Volltext Seite (XML)
^lil!«r 8elMe1i SsIvuvütongsovgsnitKniis : t«1r 6as, elsktr. I-iadt, ! Kotroisum, Xsrrsn, Das 8L2äL8vll-v«ekLN ckor »ltroaowm. b'irma m. ll. Vvllä8vduLd M llviurivd klav!, 2oMsk»rLvt «I« k»sßt>i>>kn .I'iiti'Nli»'in Mn ! 6o/'§s/s deüa<ior kick rmversväsrl sokon soit üd«n :iv 4nliiea »nrUvi-mikM-rr- Nr. 243. r»itgel: Konvertirung dcr tproz Staatsanleihe». Hosnachrichten, Srdantag. GcsammtrathSsitzung, Äerzt-! Mnthmußlichc Witterung: liche Bezirksvcreine, Ausslelltlng des sächs. Handwerks u. Knnstgcwerbcs. Sächs. Kilnstverein. j Neigung z» sittederichlägen. jMittwoch, 2. v-imi«-,. Man muß den maßgebenden deutschen Finanzministerit ent schieden das Kompliment machen, daß sie das Amlsgcheiinniß In einer Weile zu wahren verstehen, die den Neid vieler ihrer Kollegen von anderen Ressorts zu erregen geeignet ist. So ist es möglich gewesen, daß sich die deutsche -tprozenlige Kapilalistenwelt eines schönen Abends zu Bette legen konnte, ohne auch nur im Traume von einer Andeutung darüber behelligt zu werden, daß sie am nächsten Morgen durch di« offizielle Ankündigung des Beginns der seit Langem bereits erörterten Konvertirung zunächst im bayerischen Bundesstaate überrascht werden sollte. Selbst Münchener Blätter, die sonst in der Kunst, das Gras wachsen zu hören, ziemlich geübt sind, hatten dieses Mal auch nicht die leiseste Witterung bekommen, sodaß die offizielle Ankündigung der Konvertirung im bayerischen Gesetzesblatt gewissermaßen wie eine Bombe einschlug. DasUeber- rakchcnde der Wirkung bezieht sich allerdings nur auf den gewählten Zeitpunkt, da die Konvertirung im Prinzip ia längst beschlossene Sache und als solche aus den verschiedenen Verhandlungen über den Gegenstand sowohl im Reichstage wie in den Parlamenten der Einzelstaaten, sowie aus den entsprechenden Erklärungen der Ressortminister bekannt war. Diese Ueberraschung ist aber eine derartige, daß man vom allgemeinen wirrhschaftlichen Standpunkt alle Ursache hat, sie höchst angenehm zu finden, weil die Vornahme der Konvertirung im gegenwärtigen Augenblicke ein untrügliches Zeichen für die Zuversicht bildet, mit der die leitenden Stellen in Bayern sowohl wie in den übrigen deutschen Bundesstaaten der weiteren Entwickelung der internationalen Lage gegenüberstehen. Daß Bayern nicht allein eine Maßregel der in Rede stehenden Art ausführen würde, braucht nicht erst bewiesen zu werden, weil eS augenfällig ist. Es verlautet denn auch mit größter Bestimmt heit, daß ein gleichmäßiges Vorgehen in den hauptsächlichsten Einzelstaaten vereinbart worden sei und daß auch der jetzige Vor tritt Bayerns bei den über die Sache gepflogenen Verhandlungen beschlossen worden sei, sodaß sich die bayerische Initiative als die erste Nummer eines bereits früher in seiner ganzen Reihenfolge sestgestellten Programms anlassen würde. Man dürfte unter diesen Umständen auch wohl nicht fehlgehen mit der Annahme, daß in den einzelstaatlichen Finanzministerien, soweit sie sonst noch in Frage kommen, der Termin für die Konvertirung ebenfalls bereits in Aussicht genommen sei. Speziell mit Bezug aus Preußen will die „Jreis- Ztg." wissen, daß dort zur Konvertirung der 4prozen- tigen Reichs- und preußischen Staatsanleihen Alles bis auf die letzte Unterschrift vorbereitet sei. Wenn also die deutschen verbün deten Regierungen sammt und sonders der Meinung sind, daß eine finanzielle Maßnahme, die einen andauernd flüssigen Geldstand zur ersten und unerläßlichen Voraussetzung hat, unter den augen blicklichen Verhältnissen durchgcführt werden könne, so ist das ein überaus erfreulicher und überzeugender Beweis, wie sehr man an den höchsten amtlichen Stellen in Deutschland die politische Lage für