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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 31.03.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270331022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927033102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927033102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-03
- Tag 1927-03-31
-
Monat
1927-03
-
Jahr
1927
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Nr. ISS Seite 2 -»» .Dr—d«, , willen« ist. ««»er btesai» B,r»än-en ck^netz O ckVft i k t her«,?« zubeschwvre». der dl, W ahle» a nnbefti«»te Zeit verta,t «n» i»Ii«tzlich ,» «i»e» ««-^chaltnng des tm Statut vorgrsetzen«, L»»tz1ck-«A o HkMr litauischen Diktatur. führen soll. Von scitrn deS heutigen Landes- direktorium» Schwell«»» u« iekter Genossen. die von Kownoö Gnaden tm Re-tmente sitzen, befürchtet man litau- tscherleits offenbar keiue SchwierigkeUev. aiich. die Führer der Opposition, unter denen der »rrdteustoplle Ober bürgermeister Dr. Grabow ihnen b«to»derd «in Dorn tm An»« ist. -laubt man schlie-ltch durch neue Gewaltmaß nahmen beiseite schielen zu kdnuen. Die Presse ist nicht in der Lag«, ernsthafte Opposition zu inache«. Jede kritische AuSlassun« wird gestrichen: selbst Proteste der Parteien gegen die Verunglimpfung der Wahlen kommen tm beste« Kall tm Inseratenteil »um Ausdruck, «erde» meistenteils aber auch hier von der Zensur auSgemrrzt. S« haben ». B. dt« Memel- ländcr bi« heute noch nicht erfahre». daß dir V-kkSvartri gegen die Wahlbeeinslussung des Gouverneurs geharnischten Einspruch erhoben hat. DaS Obengeschilüertc beweist zur GenEge, wie die Vage im Lande ist. E» Ktssi aber auch rrkenil»«. das, allen Ge- walten »um Trotz die Me melländer entschlossen sind, das Erbe deuiich.evangelischer Kultur in ihrer Heimat nicht pretSzugeben. Die können sicher sein, baß in diesem Kampse die herzlichsten Sympathien ihrer VanüSleute tm Reiche ihnen »ur Leite stehen werden. vonner-log. 31. MSr, 1927 lande ist die Tatsache, daß rin Brief, de» führende Persönlichkeiten aus Memel mit einer Darstellung der un- haltbar gewordene» Verhältnisse an Wölben,araS gerichtet hatten, mit dem Bescheid zurückgekoinmen ist. solche Briese in deutscher Sprache cnlgegenzuirchmen weigere sich der Minister. Zu den Vorwürfen, welche von litauischer Seite immer wieder erhoben werden, gehört in erster Reihe der Vorwurf, dass der Landtag niemals de» Weg der B e r st ä n d i g u n g mit dem Gouvernement ein» Zuschläge» willens gewesen i st. Wer die tallüch- lichen Verhältnisse kennt, weih, wte falsch solche Beschuldi gungen sind. Der Landtag ixit vielmehr in sehr wesentliche« Kragen immer wieder >ra«t>gegebcii, er lxrt u. a. in ein Landes, direktorinin Ttmoneilis gewilligt, er lnu grobe Konzessionen in der Personalsrage der Hafendirektion gemacht und dadurch gewissermaßen den norwegischen Vorsitzenden Herrn Kjell- strup wider Willen desavouiert, er hat endlich i» der Frag« des Finanzabkommens mit Litauen unter dem ultimativen Druck von Kowno sich zu diesem Abkommen entschlossen, so wenig günstig dasselbe für das Mcmelland auch war. Die Quittung aber, die das Memelland erhalten hat. isi stetgender