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r»osrrvr. Lvtieii-KkuMkslt in Serliii. Lmtssio» von Mir. 4,0SV,0W LcUvll. -» > ^ >«A>, >r- Durch notarielle Verhandlung vom 20. März 1889 ist die Actien-Gesellschast unter der Firma vkilliwr kanlt, mit dem Litze in Berlin, durch die Herren ». A.Linnno » O«, »anllp;««e1»iirt in Berlin, Herren ES«»»', ^rnOolO in Dresden. A^rlln^e »nn«l^I»>-AanK, eingetragene Genossen« schast in Berlin. Herrn Bankdircklor ^nllni» 0«l,l!.oliinl«lt, Herrn Bankvireklor ^anl 11ü»,lSr und Herrn Rentier O. «. V»'. Stapl«»e errichtet und am 28. März c. in das Handelsregister des König!. Amtsuericl'tä Berlin 1 eingetragen worden. Das Grundkavital der »«rllvOe Annlt betrügt 5,000,000 Mark «'.ngetbeilt in 6000 Stück aus den Inhaber lautende volleingezablte Actien über je lOO) Mark. Die Dauer der Gesellschaft ist ans eine bestimmte Zeit nicht beschränkt. Das Geschäftsjahr ist daS Kalenderjahr. Das erste Geschäftsjahr beginnt jedoch am I. April d. F. und endigt am 31. Dreemder 1889. Zweck der Actien-Gesellschaft ist der Betrieb von Bank-. Handels- und industriellen Ge schäften alter Art. Die Gesellschaft bat nach ihrer Euftiagung die Aktiva und Passiva der unter der Firma Berliner Handels-Bank, eingetragene Genoffenschaft, seit dem Fahre 1878 hlerselbst bestehenden Genoffenichalt zur Forlslibrung des Geschäftes nach dem Stande vom I. April d. I. übernommen. Die Gesellschaft i,'t berechtigt, Filialen. Kommanditcn und Agenturen zu errichten. lieber die Dotirung der Reservefonds, sowie über die Bertbeilung des Reingewinnes ist in den GeseUschattsstatuten Folgendes bestimmt: 8 39. Zur Deckung eines aus der Bilanz sich ergebenden Verlustes ist ein Reservefonds zu bilden. In denselben fließen: o) von dem jähilichen Reingewinn mindestens 5 Procent so lange, als der Reservefonds den zehnten Tkeil des Grundkapitals nicht überschreitet, feiner d) die von der Berliner Handels-Bank, eingetragene Genossenschaft, aus die Gesellschasl übergehenden Reserven. 8 40. Die Bildung von Svccial-Reservesonds zur Deckung von Verlusten oder zur Ergänzung von Dividenden kann auf Antrag des AusflchtsratheS durch die Generalversammlung beschlossen werden. 8 41. Die Reserven werden gleich dem Grundkapital als Betriebsmittel im Geschält verwendet. Sie können erst nach der Auflistung der Gesellschalt zur Bertbeilung gebracht werden. 8 42. Von dem nach Rücklegung der Reserven (88 40, 41) verbleibenden Reingewinn werden zunächst 4 Procent aus daß eiuaezab" Actiencapital als Dividende an die Actionäre vertheilt. Von dem dann noch verbleibenden Uederscuuß werden 1. rin Betrag von 10 Procent als Tantieme an den Aulsichlsratb gewährt ; 2. diejenigen Kewinnantheile gekürzt, welche den Direktoren gemäß der mit ihnen geschloffenen Verträge zukommen ; I. der Rest gelangt als weitere Dividende aus daS eingezahlte Actiencapital an die Aktionäre, vorbehaltlich der Beschlußfassung der Generalversammlung, zur Vcrtbeilung. Die General Versammlung kann beschließen, diesen Restbetrag oder einen Tdeil desselben zur Bildung eines Svecial-ReseiveiondL (8 40) oder für andere Zwecke zu verwenden. Die Dividenden werden außer bei der GesellichaslSkasse in Berlin bei den Herren k'. IV. Aeno«« 