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— Nackldem am Von ansichusfeS sür die Mehnect in auSsührlichcr rag rn der vmammluna de« nen» Lettinerfeier der Vorsitzende Dr. Darstellung über dir bisher erfolgten 'Annielbmigen zum Huldiarniasznge belichtet, wurden von verlchie- denen Seilen Wümche und Ansranen laut. Der Vorsitzende be- u»n"one>e die,eiben mit grober Schlagscrtigkeit. Dem.Bükger- ^bnitz, derdenMiiistanL ichrlderle, dal, m kleineren e in groben inchve, ständiger künstlerischer Beirath ligung cun Zuge zur Seite stünde, stellte er die Käste des FcslzngsanSicbussrs zur Beringung, meiste» Blume Lebiich. der den Milistand ichilderte., das, >n kleineren Orlen nirbt ivle tiir ihre Behelligung künstleliichcn Kcäite oes irr, ... . . llcbrigend Hobe die Stodt Sebnitz aus cigeuer Kra,t eine lehr schone Gruppe euiioorieii 'ArcviieltHausrhild änberte Sorgen, ob die Lchouwagen des FesiziigS die'Angnslusbrücke passircii könnte». L e uni ibr Urtheil eliuchie» Offiziere des TraiiibalaillonS tilitlm d>Nu go.r nicht nnöcLenkttch erklärt; iioineullich be, Wind komitc» die Lchomvageu in ttzekalrr kommen. Cr bot die Nenltädtcr, doch „lchi lin> lhrem Beilougen z» beüehcn. La>; der Fcslzng die Ncrr- Nndt paisire. Tr. Mehner! enigegnete: Ter genmie Weg. den der vesirng netiinen werde, könne »och nicht bekannt gegeben werden, noch werde er sicher die Stadt von einem Ende zum anderen. Vv» önd nach Nord, dnrckichnciden und dabei die'Angrislnsbriicke über- 'chieiien. Ter Festrngsaus'chuß bat sich bei der Groben Earnc- o.ii-egeieüichait in Krün, die bekanntlich grobartige Schanwagcn bei iliren llmzügen führt, erkundigt ilnd Kat ermiltclt. dab die von denselben dort zu überwindende» Steigungen gröber sind alS die beim Ausgang ont die 'Auanstnsbrückc. Geb. Hoiralli 'Ackerniair» fügte bin:,!, dab dem Illthcil der Train-Offiziere n»r die 'riil er eonsiriürten Schanwagcn zu Grunde gelegen battengegen die neuen würden sie gcwib lein Bedenken haben. Wenn der Zug nicht nach Neustadt käme, würde dic-d eine grobe Mibllinnnnng in oer Burgen halt Hervorrufen. Zur Beichwichtiguna mehrerer Be denken des Herrn Georg Bierling. Dircklors der Eigarelleniabuk Laierme. und dcS Herrn Ginciner-Bciidorf thcllte Dr. Melinerl mit. dab das König!. KriegSminlsterinni eine Anzahl von Soldaten, die >mi Bierden mii,»geben wissen, sicllcn würde, um ani der Angnslns- twücke im Bedar'Sialle Hille bei der Hand zu haben, loivie. dab Zmiinettenle und andere Handwerker nn Kostüme den Slhanioogen beigegeben welloen, die etwaige Umällc somit beseitigen könnten. Ter Feii;i,g selbst wird nach den jetzigen Anmeldungen eine Länge von 1-An Bit lern Hab.'», sodab, ivenn die Spitze dcS Zngs am berelis eintuffl, der sichte Theil noch am Ans- ^eamiuelpmitte lieht. Tab der Abg. v. Qehli'cblägel i lilr die Bethcilignng der Voiksjchnlc an dem ldigniig der Wettiner, die von jeher Freunde des wo.ien, cinsigtc, haben ivir gcuem schon mitge- Lehllchläarl bat aber weiter »och nm Anskanft, Augen lnikö oder rechts bei den Tribünen der H-.irschatten vorbeimarschiren werde: man müsse dies seil. nm die Bilder lüc die Borsührnng an die zu nchen. Ihm cnlgegncke der Vorsitzende. das; Se. in hi Enlichließmig gelrosien habe; voranssichllich König mit seinen Hohen Gäbe» den Zug von einer NemiiarttS a»S bcsichligen, möglichst nahe am Jo- dcr Zug mit der Fühlung links vorbelmarsichirt. chlägel l Allo Scittelieilc! Man inub TaS mir une-sler Klötzer aus Niela wünichle zu wissen, wie uwagen in die Lust ragen durtten? AlS ihm daraus de. das; derDekoralioiisanS'chnß eine Höbe