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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.03.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260310016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926031001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926031001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-10
-
Monat
1926-03
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.03.1926
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e»vL Wellmeislrrschafls - Schlehen t« Slvekholm 1S257 Die Veranstaltung eine» lnternattonalrn Schützentage» in Stock- Holm mit Weltmelsterlchast»Ichteßen wird, wie .Stockholm» Ttbnlngen" erfährt, in der schwedischen Abteilung der Internationalen Schützen- unton slir eine» der nächsten Jahre, wahrschelnllch 1928, gevlant. Ob wohl. wir da» Blatt mitteilt, der Plan bisher nur lose skizziert ist. hofft man doch in schwedischen Schützenkrelsen aus seine Realisierung. Der internationalen Schlltzenunion, die Ihren Sitz In Part» hat, sind gegenwärtlg folgende Ltinder anaeschlossen: Argentinien, Belgien, Brasilien. Dänemark, Finnland. Frankreich. Griechenland, Haiti, Holland. Italien, Monako. Polen. Portugal. Rumänien, die Schweiz, Spanien, die Tlchecho-Slowaket, Ungarn. England, Schweden und die Bereinigten Staaten von Nordamerika. Aehnlich« Beranslaltun. gen, wie die in Stockholm geplant«, haben seit 1897 regelmilbig stattgesnnden, und zwar 1897 In Lyon, 1898 in Turin, 1900 In Pari», 1901 Luzern. 1992 Nom. 1998 Bueno» Aires, 199t Lyon. IE Brüssel. 199« Mailand. 1997 Zlirich, 191« Wien. 1999 Hamburg, 1919 LooS- duinen lHollandi, 1911 Rom, 1912 Biarritz iBayonnei, 1918 Lamp Perry «Amerika», 19lt viborg (Dänemarks, >921 Lyon. ,922 Mailand. 1928 Camp Perry, 1924 Reim». 1928 St. Gallen. B«. reit» 192« in Reim« war der Wunsch ausgesprochen worden, daß einer der nächsten Internationalen Schiibentage in Schwede« statt- finden solle, was iedoch wirtschaftliche Schwierigkeiten bisher unmög- ltch machten. Jetzt soll iedoch der Plan verwirklicht werde« und man hosst, bereit» im Jahre 1928 die Elite der internationalen Schützen in der schwedischen Hauptstadt vereinigt zu sehen. Sporlsptegel. Der Vorkampfabend am 12. März Im Berliner Sport- palast wird an Stelle der ausfallenden Europameisterschaft t« Mittelgewicht einen Kamps de» Belgier» Tynckc gegen einen noch »« verpflichtenden deutschen Gegner, eventuell Wiegrrt ober Funk«, bringen. Die Norwegischen Gkimeisterschaften endeten im 17-Kilometer-Lauf mit dem Siege von GröttumSbraaten, im 8v»Silo- »eter-Lauf blieb Hegge knapp vor Ksellbotn erfolgreich. Neue Leichtathletik-Halleniveltrekord« find in Amerika durch Hofs im Stabhochsprung mit 4,188 Meter und im Kugelstoßen von Kuch mit 18,428 Meter ausgestellt worden. Zum Nordamerikanischen Turnerbundedfest vom 18. bi» 29. Juni in LouiSville wird voraussichtlich die Deutsche Turnrrschaft eine Riege entsenden. Dir englische Fußballmannschaft Middleser «anderer» wird am Karfreitag gegen S. S. Elberfeld, am ersten Osterfeiertag gegen Turn Düsseldorf, am zweiten gegen Arminia Bielefeld spielen. Zu den nächsten englischen Amateur-voxmeister» schasten sollen nach dem Beschluß der englischen Amateur-Box- Union auch deutsche Teilnehmer ,»gelassen werden. Neue Weltrekorde im Sch wimmen sind in Minnrapoli» von Lauffer im >80-'s)ardS-Rücke,«schwimmen mit 1 :41^ und im ISO-BarbS-Jreistilschwimmen von Wcißmllller mit 1 :28,2 ausgestellt worden. Oster-Skiwettläuf« beabsichtigt der Norddeutsche Ski- verband im Riesengebirge durchzuführen. 