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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.04.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270406017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927040601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927040601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-04
- Tag 1927-04-06
-
Monat
1927-04
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.04.1927
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Schule und Berus. So» Geh. Rat Dr. Wenbschuch. Sen-Konsul tu Kkagenfurt Angeregt durch Erzählungen meine» weitgereisten Vater», der al» Deutscher den amerikanischen Bürgerkrieg in New Örlean» mit erlebt hatte, bestärkt durch mein« älteren Brüder, die ihre berusliche Ausbildung im Ausland genossen hatten, und angezogen durch da» internationale Leben und Treiben, da» in jenen Jahren noch in stark au«geprägtrr Weis« sich in den Fremdenvierteln meiner geliebten Vaterstadt Dresden vor meinen Augen abspielte, ging schon aus der Schule mein Sehnen dahin, auch einmal in die wette Welt htnauSwandern zu können. G-> reiste srühzeittg der Entschluß in mir. einen LebenSberus zu ergreifen, der mir die« ermöglichen würde. Der Einwilligung meiner Eltern zu dem von mir gewählten Berus sicher, bereitete ich mich schon aus der Schule »ielbewußt daraus vor durch eifriges Studium von Geographie, Geschichte und modernen Sprachen. Aus der Universität widmete ich mich neben den rein juristischen Disziplinen vor allem dem Studium de» Völkerrechts, der Kolonialpolitik, der Nationalökonomie mil besonderer Berücksichtigung der weltwirtschaftlichen Zu- laminenhänge. Ohne auf die Freiheit und die Freuden deö studentischen Lebens zu verzichten, ließ ich keine Gelegenheit auü, mich aus meinen künstigen Berus vorzubcretten. Ich lebte in einer internationalen Pension, in der ich mit An- gehörigen aller Nationen zusammenkam und Gelegenheit hatte, ihre Sitten, Gebräuci>e und Lebcnöanschauungcn kennen, znlcrncn,- ich benutzte die akademischen Ferien und späier als Rclerendar meinen Urlaub zur Belegung von Ferienkursen an ausländischen Universitäten und zu Reisen in sremde Lä». der, dir mich nach der Schweiz, Frankreich, Italien und Nord, asrila führten. Nach bestandenem Assessorcramen und kurzer prakiischer Tätigkeit bei einem sächsischen Amtsgericht wurde ich aus Grund meiner bereits früher erfolgten Anmeldung und Vormerkung am 2«». April 1901 inö Auswärtige Amt in Berlin berufen. Im Herbst 1902 alv Bizckonsul nach Schanghai entsandt, habe ich seitdem im Dienste deS Deutschen Reichs die konsularisch« Tätigkeit bis >917 im fernen Osten, in Sciuinghat. Tientsin, Singapur, Manila. Toeul. Nanking und wiederum in Tientsin auögeübt, seitdem zahlreiche andere Posten im Inland u»d Ausland bekleidet und in besonderen Missionen Berwen- düng gesunden. Und nun einiges Nber den Berns eine» Konsuls. Ich habe nie bereut, ihn ergriffen zu habe». So vielseitig, vcrantwor. tiingSreich und vvllbefrtedigend wie er, zuinal in Ländern wie China, wo mir früher auf Grund der Exterritorialität die deutsche Gerichtsbarkeit über unsere Landsleute in vollem Um fange auözuüben berufen waren, dürste kaum ein anderer Be rus sein. Die Ausübung der gesamten freiwilligen Gerichts barkeit, der Zivil, und Strafjustiz, in Orten mit eigenen deut- scheu Niederlassungen auch dir Tätigkeit eines Verwaltung», beamten lagen in seiner Hand. Durch seine Vermittlung spinnen sich die Fäden, die von