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Dresdner Nachrichten : 30.10.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188110308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811030
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-10
- Tag 1881-10-30
-
Monat
1881-10
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.10.1881
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«r. »< — Sall« > — Som»t»5k. ck«n »a, Ootodsr 1881 «8 sich handelte, sondern glaubten, eS werde „Hoch" gerufen und betkeiligten sich herzhaft daran, indem sie auch „Hoch" riesen. Tatsächlich war anfangs von Hochrufen keine Sour, nur die« Miß- »erstandniß brachte zuletzt eS hervor. — Die vorgestrige Generalversammlung des Allgemeinen Hausbesitzer-Vereins zu Dresden war insofern auch für die gesammte Einwohnerschaft von Interesse, al« ein Bericht über den Stand der städtischen Steuerreform aus der Tagesordnung stand. Dian erfuhr zunächst von» Vorsitzenden. Herrn Rechtsanwalt Gerth Noritzsch, daß die betreffende städtische Steuerrrsorindeputa- tion (der er selbst init angehört) unter Vorsitz des Herrn Bürger meister l)r. Rüger jetzt endlich „wirklich ernstlich mit der Frage ,ich beschäftigt", daß der Herr Bürgermeister bereits inelirere Sitzungen abgehalten bat und dass man damit beschäftigt ist, das erforderliche statistische Material als Basis für die anzutzatnrende Reform zu beschaffen, Herr Bürgermeister Rüger auch einen ausführlichen Vor trag abgefaßl und an die Deputationümitglieder verweilt hat, der in 9 verschiedenen, dem statistischen Bureau zu unterbrertenden tragen gipfelt, durch deren Beantwortung das gegenwärtige Ver hältnis« des Einkommens zur Woturrliigö- r^nd Gewerbölokalmietlie. Staatssteuer, Grundwerth, Hvpothekenbelastung re. festgestellt wer den soll, und dass — nach Redners Meinung — für die nächste Zeit von einer Umwandlung des bestehenden StcuermoduS nicht die Rede sein könne, das) sie aber gewiss cimnal kommen müsse. Mit dieser allgemeinen Vertröstung war man nicht sehr zu- sriede», weshalb denn auch ein Antrag des Herrn Direktor G. A. Müller: „daß eine Kommission von9 Mitgliedern seiten des Vereins gewählt und diese beauftragt werde, schleunigst eine Beschwerdeschrist über den Stadtrath auszuarbeiten, um sie der nächsten Ständeversammlung zu überreichen", schliesslich mit großer Majorität Annahme fand. Der Antragsteller sagt zur Be gründung ». A. Folgendes: „Die brennende Steuer Resormsrage komme zu keiner Erledigung, trotzdem die Gesetzwidrigkeit des bis beute ausgeübten Erhebungsmodus der Gemeindeanlagen klar aus der Hand liege, wenn man den 4. Abictm. der rev. Städte-Orvnung vom 24. April 1879 damit vergleiche, der von der Erhebung der Gemeindeleistungen lediglich im Sinne der Einkommensteuer bandle, wie sic auch bereits in allen übrigen säctn. Städten eingesülirt 'ei; nur hier allein werde dem veralteten Regulative vom 2". Full 1869 nachgegangen, unbekümmert lim das obige altein rectstsgiltige Gesetz von 187.9. Die Stadtverordneten hätten zwar im richtigen Gefühle der Gesetzwidrigkeit die Niederietzuirg einer gemischten Deputation veranlaßt, indenen eü doch ruhig geschehen lasten, dah die Deputation 8 lange Fahre keinerlei Resultat zu Tage gefördert habe und alljährlich die gesetzwidrige Verlbeilung der Gemeinde- anlagen genehmigt lind jo ihre Befugnis« in unverantwortlicher Weise überschritte». Die Einkommensteller entspricht