Druck. steigende Vergewalti gung gewesen. Die Methode -er Beeinflussung der Wahlen durch eine Litaiiisierung der Wahlliste» und eine groftlitau- rsche Wahlkoiitrolle läßt nach den Meinungen der Memel-1 länder gar keine andere Annahme zu. als das, man in Kownol Die untragbaren Dawes-Laslen. Der Kriegslasienelal im Reichstage. tDrab, Meldung unterer Vertaner § ch r«11 I e > t u n g.l Berlin, 81 März. Ein kommunistischer Antrag, sofort die chinesischen Kriegswirren zu besprechen und gegen den bri. tischen Jmpertalismiid Protest zu erbeben, wird hinfällig, da dagegen Widerspruch erhoben wird. Die zweite Lesung des Neichsliaue-balls wird beim Etat sür die Kriegslasten fort gesetzt. — Abg. Borrmann iWirtich Bg.) berichtet über die Auoschichverhalidluilgen. Der Ausschuß beantragt, die Re gierung zu ersuchen, dem Reichotaa eine Zusammen stellung aller sür das Reich sich au§ dem verlorenen Krieg ergebenden Ausgaben außerhalb der ans dein DaiveS->Ab- tommen sich ergebenden vorzulcgen. Abg. Dessauer IZ.i verweist daraus, daß der NcvarativnS- agent die lonale Erfüllung der Verpflichtungen Deutschlands sesigestellt hat. Die Gesamtheit der Reparationen werde bei Erreichung ihrer vollen Höhe 4 Milliarden jährlich betragen: das sei so viel wie der gesamte Borkriegshausbalt des Deut schen Reiches. 1750 Millionen betrage die Dawes-Last in diesem Jahre. Km nächsten werde sie 2500 Millionen betragen. Dan die Reparalionslasten im letzten Kahre verhältnismäßig reibungslos aufgebracht worden seien, sei kein BeiveiS dafür, daß es auch i„ Zukunft so sein werde. Km Vorjahre seien über L8tiO Millionen Ausiandsgcld nach Deutschland ge flossen- Man könne aber nicht alliährlich eine solche Anleihe hereinnehmen. Tie jährliche Dawes-Last betrage ein Drittel der gesamten Alnmben des Deutsche» Reiches. Die End summe der deutschen Zahlungen müsie sobald als möglich sestgcleat werden. Es sei eine gemeinsame Kultiiranaelcgen- heit aller Völker, die Ungewißheit aus dem Gebiete der Kriegslasten endlich zu beseitigen. Abg. Dietrich-Baden lTem.l legt dar, daß der Etat keines wegs alles enthalte, was an Kriegslasten vorhanden sei. In diesem Etat sind auch Dinge, die eigentlich auch die Entente zu tragen habe. Dazu gehörten die B c s a h u n g S k o st e n. Unsere früheren Feinde müßten einsehen. daß mit dem -Haager Schiedsvertrag bezüglich der Ltauidations- gcschädigten Deutschland Unrecht geschehen sei. Der Redner begrüßte den Vorschlag, Rcichsobligativne» für die Geschädigten auszugeben. Das Traiiöfcrproblem sei noch ganz ungeklärt. Ter einzige Trost sei. daß wirtschaftliche Un- möglichk'''' 'u auf die Dauer nicht lebensfähig seien. Der Redner b. out, daß wir nicht als Kriegsschuldige bezahlen, sondern weil wir den Krieg verloren haben. 'Vielleicht werde sich bald der deutsche Finanzministcr den Kopf zerbrechen müssen, wo er das Geld hernchmcu solle, und gleichzeitig der Reparationsagent, wie er das viele Geld transferieren solle. Daun sei der Zeitpunkt gekommen, wo man sich zusammcn- sctzcn werde, um eine endgültige Regelung zu finden. Abg. Dr. Qnaajz <Dn.