Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 20.07.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189107207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-07
- Tag 1891-07-20
-
Monat
1891-07
-
Jahr
1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.07.1891
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
K »«W ß ?j. >^1 l HW - ^ - > .( , °r.?^ , !> - >. i !! '.' iS 'Md 4'-''' l; z,,- Ij üT' ' - -- I >! -ih k . k''E- ' Ä ß,HM ^ ^ > "A o. .>, ' ' U L « P «MW.5 : » -- ' » >! O »r »!l« . > >!> A r» o Jachvlatt?' «Organ dusirie TeuticklanvS) Ausstellung eines allgemeinen brieseS und verschiedene Anträge der Delegirten. — Auch au-S B uchwalde wird vvn einem am 1b. d. statt- gehabten Hochwasser. wie eS seit 50 Jahren nicht erlebt worden, gemeldet. Vormittags 10 Ubr. wo daö Wasser in Folge eine» Danmibruch-S die größte Höhe erreichte, mutzten 8 Familie» ihre Gehosle und Wohnungen verlassen und in größter Eile aus da» Rltlerguk slüchlen. Mil Mühe und Gefahr konnte nur das Vieh gerettet werden, und die lebten waren genölhigt, bi» an den Hals >m Wasser zu flüchten oder aus Balken und Keilern abzrrschwim- i»eii Biele kleinere HanSlhierr sind n» Wasser nmgekommen. DaS Wasser stieg »i de» Gebäuden bis nahe an 2 Meter hoch, und würbe» von deinielben in der Gaststube der Nennialin'lchen Schankwirllnchatt unter Anderem sogar Stuhle und Tische in die Höhe gehoben — Tie große Feslballe in Grimma für die Feier des Regi nienis Jubilailins des 2. Huiaren RegiinenlS ist soeben ierlig ge worden. Bei einer Lange von '>0 Metern und einer Trete vvn 16 M. hält sie !»00 Qni Gruiidsläche und bietet etwa >2",» Per- >oneii Platz. An de, tllucktvaiid des MittelbaiieS besindet sich eine Bühne, aus der I2>» Penonen gleichzetiig auslrete» können und am der die von ».wir» Maler Markes Dresden gestellte» lebenden Bilder und das von venu SchiiiliieUer Dittrich Blaiewitz ver fatzte Jemviel „rMarion, das Funizoieinnädchen" vorgcsülnl wer den Tie Kosten der volle belause» sich aus über 50«, Mark. — Alt- und N e ugersdor s. 17. Juli. (strotze Erregung verursachen hier zabtteiche Eittankuiigen. welche, wie nuiunedr wohl als zweifellos seitlielien düme. dlirch den Genus; von sogenannten Ranchettvinstche» herbeigeiüdrt ivurden Tie KraiiklieitS Erschein- iiiigen auch in Nachbarorten sind wohl enneliie ,volle vorgetoi» inciil sind iollber Au. datz von Seiten der Acute aui TricuinosiS geschlossen ward und die Ponente» demgeinatze Behandlung finden, g ivtzdein erlialt sich lorlge'ctzl das Gerücht. eS sei bei der Verstell ung teuer Würstchen verdorbenes Fleisch verwendet worden, worüber wohl eine gerichtliche Unier'nchung Klarheit icbassen durste.! Tie Zahl der Krankhetts'alle latzt sieh, znmai sie voiwiegend leich ter Art sind und daher noch nicht alle zur Kennlnitz der Aerzle gckoiiimc» sein dursten, zur Zeit nicht bestimmen Wetterbericht »^ vc» illNUgl. ea«i. Msicor»» giiirnul» »I »snniutz vül» l.» gliil c r r. v>>l «Suco. Wriier. r» I c r l «u> Wiiid ' vkii" ro. 'Nociä. . . — — — stLkimgtz. lag ilill wolkeiil. 4^20 gaparaiiiia 7>>t!« IcickN ivc'ikenl. -42" Wie« .. >0 iNU woitrni >-f-'O l Meuiki . «>7 " ickiwach w.'ike»! -c I" 4'rc>ci Ul 88VV ieuiil waikeui. -4>8 ^ gunibuiA. >el »!>a ie>aü vencr a- .'»at>k>ki»r>rü «>> n >N i«i wvltkal. -l- I'i Siicrvaurg >>.'> >>ev «r>>a> dedeckl »> bennaiuitt »I >>v ieichr vcdrikr -t-t'.» t t-kiil» . U7> ,»a icuiil i>es>atl ^-i> iiiklr . U '> Mil waikcni. -^r!r» l via»>Iicn «>ä 80 icichi wültcul. i 58 8 leicht bedeckt -l-tii! Treu der ideitweiie ixrricheaSe» Weit-Sträu>n«li dürite das Wetter am aciirmc» !aae lmrwieqeno beNer und trecken ncweieu iei». rumai der Wind sich dato Uber ''Und »ach S'i dreiae. die remvcralnr iiicg abermals und er- leichie b'er in SblNin»:, ea. 25 »»ad im Marniniui. b r e e> d e » . am l». guU. 