dem prak tischen Ebristentlmm, leider gebe eü aber in unserer städtischen Verwaltung zu viele Elemente, die entweder dem Elnisteutlnim gar nicht angehören oder ihm doch entsreindet seien. So schwierig auch die Frage der Steuer-Reform erscheine oder hingestellt werde, so einfach sei sie zu lösen, wenn man sich einfach an die Einschätzung für die Staats - Einkommensteuer halte, weitgrcifende, wissenschaftliche Untersuchungen seien überflüssig, denn größere Ungerechtigkeiten, wie durch die zeitberige BesteuerungSart, könnten durch das Einkommen steuergeietz nicht begangen werden. Wenn auch der neue Bürger meister Or. Rüger die beste Absicht habe, die Resormsrage gründlich zu studiren und befriedigender Lösung entgcgeilzusülnen, er werde wahrscheinlich kaum die erwartete Unterstützung finden und jeden mlls würde dieser Weg so viel Feil fordern, dal« wiederum 1" Fahre vergebe» könnten, es bleibe alio zur Be'chlemiiguirg der Sache nur der Weg der Be'chwerde! - Diese Darlegung fand o.roßen Beifall. Der Vorstand rieth von Annahme des Müller schcn Antrags ab, lind ein juristisches Bereinsmitglied sagte, die Anruiung der Stände sei ganz zivectioS und in dieiein Falle sogar ungesetzlich, da einfach der Fnsianzenweg zu betreten sei. Herr Bäuineister Hartwig erblickt nichts Ungesetzliches. Es sei unke nommen, „ob vorenlhallener Gerechtigteil' die höchste Vertretung SeS Landtages ancugehen. der Landtag würde die Velition sicher der Regierung wenigstens „zur Erwägung" empfehlen und der leise Handdruck, der darnach von oben an den Stadtralb lonnnen werde, könne wenigstens einer nach dem Vorausgegaugenen nicht ausge »blossen erscheinenden Tendenz abermaliger Verschleppung entgegen - Bis in die jüngsten Tage batten sich hier 89 Ttzeilnchiner an der öffentlichen Fernsprechanstalt . snu ... ^ vrecyanstalt geineldet. ES ist kein Zweifel mehr, daß die Anstatt hier daid in'» Lieden tritt, denn nur noch >v«nig Anmeldungen fehlen, um die auf etwa >0 normtrte Zahl zu erreichen. Sehr niünschrnSwertl, wäre eS, wenn auch dte Kgl. Staatsbehörden und die Kgl. Polizei rc. sich lebhaft betkeiligen und ihre einzelnen, weitverzweigten Bureaus so ln einen inttnren Zusammenhang brächten; seitens der städtischen Behörden sollen vereits 22 Anmeldungen «n Anvsicht gestellt sei». Auch die Herren Hoteliers und größeren Restaurateure würden vielfach Vortheil von Fernsprechapparaten haben und sollten sich lebhafter, als bisher ge schehen. betbeiltgeu. Es mag wohl viele Leute geben, die durchaus nicht blind sind für den Rntze», der ihnen aus der fertigen Fern sprechanstalt erwachsen wird, die aber erst adwarten wollen, wie sich sozusagen „das Ding" macht. Denen sei noch gesagt, daß zwar spater jederzeit Anschlüsse au das Fernsprechnetz werden bewirkt werden rönnen, daß aber doch jetzt der weit günstigere und wahr scheinlich auch billigere Beitritt stattfinden tan», da die Anlage wesentlich erleichtert und für die auösührcnde ReichSbeliörde billiger wird, wenn sie gleich möglichst große geschlossene Dispositionen treffen kann. - st!ach jahrelangen Bemühungen ist eS dein österreichischen Konsul in Leipzig, Heivn 1>r Karl v. Scher; cr gelungen, durch seinen Korrespondenten in Lima «Peru» eine kleine Qunirtrtnt jenes berüchtigten Pflanzengiftes zu erhalten, mit welchem die Fndianer am oberen Amazonenstrome ihre Pfeile vergiften und dadurch ibren Feinden so furchtbar werde». Es ist noch nicht be kannt, aus welcher oder welchen Pflanzen die Fndianer dieico Gift bereiten, und sind daher die Versuche vo» hoben, Fnteresse, welche Herr 1)v. Ludwig am Leipziger plnifiologischen Fnslilnte mit dem ihm von Uv. Schener zur 'Verfügung gestellten Pflanzenstoisc zu mache» im Begriffe fleht. — F»i A ful für obdachlose M a » n e r sind in der Woche vom 2l. lüü 27. Otlober 22" ailsgrnoiniiien. 