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DiKe* Blatt wird den Lel«m »o« Du«de» mrd LwMduns -M Togr »och« ixrrü» zugeprL» «jhrend rs di» Post Abonnenten «n Morgen m em« »rst-iatos-sabr «halt«. ö7. Jahrgang. ckl: ISb. Vezug»-Gebühr vierlelillhrl. kllr Dr»». den bei tilgllch zwei- maliger Zulraaunglan Sonn- und Montagen nur einmal» 2,l>0 M,, durchauowckriigeNom. inigioniir« lil»s,bu M. «ei einmaliger Zu- lieNung durch die Pole »M.<ohne«el«rIIgeld>. «uaiand: Oester- reich Ungarn L,4I> Nr., Schweiz b.nü grl»., Italien 7,>7 Lire. - Nachdruck nur mit deuilicher Ouellen» angnlie «..Dresdner «achr"»,uiäiltg Un- verlangte Manuskripte wer», nichiauide wahn. Souvtag, 11. Mai 1913. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Dnick und Verlag von Licpsch 8.' Reichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienslraste 58/^0. I-ernsprecher: il ' 2<»rx; > :r«<u. Nil;eiae»-Tarii Aunai-me von Anttm dtgunqcu bis nachm. N Uhr. ^onntagb »!ttt ''Uiaru-njiratze '.lli von il bis Uhr. Di- ems^rUge ^eilk irtw.i 8Lilbei»j:«» Pi. oin -rorispaltigk Ieile u.u TeLtjetle 70 Pf., oi, Zwetspall. I8eflamt;e>!e L.>» M. t^amillen Nochlichien au«. Dre;. den Die emspal«, )ti> 2.» Pf. — In Atum mern nach Tonn uua ^etertaoen rrlmkl-, '^aris. — ^lnswär'ille Äufiräge nur ac«^,, ^!orau^be,adlmiq IcdeäÄelegblau lOPs W liMr, prsssi- ZlrslZs Hermann Sckmiecken Qarl v. DomlIvo^vski. ALIr? orkrge ^leso^. Der König I,at heute vormittag von Tarvis die Rückreise nach Dresden angctrcten. Tic Geschäfte des Kommandanten von Dres den werden vom t. Oktober an von einem höheren 'Truppenbefevl-Svaber der tziarnison mit wahr- genommen werden. Tic I ub i l ü um s-K n n st a u s st c l l u n g in Ber lin wurde heute vormittag in Gegenwart des Kaiser- paarcs eröffnet. Gin Besuch des Kaisers in Kvvenhagcn wird voraussichtlich im nächsten Mouat stattsinde». Eine Zujommenkunst der bundesstaatlichen F i n a n z m i n i fr c r zur Beratung der Decknugs- trage ist für die nächste Zeit nicht iv Aussicht genommen. Bei der R c i ch s t a g s e r s a tz m a st l im Kreise O si - und W e st - St c r n b e r g wurde der Rittergutsbesitzer Loht- lkons.t getvählt. Eine in Prag abgestallcne Vvllvei iammlnng der deutschen Abgeordneten ans Böhmen beschloss eine seicrlichc Kundgebung an das deutsche Volt in Böhmen. Das Petersburger Protokoll über den b » l g a > i i ch rumänischen Streitsall wird gleich-eilig mit der Unterzeichnung der Friedenspräliminarien ver öffentlicht werde». „Man scheint s>ch in der Nachbarmoiiarchie nicht tlar dar über zu sein, welchen Eindruck diese Politik während der ganzen Balkankrise in den breiten Schichten des serbischen Volkes Hervorrufen musste. Tic M i s; n i m m u n g in eine so liefe, dass auch die Kunst des erfahrensten Staats mannes, der zugleich ein nusrichtiger Bersechter der ser- bisch-österreichiichev Freundichast wäre, an diesem Wider stand in der serbische» Volksseele erlahmen müsste- Mi, Unrecht nennt man in Oesterreich Serbien eine russische Satrapic und ein willenloses 'Werkzeug der Panslawisten. Daß Serbien sehr wohl einen Villen hat, davon hat man sich ivährcnd des Zollkrieges und auch ipästcr genugsam überzeugen können. Wen» aber Oesterreich den -erben nur halb so viel Frenndschast cntgegcngebrach, Halle als Russland, so hätte sich längst ein vertrauensvolles Verhütt- nis zwischen den beiden Staaten angcbahni. Ewig ans dem gui viv>- gegen einen mächtigen vud feindlich gesinn ten Rachbar zu sein, ist gewiss von grossem Schaden, aber leider ist Serbien diese Stellung bisher gegen seinen Willen