'vareuieier nach >7vlikcr Wieaond venu. Beiold tWallniaiie 2>. ''lachuniiaas Ubr ^ 77>». Mitlimcker. i, aciaile». '.Ins. »chle» ^ rticianderUch. rbermelneirearnnd »ach iileanuu». l emveraiur hechite 22 oirad Wärine. niedri.nle I I iii,ad'Wanne. Seiler. Lttdoilivnid. Waiierilaiid der i>tbe », Dresden am 2» guit: 2» Sim. »»ler Null. ragtvifkschlchtk. Tcntfilics' tlieicti. Ter Annoidernng des vrentzi'chen KnltnS mtriiiiers. lud zu der vom Assessor leidig erhobeiion Anklage binnen 24 Lluiiden zu autzern. haben Pros v Bergmann und Pros vahn ,7olge geleistet Inzwischen beginnt man nunmehr! auch in ärztlichen svachtreneii zur ^rage Stellung zu nehmen, und zwar tur die Aiige'chuidigien Ter Svezialaizi für Ehirurgie Tr Sengei dei'eii Thierervenmente zitr Eiil'cheidnng der fvrage nach der Infektiosität der Krch'e hierdei inehriach erivahnl worden lvarcn. g:eli in einer Zu'christ an die „Bat. Ztg - eine zur Am-§ liainng heniintnie Erlanlerniig der gemachten Bemiche, welche die Exverunente als lenieswegs des rein wissenichaitlichen Versuchs! wegen aiigeilelll erscheuien lassen. >ondem wesentlich zur Erzie- > In»g si.heier Erfolge hei den .'liebsoveraiionen. Ter Ein'ender dekonk. datz den in Rede stehenden Patienten, die an mnltivlem Krebs litten, d. h. an solchem. he> dem unzählige Krebsknoten den ganzen Köivcr ditrchsetzen. durch eine eventuelle Uedertragung der Krebslnotchen abiolnl lein Bachiheil oder eine Beichwerde heige- biacht woiden ist. Solchem an sich nnrekthar verlorenen Menschen würde d>e Eliihslanzmia noch eines Krehsknötchens nicht schaden, dagegen der inemchlichen Ge'eUschait unherechenhar nützen, wenn dadurch die »och vieüach beftriltene Zahigkeil des Krebses, sich über- pflanzen zu laden, erwiesen winde. Wie es hciszt. iit vom vrentziichen Zinanzininisleriuni eine'Aus bessermig der Gehalier der Tehrer a» den höheren Lehranstalten (Gleichstellung mit den Richtern. Gehalt von 2tOO vis OtXO Mk.s ichon iiir den oachnen Staatsvoramchlag vorgesehen svür das Bismarcl Tcnlinal m Berlin sind visher cingegangcn 3l9,'V0 2B k ! llehcr die Bollmar'iche Rede und die an sie sich knübienden ^ Tiskn'sonen handelt auch die wziaidenwkralische Berliner Bolks- trihizne und icklletzt iliren lanacrcn 'Artikel mit den Worten, es! werde „sich nun w-'hi doch die 'Aothwendigkeii Herausstellen, über ^ Pollmar s cventnelien Ausschlutz ans der Partei zu dn-kuliren." In der „Gegenwai:" schreibt '.Or'arlin .vildebrandt >iber die Tft-! asrikalotterie: Ich erhebe tneine Stimme gegen die nach der Einig ! nng und Elstartung des Reiches dohl elte Schmach, der dcnüch vsi Unter dem Ittet: ..Die Berantwortltchkeiten de» Schrecken»« lohres" hat der bekannte Verfasser einer ansehnlichen Reihe von selbsterleblen geschichtlich-militärischen Erinnerungen. Graf d'vr- llsson, ein ueue» Buch dermisaegeden, da» gewifsermatzrn die Re vision de» arotzen Prozesse» Bazaine ist und nicht verfehlen kann. groheS Aussehen zu erregen. Bazaine vor dem Urtheile Frank reichs in Schutz zu nehmen, itt auch beute noch eine Tdat. zu der rin grotzer Mutb gehört Selbst die sanatiichsten Gegner de» :um Berräthrr gestempelten Marsckall» werde» sie nicht leien können, ohne dab ihre Borurtheile erichüttert würden. ES mag du» Andenken Bazaine » in demselben noch so sehr gewinnen, gewinnen bi» zum Heroismus, da» Kaiserreich, die