>: Die Ste » erlasten in Deutsch land dürfen nicht weiter angespannt werden. Je mehr mir unsere Kräfte anivannen. um so mehr müssen wir an das Aus land bezahlen. Die Regierungsparteien sind der Ansicht, daß die Revision der Entschädigungen sür die LiauidatioiiSschädcn noch in diesem Jahre erfolgen muß. wenn auch der mühsam balancierende Etat dadurch gestört werden muß. Tie Elasti zitätsgrenze der deutschen Lei'tiingsiähigkcit ist erreicht, und dach stehen uns Hunderte von Millionen, vielleicht Milliarden leistungen an das Ausland bevor. Der Dawcsplan hat unsere Wirtschaft gestört. Der Anleihemarkt kann nur in beschränktem Maße in Anspruch genommen werden. Des- halb hat das Reich der Reichsbahn schon 850 Millionen für Bauten vorstrecken müssen. Das An-ianiOmetnl, wir könnten die Reparationen mit Leichtigkeit leisten. EH übersiehi dal>e>, daß diese Leistungen znw großen teil »«--eigener Kraft nicht möglich gewesen wäre», daß »tr st« nickst aus iinserrr Wirk- schaft, sondern aus AnSlaiidsaiilcihen bestritten haben. An der mangelhaften Gestaltung des Dawesplanes sind wir Deutschen mitschuldig. Ein« weitere FunktivnOftSrnng bringt der DaweS- plan in der «Lbenohaltung unsere- Volke- mit sich Die Lei stungen gehen auf Kosten unserer Lebenshaltung, und was wir fvrtgcbcn, verlieren wir restlos. Wir müssen exportieren, wenn wir solle» leisten können. Wir sind also geradezu zum Dumping gezwungen. Wir müssen mehr exportieren, als der Weltmarkt auf. nehmen kann. Wenn wir den Export nicht beliebig steigern können, bleibt als einzige Möglichkeit der Leistung übrig die Lenkung der Lebenshaltung. Wir müssen mit der Verelend u»g weiter Kreise rechnen. Wir haben aber alle gemeinsam -aS Interesse, unser Volk vor einem Hungcrerport zu bewahren. Die Kontrollen, die man nur über böswillige Schuldner »u verhängen pslcgt, müssen wir uns verbitte». Lolche Kontrollen sind sür eine« willige« Schuldner entehrend. Ich bitte den Reichskanzler, die KricgSlastenbestlmmungen zu revidieren. Wir werden nicht müde werden, daß Recht Deutsch lands auch in der Ncparatlonsfrage zu vertreten. lBetfall rechts.) Abg. Seil sSoz.) stimmt den Grundzügen des Zentrums- rcdncrs zu. Hervorzuhcben sei aber, daß schon ein großer Teil des deutschen Volkes unter der Wirkung der Repa- rativnslasteu verelendet sei. Der DaweS-Plan müsse un bedingt revidiert werden. — Abg. Schneider-Dresden <D. Vp.) betont gleichfalls, daß der Krtegslastenetat möglichst bald verschwinden müsie. Die Transfcrfrage seine eine europäische Krage. Für Frankreich wird die Schärfe beS Problems erst in nächster Zukunft hervortreten. Gegenüber Amerika habe Europa jetzt nicht mehr IS Millionen, sondern mindestens 25 Millionen Schulden. Insgesamt würde sich also ein ungeheurer Transfer von S5 bis SN Millionen «on Europa nach Amerika ergeben. Dagegen würde sich aber Amerika selbst ganz energisch wehren. Das Problem könne also nickt gelöst, es müsie gänzlich aufgeräumt werden. Abg. Dr. Nosenbcrg sKomm.): Das deutsche Volk darf die Reparationslasten nicht als etwas unabwendbar Gegebenes an- selicn. Wäre dies der Fall, so müßten sich katastrophale Folgen ergeben. Die ReparationStdee ist heute dt« Formel der amerikanischen Oberherrschaft. — Abg. Buchwitz lLoz.) verlangt zur Aufbringung der Lasten Einziehung der Lteuerrückstände und Verschärfung der Vermögens- und Erb schaftssteuern. Der Haushalt für die Kriegslasten wurde daraus be willigt. Gegen 1 Uhr wurde die Sitzung bis 3 Uhr unter brochen. Es kommt dann der Haushalt des Finanz ministeriums zur Beratung. Die Sanierung der Ufa durch Äugenberg. Berlin. 