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Dresdner Nachrichten : 16.08.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188708160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-08
- Tag 1887-08-16
-
Monat
1887-08
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.08.1887
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>aft : Klm. l; Kim. 'lr. 34 vt. »mtcr. ilatz II: Produk- Aminnii- !. ; Earl > Saal Scdl»" Schuh- ihinncher, iachsolg., Barbier ; Kim. stlniulcr» Polllc. Barbier. itzbmgcr- AcWer- :» Mcide- Bcsitzk LLvr 86. : 1^81. ;Uen- >. ige Neise- lnv beider ictc» Per lte werden Allmarkt, raßc!5, lslraßc I, itz-Nadt- tchtt. A. nie lil.l. dl'ung. ober: an agc. «»»on. ^ , Rcd-'ctt»r reödc" enburtd) ni>uk'° hielt der «»I»n eine «ehe. wem: er «aale: -Die Gelahren. wciö!« der Nattm, ehevem brohten. nicht nUe «clchivunvr». Die veilMöien Lchwaiilrmae» der uw- smic» Wett icte» bevrohttchcr tu ihre» goim». rtejeniae». metchc tich öen rreieaen nöeinNchrn lasten, lind «rrlveen. rer stanvrliaik Läwe hiirle nicht ichtaten," itousia»It»»l>et. JnTkiitart nnd lüiittSänier. meist vnn Hol», I«ie die »rtechitche und die ar- umsttöic Muhe niederacliramil. kiwItit-lmiluitL L. Vslss, MsWiUMr.7 om>>ti«>>It 72.NV. Nonnen Sestlör.-Lki. 117,5«. Lkibr.-Novl e. >71,litt, Novbr.-Dez. I21.UI». Niiööl loco Levt,,L:i. Ili.un. Okidr.Novdr. iii.NN. » nt: Withlt- »»»rniiiiUe. c>Nci>/cö Eeöe» 11,75 dz. - Weiler: itiewölti. Ste > > in, I5.9;nnuft, -IGchni.I,«. iGelreide-Mnekti. Wci.cn steinend, loco Niö—>7.!, Sc>iöe..L». Ii!1,N«, Ltl.-Nov. N>5,ÜN. Ntonacn steine»», loeo NN IN,, Teetlle.LI!. I>7,:>«. lLlitir. ritovtil. Nil.NN. r.iitiol matt A«a. 11,cst>. SeVk.-SN.1I.2-'. Spiritus »ei»,. loco 7«,.:lli, -.>!»». Ser». Eepiemö.» Lkld: 77/,,. Hcirolc»«, loeo I«,:i5. L Z8L - li Nt IVvoltv». ttrni««» ^u>o«nl>l 1« n»v» I», «It,l»k«a. SoSolAl» Raßvl, 4 8«8tr.M« 1, ^-tÄ-««t<»^ -vLt. Llstzlcli-asit ^ascliinentiektunn /De ^ ^„s/nc/vn/,od/l/n^ ^operialiignMng liil^onkM eäsrkZL ^ .<o«o>« >«r ,,'1 "«-TLK A:?r sr tto« I»ntp .4 »i-I,rr-T: 7"^' Vl^tluNl»'. I> illil» xz I>^ r. V, l» l» ^>0. Hk 77l /VI-' iQUti'to i!U t Itl»-'^, 2!^l/ttMl> >tor A- A. VV,'1d V'ti» 5 ^ >»vktomo /.u ^ >V. K»«k»'1. n. ^ 'I'npi88tzri6-Nkinutrrotnr Eü. I>T^88V, I(^>, lluil,, .^ltinnrlit. «» »»r'iiii tt; IZr mit iml v n H1I». K<> Nr.228.32.Jnhrg,«-wom.^'ö!me^^ !Dresden. 1887. Dienstllgp 16. UWUst. Leraniwortlillier Nedasteur sür Pvlitlslhks ve Emtl Biere» I» DreSbe», Kaiser Wilhelm ist wolilbchcillen und neilaeslürkt von seiner Gasleiiicr Badcltrr aus seinem Lieblinsissilre, Schloss Babclövem. eiiiactrosien, Da>? deutsche und mit ihm alle anderen kriedlich gesmnlen Beller deneüsilen die Neukraslchnna dcö meist» Monar chen al§ eine der lrosilichsten Botschaften, «rast alcichzeitilr eriirtcrlc der cnsstische Premierminister Lord Salisbury bei ciirenr Bautet des Lvrd-ManorS von London die Aussichten des europäischen Friedens. Leine Lvrdschast verglich die icstige politische Lage mit der vom November vorigen Jahres, lvo er, bei der Einführung des Londoner Bürgermeisters in sein Amt, ebenfalls eine Rede gehalten hatte. Tamals sei Ursache vorhanden gewesen, zn befurchte», daß ein Krieg aris dem Fesllandc ansbrechc — „das schrecklichste Unglück, das sich dcnlen lässt: denn der Fortschritt der Wissenschaft hat die Zerslörnngstnnst