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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.11.1903
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031129027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903112902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903112902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-11
- Tag 1903-11-29
-
Monat
1903-11
-
Jahr
1903
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Är liindiaunoe» au« derPlwaiieue ,;ci!» 2k>P>a . die Mvalliac,Zeile als .ö,r- ae«andl' oder au« lerlieue «» P>.. Hn Nummern nach sonn und üeier lasen I bei 2'pailisc Ärund,eile>r 3v. «o bei M und »o Pig „ach de wnbercm Larii Äuswamse Am- «rase nur srac» Boiausbi>alil,ius. ivelesdlaller werben »ui io Li», berechne«. Nernivrcchanichlui:: Ami I Vir. 11 und Nr. 2»»<j w l'ttM-Selllsfsöelle. LciilLsMlle. LelilsMirk! bclilLff ffslienst!'. 7. AuA ^uk^üLe allen Reueste Trahtderichte. Hvsnachlichtei, Meisteipuiinng im Vangcimrl'e. Radälueiscsi, Genctils»ktt>andluiigc». ? ^ziklgü. Allgemeine Tcuiiche Kuustgcnoffei.ichast »ud Weltausstellung in St. Louis. Gottine!) ccinpcl. > rvniltnn, November Neueste Dralitmcldnnnen vom 28. ^livvember. Frankfurt a^M. Senator Dr. v. Owen, der letzte Be» steter der freien Stadt Frankfurt, deren erster Bürgermeister er im Jahre 1864 war, ist gestern im 87. Lebenspyre ge- stoiben. Mannheim In der gestrigen Sitzung des Sonder- aMchusses für Getreide des Deutschen Handelstaacs wurden, wie d:e „Neue Bad. Landes-Ztg." meldet, abends 11 Uhr die Ver handlungen über den Schledsgerichtsentwurs zu Ende geführt. Der Berliner und der Mannheimer Entwurf sollen durch den Deutsche» Handelstag zu einem gemeinschaftlichen Ganze» ver- arbeitet werden. In der Bormittagssitzung war die Gründung emcr Verbandes deutscher Getreidchandlcr angeregt worden. Dem Verein Berliner Getrcidchändlcr wurde das Mandat übertragen, zu dieser Gründung die nötigen Borarbeiten zu tressen und als bald einer grüneren Versammlung deutscher Getreidchandlcr eine entsprechende Vorlage zu machen H >ldb u rg l,a u s e n. Tic „Dorfztg." stellt aus grund von Erkundigungen an zuständiger Stelle fest, das, die Meldung von einem Manko non 100000 Mark in der Sterbckasse .Fraternität" unbegründet ist. Posen. Gestern abend verstarb hier, wie die „Pos. Neuesten Nachr." melden, aus der Straße am Herzschlage der Reichstagsabgeordncte für Schlimm - Schroda, Jo>es v. Glebocki. Ford ach. Von den Offizieren des Lothringischen Train- Bataillons N r. 1 6 tun, der „Forb. Zig." zuwlge. gegenwär tig nu r d r e i D i e n st, Rittmeister Hägele, Oberleutnant Habenicht und Leutnant v. Flemming. Die anderen Offiziere des Baiaillons sind teils krank, teils aus Urlaub. Rotterdam. Aus dem im kiesigen Haien liegenden Tamvier.Ealekonio" explodierte gestern ein Beniinbebälier. Zwei Ari euer winden getötet und drei verwandet. Tos Feuer wurde bald gelöscht. Ter Materialschaden ist nicht bedeutend. Tiflis. Die Zeitungen „Michail" und „Nowoie Obosrenüe" sind wegen ihrer Haltung für zwei Monate ver boten wmdm Dem Blakte „Tist'ski Listok" ist aus 2 Monate die Btw>echu»g innerer Verhältnisse untersagt. Aukarech. Das König-paar und der Thronfolger sind Meni aus Linaia zum Winteraufcnthalte hier eingetrofsen. Das Ministerium ist durch die Ernennung des Bizevräsidcnken der Kammer Porumbaritsch zum Minister der öffentlichen Arbeiten er- ganzl^ worden. sa „ io Domingo. Präsident General Wos v Gil Kat »4 mit dem Minister Brache an Bord des deutschen Kreu- iers.Falte" keaeden. Oertltche» »mV LächsischeS. ^ Dresden. 