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Dresdner Nachrichten : 28.12.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188512282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18851228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18851228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-12
- Tag 1885-12-28
-
Monat
1885-12
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.12.1885
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»r «» und IM Schlnmmertst^L Tie Uebrigrn: Hk« Dec-nli <9ilstnmraO. He»r Jost (Abt). Herr Gntzlchbach (Oluntrain' ». »üllte» ünS Gtellc De S ' ^ ' — Vroackntz» ^Wettsnde. genügend ans. De Männer- und Fraurnchöre sinh diirchwra so mnsiergtlkig arlringen, wie es vnllcichk »nr tu« gelmgcn ton«. He» der AuMhrung der Orchesterpartik, deren Violine», und lon»»ze celis ani s Feinste hmiiskaine». mußten de» Dirigent und olle -.'.rer l!'.>,i>>t r -pauk lein. B Seubrrli cl>. I Fin Alltt-tt'.crH.'stheater geht heute nicht, wie erst angeln,,, dii'i^die «Vrauk vriit Mk'sina" sondem .Walle nfternS Tod" >n Tc. ae. ! Lee Schlnspatz uiilcirS gestrigen Artikels bezüglich der Nicht' l «le>lni»».i der- Herr» Gobelins a» de» dlestährigen B a V- renl l, e r F e st f p i e l e n bedarf einer kleinen Erläuterung. .Herr i ndchnS hat von Han-Z »ns dein WagnerConutee in Batnenlh U' i>c. daß er sieb »hm nnr tnr den Monat Juli sür die dieSiähri- nn FesiverNelliiüiien zur Disposition stellen könne, dagegen eine M-iwiltniig ,ur denAngnst cnlichieden apgelehnt. da er Wichte, bah >ar T'.ec-d.n gerade iin Pi'ouat August beabsichtigt ist. Wggner- -I:nssubuiin en;n veranstalten. Für die „Waaneriache" rmzu« ei, und »r de» Schöofnng.'» dc-MersterS mitjnwirken. betrachtet . . Herr r-nided :s u, erster Lmie als Mitglied der Dresdner Hos- tnihne urr 'o.gpil'hlei. > Fm die H.rne,neüe>'lchiele in Bau reut h ist diesmal der sehr nichtige Mafchm-nmelltei Kranich engagirt worden. da der berühmte roeaiVrinaichine!nnelster Br-mdl für dic-.'Nial behindert ist. War dr m oder rlosttv«. 8e!to» — da- Kren,, welches 1815 von GÜtzll" — Hon jiupscrl» n der ««e LS 7S u » L/) Brirlkastea. Stammt, s ch Värwalde b. Moritzburg. «Wieviel laineter wurde wohl die ganze sachsüchc Armee in mmscrmwßiger Aust't.llnng einnehinen? Einige behaupteten, daß Erstere die Strecke .n Lrcc-den l'w Moutzdnlg ausiülten konnte», wählend Andere eied uw nvci> lauge nicht zureichend erklärten/' — Die Marschtiefe n rd »ach der nvrinaien Formation der Truppen. Infanterie in nutuoiiekolonnc», Kavalcrie zu dreien. Geichützc und Wagen zu e nun herrchnet. Dazu konimt der Raum für die Stabe und be- lunnen nübrer, >nr die Handpferde und die de» Truppe» direkt U'lgenden Theile des Trains und der Bagage, z, B- bei der I»- anlerie für die Patronen- und Medizmalw'gen. endlich tür die uoiicben den eiinelnenT>nppe»ll>e>len nöthijMTistanwn. Normal b. nagt die Marschtiefe nach den dentichen Truppenslarfen für ein Bataillon 878 Schritt, iur eine Jnianterie-Brigade 2440. mit der Bagage aber 8274 Schritt. waS eine halbe Stunde Marschzeit cr- .nbr : >ür ei» Kapalerieregmient z» 4 Eskadrous 857, mit Train dl«, tnr eine Batterie 180, mp. 544 Schritt, Eine mobile Jntanterie- Division Hai eine Marfchttere von 8590. mit Bagage re. von N.252 2cbutt. EineKavalkriedipisivn von 6Negiineiiter» rund 6000 reip. '>'2.0. die Korps-ArliUerie von 