der heimischen Industrie, dem Handel und Gewerbe auSgehen, hin zu den sremdcn Völkern, von diese» in Wechselwirkung zurück zur Heimat. Er ist der Hüter der Verträge, die daS Reich mit anderen Staaten ab- geschlossen hat. Wenn er das Vertrauen seiner LandSlcute be- sitzt, ist er ihr berufener Berater, ihr Freund und Heiser in allen kleine» und großen Nöten deS Lebens, von denen sic befallen werden: ES gibt nichts im Leben eines Menschen von der Wiege bis zur Bahre, mit dem der Konsul nicht besaßt wäre. Mit Recht kan» daher ein Konsul, wenn er seine» Berus richtig auSzuübcn versteht, von sich sagen: dlil human, otwnmii a nee putol Und die Beziehungen meines Berufes zur Schule? Nun, ich kann wohl sagen, baß. wenn ich den Anforderungen, die der konsularische Dienst an mich gestellt hat. glaube gerecht ge- morde» zu sein, so verdanke ich das in erster Linie mit der guten humanistischen Bildung, die ich aus der K r c u z s ch » l e in Dresden genossen habe. Man mag »och so viel einem Abbau der hiiniauistischcn Schulen zugunsten der Bildungsstätten mit vorwiegend realen Lehrfächern das Wort reden, jene als ver. altct und mit unnützem WisicnSkram belastet, diese als not- wendig zur Vorbereitung der Jugend für den modernen Kamps umS Leben bezeichnen: Keine IugendbildungSstätte ist niemer vollen Ueberzeugung »ach doch fo geeignet, eine all. gemeine, in die Tiefe und Breite gehende Grundlage deS Wissens zu vermitteln, wie daS deutsche humanistische Gymna- sium Im Verkehr mit Angehörigen anderer Nationen aller Stände und Berufe habe ich unzählige Male Gelegenheit ge- habt, dies zu beobachten und sestzustcllcn. A»f sic ist zum nicht geringe» Teil mit die Ucberlcgcnheit zurückzuführen, die wir Dcntsciren und unter ihnen vor allem die humanistisch und akademisch Vvrgebildctc» im Wettbewerbe mit anderen Völkern auf geistigem wie auch aus tcchnisck>en und wirtschaftlichen Ge- bieten bewiesen habe» und die uns meist auch zum Siege Uber die anderen oerholfen hat. Diese deutsche Ucberlegenheit aul fast allen Gebieten menschlicher Betätigung ist mit einer der Hauptgründe sür viele unserer Gegner im Weltkriege gewesen, mit all den andere» über uns hcrzusallcn, um — wenn möglich sür immer — den lästigen Konkurrente» aus der Welt zu schassen, der sie »usolge seiner vielseitigen Bildung seines gediegenen Wissens, seiner reicheren Kenntnisse und seiner größeren Arbeitsamkeit ge- zn'iingcn hatte, sich mit geringeren Verdiensten zu begnügen und von der einst mühelos erklommenen hohen Stufr der Lebenshaltung wieder herunterzuklettern. War für die «inen von ihnen da» Ziel Vernichtung der politischen Weltgeltung Deutschlands, so gingen die anderen daraus au«. Deutschlands wirtschaftliche Vormachtstellung in der Welt, leine hoch ent. wickelten Industrien und seinen dir Welt vmspannenden Handel zu vernichten oder ihnen wenigsten» für u»nabiehbarr Zeit würgende Fesseln anzulege» DaS Diktat von VeriailieS hat beides zuwege gebracht: die politische Ohnmacht Deutschlands und seine wirtschaftliche Vernichtung und Versklavung au! viele Jahre hinaus. DaS Bewublscin. nur unser gute» Rech« zu verteidige» und die uns zugedachte Vernichtung ab» zuwehren, hat unS Deutsche befähigt, i» vier KricgSjahren gegen eine Welt von Feinden wahrhaft UebcrmenschlicheS zu leisten, wie eS bisher kein anderes Volk der Erde vollbracht hat Ebenso hat die Erkenntnis der Tatsache, daß die andere» nicht z,Folge ihrer Tüchtigkeit und Ueberlcgeiihctt in körperlicher, geistiger