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Die Schwestern von Slernenderg. Noman von B. o o n der.Lancken. «r?. „Was denken Sie üver das Befinden der Baronin Midern?" ircrgte Lenden, als er den Doktor lniiauS- ve,tleueie. Der zuckte die Leim Ilern »»nd sagte, sich in »einen Pelz wickelnd, den Ltiebcr ihm anbals: Wahischctn. !lv> eii.c ünrte tz'rrälkgw., — oder vv sonst ums ist" — er winkc'rc :nü dem linken Auge —. „kann man ja bei einer ii »gen ^ au nie 'viiicn. Leben Lte wo dl, lieber De »den, ,n zwei bis drei Stunden. aus der Nücksgurl, spreche ich noch mal nur vor." Die schüttelte,, sich die Hanke. «Der Dokronvagen votierte vom Dose, Knui Lenden stand wie öetcMbt: die testen Worte des l'lr,;keo — sreiiich, wer konnte das wissen? Ei» Narr war er. ein tzezuarr.' Er gab Ltiebcr den Aus- rra,, i'lr Ltalle das l'litipannen zu bestellen, den kleinen >rssencn "Lagen, und »ra ue, ob das Zimmer für den jungen 'derr» ge >>>:,« sei. Fo, es war geheizt, schon am gestri-zen tage und bente morgen. i)r mitte üetir abe.elwlt doch- Tookao ^iuksorderulitr. <mu ?! 0endeilen zir bleiben, lehnte er ab. Als sie einen Aiigci,blick all, !,, iin ,üi inner waren, smmicgte sie sich lci'e „n seinen Hrn: „Kn»r. wenn es die M»kter doch noch erfahren könnte'" -- —- ich welk nicht recht, — ich will den Doktor abwar,en und eo niit ihm oeü-rechen," — Da - V.-finocii der Giranten liatlc üch nin ein weniges ge besien, >eit Lir da ioar. Er ian an» tz'eti der Mutier und brachte ihr »Trutze von Marie Lui'e. ?!!-.- der Lanillltsral chnt. mwnre er, sie imiede nnbedin.it die Nacht üvcrstehen. da nal'M Legden ihn beiseite und -agie ibm das« er sich mit Do.ia veNob! ...'La--wae?" rief der alte Herr. ..Nein» 'vichö Uebrrraicinin.»,! Db Lied tage,, liinnen? ,ke nun, warnm nicht? .'Iber lieber morgen >rüh: ich habe ein paar SMasN'opien gegeben und mr>ch»e die Nachiruhe nuitt durch die Nerven gefrort lniveiu Fv.-ilt mich ach er aer-lich. mein be'ier Ler, von Lenden. Wärmste Giück- .vitnsche. wärmste i^lüchwünsche!" So konnte er denn einigermaßen benroigt heunkehren kante Lore erwartete Um mit einem Glaie Punsch und einem unten Ab.»denen, aber auch mir llurube und Lelin- lucht, wie es i» "UuckSliuien gelten nrockre. Er gab Bescheid, wurde dann riunkb'.a. nalinvnicht genügend vor! den Lveiseo. irrt der ul- >on'r .anden beide vom -Tiub aus. Fräulein rvn Sende» bst», »sch et«« k»r»e Konferenz «ti der MamfeN. Knut «rin» in sein Zimmer mnstber. Als sie bei ihm eintrai. sah er in einer Lofaecke und iah still aerade aus. rauchte eine Zigarre. Die Borhanae an den Fenstern waren nicht herabaelassen. ß,'S Mondlicht auoll blendend herein. — Krän keln Lore setzte sich in den beawemen Lehnstuhl neben dem Ofen. „Du