von hoch- » s-ir die Lp,Iren der '.rahnen der Lchanwagen uenmayl vegangen werven tour. Nneren «rvmaaungen ei trug da» Festessen, welche» der Sachs. Ingen! Architekten-Berrin für seine Mitglieder und de <r^> Anstöttiimspl-rl'. p.ttigs- IINL e>» N'N mies W. F.'ittm ic zur H, Vetter tttt'iiichl' ttieitt. Allg. v. oe per Zug im! aller!'e lpslcn H-. bei Zc i'.en >r s rttlilirtt L:elic; '.'Najeü al nech i-eütte aller L-r Tillni :e Lee N l mincum, ,ed>N r'Aög. p. Telil willen. ! Bnre.e liecb Lie Sehnw ne- wnrsi ' .LÜL' G — Mei ttwll d' er Fahre liieiilcr Orieia ui! ge'n.m! !ttcn Gn entsprechen». ^ . . .. ^ itenr» und Verein für seine Mitglieder und deren Damen Sonntag Nachmittag in den Sälen der Harmonie veranstaltet balle, mehr den zwanglosen Charakter eines Berein-sesteS. Dasselbe nahm de» denkbar anaenehmstc» Berka»'. Segen «OOTbeiliiehmer halten sich in den festlich geschmückten Räume» eingefunden. unter ihnen der Präsident der 2. Ständckanimer. Geh. Rath Dr. Haber, körn, Geh. Frnanzrath Köpcke, Obrrfinanzrath Schrenirr, Geh Rail, v. Biedrrman». Grb. Rath Prof.Dr. Armier. Obersinaiizrath v. Krrchbach. Finanzrath Tr. Sclirlchkr. ferner der Verbands-Vor» stand des dentichrn Jiinrnienr-Verkin», Obrrbandirektor Wiebe- Berlin . der Mitrrbaurr der Bahn Ersenbahiidirrltor Pögc »iid Mnichinciidireklor a. D. Kirchweger, einer der ersten Beamte» der GcscUschait. Drr erste Lrinkipruch, onSgebracht vom Vorsitzenden des Verwalknngsrathes. Finanzrath Strick, galt dem Landesfürsten. Tcr Redner ging davon ans, dab es heule eine C'hrenvfilcht sei. den Männern Achtung ,zn zvUcii. die rS -vor 69 Jahren unter- in'mme». d»S BerkrhiSniei'cn in »ene Bahne» zu lenken. Wen» jedvch die Hossiinngen derielben in so überreichem Masse in EriüUmigge gangen ielcii. wenn sich dab Pflänzchen von damals deute zu einem mächilgcn Baume entfaltet habe, beschienen von der Sonne des Wohlwollens unseres Herrscherhauses, da sei es die erste Pflicht, den Geiiihlcn der Liebe und Treue zum KönigSbaule Ausdruck zu vrrlrihen. Freudig stimmte die Versammlung rin in da» auf König Albert auSgcvrachte dreifache Hoch. Baurath Frankel ichilberle hieraus in einem launigen Toast das neue Zeitalter des Tai»z>scS, um im Anichlnb daran sein GlaS aus das Wohl der zahlreichen Gäste -n leeren, woraus Geb. Finanzrath Kövcke im Namen der Regierung den Verein begrübte. Oberiilgenieur Pressier ioailele aus die anivesenden Jubilare Eiseiibahndicekior Pöge und Maichmcndirektor Kirchweger. Ohersinanzralh Schreiner als Ver treter der Generaldireklion der StnatSbamien aus die »Inm mater der Techniker, das Dresdner Polulechniknm, ansgezeichlict durch leinen Rn? im In-und AnSlandr, AblheilungS-Jnaeiiienr v. Lilie»- siern (Sekretär tcs Verbandrs) aut die Herrcn Pros. Dr. Stern, Honchanspieler Porlh und Tclegraphen-Oheriilsveklor Dr. Ulbricht, Ingenieur Schneider ai» die Damen. Finanzrath Frhr. v. Ler an» Sachsens Handel und Industrie. Geh. Rath Pros. Zenner ans die chemallgen Stndirenden des Polntechnisiims. Masrhinendlrcktor Kirchweger ans die Lclozig-Tresdner Bah» und Ohcrbandirelior LLicbc ans cin cinheiilicheS Zusaminengehen der Jngenicurc und Architekten. NegierungSbannieister 'Rohrwerder dankte der Nc- gleiiing für die Erlüllliiig io mancher HerzenSwiinichc der Techniker und lvrach dieUebelzeiiglittg aus. das; sich auch nochandercHoffmmgen vcrwirklichcn möchten. Sein Hoch galt der König!. Geiieralblrektio», ui der dcn jnngcn Tccbilikcrii jetzt eine zweite Bildungsstätte er wachsen sei. Zum Schlich feierte noch Se'tionS-Jngeniciir Klette das harmonische Zusammenwirken