47 gebadet und 294 zurückgewieien ivorden; trotzdem also in Folge der in den letzten Tagen neu ausgestellten l l Betten 45 in dieser Woche mehr aus genommen wurdet: und trotzdem am 27. in Folge der Reichstags- wabl der 'Andrang sehr klein war, bat sich doch auch diese Woche die Fakt der Zurückgewieieuen vermehrt. Es sollen in den nächsten Tagen eine große Anzahl Sammelstellen erriclstel werden : lwssent lick, wird es dadurch bald möglich, das Asnl erneut zu vergrößern, j Der diesjahnge öffentliche und unentgeltliche Lei,rkmsus j Fröste haben erst in der Nacht vom Donnerstag zum F ü Grad auf den Höhen unserer Umgehung und mit ihre Fortsetzung gefunden, grstcm wiesen dte reita« »st rad in der wuien v«e LvMnomekr 2 Grad Kälte "auf. Daß es" in, Gebirge schon am Donn»t- tag recht ansehnlich geschneit haben «nutz, konnte man von der Terrasse des Äaldsckstösicbens auü beobachten, von wo aus man einen prachtvollen Blick auf die schneebedeckten Höhen de- Erz, gebirgSkamme« genießen konnte. — Außer den von uns bereits erwähnten Mitgliedern de« EtsenbaI, nratl, cü in Sachsen, welche als Vertreter des Han dels und der Gewerbe und der Landwirthschast von den betreffenden Körper» gewählt worden sind, gehören dem Eisenbahnratlic noch folgende vom Königl. Finanzministerium gewählte -Herren als Mit glieder an: Prof. Richter Tharandt, Betriebsdirektor Oppe Zwickam Oberbergratl, Merbach-Freiberg, Hüttendirektor Elirbardt EainSdors, Rechtsanwalt Kirbach Plaue», Geb. Rcg.-Rath Laurentius Alten- bürg und Kaufmann Merz-Grriz. Als Stellvertreter derselben sind gewählt die Herren: Geh. Obersorstrath vr. Fudeich- Tbarandl, Bergwerksdirettor Scheibner - Lugau, Fabrikbesitzer Ür. Gericke- Lindenau, Kommerzienrath Keller-Chemnitz, Or. Heine-Plagwitz, Kaufmann Sietzer-Ronncburg. Kaufmann Schweizer-Greiz. - Der Untersiützungsverein «Olympia" hält morgen Abend im Lincke'schen Bade einen Familienabend ab (sieheHnscrat). Viel Vergnügen verschaffte an, vorgestrigen Vormittag den dabei Bethciligten die A usgrab u n g eines Dachses auf dem Fagdreviere des Gutsbesitzers Lindner in Rcdewitz bei Döbeln. 'Nachdem ein vorzüglicher Hund, dem Rittergutöpachter Bornitz in Gärtiz gebörig, durch liestigeö Bellen im Bane angezciat, daß stRonsicui Dachs zu Hause sei, versuchte man mit -Hacke, Schaufel und Spaten in seine unterirdische Wohnung cinzudringeii, was auch »ach kurzer Arbeit gelang, da der Gesuchte in einer Tiefe von ungefähr l Meter in einer Röhre, worin er fich festgesetzt batte, unter lautem Jubel der Umstehenden sichtbar wurde. Um den feiste» Burschen nicht entwischen zu lasse», machte eine Labung Schrot aus dem Geweine des Gastwirlhs Schulze in Pommlitz seinem Leben rin Ende. Der ungewöhnlich schwere ziemlich 95 M. wiegende Dachs soll, fein und appetitlich zubereitet. nächsten Dienstag Abend i», Gastbause zu Pommlitz verspeist werden. - A »crba cb. Am letzten Sonntage hatten auch die hiesigen Wähler de» Genuß, von dein von der Fortschrittspartei für den 22. Wahlkreis ausgestellte» Eandidatcn Herrn „Rentier" Louis