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Dresdner Nachrichten : 12.11.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187311120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18731112
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18731112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1873
-
Monat
1873-11
- Tag 1873-11-12
-
Monat
1873-11
-
Jahr
1873
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.11.1873
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»«1t«». R«.»L«. ntgrgenzuführen. Vorstand Steinmann brachte ein Hoch auf den! — Bon einem König und da» gesammte königliche Haus; Herr Echröer ließ sofort! unior adligem Namen nie! ,»k- llof dcnSpruch auf den deutschen Kaiser folgen. Den Toast des HermAi! gießers Granzom auf die leaste erwiderte Advocat Gerth Noritzjch au» Pirna, Vorstand des dortigen Geiverbevereinü, mit einem Hoch auf den Dresdner Verein; Vorstand Steinmann brachte die Ge sundheit des Rathes und der Verordneten der Stadt Dres den aus. Von der reichen Zahl weiterer Toaste erwähnen wir nur den des Mitgliedes HauSwald auf die Delegirten des Vereins, welche in Leipzig dem Professor Birnbaum r zr von Freundlichkeit gegen dm Handwerkerstand übersieh, Seiler meister Steuer verbreitete sich in drastischen Worten über das jetzige Lehrlingswesen, um auf eine bessere Zukunft des Handwerkerstandes zu trinken: Drcchslermeister Christof leerte sein Glas auf den gold uen Voden des Handwerks, Ncdaeteur Prengel auf den guten Ge nius der deutschen Gesetzgebung, der sich hoffentlich auch dem Hand werkerstände günstig erweisen werde; Herr Schröcr auf den Freund der Handwerker, Hofrath Ackermann. Von trefflicher Wirkung ivar auch ein Toast des Adv. Gerth-Noritzsch auf die Stadt Dresden. Cr hob in einer witzigen Parallele zwischen Pirna und Dresden her vor. das; Pirna wenigstens seine Schwindler eingesteckt habe, wäh rend Dresden seineMachsteinü und Schaufuß habe entwischen lassen. — Als die Freuden der Tafel, die durch Gesänge munterer Lieder, die Trenller'sche Musik, die vortreffliche Küche und die pikfeinen Weine des Herrn Tlwrmann gehoben wurden, beendet waren, schloß sich ein solennes Ballfest an. Der gehobenen Stimmung der Fest- mitlM««», «»» 1». »««WM»«- LVlWs in einem Hdtel ersten Range» gewohitt hat, ist während seiner hiesigen Anwesenheit ein Schneidermeister um ein«» neuen Anzug, den er für ihn angefertigt, geprellt worden. Nicht genug damit, hat der noble Fremde demselben Schneidermeister auch noch rin Kist- chen Cigarren abgeschwindelt und vor seiner Abreise von hier ver gessen, di« im Hotel gemachte Rechnung zu bezahlen. — Der Polizei ist es gelungen, einen Lhürklinkendieb zu er mitteln und festzunehmen. CS ist ein schon wegen EigenthumSver- brrchen bestrafter Schlosserlehrling von auswärts und soll derselbe so mannhaft entgegen traten, als dieser zur Abwechselung einmal I bereit» mehrerer in der letzteren Zeit hier vorgekoinmcncr Cntwend- ungen von Hausthürklinken überführt worden sein. — In gleicher Wrise, wie sich nach unserer nculichen Mttihci- lung jüngst m