der technischen und humanistischen Wissenschaften. Mehrere launige Taiellieder trugen das Jh>c zur Hebung der Stimmung bei. Die Taielninsik wurde von der Kavellc des 1. Grcnadicr-RegimcirlS Nr. 190 linier Leitung des Herrn Mnsikdircktor Clirlich nach soiglaltig gewähltem Programm anS- gcsnhrt. Für die materiellen Genüsse der Tasel hatte Herr Balt- ulSzatiS in bemährler We,ie gesorgi — Soll im Kleinhandel der Zahlende Quittung ver langen können? Der Entwurf eines bürgerlichen Gesetzbuches inr das Tenlichc Reich giebt Veranlassnng. diele Frage in liebe,legung .. .ebener vuvlchcr «orlagen... kwene« au« «lrvenrn dieser dankbaren, tateressanten Technik nnden wir von Frau v. Unrud, Blalewltz. Den Schluv der Malereien bilden die Porzellan- und Masolika-Arbeiten. Hier sind vorzügliche Arbeiten vorbanden. ES seien genannt: Wandteller von Irl. Olga Tahrer. Dresden, ^ilvoll in Zeichnung und^krättig in starbe, Wandplatten originell eckige ,e», »lilvott in üelconung uuo rra,ng ,n »arve, Wansplarren krl. Heiiieinann und Frl. v. Wenkstern, Dresden, sämmtlich ell und vorzüalich in Arrangement und Farbengebung. Vier- Platte von Frl. Vach. Dresden, grober Palmenküvel von ;» ziehen. Unter iächi. bii's es Gesctzbnch enthält im K OKtt dle öe.iin an gercchnei) nir ziilässig halte und der Rresaer! Beuinimuiig, „Bei allcn Geldzahlungen, ausgenommen bei josorti- »lerani cinwaif, das; dann das grobe Schiss der seinen Mailen nicht unicr dcn über die Sirabe anden paniren lönne. bat Maler Palinicr »nler .7 ^ .stigeincineiu Bett.ill: man solle nicht ^ iiehen. HK,,» Munchrner Fcslzug >ei dies ausdrücklich verboten - - b'ire-eii, i^e dinclieii mir nud verdürben die hochragenden Bilder <Ti!:i!.;S Siadiberordneler Earl bat dringend, dem Ausschüsse --- -L^bis i,aleisiue- den 29. April Ll:z;en der Tarbielniigen des Fest- zuzusteüen: wer ipuler käme, könne nicht aus Berück- sür die Aninahnie der Abbildnngen in er Brepansschlis; heranSglebk, sei der 20. der letzte Termin inr die Eli'-lieserung von Skizzen. Er, dem Gem.'iiivevorsiaiw Lemke »ns Pieschen mit, dab >nr Lpalierblleiing beim Znae ans die Milwirknng von Jnming'en, s äiitzen und Milikärvereiiicn gerechnet sei. Bis zmn llislädicr Briickcnkovs brauche man 7000 Man», die Tiesdev S-^rrllchuaung rechneü. 2inch 2L ^dec Feilsch»'-'«, welche der Mil lirnern, -K Al aen Baarzähinnaen IM Kleinhandel, kann der Zahlende von dem Einwci'igcl der Zahlung Qnillniig darüber verlangen." Tcr ge dachte Eniwnrs enlhäl! dagegen die allgemeine Vorschrift: .Ter Gniilauden über die Slrabe j Gländiger hat gegen den Empsnilg der Leistung demjenigen, welcher ' ^ ditieibe bewirkt, a»' dessen Verlange» ein schrnttcheS Einptangs- bekennlnib lQrulinnas zu ertheilen." Das soll alio auch rin Klcin- bandel aellen. Miliiin würde künsiig Jeder, der z. B. beün Kondi- Ivc ein Paar Piamiknchcn sür 20Piennlge kauft und diese» groben KampreiS bezahlt, eine Quittung darnvcr zu vc»langcn bciechligt sein. In der Begrnndmig des Entwurfes iz» K 2ti!»s wird herrwi- gchoben, die Qnilln»g sei gegen Empfang der Leistung d. I,. Zag nm Zug Z» crlhriien, der Schuldner habe also das ZurnckhaltnnaS. recht, und eS geralhe mich der Gläubiger, welcher ans Verlangen deS die Erfüllung anbietenden Schuldners die Quittung anSzn- siellen sich weigere, rn Airiiahi!!cvcr.zrig. Folglich würde der Schnld- »cc auch berechtigt werden, das Geld vssentlich zu hinierlegen. und werde: für den übrigen Theil de-Z Zugs bedürfe man, die Kosten der össentlichen Hinterlegung fielet» dem Gläubiger zur , . idL'Sweitere lsi 'NjK Mann; hicrinr sei die