2 Reit, und Fahrt« rnier in Frankfurt a. M. Da» vom Frankfurter Reit- und Fahrklub und dem Sportkartell Frankfurt a. M. veranstaltete zweitägige Reit, und Fahrturnier hatte eine überaus große Zahl von Meldungen in fast allen Wettbewerben gesunden, aber auch an Qualität ließen diese nicht» zu wünschen übrig. So bot da» Turnier in den gezeigten Leistungen ein sehr ansprechende» Bild. Prinz Friedrich Sigismund» Ci» gewann die Materialprüfung für Reitpferde in der mittleren, Irokese de» Erbachschcn Gestüt» Eulbach in der leichten Klasse. Br- sonder» gutes Material brachte der Preis de» Sportkartells Frank furt a. M., eine Reitprüfung für Klasse 81, an den Start, der über raschend mit dem Siege von Wandervogel iStaudinger» der Fahr abteilung 7 vor Gimpel de» Herrn Fritz Wolfs und Christoph II de» Prinzen Friedrich Sigismund endete. In dem Preis des Rcnnklub» Frankfurt am Main lReitprttfung Klasse I.» siegte Bana-Heri der Fr. Bohnstedt, im Jagdspringen für Klage 81 (Preis vom Erlenhos) Zwergkönig de« Herrn M. I. Oppenheimer. Am Internationalen Reit, «nb Fahrturnier in Paris vom 29. März bi» 12. April wird auch der in Deutschland gut be kannte holländische Rittmeister Labouchere mit den Pferden Gamin, Iopie Slim, Copatn und Astronomie, die auf deutschen Turnieren ihr Können schon mehrmals zeigten, teilnehmen. » Compiegn«, tz. März. (Eign. Drahtmelb.f 1. Rennen: 1. Ent-ancondiir <A. Eerezs, 2. Haydcr Alt, S.Baraville. Tot.: 22 : 19. Pl. 18. 18, 18:19. Ferner: Hobst Stavro», PaSraline, ManliuS, Cadilla lgef.f, Pnppy. — 2. Rennen: 1. Merimae (L. Niaudot», 2. Saint Cyprien, 8. Boulez Bons. Tot.: >8 : 19, Pl. 18, 14 :19. Kerner: Mectcan Eagle, Donalds. — 8. Rennen: 1. Ouineville <L. Niaudot», 2. Djelai, 8. Hannibal. Tot.: 29 :19. Pl. 14, 19. 18 :19. Ferner: Vesuve, Nethon, Combien, Harpagon, Marco II. — 4. Rennen: I. Dellys (L. Niaudot», L Lizzy II, 8. Carolle». Tot.: 24:19, Pl. 17, 49:19. Ferner: Ortolan, Chart, Contalmaison II, Al bar» ein. Allgemeiner Turnverein zu Dresden. Da» PrüiungStnrnen der Kinderabtetlungen des Allgemeinen Turnvereins am Sonntagnachmittag in der großen Turnhalle ver lief in allen feinen Teilen äußerst wohlgelungcn. Der Besuch wa« sehr stark. Nach dem Einmarsch der Kinder begrüßte der Vorsitzende der Borturnerschaft, Emil G ö t h e l, die Anwesenden, wie« auf den hohen Wert de» Turnen» hin und forderte zu reger Beteiligung aus. Di« Freiübungen der Knaben unter Turnlehrer Klinger und Bester In neuzeitlichen Formen wurden fast fehlerfrei anSgcftihrt. Tie Singspiele der kleine» Mädchen erregten wie Immer da» regste Interest« -er Zuschauer. Die allgemeinen Hebungen der Knaben und Mädchen an sieben Barren in ihrem Rhythmus waren trotz ihrer Einfachheit non vollendeter Formschvnhett. Die Freiübungen der Mädchen wurden sehr gut vorgesührt. Am Sprunggerät turnten acht Mann an drei Böcken unter Leitung von Turnlehrer Klinger in vorzüglicher Weise. Das Geräteturnen der Knaben und Mädchen bot