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Be,u»S-«bithr vi«r«r1iabrl>L M». r.«. turcki dl« Bo» Mk. 2.7b. »»« ««»->,»» »«» «»IUu»I„»,e» tür dli ichMik Numimr ertotat i» der HLUvIgelchaltSllelle. Maricntir as. u. in den Ncbenm,»a!m>cl,kll>'n v. Bonn, tzbidslllnNachm Lonnlaa» nur Man-nltr. LS v. II-V>I UbrMittai». Sl n » e i g e n t a r i f. Die 11pallige Grundccllc tca.» Sildenl >b Pi. .rlntund>,ui>aen aus der Privat. Itiie Heile MPs. : Dodvelteile„iiiiteiin Lsitas tvinaclaiidb «oP>. tzinind »eile iur Montaae oder nach Ncktlaarn 20 Pia. Mir gamilicnnachrichjcn rcO. d«. so Pf. — Audwäriiae Äuitrüa« nnr oeaen Voraudb»al>luna. Bxlegbtütterwerd in loPt. berechnet, öür Rückgabe einaelandter Schrift stücke keine Verbindlichkeit, ftrrnlvreckantcklus» »u,t I Ur. 1> u. Nr. ÄNN«. Die Dresdner Nachrichten erlchcineit täglich Morgens. Julius LvuUvr, . VuIIstr. IS 43. Jahrgang. kmptic-klt io Aunvttkl: Llnt«r«k! <I«»t« n nnck II« p«>,, II«n>«-, Külli«»«. uvti M. »>-?.> Lelegr.-Adresse: Nachrichten, Dresden ////'S ^/// VallkymmonsGr, Mtksb- tdLtixsr Fsriiusedlossr Idürsedliessor. ij 8t.üa llobr-nicb. I'ro^psvt« zratis a.trLltso. t «Pt Ilbtlintl»», LLodkt. HttflroksrLüL, 1»^« 5k., Kitt« 11«ckatr. (bsnujpeoattami. Il, Ar. 2K»0.j VM' ir»> ir«>ii> gavtvs 'poilsttomiital xni Nolebnu-z clor lropftiaul, l IM» oloctaatvs 'tzoilsttomlibl xn, Nolekuu-z 'ine I5-säb:»>t, > I-!n«eke I M. 26 kl. < I>i»»-1>lmffau 2Vti8l!r»vll äsr lls-iro, klitsvda 1 M. 2k» kl It»t!»i>Iiti> - ^1 7-ur flonnorvirnng clor Wbno, l-'I-inelio l ällr krnnwtor Vor.-tlmiit' llitoll »„»«ält,-,. X. HisDljMe. vlWikli. kililMos-i Z^R>Vl»HVt5»^Ern. II«»p>»^tt tiui ^ rrI «»X >, t« ^ »>. «V « dI in H I»al«t«»t-, l>3 in clen iivbtvn ckeut»> Ken unä eii^Iiücbsn k-tkriknisn stMt ^ 2>t blllissktvn krollen. U fk-ikök-, Kneiff L 8okin, KkOk-gplstr 9. § Water-IcUtivnjoppen von 8 .)!„ Pvllvi'iii-Mnt«! von 20 ,)I. nn, ,Ir»k<I-.1n/üM, .In^tl-Iitilio!, usu «wMtrttkkeuo'Wintvr4vas.r«; in riosiM'i' .Vu^valtl, ompfieklt «I«». Vivirlitl aus Unol, ^1« Iil«»«4>«t«tn»»»«»«v 2!k, aolron clom k'Unixl. ^c dlo^. 1 Palästinareisc des Kaisers vosnachrichtv», 7^nli Nckeunniin, Lninpennchnulg. Gc'iaiiunllntks iRliutkninj;!. Wittermnii j 1 t>!1 St». SV-4. Sitzung. Gcrichlsverlinndlniiaen. Bewi'lt.mg. > rklUIl;, -4^. .»t vveNwct »-'Z Palästinafahrt des Kaisers. Der bisherige Bcrlnus der Pnlcistinciscihrt des deutschen Naiserpaares hat alle Befürchtungen, die an die Reise geknüpft worden sind, entkräftet. Die oratorischen Nundgebuugen Kaiser Wilhelms in Jerusaleiu nthnicten den Geist des Friedens und der Versöhnlichkeit, so dag seht das thörichte oder böswillige Gerede, dev Monarch habe die Reise nicht ohne Eroberungsgelüste und politische Hintergedanken angelrcten, allmählich verstummen muf!. Als eine fromme Pilgerschast hat Kaiser Wilhelm seine ?