Antonstadt einige junge Burschen zusammengelhan hatten, um einem Fleischer eine Wurst zu stehlen, indem einer von ihnen Letzteren durch einen Einkauf zu beschäftigen und seine Auf- mertsamleit von seinen den Diebstahl mittlerweile auöführenden Ge nossen abzplenlen suchte, grade so bestahlen vorgestern gegen Abend vier Steinmctzlehrlinge einen Kaufmann in der Ziegelstraße um eine Flasche Rum. Aber auch in diesem, grade wie in jenem Falle sollte den jugendlichen Dieben ihr Streich nicht gelingen. Der Kaufmann bemerkte die Dieberei, verfolgte die sich flüchtenden Spitzbuben und holte sie glücklich ein. Freilich ging bei der Flucht das Corpus cko- livti, die Flasche mit Rum, entzwei, es wurden aber doch die Per sönlichkeiten der Dicke sestgcstcllt. — Gestern Morgen, früh Uhr, kurz nach Beginn der Arbeit, ereignete sich auf dem Neubau des König!. Hoftheatcrs theilnehmer werkle man es an, daß sie gesonnen sind, ihre Bemüh- dadurch ein Unglücksfall, daß ein, mittelst der Aufzugsmaschine auf ringen, eine der Säulen des Staats, das ehrliche Handwerk, wieder zu Ehren zu bringen, energisch fortzuführen. das Hochgcrüst gehobener, von da auf der Lowry verladener und auf dem Fahrgerüst weiter transportirter Stein von ca, Bei der Anfahrt der sich zur Condolcnzconr gestern Mittag! 50 Ctnr., wahrscheinlich in Folge einer Ausgleisung der Lowry an IN das kenigl. Schloß begebenden Herren ereignete es sich, daß eine Droschke durch eine zweispännige Cquipage geradezu umgeivorfen wurde, Ter Jnsass.- des auf der Seite liegenden Wagens, ein Mi- nisterialrath, mußte durch das zu oberst liegende Wagcnsenster mit Blühe herausklettern, hatte aber, wie sich zeigte, keinerlei Schaden durch den Unfall gelitten, — Wie wir hören, sind in den letzten Tagen zwei Bedienstete bsS berüchtigten Thüringer Bankvereins, ein Commis und ein Cassen- diener, gefänglich eingezogen worden, weil sie einen falschen preuß. Darlehnsea'senschein im Betrage von 25 Thlrn, der im Geschäfte des verft.ssen.'n Blachstein einstmals eingegangen und als mcrchloS bei Seile gelegt worden war, sich heimlich angeeignet, als ächt ver ausgabt und in die Summe sich getheill harten, — Cs ist hier die Mittheiiuiig cingetroffen, daß der dnrchge- brannte Dire'tor des Thüringer Bankvereins, Victor Blachstein. in — Jerusalem ein schützendes Asyl gefunden. Palästina liefert aber nicht aus. Ob letzterer Umstand oder die Sehnsucht nach dein Lande seiner Bäter den guten Blachstein nach der heiligen Stätte getrieben, C: nicht schwer zu beantworten. einem Schienenstöße, und zwar an einer Stelle, auf welcher schon nahezu ebenso große Lasten passirt sind, sammt derselben einzelne Gc- rüsttheile durchschlug und herunterstürzte, wobei ein Theil des Gesimses des Hauptportals beschädigt wurde und leider auch 5 Mann mit hinabfieien, von denen, so viel bis jetzt zu übersehen, der eine einen Armbruch, die vier übrigen leichtere Contusioncn er litten haben. — Donnerstag den 27. k. von Vormittags 9 Uhr biö Nach mittags Uhr findet die N e u w a h l von 20 Stadtverord nete» und 2U C rfatz m ä n n c r n statt und