28 November. —' Se. Majestät der König ist gestern abend wokcheballen m Leivrig eingetrofsen und im König!. Palais abgcrtiege». Hente nuk >/r8 Uhr begab er sich mit Gekotge zur Hostagd auf Bohütz- Eklenbergkr Revier, wozu zahlreiche Eluladungen ergangen wäre» L-ic Rückkehr mich Leipzig eriolgt heute nachmittag, woraus im Mugl Palais Tafel avaehalten wird, zu der zahlreiche Gäste ein geladen worden sind. Die Rückrciie nach Dresden iit aus heute obend anberaumk. -* Fhre Niasestät die K ö n i a i n - W i t w e besuchte heute >n Begleitung der Hofdame Gräfin Renttncr von Wehl das Uuni'l and Luxuswaren-Magazin des König!. Hoflieferanten Eduard Pachtmann, Pragerstraßc 11, und machte daselbst Weih- nachtseirikäuse. . -* Ze. König!. Hoheit Prinz Johann Georg besuchte den Kimstialon Emil Richter jPrager Llraßes, um die neue Aus übung von Eduard Krause-Wichmann ». a. in Augenschein zu nehmen. -* DaS Ministerium des Innern teilt in einer kürzlich er- lasienen Veroidnung mit. es sei mit den Bestlmmungen einver standen. die von den Gewelbekammer» zur Regelung der iMeistcr- vrü ! ung in> Ria » rer - u » d Z i in mc rer g e we r be iir Aus- sich« genomnie» ieie». Ferner wird m der Verordnung bemcrki. das; daS Mlnistkiium nicht weiter daraus bestehen wolle, das; bei der Ausstellung von Verzeichnissen der Baugewerbeireibcnden. ins besondere in Akneszbücher» die im 8 22 der Veroidnung vom 12 Februar 1903 ausgeiühlic» Grlwvc» von Paumeiiier» «ämilrch auseinander gehalten meiden. — Darnach ist zur Führung des Titels „Baumeistcr'' berechtigt, wer I. d>e Prütii.ig »ach der Ver ordnung von, 12 Februar >908 oder 2. die Prüiu»g nach der Verordnung vom l t Januar I8>2 oder 8 die Abich.iiswiüsuug bei einer deutschen icchuüche» Hochichule «erste staatliche Hauvivrasung oder Tivlvmviüsunch im Hochbaui.rche beilandcii oder 1. diese Berech tigung durch ausdrückliche Verleihung des Ministeriums de? Ianern erlangt Hai. — Es soll indessen dabei bewenden, dag bei den er wähnte» Gelegenheiten ikdensalls die z»r Führung des Titels „RegleriiiigSbaumeisler" oder .staatlich gcvrüiter Bnumciiler" be- rechtigren Per'oncn von den unter l. 2 und l bezeichneten Bau meistern i» deutlich mkemibarcr Wei>e zu uiilcescheidcu ieie» Wenn vo» eiuee ««jewerbckammcr geilend gemach' worden «ei, das; die Behörde» nichr berechrigt leien, den vrivaieu HcrauSgcbern von Aöreschücderu übe, deren Iuhalr Vorichrisren zu macken. !o weist das Ministerium daraus hin. das; die Herausgeber von Aorch- düchern einer derartigen Einwiriuug sich doch kaum entziehen wüioeii, da sie bei ihren Unternehme» aus die Unlerslützuug der Behörden angewie en «eien und tue gettcunte Auffüklung dic>ec beiden Gruvven der Baumeister >e nach ihrer Vorbildung einem praktischen Bedürsuisic eru preche. —* Der Landesausschus; des Landesverbandes sächsisch er Feuerwehren hält morgen Sonntag in Dresden eine Litzung ab. Aus der Tagesordnung stehen 1. die Ausschreibung der Neuwahlen für die LandesauSichutzmitglieder Brandmeister Schlimper und Nauck; 2. Mitteilungen des Vorsitzenden; 3. mehrere Gesuche um sreiwillige Sammlungen bei den Vcr- bandswehren; 4. das Feuerwehr-Somarilcrwesen; 5. die Ver sicherung der Spritzenbeipannungspserde; 6. ein Bericht über die Verhandlungen des deuiichcn FcuerwehrausschnsseS. —* Ein fesselndes, bunrbelcbtcs Bild bot gestern abend der arotze Saal des städtischen AusstellungspalasreS, m dem der Gau 21k Dresden des Deutschen Radfahrer- Bundes ein glänzendes G a l o - S a a l s c st abhielt. Ter weite, mit den Wappen und Standarten der berichicdenen Vereine ge schmackvoll dekorierte Raum war zu zwei Drcklcilen vom Munk- Podium aus in eine Radfghrbahn verwandelt worden. Eröffnet wurde das Fest, an dem die Dresdner Radfahrer-Bereiniguirg „Turner 1886". R>B. „Dresdenila". der „Radeberger R.