kaiserlicke Armee, die Offiziere und Geneiale derselbe» treten nur in um so garstigerem Lichte aus dem epischen Hintergründe des grvtzen Kriegs hervor und in dem Matze. »> welchem die RebabilUlrnng des Kapitulanten vvn Metz wachst, wächst auch die Schuld des kopflosen uneiitschlossenen Kaisers, seiner unfähigen Oberbefehls haber. von denen nickt einer aus der Höhe der Ausgabe» stand, der sorglosen und leichtsinnigen Verwaltung und Milikärinlen- danlur. Welche schwere Verantworilichkeilcn lasten da nicht ans Jedem, niid aus dem Kaiser am allerickwersten. Wie lehr erklärt sich angesichts dieses allgemeinen Lchuldbewutztseins die Hast, mit welcher in der Armee selbst, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die Gelegenheit ergriffen wurde, den Marschall Bazaine mit den Sünden 'Aller zu beladen und zu überladen, und ihn gerade, weil er vielleicht tick nichts vorznwenen hatte und umso nnbcsangrnrr die Fehler anderer zu benrtbeilen ii» Stande war. Thiers glaubte io wenig an den Verralh Bazaiue'S. datz er ihm das Portefeuille des Krieges anlragc» lietz lind als ..der kleine Jntliguanl" dein Prozesse nicht mehr answeichen konnte, sah er mit Zuversicht einem Freitprechnngsbeichlnsie vvn der Anklage entgegen Thiers selbst aber ivmde vvn den Ereignissen überholt und rü war nickt mein ein militärischer HochverlathSvrozetz, der sich lm Trianvn abwiclte. als vielmehr ein politischer Piozctz. „Indem man den Marichall Bazaine preiSgad. schmeichelte man der Eitelkeit der Armee edeniowohl, als der der Ration, und gar mancher militä- uicher Rn» war gerettet. Und die Regierung der Ralionalvelthci- digung gewann znm Wenignen ebensoviel dabei. Indem nämlich die 'Anklage das Stillem ansslellte. Sedan wäre znm grotzen Theil vom Oberbefehlshaber der Armee vvn Rietz verschuldet worden, lietz »ich eben'v gut bebanvte». die Kapitulation der letzteren habe die Zerwilllerung der Loire Armee vernrlachl. welche hinwiederum den Fall von Paris herbeigeiührl hätte." Bulgarik». Ter bekannte rnisiiche Agent Laschin wurde wegen gemeinen Mordes Zu l'nahuger Kerkerhaft verurtheili. Der- »elde lelmie trotzig die Hilsc eines VcrlherdigerS ab und drohte mit Rutzlands Rache. Türkei. 'Aus Verfügung der türkischen Regierung sind die eng liichen Damv'er „Ear". „Orion ' und „Thele". welche von den Schwarznieerbasen etwa 200»» indische Auswanderer von Odessa, Rikolaiess. Sebailapol. Batum und Roworossisk nach Jafsa ezpe- diren. hier angehalten worden Ter englnche Botschafter erhob Protest. Tie T ürken danken »ehr energilch für die Gabe und so wer den »vir sie wohl nach Tenlichland bekommen! Brasilien. Turch einen Brand in Santiago ist ein Schaden von zwei Millionen Dollars vernriacht woiden. Tie britische Legation wurde sammk den 2Irchlveii und dcmPrivateigenlhum deS Mmisterresideiilen gänzlich zerstört. asrilaimchc» Koivnialpolitik durch emc Helsen. Um lumvige wo.»'»»» 2Rk.. die .'otlerre au» die Berne zu Herrn von 'Witzmann für! 'einen Dampfer fehlen, sollen 6 '.0011 Mark in Bewegung ge'etzl' werden, von denen sechs den Köder bilden mimen, um I.»