und moralischer Beziehung, sonder» le-iglich zufolge ihrer numerischen Ucberlegcuhcit, der Anweudmng der ver- abscheuungSwürdigsten Kampsinitlcl, der Trculvßgkcit und des Wortbruches schließlich Herr über uns geworden sind, uns die innere Kraft verliehen, die uns im Diktat von Versailles aus- gebürdeten säunähltchen Fronden zu tragen Die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellenden Leistungen des dein, scheu Volkes berechtige» unS zu der Hoisnung, sa zu der Ge- wißheit, daß mir letzten Endes auS dem Ringe» >e,i> die geistige und wtrtschgstlichc vormnchlstellung in der Welt doch noch als Sieger über alle die anderen hervorgesicn werde.». Von dem Bewußtsein der uns Deutschen innewohnende!» Kralt und Neberlegenlieit muß lcdcr Deutsche voll und ganz sdurchbrunnen lein, der Wicdcrgiiibgu deS Vaterlandes zu allc'.r Macht und Größe fortan sein inbrünstiges Streben lein! Tagung der sächsischen Kriegsblinden. Unter zahlreicher Beteiligung aus ganz Sachsen waren die sächsischen Kriegsblinden aw Sonnabe»k> und Lonntag zu ihrem dieösährigen Bezirkstag in Dresden znsammeiigetretc». Am Sonuabendvormittag brachten in geschlossener 'Sitzung die Kriegsblinden ihre Wünsche vor Am Abend veranstaltete der HtlfSauSschuß für osisächsischc Kriegsblinde eiill» Bunte» Abend. Die öffentliche Versammlung am Sonniag- vormittag wurde durch den Vezirtövorsitz »dien Lohse sLetpztgs mit einer vegrüßungög»sprache eröffnet Sein be- soliderer Gruß galt Ministerialrat Ntsiau »nd Ober- regterungSrat Dr. Hahn vom ArbeitS- und Wohjlfahrismiiii- sterinm, RegterungSrat Dr. Fischer, dem Vertreter der KreiS- hauptmannschast Dresden, Verwaltungsdirektor Fiedler von der Fürsorgestelle der Stadt Esiemuitz. ReaieruizgSniediztiigl. rat Dr. Seyerlein, dem Referenten beim HauptversorgungS- amt Dresden, und dem Leiter deS VorsorguugSamteS Dres den, OberregierungSrat vguuiselder. In einem guSilrhriichen Referat erläuterte der Redner daun die noch der Erfüllung harrenden Wünsche der Kriegsblinden hinsichtlich der Rentenversorgung und Fürsorge. 11. a. forderte er. daß künftig in de» BundeSersioinngSsirinien auch in Sachsen vom HauptversorgungSaini Kuren als Dell der Ver sorgung gewährt werden. Er forderte weiter sachgemäßere Erkrdsgnng von Anträge» an die ortsivoadtschen versoraunaS- stellen und bessere Ausbildung der Fübrersiunde mit Rücksicht ans den ii'gchs'udc» Großstadtverkehr. Trete zur Blindheit ein weiteres versvrguiigSletdcn. so solle die höchste PNegezulgge ohne weiteres gewährt und Berufungen vom Haupt- versorgunaßamt nicht mckr eingelegt werden, wodurch auch eine wünschenswerte Entlgstnng der ObervarsietwriingSämter als versorouiigSgerlchte eiuireten würde. Für de» Fall daß Kriegsblinde von dem Beamteuscheiu mangels ttnter- briugnugSinöglichleit keinen Gebrauch mache» können, so müsse tbnen eine eutsurecheiide Entschädigung gemährt werden. DaS v e r t r a u c u ö m ä u n e r s n st c m bedürfe der Er haltung und der weiteren Durchführung. Der Redner dankte allen denen die eine Bereitstellung zentraler Fürsorgemiitcl ermöglicht hatten, und bat. sich auch in diesem Jahre wieder dafitr eiuzusetzen. Er forderte einen weiteren Ausbau der ErholungSsürsorac sür berufstätige und arbeitslose .Kriegs blinde, ferner die Sicherstellung einer zuversgssigcn Haus- pslege. wenn die Pslegeverson für den Blinden weafalle. Ocffeiitltchc Sammlungen unter dem Stichwort „Für Kriegs blinde" sollten künftig nur noch genehmigt werden, wenn diesen auch ein