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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.08.1928
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19280817015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1928081701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1928081701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-08
- Tag 1928-08-17
-
Monat
1928-08
-
Jahr
1928
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.08.1928
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ar I«n Mid chl »um 'I.Hun, leb. a» jla» löolme. --. <öa». kleiner« »lrl». M. n Ilitie« snie,«» >e linier . d. Bk siück I» i Mnri rn Bee il. «SO Unsen esucßl. >. k>. >e Naiur« »or» 12. !ur ln vor VMe jedoch aufen e mii AttttM. 17. Uvgvfi 1«« — „Dr«-uer Tkachrtthleu" Ar. 3S7 Sette 11 >». Moniert» «adlunz rderliche ^ark treicdol »tan uioür.i, »SS s. ,ch»tt> ,»r« ochwit sur die >KS7 Termin zur an> -stand. LNt- SLLÄ Die kommunale Larifpolitik Nach den endgültigen Berechnur «et im Ja gen ber RetchSftnanz. ßnttsttk entftettm Jahre 1S1» auf die Uebersckllsse der kommunalen Elektrizitätswerke knapp ein Fünftel der gesamten Betriebsüberschüsse der Gemeinden; M dagegen erbrachten diese mit fast 14k Mill. NM. ungefähr zwei Fünftel; in den folgenden Jahren wird sich diese Zahl noch erhöht haben, da regelmäßig dse tatsächlichen Uebcrschüsse über die Voranschläge htnausgegangen sind, welche Ziffern sür einzelne Städte tn Frage kommen, mag zeigen, das, die Stadt Berlin tn ihrem Voranschlag für 19-7 allein bei ihren SlektrizttätSbetrteben einen Uebrrschub von 20,15 Mill. RM. veranschlagt hat, Köln «inen solchen von 9,9 Mill. NM., Frankfurt a. M. 8,88 Mill. RM., Hannover 4,84 Mill. RM. „sw. Nach ziemlich etnwawdfreieu Berechnungen bürste durch die kommunalen Aufschläge im Durchschnitt se Kilowattstunde der Stromabgabe eine Verteuerung von rund 2 Pf. entstehen. Da für Großabnehmer Sondertarife bestehen, kann man die Mehrbelastung für die Kletnabnehmer allein auf ungefähr z Pf. je Kilowattstunde berechnen; dieser Betrag geht Uber die Erzeugungskosten je Kilowattstunde hinaus. Sonderbarerweise erfreuen sich trotz der hohen Preise nnb Aufschläge bte kommunalen Elektrizitätswerke ebenso wie die Werke der öffentlichen Hand überhaupt nach wie vor einer ganz unverständlichen steuerlichen Be. norzugung, da sie von den wichtigsten Steuern sKörper- schasts-, Vermögens und Umsatzsteuer» befreit sind, während die privaten und gemischtwirtschaftlichen Unternehmen diese Steuern tragen müssen. Es handelt sich hier um sehr er. hebliche Beträge, die im Durchschnitt rund 12 Prozent des Strompreises ausmachen und dis allein für Berlin aus ungefähr 12 bis 1k Mill. NM. sich belaufen. Wirtschaftlich betrachtet, wird durch dieses Gteuerprivileg zunächst infolge bei Berschiedenartigkeit der steuerlichen Behandlung die lkalkulationsgrundlage völlig undurchsichtig, da einwandfreie Vergleiche zwischen Strompreis, Rentabilität usw. erst bann möglich werden, wenn die Selbstkostcngrundlagen dieselben sind. Weiter ist Tatsache, daß die Steuerbefreiung nicht zu einer rationelleren Wirtschaftsführung beiträgt; im Gegenteil ermöglicht gerade die Steuerbefreiung die Beibehaltung auch ber unrentablen Werke, die so tener arbeiten, daß die Unter nehmungen der öffentlichen Hand im Durchschnitt ihren Ab nehmern höhere Preise abverlangen