» Lafchwlst. Di« Fa-res-nnptvers«»«. l»n, fand bet sehr guter vetetliaunä statt. Der Jahresbericht te« 1. Vorsitzenden Arthur Fltnlch. der Kagenbrrtcht des stauenivaet» K. Falold und der musttaltsch« Bericht de» Dirigenten - Artebrtch zeichneten ein eriienitches Bild der in jeder Beziehung günstigen Entwicklung und Leiftunnssäftigkel« des Vereins. Mit «Ine« Stamm von rund UL unterstützenden und ml« einem t« allen Teilen voll, ständig delenten Stnsontcorchesi r von annähernd 00 Mitgliedern «ritt der Verein tn lein 0. Lebensiahr ein. In der vergangenen Konzertzett hat er statt der geplanten vier Konzerte acht ausgesübrt und dabei zehn umsangretche Neuetnsinbierungen zu Gehör gebracht. Er will in Zukunft die Absicht, wertvoll« Konzert« unter Mitwirkung erster Solokräft« für außergeivübnlich billige» Geld zu bieten, «ehr pflegen und zu diesem Zweck« um tatkrältige Unterstützung in den wustkalischen Kreisen der östlichen Bezirke Dresden» werben. Ter bisherig, Gesamtvorstand wurde wieder- und all 2. Schriftführer Herr Arthur Mönntch neu gewählt. — Sondert«»«,,. Jedem Exemplar unserer heutigen Auögob« liegt ein Prospekt der Samenlirma Theophtl Ziegler ü, Erfurt bei. Vereine und Veranstaltungen. — Verein Deutsche Marine. Versammlung am ö. April. 148 Uhr, lm Italienisüxn Dörfchen. — Sächs. MUltdrverel» «he«, lööer sowie Kriegsteilnehmer und Angehörige der Reichswehr. Heute 8 Uhr MonatSversammlun, t» der Varenschänke. — Militärverelu Reitend« Artillerie. Heute 8 Uhr Monats» Versammlung tm Neultädter Lüwenbräu. — Deutscher Vaakdeamten-Vereiu. Heut« A8 Uhr 2. Beruf», schule, JobanneSstr. >8, Tchlußvortrag der WIntervoriragSreih« „Ein Spaziergang durch ^-n sächsischen Stoots^nShastplan*. — Sektion Wettiu deS D. u. Le. Alpenvereins. Heute 8 Uhr i» Gewerbehau» Lichtbildervottrag Otto Herold: Wetterstetn. Lar wendel und Zillertal. — Bereinigung ehe«. Schüler des Wettiner vymnastnms. Heu« >48 Uhr Zusammenkunft Im Löwenbräu. — «errlnignng ehe«. Angehöriger deö Sächs. Train» «nd dessen Krlegösormatloneu. Donnerstag 8 Uhr im Fremdenhos Drei Raben Dtonats Versammlung. — Landesverband der Kriegsbeschädigte« »nd Sttrgerhinter- dliebenen deS Sächs. MilitärvereinsbundeS, Bezirksgrnpp« Dresden. Donnerstag 8 Uhr tm Stadlwaldschlößchen MonatSoersammlung. — Phllosophlfche Gesellschaft. Donnerstag, abend» 8 Uhr. in, Dtadtcafö, Vortrag mit Versuchen: Mrssttlche Schulung. — Gesellschaft „Freya* und Vereinigung der ehemalige» Köller. schen Tanzzirkel. Donnerstag, den 7. April. Tanzabend tn Schild» Hotel. — »emerkfchastsbnnd der «»gestellte» <«. D. «.). vrtsbeztrk ä. Donnersta« 8 Uhr Restaurant RädelSburg. Großenbatner Str. 14»: Vortrag Geschäftsführer Scharfer über „Die Organisation der neuen Arbeitsgerichte* — LrtSbeztrk S: Freitag 8 Uhr tn Hammer» Hotel: Vortrag W. MattheS über „Gcdächintskunsl*. — Augendbumd. Frei tag Lichtbildervortraa .Der deutsch« Rhein*. — Abgebant« Beamte «nd Lehrer. Versammlung