-EI. 1890", die R.-B. ^.Wanderlust 1888", „Neue Wanderlust 1901", .Lotzdorf" und „Turner"-Brießnitz-Eolta, sowie die lliadboll- Mannschakt „Schwarz«Weis;-Rot"-Ehcmnitz teelnaymeu. mit der von der Kapelle des Garderciker-Reg«menls unter Lcitung des Äönigt. Stabstrompclers Herrn Stock wirkungsvoll vorge tragenen Ouvertüre zur Oper „in ^n/.rs K»Il!," vo» Rossini und meinem Begrüstungsreigen, ein? Art Rad-Polonäse, sehr sauber ge- ! fahren von 8 Mitgliedern der Dresdner Radfahrer-Bereinigung ! „Turner 1886". An den Reigen schlos; sich c,ne Ansprache des ersten Vorsitzenden des Ga«,es, Herrn Edm. Müller, der die Erschienenen mit einem herzlichen „All-Heil" begrüßte. Es sei das erste Mal. daß der Gau 21k mit einem größeren Feite an die Oefsentlichkcit trete, nicht allein VM Bergnüacns wegen, son dern auch ganz besonders, um deu v«m Radsport noch Fern stehenden ein kleines Bud von der Vrheit zu geben, die der Svort zu leisten bat. uni c n kräftiges Geschlecht heranzubilden zum Heile des Vaterlandes. Redner schloß mit c.nem dreimal«ae» „All- Heil" auf König Geora, in das die, Bcr'animliing lebhaft e n- itimmte und dem die Musik die Költinskomne folgen ließ. Aui Rädern, in der ersten Gruppe der R.-V. „TresdeujurF mit täuschend nachgcmackiteu schwarzen, weiße» und roten Cbrysan- Ihemumblülc« geschmückt, die Fahrer in Blusen von gleicher Farbe. chj. « >>—i—»WmMSS wurde sodann von vier Vereinen ein sionkurrcnz-Farbcn-Schul- rcigcu in den verichiedcusien Figuren gcsahrcn, der grvßen Beisak 'and. Die zweiie Grupvc, „Radeberger R.-EI. 1890", hatte ihre Masch nen mit Heckenrosen und Winden gez crt, die dritte, R °V „Wandcrlnst 1888", fuhr in Feldblumeiisiräuße», rotem Niohn. Kornblumen und Atarguerile», und die vierte, „Neue Wanderlust >901", endlich mit Riesenbuketts und Ranken aus roten, gelbe» und weißen Nelken, von elektrischen, in den Farben der Blumen ! gehaltenen Giühlämpchen durchleuchtet, was eine» geradezu feen haften Änbl'ck bot. Tiefer w rklich br;llan:en Nummer solche ein Einer-Kunsttahren, ausgesührt von den Mitgliedern des ! N.-V „Wanderlust 1888". Herren Willy Gail und Arthur Müller, die sich in de» schwierigttcn Eooluiioncn ergingen. Bald saßen und bald sianden, bald lagen und bald hingen sie aus ihren dem leisesten Druck gehorchenden Maschmeu, aber alles mit eine- geradezu spielenden Leichtigkeit und Eleganz, die beide Herren auch später in einem Zweier - Kunslsahre» zu zeigen verstanden. Präckilig war auch ein lüunitreigcn. gefahren von acht Mitgliedern des N.-B. „Turner"-Brießiiitz-Cotta, die sich vom Auftreten bis zum Abiahren au Komol sterthcit der F-.guren überbotcn De» Schluß der svorllichcii Voruihruugeu bildete cm Äonlurrcnz- Nadballspiel, bei dem süns Bcrc ne um den Tiegespreis rangen. Es galt bei dem öfters lmile Heiterkeit beN'vrrusendcn Spiele, den Ball mit dem Borderrade der Maschine durch eins den beiden mit Fähnchen bezeichnet«»! Ziele zu treiben. Gckämpsi wurde mit ebenso großer Emsigkeit als Geschicklichkeit; jeder suchte die Fahne seines Klubs hochzuhalten, so gestaltete sich diese Nummer zu einer sehr interessanten. Es wird aber das Spiel noch insofern e.uer Ausgestaltung bedürfen, als es in Zukuntt gestattet sein muß, auch mit dem Hinterrade den Ball zu schlagen An das Radballwicl schloß sich die Verteilung der Preise. Es i erhielten im Schulre aen R.