lebendige vielseitige Bilder, ebenso die Spiele der kleinen Knaben und die Gruppensprünge am Pferd. Stafettcnläuse und die Auszeichnung der regelmäßigsten Turnbesucher beschlosten das PrüsungSturnen. das sicher dem Turnen wieder zahlreiche neue Freunde gewonnen haben wird. Mädchenschantnrnen de» Turnvereins für Nen- und Antonstadt. Dresden iD. T.s. Am Sonntag veranstaltete der Verein ein Schau turnen seiner Mädchcnabteilungcn. Vormittags turnten sieben Ab teilungen unter Leitung der Turnlehrcrinnen Frau Schlien und Fräulein Lippcrt und nachmittags die übrigen sechs Abteilungen. Nach dem Einmarsch begrüßte die Sängerschaft, unter Leitung ihre» ShormeistcrS Kantor Stier, mit zwei Frühlingsliedern, und der Vcr- einsvorsitzcnde Kießling in einer Ansprache die Erschienenen. Di« Vorschulpslichtigen, darunter ganz kleine im Alter von vier Jahren, führten unter Musikbegleitung schlichte Arm- und Beinübungen aus und tummelten sich dann In munteren Spielen. Daraus erregten die Hebungen der Sechslährigcn. die allerlei Tätigkeiten von Tieren und Menschen nachahmten, allgemeine Heiterkeit. Nachdem eine Ab teilung einen anmntigc» Tanz vorgesührt und eine andere In schöner Haltung Ucbnngeu mit dem kleinen Sprungieil geturnt hatte, sühr- die mittleren und älteren Jahrgänge Frei-, Holzstab, und Keulen- Übungen, sowie rhythmische Hebungen vor. Ebenso zeigten Mäd chen da» Turnen am langen Sprungseil, an den Schwellekanten, am Barren, da» Springen am Plerd und Bock, den Laus und Sprung am Rundlans und da» Schwinge» an den Ringen. Die Technik des Wasserspringens. von K. Kirsch, vors, de» Die Teilnahme de» mehrfachen deutschen Metster» Dr. Lech- nir, de« ort»bes«en Vau mann, und anderer hervorragender Springer am In btläum»wettschwtmmen de» Dresdner Schwtmm-Veretn» ist durch deren Meldeabgabe sichergestellt. Dadurch bietet sich weiten Kreisen der hiesigen Bevölkerung die nur leiten wiederkehrende Gelegenheit, wirkliche Wasserlpringkunst sehen Dretzduer Schwtmm-Veretn». > ähnliche Ansprüche von Mut und eisernem Willen erforderlich sind, al» gerade beim Wasserspringen. Sehr zum Nachteil für die Er lernung de« Kunstspringen» ist «». daß dem Lernenden wohl di« Art und AuSsührung de» zu übenden Sprunges an Beispielen gezeigt werben kann, aber nur selten ist es möglich, die richtigen Bewegun gen während de» Sprunge» zu beeinslussen. Die Beherrschung der VewegungStechnik ist daher rein gesühlsmäßtg, die im Gehirn erdacht, von dort mit der Schnelligkeit eine» elektrischen Stromes den Körper teilen zugelettet werden muß, die di« berufenen AussiihrungSorgane deSWIllen» sind. Ein seder der in derSprungtabelle erwähntenSprünge erfordert seine besondere VewegungStechnik. Für alle diese Sprünge ist schon der Absprung entscheidend. Der Springer muß alle dt« Energiequellen mobil machen, di« für dt« Ausführung de» gewollten Sprunge» unerläßlich sind. Dt« Flugzeit vieler Sprünge, besonder» die von den niederen Brettern, ist so kurz bemessen, daß nur blitz, schnelle Bewegungen deren AuSsührung überhaupt ermöglichen. Anderseit» sind beim Springen von hohen Brettern und vom Turm die Bewegungen ganz anders abzuwägen. Hierbei ist es Bedingung» die Flugzeit zu jeglicher Bewegungstätigkeit in da» richtige Brr- hältnt» zu brlngerr