dingte in Dresden ein „Programm" entwickeln zu hören. Ter für kü»>t4,che ,c iick« z Pcki k an der Konicil. ^cmjtakadeime TbaZ größte Tbeil der Anwesenden bezeichnet? die gehörte Wahlrede mit dem Namen eines bekannten, in der Klempnerei vorzugsweise zur Verarbeitung kommenden Metalls. Via» mußte sich unwillkürlich tragen, mit welchem 'Ausdrucke man das Betragen eines Rcichstags- Eaiididaten bezeichnet, der in seiner Wahlrede Familien-Angelegcn- heilen des Reichskanzlers in dnS Bereich seiner Erörterungen zieht, die auch nicht im Entferntesten mit der Wahl selbst in Vcrbin- rnndt — Direktion Geb. Obersorstrath Iw. Fudeich — beginnt am 10. Rovbr. und wird am 12. Rovbr. geschlossen. — Polizei b er i ch l. Vo» Frankfurt a. Rc. aus wird erneut aus einen berüchtigten G a stb o sSdi e b, angeblich Zoset aus Taubeniieiü!, aufmerksam gemacht, welcher, wie d ich eine Photo graphie festgestetlt worden, mit dem Feileuhauer Hermann Fried rich Fohl aiis Maricnselde identisch ist. Fohl war nach Verübung zahlreicher Diebstähle in den verschiedensten Städten in Quedlin burg verhaftet worden, entsprang aber dort und konnte IstSber nickt wieder erlangt werden, obwohl die Recherchen nach der Ilr- beberschail später ansgesülirter Diebstähle aus seine Person znrück- siilnten. Fobl-Zoiel ist 25 Fahre alt, bat schwarze Haare, glanzend scliivarzes Sclniurrbürtchen und giel't sich gewöhnlich siir einen Archi tekt oder Techniker aus. — Ats Herren tos sind nach dein Fnbr- markle inmitten der Stadt aiisgefuiiden und vorläufig in Verwah rung genommen worden: 2 Kisten, I großer Kasten, 1 Faß olnie Deckel. — Ans der Augustusbrücke stieß am Donnerstag Rachmiltag ein P s e r d e b n h n w a g e n mit einem Kiiiderwageii und Hand wagen zniainnien. Der ,rubrer des letzteren tain dabei zu Falle und würbe ein Stück Weges mit fortgeschleiit, erlitt aber ebenso wenig wie dac- im nnoeren Wagen liegende Kind eine Verletzung. — Der seiner Fest prviektirte ilmbau und Vergrößerung, sowie die vollständige elegante Renovation der Gesetlschaslssäle der Hotels K a i s e r l> o i und Stadt W i e n sind nuninehr beendet and sollen nächsten Mvntag mit einer entsprechenden Erösniiings- seier, besjebeno in Temper und älall, der allgemeinen 'Benutzung für Gesellschaften, Vereine :e. übergeben werden. Der G em e:nnützi ge 'Verein bat auch in diesem Fahre eine Reibe von öffentlichen Vorträgen in Aussicht genommen, welche, wie in den früheren Fahren, in dem Saale deS Stadt- ^tt''Ncnden ^teiierreforiii-Devlltat'.onsmstgliedcr könnlen j veroröneleu Eoliegil'.mr nbgebatteir werden solle» onnerfrog 'Abends 8 Uhr beginnen werden. Das die e'cbweröe durchaus nicht übel nehmen, denn sie iei eben das Recht der 'Bürgerschaft, d jetzt nichts genutzt habe, ^ ->« - ,zu der heutigen 'Aachmillagsvvr,keuu,ig des V die Kreisj'allvtmanmcliatt nur oie .colge oatie, dal« rie letztere w-jste. j S a l o n s «lialbe Preise) und beute und morgen Abent e-, werde^d,e --actie,a.,n Angnn genommen, Rur mit der/Mul-G,,,,, -yjale die vorzüglichen Akrobaten Broibc lertwen ,«onn nt er iinot einveruandcn: a»> dem weicoen ^cvpichjpj^. Seiltänzerin Azella, den '?ll!üelen Eliaries Ernesi, der ^landetammer >ei man eine ankere Ailsdniaswene gewolnst. Walstier und die Scmbeette Earina: alle diese die Betretung 'es ,,nuan,«emvegs bis > jnrei^,ä'.,!ip Vrvgraimn rmbält liöclist lehrreiche 'Vorträge, da eine justiere Beicliwerde an! 5" der heutigen 'R'achmlllagüvvrstellung des V i ?