81. März. Die Sanierung der Ufa durch die Hugcnberg- Gruppe ist gestern perfekt geworden. Die Hugenberg - Gruppe übernimmt >5 Millionen Mark Stamm aktien und 2,5 Millionen Mark zwölssitmmige Vorzugsaktien. Damit erhält sie die Stimmenmehrheit in dem Unternehmen. Das Urteil im Gietzener Fememordprvzeh. Gieße», »1. Mär».' Im Iememorbpeozeß verkündete der Vorsitzende heute folgende- Urteil» Schwing wird wegen vewilfe »um versuchten Totschlag Mit einem Jahr sechs Monaten Gefängnis bestraft. Acht Monate der ll«cr- suchung-haft werden angerechnet. von Salomo» erhtllt wegen KHrperverletzung unter Einbeziehung «er verhaßten Utnfitlbrigcn Zuchthausstrafe eine Gesamt»»chtliau«strafe von sechs Jahre« drei Monaten. Die beiden Angeklagten haben die Kosten de- sie »»treffenden Verfahren» zu tragen. Heinz wird sreigesvroche». Di« Kosten trägt tu diesem Falle die Die Beschwindelung -er Bayrischen Giro zentrale. lSigner Dr«»tb«rlcht d»r .Dre»»,er Nachrichten*.) München. 8l. Mit«». In der heutigen Verhandlung tm Lcsi-Prozeß wird RrchtSrat Wein««««, der in der fraglichen Zeit Direktor bei der Bayrische« Girozentrale war. ver- nomme». Welnmann bestätigt in weitem Umfange die falschen Vorspiegelungen der beiden Angeklagten. Lehrer sei lehr großspurig ausgetreten. Interessant sind die Angabe» über di, Entwicklung bcr Girozentrale. Diese wurde 1811 ge- gründet und war ganz auf den bayrischen Sparkassen aus- gebaut, sür die sie lediglich als UeberweisungSstelle diente. In der Inflationszeit sei man gezwungen gewesen aus Privatgeschäfte einzugehcn und die großen Gelder gewinn- bringend anzulegcn. Der Zeuge gibt z«. bah die Girozentrale i« keiner Wels« dielen Brivataeschästeu aewachle» war. Richtig sei eS. daß sich ursprünglich die Girozentrale mit einem Kapital von 20 Millionen Mark am Lelt-Konzern be teiligen wollte. lDic Kredite betrugen dann nur 85 Millionen Mark.) Die Werke der Lest seien niemals von der Gire, zentral« besichtigt worbe«. Ma« Hab« lediglich ans bank mäßig« Deck«»» durch Wertpapiere wert gelegt. Lebrer hatte u. a. von 200 0m» deutschen Arbeitern gesprochen, die tnKrank« reich verwendet werden sollten. Ueberhauvt habe er einen um geheuren Optimismus zur Schau getragen. — Aus eine Ladung des Neichsbankpräsidenten Dr. Schacht als Zeuge wird verzichtet. Nettere Konkrolle -er Entwaffnung Angarns Die Kleine Entente besteht aus einer dauernde« Ueberwachung. »Durch Funklprnch.l Paris. 