4000 reip 5li>B Schritt; ein Arinee- 'lorpS endlich auf einer Lira he hat eine Marichtiese für die in'S rOc'echr rückenden Theile von 22P40 Schrill (.17,5 öülomO mit allen „erams und Bagagen aber von 49.945 Schritt (40 Kilom). Wie- ruel mal die Länge des Weges von Dresden dis Mvritzburg m 40 Kilom. amgehr, können Sie sich nun selbst ausrechnen. A. Gr. Ba u hen. „Erhabener Schnörkel Ich verkalke immer Altes. Nicht nur alle Anekdoten, »velche ich wicdcrerzölilen roitt. sondern leider auch fast alle Fremdwörter, ivelche ich anwcnde, rr odnrch ich oft zu meinem gröhlen Aerger znm Amüsement niemer I'.rnnngsgeiiosken unirciioillig beitrage. Ich bitte Dich duher, niir ei» gutes Freiudwöricrhiich zu neuuen. Ich bin auch gern zu Gegendiensten bereit. Wen» Tu vielleicht einmal eine Berichter stattung aus Bautzen brauchst, so kannst Du über mich depounen." — Ist ickon „deponnt" d. h. richtiger geragt dispvnirt. Heyje's Fremdivöilerbiich ist sehr vollständig und gut. B' A. B. A'ttwvlt: Alles, was Sie iiver die Klaviergiiälerei ^ ''agen. ist volltommen richtig und überzeugend. Wollte Gott, das; ^ enNlch einmal die Eltern guter und leidlich begabter Kinder von dcnr nrrchkerlrche» Wahne, als gehöre zur Bildung unbedingt die lriiari'liörllche Paukerei ani dem Klimperkasten, loslämcn! Biel zu .- viele Bttirfcheirkinder werden zu Opfern dieser lächerliche» Eitelkeit, 2 viel zu Wenige haben Talent genug. Künstler werden zu können. „ Tamende bon Stümpern nrüssen zu hungernden Proletariern - neiden, »ur weil ihre «Ile Mutter oder ihr uuveniiinsligci Bat« sie nicht zu nützlichen Beschönigungen antnell. sondern zu Qnät- ? a«il«u ilrrcr Miimcinchcn drillen liest. Worum drtden sich nicht B«kme, die sich von der lästigen Modeklmioerei und den kost- 2 sincligen Klavierlehrern lossagen s Tropfen höhlen den härtesten -i Sie»,! Sollle cs denn nicht gelingen, einen energischen Anti- kr.'llunptlvcrem zu Stande zu bnngen. der mit gutem Beispiele - oorangeht? Es ist wahrlich boheZett. gegen die nervenausreib nde S Muiitinarter eiiijuschleiten. Wie lichlich ist es, wenn die Jrei- s siimden der Kinder dazu benutzt lverdcn. ihnen am Klavier eine leichte Sonate, ein sinniges Liedchen, eine liebliche Opernmelodie " emziiswdiren. um auch der Heiz- und Seeleubildung durch dre r Musik Neckmung zu tragen. DoS ,st aber em himniclwrster Unter- « chied gegenüber der modenre» Tasien-Trrlckereü Wenn Eie Flöte, x Oinitarrc, Harie rr. empfehlen, so ist nichts dagegen zu sagen. Allein. Mod« können die sricher beliebteren Instrumente schwerlich wieder werden. »'.Die doch. „Ist ein GastboiSbesitzer verpflichtet, einem Fremden gegen Zahlung vorhandene Svenen und Getränke zu ver abreichen. sowie Herberge, »alls »och Raum vorhanden, gewähren zu müssen?' — Nein! »*. Gustav Bernhard. „Wird das Aufgebot einer Trauung, wenn sich die beiden V«in8hlr»den an verschiedenen Orten befinden, an >edrm Orte bekannt gegeben oder nnr an dem. ivo die Tianiing slattsind«? Geschieht dies »ur durch Aushängen beim Llanderamte oder must dies auch in Zeitungen bekannt ge geben werden? Gicbt es nicht einen Weg. daß das Aufgebot nur an dein Orte der Training bekannt gegeben wird oder daß wemgstens die öfsenti'che Bekanntmachung in den Zeitnngen unterbleibt? Sind vorstehende Fragen tür das Standesamt und die Kirche gleich an wendbar?" — Nach 8 46 u. flg. des Reichs-Ewil