derartig gesteigert, das; ein Krieg zwischen zwei Gwssmächlen ein Unglück ist, vor welchem der Gedanke zurück- schrcckl". Beht aber, „ohne Prophet zn sein und ohne die Geiah ten zu nnlcischäbeii, welche erregte Leidcnschaiten und riesige Rüstun gen beständig darbieten", änjserlc sich der Premierminister dahin, das; — nach menschlicher Berechnung — der Bürgermeister Londons Hohen dilrle, sein Amt »i einer Zeit des ticssten Friedens zn be enden". Eine Übermasse Friedenszuversicht liegt gewiss nicht in diesen Worten, wohl aber eine recht feste Erwartung, den Frieden in Europa sür abskhbare Zeit erhalten zn können. Auch in Ruß land haben „die gnlen Worte" Lord Salisbury's einen recht erfreu lichen WiederlM gesunden. Um so weniger ist cs berechtigt, wenn ein zelne Zeitungen eö als eine Art Sport betrachten, die Welt mit Kriegs- bcivrgiiisten zu erfüllen. Dieses traurige .Handwerk, das Publikum in steter Kriegsfnrcht zn erhalten, treibt mit Borlicbc die Berliner „Post". Beschränkte sich dieses Blatt daraus, das Bolk zn warnen, sich nicht durch Friedcnsjchalmeien in eine trügerische Sicherheit wiegen zn lassen, so Ware dagegen nicht viel zn sagen, obwohl es cme überflüssige Arbeit ist. Das Publikum weiß zur Genüge und lange schon, dass unvorhergesehene Ereignisse jeden Augenblick den Friede» unterbrechen können, das; das blödeRachekriegSgeschrci unserer Nachbarn i:nbcrnii.,dcrt anhält und wir Tenlsche jede Stunde ans Alles gesagt sem müssem Das Volk weis; aber auch, daß sowohl die divlemntjsche Ltaatskunst unseres Kanzlers, wie die Wachsam keit, Lhalkrast und Intelligenz unserer Militärverwaltung die »oth- tvendigen Folgerungen längst anS jenen Tljatsnchcn gezogen hat und täglich neu zieht, sodas; uns Nichts unvorbereitet trifft. Das Volk hat endlich die siir die Existenzbedingungen des deutschen Reiches unentbehrlichen Opstr sich willig auierlegt und vertrant völlig der von ihm gewählten stattlichen NeichSlanSmehrhcit, das; Nichts Vena»»!« wird, um Kaiser, Kanzler und Feldherren in ihrer verant wortung-reichen Ausgabe zu unterstütze». Etwas 'Anderes aber ist er, die iortgejesste Erregung von Knrgsbesvignissen als ein natio nales Ersordcrnis; »uszugcbcn. TaS ist ein nichtSwürdigcs Lpir! »nt der Wohlfahrt des Bolkes. Tic stete Furcht vor nahe bevorstehenden kriegerischen Ereignissen lähmt zuletzt alle cheicl äst-lhäligkeit. Unsere Geschäftswelt lebt so wie so nur von der Hand in den Mund: höchstens vom herbst bis zum Frühjahr, und dann wieder am einige wenige Monate hinaus lassen sich schon -cit Jahren llnlcinehmuiigcn beabsichtigen. ES heisst aber jeden Untcrnchmiiiigsgcist absichtlich todtichlagcn, wenn man alle Hoffnung, dos; cs ic besser werden kann, als kurdisch hinstellt und seinerseits Alles llint, das; ja keine Beruhigung Platz meist. Wohin kommen wir dann! ? Was soll anS einem Wirthschaiislcben, ja, was- soll ans einem Volke werden, das in solche Kriegsbcsürchtiln- gcn biucingehetzt wird, ohne das; wirklich ctlvas neues Thntsäch- li.hcs vvrliegl? Zuletzt freilich gewöhnt man sich auch an solchen Ilnsug, inan stumpft sich gegen derartiges Treiben ab. Aber deshalb verdient die nnversroren kundgegcbcne Absicht, eine Beruhigung der Grins,thcr und der Geschäftswelt nicht auskvmmen zn lassen, die össcnllichc Brandmark»»«. Die „Post" hat mit jenem trübseligen Begumen