der Orts gruppe Dresden de« RelchSverbande» Donnerstag Uhr tta Bienenkorb. Schloßstraße. — Club Sspassol de Dresden. Donnerötag 8 Uhr Künstlerhan«. Dortrag Heinrich Wetchclt ir.: „Las fantsSmas de la Pampa*. AdemäS lrctura» de la Sra. Ncyer y del Sr. Man Koch. Gäste willkommen. — Landsmannschaft Greiz. Freitag 8 Uhr Monatsversammlimg Im Hotel Stadt Vautzcn. Niedcrgraben 8. — Sachs. Militärverein Artillerie. Pioniere »nd Train. Von» abend 8 Uhr Monatsversammlung, anschließend Lichtbildervortrag de» Ober-Ing. Buban über Technische Nothilfe In Stadt Peters burg, An der Frauenkirche 8. Angehörige und Gäste willkommen, — Kameradsch. Bereinigung «he«, sächs. 2»«r. Sonnabend 8 Uhr, Stebig» Bierstuben, MonatSoersammlung. kleine kirchliche Nachrichten. — ZionSkirche. Geistliche Musikaiifsllhrung Donnerstag Xö Uhr anläßlich der Jahreshauptversammlung de« Kan-toren- und Orgo» ntsten-Beretn« tKreishauvtmannschoften Dresden und vautzeni. AuSsührend«: Eb"r und Jnstrumentaltsten der Kantorei. Solisten: Frau Gebrtmrat L. Kotte, Sopran, Dr. iur. Meinhold Battton, u. ^ mehr. Orgclfolt und Leitung: Kantor William Eckardt. — Versöhn»«gSkirche. In der musikalischen Passtonsandacht a» Donnerstag, abends 8 Uhr, gelangen Werke von Gumpeltzhaimer, Franck, Vach, DuctS, Jngegnett, Häßler und Schein zum Vortrag. AuSsührcnde: Doris Walde lSopran), Alfred Stier «Orgel! und die Kantvretgesellschast der VerlöbnnngSkirche unter Alfred Stier. — Ehrlichsche Geftistskirche am Stübclplatz: Passt onslmistk, Donnerstag, Uhr abends: „Ktutzai muter* von Pergolese. Auf- sührende: Studierende der Hochschullchrerin Mary Wollen. An de« Orgel: Clemens Braun. Eintritt lret. Empfindliche Defirafung wegen Vergehens gegen das Branniweinmonopolgeietz. Die Masseuse Wilhelmine Rosa verw. FringS, ged. Buttkau, wurde vom Gemeinsamen Schöffengericht Dresden wegen Vergehens nach den 88 1U>. 126 und 121 des Brantwetn- monopolgesetzes zn 28 000 Reichsmark Geldstrafe und zu fünf Wochen Gefängnis sowie zu einer Wertcrsatzstrafe in Höhe von 2600 Reichsmark verurteilt. Der Angeklagten wurde zur Last gelegt, dass sie tzt den Jahren 1023 24 gemeinsam mit ihrem ver- storbencn Ehemann In der Küche ihrer Wohnung vergällten Spiritus durch einen inzwischen abgcurteilten Apotheker ent- gällen lieb, der dann als Trtnkbranntwein weitere Ver wendung gefunden hatte. Es wurde eine in der Küche der Frau FringS entgällte SptrituSmenge von 2500 Liter angenommen. Der htnterzogene Steuerbetrag pro Liter betrug 2,80 Reichs mark, was eine Steuersnmme von rund 7000 Reichsmark ergab, die nach den geltenden Bestimmungen tn vierfacher Höhe als Strafe zu erkennen war. <^2725^^ ttr §,o-Se? -iustt-a/r/ »e»l NN»»,«»I- ^z»e«»e- »III«e«I- : V-ie- jStokke Hilm, pünvlisl Uogr >888 1 Sck»«t»«t»1r»üe 10/21 Store, DamenvSscli,! ftorrenvvttecl«; vnterreug« Müller L 6. W. Ikiel Prager Straö» 3ö, llcb« diorcrlnik/strak«
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