Ehegrietzcs vom oder in r> Fcbr. 1875 ist das Ansgrbot in d« Gemeinde den Ge meinden bekannt zu machen, wo die Berll'bte» ihren Wohnsitz brz ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben. Die Äushängung dieser Lckanntmachnng hat während zw-ier Wochen am Nachhause rc. zu «wlaen. Ist einer der fraglichen Orte ,m Ausland« gelegen, ist die Bekanntmachung m «nein daselbst erscheinenden Blatt einzn- riicken. Tie Disposition von dem A»sg>-bote steht »ur dem Staate zu. Das kirchliche Aufgebot läuft nebenbei und cr'olgt ebenfalls Mitteln Äushängung rm Knchenemgange bez. Berlündigung von oec Kanzel. »'» E- F G. 1) „Kann ich vielleicht per Kreuzband oder Packet eme ober mehrere Schachteln Cigaretten oder Cigarren mit der Aunchliit „Pinsler ohne Wer»," oder „Waarenproben" ohne sie zu versteuern »ach Amerika lenden? 2) Wenn ich dieselhen verzollen must, wieviel würde dersilbe »ür 2 Packet Cigaretten per 25 Stück oder für 1 Pack« Cigarren I«>—LäSlück oder sür beides betragen?" — 1) Nein! 2> Ter vom Waaren-Cinpfänger zu tragende Zoll siii Cigarren und Cigaretten belräat in Amerika 2 Toll. 50 Cent, pro P'und und 25 Proz. (Wcithzolls. Hierzu kommen noch an Pvst- vorlo 1 Ml. 70 P'g >ür das kleinste Packet bis New-f-ork (weiter m's Innere sogar 3 dis 7 Mk.s. Sollte das nicht cm »venig zu i Heuer lein? Ich meine, drüben wird'S wohl auch noch «n paar Cigürrchen geben. .*» M. L.. Burkhardsdors. „Nach einjähriger Thäligkcit als Comnas in einem gröberen Geschält wurde ich kraut und um die Krankheit (RhenmatisninS) schneller »i heben, mußte ich auf Beranlasiiing meines ChetS trotz Widerwillen die Wasserkur machen, wodurch sich ab« mein Leiden anstatt zu verbessern, vvn Tag zu -oag verschlimmerte. Nachdem ich ca. 10 Tage von dem Ge'chä'l »em war, kündigte mir mein Cher die Stellung, ich war somit i. cincn Verpflichtungen enthoben und gab das mir zwangsweise au'erlcgte Heilverfahren sofort aus. Ich bin aber biS beute, nach dem nun ca. 'A Jahr verflossen ist, noch nicht wieder so weit her« gestellt, eme neue Stellung antretcn zu können. Noch muß ich be merken, daß ich verpflichtet gewesen wäre, der Orts- oder sonst einer Krankenkasse beizutretkn, doch es wurde mir von meinem Chef ab- gerathe», dies zu ihun. Kann icb nun von meinem Chef verlangen, daß er die ziemlich bedeutenden Kosten der Wasserkur bezahlt und täim ich nnr aus die Zeit meiner Thätigkeit oder auch noch aus weitere Zeit hinaus Anspruch auf mein«, Gehalt geltend machen?" — Es fragt sich, unter welchen Umständen er Sie zu die!« Kur gezwungen hat. Hat er es ans eigenem humanen Antriebe gethan, dann wird er wohl auch gern die Kosten selbst bezahlen wollen. C»d«»salls könnte er zu cm« Zahlung lcichlniöglichst hrrangezvae» werden, weil er Ihnen ans Uiivorsichttglcit s. Z. abgerathcn hat. ,» irgend eine Krankenkasse «nznlrelen, da er selbst vripflichret war, Sie anznmelden. Aut die Tauer von 6 Wochen steht Ihnen die Vergünstigung a»f Gehalt zu. » T A L „In welchem Tone stehen die Glocke» der Krruz- t 'le?" — si!s'änr. f GtM W« alten D>ücke sit^ aus ZMN ^Plauen Se D. ..vei Auösüllnng d« ietziaen La,ch- hasttiiigslisl« benierkte ich in den Erlänternngen de«l Passus: Wea- znlassen sind nur: 1) Cvesmiien. außer wenn dieselben eine» «» »'erblichen Betrieb oder Br,mögen desipcn. deren Rutznietung ihnen selbst znsteht. (So ungefähr h'eß der Satz.) Da »un meine Frau übcr keins Vvn Beiden zu bersiigen lm>. so habe ich in der L«st« deren 'Namen einfach weggelasseu. Mein Hanswirlh verlangte jedoch absolut bas Gegenlheit und so ist denn trotz meiner Erläute rung der Name meiner Frau dennoch aus die Hansliste geletzt worden. Melne Frage ist »u>»: Halte ich Siecht oder der HauS- ivirlh und würde im ersten Fall der Name inciner Frau rn der Lifte llnannednilichkeiten zur Folge hoben?" — Sie dort«» Recht j Ihre Frau mag die ihr barmst zugegangeue oder noch zngchende Cmkonuuensteucr-Deklaratio» urit dem Vermerk-', daß sie er» eigeucs Einkomnien nicht besitze, versehe» und an Amtsstelle wieder einlickern. 9lbo>»eut«n Z. Zl^ Schulautstr. „Inden beide» Hanse»» Schulautttr. 13 und Lic-tzekstr. W, deren Hose znsaininrrr» grenze», werden von Leuten l«l IahreSlrist zu irgendwelcher Be» nntznng. hauptsächlich aber wobt zur Anchl, große Hunde gehalten. Diese beidku Hrindesamiliea haben gegenwärtig eine» Bestallt» vo» 5 oder 7 Stück. Dieselben haben chrrn Aistentdalt in den bete. Höfen und verführe» dort Tag uue Nacht oit stundenlang durch Bellen und Heule» einen Höllenlärm, der lSnast für die Bewohner dieser Häuser und die Rnchbarschait zur wahren Blage und sur «ranke znm Schaden geworden. Ist nun die große Rücksichtslosig keit der best. Hundcbesitzcr (von denen da Eine nicht einmal im Hause seine Wohnung hat) kür dielrtben gewiß nicht empfehlend, so ist auch die Duldung der Besitzer der betr. und der Nachbarhäuser nicht zu begreifen, da sie doch unmöglich diese große Betästrgnng als eine Annehmlichkeit ihrer Abmiether und sonnt etwa als einen Grund zur Steigerung ihrer Miethdeträge betrachten können. Wir erlauben uns deshalb die höflich« Anträge: 1) Ist di« Aufsichts behörde. wenn ihr Anzeige erstattet wird, verpflichtet, di« Bewohner vor solchen svrttväd»enden ernpöreuden täglichen und nächtlichen Ruhestörungen zu schlitzen (wir glauben dies deshalb, weil viel geringere Vorkommnisse, die geeignet sind, die nächtliche Ruhe zu stören, mit Recht geahndet wcrdeist. 3) Sind die hierunter leidenden Bewohner dieser und der 'Nachbarhäuser, um sich dieser Pein zu entziehen evcnt. b«echtigt, ihre Wohnungen ohne vorherige Kün digung zu verlasse» ? Da es sich nnr einen schweren Patienten mit handelt, bitten wir ergebenst, wenn möglich, um gefällige Aus nahme." — 1) Die Ziiständigkrit in solchen Fällen r»nt bei der Kgl. Sicherheitspolizei. 2) Der rechtliche Kündigungstermin wird wohl «»gehalten werden müssen. In, Uebriarn hat sich der beklagte Uebelstand. wie wir hören, durch inzwischen erfolgte Abschaffung dieser lärmenden Thiere erledigt. »*, H P- «Wann muß das Zeuaniß zum Freiwilligen-Dienft «„gereicht werden, wann hat man sich anzninelden? Gelten in Preußen dieselbe» Bestimmungen?" - DerDiensteintrittEinjährig- Frclwilliger findet bei der Infanterie ani 1. April und l. Oktober, de, dem Train am 1. Nov.. bei den übrigen Waffen keimchl. der Jäger) am 1. Oktbr statt. Die Meldung znm Dienst kann zu den genannten Zeile» und im Lause des den einzelnen Terminen vor hergehenden BierkeliahreS «folgen. Hierdei ist der Berechtigung»- schein und ein obrigkeitliche- Attest über die sittliche Führung w«1 Crtheilung der Berechtigung vorzulegen. Tie Beslimninngen sind im dentuhen Reiche überall dieselben. **>» A. I. „Bitte ni» Angabe eines praktischen GartenbuchcS üb« Leidenraupenzncht, Geiiiistr-Bauinzncht und eines Buches über Hühnerzucht." — Weistweil«. die Zucht des Manllieerbauiiieö und der Seidenraupe. Christ's Gartenbuch. Eine Anleitung zur Be handlung des HansgM tenS und zrw Kultur der Gemme. Ovstbäume. 