-ahrt nach Jerusalem charaktcrisirt. Die Ansprache, die er bei der Weihe der evangelischen Erlöserkirche verlesen hat, gipfelt in dem Satze: „Wie vor zwei Jahrtausenden, so soll auch heute von hier der Ruf in alle Welt erschallen, der unser Aller sehnsuchts volles Hofseu in sich birgt: Friede aus Erden. Nicht Glanz, nicht Macht, nicht Ruhm, nicht Ehre, nicht irdisches Gut ist es. was wir hier suchen, wir lechzen, stehen und ringen allein »ach dem Einen, dem höchsten Gute, dem Heile unserer Seelen." Die Sehnsucht nach Frieden, die Mahnung zur Bersvhulichteit spricht deutlich aus allen kaiserlichen Auslassungen. Zwar hat er cs sich nicht nehmen lassen, als protestantischer Kirchcnfürst das feierliche Bekenntnis; zum evangelischen Glauben zu erneuern und zu bekräf tigen. „Bei treuem Festhalten an der reinen Lehre des Evangeli ums," Heist cs in der erwähnten Rede, „sollen selbst die Pforten der Hölle unsere theure evangelische Kirche nicht überwältigen." Ader gleichzeitig ermahnt er zur christlichen Duldung und sieht zu Gott, das „der Geist des Friedens die evangelische Kirche immer mehr und mehr durchdringc und heilige". Wie durch Worte, so hat Kaiser Wilhelm auch durch die That zu beweisen gesucht, kas er mit peinlichster Sorge bestrebt gewesen ist, jeden Anlns, den seine Prlästiuarcise zu konfessionellen Mis- Helligkeiten etwa gegeben hat oder noch hätte geben können, zu beseitigen. Um darzuthuu, das er, obwohl anderer Konfession, doch stets bemüht ist, die religiösen Interessen auch seiner lathvli- aheu Ilnterthancn wahrzunehmen, hat er dcn deutschen Katholiken das Grundstück zur freien Nuhnicsuug überwiesen, aus der nach christ licher Ueberlieteruug daS Haus der Juugsrau Maria gestanden hat und wo sic entschlafen ist. In zahlreichen Telegrammen hat Kauer Wilhelm von dieser Schenkung Mitthcilung gemacht, offenbar um auf diele Weise kund zu thun, welche lebhafte Gcnugthuung cs ihm bereitet, das er nicht blos dcn Protestanten, sondern auch dcn Katholiken einen deutlichen Beweis seiner Fürsorge hat geben können, einen Beweis, durch den die volle Gleichberechtigung des Protestantismus und des Katholicismus bethätigt werden soll? Auch dem Papste hat Kaiser Wilhelm in einer überaus warm gehaltenen Depesche von seinem Geschenke an die deutschen Katho liken Kenntnis gegeben. Nach den fortgesetzten Demonstrationen der Kurie gegen das evangelische Deutschthum und insbesondere nach der Haltung, die der Vatikan bis in die iüngstc Zeit zur Frage des Protektorats im Orient cingehaltcn hat, bedeuten diele kaiserlichen Akte ein Entgegenkommen, das nachhaltigen Eiirdruck machen inüstc, wenn in Rom der Geist der christlichen Duldung und Versöhnlichkeit, wie er aus dcn Jerusalemer Kundgebungen deS Kaisers spricht, obwaltete. ES würde ein vertrauensseliger Optimismus, der sich durch die Thatsachen der geschichtlichen Erfahrung und der nüchternen Wirklichkeit nicht beeinflussen lässt, dazu gehören, zu glauben, die Politik der Versöhnlichkeit und der Konzessionen werde dem Vatikan gegenüber eine starke bleibende Wirkung ausübcn können. Nicht einmal in der Proteltoratssragc lies der päpstliche Stuhl bisher eine Neigung erkennen, seine grundsätzlichen Ansprüche auszngebe». Für Deutschland ist diele Frage zwar thatiächlich gelöst Der Kaiser hat nachdrücklich betont, das; seine katholischen Uiiteitbauen, wo und wann sie