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Dresdner Nachrichten : 10.11.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188511101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18851110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18851110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-11
- Tag 1885-11-10
-
Monat
1885-11
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.11.1885
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Nacht-Telegramm. A,rlin. Der Militär« Mat fordert 18'/» Millionen Mehrausgaben gegen da- Bor« ,abr. wovon 13/» aus do- Ordinarium und 4*/» aus da- Eitra - Ordinarium komnien. Kür Vervollständig»»» de»/ WaffenbcslanbcS find 7 Millio»z nen eniges'.elll. Tageblatt für Politik, »ilnlekdm«. -esWroelkesr, WlsMril-l, ZrmteMe. V. Mi't. 8Sek». u. Xxl. krsa a ttofptiotogl-LpK, ' i!I llauktiaud, Kvvfltr. 1V, ^ »«.Itn, l-elpielxerplnt» 1L» « LoÄUvL-LlLselüüöü »rrr vr»«u«cun »p. vautllnn, aub deritcm » oa«»i»r «tall Mlortijjr, Irkrlt stet« l«i§or ^UÜU8 Löliinvr, Kgl- lloüief.. «Äsr«r«8k8«« «««««»-«« ^«««Ä<«SL8kL klclmnl kllutller. 8opl>isn8iru88o 3, am Lniugor-Hotol. 6rd8»tv« l^axor vptlaekar unä vlolrrrloekvr IVaursn. Xedoldilckor-^p unrto, Vatö-rv-i rmr^ien. tZtarcEop-Ivv-rrrrto, complotto pkotö^nrpkim >>o ^pirurato für Vilottantvn, Llektro- motoroo, Dolsplwnv. Olüblamiien, L'Iomsnto, vrillöli, Opvrn- L aliisor, DIivrinc,n>o1c>r. öurcunotvr ote. M k»I,rU< »nü 0o»>n«i krl.ilrleli.t«. II. T^i'pi,»»»»»,!,!»»» 880. o. 11^,88«, 1»rrll«liv» Lrsodsinvn v«u »nllsltvii. Voi liilnlxo L§1. Hvü., 1s,xisssns-ULLiikLetiir, Hii8t«r dMls8t. <jli'v88t« ^N8v«lil »Ilnr Ktiekvrelmatni'lnUen. Rk.31^-. 3Ü. Zahrgans. Auslage: 41,500 Lr»>l. Lkrantwortlicher Redakteur für Pvltlischk- vr. Emil Biere» m Dresden. Als vorige Woche in einer Bundesrathssitzung das Königreich Preußen den Antrag rindrachte, die Frist zn verlängern, innerhalb welcher Prcßvergcheir und Preßverbrechen verjähren, zerbrach sich alle Welt den Kops, welcher Vorgang wohl die Veranlassung gebil det habe, die Klinke der Gesetzgebung in Bewegung zu setzen? In Bezug aus die mittelst der Presse begangenen Vergehen und Ver brechen bestimmt nämlich das Reichspreßgesrk von 187t, das; ihre Verjährung nach V Monaten einttitt. Es iff dies zwar eine Ab weichung von den allgemeinen Bestimmungen des Strafgesetzbuches, wonach Uebertretnngcn in 3 Monaten. Vergehen und Verbrechen aber je nach ihrer Schwere in 3 bis 26 Jahren straflos weiden (ver jähr««. Für diese Abiveichung giebt cö gute Grande: die Preß- delilte treten sofort in die Oeffeiillichkeit, können also sofort verfolgt werden und müssen auS der Zeit heraus bcurtheilt werden, in der sie entstanden sind, was nach Jahre» ninnöglich ist. Infolge dessen haben die Preßgcsetze aller Staaten kurze Verjährungsfristen: das preußische Pretzgeietz hatte eine in, das sächsische gar nur eine ümonat liche. Jetzt beantragt also Preußen, das; svicru „der Tliäter nicht euinltelt i>t oder aus;er dem Bereich der inländischen Gerichtsgewalt sich befindet", alsdann die iechSmonatlichc VerjährnngSirist dergestalt unterbrochen werden könne, das; dieselbe bis zur Dauer der oben erwähnten allgemeinen Fristen verlängert werden kann. Das Preß- geietz bezieht sich aus alle Arten von Druckschriften, periodische und löchtperivdifche. Es