Untclstiitzniig autz der Um-' Last lts 272 270). UebrigenS folgt nach den Grundsätzen des E»t- ^^gegcnd vvn Trroden selir erwünscht. Man werde auch die Unter-! wursS ans der Verpflichtung deS Gläubigers zur QllittniigSlcistnng. S»s>bri>!gu»g auswärtiger Tcheiinebmcr in's Auge sassru müssen, ebenso! dab der Schuldner aus Erinllung vieler Verpflichtung auch klagen Suir die aiiswärttaen P erde. Redner bat. :n de» Schaawac»'!, nur k.i,,» Aü,d gas nicht leicht zu Belästigmigcn im Kleinhandel inan dabei bedenken, dab. in Ermangelung einer be lieben Voricdrilk über de» ivcseiillichen Inhalt einer allgemeine» Giundiätzcn wohl nnznnelinien lein würde, Zahler könne verlangen, das; die Quittung die Unterscyri't deS Einv'änaeiS. den Betrag, Zeit und Ott der Zahlung, den Name» des Zainers, die Bezeichnung des ZahlungsginndeS und die Angabe der Zaiilnirgsmitlel cittbalte. Vor einiger Zeit ist cS thattächlich vorgctommen. dab ein Tlenstniädcheii, die in einer Konditorei ttic U» Pfennige Warne entnahm, von der Verkän'erni Quittung dar über verlangte, weil die Hecrichait über Alles Quittung leben wolle. Tie Verkäuferin konnlc bieie Zlrinnihung nnch nnscrcm geltend.'» Rechte ablchnen. Wie wird cs »itt der QnittnngSleistlliig beim Kleinhandel, wenn sich im Laden oder a» dem Marktsiande deS Verkäufers Alle» drängt ? Kann in einer Schankwirkhichast der Gast, wenn er sein Stamni-rühslnck bezahl», auch Quittung (natürlich mit der Unterschrift des GcichäslSinhaberö oder eines dazu genügend be vollmächtigten Vertreters versehen!) verlangen ? Wo soll da die Grenze icni''' .;-silge lürht hinter den neueren Eisenbahnen einrangirc: die Berück- Kr- ^s-rilchtlgnng diews Wunsches wurde zngc'agt, wie die des Verlangens »-» SMdcS Kenn Bu.aermei'lerS Grundig.Eriiiimil'chan NN! nngkinesjene ^ solcher Gemeinden IM Buge- t"Gt industriell darin >«-> S L"-ttre:en sind^ Zuletzi bat noch der Sekretär der Tez.'lilberr»sge- "Aiviwü'stiatt, Tr. Löbner, alle Stabte, die sich an der gcmeinichast- licheil Bor ichcnng die'ec Jndnilrie belhciiigen wollen, sich mit ihm V-> 2 und >z.turaiv Grai, in Verbindung zu letzen, — T ie A n s sl ellnng von K v st ü in e n, Proben, Stoffen und Mus'.em. l ie srir de» Huidigungszng bei der 20 c l! ine r- icler rwrw.rirel werden können, findet rege» Znivrnch. Ter Be st! h ist cm io reger, dag die Ansstcllimg heule den ganzen Tag biS '.'llende gee'sncl lem wird. Sie ist nir kleineren Saale acS Gewerbeäames amgebank. der Zugang findet von dem Qurck- lnmnel! ans jiall. Tic 'Ausstattung ist anbersl reich beichickl und man ,:cht daraus, welchen belebenden Einfluß vieles Wettinericst m» emc ^ Anzahl von Gewerben auSübcn ivird, '.'ins langen Leocln breiten sich im sog. Ler>ocello>0!inale 'Abbildmlgcii der uro;en h»!oci!ü.r» Feüziigc von 2'öicn, »ad lheüs iarbc, liiube 'elgnaiellcn. — Für die vre! erörterte Frage nach den Ursachen der Link, n Zw.. . Jda Schlender. Dresden und die Kaffeeservice Vv» Frl. Pollatz und Frl. Jahn, Dresden mit aparter Bemalung. Die Porzellanmalerei weist zwei anmnthige Genrebilder von Frsi v. Leonharvi, Dresden, aus, ferner gute PortraitS nnd Kopiecn nach Gemälden, unter welchen jene vvn Frl. Kerstan. Frau Kortcnkamv, Frl- Wcihslog, Frl. Metz, Frl. v. Rabenau und Frl. Schotte, Dresden, besonders hervor- znhcbe» sind. 