desselben bedürfen sollten, seines kaiserlichen Schutzes stets sicher sein können ; auch hat der Leiter der deutsche» katholischen Niederlassung in Tagba dem Kaiser für den wirk'amcn Schutz gedankt, den die deutschen katholischen Anstalten in Palästina und die einzelnen dort wohnenden deutschen Katholiken unter den, Kaiser gcnietzeii. und er hat der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck gegeben, daß es den deutschen Katholiken in Palästina auch fernerhin gegönnt sein werde, unter Rcichsschutz im Orient für deutsche Sitte und für deutschen Fleis; zu wirken. Es hätte für den Papst nahe gelegen, auch seinerseits in der Antwort aus das kaiserliche Tele gramm ein Wort des Dankes für diesen wirksamen kaiserlichen Schutz zu sage». Aber das päpstliche Telegramm beschränkt sich aus die Danksagung für die kaiserliche Uebcrweisung der vormition 6« la 8amtc> V largo uird ist so vorsichtig rclervirt gehalten, das; man daraus schwerlich die Neigung zu entnehmen vermöchte, das Entgegenkommen deS Kaisers zu erwidern. Das Bestreben Kaiser Wilhelms, volle Parität walten zu lassen und sich in Palästina als Kaiser aller Deutschen zu erweisen, wird in Rom keine Anerkennung finden. Der päpstliche >L>tuhl! steht nicht auf dem Standpunkte der paritätischen Auffassung: er vehauptet nicht die Gleichwcrthiakeit. die Kaiser Wilhelm den! beiden christlichen Kousessionen zuspricht, sondern nimmt für die I römisch-katholische Kirche die Alleinberechtiaung in Anspruch. Es! ist noch gar nicht so lange her, das; der Papst die Reformation! als eine revolutionäre und verderbliche Bewegung gcbrandmarkt und damit de», evangelische» Glaube», zu den, sich unser Kaffer be sehen Kaisers zu christlicher Duldung wird in Rom niemals einen Widerhall finden können, so lange dort der hierarchisch lesuiliiche Geist und die deutichseindliche Richtung die Herrschaft behaupten. Mit der Politik der Versöhnlichkeit sind Rum gegenüber leine Erfolge zu erzielen, um so weniger, als sie ohnehin schon dahin geführt hat, derjenigen Partei in Deutschland eine ausschlaggebende Stellung zu sichern, welche die Förderung der ultramontnnen Interessen als Lebensaufgabe ansieht. i gegen Berlin Aernfchreib- und Hernsprech-Bcrtchtc vom 3. November. Berlin. ^Telegramm ans Iernsalem vom:> Roöember Nach mittags.) Ter Kaiser und die Kaiserin besuchten heute das Iohanniterhospir, in welchen, Kaiser Friedrich als Kronprinz im Jahre IsiM wohnte, ferner die Königsgräber und das sog neue Golgatha. Heute Nachmittag findet in der Erlöserkirchc ein Gottes dienst und morgen früh !» Uhr die Abreise »ach Jaffa per Esten bahn statt. ES säugt eben zu regnen a». Alle hesiudeu sich wohl Berlin. Reichskanzler Fürst Hohenlohe trifft aus Wunsch des Grvscherzogs von Baben am Somiabeud von SchilliugSsürsi zu einer Besprechung mit dem Grosstierzog in Baden-Baden ein. Am Moulag wird der Reichskanzler wieder in Berlin zurück erwartet. — Die Nachricht, das; der Kulunialdirektvr v. Buchka bereits nmtsinüde sei. wird offiziös sehr entschieden demeuüri mit dem Hiuzusügen. das;, nachdem der Herr Kvlvnialdireltor erst kürz