könnte nach jenem Anträge bei dem vcrmntheten Verfasser eines Zeitungsartikels eine Strafverfolgung nie Jahre Vor behalten, bei mißliebigen Zeitungen eine ganze Sammlung jahrelang schwebender Preßprozeffc angelegt werden. IcdcBnchhandlung, welche Schriften anoiwmcr Verfasser vertäust, würde ein Zeughaus für Waffen ,zn> Verfolgung von Verlegern und Druckern werden. Nun ist aber in Tenlichland für jedes Triickerzengniß, auch tvenn der Verfasser nicht genannt ist. eine haftbare Person vorhanden, bei periodischen Zeit schriften der verantwortliche ilredakteur, bei allen anderen der Verleger oder Drucker. Nur in ganz vereinzelten Fällen kvmnit es einmal vor, das; eine strafbare Druckschrift durch die Maschen dieses Verant- ivorllichkeitsnetzes schlüpft. Ter preußische Antrag ist also eine schwere und verhängnisvolle Gefährdung der Preßfreiheit. Lag für diesen Antrag nun ein Anlaß vor? Man führt den Prozeß Stöcker gegen Bäcker an. Im Laufe dieses Prozesses stellte sich nämlich heraus, daß nicht Letzterer, sondern der Jude Dr. Ro'cubaum den Artikel geschrieben hatte, welcher die Ehre des tzos- prcdigers so schwer verunglimpfte Gegen Tr. Rosenbaum konnte aber nicht mehr cingefchritlen werden, weil seit Erscheinen des Ar tikels die gesetzliche Frist von 3 Monaten verstrichen war, in welcher gegen de» wirklichen Verfasser hätte Klage erhoben werden müssen. Inzwischen hätte man sich blos wegen des Hospredigers Stöcker wohl nicht zu dem Anträge entschlossen — dazu ist man ihm hohen 7ns in Berlin nicht grün genug. Aber der Antrag bietet die Mög lichkeit, einmal in einem Bismarck-Artikel den Verfasser beim Schopfe noch nach Jahren zn nehme». Man fuhrt weiter den in der „Tages- geschichtc" mitgethcilten Fall an. wonach die durch das Most jche Auarchislenblatt verbreitete Aufforderung zur Ermordung des deutschen Kaisers und zur Tödtung derBuiidesfnrsten straflos bleiben mußte, weil dcni Angeklagten die Verjährung zu Gute kam. Wir geben zu, daß eine Lücke im Preßgesetzc besteht, wenn Preßverbrechen dieser und ähnlicher Art günstiger gestellt sind, als andere Verbrechen. Ergänze man diese Lücke! Dazu wird der ganze Reichstag bereit sein. Aber eine summarische Gefährdung der Preßfreiheit, wie sie der preußische Antrag in seiner jetzigen ganz allgemeinen Fassung enthält, wird einer nahezu einstimmigen Zurückweisung im Reichstage begegnen. Jede Partei, sei es welche immer, hat an der Preßfreiheit das gleiche Interesse. Zum Nachfolger des Grasen Münster aus dem Londoner Bot- schaiterposlen ist bekanntlich der Stellvertreter Bismarcks im Aus» wärtigen, der Staatssekretär Graf Hatzfeld bestimmt. Das von Letzterem aber bekleidete Amt soll dem Grafen Herbert Bismarck zngcdacht sein. Darüber hat sich ein munteres ZeitungSgekecht ent spannen: Eugen Richtcr bereitet deshalb sogar einen parlamenta rischen Feldzug im Reichstage vor. Auffällig ist inderthat daS rasche Avancement des Sohnes deS Reichskanzlers. Gras Herbert Bis marck hat nur daS erste diplomatiiche Examen abgelegt und würde damit jetzt in ein Amt einrückcn, welches bisher von einer der ersten diplcmatischen Kapazitäten ausgefüllt wurde. Man braucht nicht gerade anzunehmen, daß die neuerliche Schiebung in den höchsten Diplomatenstellen (Fürst Hohenlohe auS Paris nach Straßburg. Esias Münster aus London