entsprechender Anteil am Erlös ziilaNe. In der S i e d l n n g S i r a g e forderte der Redner Nachahmung deS großzügigen Vorgehens der Stadl Berlin. In Sachsen könne zurzeit wegen ungenügender Ftnnnziernng deS Bau vorhabens den Kriegsblinden noch nicht zum Siedeln geraten werden. Eine Kapitalisierung der silente zu diesem Zwecke sei für Kriegsblinde nntrm'l'nr. Wenn man auch die Schwierig keiten bet der Beschaffung von Arbeitsgelegenheiten an erkenne, so müßten die zuständigen Stellen doch versuchen, Wandel zn schaffen, um den Kriegsblinden den Arbeitswillen und die ArbcitSsrendigkeit nicht zu nehmen. Ministerialrat R i st a n bat die Kriegsblinden, nicht daran zu zweifeln, daß die Regierung sich bewußt sei, daß daS Schick sal der .Kriegsblinden sie zu besonderer Arbeit verpflichte. Er halte cS als Vertreter der Hauptfürsorgcstclle für seine vor nehmste Aufgabe, die Interessen der Blinden restlos zu ver» treten. Au» den Ausführungen deS Bvrtragcndeu habe die Anerkennung de» guten Willens und eine teile Anerkennung der Tätigkeit der Hauptsürsorgestelle herausgeklungen, und das erfülle ihn mil Befriedigung. Die Verteilung der zen- tralrn LandeSmttiel »Ur Kriegsblinde 14» iE M.« sei restlos erfolgt. Wenn die HaupMtrsvrgrsteUe ihre Tätigkeit nicht in der ihr selbst erwünschten Weise hätte auSsühren können, so sei bteS meist aut daS Fehlen der Mittel zurückzuiührrn. Die Regierung werbe aber weiter alles tun. um den Wünschen der Kriegsblinden nach Möglichkeit nachzukommen Der Vorstand wurde einstimmig wtcdergewählt. — GeschttstssybilLnm Da» Gummiwarengeschäst Tanitäts- hau» Max lbier selber, vorm Verlaiidbaus Paris, Amallen st rahe 28, l., friert am 8. Avril das Lbtährtgc Ge- schästSiubiläum. — Verleihung von Shreuzeiche«. Tie Äewerbekammer Dresden verlieh in Anerkennung besonderer Verdtensie um Handwerk und iKrwerbe dem SchlonerobcimeMci Aich Fritziche in Dresden das tragbare Ehrenzeichen tn Zuber am weitz-nrUnen Bande Ferner vertteh die Gewerbekammer ktir 2',. und mehriährig« ununterbrochene Tätigkett tm gleichen Betriebe tragbare Ehrenzeichen tn Bronze am weiogrünen Bande dem Schirrmeister Paul Hand- ler bet FuhrwcrkSbesiber Richard Elauj, in Dresden: dem Fleischer Paul ElauSniyer beim Lchlachtvielilios Freiberg: dem Markt- Holser Louis Pohle bei Seslermelsler Richard Gühne in Meinen: dem Monteur Hermann Hei dr ich bet Otto Mondtchein. Vand- maschtnenhandlung in Obereula: dem Zimmerpolier Max He Nischel bei Baumeister Felix Pohle tn Lbciotteudorf. „Gu'en T",-, Tanke!" Ein neuer Schwindel. von der Kiimiiialpvlizei Dresden wird vor einer un bekannten rei »den Betrügerin gewarnt, die nach verutneve» neu Gastrollen in Berlin, Leipzig »iw das Feld ihrer Tätig keit tn der letzten Woche nach Dresden verlegt hat. Die Betrügerin spricht in der Regel bei älteren Frauen vor und gibt sich nach den ersten Begrüßungsivortcn unter viel deutigem Schweige» den Anschein der unverhofft von aus- wärto kommenden Verwandten. Sie gestaltet die Begrübnng kurz, aber herzlich etwa mit den Worten: „Guten Tag, Tante" oder: „Kennst du mich nicht mehr?", und die so An- gcsprvchcncn lassen nun schnell vor ihren geistigen Auge» ihre Verwandten vorüberziehen »nd nenne» eine verwandte Familie, die nach ihrer Berechnung etwa eine solche Tochter haben könnte. Die freudige Erregung über diesen unver- hassten Besuch macht die alten angesprochenen Leute in der Regel gesprächig und kritiklos, und die Gaunerin hat in kurzer Zeit alles das erfahren, maS