'Wenn wir schsieblich noch die technisch tüchtigen Artzarbette» auf Knpscr von Frl. F. Schfert und Frl. Magd. Kunz. Dresden, die sauber airSgeführten Kerbschnittarbelten von Frl. Olga Deus, Berlin, hervorhebcn. so hoffen wir, keine von dcn hervor ragendsten Leistungen dieser fesselnde» und die Vielseitigkeit und Bedeutendheit der Frauenarbeit „» 'Allgemeinen beweisenden Aus stellung übersehen zu haben. — Der Bezirks-Ob st bauverein zu Dresden hielt am vergangenen Sonnabend im Gelellschciftssaalc der Flora seine 8. diesjährige Versammlung ab. Nach deren Eröffnung dnrch den Vorsitzenden Herrn Oekonomiercith v. Langsdorfs berichtete Herr Rittergutsbesitzer Degeiikoib-Rotlwerndorf über seine Ertnhrungen auf der Nkichsaussleluing ,n Wien im vorigrn Herbste und deren Nutzanwendung auf unsere sächsischen Obitbauverhältnissc. Redner empfiehlt eine zweckentsprechende Organisation des Obsthandels- markteS und des Exporthandels, größere Pflege der Mostobst produktion, Errichtung von Genosscnlchaiten zu einer ergiebigere» Verivcrlhung des Obstes. Herr v. Langsdorfs stellte hieraus eine von Herrn Degenkolb aiiSgearbeilete Eintheililiia. welche unseren Obstmärklen znm Zwecke eines geordneten Verkansswciens zu Grunde gelegt werden soll, zue Aelprechliiig. Verkäufer, welche den Maiklbcslimmuiigeii entgegeiihandeln. wären von der weiteren Zulassung vom Markic misznschließeir. Tie Versammlmig trat im Allgemeinen diesen Gruiibsäkc» bei. Ob dieselbe» schon bei dem dicstährigen Obstmarkie in Anwendung kommen tollen, bleibt »och bciondcrem Beschlüsse Vorbehalten. Gegen den sogen, falschen Mehltau (Hoiiigtha») des WeinstockeS, der Pslaumenbäume rc. cinviahl Herr v. Laiigsdorsf als erprobles Mittel die Beiptttznng der Pflanzen mit der Tr. Nessier'ichen Lösung. Durch Herrn Garteiiiirspektor Lnmmer'hirt kam eine praktisch.' Nninliierirzanae für Roknzüchter rc. zur Vorlage; von Her.» Hanotinann v. d. A. Aster Ivurvcn sehr gut erhaltene, schmackhaste Wnitec-Dechants- biriien, von Herrn Richter-Pesterwitz steierische Winler-MaichanSker- äpfel vorgelcgl. — In der Köiiigl. Gemäldegalerie wurden in diesen Tagen umfangreiche Ausnahme» der sür die sächsische Geschichte besonders bezeichnenden Bilder gemacht. Dieselben sind für die in dem Ver lag der Lileranschen Gesellschaft zu Leipzig erscheinende .Gol dene Chronik des Hanses Wcttin " bestimm», die eine im posante Darstellung der Groszlhatcn nnsercS Königshauses weiden ioll. Da das Gesa»»»tmi»ister,nm dem genannten Verlage auch die Beiintzililg deS Kömgl. Hanplstaalsarchives bewilligt hat, konnte für die ättejle Zeit. in welcher es weder Holzschnitt noch Stiche gab, das sie charatlerisirende Handschlliicn- und Siegelmalcrial benutzt werden. Das Werk, für welches alle großen Knnstailstalten Sach sens thäiig sind, erscheint in außerordcnilichem Format und enlhält ausschließlich Reproduktionen in Lichtdruck, Hcliograville und Farben druck. — In Knntze's Restauration (Alimarki) halte sich am 5. d. eine große 'Anzahl Mitalicder des .Allgcincincn Mieth- be >vvl> » e > vcrci » s" in Folge einer Einladung iiiebrercr bis- heiiger 'Ans>ch>ijiimigiieder cingcsunden. Tic Veriamiiiluiig wurde von Herrn Kami»»»» Winlcr geleitet. AnS den Debatten ließ sich erkennen, das; man in diesem 4000 Mitglieder zählenden Ver ein eine Nriw:gamsail0!l wünscht und dieselbe für dringend noth- lvcndig hält. — Seit gestern Nachmittag landen die Dampfschiffe wieder an drr Haltestelle in Neustadt. — Bei dem vorgcstriaen Brande im Keller de? Hotels zum goldenen Engel ans der WilSdruffecstraße hatte die städtische Feuer wehr einen scharfen Dienst, da es ihr jnnächst wegen des groizen Qualme s mnnöglich war. dcni Fcnerherd zu nahe zu kommen nnd einige Fenerwchrlente sogar betäubt wurden. Nachdem ver Rauch ans dem Kelle» znm Abzug gebracht worden war, ließ sich das Feuer bald löschen. — In