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Dresdner Nachrichten : 07.12.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190912079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19091207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19091207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-12
- Tag 1909-12-07
-
Monat
1909-12
-
Jahr
1909
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.12.1909
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Herr Er. Leonharde bemängelt die niedkigen Gehälter der Maz^azi »au naher. Gerade aber dies« stnd im Gehalt ge- steigert worden. <^;>rz unzutressend ist. daß aus den -schif ten die curvi überschüssigen Bestände nicht rechnungsmäßig gebucht würden. Ebenso sind die Lanaverküuse überall dtirchaus taufmännisch erfolgt. Wo mir nicht sparsam ge nug gewirttchafiet zu lM'rdeu schien, habe ich «ingegrisfe» Während dieIndienststellung von Jahr zu Jahr gestiegen lst. indem sie zll Beginn der Flotte ugesetzgeibuug 21.5 Prv- zent des aoianiien Marine-EtalS absorbierte, sw Etat 1810 -»ülegen ','7,5. Prozent. Mit der Werftbetrieb zu Beginn der Ilottengeüvgebilng -'4.-' Prozent, pro 1Y10 dag dien nur I8ch Prozent beansprucht. Der Nutzeffekt ist «Uso von Jahr ,n Iahr gestiegen. Die Unkosten sind geringer «eivorde». Die Preise pro Tonne sür die Schisssnerrbciuteu sind von /fahr zu Jahr ebenfalls geringer geworden. Der Sürats- lekretär bebt weiterhin die grobe Leistungsfähigkeit unse rer Wersie» hervor: so stellen sich die Unterseeboote der Werst in Danzig dem besten der Welt an die Leite. Deutsch lands Flotte Mit Vergleiche mit auSiandischen Flotten hin- nchiltch des Verhältnisses der Geldausgabe zn der Leistungs- iähigkeit in keiner Weise zu scheue», jegliche Verall- gemeinerunge» ans dem Kieler Prozcb weise er im Inter esse des Ansehens unserer Marine und im Interesse des Landes energisch zurück. «Beifall) — Abg. K reth fkons.i: Die Berlmtcnheik einer gewisse» Presse haben wir ge nügend kennen gelernt: aber die Negierung Mn da leider erst nüst sich entschlossen, dazu Stellung zu nehme». Aachen links.) Die Details, die die Interpellanten, sowie der slaalssekretär vorgebracht, könne man hier nicht prüsen. In der Budgcttoimnission werde das geschehe» und vor nehmlich werde da auch ans ein sparsames Wirtschafte» zu dcingen sein. — Aba. Erzberger sZentr.): ES lieg« ihm fern, die ganze Marinevcrivajlung auf die Anklagebank icven zu wollen. Aber in den Details der Maichtneric sei doch so manches nicht in Ordnung. Der Staatssekretär sei >m Rein>r>aschen der Berivainnig zu weit gegangen. Er iagle, Unregelmässigkeiten seien da nnr in einem einzigen Betriebszweige vorgekvmmen. Aber schon im Borjahre seien doch Unrcgelmübigkeitcn auch in Wilhelmshaven, fer ner in Danzig and Kiel bekannt geworden. Wenn nicht nichtige sachverständige Techniker an die Spitze der Marine- vcrivaltung gestellt würden, wie dies bei den technischen Instituten rm Lande der Fall sei, werde alle Kontrolle nichts delicti. — Aba. Semler