lich mit dem .Kolouialrath über alle wichtigen Frage» in unserer Kvlouiglpolitik zu vollkommenem Einverständnis; gelaugt ist, Obiges umso unbegreislicher erscheinen müsse. Ebenso falsch ist es, das; der Kaiierl. Gouverneur von Ostafrita, Gencralmajor Liebert, der soeben aus dem traurigen Aulas; deS Todes seiner Gemahlin in Berlin angclangt ist, zum eventuellen Nachfolger des Herrn v. Buchka auscrsehen sei. Gcueralmasar Liebert beabsichtigt, wieder »ach Ostafrika zurückzukehrm. Das „NcichSgesctzblatt" veröffentlich amtlich den Wcltposivertrag sowie das internationale Ucberciukvmmeu betreffend de» Austausch von Briese», Kästchen mit Werlhangabe, betreffend den Pvstanweffungsdienst, betreffend dcn Austausch von Pvstpncleten, betreffend den Pvslauftragsdienst und betreffend dcn Postbezug von Zeitungen und Zeilschriften. Das ans der Werst Thornperoft sür die deutsche Marine gebaute Torpedo-Divisivnsboot ,.l). X" hat seine Haupiprvbesahrte» behufs Atmahmc seitens der Marine begonnen. X" ist seit langer Zeit daS einzige sür die deutsche Marine im AnSlanoe und zwar probeweise erbaute Tivisionsboo!. - Tic vor einiger Zeit von den Blättern gebrachte Nachricht von einem Duell eines hiesigen Gurde-OssizierL mit einem Rechtsanwalt beruht nach den vom Generalkommando vcranlassten eingehenden Erhebungen auf Er findung. ^ Berlin. Ter Finauziniuistei hat für die nächste Session deS prcutzischen Landtages eine Vorlage vorbereitet, die nach dem Muster der sranzösischen Gesetzgebung die Betriebe von einer be stimmten Höhe des Umsatzes oder des Einkommen-:' ab mit einer besondere» Steuer belegen will. — Die Wal,len zum preutzischeu Abgeordnetenhaus«: haben heute im ganzen Laude statkgesuuden. In Berlin sind, wie vorauszuscheu war. in allen vier Wahlkreisen Kandidaten der freisinnigen Vollspariei gewählt worden. Von sonstigen Wahlergebnissen ist noch hervorznheben, daß in Altona, wo die Sozialdemokraten aus eine Stichwahl hofften, der bekannte Maraarinckabrikant Mohr inl.) gewählt wurde. In Pvien-Stadl, wo sich Kandidaten der freisinnigen Volkspartci, der freisinnigen Vereinigung und der Polen gcgenüberstandcn, wurde der Volks- narteiler Kindler in der Stichwahl gewählt, nachdem sämmtliche Pulen sür ihn eintratc». Der Wahlkreis «Strasburg iWestpreuße»!, der bisher polnisch vertreten war, ging in konservative Hände über. In HerSfeld wurde der Antisemit Werner gewählt; mit ihm zieht der erste Antisemit in'S preußische Abgeordnetenhaus ein. Im Dittmarschen wurde der Rationallibcralc Kahlste mit I Stimme über die absolute Mehrheit gegen dcn Freisinnigen Hoest gewählt. Der Wahlkreis Nordhnusen. bisher konservativ, ging m freisinnigen Besitz über. " Berlin. Bis >/s8 Uhr Abends wurden KV! Wahlresiiltate bekannt: diese betreffen 118 Konservative. 5! Freikonservalive, 67 Rationalliberule, ti Freisinnige Bereinigung, ist Freisinnige Volks- Partei. 88 Eentrum, l l Polen. 