sie zu ihrem Plane be nötigt. Bejahend geht sie auf alles ein und weiß in ge schickter Welse weiter zu kombinieren. Um dir Freude noch zu steigern, b/tngt die Gaunerin dann noch das Gespräch auf eine demnächst bevorstehende Familienfestlichkcit und ver knüpft damit gleich die Einladung zu diesem Fest. Wenn die Opfer nun genügend sichergemacht sind, läßt die Gaunerin dnrchbltcken„ daß einen ihrer Angehörigen ein Nnglückssall er eilt habe. Der Arzt habe zur Heilung einen bestimmten Apparat vorgeschricben »nd um diesen zu kaufen, sei sie nach Dresden gekommen. Die Gaunerin stellt dies in äußerst ge schickter Mctic so hin, als sei die Abreise in aller Hast und ohne genügende Vorbereitung geschehe», und prompt pflegen die Opfer mitleidsvoll zu fragen, ob sie sich denn auch mit genügend Geld für den Kauf versehen habe. Auf diese Frage hat die Gaunerin gewartet, »nd mit gut gespielter Zaghaftig keit gibt sie zu. daß ihr daS Geld allerdings nicht reiche. Die Opfer springen gern mit Beträgen bis zu IOO Mk. ein und werden erst zu spät gewahr, daß sie einer Ganncrtn zum Opfer gefallen sind. Die Betrügerin wird beschrieben: 20 bis 80 Jahre alt, mittelgroß, schlank, frisches Gesicht, mit ihrer Kleidung macht sie den Eindruck, als käme sie vom Lande. Bei erneutem Auftreten der Schwindlerin wolle man in ge eigneter Weise die Polizei verständigen und ihre Festnahme veranlassen. ajllllillltlllilllllllllllllllllllllllilllllillllllllilltlüllllttltllllttllillliilllililllllllilillllllllllllllll,,,^ I Ps!s8t-»ol6l Weber I ^ ver Len»t NlnUoe - I Vomekm68 Wein-sseZtLui-Lnt D W 7—12 bNir »denä»; A ^>lI»»I»I»»illIII»MMIIIIIIlIIMIli»ilIIIIIMlIIIIltiIiiI,„IIIIIIMIiIIIlII»I»lIlIIMlIIl»»il»ttlis^ Line 1/kr Mn» lieben von L.OI'SNL, Lnsusnslnsks 1. Herren Ehatclatn barstcllcrvd und auS den Jahren 1791 und 94 stammend, ferner u. cr. drei WaldmüllerS, ein Spitz» wcg iHinlcr der Bllhnes und dir Maifeier von Bückltn: sür die Nene StaatSgaleric sind mährend d«S letzten IahreL Schloß Hemberg von Trübner, zwei auS der letzten Schasscnszeit Sorinth» stommen-de Aivsichten von Luzern, ein Slevogt, zwei größere UhdeS, zwei Landschaften von Haider, zwei Thomas, eine Ansicht von Venedig von .Kokoschka und ein Mädchenporträj Munchö erworben worden. s- Die Familiengeschichte der Grafen Schassgotsch. Der bekannte Historiker Schlesiens, Geh. Archtvrat Dr. Kvnrad Winke, der setzt al- Direktor deS BreSlaucr Staatsarchivs in den Ruhestand getreten Ist. wurde mit der Herausgabe der Gräflich Schasigvtschschen Hau«- und Familiengeschichte be trau«. die ans 17 Bände veranschlagt ist. Zugleich wurde ihm d,e Oberleitung der MajoratSbtbliotbck in Warinbrunn über- tragen. f Eine AnSstellnng dcd TanzcS. Die Bibliothek der Pariser Oper veranstaltet znr Jahrhundertfeier der sranzösi. ichcn Romantik eine Ausstellung deS Lanze». ES sollen in >br alle Rciianten auS der Geschichte deS Balletts der sranzö. lochen Oper, vereint mit den Ballettbildcrn großer Maler, icrvcr Aniographen, Tanzpartituren, choreographische Bor- i-britten usw., gezeigt werde«. ch Italienische Gradsnnde an» der Hyhrnstansenzeit. Bet dcr Ausschachtung von Arbeilcrhäuiern zu Benevcnt tn dr: Nähe von Neapel stieß man aus einige mittelalterliche Araber, die mit großen Steinplatten bedeckt waren. Die Fort« ' : rung der Arbeiten wurde darausbin verboten, aber Artwiler dcraubien einige Gräber. Die Räuber wnrden sestgcnoininen. und man fand bei ihnen schwere goldene Ohrringe. Probe- erabungen, die in der