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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.11.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19271107026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927110702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927110702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-11
- Tag 1927-11-07
-
Monat
1927-11
-
Jahr
1927
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r. Xo*e«b«r 1»rr Itr. srz r««e r -ertliches Mld -LMches. S«r «chftlch» 0«»»,»» NN »en «»ich». l<h»l««l»»»n>»»rs. S» sei««» a« 4. November ab-,-alten«« Vertretertaguua nah« der Sächsische Landbund ,«« NetchSschulgesetzentwun t« folgeuder Entschließung SteÜun»: Der Sächsische Landbund bearübt den Vesetzentwurf, in de« er «ntgeaen der «n der Sächsischen Lehrergewerkschoft vertretenen «ufsassung dt« geeignete Grundlage sieht. zur freien Entwicklung der in der Verfassung vorgesehene« Schul, arten und zur Sicherung de» Rech«» der Erztehungbberech» tigtan, ihr« Sinder nach ihren Grundsätzen erziehen zu lassen. Da» Landvolk hält an seinen v«kenntni»schul«n fest, Für Sachsen ist dieser Gesichtspunkt allerdings in dem Gesetz entwurf nicht ausreichend berücksichtigt. V«»herrt»s. Aus Einladung de» Luthrr-Ring» Dresden predigt« mit Genehmigung de» Sirchenvorstande» v. Doehrtng tm gestrigen BormttlagSgotteSdtenste' tn der Frauenkirche. Bi» in di« obersten Emporen war die Kirche von Andächtigen, dt« schon seit 8 Uhr zur Kirche strömten, gefüllt. Die schlichten, ergreifenden Worte Doehrtngs drangen tief in die Herzen. Waö ist uns geblieben? Da» Suchen nach dem gnädigen Gotte. Nach der Predigt spendete Pfarrer Schuknecht da» Abendmahl, zu dem die Evangelischen scharenweise sich drängten. Der Franenchor unter Kapellmeister Schneider bot die Motette „Jesata, dem Propheten, da» geschah". Meister Hottingrrd Lrgelsptel unterstützte wirksam der Mäserchor der Frauenkirche. Bor vierzehn Tage» sprach v. Doehrtng auf Einladung de» Evangelischen Runde», mit dem der Luther-Ring sa Hand i» Hand geht, am Rhein. Gestern abend sprach er aus Einladung des PsarrveretnS zu Leipzig — Super intendent I). Zenker ist Mitglied des Luther-RingS — tn Leipzig. Die Mitglicderzahl ist allein tn Sachsen jetzt aus «V» gestiegen, Berlin zählt mehrere tausend. De«Ilche oder laleinllche Schein? In der Sitzung des LandeSauSschusie» der Deutschnatto- »alen Bvlkspartci in Schilds Fremdenhos am HauptVahphos sprach am Sonnabend Oberlehrer Htldebrand aus Grund eingehender Studien unter Darbietung reichen Stosfe» über: „Deutsche oder lateinische Schrift in der Grundklasse der BolkS schule?" Die lebhafte Aussprache führte zu folgender einstimmi gen Entschließung: „1. Aus nationalen, wie auS erziehlichen Gründen hat daS Lesen und Schreiben tn der Schute mit deutscher Schrift zu beginnen. 2. Das! die Blockschrift leicht nachzumalen ist und darum di« erste Leseschrist sein müsse, ist ein grober Trugschluß. Die Gleichförmigkeit der zahlreichen senkrechten Striche und die Aebnlichkcit der Bogen erschweren da» Lesen, nämlich daS Zusammciizlehe» der Laute. Die deutschen Druckschriften unterscheiden sich gerade durch ihre Verzierungen viel mehr und sind darum leichter zu lesen. 