Alle sonstigen notwendige» BorauSsetzunge» für die tadellose AuSsührung eine» Sprunge», wie Antritt, Ab sprung. gute Haltung de» Körper» während der Bewegung und de» Fluges bi» zum Eintritt in da» Wasser, müsse« so anerzogen sei». Salto mit Anlauf vom 2-m-Brett. Vorzügliche« Änhrchtrn »ach dem Abfprung. und bewundern zu könne«. Obwohl dies« Snnst t« de« Vereine» de» Deutschen Schwtmm-Berbanbe» von seher eine bevorzugte Psleg« ge funden hat, ist besten ungeachtet die Zahl guter Springer nur klein geblieben. Da» beweist, welche außerordentlichen Schwierigkeiten zu dessen Erlernung überwunden werten müssen. Nur wenig« Leser dieser Zeilen dürsten eine Ahnung haben, was es bedeutet, die Kunst de» Wasserspringen» zu beherrschen. Mancher Ansänger de» ge sunden Wassersport» wird den Sprung ins Wasser mit dem Kops voran gewagt und den Wasserspiegel mehr oder weniger sonst zer trümmert haben. Die größte Zahl derer, die bet den ersten Sprüngen unsanft landeten, haben sich meist mit diesem ersten Versuch begnügt, sie werden gleichzeitig damit erkannt haben, daß schon «in einsacher Kopfsprung eine beträchtliche Uebung erfordert. Die Sprungtabelle des D. S.-B. enthält aber 42 verschiedene Sprünge, die durch die Ausführung von niederen oder hohen Brettern, au» Stand oder mit Anlaus und schließlich mit verschiedener Armhaltung sedeSmal eine grundverschiedene BcivegungStcchnik erfordern. Schwimmen leint leder Mensch bei eiuigem Wollen, zur Erlernung des Kunstspringens gehört dieskS und noch weit mehr. Neben einer guten Figur und ausgesprochenem Talent, muß ein angehender Springer mit einem nlevcrzagenden Wagemut ausgerüstet lein. Unendlicher Fleiß gehört dazu, den Körper dem Willen unterzuordnen, d. h„ die gedachien Körperbewegungen in die Tat umzuschen. Wer da leinen Körper nicht energisch in Zucht hält, der scheitert schon an den unausbleib lichen ersten Mißcrsolgen. ES gibt nur wenige Sportarten, bei denen Baumanu bei Ausführung einer Kopfsprung- schraube mit Anlauf vom 3-m-Brett. daß der Springer fein SammlungSvermSgen hierauf nicht mehr z« verschwenden braucht. Nur wenn er diese» voll und ganz für die Rewegnngstcchnik auswertet, ist da» Gelingen eines schwierige« Sprunges einigermaßen sichcrgesiellt. Im Bild bringen wir einig« Sprnngausnahincn des ortSbestcn Springers Baumann vom D. S.-B., die vom Sportphotographen Mudrack ausgenommen in treffender Weise die Entwicklung eines Sprunges veranschaulichen. Turnverein 1882, Dresden sD. T.s. Sonntagnachmittag >L8 Uhr in der Halle Dresden-Neustadt, Görlitzer Straße 8: Schauturnen der Kinderabteilungen. Dortmunder Sechstagerennen. Zu einem unerfreulichen Zwischenfall kam cs am TicnS- tag vormlltag um 8 Uhr, als der Holländer Van Nek die Wciler- sahrt elnstellt«, und zwar nach einem erregten Wortwechsel mit dem sportlichen Leiter Paul Schwarz. SS war allgemein bekannt, daß Van Nek — Tollem deck — Degraeve — Buysse und Persyn— Verscheiden wie Kletten zusammcnhingen. Ta- gegen ist schließlich nicht» elnzuwcnden. Höchst «nlportllch war es aber „n Ban Nek, vorher schon sozusagen die Preise zu verteilen. Sr wollt« gewinnen und wollte dasür di« beide» belgische« Fahrer sinanziell entschädigen. Degraeve-Buysse und Persyn—Verscheiden sollten nach feinen Abmachungen die nächsten Plätze belegen. Der Holländer halte ln diesem Falle gegen die guten Sitten verstoßen und zog daraus die Konsequenzen. Sein Partner Tollem- b e ck schied bald daraus ebenfalls auS. Nach der >8. Wertung am Dienstag nachmittag, die einen er bitterten Kamps um bi« Führung zwischen Degraeve—Buysse und Nieger—Knappe brachte, haben die beiden Belgier nur 2 Punkte Vorsprung. Die Wertung brachte folgendes Ergebnis: 1. Spurt: Möller, Louct, Rieger, Saldow. 