inall.): Das; der Herr Staats- 'ekretär die Werstverwaltiing völlig reinznivaichen ver- -ncht Mrbe. sei nicht ganz r.ichtig. Er habe vielmehr die Ge- wichtsloiitrvlle und die Aufsicht für verbcsscrunqsbcdttrstig erklärt und Mrim noch eine Reihe von andenoeiten Anord- nungen als nvnveiidig ancrlannt. Begreiflich lei. daß die Applilanien, diese jungen Leute, nicht hinter die schliche der Frankenthaler n»ö Genossen kommen könnten, ebenso wenig der alte Magazindirektor. In der Berwaltung tuüisen unter allen Umiländen Beamte üben, die auch ge nügend kansmänilisch gebildet seien. Die Oberwerstdirettor- üelle dürfte nicht blos? eine Heber gang-stelle sei». Adg. v. Ga mp sRp.): Um eine moralische Niederlage der Werftocrivaltlüig liandle cs sich jedenfalls nicht. In dein, lvas seht zu geschehen Mrbe, gehe er über den Staats sekretär hinaus. Das Submisnviisweicn sei geradezu ein Krebsicimden, die Brdingnngeil seien so, daß dismrritätiiche Behaitdl-nng der Submittenten geradezu provoziert werde. Das sei nicht nnr im Reiche so. sonder» auch in den Staats betrieben. Die Bedingungen seien ferner Io. das; ein an ständiger Lieferant sie oft «rar nickt erfüllen tonne. Er rage das aus eigener Erfahrung. Auch an der Mvnopol- wirtschast der Begünstigung einzelner Lieferanten leide! die Marine, wie alle Staatsbetriebe. Die Schmiergelder seien seht geradezu kaufmännischer Grinid'atz. sLebhafter Widerspruch links.) — süratsiekretür v. Tirpi tz: Ich habe die Kieler Unregelmäßigkeiten keineswegs leicht genom men. sondern bin mit aller Energie sofort eingeschritten. Herr Erzberger behauptet, es würde sogar Material über Bord geworfen. Wenn er von solchen Borlounnnrssen Kenntnis Mn, dann möge er mir doch Mitteilung davon machen, denn gegen so schnöden Mißbrauch an Reichsgut müßte mit aller Entschiedenheit vorgegangen werden, fer ner ist es gerade ineine Absicht, die technische Kontrolle in die Hände eines Technikers zu legem Der Verivaltungs- direktvr soll nur die allgemeine Oekonomie behalten und von der technischen Kontrolle entlastet werde». An der Spitze der Werst muß aber -unbedingt ein Seeoffizier -stehen. Dem Borredner gebe ich zu. daß das Submiisionsver- sghren noch nicht ans der Höhe steht. Ich werde ihm die größte Aufmerksamkeit zumenden. — Abg. Späh n tZentr) nimmt gegenüber einer Aenßerrnig Lemiers die Prozcß- sührnng in Schutz. Wenn die Untersuchung so langsam vor geschritten sei. so liege das hairptsächlich an dem einen An geklagten, der seine Auslagen verweigert und erst im Pro zeß selbst ausgeiagt habe. Hieraus wird die Besprechung aus morgen I Uhr vertagt. Aus der Dagesordinurg stehen Urner das Handclsprovisvrinm mit England und das Hin ausschieben des Inkrafttretens der Neliktenvcrstcherung in dritter Lesung, weitere Beratung des Handelsvertrages mir Portugal »sw. — Schluß «>> - Uhr. Berlin. lPriv.