3. Die deutsche Schreibschrist ist schreibslüchtiger als die latei nische. da sie insbesondere das Zurücksahren aus derselben Bahn und das Absehen vermeidet mit Hilfe der Schleife und des SchleispunktcS. 4. Wir lehnen die neue Dresdner Fibel» bi« im ganze» ersten Rand und in der ersten Halste des zweite» Randes nur große lateinische ivlock-s Schrift hat. entschieden ab. Sie kommt auf weitem Umwege i» bedeutend längerer Zeit an das Ziel, das die Kinder früher leichter und schneller er- reichten." —* Ernennung. Der Reichspräsident hat für die nächsten fünf Jahre als Vertreter des Verbandes der Versicherungs anstalten für selbständige Handwerker und Gewerbetreibende Deutschlands c. B., Ditz Dresden, zu dem auch die Verficht- riingSanstalt der sächsischen Gemerbekammern a. G. tn Dresden gehört, Herrn Direktor Geivert von der Nord- westdeutschen Versicherungsanstalt a. G. für Handwerk und Gewerbe, Sitz Hamburg, zum Mitglied deS VersicherungSbei- ratcs im Netchsaussichtsamt für Privatversicheruug ernannt. —* Nvtvervrdnuug über «tuen «eiteren Stellvertreter de» Synodalpräfideuten. Da zurzeit weder «tn Präsident der LandeSsnnode, noch ein Stellvertreter deS Präsidenten vor handen ist. erläßt daS Laudeskoiisistortum unter Zustimmung des ständigen SynodalauSschusieö ein« Notverordnung, in der bestimmt wird: Solange während der Geltung der bisherigen Geschäftsordnung samt Nachträgen weder ein Präsident der LandeSsnnode, noch ein Stellvertreter de» Präsidenten vor- K'- ist. gilt al» weiterer Stellvertreter de» Präsidenten gevuna von Arbeit«» und Liderungen für Ue «iabi. und E«ul- lsttzrnd« »t» ständigen SvnodalauSschusieS ober tm ««meinde Dresden »» vom 1. Dezember iw» zur Einsicht au». »er vebtnbernna lei» Stellvertreter ^ " Die auSarsttlltrn Pretsltfte» sind unterschrieben, v e ri ch l«iien »er veyinoerung irr» ««»Vertreter. und «t, rntlprechrnder «usschris« versehen di» «um Schlußtermine. Mo»«,. de» I« «»»«»der 1>d7. v»e«itt«»d 1l Uhr. Im Hochbauamte, Neue« Ratbau», Ringstraße lv, L. Obergeichs!,. Zimmer «1, einzureichkii. Der Rai behalt sich die freie Auswahl unter den Bewerbern, iowir die Ablehnung aller Angcdvt« vor. Ti, Bewerber bleiben bis mit 38. November 192? an ihr Angebot gebunden. Die GewährlelstungSsris» beträgt zu 1. bis d. zwei Jahre, zu 4. ein Jahr, zu b. fünf Jahre. vor Kall» seiner — llUltkleh, Lee»»««« »»«der. Dt« ,«r Erholung unter „»rächten Dresdner Ktnder treffen «tn: au» Weil- Münster am ». Nvv««»er, »vLl Uhr, au« Lenggrte« a« 11. November, Sll^v Uhr. au» «chellerhau am 1V. November, IsiM Uhr. Dt« «naehörtgen werben ersucht, dt« -tnder »u den genannten Zeiten aus dem Dresdner Hauptbahnhof« abzuholen. -» »tratzensporrnna. «egen Massenschütiungen ist die staatlich, SetHewitztalstraße zwischen Zuschendorf und RenntmannSdorfer Mühle vom 7. bi» mit »2. November 1VS7 für allen Fährverkehr gesperrt. Dieser wird über Ntedrrsetbewttz -NenntmannSdorf bzw. über KrebS—Meusc- gast verwiesen. — «ustkoltfche veraustaltuna für Srw«rd»lo»e. Ter vesfentltch« «rbett»nachwet» Dresden und Umg. veranstaltet tn Gemeinschaft mit dem Philharmonischen Orchester Donners tag. den Ist. November. X8 Uhr. tm Restaurant .