als die privaten Unter- nehmuugen, die nicht nur die vollen Steuerlasten übernehmen Md eine Rente erwirtschaften, sondern die darüber hinaus auch vielfach noch auf Grund der Konzcssionsverträge an die Kommunen sehr hohe Abgaben entrichten müssen. Wenn die noch nicht überall durchgeführte Rationalisierung der Elek- trizitätsversorgung in ein schnelleres Tempo gebracht werden soll, ist Vorbedingung dafür dieAufhebung dcrStcuer- privilcgten, da hauptsächlich diese den Anreiz zu eigent- I!ch möglichen Verbesserungen und Verbilligungen der Pro duktion nehmen. Auch vom Standpunkt der staatlichen Finanz. Wirtschaft wäre eine Aushebung des Stcuerprivtlegs nur zu begrüßen; allein für den Bereich ber Elektrizitätswirtschaft hat die Steuerbefreiung im Jahre 1924 einen Ausfall von rund m Mill. NM. zur Folge gehabt. Da außer den Elcktrizitäts- werken auch noch eine große Anzahl anderer Unternehmungen das Privileg der Steuerfreiheit genießt, ergibt sich insgesamt ein Mehrfaches des für die Elektrizitätswirtschaft errechnet«,, Vetrages an Steuerausfall. , . -sös 7 Ae Sniwitklung der Senmmik rnisl-Sruvve Aeußeruugen des Präsidenten der Gruppe, Mr. Aron. Aus Anlaß der Gründung der von der International Germanic Trust Company ins Leben zu rufenden Zentral bank der deutschen Industrie A.--G. befindet sich der Präsident der International Germanic Trust Co., Mr. -Harold G. Aron, zurzeit in Deutschland und nahm Gelegenheit, sich über die bisherige Entwicklung der Gruppe, sowie über d t e weiteren Absichten einem Vertreter des D. -H. D. gegenüber zu äußern: Mr. Aron brückte zunächst seine Befriedigung darüber ms, daß die Gesellschaft mit dem Gedanken, der ihre Gründer geleitet hätte, augenscheinlich das Richtige getroffen habe. Er legte nochmals Wert auf die Feststellung, das; die Germanic Trust-Gruppe nicht nach D-cutschland gekommen sei, um dort bestehenden Instituten Konkurrenz zu machen, sondern »m bort helfend etnzugretfen, wo Lücken bestehen. Das beweist auch die jetzige Gründung der Zentralbank. Auch diese Gründung dürste noch keinen Abschluß bedeute». Sobald die Organisation der Zentralbank durchgesührt ist, wird die Gruppe weitere Gebiete, die sich zur Betätigung eignen könnten, studieren. In Frage komme» konnten hierfür ander weitige Gebiete des Hypothekcnkredites, um sich da zu betätigen, wo bestehenden Instituten organisatorische oder gesetzliche Hemmungen im Wege stehen. Man denkt hier augenscheinlich auch an eine Befruchtung des Bau- marktes. Was die Passivseite der Geschäfte der Gruppe angeht, so will sic tn den Bereinigten Staaten brachliegende Geldquellen eruieren und erschließen. Mr. Aron legt an- gesichts ber neuerdings in den Vereinigten Staaten laut- werdenden Stimmen, daß die allzu starke Inanspruchnahme des amerikanischen Geldmarktes durch Deutschland zu sür Amerika unerwünschten Kapitalentzielningen führen könnte, aus diese Feststellung besonderen Wert. Hcrvorznhcbcn ist, daß es die Gruppe verstanden hat, ganz besonders die denisch- amertkanischen Kreise für ihre Tätigkeit zu interessieren. Diese sind sowohl unter den Aktionären wie auch unter den Depositären und der sonstigen Kundschaft in hervorragendem Maße vertreten. Der Aktienbesitz bet den beiden Gesell schaften ist zersplittert, wodurch die Gewähr gegeben ist, das, keine größeren Aktionärgruppen irgendwelche Sondcr- intcressen