-Tel.) Die konservative Frak tion des Reichstages Mit eine Interpellation »nd tI Initiativanträge «ingebracht. Tie Interpella- riou lautet: «.Ist der Herr Reichskanzler bereit, Auskunft darüber zu geben, warum der vom Reichstag am 13. Juli 1008 angenommene Gesetzentwurf betreffend Ausdeh nung der Be t c r a n e n b « i h i ls e bis jetzt die Zustim- mung des Bundesra!S noch nicht erhalten hat'? WaS ge denkt der Herr Reichskanzler zu tun, daß die in Betracht kommenden Beteranen möglichst bald in den E>e.nutz der .-vm Reichstage beschlossenen Bezüge gelangen?" Hierzu wird regierungsseitig mitgetcilt, Mrs; bisher Erhebungen über di« finanzielle Seite des Entwurfs stattgesnnden hät ten. und der Bundesrat dem Entwurf in nächster Zeit zu- sninnrca werde. Tie Initiativanträge beziehen sich aus iol- aende Wünsche: Im Hinblick aus die beträchtliche Erhöhung vieler Positionen des Zolltarifs der Vereinigten Staaten von Amerika aus Maßregeln Bedacht zu nehmen, welche die Interessen der deutschen Ervortindustrie sicherstellen: durch gesetzgeberische Maß »ah men zu verhindern, daß größere Hindwerksbetriebc sich mehr und mehr der Beitragspflicht zu den -Handwerkskammern entziehen und die Heran- neining des mit handwerksmäßig ausgebildetem Per sonal arbeitenden Ieibrikbctriebs zu den Kostet; der Lehrlingsausbildung zu gewährleisten. Aendernng der Arbeitszeit in Mvlkereie», Berücksichti gung des Handwerks bei Staatsausträgcn, gesetzliche Maß nahmen zur Llvrbcuguiig des fortschreitenden Niedergangs des Handwerks. Schutz der Hochsec und HeringSsischcrei, Sicherstellung der Vergebung der Schin'ssrachtc» an deutsche Schisser bei Bauten des gleiches, reichsgei'ctzliche Regelung des Verkehrs mit Handelsdünger, Krastfutternntteln und Saatgut, Gesetz betr. Unfallsiirsorge für die bet Rettung von Personen oder Sachen verunglückten Personen, betr. Verbot des baildcnmüßlgen UmherzichenS der Zigeuner und betr. Neuregelung der Gebührenordnung für Zeugen und Sachverständige. Tie »ationallibcrale NeichStags- sraktion hat eine Serie neuer Initiativanträge eingebracht. Sie verlangt für die Abgeordneten die Zu sicherung des Berufsgeheimnisses sür Mitteilungen, die ihnen in der Eigenichast als Abgeordnete zugehen, ferner einen ständigen Beirat sür Post- und Telcgraphenange- legcnheiten zur Prüfung von Postfragen, der aus Ver tretern des -Handels, der Industrie, der Landwirtschaft und des Handwerks zusammengesetzt ist: alsdann Entwürfe über Privatbeamtcnvcrsicherung, Erwerb und Verlust der deutschen Rcichsanachörigkeit. betr. Gleichstellung technischer Angestellten mit HandclSangcstclltcn inbezug aus die Ar beitszeit, Ausbildung usw., betr. reichsgesetzlicbe Regelung der Dienst- und Ruhezeit des Mutschen Enenbahnper- ionals. betr. Regelung des Notariatswesens, betr. Ans- liescriingsgesetze. betr. Bekämpfung der Tuberkulose usw. ' Berlin. (Prtv..rei t Die bekannte Aftäre »wischen den Bonner Borussen und dem Einjährigen Bett wird nicht »um Gegenstand einer Interpella- tion gemacht werden, wie ursprünglich geplant war. son- der» bei der Beratung de- Militär,tat- ihre Erledigung finden. Berlin. lPrio -Tel.) Di« „Kreu«ta." erklärt gegen über dem Gerücht, der Priu» zu Hovenkohe werde sei» eben ausgenvuunene» Amt als BszevrMdent de» Reich»- lag» wieder niedevlegen, wenn «in Pol« zum Führer ge. wählt würde, sür Klatsch. Da- Blatt erfährt zuverlätna, daß der Erbprinz nie daran gedacht Hab«, einen solchen Theaterconp durch»,,führen. Sturm» uu» Uuwetteruachrichte«. Köln. lPriv.