-Stadt Leipzig" sKaunpolasts, DreSb«n-N.. Letpztger Straße 74/7si, rin Kon- zert für Erwerbslose. AuSfllhrrnde; Das gesamte Phil- harmonische Orchester unter Leitung von Kapellmeister Florenz Werner. Einführung: Dr. «reifer. —* Eiue «aruun» vor jugendlichem lieber«»« erlaß, bas «rtmtnalamt Dresden. ES schreibt: Wie bereits bekannt, waren in der Nacht »um 10. Oktober im Großen Garten erneut Verwüstungen angerlchtel worden. Unter an- deren, hatten die Täter etrva »st Meter der eisernen Um- äunung des PalaiStetcheS umgebrochen oder verbogen, am SalaiStetch Blume» und Pflanzen herauSgcrisscn oder zer treten und in der Querallee mehrere Bänke «»mgeivorscn. Als Täter wurden frstgeftellt: Ser 20 Jahre alte Kaufmann Albert Hilbert und -er 20 Jahr« alte Oberrealschiiler Wvlsgang Trainer von hier. Dies« beiden haben die Tat lediglich au» Uebcrmut verübt. Zu den Verwüstungen im Vorjahre kommen sie nicht in Frage. Bei dieser Gelegen heit nimmt das Polizeipräsidium Veranlassung, junge Leute vor derartigem Unfug rtnbri,»glichst zu warnen, da auf jeden Fall gerichtliche Bestrafung solcher Uebeltäter herbeigcsiihrt wird. —* Ossiziere beS «he«. Lelb-Re« Heute Montag Zusammen kunft Im vfsizlerrhetig Jnk.-Reg. I«. —s Alt-Wie» i« B. D. A. Zu unserem Bericht über die erste dieöwlnterlich« grsellichastltche Veranstaltung der Frauenprt»grupvc Dretden de» Veietn» sür da» Deutschtum tm Autlandk. an der unter den vielen Ehrengästen auch der WchrkreiSkommandeur General leutnant Wöllwarth letlnahm, ist noch nachzuiragen. daß sich um da» Gelingen de» reichen künstlerischen Teiles auch da« Quartett deg Professors Ebartostlax mit technisch sehr sauber hcraus- gearbeiteten Mandoltnenvorträgcn verdient gemacht hat. —* vautzeu. sSchwerer Autoun falls Am Sonn- aücndnachmittag gegen Uhr wollte in der Nähr von Hoch- kirch ein von Lövau kommender Motorradfahrer Gr oh aus Görlitz mit seiner schurren Jndianmaschine ein Fuhrwerk ge rade in dem Augenblick überholen, als dem Fuhrwerk das Auto eines Herrn Artur Krüger aus Berlin-Steglitz. daS sich auf der Fahrt nach Görlitz befand, ausweichen wollte. Dabei kam es zu einem furchtdarcn Zusammenstoß, bei dem Groh schwere inner« und äußere Verletzungen erlitt, so daß er sofort nach Lübau gebracht werden mußte. Das Motorrad wurde stark beschädigt, während das Auto weniger beschädigt wurde und seine Insassen mit dem Schrecken davonkamen. Wellerrrachrichie« au» DeuNchlaud vom 7. November >S27 Station t bl, b von r Uhr morgens übrige Siaitvnen von 8 Uhr morgen, Temperaturen Wind Wetter r-ß viasion ? brw. s Ukr mora. köckkr d. aenr. Taae« ttesile b. oera. 4iackil Wchtung au» Stär», Ir->r» 'KL'" mora. Dresden -i-13 050 3 3 Riesa -i-io -HI2 -i- V 5 4 3 — Zillau-Kirschs. -b 8 -k-II -t- 7 8 5 3 — Chemnitz -i- 8 -i- » -i- 7 8 3 3 Annaberg -s- « -i- 8 si- 5 88VV ü 3 — Fichlelberg -s- I -i- 3 — I VV8VV 5 8 — Blocken -t- 0 -i- i -i- 0 0 « 20 — Borkum —» — — — — — Hamburg -i- 6 -k- 8 -i- ü 88V? 3 4 2 — Aachen -t- 7 -s- u -k- 4 88 U/ 4 4 19 -- Stetltn -t- 7 » -b 7 88VV I 4 1 — Danzig verlin -i- 8 -t- 7 88VV 3 4 00 — -s-w -s-10 4- V 8>V 4 4 I — Breslau 9 ^-14 -4- S 88>V 1 3 — Franksuri München -i- 8 -b s -k-It! -s-IO -i- 8 -s- 4 88>V 8 2 § S 3 ü Erlänteeun, bete. Wette»! o wolkenlos. 1 beiter. r kaldbedeck». » wolkig, "bedeckt, » Reoen. « Schnee. 