zwar dergestalt, i das; die elfteren zur Hälfte auö der Klasse der aujässigcu, zur Hälfte aus der der uuanjässigen wählbaren Bürger: dagegen die letzteren mit 8 aus der Klasse der ansässigen und »8 auS der Klasse der unausässigcn zu erfolgen hat. Auf den Stimmzetteln sind die zu Wählenden so ZU bezeichnen, daß über deren Person kein Zweifel übrig bleibt. Insoweit Stimmzettel dieser Vorschrift nicht entsprechen oder Namen Nichtwählbarcr enthalten. sind sie imgiltig. Werden mehr als ist Namen aui einen Stimmzettel gebracht, so sind die letzten, auf dem Stimmzettel zuviel cisthal- lencn Namen als nicht vorhanden zu betrachten. Die Stadt ist zu dem Velulic wieder in die bekannten V Wahlbezirke cingctbcilt: I. Sitzungssaal der Stadtverordneten, LaudhanSuraßc 4, 2. Et. lll.SaalimSchlcsj- », vormals Wahlliste» — Die Aeußerun-wn, welche in den Mittt-eckunaen hinsichtlich un Ho,c; II. Caw de Drcode, Victoria,traß-cz III. Saal nn d'S Nui-rS der Mr-rer'"",ik ,,, M-s.-,., '»m..,. betriwerische lMU'e;TV. Wohllcbe'S Restauration, unk V. Ballhaus. .MB"," ur ' uc m c. lua .ualw mwr o.tnigruiuir Garte». Bantzncrstraße 17. Die gedruckten W vmnioeuwte, namentuch aber über luderliche Buciifulniaig, gcthan hercits ui den Händen unserer Leser. ^ " '' — ^- jjk zhciit u„s mir» daß taS bei der' n Cutlusmiiiistcrium gestellte The» ist schön, rechtgläubig, noch besser is sein", noch einen anderen Sinn zuiäßt, als wurde, suis, w.e uns zu Ehren gekommen, insofern falsch verstanden V — Eine Zuschrift thcilt und mit,"daß daö bei der Prüfung werden, at-- man sie auch auf das kaufmännische Geick'HlSpcrftnal von Lchrcriunen im Cullusmliüstcrium gestellte Tbcma eines der Bank ausgedehnt will nt. A'ariirlich erstreckt sich aber dien- Gramiuators: „CS ist schön, rechtgläubig, noch besser, ist cS. stcy Aeußerung nur aus die Directoren und Leiter der Bank. Craminators: „Cs . recht g l ä u b i g zu sein » ... I den in unserem letzte» Briefkasten enthaltenen. Nach, der Be solchen Gelegenheiten immer nur die Großen dis Gaunan sind — rst j Handlung dieses Thcma'o in der PrüfuiH sei der Sinn nicht der >r schon notorisch, lieber die anderen Beamten, als die Dwoetorenj gcwcscn: „Besser als orthodor ist recht orthodor". sondern „Besscr i"w "e ter is uns nicht das RH,,d»>te Ebrenrülirstzo 'Heu <m- -US orthodox ,eui. ist recht fromm sein". Eine solcheDeu- r.ns „ener un- nicht ca- .Auwchie L>'renuu>.ge B- -PNI a,. „^be jedcuiallü im Sinuc dcö Craminators gclegcn. Ucbri- kominen. — Cin Bewohner der Tharaudtcrstraße e' tappte vorgestern spät -Abends in seinem Gehöfte einen Unbekannten, der sich dort eingeschtichen hatte. Derselbe wollte so betrunken gewesen sein, daß er nicht wisse, wie er an jenen Ort gekommen sei. Zur Feststellung der Person kiel: es jedoch der Grundstücksbesitzer für geboke.i, Polizei zu holen, die auch sofort in dem Cinschlcicker einen alten Bekannten au- einem benachbarten Dorfe erkannte und ihn mitnahm. — Cin Bürger hiesiger Stadt passirtc vor mehreren Abenden mittelst Droschke den Großen Garten, als plötzlich zwei unbekannte junge Strolche aus dem