'Neben und Blumen. Schuster, das Huhn im Dienste der Land- wirthschaft. (E Weise, Bncdh. IohauniS-Allee 7.) A b. „Sie können »nr gewiß jagen, wer der Autor ist. welcher das Buch fli, Kinder ae!chttrben hat, betitelt Spitzbergen mit Bildern. Das Buch ist nicht »cu. habe cs gehabt, ist mir aber NX ageko,innen und möchte gern ein andkrcs Exemplar kaufen." — H-ldcbrandt. ei» Winter ani Spitzbergen. E"> Buch für die Jugend 1874 Preis 3,60 Mk. (Puehh. von E- Weite. Johannisallce 7). »*. Rob. Liedigcr rnr W b. Zw. Antwort: Eine Aus stattung kann die altere Tochter nicht fordern, wohl aber ist bei der Erbtheiliing der jüngeren Schwester die bereits erhaltene Aus stattung in Rechnung zu stellen. Zinsen vom mütterlichen E>b- theil kann die ältere Tochter bis zum Tode ihres BatcrS nicht fordern, da sie in väterlicher Gewalt desselben stand, und ihm daher der Nießbrauch am Bennogen der Tochter zukam. «.'.Kranker Kanarienvogel. .Was mache ich nur, um mein trauriges Mätzchen wieder munter zu machen. ES duschest sich aus und hak kurzen Athen»." — Der Pogel muß etwa- weißen Mohn bekommen außer fernem gewöhnlichen Fun« und etwas Vvaclbisquit. Jn'S Wasser gießt man etwa- guttn Rothwein. wie vielleicht zu ein Drittel. Alles Grüne ist westzulassen daS Mätzchen ift möglichst an die Tonne zu stellen, aber nicht an'S offene Fenster. Sollte der schwere Athen» nicht bald vergeben, so geben Sie etwas Caniillenlbee mit em »venig Zucker zu trinken. Gustav Haebler. Neukirch. „Bor einiger Zeit. Anfang September, brachten S>e «ine Uebertragung ans der Hanau« Zeitung, nach welcher aus der Gefangenschaft in Frank- ; Schlierbach von reich von »870/7» ein Peter Leim arrS einer fran- . Hier und als im da- zösifchen Intel erst dieses Jahr zurückgekehrt sein sollte, in nächster Nähr sind nun zwei Väter, die ihre Sohne maligen Feldzüge vermißt worden«, verschvllcne Krieger betrauern. Ich gedachte sür diese beide» Familien vielleicht «»»>0- zu erreiche», ivenn ich an Leim mit bezahlter Antwort schriebe, doch dies fruchtete nicht. Zurück e-hielt ich weder die Originalkarte als unbestellbar, noch die Antwortkarte. Rathen Sie mir nun geiälligst, ob man wohl aus Grund jener Zcitunas.'iacheicht nach der ja «noch mehr wiche Gewngene hart arheitend in Frankreich zuriickgebalten jein sollen", bei der sächsischen ober Ncichsieaiernng vorstellig werden lnnn, oder ob raichrr bei der deutschen Reichsvrrtrrtung in Paris n»t« Begründung und Belegen ein definitiv« eniiplichrnder Bc- ill.erd zu erivartrn stünde, denn cm Orts-, oder sonst üssentlichcs Amt i» Hesfeu würde sich sicherlich vvn vornherein mit der Sache nicht bcwsscn." — Wir selbst halten die Mittheilung best, des Peter Leim aus Schlierbach tür sehr unglaubhaft. Sie können sich überzeugt 1 alttn, daß. wen» wi- klicb derartige Falle kvnstotrrt waren, die ventichc Rcgurnng schon längst Licht in d« Sache gebracht hätte Jene beiden V«»»ßle» gehöre» niöglichenveise zu den Un glücklichen, welche, nachdem sic verwund« waren, um scruerrn Ver setzungen zu riilgehrn. in Wälder gclrvchr» und dort an ihren Wunden geslvrbe» sind. ohne daß sie Jemand gesunden