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Dresdner Nachrichten : 02.07.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192707026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-07
- Tag 1927-07-02
-
Monat
1927-07
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.07.1927
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S27 »ouaabend. r. Futt 1927 — »Dresdner Nachrichten'' — Nr. 30S Seite S > «m Hausse« srühere eb mit raphen- Stur». Sehtrn. :t. Tr imen. er «in. kittwoch berigen » einer gleiche tp-tger en. 9 Meter für die kommen » Uhr. mt etn- lehnung »ße t»4, ist ab- der» r«. iß-Re». rdbeer. icnkohl- ßgroße» a». läßt teb ab. bergicßt Gramm t Mehl. f«r und gt. da« >t« zehn irch ein em fest. :e berg» >ch mit e ll Ng dbokimg. LN- Die Förderung der Leipziger Messe durch das Land Sachsen. Die sächsische Regierung hat im Landtag eine Vortage etngebracht, die vom Landtag auch bereits in erster Lesung behandelt worben ist — in der die Negierung darum ersucht, der Erhöhung de» bereits bewilligten Beitrages sürdaSMesiamttnLeipzig von IVO 000 Bk. aus 200 000 Mark »uzustiinmen. Die Vorlage wird damit begründet, das, die Einnahmen des MekamteS infolge des Wegsallenö zahl reicher kleiner wirtscl,östlich schwacher Aussteller und mit Nttck- sicht daraus. Lak vielen Ausstellern, die weiterhin der Messe treu bleiben, in Anbetracht ihrer wirtschaftlichen Lage die Beiträge gekürzt oder erlassen werden muhten, stärker zurück- gegangen sind, als sich bei Ausstellung des Haushaltplanes vorauösehen lies;. Es ist erfreulich, bah die Regierung in dieser Angelegen heit selbst die Initiative ergriffen hat, um mehr für die Fördern n g der Leipziger Messe zu tun als bisher bereits geschehen ist. Gerade die Leipziger Messe, die trotz der in der letzten Zeit zu beobachtenden Zersplitterung des deutschen Messewesens ihre hohe wirtschaftliche Bedeutung nicht nur beibehalten, sondern noch gesteigert hat, wie aus der zunehmenden Zahl der Besucher und auslän- bischer Einkäufer zu ersehen ist, bedarf der besonderen Fürsorge. — ES wurde deshalb auch mit Rücksicht daraus, das, von seiten ausländischer Messen gegenwärtig eine großzügige Propaganda durchgesührt wird, nur zu begrüßen sein, wenn auch der Leipziger Messe die Mittel zur Verfügung gestellt würben, die sie zur Durchführung ihrer wirtschastssördernden Werbetätigkeit benötigt. Der Gesamtvorstand des Verbandes Sächsischer F n d u st r i e l l e r hat beretts in seiner Sitzung vom 0. Mai in einer dort gefaßten Entschließung darauf hingeivicsen, daß unbedingt erreicht werden muß, die für eine günstige Weiter entwicklung der Leipziger Messe als einer gemeinnützigen Einrichtung von internationaler Bedeutung im Interesse unserer deutschen Volkswirtschaft notwendigen Voraussetzun gen zu schassen. ES darf daher der Erwartung Ausdruck gegeben werden, iaß der Sächsische Landtag bei seiner Entschließung über die itegierungsvorlage die Gedankcngängc dieser Entschließung üngehcnd würdigt, gleichzeitig aber auch mit in Betracht lieht, baß, wenn das Land Sachsen sich in unzureichender Weise inanzicll sür die Leipziger Messe einsetzt, nicht zu erwarten st, daß die Stadt Leipzig und auch die N e