31. März. Wie der „P-tU Partsien" mlttellt. haben Ausang Januar die Regierungen von Belgrad, Bukarest und Prag die Votschasterkonsereuz ersucht, die Sut« wassnung Ungarns einer ständigen Kontrolle zu unterwerfe». Diele Kontrolle sollte durch eine JnvesttgationS- komm iss ton auSgciibt werden. Die Botichafterkonfcrenz habe nunmehr beschlossen, diese Ueberwachung nicht ständig durchzusiihren. sondern nur bis zum 15. Mat aufrecht zu er. halten. Bon da ab werde die Ueberwachung auf den Völker bund Übergehen. Das Blatt erklärt, daß die Juni-Tagung deS Völkerbundsrats zu bestimmen haben werde, ob die ver. langte Ueberivachung vorübergehend oder dauernd sein soll. Das Blatt führt fälschlicherweise aus. daß der Völker- bundSrat auch hinsichtlich Deutschlands die Entscheidung in treffen haben werde, ob die Ueberwachung zeitlich oder dauernd sein solle. Bekanntlich ist diese Frage bereits durch de» Völkerbnndsrat im Mona« Dezember anläßlich der Er wägung der Entwassnungsfrage geregelt worden. Nach dem ..Petit Parisien" wird die Kleine Entente hinsichtlich der Re- krutterung des ungarischen HcercS den Antrag Nellen, der Ucberwachnnq einen ständigen Charakter zu geben, svtb.) Neue Kümpfe in Spanisch-Marokko. »Durch Aunkspruch.l Paris. 81. März. Nach einer offiziösen Depesche au» Tanger ist die Lage in Spanisch-Marokko 'ehr kritisch. Kn die Gegend der Ktama mußten eiligst Verstärkungen entsandt ''i«I den B>'»1 Gnbtl »nd Beni l->e- > tr Einheimischen hartnäckigsten Widerstand. Die Verluste dex Spanier sollen ganz bedeutend sein. Km Gebiete von Diebel Hadid wurde ein Militärposie» angegriffen, wobei >5 Mann getötet und die Munitlonsvorräte von den Marokkanern mitgenommen wurden. Im Gebiet der Gho- maras sind von den Eingeborenen bret spanisch« Militär- Posten eingenommen morden. lT. U.» Sauerwetn über T ebanKlsottns Kriegsmacht. <D u r ch F » n k! o r u ch.i Paris. 81. März. Dem Anßcnpolitiker de- ..Mat!»*, Sauer wein, der sich gegenwärtig in Mukden aufhält, siel bei Besichtigung der militärischen Anlagen der Stadt eine gewaltige Mauer von 8)4 Kilometer Länge auf. die baS Arsenal Tschangtsolins umgibt. In ruhigen Zeiten berge daS Arsenal 18» Flugzeuge, Kl Tanks »nd A«S» riistungsgegcnstände sür eine» «rhrmonatige» Feldzug. Ti'changtsolins Truppen beliefen sich auf 250 000 Mann Hierzu kämen die 150 000 Mann des Marschalls Tschangtschun« tschang. IW. T. B.) Kunst und Wissenschaft. Mitteilungen der Sächsischen Staatsthcater. Opern haus: Spielplanänderung: Morgen, Freitag, Anrechts reihe K, nicht „Sizilianische Bauernehre" und „Der Bajazzo", sondern „Die Boheme" mit Mar Hirzsl, Rudolf Schmai- nauer, Friedrich Plaschke, Adolvh Schocvllin, Liesel v. Schuch. Julia Nühler, Robert Büssel, Heinrich Teßmcr. Musikalische Leitung: Kurt Strieglcr: Spielleitung: Waldemar Stacge- mann. Anfang >48 Uhr. Sonnabend, am 2. April, außer Anrecht, „Turandot" init Anne Noselle in der Titelrolle. Curt Taucher, Julia Rühler, Paul Schösfler, Heinrich Teßmcr, Ludwig Enbisch, Hanns Lange. Will» Bader, Robert Büssel. Musikalische Leitung: Kurt Striegler: Spielleitung: Jssai Dobrowen a. G. Anfang )48 Uhr. In der heutigen Aufführung „Die Frau ohne Schatten" singt statt Maria RöSler-Keuschnig, die unpäßlich ist, Barbara Kemp von der Berliner Staatsoper a. G. die Partie der Färberöfrau. Schauspielhaus: Sonnabend, den 2. April. An- rechtsrethe F. „Köntg Heinrich! V." t2. Teil) von Shake speare. Spielleitung: Josef Gielen. Anfang )48 Uhr. -)* Albert-Iheater. Sonntag, den S. April, nachmittags )41 Uhr findet zu kleinen Preisen dlc Uraufsiihriing des Ostcrinärchens ,Hörg und Juttas FrlilMngSsahrt zum Osterhasen", non Benno von Francken statt. Spielleitung: Max Neitz: musikalische Leitung: Dr. L. Prinz. Die komüdle. Infolge der Dorbcltungen zu „Lady Wlndcrmere« Fächer", worin Frau Hcrmine Körner und Carola Toell« gastieren werden, können nur noch wenige Ans« siihrungen von ScrtbeS klassischem Lustspiel „T a » G l a S Wasser" sdattkinden. s* Soukünstler-Berei». Sviclfolge de« am Freitag, dem 1. Avril,, )48 Udr, im Palmengarien st..ttfindendcn zehnten NebunasabendeS: 1 Jobs. Brahms tgest. 