hat. Clwnige NecherllM beim ancn artigen Amt m Berlin dursten cr- wlglov sein. V.. Meißen. „Tie Herren, welche ausgeklügelt haben, daß es iivthwendlg sei. dir Lampcnauslösth« mit Guinmihall zu verbieten, müssen außergewöhnlich spät ansgcslaudcn lein, denn die Bemertnna, es würden dir genannten Auslöicher erst jetzt in den Handel gebracht, ist ankerordcnstich »alich; dieselben gicbt es ichv» seit wenigstens 10 Jahren. Wie dciiken sich wohl die gelehrten Herren, daß ein Gaslwülh ohne Auslöicher auskvnimcn sollte, wenn er auf cmcin I»rl Petroleum crl«rchtclc» Ballfaalc 7VFlamme» und noch mehr dadurch ansloichcir sollte, daß er rechtwinklig darüber bläst? Wie lange sollte denn das dauern? Tie ganze Sache ist die. daß vom grünen Tische aus dem Publikum wieder einmal die Köpfe scheu annacht »verdcn sollen. Mach« Eure Lampen stets nach dem Gebrauche richtig sauber, sorgt sür gutes Brennmaterial und blast dann r»mg die Lampe aus. wie es Euch am Begnemsten ist und cS wird nichts passiren." — Ich kann Ihnen nur vollständig Recht geben. Ich blase meine Pelrolcnnilampe icit 6 Jahren »nt dem Gummiballlöscher auS und noch nie ist etwa- Bedenkliche» passirt Reinhaltung der Lampe, gutes, reines Petroleum und ge schickte Konftniktion der Lampe schließt hierbei ,cdc Gefahr aus N N. «Jemand behauptet, in unseren: Sachienlande gäbe es noch Ortschaften, »vo der Bußtag als gewöhnlicher Arbeitstag behandelt und am Lodtensonntag Konzert und Ballmusik abgehalten würden. Piste uns doch darüber Ausschlntz zu geben." — Au» die Sonn-, Fest- »nd Bußtags!«« leidet (selhitverständUch ü« gairzcn Königreich Sachsen) das Gesetz vom 10. Scpt. 1870 und die dazu gehörige A»Ss>ii,r»»gs-V«ord»l»ig von dem Tage Anwendung und sind demnach gewöhnliche Handtirungrn überall nnzulassig. Geist liche M»sika«>nühru»gc» sind auch ain Bußtag, Charireitag und Todlemrs» gestattet <A»Ss.-V. 8 10); an lktzlereni dürfen auch theatra- l-lche Borstellnngen in gelchlossencn Räumen slatlsinde» ; Tanz und andere grränichvvlle Bergt'ügunsten sind an jenen Tagen aber gänzlich verboten. (8 7 des Gel.) Görlitz. „Ist im Pianosortrba» die neueste Aliguot- konstruktion Tvppelmensur Toppelgnindtan vom deutschen Reichs« Patentamt« »alentirt worden?" — Rein Ich »nil zuPs!inb halte», da der recht wtedcr von mir einzuUW,? Kam, ich dHekS« äis ^n ^ chn«. detr-zchien. odek »ich! ?" -- Wegen Erstattung des verie ilUngs va^, md Plc Hilfe ln die Pfänder vollstr rswnnsch aus die «D»rSd»»er Rachrichteu" Müßt zum neuen Jahr »> Eurer Avonnenttinmaar. Die Euch rnnwUt mit Herz uird Mund, Wie Ihr das gäuze Erdenrund i Waü auch geschieht am Meeresstrand, In Feindes- wie im Vaterland. Emh ist'S vertraut, denn Ihr durchschwirtt Die Welt, der Mühen unbeirrt! Trotz Durst und großem Hitzegrad Wählt durch die Wime ilir de» Pia', schgz» nd zieht in Kammin die lkhr, ,-peist hente bei den Wilden roh. Und morgen bei dem Eskimo! Bekannt ist Euch, wen» aus Berns Sprit' Feuer 'mal der Berg Vesuv! Kern Slernschnuppche». sei » noch so ««tt, Entgehet Eurer Findigkeit I Wo sinkt «in Schiff, wo rutscht «in Berg. Wo ward gebor'» ein R>es' «u Zwerg. Wo Bier nun» brau» vvn Malz und Hops Wn formt und brennt den besten Lvp>» Wo Etwas sich begeben hat. D« ward » betaun». Du tluz^s Blatt! WaS täglich Luit und Sonne weck». Die ScAtze. die die Erde deckt. Was fliegt? ,vaS dampit, die Welt umschi Bringt un« zur Kcnntniß Deine Schrift. Drum — dreimal hoch zum neuen Jahr! Ruft Deine Abvnnentenschaar s Wie Deine Feder — krallig, kühn. Se« auch sortan Dein Weilcrb.