>e 'Annalnne des Antrags rrfolgte, obichon nech mehrere Mit glicder dagegen jvrachen und die dreigliedrige Kvmmifjion ivard sofort erwählt: sie befielst ans den Herren Baumeister Hartwig, Direktor G. A. Müller und Fngenieur Fairck. Eriväiml lei noch, daß in der vielbesprochenen Reform Deputation die Stimmung >ür Umwandlung des jetzigen Modus gerade in Einkommeiistencr.An schlag schwach in und daß der Gedanke icbon antgetanchl fein toll, daß, wenn der immer steigende städtische Bedarf nicht in der bis herigen Weise gedeckt werden konnte, daun auch die Hausbesitzer zur MiethzinSabgabe von ihren im eigenen Hause bewolmten Logis l denen sie jetzt befreit sind herangezogen werden müßten!! nd sielst man Vrolher's Wilion, die Ailislin inebr und minder beliebten Künstler enden ihre hiesige Wirlsainleil. - Die Martinsgans und R esor in alionshrod ch e n bil den am morgenden Tage die Hauvtseslsveise aller evangelisch lutheri schen Etzrislen. 'Aber auch die Betenner ande'er Koiisrijwilcm und stleligivueu werden es nicht verschmähen, in 'Anbetracht der Güte, welche den Resormationsluodchen aus den Dresdner Backereien ihren großen Rist verschaffen, sich dieser Speise zu bedienen »nd sichvenallenGianbenshedenten frei zu Hallen. Die Dainenfonditvreien und 'Bäckereien von R o b. B c u e r in der Wilsdruiserstraße und ober! Friedrich am Bismarcfplatz 6 haben um diese düng stellen und der unter 'Anderem noch unter Bezugnahme aus den negirenden Standpunkt seiner Partei einer vom Reichskanzler im Reichslage eingebrachte» Gesetzvorlage gegenüber mit Patvo« auSrust: „Rein, auf den Zauber sind wir nicht gekuppt". Rach dem »i« vorliegenden Resultate der hiesigen Wahl (es erhielt der von der vereinigten konservativen und liberalen Partei aujgestelile Eandidat, Herr Rüstkammer in Kriebstein 275, der Eandidat der Fvrstschrittspaistei, -Herr Lingke aus Dresden 1 tl und der von der sozialdemokratischen Pariei ausgestellte Eandidat, Herr Viereck in München 69 Stimmen) können wir Herrn Lingke seinen cben- hezcichneten Ausdruck zurückgebeu. — Fn A n n aber g bat der Kaufmann E. Faeob» den ersten Hauptgewinn der Hallcfcben 'Aussteiliingsiotterie, den Brillantschmuck im Wertbc von 15,""" Mart, erhalten. — Ter Brenner vom Rittergut«: A ucrSwaldc stürzte am Dienstag 'Abend von der Ileberbrückung der hohen Bachuser beim Rittergute herab und ward mit zerschlagenem Schädel todt aufgel'undcii. — Am Morgen des 28. d. stürzte bei Geitliain ein mit .5" Eentuer Ei'entheiic» beladener Wagen über den mehrere Meter hoben Damm in den Teich. Die Pferde wurden dabei wunder barer Weile gar »übt beschädigt, ebenso wenig auch die gutvcr- packteu Eisentbeile. — Fu einer Segeltuclisabrik in Zwickau gerieth am 27. d. die 25jäinige Fabrikarbeiterin Fda Lippoid ans Stangcngrün mit dem rechten 'elrm in die Putzmaschine: Vas Fleisch ward ihr that- sächlicli vom Arme lieiimtergerisjen und aus dieser entsetzlichen Lage tonnte sie erst befreit werden, nachdem die Maschine nnocinandcr eloria - i genoinmeii ivar. u»k imcmieii ebenso reiche von denen ne gbi nno tzer>:nge;ogen iveroen munien ' .eKj„oe voll zu limn, um den riesigen 'Bedarf i» 'Man faim jich deiilen, dar bei klcpe! .Iff^tt.iellung ein melstuumigeo Biichossmützen <vnl.m> Resorinalioiisbrovcheni, sei :.bo. losbrach, ^o al'o liegt jetzt die ^tcuerretorm-.lngelegenheit! oder Rcandcst-f'leboct Iierzustelien und breiige es ots werdeir