geltend machen können. So beläuft sich die Zahl der Aktionäre der International Germanic Trust Co. auf etwa 1700. und die der später gegründeten Germanic Trust Co. Ltd. auf etwa 1000. Es schweben Erwägungen, der Gesellschaft eine Haudelsabteilung anzugliedcrn, die tn den Dienst der deutschen Mareneinfuhr nach Amerika gestellt werden soll, sei cs durch Rembourskrcdite, sei cs durch direkte Gc- schästsvcrmtttelung. Die jetzt in Gründung begriffene Ger- manic Ftre Insurance Co. beabsichtigt nicht, wie dies ver schiedentlich in ber deutschen Presse angenommen worden ist, das direkte FcuervcrsicherungSgeschäft in Deutschland zu be treiben; eine Verbindung mit Deutschland kommt höchstens insofern in Betracht, als die Gesellschaft sich deutscher In stitute zur Rückversicherung bedienen könnte. Auch auf dem Gebiete deö Versicherungswesens sind weitere Ausdehnungen geplant, tnS Auge gefaßt ist die Ausdehnung ans das Caöco- und UnfallvcrsicherungSgcschäst. Vefrte-tyvn-e Zeichnung auf -te Aktien -er Zentralbank -er -rutschen Sn-uftrte Wie verla-utet, verläuft sie AkNcnzcichnung auf die Zentral bank deutscher Industrie A.-M. durch,,»« befriedigend. Bekanntlich lind d Millionen Reich-Mark sogenannte N-Altlen siir deutsche Privatbanken reserviert. Der für da» Gru»di,»g«konsorti»n, zur Verfügung gestellte Betrag kann schon setzt al» überzeichnet gelte». Auch von örtlichen vanksirmen, die nicht im zentralen A»ssicht»rat, sender» tn den örtlichen Kreditau»schüsjen vertreten sein werden und für dt« ebenfalls ein bestimmter Betrag von V-Aktien reserviert Ist, liegen schon zahlreiche Zusagen vor. Dt« Zeichnung der gesamten S-Aktlrn dürfte damlt all gesichert gelten. Dt« 10 Millionen Reich», mark -^-Aktien sollen bekanntlich von einem au» am«rikanifchen Banken und deutschen öffentlich-rechtlichen Kreditanstalten bestehen- den Konsortium gezeichnet werden. Ist MMtvkgmg deutscher «»leihen tn«.e.A. Eine interessante Feststellung eines führenden amerikanischen SmisfionshaujeS AuS Neuyork wird uns gemeldet: DaS bekannte amerikanische Bankhaus Howe. Gnom L Co., daS sich u. a. auch an der Unterbringung deutscher Anleihen in U. S. A. rege beteiligt hat, weist tn einem dieser Tage er schienenen Bericht auf die Tatsache hin, daß die Kurse der aus ländischen Anleihen im allgemeinen und ber deutschen BondSim besonderen sich anläßlich der in der letzten Zeit be obachteten Kursabschwächung am Bondsmarkte außerordent lich w i d e r st a n b s f ä h t g gezeigt hätten. Die amerikanischen Anleihewerte hätten sich gegenüber den Anfang Mai dieses Jahres erreichten Höchstkurscn im Durchschnitt Kursabschläge um 9,48 Proz. gefallen lassen müssen, die ausländischen BondS seien dagegen nur um 1,78 Proz. im Kurse zurUckgegaiigen und bei deutschen Dollaranleihen betrage der Kursverlust sogar nur 1,48 Proz. Bemerkenswert set auch, daß die heimischen An leihen bisher noch keine Kursausbesserung zu verzeichnen hätten, während die Kurse der deutschen und der meiste» anderen ausländischen Bonds sich bereits wieder etwas erholt hätten. Die amerikanische Emissionsbank erklärt diese auf fallenden Abweichungen tn der Kursbewegung der heimischen und ausländischen Bonds damit, baß selbst die besten aus ländischen Anleihewerte in U. S. A. verhältnismäßig niedrig bewertet würden, so daß sie nicht nur im Vergleich zu ameri kanische» Bonds, sondern