6c Oa., lt»an»zx«8vliütt in Berlin, und » » « ^rnliolck in Dresden, bezahlt. Den Vorstand der Berliner Bank bilden die -Herren: Bankd rektor 6oltai» <1»I«I«»Iiii»1ckt und „ Dari 1Vü*t«e. Der erste AttfsichtSrath besteht zur Zeit ans den Herren: Bankier Mar Arnhold in Firma Gebr. Arnbold in Dresden. Vorsitzender, Kaufmann Ful. Marrder, Prokurist des Bankhauses F. W. Krause u. Eo. Bankgeschäft. stellvertretender Vorsitzender, Fabrikant Heinrich Goldmann. Rentier C G. W. Kavler. Kaufmann Adolpb Henie, Rentier Paul Förstemann. Kaufmann Wilhelm Schultz, Fabrikbesitzer Ernst Schlizweg. in Firma C. Müller u. Schlizweg, Kauf mann Paul Lachmann und Rentier H. Goldschmidt in Berlin. Aus Grund des in der außerordentlichen Generalversammlung der Berliner Handelsbank Ein getragene Genvsienschast am 18. März 1889 gefaßten Beschlusses, nach welchem die Genoffenschait die Liquidation beschlossen hat, werden deren Aktiva und Passiva, Valuta per 1. April c. von der Berliner Bank übernommen. ^ Ans,erden« gehen die Reservefonds der Genossenschaft ohne Entgelt auf die Berliner Barrl über. Diese Reservefonds belaufen sich zur Zeit auf ca. 102,000 Mk. und werben sich durch die Dotriung aus dem RcchnnngSsabr IKZ8 89 vorbehaltlich vesinitiver Fest stellung durch die Generalversammlung aus mindestens 1.10,000 Mk. erhöhen. Für die Neberlassung der Kundschaft und des ganzen Geschäftes der Berliner Sandels'Bank (Eingetragene Genossenschaft) wurde weder eine Vergütung, noch eine Ab findung gewährt. — Für den richtigen Eingang ihrer Verbindlichkeiten basier, die Mitgtiebcr- gutbaben, die Reservefonds, sowie der im Geschäftsjahre 1888 89 erzielte Reingewinn. — Aus der Gründling der Altien-Gesellschaft erwachsen der Berliner Bank keinerlei Rosien. Die Berliner -Handels-Bank (Eingetragene Genossenschaft) ist auS kleinsten Anfängen heraus im Fahre 1878 begründet worden und ist trotz der engen Grenzen, welche das Genoffemchastsgesctz vorschreibt, zu ihrer jetzigen Ausdehnung gelangt. Ihre regelmäßig steigende Entwickelung ist a«S nachfolgender Anfstrllung ersichtlich: Geschäftsjahr 187879 1879 89 18808t 1881 82 188283 1883 81 188185 188)80 1880 87 1887.88 Mitglieder-Guthaben Mark 51.002 88.000 108.070 113.015 211.174 320.507 421.903 517.235 005.229 014.332 RejerorfondS Mark Hotlva Geschäfts-Umsatz Mark 2.965.550 7.015.273 8.033.405 12,501.228 18.131.521 25.518.092 31.582.075 39,076.579 49.432.018 02.973.393 Die Allan« pr »I. Aev<»inl»?r 1888 stellt sich wie folgt: 2,001 3.724 7.305 12,508 20.107 28.015 30.108 02.131 90.801 Dividend« !>-u 50iS«, S"„ 8',> 6^ 7"/o v .0 Aasnlva. Enssn-Conto: Baarbeiianv Eonto-Eorrent-Eonto Guthaben bei der Reichrbank^bei der Bank des Be-liner Canen- Veieins. bei Banken u. Banquiers Wcrhscl-Eonto: Porleieuillebestand Tevisen-Eonto: Wechsel ans ausländische Plätze . Effcctcn-Eonto: Effecten des Reservefonds Mk. 85113.- Rvck zu liesernde Effecten 8 001.40 Eonpons und Sortcn-Eonto: ^ Diverse Couvoiis und Soncn < ' Lombard-Eonto: Darlcbne gegen Effecten . . . Hppothckcn-Eonto:. . . . . , Eonto-Eorrent-Eonto Gedeckte Außenstäiive . . . . Ntensilien-Eonto: Bnchwerth 19 055 95 222588 19 616802 60 48295 40 ' 93717 10 ^ 8 406 59 ! 