Holze unter Geschrei hervor- und dcr Droschke in den 'Weg sprangen. Der Kutscher ließ sich aber da durch in der Fortsetzung seiner Fahrtcur nicht stören, die Strolche räumten auch bald den Weg, hingen sich aber dafür hinten an dcr Droschte an und warfen, als d.r Kutscher dies nicht leiden wollte, nach ihm mit S'.raßenkoth. Als nunmehr'dcr Kutscher die Droschke anhielr, vom Bocw stieg, auch der Fahrgast die Droschke verließ, um die Burschen über ihr Verhalten ernstlich zur Rede zu stellen, da ^üinc gingen letztere so weit, mit Messern ans den Fall Glücklicher Weise tamen sie aber damit an einen Herrn, der teine i gcns sei cS selbstverständlich, daß daö Ministerium nicht sttr icdc Frage, die ein Cramiuator stelle, verantwortlich gemacht werden töimc. — Dem Letzteren stimmen wir unbedingt bei, treuen unö auch, daS daö set-leie Ti-cina des Craminators in der Prüfung selbst sich als nicht so verfänglich »cranögcstcllt hat; aber das ist cin billiger Wunsch, daß Diejenigen, die eraminircn, vorsichtig in der Ausstellung von Thcmatcn sind und Wortfassniigcn ganz aiicschlicßcn, deren Stvl von den zu Craminirciitcn scldst eine Rüge verdiente. — -Am Montag, den IO. d., fand im Freihcrrlich v. Flctchcr- scl-cn Schullchrcr-Scminar zum Andenken a» den selig verstor benen König Johann cin Traucraktus statt, welchem außer den Herren 'Administratoren dieser -Anstalt, auch die Herren Consisto- rialrath 1>e. e-chlurick und Pastor Böttgcr beiwohnten. 'Aach Ausführung einer Motette von Leonhard („Selig sinh die Tobten.w.> schilderte in trefflichen Worten kor Direktor der.An stalt, Herr Scminarkircctor Kühn, die mannigfaltigen Cigenschal- lc» und Vorzüge des hohen Verstorbenen, anknüpfcnd an taS -Wort: „'Wir haocn einen guten Bi an» verloren, uns war er mehr." Ilisbcioiidcrc ehrte er den sromincn König im Lichte des Wortcö: „Selig sind die Todtcn,>c.", betonend, daß er im wahre» dcö Wortes ruhe von schwerer Lebensarbeit und nicht bloö im Herrn gestorben, sondern auch im Herrn gelebt habe, gan cmgwrn.Hn., hierauf Herr Vicctirector Mütter einen Ilcbcrblick über das Leben des verstorbenen Königs gegeben, auf dessen wissen schaftliche 'Arbeiten hingewicsc», an seine staatomämiische Tbä- tigkcit erinnert und ibn als'Famillcttobcrhanpt geschildert kalte, beschienen Gelang und cin vom Herrn Oberlehrer Or.Klcinpaul gesprochenes, herzliches Gebet die würdige Feier. ,— In Grünberg bei Schcllcnbcrg sind am Nachmittag des . . . . " d- M. zwei Knaben des Maurer-- Ulbricht von 2 und 4 Jahren ttt uns an das dortige tentzzlü-ie Gerichtsanrt cingcliefert worden i rrstickt. Die Mutter der Kinder hatte sic bei ihrem Weggehen ein- hat, wie sich ergeben,^ d.e ihn dringend verdächtigenden Zlngaben ^ ,^-st-tzlossen, weil sic ruhig auf dem Kanapee schliefen; zum Unglück gegen die bewen i!ai versolgensen Leute nur in der .erunkcnhctt ge-! geriet!) aber, nnterdejscil die Frau fort war, der vor dem Ofen rhan. Bereits am anderen Morgen nach seiner Haftnahme hat sehende Holzkorb in's Glimmen und verkohlte,, die Stube natürlich Große vor Gericht seine Aussagen als