auch im Hinblick aus die gebotenen Sicherheiten ungewöhnlich Hohe Renditen abwersen. Das sei darauf znrückzusühren, daß der Amerikaner sich noch nicht ganz mit der Idee, sein Geld in ausländischen Wertpapieren an- znlegen, vertraut gemacht habe und daß er auch dem schnellen Wiederaufbau, der im Auslande in politischer und wirtschaft licher Hinsicht Platz gegriffen Hab«, nicht voll Rechnung trage. Sie erste AliMmig der Serie m der -AM NetKsmIelhe fungWuld iAllbM» Für die seit Herbst 1927 ausgegebene Serie III lNr. 6000l bis 90000» ber Auslvsungsrechte der Anleihe-Ablösungsschulb des Deutschen Reiches findet, wie bereits kurz gemeldet, die erste Ziehung Montag, den 3. September d. I., statt. Die Ziehung gilt rückwärts für die Jahre 1928 und 1927. Ge zogen werden für 1928 und 1927 je 1000 Nummern. Die ge zogenen Aiislosungsrechte werden mit dem fünffachen Nenn werte eingelüst, zuzüglich 4,KO Prozent Zinsen für zwei Jahre vom ebenfalls fünffachen Nennwerte. Ta die Ziehung für 1926 und 1927 verspätet staitfindet, hat der Neichsmtilister der Finanzen bestimmt, daß die Einlösungen bereits am 5. Ok tober d. I. tstatt erst am 31. Dezember d. I.» beginnen, und daß für die am 3. September d. I. zuerst jfür 1926» be zogenen 1000 Nummern noch ein Bonus von 7,KO Prozent dLS.lei,ifachcu) Nennwertes vergütet wird. In der ersten H^Dfke des Oktober dieses Jahres findet ferner Me turnusmäßige Ziehung für die drei Serien ber Auölosiliigsrechte (Nr. 1 bis 90000» für das laufende Jahr 1928 statt. Die dann gezogenen Nummern werden vom 31. Dezember 1928 ab znm fünffachen Nennbeträge nebst 4,50 Prozent Zinsen hiervon, für die drei Jahre 1926, 1927 und 1928 clngeiöst. Berliner Schluß- und NmWrie vom 16. August Privatdiskont beide Sichten K.K2.K A> Im weiteren Verlaus engte sich da» Geschäft erheblich ein. Etwa« lebhaftere Umsätze halten nur Rütgcr» und Farbcnakticn und vor übergehend einige Elektro,vcrkc, ohne daß bcmerkcnSwerlc Kurs- vcrändcrnngcn zu verzeichnen waren. Farben lagen 1 A, Siemen» 1 A unlcr ihrer ersten Notiz, währen» Nütger» 0,75 anziehcn konnten. Fester lagen SvcnSka unter Hinweis aus den festen Verlauf der Londoner Börse. Die Umsätze waren aber auch hier gering. Polyphon lagen weiter fest un» konnten als einzige» Papier einen mehr- prozentigen Kursgewinn erzielen. Beachtung fanden noch deutsche Maschinen. Die übrigen Werte gaben leicht nach. Der Privatdislont blieb mit 6,625 A sür beide Sichten unverändert, obwohl ein größeres Wcchselangcbot vorlicgen soll. Gegen Schluß de« offiziellen Ver kehrs drückte die anhaltende GcschäftsstiNe weiter empfindlich aus die Kurse. Vereinzelt wurden auch Blankoabgaben beobachtet. Die Börse schloß in schwacher Haltung. Nachbörslich hörte man NcichSbank 293 l— 7», Darmstädter 268,75, Dresdner Bank 167, Hapag IM, A. E. G. 176,5, Ehade Sl4 Reichsmark, Siemens 87«, Felten 137,5, I. G. Farben 267, Nülgerswcrke 109,5, Klückncriverkc 122,5, Ilse 26«,5, Gelscnkirchc» 126,75, Ostwcrke 297.5, Schultheiß 289,75, Vereinigte Glanzstoss 560,25, Polyphon «50. Als besonders schwach sind noch Adler mit 134 zu erwähnen. Stöhr 157. Alt-bcsitz I und II 51, dergleichen III 56,80, Neubesitzanlelhe 17,20. Der Kassamarkt verkehrte tn geteilter Haltung, doch über wogen noch die Abschwächungcn, unter denen besonder» Ltndström — 8, GcrreShcimcr Glas —5, Deutsche Spiegelglas —4,25, Nord- westdeutsche Krastwerkc — 4 zu leiden hatten. Von den übrigen Werten verloren OhlcS Erben ln Reaktion auf die feste Haltung der letzten Zelt 4,125, Kcramag bei etiva 800 Reichsmark Umsatz 5 A, Ammcndorser Papier aus den angeblich etwa« ungünstigen Verlaus deS GeschüstSsahrc« » und N. S. U. auf die bevorstehende Sanierung 2,625 A, sowie Deutsche Jule 8 A. Fester lagen dagegen aus die bekannte Berwaltungserklärung Wandcrcr-Werkc -i-8 sowie Bcrlin- Ncurode, bei denen man auf die hohe, etwa 50 A betragende Reserve vermies, gleichfalls 8 A. Nus guten Geschäftsgang und Dlvi- dendcncrivartnngcn zogen Dresdner Gardinen um 2,25, Vogtl. Spitzen um 2 und Somag um 1^75 A an. Elsaß-Badische Wolle kamen heute 2F A niedriger mit 29 zur Notierung llctzler Kur ant 19. August». Am Markt der inländischen Renten gelangten heute erstmalig die 8 Aigen Mitteldeutschen Goldpsandbriefe Reihe 7 mit 97,5 und die 8 Aigen Kommnnalobligationen mit 94,8 zur Notierung. Frankfurter Aben-böese vom l«. August Infolge von DeckungskLusen leicht befestigt. Die festere Neuyorker AnfangSIendenz übte auf die Abendbörfe insofern Einfluß an», al» die Spekulation einige DcckungSkäusc vor- nahm un» sich somit da» Niveau Im.Vergleich zu der rückgängigen Berliner Nachbörsc etwa» freundlicher gestalten konnte. DaS Ge schäft war aber trotzdem relativ klein, der Umfang der festgesetzten Kurse denn auch wieder gering. In den Vordergrund traten heute A. E. G. <177,75», Gelsenklrchcn l>27,75» und die führenden Schlfs- sahrtSwerte. Auch sür I. G. Farben bestand einige» Interest«, der Eröffnungskurs stellte sich auf SMH. Am Markt der ausländischen Renten wurden In Anatoliern und Rumänen Käufe getättgt. Im wetteren Verlaufe mußten die anfänglich gut behaupteten Adler werke Sleyer mehrere Prozent bergeben. Nachdör»lich I. M. Farben 267,78, Siemen« »77,78. Im übrigen notierten: Deutsche Staat«- anleihen: Deutfchc ReichSanleibe Abt. Altheütz 5l, dergl. Neubesttz >7.10, 4 Alge SchutzgebielSanIeihe «1,79. AuSländtfchc Anleihen: 5 Alge Mexikaner 17.25. Bankaktien: Eommerz-Bank >86.25. Dana», bank 279. Deutsche Bank >«7. DISconto-Geskllschast,160. Dresdner Bank 167.7V, Metallbank 149, Rrichsbank «6^. vergwerttaktirn: »uderu» 88, Gelfenklrchen 127,78, Harpener 15SH, Ilse 28«, Ka« AschcrSleben 352, Westrregeln 260, Klöckner 132,75, Mannesman« 187,75, Mansfeld lio^i, Phönix 92,25. Rheinisch- Braunkohlen 27g, Laurahütte 74F, Vereinigte Stahlwerk« 97^. Transportioerter Hapag 168,5, Norddeutscher Lloyd 158,25. Indusirteaktien: Adler» Kleycr 185F, A. E. G. 177,75, Daimler 109, Deutsche Gold und Silber 308, Elektr. Licht und Kraft 215,5, Elcktr. Lieferungen 180, I. G. Farben 368,5, Felten L Guilleaume 138, Th. Goldichmidt 96,5, Holz» niann 145,5, Neckarsulm 02,25, NütgerSwcrke 110,5, Siemens L Halske 877,5, Voigt <K Haessner 207, GeSsürel 270. London, 16. August, 8,50 Uhr engl. Zeit. Devisenkurse. Neuyork 485,84, Montreal 485,125. Amsterdam 12,10,25, Paris 124,27, Brüssel 84,90, Italien 92,82. Berlin 20.86,025. Schweiz 25,21,125, Spanien 29,11,50, Kopenhagen 18,18,50, Stockholm 18,18^0, Oslo 18.18.75, Lissabon 107,25, HelsingsorS I92F5, Prag 163,75, Budapest 27.85. Belgrad 276. Sofia 674, Moskau 948, Rumänien 797, Konstant!, nopel 940, Athen 875, Wien 34,42, Lettland 25,30, Warschau 43,28, Buenos Aires 47,40, Rio de Janeiro 590, Alexandria 