nach Paris. Gras Hatzfeld von Berlin nach London) eigens dazu vorgenommen wurde, um für Gras Herbert ein weiches Bett zu schütten und man muß doch den Vor gang ungewöhnlich finden. Einen Einspruch gegen seine Ernennung z»n> Untcrslaatssckretär zu erheben, ist der Reichstag gar nicht be sagt : ihm steht ans die Besitzung eines Amtes keinerlei Einfluß zu. Aber da der betr. Posten eigens um des Grasen Hatzfeld willen ans 50.060 M., statt der früheren 3«!,000 erhöht wurde, so wäre die Wiedrreunäßignng deS Gehalts ans die normale Höhe eine Probe daraus, ob der Reichstag dabei an das Sprüchivort von päpstlichen Neffen und Kardinalen denkt. Ein 34iähriger Minister ist eine seltsame Erscheinung. Nicht älter ist der neue Leiter des Unterrichtswcsins r» Oesterreich. Tr. Ganlich pon Frankenlhurur. Seine politische Stellung ist gänzlich uiibelamit: er ist noch nie in die Oefsentlichkeit getreten. Er gilt aber als ein ausgezeichneter Fachmann. Er stand dem Theresianum in Wien, einer der hervorragendsten wissenschaftlichen Akademien Oesterreich-, als Direktor vor. DcidcS. seine politische Farblosigkeit »««flaue» für «r» 1». »lodflr.: Lftwl»» uiittlcrer siärt» »rl duräilchnktilich mUil. Bewölk»»», olinc wesrnillch« Ried«rschl<i»e. Tcmveraiiir Rail»« »»irr Rull. Bemerk»««: Charakter »er Witter»»» im Laute de» läge» wechtelnd. und fachmännische Begabung, lassen ihn für sein hohes Amt als besonders wcrlhvoll erscheinen. Er wäre nach beide» Richtungen j hin geeignet, die schweren Sorgen des KriegSmmisters, daß ibm die ^ fortschreitende E»tdcutichiiiig der Volksschule genügende Unter offiziere entziehe, zu entkräften. Daher betrachten denn auch bereits j die Czcchcn den neuen Uutcrrichtsministel mit Mißtrauen. Seinem ^ Amtsvvrqänger, Baron Conrad, weinen ivedcr Tentsche noch Sla- j ve», weder Klerikale »och Liberale eine Thron»: nach und er hat Ursache sich über die Undankbarkeit der Seiltäuzcrei im Parlamente zu beklagen. Er wollte cs Alle» recht machen und hat cs mit Alle» verschüttet. Den Ezechcn und Römlingen lieferte er die Volksschule in wesentlichen Cliicki» ans, aber nicht völlig und nicht vorbehalt los. Tic klerikalen Aiiivrüche aus unbedingte Unlenvcrfniig der Volksschule unter die Geistlichkeit befriedigte er nicht vollständig: in deutschen Städten ccrichtete er zwur czcchoche Schulen, den Slove- nen in Kraiir bewilligte er ein Lehrerjemiiigr, verbot aber den Dcniscbcn eine Schnie in Lcnbach. aber er lehnte die Hingabe des Schulwesens an die einzelnen Kronländcr ab. Damit kränkte er die Drutichen, ohne die Slave» zu befriedigen. Als nun der Mi nister von Eonrad gar auch noch mit den Juden .zu liebäugeln an- sing und auf die Anklage, daß die Wiener Univeriitüt infolge ihrer fvitichreitenden Vcr>udi»ig eigentlich nnr noch eine „vrientgliiche Akademie" sei, sich zr»n Ritter dcs Semitenthuins ansivan, da Halle Sein er sich selbst die Grube in die er jetzt gestürzt ist. Maß wurde voll, als die Früchte seiner Schnlwirthschatt in dem Mangel an geeigneten Unteroffizieren von dem Keiegsminister, die- sim hoch über allem Parteigelriebe stehenden Faktor, getadelt wurden. Rußland erschöpft sich in Versuchen, die Beschimpfung deS Fürste» Alexander von Bulgarien als gerechte Strate darzintcllc». Das wird nicht getingen. Man ist in Petersburg allerdings anis