unüberlegte „eHhlaeoem" ^ snP,,d. Tie Mutter land ihre Kinder todt wic- auch im Stande gewesen, für die Zelt de- Per j W-,- a: h-saird lick Furcht kannte, vielmehr im Verein mit dem Kutscher mit Stock und Peitsche wacker auf die Strolche cinhieb und sie so zndccktc, daß sie alebatd die Segel strichen und unter Trohreden querfeldein liefen. —? Der Handarbeiter Große, weicher als angeblicher Mörder des Diensunädchens Ida Hehler ain Freitag Abend in Colditz ver iiaste ist bezcickm-.r, und ist brechenS sein d'liibi nachzuweiscn. Bleibt cS auch tief zu bedauern, baß dadurch über dem Morde nach wie vor Dunkel herrscht, so ist c-- doch dringend zu wünschen, daß Snbjcctc, die in so frecher Weise sich als inttüelheiligt bei einem Morde ausgcben und dadurch die Oeffentlichkeit in höchstem Grade schrecken, für ihren bodenlosen LeiHtsinn unnachsichtlich bestraft ivürden, — Der Kohlen- und Holzhändler etz. zu?), hatte seinen Wagen teer, anstatt ihn einbicgend in sein Gehöfte cinzufahrcn, vor seinem Grundstücke während derMittag-FülterungSpause auf der nicht eben breiten, aber vielfreguentirten öffentlichen Dorsstraße stehen lassen. ^^M vön vier ^ so daß zivar andere Geschirre eingleisig noch vorübcrfahren, jedoch . zwei dergleichen sich begegnende nicht gleicPcitig ,"u,7^ 'uowei-, ^^ ^ ni dngerissen. Kinder sind, wie man vermnthet, londern en,i- aufs andere märten mußten, ein Ucbrigen ^aber! ^ ^sache des Brandes, der. Der -Vater befand sich währcnddcm in Dresden ans Arbeit, — Der vierjährige Sohn eines Handarbeiters ist in Lcitels- haincr Flur (Crimuützschau am 4,d.M, im Mühlgraben ertrunken. An den-selben Tage hat sich in Schönseld cin noch nicht ein Jahr altes Mädchen mit heißer Milch die Brust verbrannt und ist an de» Brandwunden gestorben, — lieber den in Pcnig am Mittag des 7. d. M, stattgcfunde- ncn, von uns schon kurz angcdeutcten Brand ist noch zu melden, daß 25 Scheunen und !) Schuppen abgebrannt sind, in denen dabei große Mengen vcnErntcvorräthcn vollständig zerstört wurden. Nur war versichert. Um die sehr gcfähr- hat man auch eine nicht vom Feuer cr- die Fußpaffanten sich an dieser Stelle nicht des Fußpfades wohl zu bedienen vermochten. Auf -Anzeige diescrhalb ist ec zu 5 Thaler Geldstrafe verurtheilt worden. Damit nun Andere, welche in glei cher Lage nur zu häufig in gleicher Weise zu sündigen pflegen, an - S ub ha Nationen am 1ü. Novbr. in den GcrichtS- ämtern: 'Dschatz: Carl Scifcrt'S Grundstücke in Dahlen stöO THlr., Pirna: Carl Ncinvold ö Hauö in Struppen 2!42 Llstr. tax. — Wcrlantbarnngcn im Handclörcgister. CI»- vkilil-n, -'ZAwitt sl,s> „.^.',7 Iiil-it üe sonst stctragcn die .Firma: Königl.Sächs.Staatöciscnbahncn; Inhaber: omgcm Beljpwt !>ch cuw ^auumg nehmen wegen, wen pe logst ^ Säckss. StaatöfiscuS. Slnö der »zirma: Hagen u. Lüdkc gar zu leicht ganz dieselbe unangenehme Erfahrung, wie unser obiger jg de,- bisherige SAitinhabcr Herr Cinil Philipp Heinrich Ieaiison A'. in '))., in ihrer Praxis machen könnten und würden, wollen wir den fraglichen Straffall hiermit der Publieität übergeben, mit dem einzigen Hin,zittrigen, daß die Sache vollkommen in Ordnung bc- Huht, da tz. M6 des Reichsstrafgesetzbuches mit ausdrücklichen Wor- ten vorschreibt: „Mit Geldstrafe bis zu 20 Thaler oder mit Haft -dis zu 14 Tagen wird bestraft, (9tens) wer auf öffentlichen We sen, Straßen oder Plätzen Gegenstände, durch welche der freie Hjerkehr gehindert wird, aufstellt, hinlegt oderckicqei^laht.