seiner Wohnung in der Pirnaische» Vorstadt bat sich ein hiesiger, in gulen Verhällnisien lebender Kaufmann, besten Ge schält vorzüglich ging, aus Schivcr»»ilh über lange Krankheit und Sicchihmn durch Erhänge» das^Leben genommen. — In einem Gasthan'e der Straße an der Mauer entstand ain Sonnabend ei» Scbade »scue r. Cs brannken die Möbel nr einem Gastzimmer. Ter Schade» ist gernia. - Der zwischen der großen und kleinen Plauenschen Gaste ge legene Thci! der Iosevh > n c » sl r a s; e bleibt wegen Gasrohr Verlegung für de» Fahr- und Rciiveilehr geivertt. Ebenso blerbt der zwischen der Hcchi- »nd Schönbriinnstraße gelegene Theil des Bi schoss Weges wegen Aeichotternngsarh.'iteir vvn heule bis mit kl. d. M. für dcn Fahr- und Reilvcrkehr gesperrt. Fovtsclruna dcü örtlichen Tsteilcö Seite händig keit sind einige von Feltz in Sainl-Tenis bevbachletc Fälle brnlerkeiikwcttb, die in der „Dentlchcn Medizinal-Zeilang"! imlgclheitt werden. Tcr Genannie hatte zwei Kinder rn Bchand- Köln lind Heidelberg ansi!lung, weiche linkshändig waren. Lie beide» Elter» sind rechtshän- , . , ,, thcils zinkographliche Ver big, daS älieste Kind, welches von der 'Amme aufgezogen wurde, i itt'attlguiigcii. l,,eüs Bhowgrai'hieen. 'Am Kleiderrechen gewahr!! alcichiaUS. Das zweite Kind, letzt lü Jahre alt, ist >ctt seiner inihe. § nian »'du», ciizelne Kosiume der verichieseiirn Jahrhlmdeiie. welche; sten Jugend linkshändig, das dritte Kind, welches das erste Lebens-! in dem ,Mttnnc zur Erici ttmina tomnien werden. So hat da? G.'.tteroöengttchäst von Max Jacvbi eine reiche Anzahl von Luicklen ron Or'ittern und Edcldamen des ll. Jahrhiilidert', präch- -igc W.'ileiiiwinkosrüliie und Galaröckc aus der 8,'otokozeit ansge- 'lcitt. Neben Tnnnhan'ermäntcl» erblickt man reiche Tanienkleidcr Watteau. Ami, die Ma.'seiigardeiobc von Frau Math. Kittu.ch. ist durch eine Anzahl Rokoko- lindRitterttaclsten vertreten, ner ...stcms'ck ni; hat auch einige au»wärt>gc Firmen zur Bcickricknua veronla;». rstan; vrigiiiell sind die Panzer von Verch und Plothviv in Eharloitenburg. Sie sind von — Fi', hergeliellt und deshalb aupcrst ieichi, machen aber lauschend de» Eindruck von schweren cclne» Enen- and Schllppciivanzcrn. EBeiihelmen- lind Schilden» Auch m-ci, einige onücre Firmen sind mit Kostümen »nd allerhand Regttiütcmiüclen gut afsorkirt. Wüin'er und Galaröcke. Eilenhelme uns Feoe-bnieis, Schiachlichwerter und Galaittcriedegen, Hcroids- - .ck.i, und Ecdcr'oller ivcchiclil iiiit crnander ob; Gegenstände auS Ei en, Leder, Saminel, Seide liegen bunt durcheinander. Aui's würdigste und reichhaltigste ist .dieFirma von Schütz u. Eo. verlrcteii, sie har ein- und inehllarhige n»d geinustcrte glatte und gesilctte Stoffe nnd Plüichc aiisgcsleiit. Cie eignen sich in hohem Grade ;n den heraldische» Gestatte» des Frsizrigs und mache» dcn Eindruck gewahllksten Geschmacks nnd anderster Solidität. ES ist rriie wahre Freude, die Leistungsiähiglelt dreier Firma zu sehen. Eine sehr große 'Anzahl von Warnen der Mnnn>aklutt>mnche, wie sie ebenfalls ttesslich für den Fcslzug passen, hat die Firma Sieg- iurd Schlesinger in einer Sevaralansstelliina vereinigt. Es ist eure G öiie Auswahl von Plüschen. Bcsatzartikeln, Gold- und Silberslofnn Fralisen und TekoraiionSstvsfcn; sie wird gleichfalls lebhailen Zuspruch finde». Vonr Obermeister der Rlcmcrinnung. Gotlschall TreSden, erblickt man eine stattliche Anzahl von Fahnen bandelieren und Slandaricnträger. solideste Lcdernrbeir und Gold stickerei. 