schon einige sehr verwerfliche Leistungen aufzuweisen gehabt. Das; sic ihrem Unterfange» den patriotischen Deckmantel liinhängt, macht die Sache nicht besser, sondern nur um so widerlicher. Tie dcnlschcn Kartofselbrenner haben die Welt mit der Griin- dinia eines Uniemehiiiens überrascht, daS den Spiritushandel mono- vvlisirk. Tie Verwirklichung des Planes ist bereits vollständig ge sichert. Mn» Zehntel aller deutschen Kartvfsciiprritushrcnnerclen bcthciligcn 'ich daran. DaS verbleibende Zehntel wird sich über kurz oder lang anichlicße» und mitlhu» müsst», und wer als Brenner drangen bleib.» wollte, bat ans den GeichästSmrng nicht de» min- deslcn Einst»!;. Die Sache ist also gemacht. Ob sic auch glückt, kann nuc die Znknn't »usweistn. Zunächst spricht Alles für das Gelingen. Tie dcnlsche SpirituSindnstcie. die in Zukunit geschlossen austriil, wild den Weltmarkt, wenn nicht geradezu beherrschen, so doch maßgebend beeinslussen. Sic wird den Weltpreis des Spiritus diknrcn. An dem Unternehmen gefällt uns vvr Allem die Groß artigkeit. Es wird aus dem Ganzen gearbeitet. Ter dem Deiilschen loiisl anbailende Zug des Kleinen und Kleirstichc», des Zaghailen und Philiströsen »i verschwunden: an seine Stelle trat eine Kühn heit des Eniwnns und Großartigkeit des Unternehmungsgeistes, wie sie bisher mir Engländern und Amerikaner» eigen war. Eine glückliche Folge der erreichten Einheit des große» Vaterlandes! Ticicui glänzenden Zuge des Unternehmens wird der Schatten nicht schien. Die durch Deutschland herausgcforderte taiiiendsachc Kvirkmienz deS Auslandes ivird sich rühren, um sich nichr von der in einer vand vereinigten gewaltigen deiitlchcn Spilit»Sind»s'rie erdrücken zu lasst». Leicht wird dies dem Auslände treilich nicht weiden, denn die Namen, welche dem Lknilchen Unternehmen voranstelicn. bürgen, sowohl was die industrielle, als die kommerzielle und finanzielle Seite anlangt. für eine ebenso kräftige alö geschickte Durchführung. In der -TggeSgcich." veröffentlichen wir im Wortlaut den Ausruf, welch--» Boritand und 'Ausschuß des Spintnsiabrikaiilen-VcrcinS an alle Brenner erlassen hat, im volkswiithschaitlichen Theile »nse- res Blattes den Entwurf von Beitrügen, welche die SviritnSbaiik mit den Brennern abschließen wird. In jenem Ausrufe sind die Vorthkile aiifgczählt. welche der 'Verein den Brenner» von dem Unternehmen versvncht. Wir dürfen uns daher enthalte», sie hier siigen Eindruck gemacht. Auch in militärischen Kreist» ivird der Fürst iumpathrsch begrüßt. .Hier verlautet, das; das neue Kabinet bestehen ivird aus Slamlnilvss (Präsidiiimi, Natschewitich, der »ach Sofia schon zuiückgetehrt ist lFiiianccri), Stvilow iAenßoresb Muttu row «Krieg) »nd Ziwkow «Inneres.«. Bertiner Börsc. Die neue Woche crössnetc belebt mit .u wiederhole». Die Selbsthilfe, welche die Brenner hier nnwen- schwankenden Kursen Aus Wien und Paris mangelien wegen des den, ist ebenfalls Etwas, über Las man sich zn freuen hat. Sie hohen kaiholischen Feiertages die No>ir»»gcii. Tre hiesige Börse emaneivireii sieh, »idcm sie eine eigene Bank gründen, io ziemlich « war wnaih ans sich angewicien. Banken schwankte» nach den Prenen, von dem Zwischenhandel und machen sich möglichst unabliäiigig j welche Spiritus nvtirle. Spekulative Bahnen waren fest. Berg- von der Börse. Zwar Ivird diese sich zu beeilen suchen, sich