/!N.o>»o! Mk. den Banken. Loosliändicm. der Presse :c in die Tasche zu vrak- tizircn. Für Tcui'ch-Osta'rtta' 'Weder das tlreich. noch seine bc-! gitterten Sölme. denen eS »onst nicht daraus anznkommen pflegt,! an einem lustigen 'Abend die Lniiimc inr „Jen" zn verlieren, die ^ nökhig »ein ioü. sind in der Läge. daS Ot'ter zu bringen. Ter j Bclleliack. von der Habgier getragen, soll wieder herum gehen und' vier Fun'tcl der modern autgeontzte» Kollekre »ollen in den schmu- ^ tzigcn Händen Zurückbleiben, die „national" genug »üblen, sich der erbarmungswürdigen deutschen Kolonialvoliiik io warm anzunehmen. Wenn es nicht die „Ratwnallsberale Korrc'vondenz" gewewn wäre, ^ die berichten komne. datz sich der iüngstc Kronrnth damit beiarz!. > einer Ostasrikalotterie seine Zustimmung zn geben und die .Port" ^ lene unglaubliche Rachricht nicht bestätigt hatte, w möchte inan ge-! neigt sein, sie für eine necke AnSgcbun der Hundstagephantasie ziH lialieri Ta sie aber io ernsthast austritt und einer gewissen Preise erst das Geschalt und dann die nationale Ehre an» Herzen liegt, io »ii eS nothwendig. mit voller Scharfe gegen eine wiche Art der Mittclgewinnung ariszulrelcn. Man sagt, datz es »ehr schwer ge worden wi. die matzgcbenden Kreve zu einem Boium zu bestimmen, das unsere LenOche Koiomalpolitik dem Fluche der Lächerlichkeit! und des Bedauerns vreisgeben mutz. '.Allein einslutzreiche Herren hätten dem sin die dennche Ehre »chniochvollcn Projekt ihre Unter-! stütznng geliehen und ihm die Sanktion gewonnen. ESwäre wnn- ichenswcrid. die ..Patrioten" kennen z» lenien. deren Emvnndcn iiir! nationalen 'Anstand und nationale Würde dergleichen znlietz, damit! man in Zukunft vor ihnen am der Hnr ist. wenn »c wieder einmal' aus Kosten des Volkes und zumVorrheil ihrer Ta'chc „Patriotische", Anwandlungen erhalten sollten. Hoffentlich ist es »och nicht z» spät, das Gewissen des deutschen Volkes gegen Wicke Attentate ans seine Würde ausznrütteln. die einer unglanbstchen Verblendung ihr Entstehen verdanken Firankreicli. Ein Mitglied der Deutschen Botschaft zn Paris hat ernein Berichterstatter des ..Matin" erklärt, datz Tenlichland kerne Verschärfung, sondern eher eine Milderung in der Handhab ung der Patzmatzrcgeln plane Wenn in einzelnen Fallen das Visum verweigert worden sei. io habe dies »eine besonderen persön lichen Gründe gehabt. Es »ei durchaus nicht beabsichtigt worden, den französischen Handel aus dem Rctchslande abzuschlietzen. In diesem Jahre seien im Gegenrheil viel mehr Paste visirt worden, als »onst. Nicht zum Vergnügen habe Tenlichland den Patzzwang cingeführt und eS würde ihn nicht aufrecht erhalten, wenn nicht zwingende Gründe vorhanden wären. Tie Erleichterungen für die über Telle Telewont Reuenden seien durch die Katastrophe von Mönchenstein veranlatzt und als ein Entgegenkommen der Schweiz gegenüber anzusehen. Ter Minister der öffentlichen Arbeiten. MveS Guhot. erklärte den Pariser Teputirten. welche bei ihm im Interesse der streikenden Eisenbahnarbeiker erschienen, er könne den Tirrktoren der Gesell schaften nicht empfehlen. Leute zu empfangen, welche bisher nur Drohungen gegen die Gesellschaften ausgestotzen hätten. Grund» bcdtnguna für eine ruhige Prümng der Forderungen der Arbeiter iei die Bedingung des Ausstcmdes. Wenn die Arbeit wieder ous- aenommen sei. wolle er (der Ministers sich bemühen, auf die mög lichst, Lrstcning der Loge der Est'enbahnarbrittt hinzuwirkrn. Briefkasten. .*« Elisabeth. Maricnhoi. Baden Bade». Anlwor t: Tic Ucberichwcmmuiigen in Melbourne wurden im Blatte bereits viel fach geschildert. Weitere Tetnils werden folgen. 21 b. „Wie kann man einem Hunde das Gesrätzige ab- gewöhnen? Alles, was er findet, fritzt er und ich kann cs ihm nicht abgewöbnen. Im Futter siebt er gut. Hunger ist eS nicht. Desgleichen ichmierl «r an allen Leuten herum und als Wach hund, wozu ich ihn halte, ist mir das auch nicht angenehm. 