2. Spurt: Leivanow, Buysse, Thiel, Mühlhoff. 3. Spurt: Bauer, Rleger, Tonanl, Degraeve. 4. Spurt: Knappe, Lcwanow, Verscheiden, Mühlhoss. 8. Spurt: Persyn, Hürlgen, Buysse, Saldow. ». Spurt: Verscheiden, Buysse, Tonant, Jensen. 7. Spurt: Möller, Hürtgen, Persyn, Rieger. 8. Spurt: Knappe, Verscheiden, Bnysje, Louet. 9. Spurt: Mühlhoff, Rieger, Degraeve, Hürtgen. 19. Spurt: Leivanow, Verscheide», Bunge, Bauer. Nach 118 Stunden waren 2892,989 Kilometer zurückgelegl und der Stand war folgender: Degraeve—Buysse 289, Rieger—Knappe 287 Punkte, Möller—Lewanvw 224, Persyn—Verscheiden 139, Bauer— Krupkal 191, Lorenz—Saldow «9, Steingart—Jensen 88 Punkte. — Eine Runde zurück: Mühlhoff—Louet 199, Llivcri—Tonanl 119 Punkte, Deterich—Hürtgen 88, Thiel—Remolt 19 Punkle. Der Abend bewies wiederum, daß das Interesse an dem Dort munder Sechslagerennen setzt geradezu beispiellos lst. Auch am DlenStag abend war ln der Rtesenhalle bi» ln den entfernlesten Winkel hinein seder Platz besetzt. Da« Ausscheiden des Holländers Ban Nek hat dem Rennen scheinbar mehr Reiz verliehen. Saldow— Lorenz und Bauer—Krupkal werden wahrscheinlich »ersuchen, ln der Nacht Ihre Position durch Rnndengewinn zu verbessern, ivährcnd anderseits Dcgraeve—Biiysse, Rieger—Knappe und Möller— Leivanow In den Punktkämpscn sich erblttert befehden. Die An- gelegcnhelt des Holländer» Van Nek wird übrigens beim Verband deutscher Radrennbahnen noch ein Nachspiel haben. Die 16. Wertung um 11 Uhr abends bracht« folgendes Ergebnis: 1. Spurt: Müller, Saldow, Jensen, Bauer. 2. Spurt: Lewanow, Lorenz, Stctngort, Buysse. 8. Spurt: Degraeve, Möller, Rieger. Bauer. 4. Spurt: Knappe, Buysse, Krupkal, Steingart. 8. Spurt: Degraeve. Rieger, Müller, Bauer. 9. Spurt: Lcwanow, Knappe, Verscheiden, Krupkat. Nach 121 Stunden waren 2988,790 Kilometer zurückgelegt und der Stand war folgender: Degraeve—Buysse 287, Rieger—Knappe 288, Möller-Leivanow 264. Person—Verscheiden 148. Bauer—Krupkat 113, Saldow—Lorenz 72. Steingart—Jensen 46 Punkte. — Eine Runde zurück: Mühlhoff—Louet 199, Olivert—Tonant 119^ Deterich—Hürtgen 42, Remolt—Tbiel 29 Punkte. * Tagungen innerhalb des B.D. R. A„S Anlaß der großen BundeSsahrer-Veranstaltung In Leipzig „Der Deutschen Metster Ehrentag" trat die Saalsportkommtssion und der Landesverband Sachsen zu einer Tagung zusammen. Die Saalsportkommtssion beschloß wichtige Aenderungcn. Eine Neueinteilung der Kreise soll der Bundes» Hauptversammlung unterbreitet werden. Beim Radballspiel ist t« Zukunft die Handabwehr außerhalb de» Strafraumes verboten. Ein« Aufstellung von Wettbewerben müssen dem WettsahrauSschuß 24 Stun den vorher elngcrclcht sein. Beim Kunstreigen werben ebenfalls einige Acnderungen getroffen. Unter Leitung deS LandeSverbandSvorsitzenden Haufe (DreS- d e n> hielt der