morgen ; sicher auch dies Fahr die aufgestavelte» groben 'Verrätbe ^ und übermorgen vollständig verschwunden sei». - — Anläßlich des aus Montag den 91. Letober fallenden Feier- § tage-., „Rejormalionsfest" beginnen ausnahmsweise die .iielmngen : der 5. zrlasse der 1"". K. S. L a nde s l v t r e r i e Dienstag den I. Rovembcr unk knuerii bis mit dem 22.November. Aussällig ist j die Klage io vieler Kollekteure darüber, daß die Eriieucruiigeii zur« l: — Ein gerechter Roth schrei. „Wer nie sein Brvd mit Timinen aß", dcr keimt bekanntlich d!c himmlischen R>ächte nicht, und wer nie im schnellen Lauf über die Marienbrücke zur Leipziger Balm gewollt, der lemit die belle Verzweiflung nicht, die sich Denen b.ürücbtigt, der das Enke der Brücke glücklich erreicht hat und plötzlich seine» graken Weg nickst melir verfolgen lann. Wer möchte da nickst mit dem großen Teil Dichter ari-srriseir: „Da üegk's, das nahe Rettmrgsuser (dcr Balmhos) im Gesichte, ick tann'S erreichen mir den Angeii, hinüber dringen kann der Stimme Tchalt und muß -- liier noch lii» Sladl Eobnrg lierunr, die ga»«e >!aiier Wilbelmstraßc lierai»', de» rie endo.rmlmrgen Balurhos entlang, um endlich am Biilelichaller ickiweißtrieiend, mit lieranshängender smige tso laiig, daß man sich zweimal d'ra.us krelen tam:' anzutomme». U'W- k'? iö tiebenswürdZier i auiaeimlkril und «UI» Steffen gebracht wurde. Fm Wagen ratzen und icknellcr Werie bedieitt lviro, ivrrngt au. oen Perron nnc steb.:-.,oei junge Bursche», welche während der Fahrt ängstlich' um Hilie zu jcineiir nrcht geringen schlecken, daß der .aig aiij vielem end «Verletzt wurde glücklicherweise Niemand, nur war der Wogen zerbrochen. Der in düsten Tagen bei Meißen von Herrn u. M. erlegte Adler ist lein Steinadler, sondern ein schönes Eremplar des .iivei in W aldhei m Tetinirle sind dieser Tage Abends, als sie von einer auswärtigen Arbeitsstatio» zurücktehrten, cnl- svnlngen. Es iviirdcir soioist meiirere Militärpatrouille» ausgesandt, denen es gelang, den Einen wieder zu erwischen, während der Andere entkommen ist. Feuer Materialwaarei,Händler Lindner, der sich erst vor einem kalben Fahre in Leukersdorf niedergelassen und von dort aus iu aller Stille eine große Menge Diebstähle und Ein brüche im Orte selbst und in dcr Umgehung verübt^ bot und nach der vor etwa 8 Tagen erfolgten Entdeckung seiner Spitzbubennatrir entflohen war, ist dieser Tage durch den Geiisdarmen Koch iir Düren- alilsdorf verhaltet worden. — 'Am 2". d. M. brannte eine dem Gutsbesitzer Schirmer in P ü r st e u gehörige Hascrseime im Gebcrit von 45 Schock vollständig nieder. 'Absichtliche Braiivstifliing soll vorliegen. Fn dem Slembnich rimveit der Benchaer Kirche stürzte dieser Tage der Steinbrecher Franke eine mehrere Meter hohe Fels wand hinab und erlitt schwere Verletzungen. Fn Osch atz sind dieser Tage Braiidtzrlefe »mhergestreut, solche auch in die Bricfiäslcu gelegt ivorden. Tic Nachforschungen nach dem Urheber sind im Gauge. , ^ Fn V l au en >. V. sind in einem dortigen Garte» 5" crtück starke hochstämmige Roienlstnime riiiigesckniittcn worden. 