i ch s r e g i e r u n g ,ur Förderung der Leipziger Messe ausreichende Mittel zur Hcrsügung stelle». Gerade mit Rücksicht daraus, daß erst vor urzcm der Reichstag durch einen Beschluß an die Retchs- 'egierung das Ersuchen gerichtet hat. zur Förderung für die luslandspropaganda des deutschen internationalen Mcsse- vesenS einen angemessenen Beitrag tu den nächsten Hauö- mltsnachtrag cinzusctzen, würde cS zu begrüßen sein, wenn ,uch das Land Sachsen im Bereiche seiner finanziellen Mög- ichkeitcn alles tun würde, um die Leipziger Messe künftig zu ördern, die ja, abgesehen von ihrer großen Bc-ciitimg für »te gesamte deutsche Volkswirtschaft, auch ein überaus wich- »ger Faktor im sächsischen Wirtschaftsleben ist. Ungleichung -er internationalen Lebenshaltungskosten. Die Wirtschaftslage Italiens. Die Krise, die Italiens Wirtschaft seit dreivicrtel Jahr al» Holge der D c f l a t t o n der Lira durchlebt, die die überschwenglichen Hoffnungen des Vorjahres erheblich dämpfte, ist auch heute noch nicht überwunden. Obwohl die italienische Industrie bis zum Sommer 1926 eine Periode der Hochkonjunktur zu verzeichnen halte, mußte sie — insbesondere die chemische und die GlaSwarentndnstrie — den noch harte Kämpfe mit der Konkurrenz de» Auslandes durchsechten: lediglich die Eisen- und Stahl-, die Scibeiitndiistrte und die Auto mobil-Erzeugung hatten Im verflossenen Jahre ziemlich befriedigende Gesamtergebnisse auszuwctscn, die aber hauptsächlich auf den starke» Absatz im ersten Vierteljahr IV26 zurtickzusühren waren, während im letzten JahreSviertcl die Hausse der Lira zu sehr empfindlichen Rückgängen führte. Heute liegen die Verhältnisse in der Industrie noch »»günstiger. NesondcrS geklagt wird über den Rückgang der Seiden- und der BaumwolltiichanSsuhr, die sich trotz staatlicher Lxportsör-crungSinaßiinhiiien noch nicht sehr erholen konnte. Die rückläufige Veweguiig in der Ausfuhr landwirtschaft- licher Produkte (Wein, Ocl, Südfrüchte usw.s, die bereits 1926 in erheblichem Umfange eingesetzt hatte, mußte unter dem Drucke der ausländischen Konkurrenz, verbunden mit der Deflation, der Steigerung de» Preisniveaus »nd der Unkostensätze, naturgemäß eine Verschärfung ersahrcn. Der Exportrückgang dürste sich heute ans fast 26v Millionen stellen. Die Hausse der Lira — um rund 69 X — ist verhältnis mäßig zu rasch eingetreten und steht in keinem parallelen Ver hältnis zu ihrer inneren Kaufkraft »nd der Konsumkraft der Massen, di« durch die steigende Arbeitslosigkeit — eine mittelbare Folge der Geldknappheit — eine nicht unbedeutende Schwächung erfahren hat. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich gegenüber der vor einem Jahre mehr als verdoppelt, und zwar entfallen die Hauptanteile an ihr auf die Landwirtschaft, da« Bauwesen und die Textilindustrie. Trotz aller dieser DepressionSerscheinnngen der italienischen Wirtschaft darf man aber nicht non einem organischen Zusammcnschrumpsen, von einer Dauerstagnatio» für die Zukunft reden. Die besprochenen RückgangScrschcinungen sind unabwendbar mit der Währungs auswertung verbunden, die mit größter Energie in Angriff genommen wurde und in vollem Werden begriffen ist. ES fehlt nicht an Anzeichen