beS Geschäfts zn bemächtigen, und „Spirilnsbant" ivird wohl bald eines der börsengängigsten Papiere werde». Der Agiotng-- kan» sich eben heute Nichts oder 'Nichts ganz entziehen. Aber zügelnd und ein schränkend wirkt doch ei», daß die Brenn-Industrie selbst das ge wichtigste Wort hierbei zu sagen hat, und das; außerdem die Ein flußnahme der Regierung gesichert und statutarisch Vorbehalten ist. Zur Sache ielbsl sei kurz erwähnt, das; das Unternehmen sich lediglich ans den KartosselsviritnS bezieht, das; die Bank den Brennern den Spiritus z» dem jetzigen hohen Preis dauernd ab nimmt und, nachdem sie ih» durch Destillateure hat raisiiiiren lassen, theils im In-. tbeilS im Anslande abictzt. Tie Bank raisinirt nicht selbst, sie macht den 'Brennern den Verlaus sehr beauem, sie ent richtet die ausländische Steuer und verkauft das hier nicht Ge brauchte aus eigenes Risiko im Auslände. DaS Preiskarlelt und daS geschaffene Privatmonvpo! verspricht den Brennern unleugbare Borlheile. Wir es ans de» inländischen Verbrauch cinwirtt. ab nainenllich die Vertkeuerung des Spiritus nicht eine beträchtliche Einschränkung desselben nach sich zieht n»d damit den Gewinn der Bant schmälert, ist eine andere Sache. DaS geht vornehmlich die künftigen Inhaber der Spirltnsbank-Aktien an. Vcrthenert die Bank die Svirilnspreisc gar zn sehr, so wurde sie diesen Fehler i» der Vermmderiliig des Verbrauchs gar bald spüren. Ob endlich daS Privatmvnopol des SpiritnshaiidelS mir der Vorläufer eines Staatsmvnopvls sür daS ganze SpirituS-Breiineii. -Destillircn und -Handeln sein soll, ist eine Frage, die hier nur flüchrig ge streift sei. In der alten bulgarischen Krömingsstadt Tirnowa hat Prinz Ferdinand von Koburg ungestört den Eid als neuer Fürst Bulgariens abgelegt. Doch bürgt auch Dieses nicht »» Min besten sür einen scrneren glücklichen Erfolg. Bis ans Italien, daS sich sehr freundlich dazu stellt, begegnet das Wagestück des KobiirgcrS bei allen Möchte», wen» nicht einer unheimlichen Kälte, io doch größter Gleichgilligkeit. 'An gcringichätzkiiden Urtheilcn der Russen fehlt cS nicht. Gleichwohl wäre es voreilig, dgrguS Schlüsse ans die fernere Haltung der Mächte zn ziehen. Es ist sogar nicht unmöglich, daß Rußland eine übciralchende Wendung macht. Schon taucht der Gedanke am. den Prinzen von Koburg mit einer russischen Großfürstin zn verheiratlien. Das mag nur eine Schaum- blase sei», aber im Orient wird bisweilen das Unglaubliche Ereignis;. Zmiächst ist die allgemeine Parole: Abwarten! Ausfällig ist das Eine, daß die Erhebung i» Philippopel, die Entthronung des Batten bcrgrrS und die jetzige Fahrt deS KobiirgcrS drei Jahre hintereinan- der uiimitlelbar nach Ka>scrzusanimentüiutcii statigeimiden haben. Skruesle Tele^rammr der ..Trrsvuer NaLr." »»», Ist Aug. Berlin. Die Nachricht, daß der Kronprinz das Bad Cantercts (Pyrenäen) besuchen werde, ist vollständig grundlos. — Der säch sische Gesandte und Buiidcsbevollmächligtc Gras Holicnthal trat heule seinen Comnicrmlniib an. Die Geschäfte versieht während dessen der BmideSbevollmächtigte Oberstleutnant v. Schliebc». — Der Kaiser mußte neuerdings beim Gehen sich besondere Schonung aiuerlege». Der „Post" zufolge ist nun auch »i dieser Beziehung eine nicht unwesentliche Besserung und Kräftigung eingctrcken. — Fürst Bismarck Halle, wie nachträglich bekannt