'Aller Weisheilsonkel, wie gewöhne ich ihm diese Unart ab?" — Ta hilft nichts weiter, als den Maulkorb umlegen (nämlich dem vnnde' und dann eine tüchtige Tracht Hiebe mit der Ruthe oder Ochsenziemer G erber. Görlitz. „Wie viel Meter hat die Elbe bei der Ueberichwemninng 1890 an der Helbig'schen Terrasse über Ror:nalhöl,e gestanden? ES handelt sich um eine Wette. — Genau 5A7 Meter. »*. 7> H a n d w e l ks g e s e l l e », Grotzenhäin. „Durch Ar beitsmangel gezwungen, jetzt feiern zu müssen, beabsichligen wir dennoch, da wir in arbeitsreicher Zeit sehr spraiam lebten, eine Parlbic nach der Sckneekovpe. Bis zn welcher Bahmlalion kann man von hier ans fahren, um den Ausstieg beginnen zu könne» ?" — lieber Görlitz. Lanbnn bis Hirschberg i. Schl. B. R o i e. „Ich bin zwar schon dreitzig, möchte aber doch nicht gerne ganz verblühen, ohne beachtet woiden z» »ein. 'Bin sparsam und wirshschaststch. gebildet, von gutem, sansten Ebaratler und habe auch etwas 'Vermögen. Ta ich mehr Schatten als Tonne hatte, bin ich noch »n der schönsten Bttttlie! Will »ich niemand mit der Rose schmücken ?" — Wie stcht'S denn aber im? den Tornen ? I'. Göttlich Anlwort. Sie sind wohl nicht vvn hie», lieber Freund? Sonst wäre dock wob! anzunehnie». datz Sie den Schöpfer des Rielictiej-Tciikmals au» der Brühlsichen Terrasse leimen würden. Pros. Job. Schilling hat es modcllirt. Datz er das Denkmal selbst, wie eS letzt dafichi, nicht „gearbeitet" hat. werden Sie wollt auch beniesten, wenn Sie beachten wollen, datz es in Er; gegossen ist. llebrigenS dürste eS Sie intarcsstren. datz das Denkmal genau an» der Stelle steht, wo das Atelier stand, in welchem der berühmte Bildhauer 'eine Hanoiwerte geschaffen. Tie drei Jungliitgsgcstaileii sind nicht Parkraiis von Schülern des Meisters; sie sind Phankasiesiguren. welche die drei Techniken dar stellen. ui denen Rietichcl Meister war: das Zeichnen, daS Mobel- liren und die Marmoraibeit Eitrige R a ch r i ch t e n l e i e > i n. „Ta in nächster Zeit meineö lieben 'Männchens Gebnristag ist. mochte ich ihni gern eine nnverhofsle Freude bereiten mit einem gewitz »eltenen Geschenk »ns zwar 'da wir kinderlos' mit einem büb'chen Mädchen in einem 'Alter vvn nngesähr ö—8 Jahre». Würdest Tu mir vielleicht zu einem wiche» verhelfen können ?" — Sind Sie denn auch siche», daß Sie Ihrem Männchen damit eine Freude bereiten ? Wenden Sie sich an das Armeiiamt. T r c u c r 2! b . Wurzen „ES ist geradezu traurig, datz man immer wieder gegen das Gebühren der Radfahrer spreche» mutz. Am l2. d. '.Ol. 'Nachmittag in der 7. Stunde fährt ein Radfahrer (im grauen Anzug, grauer Mütze und gelbem Klemmer « von Brandis nach Mackern links der Ehanssee. Es fehlte nickt viel, >o iiberinhr er 2 Tamen. die links gingen, weil er zn spät läutete und die eine Dame war infolge dessen w erschrocken, datz sic den audcrcu Tag eine» Arzt gimehmen mutzte. Wie derselbe Herr bei den Tamen vorbei war. machte er dasselbe Mannöver mit zwei Herren und sichr dann abwechselnd links und rechts »einer Wege. Kann ich bctr Herr» (Namen habe ick in Brandis er fahren) bestrafe» lassen ?" — Nun das versteht sich Ungezogen heiten mutz man nie dulden' R. W. „1; Ick habe Jntercssc daran, das Dresdner Adretzbuck von 18.">7—sil» einzuselic». wo wird mir hierzu wohl die Möglichkeit geboten ? 2» Ist Dir bekannt, ob die angeblich an» dem Friedhöfe zn Türröhrsdorf vorhanden gewesene reizende Grad- 'chriit „Mein Kind ist gestorben; — Es ging egal barbs - Ta hat sich'ö erkältet — Und daderdran »larb's" — noch immer daselbst ist ?" — > > Vielleicht im Einwohner-Amt der Königs.Polizei-Tirckiioii zu Dresden. 