der Besserung «nd dauernden Kon- sunkturanstiegeS. Die Handelsbilanz hat Im Laule des ersten Halbjahres I»27 eine, wenn auch geringe Besserung ersahrcn. Sie ist zwar nach immer stark passiv, allein eS hat den Anschein, als ob die Kurve der Krise eine Abwärtsbewegung ersahrcn wird. Ab gesehen von der sehr aktiven Schifsahrtöpolittk, die sich In erweiterten Schisssbanprogrammen und ausgedehnten Zusainmcnschlnßtendenzc» äußert, spielt auch »aS ElcktrifiziernngSprojekt In Mittel- und Ober- italicn eine höchst bedeutsame wirtschaftliche Nolle. Die in jeder Hin sicht aktive Negierung verabsäumte es nicht, durch Handelsverträge den Weg zu fruchtbringender Regeneration des Außenhandels zu ebnen, und es ist mit Sicherheit anziinehmen, daß Italien das Fieber der unvermeidlichen Deflation relativ bald überwunden haben wird. Auch auf dem Gebiete der Verbreitung der Urproduktionsbasis ist tnan in Italien rege tätig, wie die Errichtung ausgedehnter Be wässerungsanlagen, die Kultivierung der Sunipfgcbtcte und die Batlonallflcrung de» Bergbaues beweist. In der Bewegung der Indexziffern der ErnShrungSkofte» in Gold ist nach den Zusammenstellungen de» Statistischen Reichs- amt» seit dem Sommer 1926 ein allmählich fortschreitender A»S- gleich der zwischen den verschiedenen Ländern bestehenden Unter schiede zu erkennen. Der allgemeine Verlaus der Indexziffern für ErnährungSkosten vollzieht sich in den meisten Ländern unter gleich mäßigen, jahreszeitlich bedingten Schwankungen. Trotz teilweise erfolgten Rückganges der Brot- und Mehlpreise im November und Dezember 1936 setzte sich im 4. Vierteljahr 19SS eine AuswärtS- bcwegung durch, da die Preise einer Anzahl anderer wichtiger Lebensmittel, vor allem auch sür Zucker, angezogen haben. Mit Beginn des Jahres 1927 wurde das Ansteigen der LcbenSmittclpreise durch die jahreszeitliche Ermäßigung abgelöst, die trotz einer Er höhung der Brot- und Mehlpreise foridauert. Die Indexziffern der ErnährungSkosten in Gold gingen daher in fast allen Ländern — mit Ausnahme Ungarns und der Tschecho-Slowakei — zurück. Besonders fühlbar war der Rückgang der LcbenSmittelprcise in Großbritannien, Schweden und den Vereinigten Staaten von Amerika. So erreicht in Großbritannien die Indexziffer der ErnährungSkosten nach einer Senkung um 7,3 v. H. gegenüber Dezember im März den bisher tiefsten Stand der Nach kriegszeit. In Schweden und in den Bereinigten Staaten betrug -er Rückgang der Indexziffer sür die ErnährungSkosten im gleichen Zeit raum 8,8 bis 6,0 v. H. In den Niederlanden, Finnland und der Schweiz zeigten sich die jahreszeitlichen Preisermäßigungen in ge ringerem Maße. In der Tschecho-Slowakei setzte sich infolge der im Herbst vergangenen Jahres erfolgten Einführung der Agrarzölle die Steigerung der KleinhairdelSprcise auch mit Beginn dieses Jahres fort. In Norwegen, wo der Preisabbau mit der KurSbcssc- rung der Krone nicht Schritt hielt, erhöhte sich im 4. Vierteljahr 1826 das GoldprciSnivcau und erreichte den höchsten Stand aller in der Uebersicht aufgesührten Länder. Mit Beginn dieses Jahres trat in dessen bei stärkerem Preisabbau und mäßiger Kursauswertung ein erheblicher Rückgang des Goldniveaus der Preise