^ - iier bisherige Mitinhaber Herr Cmil Philipp Heinrich Ieaiison aiiSgeschicdcn. — Tagesordnung für die st. öffentliche Sitzung der 2. Kammer, Mittwoch, den 12. November IK7t!, Mittags 12 Nbr. 1. Bortrag der Ncgittrande. 2.' Sstahl kreier SAItglicdcr und dreier Stellvertreter für de» Lai.dtagöauöschuß zu Verwaltung der Staatsschulden. — Oeffcntliche Sitzung der Stadtverordne ten Mittwoch, den 12. November, Abends CttZ Uhr. Tageö- Ordnung: Vortrag des Vorstandes über Die betreffs der kür das sStaktbcrordneteii-Coliegiuin in dem projectirten städtische» Ad- >de» cbt . raphie betreff» Verbreitung der Cholera; de» VerwaltunaS- »nk RechtöauSjchusseo über den betreff» verschiedener GeschSitS- etnrlchtungc» bei der städtischen Sparkasse vom St.-V. Frohner gestellten Antrag: des VerwaltungsautzschusscS über den innere» Sluswaud lür die V. Bürgerschule; über die Herstellung der Gar ten- und Wasseranlagen nn Stabttrankenbause; de» FlnanzauS- schusseö über die Honorirung von »Wochenstuuden bei der höheren Töchterschule; über die Verlängerung des Mietheontracts mit dem Crmicthcr eine» Parterrclokalv i» dem Koininunhaulc Land. bauSstraßc 5; über da» wiederholte Postulat einer lährlichc» Unterstützung von 2M Thlrn. an den entlassenen Einnevmer Schlegel; de» VcrwaitungsauSIchusseS über den Schleußenbau in der Ostbahiistraßc; dcö Recht»- und VerwaltungSaussck,usscs über die Vcrbinkung des neuen Berlin-Dresdener Bahnhol» mit der Staatöeisenbahn; über einen Arealaustausch ln Grunaer F-iur; des RechtoausichusscS über dle Mitvolizichung elnrö lltach- trags zur 0,-. Güntz'schcn Stiftung; über de» Ankauf der Damm- niühlc. Geheime Sitzung. — WitternngS-Bcovachtung am 11. Novbr.. Slbtö. 5 Uhr. Barometerstand nach Otto -v Bösolt hier: 28 Paris. Zoll 4'/e L. «seit gestern gestiegen l'/sL.). — Thermometer nach Reaumur: 1 Grad über Null. — Die Schloßthurinsahne zeigte West- Wind. — Himmel klar. - Glbl,öl»e in Dresden, II. November. Mittags: 2° 10"oder 1 Met. :i7 Cent, unter o. — Bndwclö: 1' !i" unrcr o. — Prag —' <»" untcr o. — Kolli»: l" imtcr o. — Lcftmcritz: 1' 5" unter o. — Mclnick: 1' I0>/»" initcr 0. Tagesgeschlchte. Deutsche» Reich. Daö bairische Staatönilnisterlum lässt zur Beurthelllnig der Lage dcö ».'lrbcitcrstantcS In allen größer«! CtablisscmcntS Baicrns genaue Cri chungen über die zum Besten der 'Arbeiter getroffenen Cinrichtmigcn auinehmcn. Die zu dlc- scin Zwecke anogcgcbcncn Fragebogen verbreiten sich ungcmci» in Dctacko über alle die »Arbeiter belreffenden Punkte. Das Befinden Seiner Majestät des Kaisers und Königs läßt leider noch viel zu wünsche» übrig. Wie der „Neichöanzcigct" mcldek. sind die rheumatischen Beschwerden, welche der Erkältung« zustand mit sich