'Am 28. v. früh wurde in G lnrichau dcr Leichnam des Klaffe io uugemcin langsam verlausen, ja in vielen Fällen sogar Fublwertsbes. K. daselbst aus dein Waffer gezogen. Ta derselbe e 5. Klaffe wegen Mangel an Ba«:r abgemgl iviilde. am 2«. d. Nachm, reine Wohnung mit Gcjchirr verlassen, dieses - Gcsieur Abend ui Ubr ging d«rs P.i e r o eines in Briesnitz Schlangenadlers (l jran>'I<v« pallie»-«. tim.j nnd wird durch Herrn Eonscrvator Bärwalo in Dresden, ousgeslvpsl. - Das Königl. Riinislenum des Eutins »nd öffentlichen Un terrichts lint in Gemäßheit des Gesetzes über das Volküschiilwesen nach vorgängiger Vernehmung , Lehrplan für den Unterricht in ,z- , ,, ^ ^ M'üc'ir«sjxgt „Hy hüiRA runorchncst sagen gebob.m wrrd wo es i>ck^d«rnn heiaussteül. da«. n»rn j : tbeilen ist. Die Unterrichtsgegenstälide Aussatzübungen, Reckine» loien Babnhose am »Ueiäußersten Ende, in derRäl'e der Triicharrer! Berge stetst. Nun beginnt der Schnell laus nochmals unter dem Gelächter dcr Umstehenden, da ja immer Einige ihre Witze nickt halten können. 'Während der Eine „Platz vor Käperiiicken" schreit, ruft schon ein Anderer: „F das >s ja Schulze-Lockwitz, das iieliite doch an den elegant nach «rußen geichweifterr Beeilen tz'M.Das ist Dauerlauf," sagt ein Soldat. „Wie so, Dauerlnus„Ra, wer >o laufen muß, der dauert einen immer!" So liegt Feder aus der K—Lauer unk sucht dem gehetzten Wild noch Eins zu versetzen, das mir noch durch die Freundlichkeit des Schaffners mden ersten h letzten Wagen gehoben wird mit dem Sitzer" erreicht hat. DaS hat nun Altes die triiimne Linie her Stadt Eobrirg verschuldet! Drum schreien wir in unserer Rolli zu Dir: Verschaffe uns baldigst euren gradlinigen Weg von der Ma rie,rbrückc zu den Bahnliöseir! Bei den mit Milch nach der Stadt verkehrenden Dörflern entnahmen eie städtischen Policeiorgane gestern irüli wieder revi sionsmäßig ackst Proben verdächtiger Muck, und lieferten zwer da von, die zwcifellvs gemäuert rvaren, zur Festiielluiig des Tbalbe-, ikairdes an deir Raibs-Ehnnitcr ab. — Ein im Fnncrn mit Stift versehenes und deshalb unzulässiges Litermaß verricl selbstverständ lich der Konffslation. Wegen Verkaufs von z» leichtem Brod zog sich gestern ein in der Rübe dcr liencir Reitereilaferne» ivolmendcr Bäcker amt liches Einschreiten zu. An 8 gelieferten neubackenen 2 Pfund Brodcn batten über 4"" Gramm gefehlt. - 'Wieder ein Beweis, wie sich der Grundbesitz, wen» er nickt im Mittelvuntt der Stadt gelegen, verringert. Vor einigen Tagen ist das Grundstück des Herrn Zimmern,cisters V. Richter, neben der neueuDFägerkajerne und nabe der Albertbrücke gelegen, welches aus AN,""" Mark gerichtlich tarnt war, rur N","""Mart weggegangen. belastet ivar cs mit 195,""" Mk. Hnpotheken — fallen Go ' idcr 8«5,"0" Mk. in die Elbe. — Morgen 'Abend zum Neformationsfeste veranstaltet der hiesige Deutsche Kriegerverein im Trianon ein Eoncert. dessen Er trag inden Zond deS König Johann-Denkmals fließen sott. woimcndcn Landmeames, welches vor einem kleinen Wagen gespannt rasie in die obnetiin etwas enge Webergasse hinein, ivo es nb-.r von cincm 'Martlheijer, unter Amvendung aller Kräfte, Wagen sc sltich mir nur ivar aber in dcr Nackt herrenlos getroffen ward, so scheint er, wie aus den am Leichnam ivahlgeiionimenen 'Verletzungen hervorgebt, ver- u » g lückt zu sein. . . Fir der 9sackst zum 2". d. M. ist an den Gebrüdern Klcmich, Wiubscbastsbcsitzer iu G a st e w i tz, ein Raubmordversuch vorge- uommeir worden. Beide sind mit spitzen Fnstrumenteir schwer am Kopie verletzt ivorden. Eine Magd verscheuchte den oder die Räuber. Ob die 'Verletzten, welche als nicht unvermögend nnd als eigen- rlmiiilichc Meirichen bekannt waren, am Leben erhalten werden, bleibt abzuwartc». — V e r st eigerungcu in den Amtsgerichten: am 1. Novbr.: Wildensels: Frau Ehristiaire Schcffler's Grundstück das., 129" M.; Planen: Friedrich Endcr's tZrundst. in Reusa, 9""" M.; Löbau: j'iustav Fuchs,' Grundstück in NicdercumrerSdorf» I5MM-: Meißen: 19,8«)" Ns. tarirl. ^.vracbe, das Lesen, 'Aufjatziibungeii, Rechnen, ,'lieaticil, ,zornrr»-j ......... ^ lehre, Zeicl-iienund dieErlheiluiigdeSReligionsiiiiterrickitSllinsasjen.