7 Grauvel oder.tzagel. » Dunk pder.St«bel lSichtweile weniger öl» r Kilometer!, » Gewitter. Trmveraturen: ^ Wärme grade. " Kältegrade. " In den lewen re Stunden Liter aut da» Quadratmeter. Amtliche Bekanntmachungen Ausschreibungen. Für den Neubau der septischen Abteilung in der Staatliche« Frauenklinik Dresden sollen die Tischlerarbeiten (Fenster «»sschl. Hchtebesenlters vergeben werden. Bewerber können Leistunasverzrichnisse hierzu, soweit der Vorrat reicht, bei der Bauleitung. Psotenbaurrstraße SO. wo auch die AuS. sührungSzeichnungen und Bedingungen ansllcgcn, entnehmen. Bewerber, die den Zuschlag nicht erhallen, werden benachrichtigt GS sollen vergeben werden: >. Srd-, Maurer- und Zimmererarbeite» für die Entwässerungs anlage im Grundstück der Kindkranstalteil im Martenhof. 2. JnstallatloaSarbeite« — Klosettanlagen — dort. -I. Wandverkleidungen «nd Plattensnsibiid«» für den Neubau dcö Volksbades in Dobritz. 1. Granitarbeit«» für de« Neubau de« Bürogebäude» der „Wiht", Kaiser Straße S. k>. Dachdeckeraebeite» für da« verwaltungbgebäude im Alten- heim Trachau. PreiSllstcnvordrucke werbe», soweit der Vorrat reicht, zu l. und 2. i» der Lladtkage — BerkausSftelle sür OrlSgesetze — Neuer Rat- -au», Ringstraße 19. 1., Zimmer Uit». zum Prelle von >« 1^ Mk-, zu ». bi- V im Hochbauamt, Neue» Ratbau». Ringstraße l9. «.. Zimmer Ml, kostenlos, in der Zelt von 10 blS 2 Nhr an hiesige Be werber abgegeben. Daselbst liegt auch die Ordnung über die Vcr- Luftdrnckvertetl««». Tiefer Truck britische Inseln bis Nordosteiirova mit LtörungS- zcntren 735 Millimeter »or Nordwcstiütland und Weststnnland: hoher Dtuct Nordweftcuiopa, über 779 Millimeter nördlich von Island und Grünland. Wetterlage. Deutschland befindet sich noch an der Südseite der umfangreiche», von de» britischen Jnlclu bis Nordostcuropa reichenden Tiefdruck gebiets und bat hier stark bewölktes Wetter mit zeitweiligen, vor läufig unbedeutenden Rcgensälle». Die Lustbcwegung ist besonders in freieren Lagen lebhaft, wodurch die im Verhältnis zur Jahres zeit z» hohen Temperaturen doch teilweise bereits ol» rauh empfunden werden. Bo» der Rückseite des genannten Tiefdruck gebiets drinycn Polarlustmassen südwärts vor: diese werden zwar über dem wärmeren Meere angcwSrnit, werden aber voraussichtlich immer noch so ttcs temperiert Mitteleuropa erreichen, daß bet ihrem Einbruch im Flachlande llcbergang z« naßkalter Witterung, in den höchsten Gebirgslagen aber z» zeitweiligem Frost und Schneesall erfolgen wird. WitterungSauSfichtcn. Flachland: Uebergang zu naßkalter WItternng, wolkig bis bedeckt, zeitweise Rege« ober Echneerege»; Temperaturen weiter zorückgrhend sTemperaturen etwa 4 »iS S Gr«d>; »orwiegend leb- haste Lustbewegung ans West bis Nordweft. — Gebirge: Meist trübe und höher, Erhebungen im Nebel: zeitweise Niederschläge, teils als Regen, teils als Schnee: lebhaft« nordwestliche, später närd- liche winde: Temperaturen einig« wenige Grad über Rull, Kamm- gebie« um Null. Tvasserstanö der SW« «nö ihrer Zuslüss«. Theodor Kirchner» geholten. Die AS-Dur.Klage htnterließ seit stärksten Eindruck. .Llbrndstimmung" ist etwa» zu lang geraten. Die beiden Konzert-Etüden mit wirksamen Steige rungen lassen der Spielfreudigkeit weitgehenden Raum. Alle möglichen Teciinikprobleme sind hinrtngepackt. Die Etüde in G-Dur mit gefälligem Mittelsatze erschien al» wertvollere Gabe. In seiner Doppel-AuSwirkung fand Reichelt verdiente Anerkennung. Sprechvorträge bot Maria Schwauß. Ihr Vortrag überzeugte am meisten bet C. F. MeyerS „Die Füße im Feuer". — Das Streben nach Höberlegung der fitnstlcrischen Linie bei dem Was »nd Wie möchte nicht er kalten. 