Nachbaricdait vvrgenommen wurden, "rdcricn ein goldene« Annband und ein schön gearbeitete« E dkrcnz zntaae. da« augenichclnllch zu der Rüstung eine« '::r,zosticl,e» Krieger» geiiörle. Dl, Gräber dürste» von der ach« bei Beiievent berriitzren. In der Karl von Anjou 1RB K.n a Manired besiegle. ch Amtlich, Knitu,provaganda in Onanie». Durch könig. - Verordnung lll in - panie» ein Anöickmß für Kullu». ß:> cdiingen geiitmiien worden der da» Ministrrio d, Esiado r .':n Fragen de« ip»i>ii>be» iluie> licht« i», Au«Ig»d und de« "rrliciien. i»i>iei.i,hgtiii>t>e„ und kiiusilerilchen A»«igul,h> lv chcn Spanien »nd den andere» Ländern beratend und i'.'.rnd z» nnteitigtze» Hai Hei» AnSsihnß getw><n wie i» l>" .Mtiieroa-Zeiisihriii' h> ,i>h1ei wi>« von Ami« wegen der - c . «iek>eiä> de« Mini»,, inw« de» Generaidiiekloi d> « weienö d«'> Veto , de, Ie„t> ainnlve» siiäi die Hitelivi.» der spanischen Akademie, dcr Nationalbibliothek. deS Prado- muscumS, deS PresseverbandcS. des Buchhändlerveretns und anderer Organisationen an. s Jubiläum dcr Universität Löwen. In diesem Sommer begeht die Universität Löwe» de» bvsi. Jahrestag ihrer Grün dung. Die Feier, die eigentlich schon im Vorjahre hätte statt, finden sollen, ist verschoben worden, da man die Fertigstellung der großen Halle abwarten wollte. Bet den Festlichkeiten ist die Ernennung einer Reihe von Persönlichkeiten, auch -cS Aus landes, zu Ehrendoktoren tn Aussicht genommen. s* Wann wird BrahmS frei? Am 8. April dieses Jahres waren 8l> Jahre seit dein Tode Johannes BrahmS' vergangen. Da nach dem gegenwärtigen Gesetze sür literarische Werke bekanntlich eine Mjührige Schutzfrist besteht, könnte man meinen, baß diese für Brahms auch am 8. April abgelausen sei. Dem ist aber nicht so. Wie genauere Kenner des Ur heberrechts »vtssen, ist die Schutzfrist erst am 1. Januar nach dem 80. Tv-eStagc des Autors abgelausen, und zwar dürfen von Rechts wegen auch Satz, Stich, Druck und andere mecha nische Vorbereitungen vor dein neuen Jahre nicht in Angriff genommen werden. ES mar daher nicht gesetzmäßig, daß die Werke Richard Wagnerv, der bekanntlich am 18. Februar 1888 gestorben ist, schon tn den ersten Tagen deS Januar 1914 in vielen NachdrucksanSgaben ans den Markt grivvrscn wurden. Im Hinblick auf BrahmS verhält sich die Sache insofern ganz besonders, als cS noch gar keine ausgemachte Sache ist, ob die üOiährtge Schutzfrist bestehen bleibe. Da die Entscheidung darüber, ob 80 ober KO Jahre, tm kommenden Sommer fallen wird, muß ev noch dahingestellt bleiben, ob die Werke des Meisters schon am t. Januar >928 fretivcrdcn ober noch bis zum 1. Januar 1948 geschützt bleiben. —n— Bücher und geilschriflerr. V K,It»,«l>«. In di^er Zeit, in «er die Zeitungen sininersort iwn «en ltntkvdriickuiiaen t>e» Deutschtum» >„ zen tzirenzlänSern «eetcvien. wir« «er Aussatz «e» MUnchcner Historiker» Hermann O n ck e « I»Ser «te grillig« nn« ältliche Knlturdrtentung «e» >n»lan«»dr»«schtum», mit «em da» Märzäest be ginn«. sehe ausklären« wirken» lk»e»n Seng Riemann zum llXI. 1a«e»»»n, Bach uu« Veetberen nergleicht. so treten dler «le Prisen »,-,-chen «er Muätgeschlchie mll gherraschenSer Klarbeil an«- einavSee Fn M a l t b i a » S> r i> >> e n> a I « erkennen wir beute einen «e, gedftten alideutlchen Maler n.tchg Därer. Der neue Fun« een Nita,'«ll«e>». «er O-g. plndenha »>t,t Altar. n«e eine 'reu«i,re Iie«etee>ch'>vg ttt, «le geßxnte a»,t»>>velt Der ütntde.ter ktudten pretege» »ari O > h m,» n n Betet ein« autrh,, «,e inneren' r>eließ>» Pen lpätere» h.