ivird, am Frcuag, bevor er sich zum Kaiser nach Babelsberg begab, eine Unterredung mit dem rnlsychc» Botschafter Grasen Schuwatow. — Sämmtliche Abendblätter theilen den Auiliis ocS 'Vorstandes vom Ausschuß des Vereins der Spintiissabrlkantcn niit wegen Anschlusses an die Bramitweingenosseiifchast sowie einen Vertragsentwurf. Danach ist die Tauer des Vertrages 3 Jahre, vom l. Oktober !887 ab. Die bereits bekannten Preise gelten, sofern die Ablieferungen nach Berlin, Königsberg in Ostpreußen, Wittenberge oder Bautzen er folgen. In allen anderen Fällen wird den Preisen derjenige Be trag ziigcschlagcn, beziehe»«, abgezogen, welcher sich für die Zeit vom 1. Oktober bis znm 31. Mai der letzten 5 Jahre als Tlirch- schiiilisprcisdisfereiiz zwischen der 'Annahme stellt und sich für Berlin ergicbt. Für Dresden,! Zwicka», Glauchau, Leipzig und Altenburg ist der Preis demgemäß 50 Pfennige höher. — Die Ge nehmigung zu Niederlassungen der Franciskanerl im nun auch für die früheren Klöster ans den. St. ApvlliaariSberge bei Remagen, aus dem St. Annaberge und zu 'Neustadt in Obcrschlcsicn cinge- trvfscn. Danzi g. Das Manövergeschwader^ ist heute in Sec nach Kiel und Wilhelmshaven gegangen, daS Schulgeschwader geht hcnte nach Pillau und dann nach Kiel. TaS Ostsecgesehwader segelt nach Apcnradc. Dort soll ein Angriff der TorpcdvslvttiUc gegen dieses Geschwader erfolgen. P a r i s. Ter „Ganlois" meldet, die Ausweisung des Zahn arztes Bettina»» aus Epernay angeblich wcgcn Svwnagc. und! Kaffeeservice, fcmer einen silbernen Taielaiissatz'niit Beliängen, fügt hinzu, das; weitere Ausweisungen bcvorilehen. — Der Al>g.! einen silbernen Ananasdcchcr niit innerer 'Vergoldung, em paar Laur, bekannt als Mittelmann des Generals Boulangcr. behauptet ! Weinkarasscu niit Silberbeschlag nebst iLcrvirlnelt mit Holz und i» der „France", daß Frankreich den größten Thcil der Militärliefe- Silbcrbeichlag, einen vergoldeten silbernen Hmnpen und eine goldene rge» nir Belgien erhalten habe, besonders die Lieferung der ge- Glashüttcr Remonloirlihr. Ti werte aus Nealiiationc» schwächer, russische 'Anleihen mebrigcr. Später wurde das Geschäft ruhiger und die Tendenz allgemein fester, insbesondere holte» Bergwerke die aiuiuiglichcu Verluste lhcil- iveis wieder ein. Im Kassaverkehrc waren dcnlsche Bahnen belebt, österreichische still, Banken scsi, ebenso Bergwerke und Industrien, Lauchhammer 2 Prozent höher, deutsche Fonds und österreichische Prioritäten ruhig. Privaldiskont l' e Prozent. ffraI, ktor « n. M.. 1.7. Anglist. Uredtt !M. SlankSbaliii 182,75. Lom- ixirdc» e.ü.IN. ijlalizier —. vtge.vlcr 71,M. ivroc. Niiggr. (j!s!d>cntc —. Discunlo 195,10. 8>icr Auilcu —. vnnra —. Schwrizcr Noroost -iillcst. 1! o »!> o », 15. Anglist, Lorm. II Uvr IN iv.in. UoniolS I II /.. 1875» «Insten 91-/». Italien» 95--/,. i!ol»1>ari>en Konv. Tnekeli i!Ivroc. iundirtc Amerikaner 15l. lilroc. Ungar. INolilrenle 8N-/». Oestcrr. Gola- rcnle 9N. «vrcnb. ironsols IN1-N. Egg»«» 7i. Acne EglN-tcr 98. Garant. Ikgtipt» INI. Ottomanbank 9--,^. Surz-Actic» 78'/,. Cpanicr 85 / . — Llim« mung: Bella»»»». — Wetter: Schön. A I» ft c r v a »I15. Anglist. Produktc» IZchinsN. Weiten per ötovcinlicr 197, weichend. Nonne» der Okloiice 1U7, »er Marz lil, dci,al>r»rt. London, 15. August. lProdnktcni Schinsl. 