2. ?. f Gesangskonzcrt. Ein Abend, an dem abgerundete Vorträge eines Gesangvereins, eine Reihe ausgezeichneter Solisten und einige neuzeitliche Komposiitonen von bemerkens wertem StimmungSrciz aus die PluSseit« gebucht werden konnten. Der Gesangverein „Einigkeit" hat im Lause der Jahre viel dazu gelernt, nicht zuletzt unter seinem früheren tüchtigen und tn Dresden als Komponisten ge schätzten Dirigenten Georg Striegler. Jetzt ist der musika lische Führer Edgar Großmann, und da» jüngst« Kon zert unter dessen Aegid« war ein voller Erfolg. Den An sorderungen schwieriger Lhüre. wie „Unser Schwur" von Stange mit den gewaltigen, dunainrschen Ballungen in der Art Hegarö oder Andreas», wie „Mein Deutschland" von Trunk, einem erfrischenden „Stahlbad in E-Dur", oder „Wir wandern doch", wo zarte, poetische GtlinmungSlyrik ein- gcstreut ist, vermochten die Sänger beinahe restlos gerecht zu werden. Sic streben überall mit Erfolg nach deutlicher, sinn gemäßer VortragScharakterisitk. Und auch Solisten gab es. Einmal Emil Klinger, den Pianisten, der sich die Schubertsche E-Dur-Fantasie in seiner Art, leichtbeschwingt »ud ohne größere dramatische Akzent«, zurechtgelegt hatte. daS Hauptgewicht aus sinnvolle geistige Gliederung legte und tm weiteren Verlauf die Sängerin de» Abends, Irma Weidet, geschmackvoll begleitete. Diese brachte den Frauen- Liebe- und -Lebrn-ZykluS Schumanns und dann ein paar durch vornehme StimmungSlyrik ausgezeichnete, rnoder- uistische Gesänge von Brandt.Ruv», wo Arno Bräunling mit vollendeter Meisterschaft als Flöten partner hinzutrat. Irma Weibel» Gesang »eigte meisterhaftes Erfasse» -es GestthlSgehalte», und so rundeten sich die künstlerischen Eindrücke de» Abend» tn rech» gefälliger Weis«. v. 1.. -f Ei« BrahmS-Konzert der „Bereinigten Gänger". Gor- bih, des „BolkSchors Frisch aus", Dresden-West, und des Mannergesangvereins der Bäcker. Dresden, unter der Leitung von Arno Beyrcuther im Bolkswohlsaal, legt« mit seinem vorzüglichen Gelingen rin glänzende» Zeugnis ab für die Liebe und den Ernst, mit denen in den einzelnen Vereinen an großen musikalischen Ausgaben gearbeitet wird. ES ist wahrhaftig keine Kleinigkeit, »„geschulte Kräst« zu einem so reinen, vollen Ehorklang, zu so lockerer und sauberer Ton-«»r»eie. gebung, zu so zarter Abtönung und so restloser Hingabe an den Willen des Führers zu erziehen, wie sic der über hundert Stimmen zählende gemischte und der wohl gleichgroße Mannerchor am Sonnabend abend vor einer großen Zn- hvrerschast hören ließ. Ganz besonders dankbar begrüßte man die selten aufgeführten herbsüßen Frauenchüre mit Harfe und Hörnern, Werk 17, die alle ihre poetischen Reize entfal tete». Tief gingen die von Reger sür Männerchor gesetzten Volksweisen und die deutschen Volkslieder für gemischten Chor. Erstaunlich sicher bewegten sich die Sänger in der Rhapsodie sür Mannerchor, Altsulo und Orchester und im „Schicksalölied". Das «ltsolo sang Lisa Wechsler mit iveitausladender, edler Phrasierung. Wenn nur gewisse Mängel der Stimmbildung endlich verschwinden wollten. Die technisch hochstehende Harfenistin Har, de e-G rünwald hätte sich