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i:- .7» 7» 8 B verugsgedllvr: WMeltLSrlt« r «t «o «I«. - «M» d>« L«I, » Vck. Dt» Dr^dne« Nach licht««' «rt»«t»e» «»»»»»« d>« lt»«,i«drr t« Dreete« und d«l «llchlit» llinatduo». w» di« ffiNraaun« darck «i,«n« Bot«» vd«r K»li„„>M»nt>r« «rtolei «.dalim da» Via» an Wo-tien«»»«». dt» »tcht aut Sann. o»er gkierla,» toi,«». t> titni ld>l>au»aad«,l »»«>»» und «»»,«»« tuakNell». Xir Mttck»ad« «tii^eiaiidter S«dr<t»» tlttck« l»»>« verdmdUcbteit. k«rnl»r«chan>chlnd: «», I «r U und «r «»»» Lklearamm >dr«tl«: «»chrtchle« »««»«» St§rl»kei 18L« Ug^s LellLlröcks,^L^Lcksts I Lcdlsiroelr-IIözrsr, ?rLUö2str. 7. > iln^eigen-carif. Di« TIllliatime »>e» i1nkiu>I > i»ua«» »rtoiat >ll t>»!s>mn»-^chc,>,»d d»» i>!»d»llnll»»dm>l» Um >» icaden dis RaUmuilae,» s»>» La»» und »riklwus ilur MarienNriN« u» von II U>u ,i UUl Tic I lvtillu.t tUlulld- t»Ur l«u s tLitvci» ua . Siri- iilndlaunae» aut der Piwancll» >jki!e Pla : die L ralna» .-jcU« als .Lmaeluildl vd>i aui LcUielte eo -L>a. In Nummern »call -all», und steter- laaen U Uci iiwalNec Oliaudirilen «z «o be» s» und M Mu. lund liciondcrcm Larii. oiLusdetadiuua. aearn Vrlegdlkucr werde» inil 10 Pt,, dercchn«. ^uli»8 GeliAtMek 5t«« I«, p»^d. «. I. 121» sjkleilkdl »VM kezknztli »ätz kür va«, oladtr. Tickt, kstrolsum, llsrisn. 8eköudvil8mit1vl ^iadt o» sin« vni„«N8«. Wirklieii rvallo, äsvol «skr >>rvi»ll»«rll>v pritimrnl« »in» IIvIL»»»»»»"»« Ikitiue- UV» IIe»N»««»n>,'» !>»>«>«. dtan In»»« »tat, in <Ien Vsrseevn Vr«kvn- unä d'uitümkrlailSNli- lunirun nur <1i« sriilvn II nkkmauo'ae>>oii fii>eria>ildr«n «nlie-n Kot Horm. Knall, >lki. KIaini>eI, I'arsiimvur ttuüs, I'r»8l>rvlr»s«t>, ua» d'. IV.iIInioiin, IInuplsliLE, e-lc. (ieüsit«» L,»L«r>l Vo,«tiAtdct»»lo »d, t» »ckd^Ar» «<te» rott» Qum«1, »ucd t» uvö tt»ns UuoamirL. dd4r^ervrr»ä,//,r Mn/ Liär/n-r kkatcrtt Tvklsuokv Relnkarctt l^eupolt, VollstLLälev Lvi8v-Lu8rü8tullL6ll „„«r. Robert Ruorv, MI» LniZn-s' Bulgarien ein Königreich. König! Danffagungrii, Handelskaminerbericht, Mißbrauch NVlkftkt. gkjj,ia„Gcna»ke. B. ' . veijugei Gellünke, Bundeskegrlsest. Gcnchlövechandl. ttünig Albert und der Buchbandel. Mulhmasjl. Witterung: Heiter. Donnerstag, 2tt. Inni LV02. !Nit dem i. Juki beginnt di« Bezngszeit auf das dritte Vierteljahr 1902. ver Be,«g»prei» für Vr«»den und die Vorort« vlasewit«, rSdtau, flauen und Iraehau beträgt bei Zustellung durch unsere Loten 2 Mark 50 psg. Lin» Erneuerung der Lrstellnng seiten» der birherigen Bezieher ist nicht erforderlich, da die „vrerdner Nachrichten" ohne Unterbrechung weiter gelieseit werden. Die „vrerdner Nachrichten" sind da» einzig« Blatt in vrerden, welches in vrerdei« und de» Vorort«» SM" täglich zwei Mal ir, «rschrint. Kein ander«, Dresdner Blatt ist daher im Stande, seine Leser über alle wichtigen Vorgänge gleich schnell zn unterrichten. GeschSslostrllr der „Dresdner Lachrichlrn" lNaricnstraß« 58. Hnnslimertellen tilt Anreizen u. verugrdertkllungrn: Grosz« Klostcrgasfe 5, Johanne» fäßlcr; MKU- -! König»t>rackerstrasz« 5>), Fritz Silber», Lct« villniner- und Ulerectztstrafze, Albert Kaul; Sacltsrn-rttlee fv, Erdinann Arndorf; ZSllnerstrah« 12 (Erke Striesenerstratze), Max Noll; Udlandstrane 17, Otto Lischoff; Setzäserstrasze t»5, Sustav Seyler; in Vorstadt Pieschen: vtirgerstrasie Grwald Funk«; , , Striesen: Lilenburgerstrasie 