2 Bund der Landwinlie, 2 Dänen, I Deutsche Reformpartei und l Frakliousloien. Gewählt wurden in Saiigcrhausen, bisher freikuuicrvativ vertreten, Kuvblvch lnatl.i, in Könitz, bisher konservativ und ualivnalliberal, 2 Konservative, in Wanzlcbc», bisher »ationalliberal, Kotze stons.i, in Thor», bis ber »ationalliberal und sreikouservativ, Rtttler und Dummer, beide freisinnige BvllSpartei. * Berti u. Bis Mitternacht waren M Wahlen bekannt. Gewühlt sind 1!0 Konservative, bi! Freikomervaiive, s,K National- liberale, 9 Freisinnige Vereinigung. 19 Freisinnige Volkspartci, 99 Centrum, ll Pole». K Bund der Landwirlhe, 2 Dänen, ! Reformpartei, I Fraktionsloser und I Demokrat Berlin. Die römische „Tribuna" berichtet, die Untersuchung über den Mordanschlag gegen den deutschen Kaiser in Alexandrien habe keinerlei Beweis gegen die Verhafteten erbracht und dieselben würden demnächst aus dem Gefängnis; entlassen werden. Der „Voss. Ztg." wird aus Rom gemeldet: lieber den Inhalt des hier eingetroffenen Berichts des italienischen Konsuls in Alexandrien läßt die Regierung noch nichts verlauten. Zuverlässige Meldungen aus Alexandrien lassen jedoch erkennen, daß ein Mordanschlag gegen den deutschen Kaiser kaum nachweisbar sein wird. Jeden falls sind die Hersteller der Bomben nicht entdeckt worden und konnte den verhafteten italienischen Anarchisten keinerlei Be theiliguna nachgcwirjen werden, wennschon sic offenbar zu Allem fähige Gesellen sind; sic dürsten unmittelbar »ach der Rückreise des Kaisers entlassen werden. Hamburg. Der 2. deutsche Seemannskongrcß tritt am 9. Januar hier zusammen. Flensburg. In den letzten Tagen wurden im Kreise Sonverburg im Ganzen 12 dänische Unterthanen, welche bei ^ Dänen in Arbeit standen, aus preußischem Staatsgebiet aus kennt, jede Berechtigung abgesprochen ha'. Nach päpstlichem Dogma gewiesen, sind alle Protestanten Ketzer, die nicht geduldet werden Kursen. Wenn i Köln. Der LondonerKomspondent der „Köln.Zto." telegraphirt, Kaiser Wilhelm in Jerusalem die zuversichtliche Erwartuna ausgedrückt trotz der Pariser Meldungen, daß dir Räumung Jaschodas unmittelbar bat daß bei trcncm Festhalten an der reinen Lehre des Evangeliums bevarstehe, herrsche in englischen politischen bcstnntcrnchlcten Kreisen selbst dir Psorten der Hölle unsere theure evangelische Kirche nicht eine sehr emstc und keineswegs erleichternde Stiminung. Eonrccl überwältige» sollen, so steht dem die immer wieder ausgesprochene fehlte bei dem gestrigen diplomatische» Wochenempfang bei SaliS lleberzcnaung des Obrrliauptes der katholischen Kirche gegenüber.! dum, dagegen wurde allgemein bcmcrtl, daß der Mannen,rnistcr dicP^otzcftonlcn stiller otzer später in den Schootz der römisch^ sowie der Attorney-General lange Besuche un Auswärtigen Amtes einbernfener Mannschaften der Küstenwacht: sowie de, Flotlenresen: sind unterwegs. Künftigen Sonnabend wird der Abichloß derAu- cüstnng des GeichwaderS erwartet. Wiesbaden. Tr. Iamcson, bekannt durch seinen Zu„ Transvaal, ist liier eingetroiien und rein demnächn nach ab. Brcsl a n. In der Pwzeßsnche der kiesigen PrivalpostanNal' Haina gegen dcn Poslsiskus entschied das hiesige Ekcrlaiidcsgcrichi, daß die Bennknng des Telephons an die Hansa sreigegebe» wcrdca müsse. Das Gericht nahm als nicht erwiesen an, daß die