-V. „Drcsdensia" mrt 6,118 Punkten > den ersten Preis lMittelbachsche Radsahrer-Prosilkartel. „Rade berger R-C. 1890" mit 5,531 Punklen den zweiten Preis Malachit-Standuhrs und R.-V. „Wanderlust 1888" mit 5F19 Punkten den dritten Preis sklsine goldene Boule-Uhr>. Im Rad- ballipiel kam der ernte Preis lPunsch-Bowles mit drei Siegen an die Radball-Mannschast „Schwarz-Weih-Rot"<Dhcmmtz, der zweite iFeldstechers mit zwei Siegen an den R-B. „Wanderlust 1888". Der Preis im Kunstreioen siel mit einem den R>B. „Turner"-Brwßintz. Cotta. Mit einem heil den Siegern" fand der offizielle Teil deS schone» sein Ende, und oer Ball begann, bei dem sich die wackeren »tad. sahrer ebenso als Herren der Situation erwiesen, wie vorher bei ernster Arbeit. —* Die neumWühenbe Ortsgruppe DreSdeu des Deutschen Oslmarkenvereins hielt kürzlich im Weißen Saale der „Drei Raben" eine öffentliche Verszimm lung ab, welche vom stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn MAt«- vcrordneten Dr. Hopf, geleitet wurde. Herr Dr. Hopf wies in der Eröffnungsansprache auf die großen Kämpfe des deutMqii Volkes gegenüber den Polen in den Ostmarken hin und g« der Freude Ausdruck über die gegenwärtige Polenpolitik den deutschen Rcichsregierung. In Sachssn hat die Poleüsrage lecher bisher nur ein verhältnismäßig geringes Interesse gefmch«i. Ter Hauptredner des Abends war Herr Pfarrer Friedland am« Morin, welcher Bilder aus den Ostmäxlen entrollte und züugchft oie elende Versassung Polens um die Milte des 18. Jahrhun derts und die Entwicklung des Landes unter dem Einflutz der deullcheu Kultur schilderte. Die einstige elende Lebenshaltung des polnischen Bauern und Leibeigenen. lowie die Knechtschaft des polnischen Adels sind heute überwunden und haben einen krä> tigen Mittelstand und einem gesunden, blühenden nnd tüchtigen Bauernstand der Polen Platz gemacht. Trotz dieser seaens reichen Wirkung des deutschen Volkstums sagen die Polen hauptsächlich unter Führung ihres sauatischcn Klerus dem Phantom eines großen Polcnstaates nach. Der Grund hierzu liegt in dem Ausstcrben des Geschlechts, welches die Zeiten des Kmist nnd Wissenschaft 7* Wochen-Spielplan der König!- Hostheater. Opernhaus. Sonntag: Mortha." lLyonel: Herr Men- imskq a G.) Montag: „Manon." Dienstag« „Don Irian." Mittwoch« „Jidelio." Donnerstag: „Figaros Hochzeit." Freitag . Sinfonie-Konzert sSerie L>.' Sonnabend:' Züm Besten de« 'iNerNütziingSsonds für die Witwen und Waisen der darstellen- iag. „Ler manenwnger von Hameln. Montag, /. Dezcmver, >on." — Schauspielhaus. Sonntag: Nachm. 3Uhr:Z»m Male: „Heilfried oder 'Die Wunder einer Nacht." Abends Ihr« „Omel Bräsia" Montag: „Weh' dem, der lügt." tt „Manon. «chm . ^8 llhr« „Onkel Bräsia." Montag. v--.., »>.- Dienstag« „Hcrodes und Marlamne." Mittwoch: Nachmittags «1 llhr« „Heilfried." Abends st88 Uhr: „Renaissance." Donners- !ay „Don CarloS." Freitag: „M«nna von Barnhelm." Sonn abend: ..Die Iungirau von Orleans." Sonntag: Nachmittags 1 Uhr: „Heilsried." Abends ks>8 Ubr: „Das vierte Gebot." Montag, 7. Dezember: „Onkel Bräsig." 