7, V. PH; , , ^ dvittenbergerstrasze 35. Mari« vcrehel. Richter. . , Lrachenbcrge (und Lraeizaut: Groszen- ltainerstrasze 11f. R. und A. Mertia Nachf.; „ Blaservlh: Lotkewitterstrasi« 2, Bcinrich Niebling; „ LSbtan: lvil.drusferstraft« F, A. Götze; , „ Neifervitzersttasi« 31. Arthur Sännidt; » flauen: Airchstrafze 1 und rreisewiyerstrafte 2v, Arthur Matthae». In RShschenbroda: Meiftnerstrasse 5f, Ligarrenban» Lar Bugo Müchler; »s«»k: vre.l Bei der neuen Sibule. Otto Jausen; . Müaeln: tfermannstrafze f, faul Thiele; . fotschappei: vre.dnerstrafs« 15, L. Engelmann riachfl. iJnh. Eckhardt); , Nadeberg: Markt 18 Dito Jansen; . Nadederil: Bahnhosstrasre 7, Kart Freund- . Tharandt: U'il.drnfserstrasze 51 d, Eduard vetlessen. . Alohsche: Nönlgstras«« 1, Erke KSnigrbrückerstratz«. Drogerie Stefan Udet. für LoscKn'i«, und Meister Hirsch: in Loschwltz, Friedrich wieckstraste F, A. Trdger. Ein neue- KSnigrcich? In den TrSumen, die der politische Ehrgeiz des Fürsten Ferdinand von Bulgarien gesponnen hat. spielte das KönigSdiadcm die Hauptrolle, und mehr als einmal ist im Lause der letzten Jahre daS Gerücht ausgetaucht, daß in Sofia die Proklamation des Buigarenlirrrschers zum Könige bcvorstehe und damit die Unab» bsingigkcstserklänmg Bulgariens verbunden werden solle. AlS kürzlich Fürst Ferdinand in Petersburg weilte, erhielt dieses Gerücht neue Nahrung und allem Anscheine nach hat inzwischen der Plan der Erhebung des Fürstcnthums Bulgarien zu einem Königreich eine reale Grundlage erhalten. Einen Bnlgarenkönig kann eS nur von Rußlands Gnaden geben, und so lange des Zaren Gunst den Bulgaren abgcwandt blieb, mußte in Sofia die Sehnsucht nach der Königskrone ungestillt bleiben. Jetzt leuchtet über Bulgarien die Sonne der russischen Gunst im vollsten Glanze und der Bcrwirklichung des KönigslraumcS deS Fürsten Ferdinand würde nichts mehr im Wege stehen, wenn dieser thatsöchlich, wie aus guter Quelle verlautet, an der Newa eine ablehnende Ant wort nicht erhalten hat, als er dort seiner alten Sehnsucht Aus druck verlieh Es bat Jahre gedauert und manches schwere Opfer gekostet, ehe cS Fürst Ferdinand dahin gebracht hat, sich die Anerkenn ung Rußlands zu erwerben Rußland war es. daS einst gegen seine Thronbesteigung entschiedenen Einspruch erhob. AlS Prinz Ferdinand von Coburg am 10. August 1887 den Entschluß faßte, dem Rufe des bulgarischen Volkes z» folgen, schwankte die poli tische Welt in ihrem Urtheile über diesen Schritt. Man wußte nicht, ob man eS zu thun habe mit dem auf reifer Abwägung aller Faktoren und aller möglichen Folgen beruhenden Entschluß, Bulgarien aus der Sackgasse zu retten, in die eS gernthen war, oder mit dem abenteuerlichen Unternehmen eines JünglingS, de» die Eitelkeit trieb, «ine Rolle in der politischen Wett zu spielen. Die offene Feindseligkeit Rußlands und die mehr oder minder kühle Zurückhaltung der übrigen Großmächte sprachen nicht für das Gelingen deS immerhin kühnen Unter nehmens. Ei» Baltenberger war dem Zorn Rußlands zum Opfer gefallen, obwohl er. der Held von Slivnitza, die bulgarische Nation zum Siege geführt hatte. Gegen den Willen Rußlands zog auch der Eoburger in Sofia rin und nichts stand aus seinem Konto, was ihm schon von vornherein wcnigstens die Herzen der Bulgaren hätte zuwende» können. Ein gewisses spöttisches Mitleid begleitete den unternehmenden Fürslensohn