'Auswärtigen Vereinen, dir mit Fahne und Standarte auf» treten, wird es erwünscht sein, zu erfahren, daß sie ihren Bedarf an Bandelieren hier vollauf decken können. Die Holfederschmuck- iabrik von Schumann-Dresden tritt mit einer «ichrn Anzahl von Hostheater in Dresden und die ar, , Tbcalcr. sowie sänimtliche Cirrusse mit ihren prächtigen Tricot- sloste» versorgt, hat ebenfalls eine reichhaltige ArMrllnna threr Erzerumisjc veranstaltet. Zum Schlüsse sei noch ans die RüstunaS- gegenstünde ans Blech verwiesen, die -Herr Hostheatrrklcmpner Mor. Cuchlrr als Mrislrrlager vorstihrt. , ^ ^ — Die beiden an der 60jährigen Jnbelieier der Leipzig-Dresd ner Bahn am meisten bethriligten Städte. Dresden und Leipzig. ^ . , batten sich dahin verständigt, daß in Dresden der bedeutungsvoll« Frl. Thk«s« Ta, buch einen offiziellen FrstoktnS. in Leipzig durch ei« offizielle» sandte auch jahr überschritten hat, ebenfalls. Beive jüngeren Kinder sind von bcc Mutier leibst ansgczvgcn worden. Fcltz entdeckte als Ursache! der Linkshändigkeit das Trage» der Kinder aut dem linken 'Arm, I wodurch der rechte Arm des Kindes ani die linke Schüller des Traaendcn zu liegen kommt, der linke dagegen zum Grellen von! Gegenständen frei bleibt. Er lies; nunmehr das inngstc Kind mir ans dem rechten 'Arm tragen, wmam sich die Linkshändigkeit gab. — Der Stadtrath lml die Znt des Sonn- und scsttägige» H a u p t g o t te s d ie n stes nn Einvernehmen mit der kirchlichen Behörde nur die Siunvc» von 8 t»s ll Uiir Vormittags lcstgeictzt. — In Bewerbung um dcn Preis der Nenmng-Sttttung, welcher sür die beste Bconiworlmig der Frage: »Welchen Einfluß mnß die Umgcstattlina der Verkehrs- und ivirthichc»ll>chcn Vcrhält- nrsje „ns den Grad der Jnlcnsrtät und aus die ProdukttoliSrichlung der sächsischen Landwirthschatt ausübcn?" hat unicr 0 zur Bcur- theilmig gelangten 'Arbeiten die des Oberlehrers an der landivirth- schaitlichen Abtheilung des Königl. Realgymnasiums z>i Döbeln Jricdr. Wilh. R o t h dcn Preis davon getragen. Die 'Ausgabe wurde 1. Z. durch das Königl. Ministerium des Innern ansgejchrte- be». Tic Nvlhe'ichc preisgekrönte Schrift wird demnächst vom Verfasser im Truck hercinSgcgcbcn. — Knnstgcwerbehalle. Berciis die neulich« Wande rung gab ein Bild von den reichen Schätzen von Fleiß, Geschick lichkeit und Erfindung, welche in der nmsänglichen 'Ausstellung der „Fraiicnarbestcn" anigestapelt sind; doch lohnt rin wiederholter Besuch. Zmiächst der vv» Münchcnbausen'schen Gruppe bängt eine große Portiöie von Frl. Miiller-Hebdenreich. Dresden, origi nell und höchst wirksam dnrch naturgetreue Bemaluna mit Blumen und Schilf. Vorzügliche Stoffmalcreien finden wir ferner in zwei Imitationen aller GobrlinS von Frau Medcm und Miß Humvrrt und zwei Porlierenstreisen mit Frucht- nnd Blumenguirlanden von Frau Gräfin Rer, Dresden. Hieran anschließend, ist eine Anzahl hübscher Wandschirme zu nennen, welche sich durch geschmackvolle Pflaiuenarrangements und ouie Malerei auSzeichnen und zwar vor» Frl. Amalie Rost. Leipzig, Frl. A. Reinhold. Loschwitz. den Fräu leins Agnes Sülze, Fuchs, Lina Struve, Magdalena Kunz und Adler-Heydenreich, sämmilich in DrcSven. Ferner sind zu erwäh nen zarte Malereien ans seidene Siofse, Vvn Irl. Marie Kerstan, Frl. Händel und Frl. Therese Ludwig. Dresden, sodann DckoratlonS- teller in Oelnmlerei. von denen zeue von Frl. Emilu Lengnick durch reizend« Composittonen und duftige Ausführung fesseln. Die sogenannte Lbromomalertt ist vertreten durch gute Kopieen aus der Königl. Galerie von A. Lauterdach und nach modernen Meistern von Frl. C. Kollrrpp und Frl. Meyer, Dresden. Als besonders bervorragend sind