ein, so daß im April mit einem Index von 163 der Stand von 167 im Oktober vorigen Jahres unterschritten wurde. In Frankreich einschließlich Elsaß-Lothringen, ferner im Saargebiet, in Luxemburg, Italien und Polen glichen sich die Kleinhandelspreise für Lebensmittel der Währiingsbefscrung nur leicht an, so daß die jahreszeitliche Preis steigerung in den Golbindexzissern der ErnährungSkosten zum Aus druck kommt. Diese stiegen innerhalb des 4. Vierteljahres in Frank reich sPariSs von I6l lim Oktobers aus 128 lim Dezembers, in Saarbrücken von 111 aus 146, in Italien (Roms von 126 auf 183 und in Polen iWarschaus von 187 auf 148. Wie in den anderen Ländern trat seit Anfang des Jahre» auch hier bei annähernd stabiler Währung ein Rückgang des GoldpreiS-NivcauS «in. Bei den ErnährungSkosten weist Indien «Bombays Im März di« weitaus größte Steigerung gegenüber dem Vorkriegsstan ds ». HI aus. Der Grund hierfür ist in der erheblichen Ueber- wertigkeit der Rupie s12v. H.s zu suchen. Eine weitere starke Er höhung zeigen die Ernährungskosten in Norwegen. E» folgen dann in einem gröberen Abstande die Schweiz, Großbritannien, die Ber- einigten Staaten von Amerika, Schweden, das Deutsche Reich, Däne mark und Kanada, wo sich die Steigerung gegenüber der Vorkriegs zeit zwischen 49 und 66 v. H. bewegt. Nur geringe Erhöhungen haben Oesterreich, Ungarn, Frankreich und die Tschecho-Slowakei aus. zuweiscn. Im Gegensatz zu den ErnährungSzissern zeigen die Kosten für die gesamte Lebenshaltung ein wenig einheitliches Bild. So hatte der nach Abbruch des englischen Bcrgarbeiterstrcils cinsetzende Rückgang der Kohlenprcise eine Senkung der Kosten sür Heizung und Beleuchtung in Großbritannien und in den aus die Einsuhr englischer Kohle angewiesenen Ländern im Januar und in den folgenden Monaten zur Folge. Die im Lause des vergangene» Jahres aus dem Weltmärkte eingctreienc Verbilligung der Baum wolle führte in vielen Ländern z» cinei» teilweise erheblichen Rück gang der Vckleidungskosten. In Großbritannien erfuhr das Ge ja in «Preisniveau eine Senkung um 7,8 v. H. im März gegen über Oktober vorigen Jahres. In Schweden, Norwegen und Däne mark wird der Rückgang der Kosten sür Ernährung, Bekleidung sowie Heizung »nd Beleuchtung durch die Heraufscyung der Wohnungs- micte etwas abgcschwcicht. In der Schweiz wurde die Abwärts bewegung der Indexziffern bis zum Mürz 1927 durch die rück- gängigen Ernährungstosten allein bestimmt. Erst im April bewirkte auch die Ermäßigung der Ausgaben sür Bekleidung, Heizung und Beleuchtung eine weitere Senkung der gesamten Lebenshaltungs kosten. In Spanien, wo sich die Preise der Kursbesserung in den Monaten Januar bis April nicht anschlosscn, erfuhr das Goldpreis- nlveau eine erhebliche Steigerung. In Frankreich vollzog sich die Anpassung der Lebenshaltungskosten an die Kursbesserung nur zögernd, da die einzelnen Gruppenindexzifsern, außer für Miete, leicht nachgaben, ohne sich indes der vorausgegangcncn Franken- entwcrtung angcpaßt zu haben. So erreichte der Index der Lebens haltung für Paris in Gold im 1. Vierteljahr 1927 den Stand vo» 197 gegen 97 im 4. Vierteljahr 1926. In Polen hat sich die Anpassung der Preislage an den erhöhten