gesichert hält. Jetzt versteht man auch den geheimen Zusammen hang. der die Börse in der letzten Zeit Angesichts aller auftauchen den Schwierigkeiten ihre völlige Fassung bewahren ließ. Es giebt einen der nicht eingeweihten Welt unsichtbaren Berührungspunkt der großen Kontors mit der Politik, über den hin Winke vermittelt werden, die, wenn auch vielleicht nur in dem Angenzwinkern eines hohen Diplomaten bestehend, doch für die Betheiligten Alles sagen und den Markt in ungewohnter Weise beeinflussen. War ein solcher Wink auch in der Konvertirungsfragc an diejenigen Stellen der hohen Finanz ergangen, wo man ebenso meisterhaft zu schweigen und Geheimnisse zu wahren versteht, wie in der Diplomatie, so konnten weder die Wirren in Armenien und auf Kreta noch die Palastrevolution in Sansibar noch die verfahrene Lage in Spanien oder der Putsch in Konstantinopel die Kurse nachhaltig drücken. Auch jetzt, nachdem der plötzliche Tod den Fürsten Lobanow, einen führenden Faktor aus der europäischen Friedenspolitik, vinweg- genommen hat, ist die Zuversicht dcr hohen Finanzkreise nnerschüttert geblieben. Di« einschlägigen sachlichen Gesichtspunkte sind so oft ein gehend erörtert worden, daß es sich jetzt, wo man vor der Konver- ttrung als beschlossener Thatsache steht, erübrigt, noch einmal darauf zurückzukommen. Nur an eine mit der Konvertirung verbundene wirthschastliche Gefahr dürfte im Interesse der von ihr bedrohten Kapitalisten auch jetzt wieder zeitgemäß zu erinnern sein. Es ist nämlich zu erwarten, daß nach dem Bekanntwerden der Kon- vertirungSabsichten wieder Millionen deutschen Kapitals Gelegen heit »ach einer anderen Anlage suchen werden, die ihnen eine höhere Verzinsung verspricht, als sie ihnen durch die konvertirten deutschen Papiere gewährt wird. Da derartige Papiere, die in dem Maße ihres höheren Zinsfußes an Sicherheit elnbüßen, in Voraussicht der bevorstehenden Konvertirung auf hohe Kurse ge bracht worden sind, so werden sich die Grobkapitalisten und Speku lanten schwerlich die Gelegenheit entgehen lassen, sie gegen solide und verdältnißmäßig billige einheimische Fonds einzutauschen. Dazu kommt dann noch der weitere Uebclstand, daß sich auch neue minderwerthige Emissionen, gegen die das neue Börsengesetz doch immer nur einen sehr bedingten Schutz gewährt, bei gesteigerter Aufnahmrlust des anlagesuchenden Publikums leicht an den Mann bringen lasten. ES ist daher sachlich durchaus gerechtfertigt, wenn die „Kreuz-Ztg." warnend schreibt: „So begründet die Konvrrtlr- ung der 4prozrntigen Staatsanleihen auch ist, so verhängnißvoll kann sie doch einzelnen Kapitalisten werden, die sich durch die Zinsverkürzung auf die Bahn der Spekulation drängen lassen. Man darf mit einiger Sicherheit annchmen, daß nicht lange nach dcr großen Milliarden-Konvertirung in Deutschland, wenn erst die Führer der Börse ihre Hausse-Engagements an die „letzten Hände" abgegeben haben werden, ein Rückschlag Antritt, dessen Schaden ganz aus die kleinen und ungeschickteren Spekulanten unter den Kapitalisten fallen wird. Diese werde» dann zu spät Ansehen, daß für den börsenfremden Kapitalisten selbst ein 3'/>prozentiges deut sches Staatspapier eine lohnendere Kapitalanlage ist, als eine noch so hohe Dividenden versprechende Aktie zu heutigem Kurse. Die seltenen Ausnahmen von dieser Regel kann nur ein ganz gewiegter Sachkenner mit einiger Wahrscheinlichkeit vorouSsrhen; an den meisten Aktien ist für Den. der sie hinlegen will, jetzt nur noch Geld zu verlieren. Von den fremden Renten kann dies nicht so allgemein getagt werden. Aber die Erfahrungen mit Argentinien. Portugal und Griechenland zeigen, welchen unberechenbaren Wechjelfällen man auch da ausgeietzt ist." Die