Ariißertte erbittert über diesen „unvankbaren Battenbcrger", der cS gewagt hat. sich aus dem juchtenen Gängelbande zn vcircien. Der Zar persönlich ist ani'S Tödtlichsle beleidigt, weil der Bnlgarcniürst so klug n»d geschickt war, der ihm für das Frühjahr mitrclst eines von russischer Seite angezettelten Ausstandes znaedachteir Absetzung zuvor zu komnien. Als »ran nun erfuhr, daß Fürst Alexander die Beweismittel für die Umtriebe der russischen Agenten sich verschafft und dieses die bekannte ruisische Lovalilät schwer koinvrvmittirendc Material dein englischen Agenten anvertrant habe, da konnte der Zar seinen Zorn nicht länger bemeistcr». Daß sich Bulgarien, um sich vor den Russin zu rette», den Engländern in die Arme wirft, empfindet das Zarenreich als unerhörten Frevel. Nur e i n Gedanke beherrscht den Zaren: der Mensch muß fort a»S Bulgarien ! Kinitcn kan» man ihn nicht lassen, aber zum Lande hinauSjagen Noch schützt ihn England. Tor-eS und WhiggS sind darin einig, zumal sie wissen, daß nach der Versagung Alexanders Bnlaarirn nur ein russisches Militär-Gonvernemenr werden würde. Rußland bestürmt England, seine schiikeiide Hand von Alerander abzuziche». sonst sei der Krieg im Oriente »»vermeidlich. Als ob nicht diese Gefahr auch dann »och bestünde und zwar fürs nächste Frühjahr, selbst wenn der Winter mit Ach und Krach übcrstandcn wird! Renrttk Tele«ra>«mk ver ..DreSVuerAackr." vom 9. Novbr. Berlin. Ter päpstliche Vcnnittlnngsvorschlag in der Karoline»- srage soll dahin gehen, daß der Papst der spanischen Krone ein moralisches Vorrecht aus die Karolineniipeln vindicirt, Spanien aber porgeschlaaen habe, eine oder mehrere der Inseln an Deutsch land zu überlasse». - In der Stadt cirknliren Gerüchte von der Verhaftung des Mörders der Frau Pacpkc. deren Beerdigung gener» unter großer Theilnahine sla»gefunden hat Thalsachc ist nur, daß weitere Sistirnngcn und Verhaftungen stattgeiundcn Huben, ohne daß bisher ein bestimmter Anhaltspunkt gefunden worden wäre. — Auswärtige» Blättern wird gemeldet, der jüngere Bruder des Fürsten Alexander von Bulgarien, welcher Offizier in der deutschen Armee ist. und sich gegenwärtig >» Sofia befindet, habe vom KricgS- Nlinisler Bronsint v. Schellend»« den Beseht erhallen, unverzüglich zu seinem CorpS zurückziikehreir. Posen. Ter Kardinal Ledochowski spricht in einem an die Redaktion dcs „Kurper Poznans!," eingegnngenen Schreiben feme volle Hoffnung und Ueberzengnng aus, daß die Vorsehung den er wünschten Tag beschleunigen werde, an welchem der Hirt (Ledochowski) zu seiner Heerde zurückkehrcn werde. Hieraus folgt nach der Be merkung des genannten Blattes ganz entschiede», daß der Kardinal an eine Rcngnation ans das Erzbislhnm Posen-Gnesin gar nicht denkt. Paris. Von Madrid ans wird drc Nachricht verbreitet, die anrcr lanüche und englische Regierung hätte» vom ipanischen Kabi ne! Entschädigung für die Ernivrdnng eines Amerikaners und Be raubung eines Engländers durch die Eingeborenen der Karolinen verlangt, tvaS die Anerkennung der spanischen Souveränität über die Imeln in sich schließe. London. In der heutigen Sitzung der Konserenz wird die Pforte die Ernennung eines provisorischen Gouverneurs kür Ost- rriinelien sowie eine Aufforderung an den Fürsten Alexander, während der Tauer der Konserenz nach Sofia zurückzukehren, be