>e>ten >ej> Meläei» heivn«aeSelien«e! H.-'.tz'. 7 "g B > Bilde, an eer oip. >her Re, renen Paul Schaitenmann berichtigt tnscincmAussav.Krüh» pietiSmuS" die schon zur Floskel gewordene Rede von der „toten Rcchtgläubtgkeit" dcr lutherischen Orthodoxie. DaS Mürz- Heft widmet auch wieder dein Arbeiter und «er sozialen Frage einige Aufsätze. Johannes Gerhardt schreibt sachlich und lachtundig über Bdols Damaschke und die Bodenreform, und Wilhelm SnrvelS berichtet über die deutsche Arbeiter in r t k. Aus den Randbemerkungen sei besonders ein farbig ge schriebener und scharfe Beobachtungen verratender amerika nischer Rctsebrtcs eine« tungcn deutschen Hausmanns hcr- vorgchoben. Erwähn! sei schlichlich noch Johann Bojers senelnder Roman „Die Auswanderer". V Ein Jahr lang Bach! Denkschrift über dnv Bach-Jabr de, Martln-Luther-Gemeiiid« tn Dresden. Bon Richard F r i ck e. iSommissionS-Bcrlag Hermann Oppenheimer. Hameln.> Die Denk- schrist berichtet über ein künstlerisch sehr ertoigrcich duräiaeiübiteS Unternehmen, nämlich die GotteSdienÜc eines ganze» Kirchenjahre« auSschlicvlich mit Werken -lachschcr Herkunft miisikalisch zu stützen. Lte hält mit den Programmen, dem Verzeichnis der Mitwirkendcrr und so weiter die Erinnerung an diese tn Dresden viel bcwuiodcrte Kultiirtai-ücS „RömbUdchvrcS" lebendig. Ein Aufsatz über daS „Ge schlecht dcr Bache" mit einer gut orientierenden Ltammiasel erhöht den Wert des Heftes. 'X Die körperliche «nd geistige Hygiene der berufStätigeu Frau von Dr. Fischer-Defov. Band 11 a»S dcr Schriftenreihe „Veben und Gesundheit" des Deutschen Hogiene-Mulcums. 87 Seiten, SO Ab bildungen. IDeutschcr Verlag für Vollowohlfahrt, G. m. b. H., DreSden-A.s Fischcr-Dcfoy geht von der Eigenart der Frau aus »nd läßt den Leser beobachten, wie diese Eigenart dcr Frau mit dem modernen Berusslebcn zusammentrisst und wie daraus eine Fülle von Gefahren und Schäden erwachten. Und nun kommen praktische Vorschläge zur Verhütung der Schäden im Berus selbst und durch Ausgleich daheim, am Sonntag, in den Ferien Ausgleich durch Sürper« »nd GeistcSpslcgc, durch Sport. Wandern »sw. DaS Büchlein ist frisch geschrieben »nd erhält durch die zahlreichen Ab- btldilngcn noch mehr Leben, so daß cS auch non den Lesern, die zu nächst noch u»hygienisch leben und abgeirviiint sind weil sie di« Lehre des Büchlein« noch nicht kennen, ohne Langeweile gelelcn werden kann »n« sie sicher zu cinein gesünderen Leben lühren wird. V Deakschrsst der S>eichs--lrbei«Sgemei»lchas, dcr Aniweriungs-, Geschädigel», and Mleter-Organisationea zu dem am W Februar IU27 dein Herrn RcichSmintsicr de« Innern überreichten Anlrag aus Ziilaliung deS Gesetzentwurfes zur Wiederbcrklelluna de« Volks- vermögen» »um Volksbegehren. lSelbsiocrlag der Reich«.ArbeliS- gemeinschast der Aufwertung»-. Gelchädigten- und Mteicr.Organl. sationen, Berlin W. 8. Mobrensiräße k>7.i V Knglaado Vrrsorgyng mit Znchee «eit dem Auskommen «er koirtinentaleuropälschen Riibenziiäcrindiisir e eine bandeld- nn« kolonialpoliktschc §I»«ie von Dr. .K. Henninge r. iVerl.rg Wln.kelmann F- Ldhne Berlin.l Mi, d 2.-bellen Die Arbeit rn«- bäl« wert ne kiek Material 'ür P,i> areni. riei W-.r '-''iSrel !>kcr. Volkswirte iow>c Gr alle d e:cn ae p. si., a::; .-idem m-., den aktuellen Fieren der evgü'.hen p-n.s.-- . -rg be" n I>-ben X EI«i»e Rennan N.'N W B M a V re k : Urb.:, he nrn < Rnt!. iDre^-B!a>'te- Verlag Mdrhen.i
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