ühn l* Ei tausend Dank sür Deinen Wunsch. Du liebe Unbclannle. Die un-bis jetzt noch tremd» nur schüchtern ihren Name» n-umte,' Solch' freundlich« Gesinnung macht giult manch' Ungemach Und tröstet auch «ür manche uns wideriahrne Schmach! Für Deine lieben Wünsche nimm uni'ren beste» Dank. Gesund an Geist und Korner bleib' stets Ludmilla Franks Franz G Kützschendroda. „Was ich aus'nHerzen. — 's macht mir viel Schmerzen; — ich möchte nämlich gern wissen, — dvch mußt Tu ganz unbeflissen. — ich darf es wohl wagen. — die Wahrheit mir sagen. — Ich war früher2'/» Jahraus jnritt'scher Expedition, — bin aber bereit» 3'/» Jahr ichon — in kausmänni- tche» Geschäften alsKomptorijt. —worunter das letzte Fabritaeichäft »st. — Dmelbst ich wurae als Kommis«ngagrrt. — noch erwähnend, daß dies seit dem 1. Oktober dalirt. — Run. wrlier Schuötke, spnch Drin Urtherl I — Du wirst es sicher nicht vertehien — Dar, ich mich zu den KonimiS wohl zählen? — Gelernt zwar Hab' ich Kaufmann nicht, — ersiehst ja aber. waS hrrrauS millvrichl. — Rur einS noch. Verehrt«, erlaubst Du mir woht - und schießest »och ernmal Dein Pistol; — tollte ich drrrinft aus'« Geschält ab geh n. — Du «rrst mich hofsenttch doch versteh'». - kann ich wohl dann mit Recht verlangen, — daß dieser Passus im Zengniß ist l»it empfangen? — Tank Dir im Voraus sür Dvine Muh'. — Bitte greb »nr Bescheid nächsten Montag früh." — 4 — Warum denn nicht? Nur zu I Kein Mensch kann Ihnen verwehren, zu was Sie sich zählen wollen. In Ihren, Zengnisse dürste ungciähr mit goldenen Lettern zu leien sein: „Unter Franz «vor so ganz — rin Kommis, — wie noch nie: — Obendrein — Dichte» ... Rein I — Hin lieber — Schwamm drüber I" »*. G Tergler. „Welche Schule muß man besucht baden, um Tuchinenbrschau« zu werden? Wo kann man daS rrtrrnen und in welch« Zeit? Was kostet die Lehre und da- Instrument? Würde ich dann einen Bezirk bekommen oder uruß man den selbst suchen?" — Um Trichmrnbeschaurr zu werden, ist er« besondere Schule nicht iröthig, jedoch muß Derjenige, welche» es werden will, unbescholten icm. immer guten Lebenswandel führen, fmvre gute Auge» haben. Professor Johne ertheilt für da» «an» Land alleinigen Unierrichl in der Dresdner Dnerarzneischule. Anmel dungen Hab«» zu geschehen in der dortigen Kanzle,. Der KuriuS dauert nur S Ta«. Kosten für das Erteriw» und Examen beträgt Pik. 2V. DaS Instrument kostet Mk. L bis 80. Erneu Bezirk zur Ausübung seine» Amte- mutz der Betrmrnde sich stldst suchen. ^ ch*«R. Garte. Pulsnitz. „Ich bin beschöstsat in der Zuckerfabrik m Mühtderg a. E. s«t dem 1t. Okt. und brn am 1t. Oktober verunglückt mit der Hand und ist ein Loch bis artt den Knochen vorhanden, wo ich schon 8 Wochen lieg«, ich bekomme zwat Krankenlasse aber keine Unrallversichemn- und frage hiermit an. ob ich nrcht kann au» der Uiifallsversichttrmg etwa-bekommen ?" — Rach den, Inhalt und Gedanken de- Gesetzes ist dir Unfallver sicherung nicht als ein« »«den der Krankenversicherung bestehende Organitatron aedacht. sondern als eine Fortsetzung und Entlastung der Krankenkassen zu betrachten, um bei lange andauernden, aus Berunglückungen herrührrnde» Krankheitsfällen an Stell« der Krankenkasse ernzutretr». und dem Verunglückten ans all« Fälle die Sicherung der Krankheitskosten zu brrten. Das Grieß lautet in 8 5. Abi. 2. 