bei der Konvertirung in Betracht kommenden Summen be tragen für Bayern rund eine Milliarde, für Preußen rund 3'/r Milliarden, für das Reich 450 Millionen Mark, Die 4prozenligen Schulden des Reiches und der Einzclstaaten zusammen machen etwa 6 Milliarden Mark aus. Eine Herabsetzung des Zinsfußes auf 3'/» Prozent bedeutet also für die Reichs- und Staatsfinanzen eine Gesammtzinsersparniß von 30 Millionen Mark. Der Typus der konvertirten Papiere soll durchgängig der 3'/»Prozentige sein. Da es aber auf die Dauer schwerlich bei dem 3'/»vrozentigen Typus bleiben wird, so hätte es sich am Ende, wie von einelnrn Preß- stimmen hervorgehoben wird, empfohlen, den Inhabern der 3' -proz. Papiere (sowohl der konvertirten wie der bereits bestehenden) für einen gewissen Zeitraum (etwa 5 Jahre) die Sicherheit vor weiterer Konvertirung zu gewähren. Vielleicht läßt man sich in Preußen, wo die Durchführung der Konve-tirung für Anfang 1807 erwartet wird, zu der Festsetzung einer solchen Garantiefrist herbei. An den bayerischen Festsetzungen bezüglich der Konvertirung wird ins besondere noch der Umstand allgemein getadelt, daß die Frist, bis zu der die Gläubiger ihre Erklärung dcr Nichlaniiahme der Kon- vertirung abzugcben haben, mit dem 15. September als erheblich zu kurz bemessen erscheint, mit Rücksicht darauf, daß cs sich um eine sehr große Anzahl von Einzelbesitzern handelt, deren Interessen die weitestgehende, in 14 Tagen aber kaum genügend zu ermög lichende Veröffentlichung des Konvertirungsvorschlags erfordern. Eine Bestimmung über den Zeitpunkt, an dem die Rückzahlung der nicht zur Konvertirung gelangenden Schuldverschreibungen zu erfolgen hat. ist in der bayerischen Verordnung ausdrücklich Vor behalten worden. Es heißt nur, daß für die konvertirten Papiere die 4prozentige Verzinsung am 31. März 1897 aushört. Dagegen steht es dem bayerischen Staate frei, die nicht konvertirten Papiere, wenn er sie zu dem bezeichneten Zeitpunkt noch nicht einlöse» will, auch weiter mit 4 Proz. zu verzinsen so lange, bis die Einlösung ul pari für angemessen erachtet wird. Zweifel an dem glatten Ge lingen der Konvertirung werden nirgends verlautbart. Kernschreib- und Kernsprech-Berichte vom 1. Septbr. Berlin. Das Kaiserpaar überwies der Marine-Stiftung des Centralkomitees vom Rothen Kreuz 3000 Mark für die Hinter bliebenen der auf dem „Iltis" Verunglückten. — Der deutsche Geschäftsträger in Petersburg. Legationsrath Tschirschky. wurde beauftragt, der russischen Regierung anläßlich des Ablebens des Fürsten Lobanow das Beileid der deutschen Regierung m über mitteln. — Die Hamburg-Südamerikanische DampfschifffahrtS- Geiellichaft und der Norddeutsche Lloyd erwarben in der süd brasilianischen Provinz Santa Catharina ein großes Terrain zur Anlage einer deutschen Kolonie. — Aus Darmstadt wird gemeldet: Mit Rücksicht aus die Gesundheit dcr Ezarin, die im Hinblick auf das im Winter zu erwartende freudige Ereianiß großer Schonung bedatt, unterbleiben alle rauschenden Festlichkeiten. Wilhelmshaven. Die vor zwei Monaten im See bataillon und in der Matrosen-Artillcrie ausgebrochene Auaen- kcankheit ist. wie amtlich bekannt gegeben wird, erloschen. Die Kasernements sind von den betreffenden Marinetheilen wieder be zogen worden. Rudolstadl. Die Aussetzung des planmäßigen Unterrichts in den Schulanstalten des Fürstenthums am Sedantage ist bis aus Weiteres vom Ministerium verboten worden. Rudolstadt. Zebu Hörer des Technikums wurden zu drei Monate Festung wegen Schläger- und Säbelmciisiiren verurtheilt. Gießen. Dcr für heuteMorgcn anberaumte große Gießener Viehmarkt wurde wegen zunehmender Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche in letzter Stunde amtlich