nach dem Balkan. Wenn er überhaupt mit dem Leben davonkoimnen sollte, so glaubte man ihn doch bald wieder aus der Rückrep'e zu sehen Ziemlich allgemein war damals die Uebcrzeugung, daß es sich nur um eine ,cob»rgischc Episode" von längerer oder kürzerer Tauer handeln könne. Aber der Eoburger hat mehr Glück gehabt, als sei» Vorgänger, oder waS vielleicht dasselbe sage» will, er hat ungleich mehr diplomatisches Geschick bewiesen, als der Batteii- berger. In der richtigen Einsicht, daß nach Lage der Dinge Bulgarien nicht des russischen Schutzes entbehren könne, hat er daS Nächstliegende Ziel der Versöhnung Rußlands mit Klugheit und Beharrlichkeit verfolgt. So lange Kaiier Alexander 1>l. lcble, bliebe» allerdings alle Versuche des Evburgers, durch Rußlands Anerkennung die Legitimität zu erlangen, ersolgloS. Ter Zar blieb hart wie ein FelS; er wollte von Bulgarien, daS er des schnödesten Undankes zieh, nichts wisse». Nachdem der jetzige Zar den Thron bestiegen hatte, änderte sich allmählich das Verhält»iß. Je dcmülhiger man von Sofia aus um Gnade sichte, um so weiter öffneten sich die Arme Rußlands. AlS der Prinz Boris aus der katholischen in de» Schooß der griechisch-orthodoxe» Kirche über führt wurde, stieg die Sonne der russischen Gunst über Bulgarien wieder empor und sie steht jetzt im höchste» Zciiith, da man offenbar an der Newa auch die letzten Bedenken, die etwa vom russischen Jnteressenstciirdpnnktc »och gegen die Prvklaniirnng des Fürsten Ferdinand znm Könige geltend gemacht werden könnten, sollen gelassen hat. Die ganze russische Reise des Fürsten Ferdinand ist so ver laufen, daß man sic sehr wohl als die verheißungsvolle Fahrt um die Küm'gskrone charakterisiren könnte. Fürst Ferdinand, der mit seinem Söhnchen Boris, dem Pathenkinde des Zaren Nikolaus, und mit großer ESkostc. in der sich einige Minister »nd eine De putation der Sobranje befanden, nach Petersburg reiste, um das Modell des Denkmals zu überreiche», das dem .Zarenbesreler" Alexander U. in der Hauptstadt des von ihm geschaffenen bulgarischen Staates errichtet werden soll, ist mit einer Herzlich keit ausgenommen worden, die über das sonst übliche Maß offizieller Hösiichkeilsbewelle und Ehrenbezeigungen weit hinaus- geht. ES vollzog sich an der Newa zwischen Rußland, dem großen Beschützer der geiammten slavischcn Welt, und den Ver tretern des bulgarischen Volkes eine Art nationaler Verbrüderung. Fürst Ferdinand gab insbesondere der durch herbe Prüfungen ge festigten Ueberzeugnng Ausdruck, daß Bulgarien nur im vollsten Einvernehmen mit der Macht, die cS befreit hat, seine politische Existenz behaupte» kann; das Band, welches die Völker der beiden Staaten mit einander vcrlnüpst. sagte Fürst Ferdinand in seinem Toast im Peterhoscr Palais, ist unzerreißbar, da es ein heiliges Band des Blutes ist. das Bulgarien unzertrennlich und aus ewige Zeiten mit seiner großen Befreierin verknüpft. Als Symptome des Entgegenkommens in dem Streben nach der KöiiigSkwnc lassen sich auch die thalsächlichen Auszeichnungen bc- wcrlhen, die dem Fürsten Ferdinand während seines Petersburger Bciuches zu Thcil geworden sind. Dieser wurde znm Inhaber eines russischen Regiments ernannt, eine Ehrenbezeigung, die sonst nur souveränen Fürsten erwiesen zu werden Pflegt, während Fürst Ferdinand nominell doch noch immer der Vasall deS Sultans