7" Die Absage de. Lokalen Kuustgenossenichaite» Berlin II, München I!. Stuttgart l!. Karlsiube II, Düsseldorf II und We mar, dir samt und iondrrS erklärt Kaden, die Weltausstellung in St. Louis nickt beschicken zu wollen, bat den Houvtvooiand der Allgemeinen Deutschen Kunstgenoiscnschast «Vorort Dresden> zu folgendem, von den Herien Hofrnt Professor P Kießling und G Mahenbura untrizeichnkten oi senen Brief «in die widerwcnsligen Vereine veranlaßt, der ii»S mit der Bitte um Veröffentlichung zügelst: „Wie Sie uns durch Schreibe» und durch Telegramm ohne weitere Begründung mitteilc». Hobe» Ihn Lokalvrreine in Genernlveisammlungen beschlossen, die Well ausstellung in St. Lonis nicht mit zu betchicken Gestatten Sie. -aß wir zunächst zur sormale» Seite dieser Ablehnung Nachsolgen- t»s bemerken. Unteren Satzungen nach steht die Eisttchetdung übn die Beteiligung an einer Ausstellung wie der gegenwärtigen „dem Hauvtvorstande nachAnhöiung drrLolalgenossei'sckn'ien" z». Tie in dieser Bestimmung vorgesehene Beiraguna Hai staikgesunben und eigeben, was nach der Stellungnahme der Relchslea,kiung zur - . . . - -seh.hkit der und ergeben, was nach ver islruungnaome oer pteichslea Weltausstellung zu crwaiten war: die übenviegende M< etnzrlnen Grnossenschajten entschied sich flu die Beteiligung an der Ausstellung, und demgemäß hatte der Hanptvorsiank, zu veliaheen. Nach diesen VvlgSnaen ist es ein pailainentaibchcr Wideisinn. wenn einzelne Teile eine« durch gemeinsame Slniiitcn zusammen- geschlossene» Verbandes nachträglich in Gcneralveisammlungen das Gegenlell von dem beschließen, was die Gesamtlei,nng satzungs- g«nLß bestimmt hat. Wir bitten Sie darum höflich und ormgend. in diesnn Sinne umgehend Ihre Mtzetrilten Entschlüsse zu korn- gseie». insbesondere eine Lokatinry »ichdemnächst einen Juror für dir Zentraliitth zu wählen, nnd so Ihre» Mitgliedern, die sich etwa a» der Ausstellung deteittgen wollen, die Möglichkeit des AnsstellenS zu gewähren, die Sie Jkmn> gegenwtttig verschlossen haben. So viel zmn Aeußerlicken des Falles Um leine Bedeu tung klar za stellen, wollen w r kurz den sachveidalt miede,holen. Ter Hanpwoistand ist. um ein Z»inmmenmi>ke» oller künstlerischen Kräfte nicht in Frage zu stellen, de» aus dem letzten Teiegierken- tage von den Brnieiern der Sezessionen geäußeite» Wünschen auf das weiteste entgegragekommen. Lolaimries «ollen die eingetienbrn Aibeiien in den verschiedenen Städte» sichten, eine Zeutraluirh spricht darnach in Hamburg übe» die «chon einmal gesichteten Ar beite» dos letzte Wort ohne Rücksicht aus ihre Zugeköligkcit zn einem bestimmte» Lokalverein, lediglich »ach dem künstle,iichen Wert vns Beste ouswählend I» der Abteilung sin Dlolcrei dieser Zentral«»«,, welche aus 12 Peisvnen besteht, würden die Sezestia »en und die mit ihnen stimmenden Veieine durch 1 BevoVm«stl,- tigte verlieten «ein In «eder Hinsicht ist somit von dem früheren angefochtenen Grundsatz der Verteilung des Raumes und der Juroren an die Lokaloereine nach Verhältnis ilner Mitglledeniihl adgc eben woiden und ist alles geschehen, was eine iiiengc Aus wahl nnd damit eine würdige Vertretung der deutschen Kunst bei dem bedeutungsvollen Wctlbcwcide in St Louis verbürgt. Unter diesen Umständen müssen die von Ihren fünf Vereine» im aller letzten Augenblicke noch eintressenden liniiiviivicrteu und 'opiings widrigen Adiagen als eine >cder sachlichen Begründung entbehrende Handlung auige aßt werden, ans der offeiilundig die Absicht zu tage tritt, der von der RcichSregiernng mit der Organisation der