aufgehoben. Brülle l. Wie hier bekannt wird, hat sich der Kommandant Dhanis, der Lado besetzt hält, das Bündniß mit allen eingeborenen Stämmen der ehemaligen Emin-Pascha-Provinzen gesichert. M adrid. Der Gouverneur von Portoneo erbat zur Vor sicht Verstärkungen. Aus Euba zerstörten die Insurgenten mit Dynamit eine Elsenbahnbrücke im Westen und vernichteten wettere Zuckerrohr», stanzungen. Malta. Die britischen Kriegsschiffe „Nalillirö". ..Trafalgar" und 12 andere noch find zu einer Kreuzcrsahrt nach der Levante ab- gegangen. Konstantinopel. Der gestrige Jahrestag der Thron besteigung des Sultans wurde durch eine Illumination der Stadt gefeiert. Da man im Mdiz KioSk zu wissen glaubte, daß die Botschafter in Folge der traurigen Ereignisse nicht wie sonst ihre Residenzen In Bujukdere und Tberapia erleuchten würden, wurde ein hoher Beamter zu den Botschaftern gesandt mit dem Ersuchen, die Palais zu erleuchten, da daS Gegentheil als eine Demonstration gegen den Sultan aufgefaßt werden würde. Wegen der herrschen den Beunruhigung wurden außerordentliche militärische Vorsichts maßregeln ergriffen. — Die gestrige Versammlung der Botschafter beschäftigte sich mit einer Reklamation der Psorte, dahingehend, daß die Armenier die Häuser, welche Fremden gehören, dazu be nützten, um ans de» Fenstern derselben Bomben z» werfen. Die Botschafter haben die Konsuln instruirt, solche Häuser ausnahms weise auf Requisition seitens der türkischen Regierung hin durch Delegirte der Konsulate durchsuchen zn lassen und etwa gesundcnc mitten überlassen . der Botschafter versprach der Minister des Auswärtigen noch heute dem Militärkommandanten von Kreta strenge Weisung telegraphisch zugehen zu lassen, daß er jede Ruhestörung seitens der Muhame- baner verhindern solle. Washington. Der Kreuzer „Cincinnati" erhielt Befehl, nach der Türkei zu gehen. Andere amerikanische Kreuzer werden folgen. An der heutigen Berliner Börse dauerte die Hausse bewegung an trotz der Meldungen aus der Türkei und des An ziehens des Privatdiskonts auf 2-/- Prozent. Meldungen aus Wien über eine bevorstehende Emission von 150 Millionen wirkten anregend. Kreditaktien und österreichische Bahne» besonders steigend: ferner heimische Banken, darunter Dresdener. Kohlen- werlhe waren aus den Verlaus der gestrigen Effener Kohlenbörse begünstigt. Italienische Bahnen schwächer, ebenso italienische Rente infolge der Differenzen Italiens mit Brasilien. Der Schluß der Börse brachte eine mäßige Abschwächung der Haltung, Im Kassaverkehr 4prorenlige deutsche Anleihen schwächer. Dividenden papiere weiter steigend. — Der Getreidemarkt war in Folge oes feucht-schwülen Weiters fest. Weizen still und Mark besser. Roggen steigend. Hufer wenig verändert. Spiritus gefragt und höher. Wetter: theilweise bedeckt. Regen. 8» »» >'»>t ». « . «e»tubo Erttn srs.lL TiScontt riz.so. Tre-tmer Va»i isi.io. LlaairbabnLombarde» so'/». Laura i«i,42. tlna.Bold — Dortuaieten —. Abgetchwächl. »««,». ls vdi Iioa w.« »eme ivs co. Statt««» »7,7», svantec »4>/,. Donuaieien —. Xurle» «.17. riiitvUoot» 1«/». vnamaädmt S4s,oo. Sraaltdau» 7»r,os. Lombarden srs. Fest. « k. Urrdutir» «küituti., Weiten per Sevtbr. is^o. ver Novemder- gebruar is.eo ruliia. Eviiituk vcr Seinbr. sv.ss, ver Samrar-Avrtl Zi.so, bcl,.. Siiidöi ver Levlbr. re.oe. rer Aamiar Rvril ss ss. matt. »« « > rd» ». « rrdiitltt Weiten ver November 140. der Mär, 14«. Siooac, ver Oktober so. ver Marz SS. ver Mai —. OrrtlicheSnutz SüchsischeS. — Se. Majestät der König jagte gestern auf der Rückreise von R rheseld nach Dresden ans Nanndortcr Revier. Nachmittags 6 Uhr 36 Minuten traf Se. Majestät auf dem Böhmischen Bahn hofe hier ein und nahm im Rcsidenzschloß bis Freitag