brachte, zwarzicmlich überwunden, scdoch schreitet die Bcsscruiig im Allgemeinbefinden Sr. Majestät nur >chr laiig- i»un sort. Dessciningcachlet hat der Kaiser einige Geschäfte ce- ledigen könne». Dem Crzbischos LcdochowSkl Ist zum zweiten ?Aale, nunmeht lmtcrl'Androhung cincr Straft vo» >000 Thlr., vom Obcrpräji- diuin die Besetzung der Propslei Filchne auigcgebc» worden. Ci»e traurige kleberrascluing wurde i» Berlin einer iungen Braut zu Theil, welche von ihrem in einem Hotel veranstaltete» Poftergbcndicstc in die elterliche Wohnung zurückkchrte. Dcr Vater der Braut, welcher ein hervorragender -Arzt ist und in einem verschlossenen Hanse wohnt, batte vielleicht i» Vorahnung des drohende» Mißgeschickes einen eigene» Wächter bestellt, mii vbllkommcn sicher zu sci», kaß die rcickicn Hochzcitögeschcnke, welche bereits cingetroffen waren, auch gut behütet wären. Lille Für sorge erwies sich indessen fruchtlos. Alö die Cltcrn und tic Braut hcimkehrtc», laiide» sic die Wohnung erbrochen und alle Schätze von beträchtlichem Werth geraubt. Von den Dieben hat mau noch keine Spur. Oesterreich. Ci» im Abgeordnetenhaus,: eiugcbrachter Ge- setz-Ciilwnrs ermächtigt die Regierung, eine Silber-Anleihe big tti 80 Millionen Gultc» aufznnehmcii, vo» der Nationalbaiil gegen Hinterlegung des Sffbcrbctragcs Banknote» bis zu gleichem Belaufe zu entnehmen, unb, so lange eine vorthcithaitc -Auoinb- rung dieser Crctit-Opcration unmöglich ist, die nethigcll Beträge durch eine schwebende, aus de» Darlchnöciugängciff zu tilgende Schuld aufzubringc». Cin Tlftilbekrag der Sluicibc ist zur För derung dcö Baues vo» Cisenbahucn zu verwende», deren Her stellung zu sichern die Regierung gesetzlich ermächtigt ist. Ferner sollen für die Dauer des dringendsten Bedürfnisses dort, wo cs uöthig ist, Vvrschußkasscii errichtet werden mit der Bestimmung, den Crcditbcdüriiiisscn des Handels- und Gewerbebetriebes durch Vorschüsse gegen Sicherheit abzuhclicn. Frankreich. Die Füiiizchncrcommlsslon für den Antrag Changariuer hat mit Ist gegen 2 Stimmen die Verlängerung rer Gcwaltcii dcö gegenwärtigen Präsidenten im Princip angenom men und anerkannt, daß die Nationalvcrsaznmlung daö Reckt habe, die -Amtstaucr des Chefs der Crccutivgcwalt über ihre eigene Dauer hinaus zu verlängern. Luxemburg. Lim 4. d. M. wurde die Kanuncr vom Prinzcii-Stattbaitcr eröffnet. Die Thronrede ist ziemlich erfreu lich gehalten. Unsere Finanzen sind glänzend, glänzender als je zuvor. Wir leben, schreibt inan von da, mit der ganze» Welt in Friede»; Niemand denkt mehr daran, uns zu vecicklingcn. Arbeit ist volsguf. Die Bcamtcngchältcr sollen erhöht, de» Ge meinde» reichliche Subsidicu zugewcndct werde». 