15'Ngiischcr Weizen «ttgesäftr >/»biS I Sch. gegen vorige Woche billiger, fremd» unverändert, rilvas gefragter. Gerste tröge, Mais unveröuvcrt, Hafer Irügr. — Wetter: Schön. LvlüleS i!no Süchki-chcL. — Ans Anlaß des gestrigen kath. Feiertages (Mariä Himmel fahrt) erschien Sc. Majeiiät der König nicht z» den liblich-en Mliiistcrvvrträgeii in der lllesidcuz. -- Sicherem Vernehmen narb trifft die Frau Herzogin v. Genua, Mutter, den Miltheilniigen einiger Blätter z-nv.-scr. nicht zum Besuche der kgl. Maiestäien in Schloß Vitlnitz ein, da sich die hohen Herrschaften kürzlich erst in Baden Baden begrüßt haticn. — Man braucht nicht erst an die Plakatsäulen oder in die Inserat« der Tagesblätler zn schaue», um zn euahren. daß in diesen Tagen in Dresden „etwas Besonderes los sein uni!;". Ein Gang durch die Hauptverkehrsstraße» genüg! sür de» Einheimischen.^ um zu erkennen, daß sich eine stattliche 'Anzahl Fremder in der Stadt befindet. Und täglich crncnert sich dieser Zufluß von auswärtigen Gästen, die theilS als Mitglieder des hier ragenden dcunchen BäckerVcrdandeS den Verhandlungen der-elben beiwohnen, theils ausschließlich durch die in der Thal außerordentlich sehenswurdigen Darbietungen der intcrnat! vnaten B ä ckerein n s stel - I n n g angerogen worden sind. Zahlreiche Pnvathömcr der Madt haben zn Ehren der fremden Gäslc Fahncnsch-.nuü angelegt, auch das RathhanS prangt im Festgewaiide. Ein besonder > iebbastcr Verkehr macht sich ans alle» zum AusslellungSvlatz iührenden Lüegcn bemerkbar, Pferdebahn sowohl wie Droschken werden viel in 'An spruch geiwmmeu. Begünstigt von angenehmster Witterung war der Bestich der Ausstellung gestern wiederum ein iinßewrdenUich zahlreicher. Mehr alS lO.OOO Beinchcr dursten die Ausstellung in Augenschein genommen haben. Im Lause des Vormittags wurde, dieselbe durch seine Exc. den Herrn Staatsminisler v. Nostitz- Wallwitz besichtig!, der eigcnS zn diesem Zwecke von seinem Gule Svliland nach Dresden gekommen war. Ter AnsstelkungSplatz dot gestern iviederuni ei» buntbcwcgtcS Bild. In den Halkeir wogten die Massen der Besucher durcheinander und in den großen Rcstan- rativnSräumcn war zuweilen kaum ein Stuhl zu haben, wenn man sich von den Anstrengungen des Sehens und des Kostena bei cnici Tasse Mokka oder einem Glas Bier erholen wollte. In der Haupt- Halle nimmt die Ausstellung der überaus zahlreichen und kostbaren Ehrenpreise die Aufmerksamkeit der Besn-Her in erster Linie nr 'An spruch. Fürstliche Persönlichkeiten, städt-schc Behörden, Vereine und Privatpersonen haben in ancrkenncnsweithcrLiberalitär diese Ge schenke gestiftet. Gestern noch sind zwei neue Preise angclangt: von Ihrer Mai. der dcnlschcn Kaiserin ein Kaffeeservice für 3 Perioncir ans feinstem Porzellan mit goldenen Löffeln und vom Prinzrcgentcn Luitpold von Bauer» ein schwerer Brodkord a»S Gold »nd Sitter. Seine Majestät der König hat bekanntlich eine kostbare goldene Glashüttcr Uhr als Preis stir aiiSgczcichiicte Leistungen in der W-uß- brodbäckerci anSgcsetzt, während die hohe Protcklorin der Ausstel lung. die Königin, eine silberne, reich vergoldete Znckerschale mit dergleichen Löffel als Preis sür ausgezeichnete Leistungen in der Rvggcnhrvdbäckerci bestimm!