« „ . -Lurch die -Schlaflosigkeit der Ehefrau «neS in der - Morgen Montag Abend 7 Ubr hält im Stadtverordneten- «rusitteir Lclpzigcrslraße m Zwrckau wohnenden Kupsrrfcbmicdü male der evangel. Pfarrer aus Wien, >«r. tl>. u. p!>. Zimmcrmann,! wurde er» ehemaliger Arbeiter deflelben, ein^ mehrfach bestrafter einen i> isioii,chen Vortrag über: „Die evangelische Kirche Men,ch, he, cmem Einbrüche gründlich gestört. Die Frau hatte T eslerlcickis vor unö uach dem Telcraiizpaleme vom Fahre 1781". ^ das Geromch des EmdrrrrglrngS gehört, war ,n die HariSflur gc- Ai» Schluff wird eine Kostet,e für den österreichischen Fr,hilä»ms stcmgen. baue »ff» dort ge,rinden, ihren Mann gerufen und so und io»o der tstiistav Abolf-Stiilung und das evangelische Lialomsieir-- durch jckmeile Regrirnrung dcr Polizei ward nach kurzer Zert der wert in Wien gesammelt werden. ! gcsnhrlrche Nlenjch, dcr jrch durch die Erjcnstabe eines Fensters rn - Die regelmäßig Sonn- und Feiertags in R oble dcr'cH das Hauü hercingczwängt hatte, verhaftet. Etablissement in Löbtau jtnttsindcndcn beliebten Militär-j Eoncerte des Herrn Musikdirektor - '- ^ " ausiurhmswcise nicht statt. A m tsgerickrt. Dcr Ubnuacher rrnd Stuhl aliuS .. Iilbezleher Juli chrrbert finden beute und morgen Rickmid Koppe richtete am 18. Fuli d. F. an bie Kgl. Ämtshaupt- j maiinschnst zu Dresden-'Neustadt eine Deirunciationsschrift, worin , er Niilitär 'Verein „ Wetii n " — erst vor Kurzem für! er dem Nachtwächter und Gemcindediencr Türk von Ncugruna t'inmo. '.lieuostra und Umgegeud gegründet feiert morgen sein' Handlungen zur Last legte, welche geeignet waren, das Vertrauen erstes Stmungsfes! im Saale der „Grünen Wiese" mit BegrüßungüZ zu seiner, T's, dieustlichcir Tbätigleit, sowie in moralischer Bezieh- rede. Gesängen, einer Ausführung des üchr amüsanten lakligcm: ung überbanvt tief zu erschüttern. Zum Beweise dafür, daß sich Schwankes von F. Bölun: „Nur zwei Gläschen" und mit Ball. -Türk als Nachtwächter verschiedene ttirregelmäßigkciien zu Schulden Fm Siiifonie Eoncert dcr Kgl. Kopellc bat die endliches ' ' ' ^ '' ' ...... Verbesiernng der t'iarderobcirräumc alle Besucher mit Dank für den verehelichen Gewerbcliaus - 'Vorstand erfüllt. Später soll noch eine Verbesserung dcr Wageiraiisnhrten vorgcironimc» werden. — Die Dresdner Kirmes hat seit gestern mit Eintritt des in dcr Somrabclld - Nackt zwilchen 9—5 Uhr stattgefundenen ScbneefalleS begonnen. Dte im «September so plötzlich eingetret«n»n „etmaßrgke tommeir lasse, behauptete der Denunziant n. A., Türk habe fast all nächtlich sein Hauptguartier aus dem Backofen des Bäckermeisters FuirglinimS mifgcschlageir und fich dabei gepflegt, bringe manche Restaurationen zu und schicke' ' ' " ' kalbe ')kackt in deir Restaurationen zu und schicke seine Angehörigen aus, um Futter zu stehlen, während er sich auch einmal einen Hasen, der bei Gelegenheit einer Fagd in eine Lehmgrube aefallrn lei. «chtSwidria anaeeignet habe. Türk stillt« a«,knüb,r dffrf«« U»
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