antragen. Die Aussicht aus eine friedliche Lösung ist wesentlich er höht durch die Haltung des deutschen Botschafters von Radowitz, welcher bestrebt ist, die Anschauungen Rußlands und Englands mit einander rn Einklang zu bringe». ES verlautet. Tenlichland be finde sich neuerdings etwas in Widerspruch mit der russischen Pe- aieruna, die jetzt isolirter als aniänglich dastcht. Die britische Politik scheint die Oberhand gewinnen zu wollen. Angeblich soll der deutsche Botschafter Graf Hatzseldt, der vorgestern in London ankam, die Instruktion haben, die gegenwärtig ausaezeichiielcn Beziehungen zwischen England und Deutschland womöglich noch fester zu knüptcn. Die Berliner Börse cröffnete trotz niedriger Wiener Borbörsi» Nvtir»»gen, welche durch den erneuten Rückgang der österreichischen Exporlbahncir motivirl wurde», sehr lest. Tic Speku lation war >»deß sehr resirvirt. Spekulative Banken waren gut behauptet, deutsche Bahnen mehrfach höher, aber nur Ostpreußen belebt, österce>chiicl>r Bahne» niedriger. Freinde Renten Anfangs nxnig beachtet, später anziehend. Am dem Mvntanmarkt herrschte ür Folge besserer anicrikanischer Eisinberichtc reges Lckum. I», Kassaverkchr waren denlschc Bahnen steigend. Banken still und wenig verändert, Industrien ziemlich sist, Cement- und Maschinen ziemlich bevorzugt, österreichische Prioritäten ziemlich fest, aber still. Privatdrskont 2"/s. A r , » r s u r « a. M., !>. Rovtr. Kredit!!.'« ,. Staotödadn IIS",. L»m- daede» ISt ^ Galizier >81 .. Kandier M .. i»roe. Unaar. Goldrrnir 7»,8>. V«Utard»Hu —liecauco Larmstädirr —. Arft « « r 1». L N,»br. «eure 7S.S0. «lulridr »<«.«. ZttMe»« Sta«»»»«tz>> i»i,2S. komtardc» S70. »,. «rr-rileen —. «»mler.-».io. vrft. B»Idre»t«ÄgNiUer L17,IX>. cii«ma»c» 1SC. grg. - ÜLrÄInon-kLbiM - von k«>. i. .Vnerbltcli i. V., 8,>e< iul- II. Illruptgenok. » . sa k VI« I», , enigk. «««-!»«., «nu>.,»«'>»« t't',.. <>>«»»',l. in rvc-jr,!!. orsmo, brom-egolcltuib. oelir l'ilek-<iui>i. ete. t endier r. 3 1,1» lvy Ute. ^.ItirrLrlrt. Lxti»l»n8tv!lllNL:eu I>l>8ton8 uncl pronistlekt. Dreöden, 188 >. Tic»st»g, 10. Novbr. Wien,». Rovcnider. Kredit Äil.Stt. Slaaisbatm -'7',',i». Louidardru 12!,7S. Rordwesib. lt>7M. Marknotc» 6l,8!. U»». Kredit 28a,7). — Llill. London, !. Rovcmbcr, cLorm. II Udr l! Mi», koniols luci-t87!er Rnssen !U ... geaNencr Lomdarde» lv .. llono. Türken 1!^ «vroc. fnndirie Anierilancr I27c,. l»ror. Uu»ar. Goidreuie 78>». Lcslerr. Gold- reuie 87. Prrnft. konsol» kandier ü2">». citoniandanl Ü7>,. Snez- Ac>ik«7!> «. — Slininiun»: B.Nandlei. Weiler: Trüdc. sIr »tin , !». Rovenibrr. RaliM. I UNr. «ijielrkidcniLrkt,. Wrlze» fcsi, loco N0—>'<>, pr. Rodcuider-Lcccmbcr läl.W, dr. Avril-Mai 161.»». Roa» n fest. loco 12»,»»—> !»,»», pr. Roveuidrr.Drcrmber Nil,»», vr. Avril-Mai N!7,»n. Nüöol lirNaudlei, loco vr. Rov.-rerbr. IS,»», vr. Avril Mai 16,u». Svirilus flau, loro 26.:>». vr. Rvvcmd.r-Tcccnibec R,3», pr. Trlcmder-gaimar R,3», pr. Adlil-Rial SS,:!». Petrole»»: loco 8.18. Breslau.!. Novemder. Nach»:, «tselreidcniarkl:. Svirilus dr. l»a Liter l»l» Pror. vr. Rovembcr-Decculdrr :>6,I», dr. Avril Mai :>7,8». pr. Mai-Zm» 38,lv. Weizcn pr. Rovenider —. Roqarn vr. Rovrnibcr Leccuibrr >82,»», dr. AvrN-Mai —, dr. Mai-gnni Ni!,L». Riibvl loro dl. e.ovruibrr 16.LV, dr. Rov-Dec. 16.58, dr. Avril-Mai 17,5». ZI»k mnsallloo. — Wrllcr: Trübe. L o » d o n . !