8. Avril I««7I. krio iS-Moll», LvuS INN slir Klavier. Violine und Cello. 2. Max Neger. Sonate (B-Dur, Qpu« IV7I sür Klarinette und Klavier. — Zum ersten Mole — k. W. A. Mozart. Tiverttm-cnto sU-D»r, Köch.-Verz. 287. komp. 1777>. s* Mendelssohn-Abend. Hum Besten de» Ehrlichschen Ge stik»» veranstaltet die Vereinigung ehemaliger Schüler und Schülerinnen am 8. Avril, abend» )48 Uhr im Künstlcrbau» ein Konzert »il Orchester. Zur Ausführung kommen auslchtieblich Werke von Mendelrloh». u. a. leine unvollendete Oper „Tie Lorelei,". Di« Chöre singt die Söngerschail der Vereinigung, dir Instrumental musik lührl die Vereinigung der Dresdner Musikfreunde lsi2l unter Bernhard Schwarz aus. Leitung William Eckardt. Karten an der vdemdkatje. Licder-Abenb. lieber einen guellsrischen Sopran, klein aber sein, verfügt Margarethe Thum, die im ziemlich gut besuchten Palmengarte» eine geichmackvolle AuSleie von Brahms, Reger, Strauß und Mraczek bot. Die Stimme sitzt ausgezeichnet und spricht in allen Lagen mühe los an. Die Terdbehandlung ist eine ausgezeichnete. Zu mindern iväre die Neigung zum Hochtretben. die bisweilen recht bemerkbare Jntonattousscherankungcy zeitigt, wte bei- spiele-weiie in „Botschaft" von Brahms. Nach musikgliieher Leite hin befriedigte die Sängerin in besonderem Grade. Ihre Vortragsbegabung ist aus intime Stimmungen bestens eingestellt. Da gelingen ihr Wirkungen von ganz vornehmem Reize. Eine wcitcrgehendc Differenzierung der Klangfarben register bei Ausgestaltung von Kontrasten könnte nichts schaden. Man vermißt dunklere Tönungen bei Poesien, die abseits liegen von Freude und Sonnenschein Andacht erfüllte „Fcldctnsamkcit" lBrabms). Don Reger gefielen ma besten ..Waldseligkett" und „Verklärung" durch gewählten Ausdruck. Feine Steigerungen eignen den „Mädchcnblumen" von Richard Strauß. Bon den Mraczek-LIedern erwiesen sich ...Komm', Lieber, nimm mich bei der Hand" und „Spinner- licd", daS wiederholt werden mußte, als Schlager die der Künstlerin wie dem anwesenden Komponisten reiche Ehrungen etnbrachten. An diesem hatte auch Karl Maria Pem- baur vollberechtigten Anteil als ein ausgezeichneter Be gleiter am Flügel, der Klangdichtungen von zanBertscher Schöne gestalten half. L. ?. s* Umbau deS neue« T-eaterS in Letpzia. Das Leipziger Neue Theater — Opernhaus am Augustusplatz — genügt schon seit langer Zeit weder den feuerpolizeilichen Vor- schritten noch den modernen theatralischen Ansprüchen. Der als Sachverständiger in Theatcrangelegenheiten bekannte Architekt Ttpl.