manchmal etwas mehr zurückhalten sollen. Di« Orchester aufgaben löste das Kaufmann-Orchester zur Zufriedenheit, be sonders gut in der „Tragischen Ouvertüre". Arno Bey- rcuthcr, als ehemaliger Opernsänger ein vortrefflicher Stimmbildner, ist auch «tn umsichtiger, mitreißender Dirigent und zu höheren Zielen leitender Führer. Glück aus zu weiteren Taten. —sch— s* Deutsch« Urausstihruug der Pucciuische» Oper „La Novdiue" in -iel. Di« deutsche Uraufführung der Puccinischen Oper „La Nondine", die anläßlich der Kieler Herbstwoche sür Knust und Wissenschaft im Kieler Stadttheater stattsand, brachte einen vollen Erfolg. Die Bearbeitung durch den Generalintendanten des Kieler Gtadtthcaters. Georg Hart- mann, macht da» Werk sür Deutschland erst bühnenmäßig. I» der Hauptsache sind Aendcrungen im Tert vorgcnvmmcn worden, wie auch die Handlung in die Gegenwart verlegt wurde. Wenn auch hin und wieder Anlehnungen an frühere Werse des Meisters z» bemerken waren, so erkannte man das Werk doch als einen echten Puccini an. DaS Publikum spendete der hervorragenden Darstellung lebhafteste» Beifall, äherer Bericht folgt. s* Pros. Max Born englischer Ehrendoktor. Gelegen». Ich der Erössnung des nene» Henry < Herbert - Will». Laboratoriums für Phnsik an der Universität Bristol ist der „ci-xrtor e>k üciene« hc,nori!- ccn,->.r" sechs hervorragenden Ver treter» der Naturwissenschaft, besonders der Phnsik, verliehen worden. SS sind die Engländer Sir W. Bragg, A. S. Edding- ton. Llsred Fowler und Sir E. Rutherford, der Franzose Paul Lanaevin und der Deutsche Max Bor» sGöttingeni. s* -eme literarische Konvention zwischen Frankreich und Rußland. Wie verlautet, beschloß die französische Regierung, den von dem russischen UnterrichtSkvmmissar Lunatscharskt unterbreiteten Vorschlag einer literarischen Konvention zwischen Frankreich und Rußland zurzeit abzulehnen. 7 Neue «alerie «ruold. Der große „Weibliche Torfs" von Wilhelm Lebmbruck, der kürzlich In der Galerie Arnold anSgeKellt war. ist in den Besitz de» Leipziger Museums übergegange». Da» i» der letzten Ausstellung von Zchmidt-Rottluss gezeigte Gemälde „Afrikanische Schale" bot da» Lkädclschc Institut In Frankfurt er- Ka- Mo» matlc! dran c,„..„ ! Ntm- t»,ra Brand eis Met- LeN» I a,„,a- nik >meri»!^u'ÜI ! Dresden 5. Novbr. 7. Novbr. I t -71^-2 -«!-»- 2 30 4 35 S3 I -12 68 ! -12 -1« -1« W ^ I sSnbli «erbst »TLE»D uncl s-simgl -Ssrüerobs shlMilel iill kißsener bkerstelliinx in bekannter Oüte sieiciie Fusvvaki — Vorteilhafte k'reislaxen km» Vünreksp brrlienstraste II, nake dleumarkt Lur ricktigsn k^ödelpkleg« nur k»urro-»t.KU5icse». .locka lirruslfsl! vcirck dsütredt 8«tn. ihre dsöbel saudvr uncs c-tttnrcmct r» octialtan. Me ancvonct„»s vc>n wir,! In clisnar kerloku»« eine Iroucktg« veder- raschlML anslösen stirlit nur. ckak nkir 10-8l.z 1-81LOLb cki« dtübei «rllnitlicd rntnicN unct <tc>n »Iten Olnnr erhöht, rnukert es neuen Oionr hsrvar. «n bisher Kötner cvar, Im Oecinnsntz ru »nöoren dlnp-Lolitiiren. O«r ckurch 911110- 81->11!818081. errielto Olnnr Ist ein immerytthrencic;^ BIIl'I'O-kl.tkIIPIAVUl, ist vsIIstNncktg unschSckticli, anruclt- Ic>s. siotit milchl« »US. klntortsst kolnvn 8etthn»ck> unck ist ,t«I>rr ,i„rh tttr «,-ike »nck 8>.iler,»tthe> vervvnckkor. 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