nvsgezmnngcn morden." Dieses Werben Serbiens um die österreichische Freundschaft ist recht interessant und bemertenswert. Telegraphisch wird weiter gemeldet: Die Erledigung des bulgarisch-rumänischen Streitsalles. Bukarest. Am Freitag wurde das Petersburger P rvtvkoll über den bulgarisch r n in ä v. iiche n Streitfall durch die Vertreter der G r o st m ä ch t c in Petersburg unterzeichnet. Die Be rosse nt- 1 i ch u ii g des Prvtolrstls wird gleicnzcitig mit der Unter Zeichnung der F r i c ö c n s p r ü l i m inarie n erfolgen. Der bevorstehende Frieden. Der bulgarische Ministerrat beriet am Freitag abend die Antwort aus den Borschlag Greus, die Friedens präliminarien durch die in London beglaubigten Vertreter der kriegführenden Staaten unterzeichnen zn lassen. Die bulgarische Regierung hat den Mächten für die linkisch- bulgarische Grenzlinie Enoch — Midia noch einige weitere Richtpunkte vvrgeschlageu, durch deren Fe stieg»ag Schwierigkeiten bei der endgültigen Vereinbarung der Grenze vermieden werden sollen. Die l e tz t e n Abteil u n a e u der serbischen Truppen, die an den Operationen nur A driauv p e l teilgenommen haben, sind in die Heimat befördert morden. Im ganzen sind ZV- Offiziere, -'8 015 Mann nebst Train, Sanitäts personal und Kriegsmaterial besordcrr ivvrden. Serbien und Oesterreich. Neber das lünftigc Vcrh a ltni s zu Oe st e r - »cich - llngar n sprich! sich das serbische Regierungsblatt dahin ans. dast man sich der Wichtigkeit guter Be ziehungen zu Oesterreich sehr nwhl bewusst sei und Serbien im eigensten Interesse die Herstellung solcher Beziehungen aufrichtig wünsche. Aber Oesterreich nehme den serbischen Interessen gegenüber dauernd eine unver söhnliche Haltung ein. Die Schaffung eines anlonvmen Albaniens und Oesterreichs Widerstand gegen ein Vor dringen der Serben an die Adria seien klassische Belege hierfür. „Was kann Serbien da tun?" fragt das Blatt. Neueste Zrahtmelduugeu vom tO. Mai. Erüsstttttt.qderBerliucrJttbilättms-Kuttstmlsstellttun. Berlin. Die diesjährige g r o st e K n n st a u s st e i l - n n g i m V a n d e s a n s st ellu n g s p a r i wurde heule vormittag um Ist Uhr in Gegenwart des K aiie r p a a r e s als I nbil ä n m s K n u si a n s st e l t n n g eröffnet. Di.' stNaiestäien trafen vom 'Renen Palais im Automobil ein. der Kaiser in der Uniform der Leib-Gardestniare». die Kaveri» in einer dnntelvioletten Rove, begleirer von den Prinzen Adalveri und Ostar. Im Gefolge besanden sich u. a. Ober- hvsmarichall Gras Eulenbnrg, »ieueralvbcrst v. Plenen, Oberhvsmeister Freiherr v. Ri'irbach. Overhosmcisterin Gräfin Brockdvrss, der (5lies des Ziviltabinetts v. Vallentini. Die Mascstäicn wurden emviangcn von dem Reichskanzler v. B e t st m a n n - H v l l w e g , dem Kultusminister von Trott zu Solz und der Aiisstellnngskvmmjsslon mit Professor Kall m vrgc n an der Spitze. Im Estreniaal hatte sich die Kiinstlerichast eingesunden. Austerdcin bemcrlce man den Staatssekretär v. Iagow. Staats-Minister a.^D. Stndt, Oberbürgermeister Wermntb. Bürgermeister Dr. Reicke, den österreichisch-ungarischen Botschafter v. Lzöguenn- Marich. die Gesandten der Bundesstaaten, den komman dierenden General, den Polizeipräsidenten n. a. Wabrcud des Eintritts der Majestäten sang der Kmibe»chpr des Dam chcrS „Lobet den Herrn alle Lande" von Kvtzold. begleitet durch die Kapelle des -i. Gardercgiments. Im Ehreii>a..l traten die Majestäten aus einer Empore vor die dort ans gestellten Tlirpusessel. Der Kultusminister » o n T > oi, z » Solz stielt eine Ansprache, in der er n, a. iolgende- ansisthrle: „Wie aller»» in äenischeii Nauden inaa üch sreadiaea and daal baren .frer-cas riiilct, das ilicgicriiaftc-iubiläam «Luerer Majcitar j ieiilich zu begehe», ii> cs der c i n in » t i g e W u » s ch der Bcr lincr K ü n Ü l c r s älaft gewesen, Euerer Maicslnl sich ia diesen, ckalirc baldigeiid za nahen and ihrem licsgesiihltcu Tank sin alte ihr erwiesene cstnadc and ,Förderung einen wcithni sichtbaren Aus druck zn verleihen. iScmisi tonnte hiersitr keine ichoncrc und in haltsroichcrc iZvrm gcsnndcn werden, als die Bereinigung zu ei> riger und genieiiisanier Arbeit, uni eine dem hohen Anlasi ivürdige .stniislaushclinttg zu schasse». Euere Majesiäi haben diesen Man der Kiinnierschasi gebilligt and ihre Bille crsüllt, die geplante Ber onsiaiinng „>Z u b i l ä u m s a u s st e I l u n g" nciiucn zu dnrscn. Aber nicht nur durch ihren Namen tritt die Kunsischa» dieses ,Zah res aus der lange» Reihe ihrer Vorgängerinnen heraus. Euere Majestät haben Ailerhochstselbst an ihrer VIcstallung iallräiiigc» An teil genommen, indem -ie geruhie», die Eiusuguug einer Londer ausstellung derjenige» Bauten und Anlagen auznordnen, die !n> ','ausc der vcrstosscnen 2Z gahrc nnier der besonderen Einwirkung Euerer Majestät gejchassen morde» iiiid und dem Allerhöchste» Inter esse ost genug bis in die lebten Einzelheiten ihre Entstehung vcr danken. Das Aufblühen unseres BMerlandes, N'w Wachsen aus allen kstcbictcn, die immer reichere Entwicklung seiner Kräitc wird im Rahmen dieser Kunstausstellung wohl an Ieiner anderen stelle so eindringlich dem Beschauer vor die Augen treten, als in dieser nach dem Befehle Euerer Majestät zusammciigcstelltcii Archiick turschau. Als ein einziges grostc Bild friedlicher Arbeit be deutet sie vielleicht das schönste Denkmal der kostbaren 25 I-ricdcnö sahrc, die Euerer Mascstäl Regierung dem Deutschen Reiche bc schert hat. so haben Euere Majestät selbst am Aufbau und Esc liugcn dieser Ausstellung wesentlichen Anteil. Aber auch für das, was freie Wahl a» Werten der Malerei, der Bildhauer- und Bau tunst aus der Etegenwarl und den abgelanseuen 25 Jahren hier zusammengetragen hat, erhofft die Künsilcrschasi gnädige Wiirdi gong. Wohl lostsen wir unsere Zeit bei allem ('trogen, das sie lnrvvrgebrachi Hai, von ethischen und sozialen l'tcgensäoen durch 'Intet und die I ii g e l I o s i g 1 c i l, die falsche Ei c „ i a l s iäi »nd das Hasten und Dränge» nach Ruhm und Besitz, die uns anderswo cntgegenti cten, sind leider auch der KniiN nicht fern geblieben. Den,gegenüber mnll Sie sorge aller, denen die Pflege der Kunst obliegt und das Herz beweg!, daraus gerichtet sein, de» gesunden sinn der Kmisilerschasl zn fördern und den Nachwuchs ior Verwirrung zn schicken." Hieraus naiiiu Proscsivr K a l l n> o r g e u das Won: er dainte dem Kaiser im Rainen der Berlinci Kliiisllcrlchast und im Name» der Anssielluilgeckvmuiilsioil für ieiu Erscheinen und für' alle I-örderung. die er mit lvarmem Herzen lind vscener Hand allezeit der Kunst und den.Knnttleru bewiesen habe. Die Kommission >ei stelz, aus dem Gebiete der Architeltnr eine Reibe von Werken zeigen zn lörnien. die il,re Entstehung und Iördernng dem tünstterischen Sinn des Kaisers verdauten. Der Redner wies sodann ans die Sonderausstellniigei! der Werte Stucks. Lchönlebers. Schnnuztels und Elchardis bin. Die Kom Mission stabe istre Arbeit geleistet unter dem Drucke -in rüstiger Zeiten. Jetzt ici das schwere Gewölk stinwea gezogen. I-riedl'chc Zeilen imgesiölter rArbeit scheinen zu »aste». So möge der Kaiier die Huldigung der Künstler schuft, die diese in