-Jng. Kaufmann in Berlin hat In eiuem Gut- achten grundsätzlich erklärt, daß cs !n Deutschland wohl kaum noch „ein in öffentlichen Händen befindliches Theater gebe, wo bei einem eventuellen Brand oder einer Panik so kata strophale Folgen zu befürchten wären, wte tm Neuen Theater zu Leipzig". Daraufhin bat der Rat der Stabt Leipzig den Stadtverordneten eine Vorlage vorgelegt, in der die Be- seittgung der bestehenden Mängel gefordert wird. Ein holl- ständiger Umbau des Theater- würde acht Millionen Mark erfordern. Da die Stadt eine so große Summe nicht auf wenden kann, will man sich auf Behebung der rein fener- und verkehr-polizeilichen Mängel beschränken Dirke Ar beiten würben 48 Millionen Mark kosten. Da» Neue Theater wurde 1664 erbaut, «nd seit fener Zeit sind wesent- ltche Erneuerungsarbeiten nicht vor-enommen worden. Universität Leipzig. Der Geh Hofrat em orb ntl. Professor der Nationalökonomie an der Universität Leipzig, Dr. vb. oecon vubl. et iur. Wilhelm Dtleda, der über ein Bicrteliasnhundert an der sächsischen LandeSunivcrsität wirkte und Ehrendoktor der Universität Rostock ist. feiert am l. Avril seinen 75. Geburtstag. » s* Neubau der Kölner Universität. Der Kölner Ober bürgermeister Dr. Adenauer begründet in einer den maß. gebenden Stellen vorgelegten Denkschrift die Notwendigkeit der Errichtung eines Neubaues für die Universität Köln. Die Universität steht mit mehr als VSOO Hörern hinter Berlin und München an dritter Stelle. Ihre Baulichkeiten genügen den Ansprüchen bei weitem nicht mehr. Der bisher geplante Erwetteruiigöbau würde trotz erheblicher Kosten nur eine vorübergehende Lösung schaffen. Für einen Neubau, der nur wenig mehr losten würde, sind Kölner Bürger und Organi sationen bereit, zwei Millionen Mark in zehn gleichen JahreS- raten zur Verfügung zu stellen. s* Göttinger Händcl-Festspjele. Kn Götttngen werben in der Zeit vom 22. bis 28. Kvnt Händcl-Overn-Festspiele zur Ausführung gelangen. Zur Uraufführung Ist vorgesehen btt Oper „Nadamtsio" in der Bearbeitung von Dr. Wenz. Darm, stabt, und eine Aufführung der Over „Eztv". Tie Leitung liegt in den Händen deS Intendanten Dr. Ntedecken-Gebhard. Münster, und des GeneralmusikbtrektorS Schulz-Dornburg, Münster. s* Sin neues Stück von Franz Molniir. „Bravour" ist der Titel des neuesten Stückes von Franz MolnLr. das scinc Uraufführung am Wiener Burgtheater erleben wird. s* Gründung einer badischen Sezession. Kn Baden ge borene und in Baden lebende Maler und Bildhauer haben sich zu einer Bereinigung znsammengeschlosien. Die Ver- eintgnng führt den Namen „Badische Sezession". Der Sitz ist Freibnrg t. Br., ihr« Geschäftsstelle tn Karlsruhe. Die GründungSvcrsammlunq wählte Erwin Heinrich, Donau- eschingen, zum ersten Vorsitzenden, außerdem Professor Her mann Goebel. Karlsruhe, und Arnold Rtckert, Kret- burg t. Br., tn den Vorstand. k Spanisch« Hundertjahrfeier für Goya. In Spanten toll tm Laufe diese« Ja-Hre» der 100. Todestag von Goy, festlich begangen werden. Im Prado werden drei Säle für ein« SpezialauSstellung ausgesuchter Gova-Btlder reserviert I« S'ragosia wird ein internationaler Kongreß für Kunst- getchichte mit einer Gona-AuSstellung eröffnet werden. Die Madrider Ausstellung, bi« auch eine Anzahl wenig bekannter Werke enthalten wirb, soll anschließend auch Im Ausland g«. z«»A wevben,
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