Haina, wie die Postkchörde kchanpier haue, die Benutzung des Telephon gegen Entgelt gestattet hatte, mir für Botengänge hatte die Han- Entschädigung van den das Telephon hcmitzenden Personen, e, halten Wie». Der Sozialist Kehendrych aus Sachsen Weimar wurde heute in geheime, Sitzung vom hiesigen Landesgerichr wegen Beleidigung des kaiserlichen HanieS zu IO Monaten Kerker „er mtheilt. Derselbe hatte sich znstimmend über die Mordthai in Gens geäußert. Wien. An den Kliniken des allgemeinen Kranlenhan/es. ausgenommen jene des Professors Schröit, wurden Heine die Vor lesnngen wieder ausgenommen Alle Professoren gedachte,-- der lüngUen Ereignisse und widmete» dem verstorbenen Dr. Müller ehrende Nachrufe. Besonders lebhaft gestaltete sich die Wieder anfnahme der Vorlesungen an der Klinik des Professor Nnthnage! . als er im überfüllten Hörsaale erschien, -'»ipsingen il»i Minuten lange Hochrufe und Beiiallssalven. P e st. Tie Verhandlungen der Onotendepntation werden als gescheitert betrachtet, nachdem die unganiche Onutendr-ouialion die Erhöhung der Quote aus :Z8 Pro; abgelehnt hat. Paris Ten, Minister deS Aeußeren Deleass^ in keine Be stätigimg deS Gerüchts zugegangen, nach welchen« die Karawane des Fraiizoien Lagarde und die abessinischcn Abgesandten in der Nähe von Tschilntt, durch eine Tanakitiiupve überfalle» worden sein sollen. Die letzten Depeschen aus Dicstrbuii melden, die Mission sei in ausgezeichnetem Zustande nach Harrar abgegangen. — In Dover wurde ein Franzose als der Spionage verdächng, sestgenvmmen. PelcrSburg In Wladiwostok sind große Kohlen- und Eisenerzlager entdeckt worden: sic sollen in die Hände dcnlstber Kapitalisten übergehen. Pete r S b ü r g. Ein schreckliches llnglück Hai sich vorige Nacht ans der Newa ereignet. Der Tamp'er „Newa" >uhr eine vor Anker liegende Bart an »nd bvhrw sie in den Grund. Von 2ö Personen, welche in der Bart »chliescn, tonnte» sich nur 8 rette», alle übrigen ertranken. De, Tleuerinann des Dampst: - wurde sofort verhaftet. K v nsta n ti» o pcl Tie Pforte hal die Bcnschasler Eng lands, Frankreichs. Italiens »nd Rußlands sondin, ob diese Mächte geneigt seien, die letzten Forderungen gnzunehmcn. In Bolschafter- kreöen glaubt man, daß die Mächte die letzte Note der Pforte »ich! beantworten und daß die Admirale, wenn Kreta bis zum Freitag Abend nicht geräumt ist, Zwangsmaßrcgelii anwenden werden. Außer der letzten Note hat die Piorte auch ein Rundschreiben ähnlichen Inhalts an die türkischen Botschafter hei dcn vier Mächten gerichtet. Gegenwärtig stehen noch 500 Man» türkischer Truppen auf Kreta. Jerusalem. Der Kaiser und die Kaiserin unternahmen heute Nachmittag gemeinsam dcn gculantcn Betuch der Anstatt Tcftatti Eumi, sowie der Mädchenschule und des Hospizes d s dcnttchckatholiichen Paläftinavcreins. Mittags emvstng der Kaste, eine Abordnung des Diakoniffenpercins. wobei ebenst' wie best» Empfange des srgnzösiichcn Koniuls Staatssekretär v. Bülow zu gegen war, dessen Vortrag der Kgiscr später hörte. Honglvng In den hiesigen Flotten und Hcerestreiscn verrichte in den letzten Tagen außerordentliche