2) Wohl kaum! .Hc» nrich Han ich in a n n. „Wir sind drei Spieler: cs wird bis Tournee getrieben und Eicheln tournirt 'Beim 9. Blatt aus'viele» bemerkt der Spieler, datz er ll. der Kartcngcber 9. der tl. Mann ll» Karlen ha». Wer hat das Spiel zn bezahle»» ? Ter Spieler oder der .Kaucngebcr?" — Tie Karte war >a vergeben und dies macht das Spiel nngillig. R. Ms Rotzwein. »„Wie verhält eS sich mit der Stntlgnrter 'Allgemeinen Nenlenversicherungsanstalt in Bezug aus Sicherheit, da selbige doch nicht StantSanslalt ist?" — ('Alle Acht ung!»— „Warum wmde im Jahre 1872 ei» kleiner Landstrich von Eiiatz-Lothringen wieder an Frankreich zurückgegebcn. welches Zn- gkständnitz oder sonstige Enlschüdigung lag dem zu Grunde?" — Im Franksiirter Frieden wurden die in den Präliminarien zu Ver sailles bestimmten Grenzen sür die Abtretung des Elsatz und Trutsch-Lokhringens nicht unbedeutend berichtigt Im Kanton Brie an der Lupemburgischen Grenze galt eS, eine 'Anzahl wirklich denl- »Her Gciiiciudeii zu gewinnen; deshalb wurden autzer Bclsort im «Men von den sranzösii'ch redenden Garnisonen Giromagnv. Fon taine. Telle noch weitere l!83 Qkm. mit 25.0(»0 Einwohnern zurück gegeben, »o datz der bei Frankreich gebliebene Theil des SundgaucS nn Ganzen 000 Qkm. mit Ö5.000 Mensche» beträgt M IIlaen »Würdest Tu wohl das Vergnügen haben, und ml, mitlheilen, ob das 'NoVweiner Jcld-Arlillerie-Reaimrnt Iadr versetzt wird?" — di, Riesarr, welche schon Nr 33 nach Dresden oder Riesa nächstes Ich dabe darüber weniger Vergnügen, wie di, die Kasernen bauen »*. Rich Schlenkrich Sen» (Die 'Ausgabe E Meyer vorige Nummer des Briefkastens bctr.) „Durch dir Zusammcnstrll- una ,weier dreistelliger Zahlen mutz sich eine Zalst ergeben, die duck 7. 11. 13. 77. 91, 14:? und 1001 Iheildar ist . den» da sich die 1 und 4. 2 und Sv 3 und 6 entsprechen, so ergiebt sich beispiels weise au- L42L12. SOOkätO: lOOl — 500 -t- 40t>40 :1001 —4-40 4- 2002: lOOl -- 4- '2 5425,12 l»"»l - 5.12 Ta die einzelnen Snnimen durch 1001 theilbar sind, io natürlich auch die ganze Zahl. 1001 ist »un aber eine Vieilache von 13. also mutz auch 13 in allen diesen Zahlen enthalten sei» Wichtig ist hierbei, datz bei der Division mit 1001 beim Abzicbe» nie ein Rest verblklbl 'Als Gegenfrage rilanbe ich mir a» Herrn E- Meyer »olgenbe: Warum nmtz die ll i» jeder Zahl enthalten sein, die durch Zuiamiiieuietziiiig einer beliebige» Zahl (z. B. 512) und ihres Sviegelhildcs (245) also: 5422l', eittstnndcn isl?" — Okun Herr Meyer, heraus mit Ihrem Fleberwiich I. G. »Jcst möchlc mriiiem Vater eine doppellc Vollmacht auSsiellen. mi»1> zu verlrew»: 1) in der Thrilung des hinterlassc ueir Vermögens meiuer (strotzeller», 2» bei der Veranlagung des Gru»dt»iches. indem i»h Ländereien, die tbeils von merner seligen 'Mutier herslaii»»e>i. «Heils »vährend der Ehe gelaust wurden, an de» 'Namen meines Vaters ühe>»chreil>eu lasse." — Tie Vollmacht, am besten GeneralvvUmachi mutz gerichtlich oder notariell rekogiws- zirt sein Einer siir Virle „Wegen de» PserdebahndaueS in der Fvrstllratze schriebe» Sie ueullch, wir sollieu uns nur noch ein Jährchen gedulden Wann» aber ? So viel hier bckaiint geworden, hat sowohl die Köuigl. Polizeidircklion als auch der 2ialh zu Dres den bereits die Genehmigung zum Baue der fraglichen Linie erlhcill und die deulsche Slratzenbahiigcsellschast hat bereits wiederholt die '.Absicht kundgcgebeu, datz sie »v»orl »ach behördlicher Genehmigung baue» »volle. Ta>; die Gciclli.hasl dies lhue» will und wird, ist uns de» deren anerkanntem Euer und Entgegenkommen gegen das Publikum autzer allem Zweitel, nach Qbeugesagtem mutz eS also »och irgendwo