bist 'o -eltiom. Kmtt." begann ha» alte Fräulein. ..ireüt Dir der Tod von Krau von Siernenderg gar so nahe? Sie ist eine liest Frau. geioiß. und ein« Kreuzträgerln ae. weien ihr Lesea a.,g, ich mr>ne, man könnte ihr die ewige Nulle gönnen " - .Ha. ja. T-anie Lore, das ist es auch nicht, was mich so l im, mint, etwas ganz andere» isi'S." — ..Na. ums denn. Zntme? Lo rede doch!" Die weibliche Neugier wurde roach. sic richtet« sich in dem Lehnstuhl in b!« Höhe, legte die Hände aus di« Seitenlehnen, iah forschend z« ihm hinüber. ..Tante Lore — ick Hab« mich verlobt." — ..Ver l*l»t? Hi», wie denn, verlobt? Mein Gott, von so wa» ahnt ta mein« Seele nichts. Verlobt!" Sie schüttelte den Kopf, es ging ihr nicht ein. „Ja, Tante Lore, mit Tossi." Nun war es aeiagt. .Knut!" rief eine zitternde Stimm«, dann war eS still zwilchen den beiden. Die Lampe mit dem grünen Schirm beleuchtete den runden Tisch, der Mondschein lag breit und leuchtend auf dem Teppich, die Uhr tickte. — „Nun. Tante Lore, was lagst Du? Sie ist Dir doch lieb und angenehm, was?" — ..Ha. Knut, gewiß, wenn Du meinst, daß es Dein Glück ist. Aber verzeih. ,ch bestreik« die ganze Sache now nicht so recht." — „Fch auch nicht." sagte er. an sie heran- lretend ü!vte sich seltivärts am die Stuhllehne, legte den Arm um ihre Schulter. „Hst denn die Lallte aani rn Ordnung zwischen Such mx'ien?" — „Ha. Tante Lore." — Das alte Kränlein nickte leite. „Sie har Dich ja längst geliebt. Knitt." — «Das weißt Du? Woher denn?" — Kran lein von Lenden lachte leite: „>Na. mein Hunge. das konnte «'"«tlich ein Blinder mit dem Krückstock fühlen, aber eigentlich so recht klar ist'» mir erst in der allerletzt,-!, Zeit geworden. — bin Kränlein von Lternenberg soll es alio absolut sein. Gott sei mit Euch, und gebe Euch Glück!" — „Liebe, liebe Tante Lore!" Der stattliche Mann kniete neben dem Ltubl nieder, schlang die Arme um das alte Kräulein und iah ihr treu herzig tn die Augen: „Tante Lore, hältst Du mich für einen ehrlichen Kerl?" — „Ja. Knut, grundehrlich." — „Nun. so wahr ich ein ehrlicher Kerl bin. wir werden glücklich werden, ich werde alles tun. daß sic'S n'rd." — „Sie. ia — aber Du?" La«»- Sore «e»« et« Ndttbche« eine« Man» «» NM* — „Und her Mann?" Sie fab ihm «ruß tn dt« Lu«,». — „Der Mann? Er brauch, «i»«» lieben, treuen Samerahe». der Mann ist grenzenlos dankbar für dies« Liebe, die tbm wird. Wenn man Erfahrungen gemacht bat. wie ich. Tante Lore, wird man bescheiden und ist dappvlt dankbar Nie et» verz. ba» einem iv gebürt wie T>»ka»." Da »ab» sie fein« Sand, drückt« sie und ging btnau». „Gute -dacht, lieber Hunae." — „Gute Nacht Tante Lore." Die Tür schloß sich leise -tntrr dem alle« Krärrlei». Knut Senden legte die Hand gegen die