1 und 3; „Der Schadenersatz soll im Falle da Brr- letzung bestehen: 1) in den Kosten des Heilverfahrens, welche vom Begum der lt. Woche nach Emtritt keS Unfall- an entstehen; 2> in einer dem Verletzten vom Beginn da lt. Woche nach Ein tritt des Unfalles an sür die Tauer der Eaverbsuntahigkeit zu ge währenden Rente." Sie würden oliv vor Ablaut der !L Woche Ihrer Erwerbsunfähigkeit keinen Anspruch au» Enckchadrgung auS de» Unfallversicherung hoben. Rach Ablauf dieser Zeit baba» Eie sich durch Ihren btSderige» Arbeitgeber de» der dar. Beruwgenossen- ichart, zu welcher der Betrieb der Zuckerfabrik gehört, zu «wen. Hermann. „Wollen Sw nicht rmmal den Kaufteuten »vegen ihrer Fremdwörteriucht den Kopt wasche»; zrvar sangen einzelne Handels,chnlrn an Jounial durch Tagebuch pr «setzen, doch behalten sie dann uncrklärlichenveise Meowrial ». s. ». der. Es genügt doch, zu sogen statt Inventur: Vermögens - Ausnahme, Bilanz-Evnto: Ausgleichs Rechnung. Eonto-Korrent: lausende Rech nung. Conto vro Diverie: Rechnuna für Verschied«»«. Memorial Crrore et Omissione: Jrilbümer Vorbehalten, Saldo: Ihr (mein) Guthaben Procent: für Hundert. Error. Storno: Jrrthum. Es wurde dann auch manch« s«h nrcht der Getatir uusietzen. statt richtig saldi, colli, per sconto. sawoS oder saldis. colloS od« colliS. per Icontro »c. zu sagen, oder wie Ichon geschehen statt Error: Enor zu schreiben, »veil ihn, daS Wort nur mechanisch, nicht sein« Bedeu tung „ach bekannt ist." — Männe, Eie haben Recht, doch wollen wir bei der Kälte das Kvpnvaichen noch etwa» verschieben. »"»„Herr Onkell S« tarn dvch so gut u»w dun mer och ünne Frage beantworten, ich Hab st nistnlich mrt Grohmann Auguste im 4 schlicket Acpelknchcn gnvätt. der behaubt in Alt und Neischtadl Träsen wäre» vil schtrengerr Geiätze als bei uns Hausen in Änton- schladt, dune wär ä vil hecsersch Flastrr. wenn ener de Nacht s Maul halb so weit usschbcrle als ve» un». da hätten de Bolezet oder de Nachtwächter glci vein fiitche, n rnehntr, mir hätten noch de Dorsgeiätze, und krichtm erscht de Dchtadtacsätze, »ven «a o ä Ralhhous daudcn und das will ich »ich recht Koben, st düngen aber die sache doch recht bald mit m's wen«, ab« nich in Babir- kord, de« neilich ichrib st och «na da- merichtentrls oles m Hadir- korb käme. Wisstnst mer sain och Abenenten. Zer all« erscht läsen de Nachrichten DeisingS in 48 Kamen»« nachha Grohmann -- »— ^^ulzcn mzcn wieder 'raiiS, denn sulch« Kärle verpesten mit ihrer'Dummheet Vst ganze Gemeende. W. M.. Bern. „Wo kann man ko eine Armonccnnhr. wie letzt in Dresden aut den Plätzen ausgestellt, bekommen ?" — In Hamburg be« der betr. Aktlengestllschast. Die «ednrtksn. läsen de Rachrichten DeisingS m 48 Kamen;« nachher Grohm August nachher ich Fru Richter und hinter mir de Fra» Schu z,wirt." — Rich blos Deinen aldemen Bries. snndem Dich goi Kärle möch' ch in'« Papirrkorb schweif«. Dich Istß'ch ab« m — Kleine Plaudertasche. In wenig Tagen geht das Jahr 1885 zu Ende. Umschlungen von drin winterlichen M'aiilcl. lachend und weinend Wie ein Kind, was gern Ichlast» möchte. Harri es ichon der Stund«, wo sich die große, geheimnißvollc Grillt der Arrt vssnel und >h,n «Ine Ruhestätte treiben Voranaeannantk» bietet.
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