Kurswert in den ersten Monaten dieses Jahres nicht fortgesetzt. Bei leichter Abschwächung des Kurses kommt die Steigerung der Kosten für Heizung und Beleuchtung — eine Folge der seit 1. Dezember 1928 wirksamen Erhöhung der Eisen- bahntarise — und die Hcraussctzung der Mieten von Dezember auf Januar in den Indexziffern in Gold nicht zum Ausdruck. Den niedrigsten Stand der LcbenShaltungsindizeS zeigen nach wie vor die Länder, in denen infolge der noch bestehenden Wohnungszwangswirtschast die Mieten nur wenig gestiegen sind: Frankreich, das Saargcbict, Italien, Oesterreich, Polen, die Tschecho- Slowakei und Ungarn. Dresdner ProduklenbSrse vom 1 Juli. , Welze«, inländischer, Basis 78 Kilogramm 292 bis 297 s285 bl» 8M), ruhig: Basis 69 Kilogramm 286 bis 285 <288 bis 288), ruhig. »logge«, sächsischer, Basis 69 Kilogramm 266 bis 379 s269 bis 274t, ruhig: vast» 66 Kilogramm 252 b!» 257 <356 bis 261). ruhig. Sommergerste, sächsische 269 bi» 275 s266 bis 289,. ruhig. Winter- «nd Futtergerste 245 bi» 269 «216 bis 265), ruhig. Hafer 266 bis 279 >267 bis 272). ruhig. RapS, trocken geschästSlos. MaiS, Laplata 191 -iS 196 <191 bis 196), ruhig: Eingnantin 219 bi» 289 <219 bis 2891, ruhig. Wicke« 28 bl» 29,69 <28 bis 29,69», ruhig. Lupinen, blaue »9,60 bi» 21,69 < 29,69 bis 21,6t», ruhig: gelbe 21 bi« 22 121 bi» 22». ruhig. Futterluplue« l8.69 bis 19,69 «18,69 bis 19.69). ruhig. Peluschken 28,59 bis 29.69 <28.59 bis 29,69», fester. Erbse«, kleine ßelbc 88 bis 87 <88 bis 87», ruhig. Rotklee geschästSlos. Trocken- schnißel 18.69 bi« 14 «14 bi» 14,59», ruhig. Zitckrrschnlstel 19 bi» 24 >19 bis 21». ruhig. Kariosselslocken 84.59 bis 86 <88.69 bi» 84). ruhig Futtermehl 18,59 bi» 29 <18,69 bis 29>, ruhig. Weizenklei« 12,89 bis »8.90 >18 bi» 18,89>, ruhig. Dresdner Marken: KaiierauSzug 48 bis «tz.69, ruü'q. Bäckermundmehl 41.69 bis 48 <41,69 bis 4!». ruhig. Welzennachinehl 38 bi» 24 , 28 bi» 24). ruhig. Jnlandweizeumehl. Type 79 A 41 bis 42,69 <41 bis 42.69). ruhig. Roggeamehl 81, Tnpe sm Bs'49,6k? <M59 bis'tts^uhig.' R»gge««achmehl Rl bi's 2l"<28 bis HaupiversammlUNggcnes,mintc den Abschluß für da« Geschäftsjahr >4>, ruhig. Feinste War« über Notiz. 1936 und beschloß, den Reingewinn von «10 Reichsmark vorzvtragen. Berliner Schlrrtz- und Aachbörse vom 1. Juli. Im weiteren Verlauf der Börse schwächten sich die Kurse ab, da das Geschäft sehr zurückgcgangen war. Außerdem erfolgten Glatt, stcllungen im Hinblick aus den bevorstehenden Zahltag. Auch die nunmehr cintrctcnde zweitägige Börscnpause mahnte zur Vorsicht. Von den Rückgängen waren am meisten Spezialpapiere betroffen. ES verloren Glanzstosf 8, Zellstoff Waldhos 6,5, Schultheiß 6,35, Ludwig Locwe 6,6, Vcmberg 5. Im Durchschnitt betrugen die Ab schwächungen etwa l bis 1,6 A. BIS zum Schluß der Börse war der Verkehr ziemlich uneinheitlich. Im allgemeinen konnte sich das KurSnivcau nach den im Verlauf eingctretenen Abschwächungcn halten. Die Nachbörse war eher etwas erholt. Die» gilt insbe sondere sür den SchissahriSmarkt. Gegen 2 Nhr SO wurden u. a. iotgcnde Kurse genannt: Ostwerke 414. Schultheiß 428. Ber. Glanz stofs 672, Bembcrg 886, Zellstoff Waldhos 810, RütgerSwerke 108, Rhcinstahi 