Stirn und stand t» Linnen verloren. Ln Schlaf war nicht ,u denken, er sucht« zwar sei» Lager auf. aber er fand kein« Ruhe, der Schlaf floh ihn. Ammer sah er ToSka» heiß«, leidenschaftliche Augen, fühlte den Kuß ihrer brennenden Lippe«. — Waü konnte er ihr geben? E» war wahrhaftig wenig genug — daß da» Herz th« doch tmmer noch web tat. wem» er a» die andere dachte, und daß er tmmer noch an st« denken mutzte, lv schnöde sie ihm die Treue gebrochen. Sie war da» mdgiltch gewesen? Welche Abgründ« barg «tn Kraue«- Herz? Gewaltsam raffte er sich auf: wa» ging tkiu de«« Ararie-Luise noch an? Gut war e» für ihn. daß o» so gekommen war: lebte in seinem Herzen nicht ganz beimlich ein schreckliche» Gefühl, ein Gefühl, da» hart an Ber-> >«htnn« streifte? Nein, an Tosst» Sette tvürd« er rascher genesem ihre Liebe würbe ihn veraessen lehre«. Frau von Sternenberg war iot. Al» dn» FrMvot des Winncriage» über die beschneiten Felder glitt und die Eid. blumen am Fenster der Krankenstube tn ivündersamer Schöne amfleuchten Neben, wurde sie heimgerufen. ToSckaS Verlobung mit Senden hatte sie nicht mehr erfahren, ste war etngeschsafen wie jemand, der sehr müde und von dem alles Irdisch« abgefallen tft. und wie Ne so still mit ge- falteten Händen in den „misten Kissen lag. sah ss« au» wie ein armes Menichenkinb, da» ein schwere» Kreuz getragen und sich nnn heimgcfunden hatte ins Vaterhaus. Als Herr von Sternenberg die Verlobung ToSka» mit Kuut von Senden erslchr. schüttelt« er den Koos und fab. in seinem Lehnstuhle sitzend, die beiden, die Hand t« Ha«d vor ihm standen, mit erstaunten, traurigen Augen an. Er schien nicht zu wissen, ob er sich darüber freuen ober de» Wechsel der Ding« beklagen sollt«: tm Grunde tat er da» letztere. IFortseyung folgt.» RskMsrm Lvllscli I, >. - ' ' .. I ssgenitkilön ll xE" nnll v c, c»lisr« seLLDseQvi ir». !n5berc>nctsre Sorll.l. Vcr-g«^vL«svr§, vrostuu, Lstsuraitz. 6S!o, OaoaiA. llüssvlvort, Lrivrl, <aleiori^, Oörlitz, ISMe, ttANKvvoc, Li«!, tLüutksberA, l-styni^, Tlünctzsn, Lianen, Ststtio, 8iuttss»/i, ^isktzallva. 2>ttau, Lvichau. LtrL«bLzn"rLrUN«s inäkigots "'qinstoiim; V«I »»kglz>tiq»t«s g«<l>«n,»g. ?/o8Lttiliank2dnst VOKS,' L LLklissel, Ü-'eLllSN-riüllb.g, LiöllSNNÜ.'INZtl'LÜo 8. >!7,il 2!V"V — ?T«?xS^S'Lls.äaS'Sr'» -e-i-— LU jocker l'axeLLeil an: zov.io s-icstsrunA voli^iZnlliI?! neuer L„lügen. UkiSLkt r »<5? UsuU ?slö- rn-Z MeW§wMöe, PluM. Drillsnlea v, t!r«t,z«n -i^cn«n 8-dan. LLB. IC. Sirabrnbvdri»«,«» !. S. ir. >>'. 