hänge», was die Gesellichasl nicht audcrn kann und bieies Hindernitz möchten »vir wenigstens kennen lernen" — Der Tiiekttvir der Teukichen Stratzenhahngesellichasl ist aui Ihre Ein gäbe vom 12. Dezember v. I und voin 10 Mai d I. nach Ab- »chlutz der in der »Lache angestelllen Erörterungen eröstnet worden, datz das Fiiianzminisleriui» in Verlretuug des StaatSsiSkuS dasie- nigc 'Areal des ehemaligen Holrhvtes zu '.A'custad! Dresden, welches, die Verlängerung der Mela»»chthonstras;e bis zur Löweustratze bildet, und i» dem slädtiiche» Regulative, die Bebauung des ehemaligen Holzho'grundslückeö zivi'chen der Hvlzhvsgasse, Karl- und Wasser stratze »Parzelle 'Nr. :>97) betr. vom 21 Sevtember rekp. 10. Tezem- der 1880 als Stratze .1 .1 bezeichnet ist. zeither zu Stratze»,wecken nicht abgetreten hat, dasselbe lünilialnn auch nicht zu dergleichen Zweckei, abznlreten. vielmehr »ril Rücksicht an» die Interesse» des angrenzenden Gymiiasialgrundslückcö bis aus Weiteres im Staats besitze zu bebalte» gedenkt Eli» adei l>. „Sellen versäume ich die „kleine Plauder tasche" in Ihrem geschätzten Blatte zu lesen und habe mich immer gefreut, über die seine 'Art und Weise, mit welcher Sie i» der selben die offene Wahrheit ungkschminkt an den Tag."zu legen wissen So bade ich auch Ihre Plaudertasche über die Gespräche der 'Mädchen mit vielem Jittercsse gelcicn. (bin ich doch selbst erst 21 Jahr all) und »nutz ich mir auch diesmal sagen, datz Sie leider GoltcS wieder einmal recht geiprochen haben. Doch in Einem haben Sie Unrecht. 'Auch hier heilst eS. wie bei jo manchen an deren Tinge» : keine stiege! ohne 'Ausnahme, welche Sie jedoch in Ihrem Ansmtze »ichl zn macken wissen. Dennoch glaube ich mit Bestimmtheit bchaiivten zn können, das; eS noch viele, ganz anders denkende und nrlheilende Mädchen g»el>k, als die vvn Ihne» ge- ichildcrlen. Als Beiioiel will ich selbst Ihnen dienen. Eltcm- und hcimathslvs auigeivachien. von iremdcn Menschen erzogen, stets »nr allein ans mich angewiesen, habe ich die eigenlliche Soiliienseite der Jugend noch wenig kennen gelernt, dieselbe aber auch »och nicht vermisst. Tics allein ist vielleicht auch der Grimd. weshalb ich nie leugne, datz ich mich glücklich fühlen würde, einst an der Seite eines treuen Gatten durch s Leben gehen zu können 'Warum sollte ick denn daS leugnen ? Ist cs denn eine Schande sür ein jnngcS Mädchen, wenn daisielbe de» Gedanken hegt, sich einst glücklich zu verheirathen? Geichicht das nicht, nun so habe» Sie Reckt; das Loos einer alten Jungfer ist noch lange nicht das schrecklichste. Ich bin häuslich und wirthsehaitlich. trotzdem aber suche auch ich mich io vortheiihast wie möglich zn kleiden, um Alle», auch den jungen Herren zu gefalle». Warum soll dicic kleine Eitelkeit eu, Fehler iei» !' Dadurch wird ei» Man» gcivi»; nicht unglücklich werden. Ist bei einem Mädchen, wenn cs hei rathei. die angedorene echte Weidlichkeil noch nicht ganz erstickt ' woiden. jo wird es sich gewitz auch in der Ehe auirasse» »nd »ich ^ bemühen, wiche »»»lugenden zn veilieren Tarn»», mein lieber j Onkel Scknörke. nicht gleich »o voreilig sei»», und nicht stille über ! einen Leisten schlagen, es gickst auch noch rechte 'Mädchen. Sie ^ tadeln immer nur das weibliche Geschlecht, aber daö männliche ! lassen Sie nngcichoren Sind denn die »nngen Herren besser, als ! die jungen Tamen ?" — Bravo Lieschen. Tu klappst zwei Fliegen ^iiiit einem Schlage, sagst uns ans liebeuSwürdigc Art Tcine Me»> ^ nuug und empfiehlst Dick gleichzeilig als noch ledige, mit vor- ! treislichen Eigenschaften begabte Jnngnan. 