Gestalt der AnssteUnng darbringe. als ein Zeichen steinen Dankes an istren llvlien kaiserlichen I-vrderei und Beichüster annestmen. Er ictilost mit einem Hocst am den K a i i e r , der stierans die 2l»ssteiln»g istr erös s n e i erklärte und im Ailschivne daran nlii der Kaiicrin einen N u n d g a n g durch die Ausstellung anirut. Die Maiestätel, begaben sich stierans nach dem Königlichen Schlosse in Berlin. Kunst und Wissenschaft. j '- Wochcn-Spiclplan der König!. Hoftheaier. Opern- sta u s. Lvnntgg: „Siegfried" (Vs. Montag: „Tannstänser" «7j. Dienstag: „Tvsea" Mittwoch: „Der sllcgende Holländer" l'-8s. Donnerstag: „Der Bürger als Edel mann". „Ariadne auf Naxos" l.7). Ir erlag: „Aida" l' -«i. Sonnabend: „Mignon" l'/a-R. Sonntag l!8.i: „Engen Oncgin" il-d>l. Montag llst.s: „Sizilianischc Baucruestre". „Der Bajazzo" «Silvio: Waldemar Staegemann a. G.i ts-.'8s. — S ch a n s v i c l t, a »>»: Sonntag: „Die Dvrganer Heide". „Hanns Irci" Z-R. Montag: „Tie gelestrten Icrancu", „Der eingebildete Kranke" l's8s. Dienstag: „Gabriel Schillings Ilnchl" s> ,8s. Mittwvch: „Hcdda Gabler" i^ ,8j. Donnerstag: „Earmen" i'o8». I-reitag: „t'Knvveva" t7>. Sonnabend: „Die gelestrten I-ranen". „Der eingebildete Kraute" i'-8>. Sonntag l>8.l: Zn wols! tätigen Zwecken: Zum ersten Male: „Der Jongleur" (! >8l. Montag llb.s: „Hedda Gabler" s!48s. z* Mitteilungen aus dem Bnreau der Königlichen Hos- theater. Tie Besetznilg der Opern, die am ersten und .zweiten P s i n g st s e i e r t a g im Königlichen Opernlians in Szene geben, ist die folgende: Erster Psiiigstseiertag „Siegfried" si» der ncnen Einstudierung und Aus stattnng): Siegfried: Herr Bogclstrom, Wanderer: Herr Ploschke, Alberich: Herr Zador, Mime: Herr Rüdiger, Hafner: Herr Pntllist, Briinnstilde: s>ran Wittich, Erda: Fräulein Tervani. Waldvogel: Iränlci» Scebe. -- Ziveitcn Psiiigstseiertag „T a n » st ä u s e r": Landgraf: Herr Zoll manr, Tannstänser: Herr Löltgen. Wvlsram von Eschinbach: Herr Soomer, Walter von der Bogelweidc: Herr Enüerlein, Bitcrols: Herr Lchmaluaner. Elisabeth: I-rüiilein Fvrii. Venus: Fräulein Leebe. Wie bereits bekannt, findet Ende dieses Monats die G e s a m t a u f fit h r i, » g des n e u e i n st >, d I e r t e n und n e n i ii sz e n t c r t e n N i b e l u n g e n r i n g e s statt. Tie Anssithrungstagc sind die folgenden: Donnerstag, den »'2. Mai: „Das Rst eingold", Ircitag, den 28. Mai: „D ieWalk li r c". Sonntag, den 25. Mai: „Sicgfrie d". Tonncrslag, den 2ü. Mai: „Götte r d ä m m c r n n g". Die Billetts werden nur für alle vier Borstellniigen ans gegeben. Billetlbestelluiigen werden schon jcpt cntgegeil- gcnommen an der Theaterkasse der Lesestalle, Waisenstans- strasze !>, l., und im Invalidendanl, Leestrnsze 5, l. Im Königlichen S ch a n s v i e l st a n s sindei nächste» Sonntag N8. Mais mit Allerhöchster Geneiimignng eine W o h l t ä t i g k e i t s v o r st e l l u n g zugunsten der Witwcn- »nd Waisenkasscu des Vereins Dresdner Presse und der Königlichen Hoftheater statt. Zur Aufführung gelangt! „Der Jongleur". Posse mit Gesang von Emil Pohl. Das Stück ist dekorativ und kostümlicst neu ansgestattet und geht mit ersten Kräften des Königlichen Hosschanspiels be setzt in Szene. Die Meininger Hostapclle «nd ihr Geucralmnsik- direttor Dr Max Reger ist für ein Konzert der D resd n c r M u i i t f r e n n d e für nächsten 'Winter oervilichte: ivoröeii. Reger wird dabei eine neue Kompomien von sich zum ersreii Mal in Dresden vorsühre». Die groste Kunstansstelliillg in Leipzig, die der V e r ein Leipzig c r I a h r e s a u s sr c l I