97,50, Hongkong 2.0,875 Br., Schanghai 2,8,375 Br., Iokohama 1,10,125 Br.. Mexiko 23,25, Montevideo 50,62, Valparaiso 89,68, Buenos auf London 47,43. Rio aus London per 99 Tage 590 bis 598. Neuyork, 16. August, 19 Uhr amcrik. Zeit. Devisenkurse. Berlin 28.83,25. London, Kabel 485,28, »O-Tage-Wechsel 481,125, Parts 899.75, Schweiz 19,24,75, Italien 523, Holland 49.19, Oslo 26.89. Kopenhagen 29,09, Stockholm 26,76, Brüssel 18,91, Madrid 16,67. Neuyork, 16. August. Devisenkurse. lDchluß.» Berlin 23.83.75, London, Kabel 485»/,„ 60-Tagc-Wechscl 48I.I25, Paris »90,75. Schweiz 19,25,2-5, Italic» 528, Holland 49,99, Oslo 26,09, Kopenhagen 2«,l«, Stockholm 26,7«, Brüstet 13,90,59, Madrid 16,07, Montreal IllO.lNI, Rio de Janeiro >1,95, Japan 44,5-2, Bankakzepte i99 Taget» Geld 4,75, Brief 4,625, tägliches Geld 5 bis 4F, Prjma-HandclSwrchscl» ntedr. 5,25, höchst. 5,5. Geschäftsabschlüsse Sachsenwerk, Licht und Kraft A.-G. in DreSden-NIedersedlltz. Nach sorgfältiger Prüfung der gegen die Beschlüste der letzten Haupt versammlung angestrengten Anfechtungsklage hat die Verwaltung die Ucberzeugung gewonnen, daß diese Klage unzureichend begründet ist und keine Aussicht ans Erfolg bietet. Deshalb ist die Verwaltung zu der Entschließung gekommen, die DivtdenüenauSzah« lung nunmehr vorzunchincn, und zwar kommen auf die Vorzugsaktien Lit. ^ 7 A, aus die Stammaktien ebenfalls 7A und auf die Vorzugsaktien Lit. 8 9,75 A zur Ausschüttung. * Freund A.-G., Berlin. DaS Geschäftsjahr 1927/28 schließt, ml« gemeldet, mit einem neuen Verlust von 40 829 Reichsmark, wodurch sich der Verlustvortrag aus dem Vorjahre von 1676 817 aus I 716 687 Reichsmark erhöht. Der Geschäftsbericht führt aus, daß die lausen den Betriebsunkosten durch Uebcrschüsse aus dem Verkauf von Rest» beständen und einem Zinsgewlnn aus der Rcstkaufgeldhypothek ge deckt werden konnten. Der noch verbleibende Verlust von 49 830 Reichsmark sei darauf zurückzuflihrcn, daß Verträge, die die Gesell schaft noch sür mehrere Jahre belasteten, durch vorteilhafte Ab machungen zur Ablösung gebracht werden konnten. In der B i l a u » ermäßigten sich Kreditoren von 53 509 auf 7-772 Reichsmark, Bank schulden von 1 256 063 aus 902 188 Reichsmark. Anderseits gingen Debitoren von 40 798 aus 7263 Reichsmark zurück. DaS Postscheck konto erhöhte sich von !M295 auf 54 4M! Reichsmark, Maschinen, Uten silien und Inventar, die im Vorjahre mit 95 001 Reichsmark zn Buch standen, sind vollkommen verschwunden. Das Ncstkausgeld der Stadt Berlin ist mit 810 900 sll >50 609» Reichsmark ausgewiesen. * Siegbnrsxr Walzwerke A.-G. in Siegburg. Die »um RöchllnG» Konzern gehörende Gesellschaft sl,5 Milltvnen Reichsmark Aktien kapital» schließt das Geschäftsjahr 1927 unter Berücksichtigung des VcrlustvortragcS von 1929 mit 38 207 Reichsmark insgesamt mit einem V e r l u st von 219 994 Reichsmark. Ter FabrikationSüberschub beläuft sich auf 606 824 Reichsmark, allgemein« Unkosten erforderten 424 972 Reichsmark, einmalige Unkosten 109 913 Reichsmark und Ab schreibungen 354 626 Reichsmark. In der Bilanz erhöhten sich die Warenbestände von 521417 aus 929 OM Reichsmark. Dagegen er mäßigten sich di« Debitoren von 1039 724 ans 884 184 Reichsmark- Anderseits sind Kreditoren mit 1911187 <2 065 251) Reichsmark au»- gewiesen. Aus dem Wcrkanlagcnkonto erscheint neben den Abschrei bungen ein Zugang von 494 