Wohnung. — Se. Majestät der König hat den ziim Konsul der Vereinig ten Staaten von Amerika in Glauchau beförderten seitherigen Handelsagenten George Sawter daselbst in dieser Eigenschaft anerkannt. — Se. Majestät der König hat dem Oberlandforstmeister von WitzIeben die nachgesnchte Versetzung in den Ruhestand mit der Eriaubniß zum Forttragen der Oberlandiorstmeisler-Uniform bewilligt und den zeiiherigen Oberforstmeistec Hesse in Marienberg zum Geheimen Finanzrath und Vortragenden Rath im Finanzministerium unter Beileg,mg des Titels und Ranges als Landsorstmeistcr ernannt. — Ihre Majestät die Königin wird voraussichtlich am Sonnabend den 5. September von Nehefeld in's König!. Sommer- hoflager Pillnitz übersiedeln. — Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich August wohnte am Sonntag Vormittag in Meißen dem Gottesdienste in der katholischen Kirche bei. Mittags nach 12 Uhr begab sich Sc. König!. Hoheit nach der AlbrechtSbum und machte sowohl im Burayofe als auch im König!, Burgkeller verschiedene photo graphische Aufnahmen. Nachmittags nahm Se. König!, Hoheit an den, Offiziersdiner in der „Sonn?' Theil. Näch dem Diner be suchte Se. König!. Hoheit in Begleitung mehrerer Offiziere die Albrechtsburg und den Dom. Am Montag stattete der Prinz der König!. Porzellanmanufaktur einen längeren Besuch ab, — Ihre Kaiser!. König!. Hoheit Frau Prinzeß Friedrich August begeht heute in Salzburg in der Mitte von Verwandten ihren Geburtstag. — Den Kammerherrendienst bei Sr. Majestät dem Könige hat am gestrigen Tage der König!. Kammerherr vo» Stammer ans die Zeit vis zum 12. September übernommen. — Se. König!. Hoheit der Prinz Ludwig von Bayern ist gestern Abend 10 Uhr auf dem Böhmischen Bahnhofe angekom- men und hat im Königs Schloß, 2. Etage, Wohnung genommen. In chronologischer Reihenfolge treffen von Fürstlichkeiten heute hier ein: Nachts >2 Uhr 41 Min. Leipziger Bahnhof Sc, Durchlaucht Erbprinz Neuß p L. H e i n r i ch X X V11.; Wohn ung: Hotel Bellevue. Vorm. 9 Uhr 55 Min. Böhmischer Bahn hof Se. König!. Hob. Prinz Rupprecht von Bayern; Wohnung: König!. Schloß. 2. Eloge. 10 Uyr 45 Min. Leipziger Bahnhof Se. König!. Hoh. Prim Viktor von Italien. Graf von Turin: Wohnung: König!, schloß, 2. Etage. N UHr 1 Min. Leipziger Bahnhof Se. Hoh. Herzog Johann Albcccht von Mecklenburg-Schwerin: Wohnung: Hotel Bellevue. Nachm. 3 Uhr 57 Mi». Schlesischer Bahnhof Se. Königs. Hoh. Prinz Joachim Albrechi von Preußen: Wohnung: König!. Schloß, 1. Etage: Se. Hoh. Herzog Ernst Günther zu Schles wig-Holstein: Wohnung: Königs PnlaiS, 2. Etage. 4 Uhr 15 Min. Böhmischer Bahnhof Se. Durchlaucht Fürst Renß j. L. H e I n r i ch X l V.: Wohnung: König!. Palais, 1. Etage. 4 Uhr 16 Min. Leipziger Bahnhof Sc. König!. Hoh. Prinz Heinrich von Preußen: Wohnung: Königs Schloß, l. Etage: Se. König!. Hoh. Prinz Albrecht vonPreußen. Regent des Herzoa- tbums Braunschweig: Wohnung: Königs Schloß. 1. Etage: Se. Königs. Hob. Prinz Friedrich Heinrich von Preußen; Wohnung: Königs Schloß, 1. Etage: Se. Königs Hoh. Prinz Leopold von Bayern: Wohnung: Königs Schloß. 2. Etage. 6 Uhr 30 Min. Leipziger Bahnhof Se. Majestät der deutsche K aiser: Wohnung: Königs Schloß. 1. Etage. Bei der Ankunft Sr. Majestät des Kaisers findet, wie bereits mitgctheilt, großer Empfang statt. Die übrigen Fürstlichkeiten werden an den Bahn höfen von den Kammerherren und den zum Ehrendienst befohlenen Offizieren empfangen. — Der Gräfl. Schönburgische Hofrath Joseph Roß zuMauchan erhielt von dem Papste Leo XIll. das Ritterkreuz 3. Klaffe oes OrdenS PiuS IX. — Dem Oberlehrer Bruno Rob. Thomas in Zittau ward daS AibrechtSkrruz verliehen. qiaqr!^ asnsZis onrgSI " usipsoiz 'q LS »x, "vi»LI -lomroyW, qoupsuL