>. Rovbr. S.lllnfl. knglischk, Wcizc» trü»e. vrdinärcr -, Sq. »iedriger, srcindcr »cdrückt, auarkoninirnc Lad»»»rn ruiii». MclU, «»erste träge. Haicr »ule Rachsra»e, n L.1,. »rar» vori»c Wache besser. Mais knavd Niilicr »elialten. Bohur», krbsien frs«. — Wellrr: Trübe. Lokales unv SÜchsischcS. — Während Se. Maj. der K ön i g morgen sriffi von Schloß Sibisllenort wieder hier cinlressiu ivird, kehren Ilire Maj. die Königin und Ihre Kgl. Hoheile» Prinz Georg und Pli.izeisiiiiicii Mathilde nnd Maria Icoepba bcreüs heule Z'lbeiid »ach h>c> zurück. Am Z, d. nahm Ihre Niai. die Königiii a»s A»las; ihres NamcnS- fcstes die Osiückivllnschc der Damen und Hellen des Gewiges ent gegen. Am selben Tage Vormittag wurde die erste Fasanen- und Hasenjagd abgehaltc», welche ein sehr günstiges Resultat ergab Donnerstag, am 5. war Oberprusident v. Sevdcwitz ans Breslau mit einer Einladnna zur Kgl. Tatet beehrt tvocdeu. Am Abend trafen Major v. Mutins ans Albrechtsdo« nnd Gemahlin, gcb. Gräfin Einsiedel, für mehrere Tage in Sibnllcnort ein und wurden im Schlosse einanartiert, am 0. ebeiffo der Kgl. prenß. KriegSminrster Generalleutiiant Brvnsart v. Echellendors. Zn den Jagden wnrdcn meliriach.Herrcii aus der Nachbarschaft cingeladen, n. 2l. Landrath v. Kardorff, Oberst v. Schincling, Kommaildenr des 2. fchles. Trag.- Reg. Nr. 8, Oberstlentnant Kirchhof, Kommandenr des 2. ichlei. Iägee-Bat. Nr. 0. Für gestern waren zur königlichen Tascl in SibUllenort der kvmmandirende General des 0. ArmeckorvS, sowie die Generäle der Breslauer Garnison mit Einladungen beehrt worden. — Tie große silberne M edaille ffir Treue in der Arbeit erhielt der über 35 Jahre beim Rentier Wille in Zwickau als Haus mann in Dienst stellende Johann Adam Müller. — Gestern Mittag Stadtrath mcltcrn Ra . .. , . .. ' unter den übliche» Forme» in sei» Amt eingeiviesili. Seitens der j Stadtverordneten wohnte eine Deputation, bestehend ans den Herren z Stadtverordnetenvvrstehcr Geh. Hosralh Ackermann und den Stadt verordneten Weigand und Herwch dem feierlichen Akt bei. — Wir stehen heute am Beginn einer neuen Sitzungspcrlode nnseres sächsischen Landtages Bereits gestern sind zahlreiche Abgeordnete der 2. Kammer, unter ihnen das bisherige Direktorium, hier eingetroffen. Heute Nachmittag werden sich sämmttichc Abge ordnete bei der von dem bisherigen Direktorium gebildeten Ein- . wersungskomniission anmelden, woraus morgen Vormittag 10 Uhr in der ersten öffentlichen Sitzung zur Präsidentenwahl geschritten werden wird. Zum Zwecke einer Vorbesprechung für dieselbe wirdl die konservative Fraktion bereits heule Abend eine Sitzung ab- halteu. Man ist allgemein der Ansicht, daß das Präsidium in seiner jetzigen Zusammensetzung, in der es nun seit 5 Landtags perioden besteht «Bürgermeister Tr. Haberkorn-Zitlan als Präsident. Oberbürgermeister Strcit-Zwickan als erster und Tr. Pfeiffer als zweiter Viceprüsident). wiedergewählt ivird. Tic feierliche Eröffnung dcs Landtags durch Se. Maj. den König wird voraussichtlich Tviinerstag Mittag stattfinden. — Vor sünl'zig Jahre», 1835, als seit einiger Zeit der kirchliche Sinn Dresdens im Abnehmer begriffen war, nnd auch die Neustädte Kirche, die in den letzten zwei Jahrzehnten vorher außerordentlich zahlreich besucht