Thätigteic, über derer Zweck jedoch nichts Authentisches zu erfahren ist. Alle hier liegen den englischen Kriegsschiffe laden Bvnäihc und Schicßbedars: wie es heißt, »ollen sic Befehl erhalten habeir. zum iosortigen Inste gehen sich klar zu halte». Der Kreuzer „Bonaventnre", der von Manila zurückgcriiie» wurde, ist geile», hier angetommcn und nimmt nun eilfgsl Kohlen ein. Es verlautet auch, daß die Kanonen boote deS osrasiatischcii GeichwaderS sich hier vereinigen solle» Die heutige Berliner B ö r s e eröffnesti» schwacher Haltung. Die Svelulatimi verhielt sich äußerst reservirt auf die Parisei Nachrichten über die Entwickelung der Faichodastage Die Umsätze waren ans allen Seiten unbedeutend. Später trat eine leichte E, bvlung ein ans Londoner Meldungen, wo den iahe Konsols bei allgemein fester Tendenz besonders anziehe» tonnten. Banlen weseiillich niedriger. Kommandiigiitheile, Nativiialbank. Darm städler Bank und Haiidelsanthcile reichlich l Pwz. niedriger. V -i Eisenbahnen dcntschösllichc still und abgeichwächl, »emdc schwacher und nachgcbend, namentlich amerikanische und schweizerische. Berg werke ans Realisationen gleichfalls rückgängig, besonders Lama Hütte, Bochumer und Hibcrnia. Renten still und meist niedriger. Heimische Fonds behauptet. Privatdislont st» Proz. -- Loeo Spiritus weiter weichend ans bcdculende Zufuhren. 7"e> 90 Pfg. niedriger, Termine angebvlcn und elwa.iO Psg. niedriger — Im Getreidc-Belkchr trat heute eine reckst stramme Haftung ein. Am Frühmarki bestand lebhafte Kauflust ftir Weizen und Roggen, die nnr zum kleinen Tlicil befriedigt werden konnte. Im Minagsverkcln gestaltete sich diese feste Haltung ans ungünstige politische Erörterungen, Zurückhaltung des inländischen wie aus ländischen Angebots, sowie aus Knapvbeil der bicsigen Bestände noch inlcnsivcr. Weizen wie Roggen konnten etwa 1,50 Mk. an ziehen, Frühiahrslictcrnng besser beachtet. Hafer fest Nach privaten Ermittelungen wurden bezahlt: Weizen, Dczembcrlicfcrung. 162,50—162,75, Mai ltiO.-V IM,75, Roggen, Dt'zembcrliefcning. 146—1!6,25, Mai >48,50-143.75 Mk. Nach Ermilkeluiig der Centralnolimngsstcllc der prcußiichen LandwirkhichaftSkammern wiilden bezahlt in Berlin: Weizen I7l. Roggen 150, Hafer 148Mk.: Stettin-Stadt: Weizen l»>6, Roggen 147. Hafer 132 Mk. — Wetter: Bedeckt, etwas Regen. Südwcstwind. Kraukfiirl a. M. iLchluk > ervdtt 2SS.25 Dl-Xonto 195.10 Dr^dner Bank 101,00 Ltaatödah'i . Lombarden 62. Laurabüttc —. Ungar. Sold Portugiesen —. Arft. Paris. (3 Uhr AachmtUaas.> Otenie 101.95. Italiener 91.9S. Spanier 11.40. Portuaicicn —. Türken 23.27 Dürkenloo'c 107,50. Lttomanbank 541,00. Staat«, bahn ,60.00. r'omborden —. sseft. Paris. Produktenmarkt. Lvttzcn per ''rooember 21.90 per Januar Ävril 81.75, be-anptri Nübbl pcr Nooembe» 13.00 per Mai August 42.50, ruvig. SptnruS rer 9,'ovember 51,50. per Rm.Xuguit.56.50. feO Larftrrbam. Produden. Bericht. Leiien per «iovember 1S4. pci Mr) 1S7. 2' Z -D » - Ijrcn muffen. Die Mahnung deS deutschen evangeli- machten. — Zahlreiche Truppen zur Ergänzung der Bemannung 1 >-«r ma>'-z-ogca pu «sc/???, p-, m-,p« sün