-Tel) An der sübbelgi'schrn Küste wur den gestern wieder mehrere W r a ck s von Fischerbooten ans Land gebracht. deren Insassen den Tod in den Finten gc- fnnden haben. Auch aus den holländischen Küsioristädkcn kommen ähnliche Hiobsposten. In Brenrerhavcn wurden von dem Iiichdampscr „Burhave" der Lkeuerrnann und ein Matrose durch heftigen Sturm über Bordgespült. Beide ertranken. I-m rheinischen Gebiete ist gleichfalls Hochwasser zu erwarten. Der Oberrhein und die Mosel steigen rapid. Dir anderen Nebenflüsse überstlnvem- men bereits di« tiefer gelegenen Ortsch«rsten und bringen bei anhaltendem Skurmwctter die Bewohner in große Er fahr. .'Zwischen einzelnen Mosclorten wurde der Eisen bahnverkehr gesperrt. Hook van Holland. Hier sind mehrere Lei chen, die schwere Verletzungen austveisen. anqet rie ben worden. Man nimmt an. daß sie von Schiffbrüchigen herrührrn. die in dem Sturme der letzten Tage ihren Nnter- ganq gefunden haben. London. Enorme Schnerstürme sind in Eng land niedcrgcgangen. Namentlich in Wales wütete der Sturm mit ungeheurer Kraft. Die Grafschaft Glamorgan ist unter sußtiefem Schnee begraben. Stellenweise sind die Eisenbahnverbindungen unterbrochen. Leipzig. lPriv.-Tel.) Tie erste Aufführung des Musikdramas „Der arme Heinrich" von Hans Psitzner im hiesigen Stadttheoter brachte einen großen Erfolg. Am Schlüsse der Vorstelluna wollten die be- geisterten Kundgebungen sür den anwesenden Komponisten kein Ende nehmen. Berlin. lPriv.-Tel.) Der vom BundcSrat ang.'- »ommene Handelsvertrag mit Bolivien ist ein M eist bcg ü n st lg n ng s ve r t rag mit einer Geltung», dauer von 5> Jahren, wie er mit anderen amerikanischen Staaten abgeschlossen ist. Bisher unterliegen Erzeugnisse Boliviens in Deutschland noch den Zollsätzen des allge meinen Tarifs. Unsere AuSfichr nach Llolioien hat sich bisher in recht bescheidenen Grenzen gehalten. Für die Zinnerze ist Bolivien jetzt das wichtigste Herkunftsland. Berlin. lPriv.-Tel.) Im oldenburgtschen Landtage hat der LandeSvorsitzendc des Bundes der Landwirte Abgeordneter Müller wegen des Beitritts der Ha n d c l s l a u; m e r zum Ha n sabu n ö eine Inter pellation cingebracht. Berlin. >Priv.-Tel.) Aus bisher unbekannten Gründen beging heute früh der kiljährige Major z. D. und Bezirksofsizicr beim Laudwehrbezirk I Berlin, Rüdi ger von Schoeler Selbstmord. Er wurde unweit des Schlusses Nuhwald im Westcnd erschossen ausgesuuden. Berlin. lPriv.