50095 36 0M ',5 ' I 212674 61 j 1 l i I 2O0037 Antheil-Eonto: Geleiffcle Einzahlungen der Mit glieder ReservefondS-Conto: Berrag des Reservefonds . . . Delcrcvcre-Couto: Extra-Reserve Tcvositcn-Conto: Einlagen „iib Anlchen . . . . Svar-Conto: Soni-Einlagen . Dividendcu-Eonto: Unerhobene Dividenden: per 1883 -84 Mk 01.01 1885-80 , 227.36 1886 -87 . 1026.15 .. 1887- 88 1965.52 Eonto-Eorrent-Eonto u: Gutliabe» v Banken u. Banquiers Eonto-Eorrent-Eonto si.r Diverse Ereditoren . . . . . ! Effceten-Eonto: Roch abzunekmende Effecten . . Gewinn-Vortrag Gewinn ^ § 070 666 33 66601 33000 139243 27831 3283 67 37660 >47 114435 11 26700 80 85976 61 ? 13 1»e»Oe«1 an«! V«»i In«1-l ont» p«»i 31. Ae«>«»ii»dvr 1888. jl 206637 ,49 vrocklt. Unkosten-Eonto: Saldo der gezahlten.Handlungs- u»d Vcrwailliiigs-Iliiko'fen . . Stempel- n»d Porto-Conto: Sleinvel- und Porio Unkosten Steuer- und Abgabrn-Eonto: Überrag der entrichteten Stenern und Abgabe» Eoupons- und Sorten-Eontv: Verlust an Coupons und Sorten Gewinn 119977 Zinsen-Conto: Uebeiichuß an Zinsen . . . . Provisions-Conto: llederschuß an Provision . . . Estccten-Eonto: Provision. Zinsen und Cours- gewinn ans Effecten Dcvisen-Eonto: ! Gewinn aus ausländische Wechsel ! lä. 60 663 j96 4L 912 04 11961 '32 11449 95 >27 ^ 119977 ^>7 Wesentliche Aenderungcn in den einzelnen Bilanz-Positionen sind bis 31. März er., dem Schlüsse des Geschäftsjahres. Nicht eiiigetretcn, der Reingewinn wird sich indest auf ca. Mk. 135 OOO erhöhen und vorbehaltlich der Genehmigung durch die General-Versammlung der Genossenschaft eine Dividende von st-10 Prozent zur Vcrthcilung gelangen. Für die Umwandlung der Genossenschaft war »eben dem Bestreben an Stelle des seitens der Mitglieder beliebiger Kündigung unterworfenen Genoffenschasts-Cavilals ein festes, eigenes Kapital zu schaffen, bauvtiächlich der Umstand maßgebend, daß das in der Vorbereitung begriffene neue Gc- nossenschaitsgesrtz der freien Entwickelung ber Banftbätigkeit größerer Eredit-Genoffenschaften solche Beschränkungen auicrlegt, daß deren Fortbestand sowohl als ihre Weiterentwickelung gehemml werde» dimle. Die Berliner noffenschait das le§ Mittlerin des Geld bilden. Berlin, im April 1889. Oülüsvümiüt. Wüster. 8n!»8QI Il»tI«II8-A«ckiNKIIII8«» Auf Gnind des vorstehenden ProipccteS werden hiermit zur Subscription gestellt. Dieselbe findet am VIowMLl MK. 4 050 ovo Letieir Äer verlinor vallk eselbe findet am WM- vonllvrslrs So» u. Lpril L88S in Svrlill tri Herrn, k. V. Lranss L So., SaallßesokLk, in >Vr«8«Ivi» ki Lmen wähmck der üblichen GeschästSstunden nnter folgenden Bedingungen statt. ' " — ' Ps ' 1. Die Suhicription erfolgt aus Grund deS diesem Prosvect belgegebenen Aninelde-Fnrmulars, welches von den Subscrivlionsstellen zu beziehen ist. Letzteren bleibt eS Vorbehalten, die Sudscription schon vor Ablauf ieneS Termine» zu schließen und nach ihrem freien Ermessen die Höbe der auf die einzelnen Zeichnungen zuzuertheilenden Beträge zu bestimmen. 6. Die Abnahme der zugetbeilten Beträge hat am 18. April er. gegen Zahlung des Preises zu geschehen. Das Statut der Berliner Bank ist bet den Sudscriptionsstrllen erhältlich. Berlin und Dresden, im April l8S9. k. ss. IlkL« L l!«.. KllilltMMst. sffekten zu hinterlegen. Zeichner erfolgen. Nr. KM.