298,76. Rheinische Braunkohlen 277,6. Phönix 130, Gelsen kirchcn 176,26, Harpener 214,75, Mannesman» 196,5, Köln-Neuesten 0-9.76. Gcsclllchcilt siik clektr. Sich! 235.5, A. E. G. 186. Schlickert 191, Goldschmidt 144,6, I. G. Farben 288,6, Desjauer Gas 2G!,6, Hapag 142,26, Hamburg-Süd 286. Norddeutscher Lloyd 144,25, Commerz- und Privatbank 180, Tanalbank 242, Allbcsitzanlclhc I 305,25, II 805,6, Neubcsitz 18,89. abgcschwächt. PrivatdtSlont beide Sichten 6 Der K a s s a in a r k t war überwiegend fester. ES gewannen u. a. Ber. Berliner Mörtel 8,6, Adler >L Oppenheimer 6, Bremer Ocl 4,25, Caroline 7,6, Rheinische Textil 3,6, Mechanische Linden 8. Rvscntlial Porzellan 2,875, Warsteincr Gruben 4, Köllmann Stärke 8,6, Dürkopp 2, Ohles Erben 2,376, Staßfurt Chemische 2,5, Süd deutsche Zucker 3, Ber. Rautzncr 2, Kölsch Fölzcr 2, GlaS Brockwltz 2. Dagegen verloren u. a. Gebhardt L König 6, Dresdner Gardinen 8,75, Kirchner Maschinen 2, Preßluft, Malkal, Chillingworth je 2, Berliner Holzkoncor 2,6, Deutsche Tchochlbau 2,6, HindrichS Auffer- mann 2,76, ErdmannSdorscr Spinner 2, Poppe >L Wirth 2. Am Markt der festverzinslichen Werte war die Festigkeit von Kolonial, papieren zu bemerken. Frankfurter Abendbörse vom 1. Juli. Wegen der bevorstehenden zweitägigen Börsenpause und des fol genden Zahltages war das Geschäft unbedeutend und di« Abendbörse nur schwach bcbailptet. Besondere Bewegungen traten nicht ein: lediglich in einigen Monianwertcn und Farbcnindustrie kam e« »u einigem Geschäft. Die Kurse bröckelten zum Schluß infolge der großen Geschüstsstillc noch >nn 9,6 bis t Prozent ab. Es fanden folgende Notierungen statt: 6proz. NcichSanIeihe 87,62, Neubesitz 18,8, SchiitzgebictSanleihc 19,8, Hapag 142,6 Medio, Nordd. Lloyd 148,8, Commerzbank 182,26 Medio, Darmstädtcr Bank 242H Medio, Deutsche Bank 167 Medio, DiSkvntogcsellschaft 168,76 Medio, Dresdner Bank 171 Mcdi-o, Meiallbank 1782; Medio, Reichsbank 167. BuderuS 124 Medio, Gclscnkirchcn 176,76 Medio, Harpckner 399 Mestto, Sali Aschcrölcbcn 181 Medio, Westercgeln 186 Medio, Klöckner 176 Medio, Manncsmann 196,6 Medio, Phönix 129,6, Rhein. Braunkohle 277,5, Rßcinstahl 297 Medio, Ricbeck 166§ Medio. Bereinigte Stahlwerke 148,6 Medio, A. E. G. 186,6 Medio. Bergmann 199,6 Medio, Daimler Motoren 128 Medio, Deutsche Erdöl 161,76 Medio, Deutsche Gold und Silber 2l4,6 Medio, I. G. Farben 287,6 Medio, Goldschmidt 149,76 Medio, Holzmann 295, Lahmeyer 182 Medio, NütgcrS 197,5 Medio, Schuckert Nürnberg 191,76 Medio, Siemens A HalSke 281,8, Waldhof 8,l. Süddeutscher Zucker 148. — Nachbörs«: Mansseld 136, Mannesman» 196. London, 1. Juli, 8,50 Nhr engl. Zelt. Devisenkurse. Neu- york 486,69. Montreal 486,26, Amsterdam 12,12,125, Paris 124,01, Brüssel 81,94,125, Italien 87,67, Berlin 20,48,75, Schweiz 26,28,76, Spanien 28,80, Kopenhagen 18,17, Stockholm 18,12.36, Oslo 18,77, Ltiiabvn 248. HclsingsorS 192,80. Prag 168,81, Budapest 27,85,60, Belgrad 276, Sofia 679. Moskau 042, Rumänien 806, Athen 868,69. Wien 34,62, Lettland 26,22, Warschau 43,60, Buenos Aires 47.76, Rio de Janeiro 618, Alexandrien 97,48, Hongkong 2,9»/„, Schanghai 2,7,26, Jokobama 1,11,876, Mexiko 28,36, Montevideo 48,25, Valparaiso 99,87, Buenos auf London 47,75. Neuyvrk. 