2t. «. «. La,!ntz,iü>»r.nq»n Tür zu! Unter» Türtchlietzrr 'chonen Wäntie, Tür«, und eziLslrbeiksn Sie >s,üken vor KNUr und Iug. Perlangcn «ir kvstenlrrien Vertreterdeiuch! SLchs. Automaten- u. T!irschlienee-A^<S. (früher Gurt Kei»»sius) rlui Z14S4 Schau dauer Straße 1Z Ztrpurulurrn «l,»r Lniieniri 8i8 19. Januar ZevvLkre ick in allen Abteilungen aut 6ie UsisiiilHnstdeslSiille Qanr decksutenck« prelekeradnatrungan, viallack, weit std«r ckl« NSllil«, »inck desoncker» dal »4ockeU»tück««n vorgenommen vorcken. Ich bitte um gell, vencktiung meiner Schnukennier. Damen-, tterren- un6 Kincier-Konfektion, Damen-Putr» pelre, Weikxvaren, Lckuke, ttanäsckuke, Slrümpke un6 l'rikotsgen, Stotte, Landarbeiten, Innen6ekora1ion /XUe fferren-^ocle-^rtikel Sperisl-Sporl-Dekleiciung u. Ausrüstung Oeoffnel von Okr äm-ckgekenck Ki8 tlkr. WsUstr. / Wedsrgssse / SckskksLstD. MMMW !nb. ^1eLLQ6er lnn8cker ^onstLtrsve IS ksisucktunMi- korper in svßisr Lussükkunz klkkikLnIagen Mt !M- ülll! !ed«sl:l>m>n arfldl«wd» Mrtflcr d„ l». 5»«I»rhvnd«I,, iuchl Km>sU,.odl,n, n. No»i««naar, l7. I>IiiI,N»evs WLLL äse,/- 5«,Hoc/»^sM, »«s Sause antikes N»r»»«a» u»d »>»,«» M dd-t>ü.» Prr,I»n. vff. »rb. «» o. r,,» an di« «rv. e. Bl- 2letnw»lle»e» Slrickgärn !0 S«dd d«u» LuaUtSt«, . iz.dö. I».»., iss». Pa. Baumwolle , La« l,.«. d.-. , M»d«ro»r». «rda>vn?,»V«L UI..N «i. L, u, t. IZ. Frühbeellen»« ,. a«dr.. verd. F>dd»!«r. ZL. Schachspiele »«««drEr, >Maa«r«ia,«»orovlatz 13. ri »revioei. »illig! SlocktholZ »Mig! für Iadnslrte u«d r« MI la.e, g«il> ,r.» ,»?„!>»», »s»»s»r«-. 2 . - a,»ud ol,». ui8e> und Lausbraub, . , 2«. S—«n« ,7M »L, ,r.» ,»s,,N»», »l»»srr,Ig. Zent.» 7»^- »». L»i »0 2»nln»r Ir», vor» S»u». ss»n>n»r aleich t A>.„ Lnia,»» Scheu» .»» n»l>». »Mi,st. Soknüslelsr, touirenrls. 29. > g«n9«9'lz»ld- ll. «»»»tvliiiulm g. -Art»!. I "Ndrls, Lvvldann«» und Schlduch«. Vrnnmi-Itnlerlag»,^ stvmlxlddrchrn, WullwindNn. Badewannrn, tzvuigstlcr. W>ch»N>omchod»n. .kn«»»«. Au«Ilostunq >ür WSch«»r>nn«n. IVlLstrla 9,Ir»e>rbsr n«ag»»r»a« »a, umlchrn Nokhausplad und Morchgronr. I »v» oaineab»««»»»»,». »nchlalßg, goorcha » B»uUdaU«r und gtndorladch» ,p rach»»» Answadt. I N«r«DN«a all»» Nr» In »»»»»«M«aa»a st»rn»»a. I Aadsahrer! Mwbesih«! Mk. 5K0,— Belohnung d»mi»ni«»n. da- nachwast. »ch «».» Dich1»no«n/v»i aut da, Schlau» chüdllch wir»,, d»«,. d',,a, t»r^tz<. 0«r«N«M»raen dur» RSg»>. ,»ch» e>»inr. Schad«, g»Ich>vNen. t^Naa«vr»I«st»a uvraegNast. 4»«, lach^mdh», Anwendung braucht — s Monel« lang »«»«« v»st «,s,ep«MpI werde». St» Liichch.n Pnrumac«. ,v«r»,chrr>b ,ür »Ina, gkwdhntlcha, Fadrrad'chtauch dolßt Md. r.7V g-ia> D-chnadm». 1^. Paul Mllüdack, 8fokröks»«lori, La. ^n»»»»,t»,d«» Ich -r>ww/i Bienenhonig, dir»«, «am gmd«, <Wd ln 0n,»I«. „dmn»drS»»r Str. « n. «idmarolil»»», ««.L'LLsr Rappe Mddr^. lür L-ndwUchchch, verkäuflich Ml..2,chach»I,.Marnar»Ia»kr.«. lilrtier- 8itm»w» Egporterm WM ikril «eUe»- zir«e 18 Tel. IS««. L. A. Wolf konwlreoM hohen Preisen §rrahe A7.