ist. Ferner wurde dem diplomatischen Agenten Bulgariens in Petersburg der Rang eines Geiandlc» und bevoll mächtigten Ministers verliehen und gleichzeitig die Stelle eines russischen Militäraltachbs in Sofia neu geschaffen, beides Zeichen dafür, daß Rußland geneigt und gewillt ist. Bulgarien als eine» selbstständigen Staat anzuiehen und eventuell als ein unab hängiges Königreich anzucrkcmien. Schwerwiegende politische Gründe internationaler Natur lassen sich schwerlich dagegen geltend machen, daß der bulgarische Staat den Namen eines Königreichs führt gleich den übrige» Königreichen der Balkanhalbinlel. Rumänien. Serbien und Griechenland, denen es an territorialer Gebietsausdchnung und an Bevölkerungszahl nicht Nachsicht. Nach dem Balkanabkommcn. das zwischen Rußland und Lesterreich-Ungarn besteht, fällt Bulgarien in die russische Interessensphäre und daher hängt die Lösung der bulgarischen Königsfragc in erster Linie von der Ent schließung Rußlands ab. Diese Entschließung kann aber früher oder später nur zu Gunsten Bulgariens ausfallcn, da die russische Politik ein Interesse daran hat, Bulgarien unzertrennlich a» sich zu ketten. waS durch die Erhebung zmn Königreich unzweisclhast geschehen würde. Der König von Bulgarien würde zwar nicht mehr der Vasall des Sultans sein, sondern der Vasall des Zaren, dem er unbedingt Wafsengefolgschaft leisten muß. Sobald aber einmal die Zustimmung Rußlands zur Umwandlung des von der Türkei nominell abhängigen Fürstenthuins Bulgariens in ein selbstständiges Königreich erlangt ist, Io läßt sich kaum noch daran zweffeln. daß auch die übrigen Unterzeichner des Berliner Beitrages, durch den das gegenwärtige Vasallcnverhältmß deS Fürsten von Bulgarien znm Sulla» sestgelegt ist, daS Ein- vccständniß zn der Umwandlung des Fürsten Ferdinand >n einen König Ferdinand nicht vorcnlhaste», zumal durch die Befriedigung des Ehrgeizes des Coburgcrs die friedlichen Faktoren im Orient eher verstärkt als gclchwächt werden dürsten, und eure wirliichc Erschütterung des etatus guo aus der Balkanhalbinlel kaum zu bc- sürchlc» steht, wenn Ferdinand von Bulgarien fortan nicht mehl den Titel „Königliche Hoheit", sondern „Majestät" führt. Neueste Drahtmeldungen vom 25. Juni. Die Erkrankung deS Königs von England. London. lPriv.-Tel j Ei» heute Nachmittag 2 Uhr ver öffentlichter Krairkhertsberrcht lautet: Der König hat den Bormittag gut verbracht, sein Befinden ist bis jetzt befriedigend. — Eine große, besorgte Menschcmncnge umstand Morgens den Bnclinghani-Palast und wartete aus das Anschlägen des KrarU- heitsberichlcs, dessen Inhalt beruhigend wirkte. Die Zcitungs- oureaus sind von zahlreichen, den Krankhcitsbcricht lciendcn Volks mengen umgeben. — Prinz Heinrich von Preußen reist vor- läusrg noch nicht ab. da der König den Wunsch ausgesprochen ha>, daß alle seine nächsten Verwandten bis ans Weiteres hier bleiben. 'London. Bulletin von 6>/, Uhr AbendS: Der König verbrachte den Tag ziemlich gut; im All gemeinen Hallen die Kräfte in erfreulicher Weise an, eS sind auch keine Cvnffstomc vorhanden, die zu einer besonderen Be unruhigung Anlaß gebe». London. iPriv.