1. Juli, 10 Nhr amerik. Zeit. Devisenkurse Berlin 23,70, London, Kabel 486»/,,, Paris 891,626, Schweiz 19,26, Italien 668,60, Holland 40.06, Wien 14,97. Budapest 17.44, Prag 296,26, Belgrad 176, Warschau 11,80, Oslo 26,89, Kopenhagen 26,73, Brttiicl 18.89,69, Madrid 17,16, HelsingsorS 362,60, Bukarest 60, PrivatdiSkontlatz 8°/« bis 3'/« Sofia 72. Neuyork, 1. Juli. 8 Uhr amcrik. Zeit. 'Devisenkurse. Berlin 28,79, London: Kabel 4865/,. SO-Tage-Mcchscl 481,26, Paris 3916/5,. Schweiz 19,26. Italien 668,26. Holland 49,96,69, Wien 14,97, Budapest 17,44. Prag 299.26, Belgrad 17N, Oslo 26,99, Kopenhagen 26.72, Stockholm 26.79, Brüssel >8.89, Madrid 17,2», Bukarest 69, Argentinien: Goldpeso 198,66, Papicrpcso 42,69, Rio de Janeiro 11,73, Sosia 72. Athen 186,26, Japan 47,86, Bankakzepte <99 Tg.): Geld 8.76. Brief 35,^,, Tgl. Geld 6, Prima Handelswechsel: niedr. 4, höchst. 4,25. * Hirsch, Janke L Co., A.-G., Weißwasser O.-L. Die ordentliche Nach dem Bericht de» Vorstandes, der in der ordentlichen Hauptver sammlung ans Anfragen eines Aktionärs noch erweitert wurde, hatte die Gesellschaft noch unter ungünstigen Absatz- und PreiSverhältnijjen zu leiden. Wenn auch das Werk Wcsßivaster zufriedenstellend ge arbeitet habe, so lagen die Verhältniste bei Nuhland, das längere Zeit anher Betrieb war, infolge größerer Verluste ungünstiger. Der Vorstand teilte mit, daß sich die Lage für Nuhland jetzt gebessert habe. * Hugo Hartman« A.-G., Berlin-Neuköll«. In ber ordentlichen Hauptversammlung wurde der Abschluß für 1929 einstimmig ge nehmigt. Die Bilanz würde mit einem Verlust abgeschlossen haben, wenn nicht seitens der Aktionäre 76 949 Reichsmark Stammaktien zur Verfügung gestellt worden wären, die in ber Bilanz aktiviert wurden. Im Bericht wird wusgcftihrt, daß das erste halbe Jahr für die Bautätigkeit verloren war, da die Auszahlung der vom Reiche und den Ländern bewilligten Mittel nicht rechtzeitig ersolgte. Erst alS die große Arbeitslosigkeit in Erscheinung trat, wurden die Be träge den Unternehmern zugeteilt. Die ordentliche Hauptversamm lung nahm für die a»S dem AusstchtSrat auSschcidcndcn Mitglieder Dr. von Eichborn und Ernst Ncubcrg keine Wiederwahl vor. Zur Geschäftslage wurde mitgcteilt, daß in letzter Zeit in der Aufwärts entwicklung ein Rückschlag eingetreten sei infolge der Hypvthekcn- bankspcrr« für erste Hypotheken, so daß dem Baumarkt nicht die nötigen Geldmittel zufltcßen. * Medizinisches WareuhanS A.-G., Berlin. In der ordentlichen Haiiptvcrsammlung wurde der Abschluß sür 1929 einstimmig ge nehmigt und der Verwaltung Entlastung erteilt. Aus einem Nein- gewinn von 50 776 <14 798> Reichsmark werden 6 A Dividende auf Stammaktien und je 0 Dividende aus Vorzugsaktien für 1925 und 1926 verteilt und 14 056 Reichsmark aus neue Rechnung vorge- tragen. * D««lig-Film-A.