zu bezeichnen die Oelmalerrien auf Kienholz von se Laudier, Berlin, und deren Schwester Minna; ersterc tersfliche Holzbrandmalereien ein. nebst einer Mappe TagcSsieschichte. Deutsches Reich. Der Gcncral der Eavalerie v. Schloiheim ist i» Easscl inrolge eines Schlagansglles gestorben. Znm 'Aistenlhatt des Kaiicrs LOilhelm i» Posen »>i noch nachträg lich folgende Episode iiiltgelheitt: Als der Kaiser dnsFort Winiary, da? sogenannte Kernwerk, besuchte, wnrde ihm auch der älieste Feld webel der preußischen Armee, Werner', vorgestcllt. Werne»' ist am 20. Juni 1790 in Wastcha» geboren nnd gehört seit dem 7. April 1822, wo er bei dem 18. Jmaiitcrle-Regnnent eintrat, der preußi scheu Armee an. Seit bei» 1. Januar 18M versieht der alle Soldat das Amt eines Schinssci-Majors und BrnckenamziehcrS aus dem Fort Winiary bei Posen. Ter Kaiier nnlerhieli sich mehrere M»m- ten mit dein allen Ksteacr uns überreichle ihm alsdann ein neiicS Flinsmarkstück nrrt den Worten, .Hier liaben Sie ein Bild Ihres letzigen Kaiiers." Werner dankte und nahm unter seinem Wassen- rvck eine große silberne Medaille bcrvor, tvelche er anläßlich seiner dlgmaiitnen Hochzeit vnr vier Jahren von Kaller Wilhelm I. em pfangen hatte. »Hier, Majestät", sagte der grelle Feldwebel, „habe ich noch ein sehr thcnrcS Andenken von Ew. Majestät hochseligem Großvater." Tcr Kaller vetrachlctc dre Medaille und enliieß dcn alten Soldaten aus das Freundlichste. Werner, der am 7. April genau eine Oljährigc Dienstzeit hinter sich hat, befindet sich noch vcrhältnißmäßig sehr rüstig. Die neue preußische Hvsklciduiig soll nunmehr auch stir solche Abgeordnete nnd andere Personen, welche nicht znm Tragen einer Musocin berechtigt sind, anbeiohlen werden. Es steht nämlich die Veröffentlichung einer sehr eingehenden EallliiclSvrdre »»mittelbar bevor, welche vorschceibt, das; diejenigen Personen, welche im schwarzen Frack mit schwarzen Beinkleider» bei Höre erlcheincn, fortan sckwarzicidene Escarpias und schwarzscidcue Strümpre mit stachen Schuhen zn tragen habe». Die unisvlmitten Beamten da gegen. welche zur Galnklcidmig weiße Eachemilbclnkeider zu tragen hatten, werden an deren Stelle weißscidcne Escarprnö und gleiche Strümpfe tragen müssen. Drr Staatssekretär Dr. von Stephan hat durch seine neulich«» Aeußerunacn im Herrenbanse das Abgeordnetenhaus und dcn Eiie»- bahnmintstcr von Maybach verletzt. Dem Abgeordiicleiibanse wars er vor, duß cS die Budget-Debatte betreibe wie einen „ästhetischen Tbee", und daß aus die Reden, welche dabei gehalten werde», das Wort des Phocion zu Lcvsthcnes in Anwendung kommen könne: »Deine Reden sind lang und hoch wie Cypressen, aber sie tragen keine Früchte." Weiler kam der Post-Staat-sekretär auf die vielen Anregungen zu sprechen, welche im Abgeorbnetcnhause betreffs der Rang- und GehaltSverhältnisse der Beamten vorgebracht werden, und da sagte er: »Die Antwort auf all' diese Reden ist ja säst regelmäßig dieselbe. Sie beginnt zunächst niit dem obligaten Danke für die Anregung der verehrten Herren Abgeordneten; rS wird dann das Interesse sür die Beamten erwähnt, da» sehr lebendig sei. auch bei dem Chef, und hierauf jolgte die Versicherung, daß keine Ge legenheit vcriänmt werden lvird, vm den lehr begründeten Forde rungen Genüge zu verschaffen, endlich, daß die Frage längst in'S Auge gefaßt sei, daß aber augenblicklich die Mittel nicht vorhanden seien und eS somit am Besten kehle. Ich bedauere meine Herren Kollegen vom Regierung-tische, daß sie ganz dieselbe Melodie immer wieder in derselben Weise derleiem müssen, und ich möchte vor-