'Nur vo» der Besserstellung »uscrcr VolkSschulichrcr ist in der Thronrede nicht die Sprache. Svanicu. Die Stack richten über das am 7. d. stattgehabte Treffen zwischen Miranda und Taiala in 'Navarra widersprechen sich. Cinc Depesche des Generals Morioncv meldet de» Sieg der Rcgicrungvtrnppcn, welche eine Kanone erbeutet und viele Gc- iangcuc- gemacht hätte». Die Cariistcn schreiben sich gicickiallg de» Sieg zu und wollen, 8<>!io Mann stark, untcr de» Gcncrälcii Oilo und Clio, sowie in Gegenwart von Don Carlos und Don Aionso 18M0 Republikaner geschlagen und deren Stellungen bei Arcos gcncnunc» bade». - 'Slmerika. Ter Vorgänger Grant'ö in der Präsidentschaft der Vereinigte» Staaten, Andrew Johnson, hat in Washington eine Rede gehalten, welche der „Newport Hcrald", als dcrSilna- tion azigcmesicn, seinen Landsleute» zum Nachdenken cmpfftblt. Johiuo» sagt, daß cs früher einen Schulz por Machtbabcrei gab, ;ctzt aber, wen» eine Maßregel im Cbiigrcß Angebracht und deren Coiistituüoiialität bczwciscil würde, gäbe man zur Antwort: „Zum Hciiicr mit der Constitution, nur habe» die Majorität." Wenn eine Regierung durch cinc Anzahl Männer ohne Beschrän kung controlirt werde, entstehe der gehässigste Despotismus, unk die Gewalt gehe von der große» Masse aui Wcnigc über. Ma» nehme au, daß, wenn der Cougccß im nächste» Dcccmbcr wictcr zusammcutrctc, irffcud cin Man» pon Ciustuß sich erhebe und folgende Resolution dcautragc: „Da dicSitualion der öffentlichen Angelegenheiten ungewiß und kritisch ist und die Freiheiten des Volkes in großer Gefahr schweben, und da es »othwcndlg ist, daß irgend etwas geschehe, um sic stabiler zu machen, wird nunmehr beschlossen, daß A, B oder C hiermit zum Präsidenten der näch sten -eh» Jabre ernannt wird, bis die Verlegenheiten und Schwie rigkeiten des Landes nachgelassen haben." Man nehme an, daß dicic Resolution durchgeht; wie leicht würde cö sein, daö Beispiel Napoleon'« zu befolgen, der, zum Präsidenten F-rantrcichö auf. zehn Jabrc erwählt, die Dinge so handhabte, daß er zum Kaiser von Frankreich erwählt wurde. Cr iJohnson) hätte gesehen, wie cin unbewaffnetes Volk unterliegen »Me, wenn eö mit de» be waffneten Männern in Conflict gebracht würde. Daö Volk thuc daher wohl daran, seine wahre Lage zu ermitteln. Tic Regie rung der Vereinigte» Staaten sei dem Absolutismus näher, als man glaube, und falls das Velk nicht auf diese Gefahr aufmerk sam gemacht werde, würde das Land de» Weg gehen, den andere Republiken gegangen seien. Der amcrikanischc Gesandte in Madrid, General Sickleö, bat in einer Depesche an den Staatssekretär Mb das lebhafteste Be dauern der spanischen Regierung über die Vorgänge in Cuba ausgesprochen. Die Depesche, welche anordnctc, die Erccution gegen den General Nvan und die übrige Mannschaft des Fl>- busticrfahrzcugeö „Virginias" auizuschicben. sei zu spät i» Cuba cingetrofsc». Die spanische Negierung erklärt, im guten Glauben gehandelt zu haben. Staatssekretär Fish sucht setzt das Ilrthcil gegen die übrigen Gefangenen so lange auizuschicben, big die Le galität der Gefangennahme scstgestellt ist. Eine amerikanische Fregatte ist nach St. Jago geschickt. Feuilleton. ff I-. II NcsIdcnzthcatcr. Nach dem glänzenden G fecht bei „Montsoie" führte General vr. Müller seine Trupp; zu elnM weitern entschei».:nden Siege znm „Graf Wald, mar". Mit Eleganz ui» Verve nahm nian die schwieligst; Positionen und während man mit de» zwesselnden Feinden jei
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