-Tel.i Ter gestern Abend abgehaltcne außer ordentliche M inisterral h beschäftigte sich mit den staatsrecht lichen Konscaucnzen der schweren Erkrankung des Königs, ins besondere auch mit der Frage seiner verfassungsrechtliche!! Stell vertretung. — Der von der gesammlcn Morgcnpresse zum Aus druck gebrachte Schmerz des englischen Volkes über die Ver schiebung der K rönungsse > cr wird von den Kolonien gc- lhellt. Ans allen Weltgcgcnden treffen Kundgebungen lrefflen Be dauerns ein, das, wie die Blätter mit Gcnugthuung verzeichnen, von allen civilisirten Ländern ehrlich getheilt wird. — Vom Prä sidenten Roosevclt traf lolgendc Depesche im Buckingham- Palaslc ein: „Ich bitte Eure Maicilät, de» Ausdruck meiner aus- richtigen Theilnahme und meine besten Wünsche sür baldige Ge nesung entgegen zu nehmen." London. iPriv.-Tel.i Der König, der mit dem letzten Auswand seiner Kräfte versucht hat, sich für die Krönung aufrecht zu halten, ist aus daS Tiefste betrübt, daß seine Bemühungen vcr- gebiich waren und daß durch seine Krankheit soviel Wirrsal und Enttäuschung herbeigeftihrt ist. Alle Rangerhöhungen und Ordens- dckorationcii sind cbensalls verschoben worden; der König hat aber noch vom Krankenbett aus crnaeordnct, daß, wie bereits gemeldet, die Speisungen der Armen aus alle Fälle stattfinden sollen. Den Fürstlichkeiten »nd diplomatischen Abgesandten ist es überlassen worden, was sic Ibn» wollen. Der österreichische Thronfolger. Prinz Albert von Belgien und Prinz Leopold von Bayern ver ließe» heute Morgen bereits London, »nd sämmtlrche enropäi- ichcn Gesandtschaften dürsten bis morgen Abend abgcreist sein. Tic Marokkaner, Abessinier und überseeischen Gesandte» bleiben natürlich noch hier. Ras Makcmncn hat der Wcstnilnster-Ablei ein Botivkreuz sür die Wiederherstellung des Königs angebotcn. das der Dekan angenommen hat. Auch sämmlliche indische Rajas bleiben noch einige Zeit als Gäste des Königs hier. Für die Koloiiialmiiiislcr sind bis jetzt leine Instruktionen ergangen, doch dürste die aus iecbs Wochen bemessene Konsercnz stattkindc». da die Minister hierfür Arrangements getroffen haben. Schon gestern Abend begann der allgemeine Exodus aus London, und die Äbcnd- züge wurden förmlich gestürmt. London. Am Donnerstag wird in der Sk. Pauls-.Kathc- dralc ein F ü r b i t t c g o t t c sd > c n ff sür die Wiederherstellung des Königs anberaum!. zu bei» alle Persönlichkeiten geladen sind, die Einladunac» zur Tycilualnuc an der KrüniingSseicr in der Wcstt»i»s!cr-Ab!ci erhalten hatten. Ports in o »t h. iPriv.-Tel.i Ter Admiral Hothan empfing an Bord des Schlachtschiffes „London" die fremden Admiräle und Kapitäne und thcitte mit, daß die Flottenschau habe ans- gegeben werden müssen. Die srcmdcn Vertreter drückten ihre Theilnahme aus. Kopenhagen. iPriv.-Tel.i Die dänische Kronprinzessin erhielt, wie hier verlautet, von ihrem in London weilenden Ge- mahl die Nachricht, daß der Zustand des Königs Eduard als hoffnungslos gelten könne. Berlin. <Priv.-Tcl > Der sür morac» anläßlich der ^brön- ungsseier sür König Eduard VIl. hicrselbst anbcrauml gcwesene englische Gottesdienst in der Si Gcorge-Ehiircb im Mont- bffo»-Garten wird in Folge der durch die Erkrankung deS Königs crwlgicii Absage der Krönung ansialle» Nom. Senat. De Sonnaz beantragt unter Hinweis auf die Nachrichten von der Erkrankuiia des Königs von Eng land, telegraphisch dem Könige die Wünsche des Houies zu seiner baldigen Genesung auSzusprechcn. Alle Senatoren erhebe» sich »nd stimmen dem Anträge zu. -!! >: O! 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