«. Bom Grvßherzog von Baben wurde ein silberner Pokal für vorzügliche Leistungen in der Bäckerei, von dem Fürsten Neuß i. L. ein Besteck.silberne theilweise vcrgoldcle Kuchen-, Butter- und Käiemcsscr und Gabel» enthaliciid, für vorzugii-he Lcisliiiigcn der Evnditorei gewidmet. Ter Herzog von Sachsen Ev- bnrg hat eine silberne und eine brvncene Medaille gestistet. Zahl reiche und wcrthvolle Preise hat die Stadt Dresden dem Evmitce zur 'Verfügung gestellt, so eine silberne, innen vergoldete Schale in Mustchclstum, einen Taselanisatz von Meißner Porzellan, deSgl. ein rungcn panzerten Thürme. B r üssc l. Gestern trat in Mvns der 5. belgische Sozialisten kongres; zliianmirn. Derselbe führte zu einer cndgllligcn Spaltung der Partei. 45 Dclegirtc Südbclgiciis verließen den Congrcß und beschlossen eine bewndcrc, de» anarchistischen Teiidciizcu zuneigcnde! Partei unter der Fühuing des Advokaten Deffiisseaist' zii gründen. Der Rest der Dclegirtcii verblieb auf dem Eongresse und beriet!, die «Frage eines allgemeinen Streiks, ohne einen bestimmten Be schluß zu fassen. Haag. Die Auflösung beider Kammern ist a»s den 17. Aimust festgesetzt. Tic Nenwahlc» der zweiten Kammer finden an, 1. Sep tcmbcr, die der ersten am 8. September statt. Die Eröffnung der neuen Kammer findet am 19. September statt. Zürich. Der Fabrikant Sicher, ein geübter Bergsteiger, strauchelte am Sanetschpas; und stürzte in den Abgrund, wobei er seinen Tod fand. Ter Unfall ereignete sich vor den Augen seines Begleiters, des Professor Ritter vom hiesigen Pvl'.itcclmikmn. London. Bei der Parlamentönachwahl in Northwich (Cheshirc) siegte der Gladstoniacr Brenner mit 5112 Stimmen. Der liberale Unionist Lord Grosvcnvr erhielt nur 3933 Stimmen. Die Unionisten verlieren sonach einen Parlamentssitz. Sofia. Die hiesige Garnison sowie die Beamten leisteten heute dem Fürsten de» Eid. Des Fürsten Manifest hat einen gün- ic Dampfmnhleiiaktienaesellschait zn Dresden hat sür hervorragendc Leistungen in der Weizeiibäckcrei einen silbernen Tafelaufsatz mit Etyslall>chalen und für sergl. in der Noggenbäckerel zwei silberne Schalen als Preise a»Saes/tzt. Begchrcnswcrlhe Preise sind weiter die über 2 Mtr. hohen Stnid- nlirc», weiche Herr Gustav Engetbrcchl m Dresden tnr vorzügliches Weizcngebäck und Herr Evmmcrzieiiralh Blenert ii» veiiachbarieil Plane» für eine gute Backvscnkviisttuklioii ansaesetzt haben. Letzterer hat noch zwei Leuchter »nd eine wohlgelimgenc Eopic des in der königl. Gemäldegalerie besindlichen „Ehololadenmäöchen" ge stiftet. Von den übrigen Ehrenpreisen feien noch folgende er wähnt: Ein Etni niit einem Dutzend silbernen Gabeln. Messern und Löffeln nebst einem Kaffeeservice in Meißner Porzell-ni, gest. von Gust. Schönert-Wlincii, ein Bowleiiserviec von der Frriberger Väcker- iiiiniiig, ein silbemerPotal von derZwickauerInninig.einKasseefeeviee von August Hoffman» Dresden Für das beste Trcierbrod). ein Biccicrvicc von E. Göckc-TreSden. ein Naiichicrbice von E. Lapp Pl'ünche», eine silberne Fruchtschale von der DrcSdnei B «ckerlniinng (für vorzügliche Leistungen in technischen HiliSmittcliO, Pokale von der Bäckerinnung in Hambilrg inid der Bärkcrgrnossei.schwl in Wie», zwei Humpen voiiHrcli, User Nachs -Dresden ,e. rc. Anßerdein werde» als höchste Auszeichnung sür heroorragendc Leistungen 20 von der königl. sächs. Regierung gestiftete StantSmedaillen zur Ve,Wellung gelange». Das AuSstellungSkomllre hat zehn PreiSinünren inst
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