deutschen Kunstausstellung bea»,kragten Allgemeinen Dcuttche» Kunstgenossenschast Schwierigleite» z» bereiten! Und wir brauchen nicht z» fürchten. Ihnen Unrecht zu tun, wen» wir aiinelnnen. das; Sie erwarten, die deutsche Kunst iverdc ohne Sie in St. Louis nicht mit Einen bestehen. Wir haben getan, was geschehe» konnte, um z» bekunden, daß wir eine Eltte-AiiSstellniig »ach LI LouiS zu schicken gedenken, mcht eine Sammlung von Mittelmäßig keiten. Wi> werden immer noch Vorschläge», welche hierzu iö.ver- l,ch sein können, aus das bereitwilligste Gehör geben. Wenn Sie trotzdem auch fernerhin bei Ihrer Ablehnung beharren. !o klagen wie Sie vor der Lenenttichkcit an. daß Sie in einem Angenhliike, wo ein Zusammengehen aller dem Auslande gegennder unbedingte Pflicht mar, ans kleinlichen Beweggründe» eine ncnionaie Sache van großer Wichtigkeit aus das schwerste gefährden! Was auch Ihr Mißfallen erirgl habe» konnte, welche Mängel Sie in de, Oigaiilsation de, Allgemeinen DerUlchenKunstgenvstenichast gesun den haben mochten — alles mußte zurücktreten. wenn es sich darum bandelte, wie setzt, mit veieuiten .Kicisten die deutsche Kunst zu Ehren zu bringen. Sie haben diese nationale Beipflichtung z» unierem lies'leu Bedauern nicht empiunden, daS wird aus Ihnen haste» btciven. maS Sie auch lägen mögen! Wir dütten anneh men. daß es uns ouck ohne Ihre Milwkkrmg gelingen wird, eine gmr Ausstellung durchzusetzc» und werde» es nicht an den älißeisten Anstrengungen in dieser Richcung schien taffen. Wie Ihr Verhallen von »ns angesehen und beurteilt wird, wollten wir Ihne» aber vor der Oeffeittlichkeit. der Sie verantwortlich sind wie wir. hiermit gesagt baden." Gottfried Temper. Zu seinem lOO sährigen Geburtstage «30. November 1803, von E. I! oIani. lN-Sdru<k verbocen.i Das Lebenswerk eines Architekten kennen zu lernen, ist liichl leicht: cs ist schwerer als bei jedem anderen schaffenden Künstler Wir können über die Schöpfungen eines Poeten, eures Komoiiistcil jederzeit einen Ausweis aus den Büchern, den Notcnhestcu er halten, über des Malers Lebenswerk können uns Reproduktionen leiner Werke wenigstens einigermaßen belehre». Wollen wir aber daS Schassen eines Baukünstlers vollkommen würdigen, so müssen wir so und dorthin wandern, wo er Spuren seines W.rkens hinterlasseu. Um Gottfried Semper recht in «einer Größe erlassen zu könne», müssen wir seine Schöpfungen i» Dresden, Zürich, Wie» und verschiedenen andere» Orten be trachtet haben — seine Geburtsstadt Hamburg weist die geringste!, Spuren seines Geistes ans, — müssen die poetische Große seiner Bauten unmittelbar haben einwirkcn lassen aus »ns. In T rcsde» erhebe» sich nahe am Ellniser zwei Prachtbauten, das Hostheater und die Bildergalerie, welche in Verbindung mil den älteren Bauten die Umgebung der alten Elbbrücke zu einem der architektonisch schönsten Plätze Dcutsck-lands machen, «so schön sind diese Bauten an sich, und jo harmonisch schließen sie sich sei äthol sehen K.rche und dem berühmten Zwinger an, die vor ihnen hier standen, dan mau die Ueberzengung gewinnt, nur ein großer Künstler könne ihr Schöpfer sein. In de, sächsischen Residenzstadi hat man denn auch Gottfried Semper, dem Schöpfer Vieser Bauteil, durch oie er im Verein mit einigen anoeren seiner Bauteil und ^ewigen „ 'einem Geiste von seinen Schülern ausgeffchr- ir gav. in al Lebrnde erlitten, der a?s Flüchtling die Stadt, die er durch feine
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