-Tel.) Bei dem großen ägnvtischen Winterfest des Vereins Berliner Journalisten „Fata Mvrgana" am vorigen Sonnabend war unter den zahl reichen auswärtigen tz'üisten in amtlicher Eiaenschaft auch die Königliche P o l i z e i d i r e k t i v n in Dresden vertreten. Sie lnttte drei Beamte entsandt, um die bei einem großen Feste notwendigen feuerpolizeilichen Sichcr- heitsniaßregeln und den Sanitäts- und Wachdienst zu studieren. Aus Wunsch hat sich der Verein Berliner Jour nalisten entschlossen, die ,FZata Morgana" am nächsten Sonnabend zu wiederholen, Berlin. lPriv.-Tel.) Wegen Unterschlagung beide rBertinerStadtslinodc wird ein -Ujähriger Burcauassistent Bernhard Bolt aus Pankow verfolgt. Die Unterschlagungen sollen gegen 40MO Mark betragen. Es soll sich um Geld bandeln, das zu wohltätigen Zwecken an die Sladcslinode gesandt worden ist. Kiel. lPriv.-Tel) Wie die „Kieler N. Nachr." be richten, ist de: F r c i i p r u ch i m K i e l e r W e r s t p r vz e ß mit 6 gegen 0 Stimmet; erfolgt. Hambur g. Anläßlich der Feier deö li 0 jührigen Jubiläums der Bürgerschaft wurde Heute mittag im großen Saale des Rathauses ein Festakt abgehalten, an dem der gesamte Senat in AmtStracht, die,Bürgerschaft, die Mitglieder der Verwaltungsbehörden, seiner der preußi sche Gesandte, der russische Ministerresident u. a. teilnah- mcn. Bürgermeister Tr. Burchard hielt die Festrede. Frankfurta. M. sPrtv.-Tel.) Der hier verstorbene Oberlandcsgcrichtsvräsidcnt a. D- Geh. Iustizrat Böhm in Hanau hat 1 00 000 Mark als Stipendien sür talentvolle Maler und Bildhauer hinterlancu. Breslau. sPriv.-Tcl.) Iiachdem in der vorigen Woche 5 Lehrer und ein Rektor von Kattmvitz nach kleinen Landgemeinden versetzt wurden, weil sie bei der Stadtver- ordnetenivahl in Kattmvitz sür den polnischen Kan didaten gestimmt lzaben, werden dein nächst ein« An zahl Post- und Ei se n ba h n b ca m t e aus demselben Grunde versetzt werden. In der Begründung der Ver- setznngSveriügnng der Lehrer heißt es, daß diese Lehrer da durch. daß sie sür den polnischen Kandidaten stimmten, ein pflichtwidriges und unpatrrötliches Verhalten, eine» Mangel an politischer Einsicht, an nationalem Empfinden und au Verständnis für ihre Verantwortlichkeit alS StaotSdscner wie als Erzieher Hw Iuaend gezeigt hätten. Breslau. sPriv.-Tel.) Gestern mittag hat «in I r r - sinniger namens Ehrens. der zur Beobacktu;^, seines Geisteszustandes dem städtischen Hospital zu Ovveln über- wiesen ,var. eine Krankenschwester, die seine Zelle besuchte, mit einer Mangelrollc dreiinal so heftig über den K v p s « e s ch l ag e n . daß die Ueberfallene sofort be sinnungslos znsammenbrach und zurzeit hoffnungslos da- niederlicgt. Ehrens siand unter dem Verdacht eines Mordversuchs und Sittlichkcitsverbrechens. Pari». jPrio.-Tel.) Am Freitag findet hier eine Versammlung statt, die von dem Komitee für die Opfer spanischer Unterdrückung zusammen- berusen ist. Ten Vorsitz wird die Maitressc Ferrerv, Solc- dad Villafranca. führen. Nizza. Als der Aviatiker Hermann Ferna ndez tieute bei seinen Flugoorsührungen mit seinem Aeroplan eine Höhe von 500 Metern erreicht l-attc, explodierte der Motvr und Fernandoz stürzte zur Erde, wo er tot liegen blieb. sNachts etwa eingehende Depeschen flehe Seite