'Nun wollen wir mal »sehe», ob die Plaudertaiche indirell auch noch Eheslisterin wird' „'(. H. TöbI e r. Ansprniig Antwort; Ist wirklich monal l liehe stN'ielhZinszahlung uusgemachl und nicht bloß nachgelassen, ! »o gilt auch monatliche Kündig»»,;. L o n g i A bonnenti n. „Wo liegt das ForstbauS bei Dresden, in welchem Hunde wahrend der Ferien in Pension gc 'nommen werden?" — Zur einstweilige» Unterbringung von Hunden ! können wir Ihnen Frau Hohmann. Verwalterin des Huridc-AivlS vom alle» Thierschntz-Verei» in Trcsdcn-'N'ensladt, Tannenstraxe 10. ! empfehlen. 'N. 2N. »Ick habe in nieincm Hanse crnc» Mielher. welchen ich am M. Juni stlbends 8 Uhr. als er von Arbeit nach Hauic kam. die Wohnung gekündigt, da sagte er mir, er nähme die Kündigung nicht an. rch hätte bloß das Reckst, bis 6 Ubr stlbendS zu kündigen, was mir aber doch nicht möglich war, weil er eher nickt zu Hanse war. Bin ick in meinem Rechte ?" — Ter Annahme einer Kilndigung bedarf eS überhaupt nicht. Eine Stunde, bis zu welcher die Kündiguiigselkläriiiig Seiten des Vcrmielhers zu erfolgen batte, ist nicht vorgcichrieben. N. N. F l v h a. „Mein Bruder ist wohl bald dem Tode nabe; derselbe hat die zweite Frau, oline Kinder: von erstcrer sind 4 da und zwar nur eins mündig, wie würde es wohl mit dem Erhitzest auSsallen. — Tie Frau erbt des 'Nachlasses, dies ist gleichzeitig ihr Pslichtthcil. Testament daher nicht nölhig. F. Sommer. Böhla, stliitworl, Ter uneheliche Vater hat das Kind bis zn dessen crsülllcn 14 Lebensjahr zu alimeiitiren. »*§ I. S . Zw i cka u. „J't es renkbar, datz »in Deutschen Reich ein Wechiel am letzten Frist tag noch Abends um Uhr proleslirl werden kann?" — '.Kein, bis Abends 0 Uhr LH R. T.. Bautzen Antwort: Tie Mutter erbt'/« des ^ Nachlast'cs. Sie und die Schwester zusammen Ist die Schwester ! nach de», Tode des Vaters kinderlos gestorben, so erhält die Mutter ! deren Nachlatz ^ > „ Langt Ab Schöna b Trrsdcn. „Kannst Du mir nicht Ausschluß darüber geben, in welcher Weise man ohne Wärme ! Verlust ein rnnchgesülllcs Gastzimmer ventilirl ? ES sind ja zwei ! Abnigc unmittelbar unter der Decke vorhanden, doch entweicht beim j Ocssnen derselbe,, nnt dem Rauche io viel Hitze, daß das große Zimmer ganz tat» wird ?" — Ventilation eines lauchgcfülltcn Zim mers ist eigentlich nur durch Abiuhr der raiichnclräntlen Lust und Ersatz derselbe» durch sriichr. reine Lust zn erzielen, womit aller dings Wärmcrverlujt in größerem oder kleinerem Matze »nd dadurch bewirkte Abkühlung des Zimmers unvermeidlich vcrkiuipst ist. denn die Ventilation beruht ans Verdrängung der erwärmten und dadurch dünneren Lust durch die kühle dickere. So lange der im Zimmer bcsindlichc Lscn geheizt ist, könnte man der Abkühlung dadurch cnt- gegenarbrilen, datz ein im Freie» nuömüiidendcs LustzusüdlungS- rohr schlangensormig durch den Ösen gelegt würde, sodatz die zu- strömende reine Antzenlnst erwärmt in das Zimmer cintritt. Wenn Sie die allerdings nicht sehr dohrn AnschassnngS- nnd Unterhalt ungskosten nicht scheue», werden sic annähernd znm Ziele kommen, indem Sie die zwei Lustabzüge mir etwas offnen, sodutz keine aus« fällige Abkühlung eürtrilt und aus den Tischen, je nach der Grütze des Zimmers, eine oder zwei Tr. Jäger'sche Glühlampen ausstellen : dicic werden den Rauch mindestens bis in Mannshöhe auszehre» und die Lust aiigeuehm verbessern; das Uebrige werden die Abwgc bewältigen Gedachte Glühlampen nebst dem dazu nöthiarn Spi- » Sie nebst arnaurr Gebrauchsanweisung in den cvn- riluS erhalten
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)