geweien war, >e,t dem Weggänge dcs bcrübmreii Pastor Dr. Schmaltz (nach Hambnrg als Hanvlpastvr nnd Sclwlarch l83l) verwaist stand, da waren »in zwei Kirchen nnsi'er Sladt gesuchte Heimstätten der Erbauung: zuerst die evangelische Hoikirche, an welcher das Treigeslirn von Ainniv», Franke und Käutser nmlirte, verschieden i» ihrer theologischen Predigtweise, aber darin gleich, daß sic cs verstanden, eine zahlreiche Kirchgemeinde, den verschic densten Bcrusskrcisin entstammend, den Legnnngen der Religion zu erhalte». Die zweite Oaie in der Wüste des damaligen kirch lichen Lebens war die Kirche der resormirlen Gemeinde, an welcher der in der ganzen Stadt ho.bgeachtetc Pastor Girardel suiigirte. Ihm zur Seite trat im Dezember 1835 als H'lsSpredigcr der damalige Kandidat und jetzige Oberlsmprediger Dr. Kohl s ch ntter, der somit in wenig Wochen das goldene Jubiläum seiner Predigcrlhätigkcit feiert. Als er vor 50 Jahre» antrat. gelang cs ihm in kurzer Zeit, sich einen zahlreiche» Zuhörcrkreis ans de» gebildeten Ttän den zn erwerben. Aber schon »ach wenig Jahren wurde er, ohne seine Bewerbung, als ArcliidiakvuuS nach Glauchau bernien, wo eS galt, dem dortigen, ans Täneinark gekommenen L-nperintenden- ten Rudclbach einen Mann a» die Seite z» stellen, der es verstand, ohne ZelotiSiiniS das Evangelim» des Friedens zu verkünden. AlS Nndclbach ats Biichos nach der Iuiel Füiien zurückkehrte, wurde Kohlschüttcr in noch jiigendlichen Jahre» Ephorns. Seine spätere Wirksamkeit als Superintendent zu Dresden nnd m seiner jetzigen Stellung als oberster Geistlicher der evangelischen Landeskirche liegt vor Aller Augen. 'Nächste» Donnerstag ivird derselbe dem Beginne dcs Laiwtaaes durch die Landlagsvredigt in dec evange lischen Hofkircke die Weihe geben. — Ter Beschluß der neulich«:» Tiöcesanversannnl»ng: es möge die Fürsorge für die kirchenlosen Parochicn unserer Stadt nickt allein Sache der betr. Kirchengemeiiide» sein, sondern Angelegenheit der gesammten protestantische» Bewohnerschaft Dresdens, und es möge daher ein allgemeiner Kirchcnbaiisands begründet werden, hat schon eine Frucht getragen. Herr Konsistorialrath Sup. vr. M cicr ic -vieiisi iieiienoc «onnnn ecoain .ocnrrer. Gestern Mittag wurde der jüngst gewählte unbesoldete all, Buchdrnckereibesitzer Lchröer vor vollzählig veriam- 9iathskollegium durch Herrn Oberbürgermeister Tr. Stübel hat die non ihm am ResormntimiSfestc in der Frauenkirche vor Enlliülliing dcs Luther-Denkmals gehaltene Predigt an» vicliackes Verlangen der Festgenosscn in Druck erscheinen lassen nnd den Er trag als erste Gabe für den genannten K>rche»bauio»dtz bestimmt. T>«e Predigt, ein gewaltiges Wort in festlicher Stunde, sei allen kirchlich Gesinnten empfohlen. (In der Buchhandlung von Justrrs Naumann. Wallstraßc, pro Exemplar M P»g. zu haben). — Da das Grundstück Moritzstraßc 0 trotz des Durchbruchs nicht mit »iedergelegt wird, so bleibt die Leihbibliothek von C. A. Paulia. welche sich seil vielen Jahren dort befindet, und wegen ihres außerordentlichen literarischen Rcichthums und durch bestän dige Neiianichassnngen unbestritten die erste Stelle m dieser Branche ciiuiiimnt, auch ferner in rhrcn alten Lokalitäten. D-l)«iiilKs;»iv42tt8k-srlluvhoL 'ipuvliuusg 19 1>e;suv-söun>s>ioluus^
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