gr»»N«rt «. M. Schluß abend«. > «r»du U<i.M. v>«!anw ISZ75 vr»4dn«e Sani Ivl.ko Liaalldalin i»8 Ä> -omdarden 'N - aura-ÜU« 126.61) ltn>ar. Said —. rarni„>«>«n —.»» rürttnlale —8-haunIel. Part». aroanNrmnani »«»en o»r D«»m»«r V.L», a«r PILrj Jim, »A> nihig »Ld»> a»r Ik,«md«r 67 50 IX! vlat-Lnauft so, , hfl. eptrUu» per Deiemder »er Mai-Auguli «S,-, ruhlz. vrttlicder ««<> ZStchrircker. — Se. Majestät der König erteilte vorgestern an nach stehende Herren Audienz: MintsierlalLlrektor cyeh. Rat Srehschmar, Geh. Reglerungvra» Münzner, Geh. Banrat Schmidt, Geh. Ktnanzrot Tr. Mettig und Lderkonßhorialrat Guprrtntrndrnt V. De. Ttdeitus-Dresd«», »r». Iusiizra; Dr. Schill-Leipzlg, üieh. Hosrat Prof. Dr. -unze-rha- randt, Weh. Somerztenrat Aaenttg-Itttau, Weh. ttuftizrat WSliv- v'hemniy. Weh. Oekonomierat Steiger, Weh. Medizinalrat Dr. Lch«alv-Dre»drn. die Rmtshauptleut« De. v. Hübel-Dresden und Thiele-Slöha, Vandgertchisdirektor Siehbail-Shemnttz, dt» vber. laudeSgertchtsrät« Dr. ttretzschmar und Dr. -orwaun-Dresdeu, Oberstaatsanwalt a. D. «ernharb-tzretberg, Oberftuanzrat Herr. mann-Dresden, die Oberschulräte Dr. Bvbme.Chemnitz, Prosestor v. vr. Müller-tzeipzig und Dr. Prtebel-Dresbe», vbersorftmetster üommahsch-Etbenftock, Fiuanz- und «aurat «uster-lkhemnttz, die SchulkStk Vach-Bautzen, Dr. Hartmaun-tkamenz, Dr. Michel, vrtmma, bt« Professoren ttltbler und Dr. »lsenhans-Dresden, Vau. rat Pommer-Vetpzig, Amts-erichtvrat Dr. Werner-Dresden, dte Baurüt« Besscr-Letpztg, Wütze-Dübeln, Heim-Hatnsbrrg, Müller- Wtlsdruss und Schnetder-Vommatzsch, Santtätsrat Dr. Haupt- Iharandt, dte Hvsrdt« Pros. Dr. Detchmsttler-Dresben, Dr. Slsner. Z'etpztg, Dr. Schubert-Dre-drn, Staatsanwalt v. llarlowttz.lkhem. nttz, dte Prolessoren Hesse-ÜNauchau, Sieger«.Waldhetm, Dr. Sahlender-Ztttau, Letstner-A„», Dr. Ntmsch-DreSdeu, Obwald-Aa- deberg, Dr. Richter, Engelmaiin, Brastl. Konsul Dr. Herrmann Meyer-tzeipzig, Oekonomtcrat Iahn-Daltttz, dte GantlätSräle Dr. v. Dadetsen-Ainiaberg, Dr. Dvrssel-tzeipztg, Dr. StasselGhemnii'. dte ttommcrztenräte Becker-Letpztg und Vaughos-Aucrbach, Kammer rat Philipp-Rctchcnbach i. B., dte Oekonomteräte Schmuhl-Aretbcrg nnd Deutborn-Leipzig, dte Rechnung»».,«« Dietzel und voos- DreSdcn, Rittergutsbesitzer Dr. iZtedler-tkrosiewtp, «rchidtakomid Gude-Löbau, die Pfarrer Koch-Prausitz, I). I)r. Schumaun.Leipzt,,. Ritze-Hartha und Leidel.Nauudors bet Oschatz, Rittergulsdesitzer Lchufter-Wrvstdehsa, Bergiverkddtrektor a. D. Schreiber-Zwickau, Stadtrat Schwettzer-Plaucn, Saitensabrtkant Tlirrschmtdt-Mart. »cuktrche«, ikausmanu Brauue-Rtesa, Kausmann Warnebold-Löb.ni, dte Mustklchrer Schnitdt-Tresdcu. Schwedler-Leipzig, die Bau meister Stzclchard-Dreoden, Held-lrebsen. dte Prokuristen Haulwld und Bsittuer-Lelpzig, Obcrbahnholsvorstcher Leuchsenrtng-Nledcr. iedlitz, die Postmeister Lehmann-iLlsterberg, Drepte.Ncusalza-Sprcm. berg. Zülluer-Ocdera», dte Obrrpostsekretdre Deckner-Annaderg, Rathsburg-Vhemuttz, Postsekretär Kabtsius-Glauchau, Bcrwallungc- dtrektor