080 Reichsmark. Passtvhypothekcn sind mit 700 900 Reichsmark bilanziert. * Rachlastende Erträgnisse der amerikanische« Stahliubnstri«. Di« Bethlehem Steel Corporation erzielte im 1. Halb- jahr 1928 einen Reingewinn von 7,91 gegen 10,67 Millionen Dollar in der gleichen Zeit des Vorjahres. Der Gewinnrückgang ist haupt sächlich aus die Senkung der VerkausSprelsc znrückzusühren, die tm Tonnendurchschnltt lm 2. Quartal um 2 Dollar niedriger waren »lS zur gleichen Zeit des VoriahrcS. Der Auftragsbestand belief sich am 30. Juni 1928 auf 5l,8 gegen 61,4 Millionen Dollar am 31. März 1928. Zu der kürzlich von der United State» Steel Corp. und der Bethlehem Steel Corp. gemeinsam gegründeten Export Steel Co. teilte der Präsident Gracc mit, daß ein wesentlicher Vorteil dieser Gründung in der Möglichkeit zu erblicken sei, Preis- abkommen im Exportgeschäft zu treffen. » * Kraftwerk Gachseu-Thüringen Akt.-Ges. In Auma. Di« Haupt versammlung dieses zum Konzern der Thüringischen Gasgescllschast Leipzig gehörenden Unternehmens, in der ein Aktienkapital von 4 849 500 M. vertreten war, genehmigte die Regularien für 1927/28 und setzte die Dividende wieder aus 5 A sest. Das ausscheidende AusstchlSratsmitglicd Kolbe wurde wicdergcwählt. Von den vorhan denen 450 890 M. VcrwcrtungSaklien wurden tm vergangenen Jahr« 202 000 M. zum Kurse von 85 A veräußert, so daß der Bestand jetzt noch 248 800 M. beträgt. Von dem Erlös a»8 dem Verkauf der VcrwertungSakticn wurden 129 9t>0 M. dem gesetzlichen Reservefonds zugcsührt. In, ersten Vierteljahr des laufenden Geschäftsjahre» habe die Stromerzeugung im Vergleich zum Vorjahre etwa um ISA, der Stronrverkauf etwa um 15,8 A zugenommcn. Di« Etnnahme- stclgcrnng beträgt etwa 11 sL. Die zukünftige Entwicklung werde da von abhängen, ob die Industrie weiter voll beschäftigt ist. * Eine neue Mühlen-Bktiengesellschast. Soeben wurde öle SimonS-Mühlen-A.-G., Neuß a. Nh., mit einem Kapital von 3,5 Millionen Reichsmark gegründet. Die Gründer sind di« Pfälzischen Mühlcnwcrke, Mannheim sJllkirch-Konzerni, die die Führung haben, und die Inhaber der Firma N. Simons Weizen- Mühlen, Kommanditgesellschaft zu Neuß a. Rh. Verschiedenes * Londoner Goldpreis. Gemäß 8 2 der Verordnung zur Durch führung des Gesetzes über wertbeständige Hypotheken vom 2V. Juni 1928 stellt sich der Londoner Goldpreis für 1 Unze Feingold auf 84 Schilling lOA Pence und für I Gramm Feingold demnach auf 32,7586 Pence ab 15. August 1928. * Am 1». November Verkauf der amerikautsch«« Staat»-«»»«!», schisse. Die amerikanische Regierung kündigt an. daß al» Datum für den Verlaus ber den amerikanischen NegierungSUnlen gehören den Dampfer der >5. November festgesetzt wurde. Unter den zum Ver kauf gelangenden Schissen bcsinict sich auch der „Leviatban" (früher „Vaterland"». Der Käufer muß die Garantie dafür übernehmen, daß die Schiss« für ihn fünf oder zehn Jahre im Dienst bleiben und eine bestimmte Anzahl von Fahrten über den Atlantik au«führrn. Durch günstige Zahlungsbedingungen, die sich aus IS Jahr« erstrecken, soll der Verkauf erleichtert werden. * Beginn der RenrgauisntI»» i« Lokomotlvban. DI« Henschel <L Sohn G. m. b. H. in Kassel hat mit der Maschinenfabrik Buckau R. Wolf A.-G. ln Magdeburg einen Vertrag ge» schlossen, wonach Buckau-Wolf zugunsten von Hcnschel de« 8 »ko«
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