-G., Berlin. In der Hauptversammlung wurde der Abschluß sür 1025/26 cntgegcngenommcn und einstimmig genehmigt. In das Berichtsjahr fällt bekanntlich die Sanierung der Gesellschaft, durch die -aS Aktienkapital im Verhältnis 19:8 zusamincngclcgt wurde. Die gleichzeitig von der damaligen Haupt versammlung beschlossene Kapitalcrhöhung ist nicht gezeichnet wor den und gilt demgemäß als nicht ersolgt, da sich inzwischen das Jntcrcsje der Großaktionäre der Ufa zugewandt halte. Die Bilanz schließt mit einem Gewinn von 4108 Reichsmark <1. B. 527 294 Reichsmark Verlust) ab, der nach HauptversammIungSbeschluß vor- getragcn wird. Der VorstandSbcricht teilt noch mit, daß inzwischen nahezu alle Aktien des Unternehmens durch die Univcrsum-Film- Aktiengesellschaft tllsa) erworben wurden und eine weitgehende Zu sammenlegung der beiderseitigen Bciricbe bereits stattgefunden habe. Die zukünftige Entwicklung des Unternehmens werde sich daher im Nahmen der Usa vollziehen, lieber die Entwicklung des GeschäslSjahrcS 1936/27 wurden keine Mitteilungen gemacht. * Margarinewerk Dr. A. Schrocdcr N.-M^ Berlin. In der Hauptversammlung, in der der Abschluß sür das Geschäftsjahr 1926 vorgelegt wurde, bemängelte eine Opposition, die von den anwcscn-, den 666 999 Reichsmark Aktien 166 190 Reichsmark vertrat, einzeln« Bilanzposten und verlangte aus Grund 8 26k H. G. B. Vertagung. Der Abschluß, der einen Reingewinn von 7280 Reichsmark <i, V. 789 909 Reichsmark Verlust, der durch Zusammenlegung des Aktien kapitals im Verhältnis 5:1 aus 299 999 Reichsmark getilgt wurde) auswcist, wurde gegen die Stimmen der Opposition, die Protest zu Protokoll gab, genehmigt. Bekanntlich ersolgte die Kapiialerhöhung auf 799 990 Reichsmark, wobei die Aktienmajorität in de» Besitz der C. L G. Mülles Speisefett-Fabrik A.-G. gelangte. Die Gewinn und Vcrlustrechnung weist einen Bruttoüberschuß von 262 777 Reichsmark aus, dem gegenüber Unkosten usw. 666 647 Reichsmark erforderten, so daß der obengenannte Reingewinn verbleibt, der vorgetragen wird. * C. G. Müller, Speisefettsadrlk-A.-G., Berliu-NeukSll«. In der ordentlichen Hauptversammlung wurde der Abschluß für das Ge- schastSs.hr 1926 genehmigt. Die Versammlung beschloß, den Rein gewinn von 18 986 R.-M. vorzutragcn. Wie der Vorstand mitteilt, beabsichtigt man, im Herbst des lausenden JahrcS durch Vermittlung de» Bankhauses KönigSberger »nd Lichtenhatn die Wicdcrzulassung zur Börse zu beantragen. Zu diesem Zwecke wird die Gesellschaft per 80. Juni 1927 eine Zwischenbilanz ausstellen, die ein günstigeres Bild und eine größere Ligiiidilät aufwetscn wird. Tie Entwicklung des Absatzes bewege sich in weiter aussteigender Linie. Die AusstchtS- ratS-Wahlcn ergaben die Wiederwahl eine« turnuSgeinäß auS- scheidenden Mitgliedes und die Zuwahl bcS Fabrikbesitzers Friedrich Viencrt. Dresden. » Han«o»ersch« Gummiwerk« Exeelstor A.-G. in Hannover. In der Hauptversammlung wurden »ach mehrstündiger Debatte die Regularien genehmigt und der Verwaltung Entlastung erteilt. DaS verflossene Geschäftsjahr hat keine Besserung der Geschäftslage ge bracht, vielmehr ist der Umsatz gegenüber 1926 zurückgeblieben, weil die Nachfrage sehr gelitten hat. Daraus erklärt sich, daß das Ge schäftsjahr 1926 mit einem Verlust von 899 212 Reichsmark abichließt, der auf neue Rechnung vorgctragcn wird. Weiter wurde beschlossen, das Aktienkapital durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis von 2:1 aus > Millionen Reichsmark herabzusetze» und durchs
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