Jentchen-Blasewitz. Kausmann Wlanmaun-Ehrmnttz, Geh. Sekretär stinsterbusch-Dresde», Ltscubalmsekretär Mtiller-Lange. brück, Uirchschullehrcr »nd Kantor Ltudner-Zschoppach, Kantor Schleinttz-Heiineradorf, Oberlehrer a. D. Wtntcr-Radeberg, Rats- sckretär Hippe-Dresden. Oberlehrer Jhle-Obernaundors, Bureau- asststent Porstendorser-Frelberg. Kausmann Zeumer-Dresben und Bahnhosswtrt Karsch-Freiberg. Kestcrn vormittag nahm der König die Vorträge der Herren Staarsminister und des Kabinettssekretärs entgcaen Abends 0 Uhr fand eine größere Tafel statt, zu der Ein ladungen ergangen waren an: Staat-minister Gras Bitzthum von Sckstädt, den Präsidenten der Zweite» Kammer der Stänbeversammlung Dr. Bogel, de» Vizepräsidenten der Ersten Kammer der Ständevcrsammlung Ober- dürgermeister Weh. Rat Tr. Beutler, den ersten und zweiten Blzc Präsidenten der Zweiten Kammer der Ltändeversammlung Geh. Hosrat Opitz nnd Bär, Präsidenten des OberlandrSgerichtS Dr. Börner. Mintsterialdtrektoe Weh. Rat Dr. Rumpelt, Präsidenten der Braiidvcrsicheriingskammcr Sieb Rat Tr. Bonitz, Rektor der Tierärztlichen Hochschule Vieh. Rat Pros. Dr. Ellenbergcr, Senats- Präsidenten beim Oberlandcoacrtcht Dr. Haste, Katserl. tberposi- dircktor Geh. Pvstrat Lehman», Zeremontenmeiltcr a. D. Kammer Herrn Irhrii. v. Kocniicritz, Kaiiimerherri, v. Oarlowitz-Marcn, Oüh. Baurat Waldow, die Räte beim Oberoerwaltniigsgericht Dr. o. Gehe nnd Dr. Mehr. Weh. Medtztnalrat Pros. Dr. Renk, die Weh. Iustizräte Wilsdorf und Tr. Kunz, Oberst Kräht, Äomman dcur der Pioniere, Weh. Ainanzrat Kretzschmar, tveh. Rcgteruiigs- rat Tr. Böhme, ferner die »achiolgendcn Mitglieder der Stände- ocrsammlnng: Geh. Rtrchcnrat 1). Pank, Geh. Oekonomierat Dr. v. Wächter. Dr. Böhme, Frenzel, Hausse, Kockel, Roch, Schreiber und Traber. — Gestern vormittag O.sisi Nh: trafen Sr. Königliche Hoheit der Herzog von Ealabrie n, Brvber der Freut Prinzessin Johann Georg, nebst Gemahlin geb. Prinzes sin von Bauern, aus Nymphenburz zu mehrtägigem Be suche Ihrer Königl. Hoheiten des Prinzen und der Frau Prinzessin Johann Georg hier ein. Tie Prinzlichen Herr schäften hatten sich zur Begrüßung ihrer Verwati-bten avi dem Hanptbahnhofc cingesuirdeu. — Dem Ersten Vorstandsbeamten der Reichsbankhauptstellc in Breslau, Bankdirettor Leser, bisher in Plauen, ist das Ritterkreuz 1. Klasse mit der Krone des Albrechtsordens. dem Ober-Postschassner Dahn in Dresden, dem Untersteiger bei der Grube Himmelfahrt Leiteritzin Kleinwaltersdorf das Ehren- kreuz und dem Modelleinrichter Kern in Colditz die Friedrich August-Medaille in Bronze verliehen worden. — Dein Fischer Böse in Leipzig ist die bronzene Lebens- rettungsmedarlle verliehen worden. -- Der König hat genehmigt, daß der Reviergehilse. Förster kandidat Wcgbrod in Langebrück, das goldene Ehreiltreuz vom niederländischen Hausorden von Oranten annehme und trage. - Mit der Frage der Sicherung der Baufordcruugcu beschäftigte sich, wie bereits kurz gemeldet, eine am 3. Dez. in Renners Restaurant „Drei