Landesverband Sachsen seine Hauptversammlung ab. AuS dem Jahresbericht lst zu entnehmen. Laß der L. V. Sachse« zurzeit der größte Verband innerhalb des Bundes mit 18 990 Mit gliedern lst. Weller wurde von der Gründung einer kraftsahrsport- lichen Abteilung berichtet, die einen guten Aufschwung genommen hat. Mit der Rundfahrt Köln—Münstereifel—Köln über 88 Kilometer wurde am Sonntag die neue Straßenrcnnzelt er öffnet. Bei schönem Wetter stellten sich von 149 gemeldeten 194 Fahrer dem Starter. Der Frankfurter Dumm löste sich 29 Kilometer vor Köln von den übrigen loS und trug ln 2 :41:92 einen überlegenen Sieg davon. Berlin—Kottbns—Berlin. Mit der klassischen FrühfahrSfahrt nach dem Spreewalde eröffnet der Bund Deutscher Radfahrer am Sonntag, dem 28. März, das Straßcnrenniahr 1926. Wie alliäbrlich, hat auch in diesem Jahre der Ga» Berlin deS Bundes die Ausgestaltung de» Rennen» über nommen, und nach den bisherigen Erfolgen zu rechnen, dürfte di« Fahrt auch diesmal zu einem glänzenden Auftakt de» Straßen- rennsahreS werden. An der Fahrt hat die Industrie eln rege» Inter esse. und dieses wird sich nicht nur darin äußern, -aß -le Firmen lbre BcrusSsahrcr tnS Rennen schicken, sondern daß sie auch für di« Amateure wertvolle Preise stiften. War daS Rennen bereit» lm ver gangenen Jahre durch die Teilnahme schweizerischer Fahrer inter national. so wird eS in diesem Jahre eine erweiterte Jnternatio- nalisicriing erfahren. Jtallcner, Belgier, Franzoien und Schweizer werden unseren deutschen Berufsfahrern «ntgegcntreten. I» der Liste der Amateure wird kein Fahrer von Namen fehlen, -a e» von srher der Ehrgeiz der BunbeSsahrer gewesen ist, daS erste Rennen des JahreS zu gewinnen. Nennungen nimmt die Geschäftsstelle des Gaue» Berlin B. D. R., Berlin C.. Dirkscnstraße 26/27, entgegen. Meldungen ohne Startgeld werden nicht angenommen. Ehrentag der Deutschen Meister. Auch In diesem Jahre veranstaltete der Gau Vülkerschlachtdenk- mal des Bundes Deutscher Radfahrer ein großes Saalsportsest, daS unter dem Titel Ehrentag der Deutschen Meister vor sich ging. Hatte schon tm vorigen Jahre die Veranstaltung einen in ieber Weise hervorragenden Verlauf genommen, so gestaltete sic sich diesmal zu einer noch nachhaltigeren Ehrung der anwesenden Meister. Sämt liche deutschen Saalmeister des B. D. R. hatten der an sic ergange nen Einladung Folge geleistet »nb bewiesen den zahlreichen Zu schauern mit Ihren Darbietungen, daß sie mit vollem Recht de« Meistertitel tragen. Ganz besonder» starken Beifall erntete da» vot den Damen Fra» Rttlke—Frl. Stneth gezeigte Ductlsobren, da» überhaupt zum ersten Male geboten, vielleicht den sportlichen Höhö pnnkt des Tage» bedeutete. Den Höhepunkt des Festes selbst blldeti (Forilevnna 6ebe näwc>- »eite > »ei 2u«tsr, Oallvnntelnvn, lilaK^tt Darm lieber gieren Slanenieickon. Otckr und kialarrtiea keöktounr <>ee kt»<te5»',cm unct cte* Xurtiotel» 27. eslir». „ «,u>- tzuracliemen äuecli Kurälrektloo Saä dleuenabr (Kkelnlaaä) «Uv eiuLiKvn «Uluiltzilivo Tdermva ventncklnncl» (rein natürlich« L Uluag) Tur Voricur einer Trink- n. Kaclelctc in bteuen»8r oöer »>s ttau.-kur olm> Kenikstctrun« ilillpl-ttircterlin«! G. Alvlnn» Ivkanaeeatraü« L Tel. lLl«
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