n n g ans der Inier nationalcii BanfgchnnssteUung veranstalict. ist heute vor mittag I >'.h Uhr durch den ersten 'Vorsitzende» t'iest. Hosrot Professor Dr. Max Klingcr in Gegenwart zahlreicher Gäste mit einer Ansprache eröffnet worden. Die Aus stellung nmsastt 15» Gemälde und 50 Plastiken, darunter Werke der ersten Meister des In- und Auslandes. — Jur gestern. Freitag, vormittag I» Uhr, statte der Vorstand des 'Vereins z» einer Vorbcsichtignng durch die Presse ein- geladen. Wie uns aber unser Mitarbeiter, der zu dieser Vorbcsichtignng nach Leipzig gefahren war. schreibt, war gestern um lO Uhr die 'Ausstellung noch leineswegs fertig. Tie Bilder lagen aus dem Fustboden und auch ein Katalog war nicht Vorständen. Häkle es sich nicht ichon bei Ver sendung der Einladung übersehen lassen- da« zur an- sterailmten Zelt die Ausstellung unter Umstünden in einem so unvollendeten Zustande sein werde, dast sich unmöglich ein Uebcrblick gewinnen lasst? '!'* Geheim rat Georg Löschte, der bekannte Archäologe, der selt Oktober v. I. als 'Rachfolger des Professors Kekule von Stradonitz an der Berliner Universität wirkt, wurde von der philosophisch historischen Klasse der Berliner Ata de wie der Wissenschaften Z»m ordentlichen Mitglied gewühlt. Der Kaiser hat die 'Wahl bereits bestätigt. , v* Pros. Wolfram v. Zingerle. Lehrer der romanischen !Philologie und Oberbiblimstetar a» der Nniversiläl Inns ! brück, ist im Alter von 5» Jahren gestorben. i* Hosichanspicler 2stagncr v. Der Hviichanipielel L n d m i g Wagner ist, >vie ans Darmstadl gemeldet wird, in: Alter von 57 Jahren einem Lchlagansall erlegen. Der in München geborene.Künstler studierte anfangs Jura und nstdncete sich dann der Büstne. Dem Hvststeater in Darnistadt gehörte er 81 Jahre an. v* Eine eindrucksvolle Totcnscicr snr Gabriel v Seidl nnirde am Freitag im Hose des von Seid« erbauten Münchner K n n st ! e r st a n s e s bb» der Münchner K > instierschasl abgestallen. Der graste Sommec spieipla,, des Onbiner 2Lald- lstcaters. Das >nn zwei Ialiren von dem Redallevr ,verdi nand Heise gegründete Walütsteater beginnt »m Sonntag, de» 1. Juni, seine diesjährige Svielzeit. Die istnstleri'kste Leitung liegt wieder in den Händen des Herr» Frist Klöstel. Eröffnet wird die Spielzeit mit dem Lustspiel „Han ii S Irci" von Otto Ludwig, dessen Gebnrlstag am leisten 12. Februar zum IM. Male iviederkestrte. Zum Ge dächtuis Friedrich Hebbels, von dein ebenfalls der IM. csie bnrtStaa in diesem Jahre iam 18. Märzi gefeiert werden tonnte, soll am Sonntag, den 8. Fu»i. die Tragödie „G e »vveva" znm erstenmal zur Aufführung gelange». Zn> Iahrhiiiiöerlsejer der 'VesreinngSlriegc sind „Die Her m g n n S s ch l a ch i" von Heinrich Kleist und ein in der grosten Zeit ipiclendes pairioticches Stück von Dr. Weddlgen vorgeselieu. Die Hans Sachs-Spiele, die im vergangenen Jahre so grosten An klang landen, werde» sorlgeseizi. wozu einige andere lustige Stucke des '.Nürnberger Meisters Einstudierung gelangen werde». Zn den Hans Sachs Spiele» sind auch einige Gastspiele des Sängers zur Lanie Otto Hummel ans Sirastbnra i. Eli. wieder in Anssim, ge »ommen. Interessant dürste ailch die geplante 'Wiede, gäbe des alienglischen Mnsteriums „I e d c i in a n n" an, dem Naturtheater sein. Bon den „eueren Dichtern soll Otto Borngräber mit seinem 'Werte von hohem literari scheu Gehalt: „Tie ersten Menschen" zn 'Worte tom men. Auch das Boltsstück soll in dem dicssälcrigen Spiel plan wieder vertreten sein: voranssjchilich gelang, cin Stst-t von Anzengruber zur Aiissiibruiig. Re den, der 'Wiedergabe