Naben", Marienstraße, ab- gchaltcne außerordentliche Innungs-Versammlung der Innung der Ban m e ist c r z u Dresden, und zwar handelte cs sich um die Beschlußfassung über die Einfüh rung des 2. Abschnittes des Reichsgesetzes über die Sicherung der Baufvrdernngcn im Stgdtgcbict Dresden nebst Vororten (wie solche im Adreßbuch der Stadt Dresden aus- gefiihrt sind). Der Vorstand der Innung sendet uns hier über folgenden Bericht: Da die jetzigen Zustände im Bau gewerbe namentlich betreffs des Wohnhausbaucs unhalt bar geworden sind und auch der bereits ln Krakt getretene erste Abschnitt des RcichsgcsetzcS über die Sicherung der Bauforderungen, wie sich schon jetzt übersehen läßt, eine Wandlung zum Besseren nicht herbeiführen wird, auch die von der Baupolizetbehörde getroffenen Maßnahmen (durch Untersagung des Gewerbebetriebes an unzuverlässige Bau Unternehmer nach 8 35 der <Zsewerbeordnnng, in der Fällung vom 7. Januar 1807) i»; Hinblick auf die Gesamtheit der Bauausführenden sich als fast wirkungslvs erwiesen haben, war in der vorhergehenden Innungsvcrsammlung zur Vorberatung über die Einführung dieses zweiten Ab schnttteS des NctchsgesetzcS über die Sicherung der Bau sorderungen eine llglirdrige Kvm Mission einge setzt worden. Diese hatte in mehreren Sitzungen über den Inhalt und die voraussichtlichen Wirkungen dieses zweiten Abschnittes eingebend beraten. In der Innunasversamm lunq erstatteten zwei Referenten sür, zwei gegen dte Ein sührung -cs zweiten Abschnittes Bericht. Rach lebhafter Debatte, in welcher hauptsächlich zur Begründung der jetzigen unhaltbaren Verhältnisse ans die Erhebungen des Rates über den Einfluß der Ballgesellschaften zu unge tetlter Hand auf das Dresdner Vangewcrbc in den Jahren 1902 bis 1008 und ans die Statistik der Zwanasversteige- rungen 1830. mit 23 Zwangsversteigerulmen ansangend, fast gleichmäßig steigend 1000 ans 10S, 1001 aus 200. 1002 aus 352, 1803 aus 808. 1004 aus 520. 1805 aus 688 und die auch in den späteren Jahren und auch jetzt »och sehr häufigen Zwangsversteigerungen hiiigcmiesen wurde, nahm die Ver sammlung mit großer Mehrheit bet namentlicher Msttm mung folgende Resolution an: „Die außerordentliche Innungstversammlnitg der Innung der Baumeister zu Dresden am 3. Dezember d. I. in Renners Restaurant „Drei Raben". Maricnstraße, beschließt, daß der zweite Al»- schnttt des Rcichsgesctzes der Sicherung der Bausorderungen zur Einführung gelangcn soll, und beanstraat ihren Vor stand, bei den in dieser Angelegenheit zuständigen Behörden einen dahingehenden Antrag zu stellen." — WaS den Be such der Versammlung betrifft, so wird in dem Bericht des Borstairdc» darüber ausgesührt: Bon dcy 80 der Innung «„gehörigen Mitgliedern sind zurzeit 14 von den Ber- sammlunge» dispensiert, weil dieselben melst nicht oder nicht mehr ausführen, vier waren trank, neun verreist oder amtlich abgcl-alten. Bon den noch verbleibenden Mit gliedern waren laut Präsenzliste 58 anwesend. Da -l«
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