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Dresdner Nachrichten : 02.11.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188611028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18861102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18861102
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-11
- Tag 1886-11-02
-
Monat
1886-11
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.11.1886
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,1 M HW wüiiipc Ämettio»» LumumerandoMiir maitc» od, Püilgn»äv^^> pcbme» Iü,nm»>« mwmn „ontt» Llvedilionkn an. > duidliitib Tageblatt für Wositik, MlertzMU, tzesMsMchr, MeiiömAl, Kemtnililk. Hiisvr« bvlinäcm kiel» jvtrt I*ruß^er»«r. »8. ^ 8.8MLW. L*r»r. I»r ^S«vr » KrmttllliM- u. ^«UtzcktzN, r » La », »8, sa vmpUoliit L 0rw. I>adw«uw, rM-Mße?l. ck »s-> Vrvrrävn, Zce^tnii'ie; 20, I. I. ^nvoueen-^xp« «Ntlnn litt- allo ^oilkmrLON. II. UlealerdMat-HrltAus lür äi» Urovlnor Itiortirr. NI. kksoolvn-lovtrul« unlor 0«rk»nUo. IV. loUeetloa äe» Kvel»««. lantlevioNerie. TV. K Ivgl. 8ü.(;1l8. u. Xgl. ?r6U88. 3ofi>1io1xrAiK^1i,8 ^ vi(>8(I<>n. Ku»Niini!>, ^v. 10. A Nviliii, L < t>»ritr«rp>at^ »S. ^ HA. HoLisk., Vrvsckvll, ^ItmarLt. smxLeblt Lbrsn ßrossov KU8VVLLaut von LUvkorvivv MLT-^T-ß Vtti»iG«v» LS , 2N LU88vrorüsvMvdl diMLS» krsi5ön. 31. )l>!lkü. lillllllütl Ellll ^ Thraweisc beivölk«, aber «rocken. Tcmprraiur Noch«? nmcr !>!»». Bcnicrlung: w V» 1,»^«. Orrtitchr IM» zkliwrisk Nevclbiid»,!«. Dresden. 1886. Dienstag, 2. Novbr. Die Berliner Börse eröffiiete zwar mit höheren Emmen, ermatketc aber balk>. Die ungünstige Stimmnng ging vom Rirssen l von Nnaarir" herrscht. Ln den 20 Jahren, seitdem die österreichische verantwort»»«! Redakteur »ür Politische- vr, Emil Aiercv i» Dresden, Monarchie in zwei Rcichshälstcn zerlegt und II,igar» die ersehnte . ,, , , . Lelbststäiidigkeit zn Tlicil wurde, hälfftc es bis irt.st eine Schuldenlast markte ans, wo cm bedeutendes "Angebot zn Tage trat, speliiE von 1 Milliarde und :iOO Mill. Gld. ani! Wo soll das noch hin-! tive Banken und denffche Bahnen zechten sich weichend, vslerrechii . " aus? " ' - - - Es lebe daS Defizit! Wenn die bucharischen Tüirrcn nicht in eine» Krieg auslausen, Wem anders verdankt man es. wenn nicht dein Defizit? Das tiefe Fricdensbednrsniß der Böller sollt zwar auch und hauptsächlich in's Gewicht, aber an diesen moralischen Faktor ^ pflegen sich die zuin Kriege und zur Revolution entschlossenen Ge wöllen gemeiniglich sehr wenig zu kehren. Am wenigsten Russland, ^ in welchem der zum Kriege drängende Panslavismus nicht blvS revolutionäre Endziele hat, sondern auch — siehe Bulgarien — mit revolutionären Mitteln arbeitet, nur den Krieg vorzubereitcn. Nur die § absolute Unnröglichkeit des Kriegsührens zwingt den PanslavismnS! zum Stilleliegen und Ruhehalten, Kein wirksameres Zwangsmittel aber als das Defizit, die Finanznoth, der Geldmangel. Und' darunter leidet kein Reich so einpfindlich wie Rußland. Ter Kredit des Zarenreichs keucht nur mühselig weiter. Der Kurs der rnssi-! ichen Rubel ist gegenwärtig auf den Tiefstand wie zur Zeit de?! letzten Lürkenkriegs gesunken. Und doch hat Nus;land noch nach > allen Seiten hin Frieden. Während eines Krieges sinkt der Kredit i jedes kriegführenden Staates, aber das; der Kredit eines grossen Reichs mitten rin Frieden den Tiefstand zur Zeit des letzten! Krieges erreicht hat, ist ein Kricgshindernijs unübersteiglicher ^ Natur. Wer sollte Russland daS zum Kricgsühren nölhige Geld borgen? Fänden sich aber Darleiher, welche Opfer mutzte Nntzland bann bringen? Darum ist die Finanznoth, ist das Defizit Rußlands eine Jriedensbürgschast. Also noch einmal: e-s lebe das iiiishche Defizit! Darum ist es auch wahrscheinlich, das; der nächste Schritt zu kriegerischen Verwickelungen, die militärische Besetzung Bulgariens unterbleibt. Dem widersprechen zwar mancherlei An zeichen : daS Erscheinen russischer Klipper vor Varna, die Rüstungen »r Odessa und sonstige militärische Vorbereitungen in Südrutzland. Ader die letzteren Meldungen stammen fast immer aus polnischen oder Wiener Quellen: die polnischen Zeitungen Hetzen nämlich minier znm Kriege, weil sich die Polen nur aus einem solchen die Möglichkeit einer Wiederausrichtung eines Volenreichs erwarten und die Wiener Zeitungen müssen immer eine Hetz' haben und arbeiten datier in Sensationsnachrichten. An sich ist es ja recht glaublich, datz Rußland planmäßig einer Okkupation Bulgariens znsteuert. Aber noch immer fehlt es an einem plausiblen Vorwände zum Ein märsche. Alle Versuche, einen solchen zu schaffen, scheiterten bisher an der slaalsmcinniscticn Ruhe und der politischen Klugheit der bul garische» Regentschaft, Die Aufwiegelnugsversuche von Kaulbars l allen nur den Erfolg, ihn selbst lächerlich zu machen. Dieser Memch inacht den Eindruck eines Wüstlings, der ein ehrbares, Ml- ! icholieiies Bauennädchcn mit allen Mitteln der List, Verlockung und Gewalt verführen will, um daun, nachdem ihm das Bubenstück gelungen, im Brustton sittlicher Entrüstung aiiszuriisen: Seht das ,reche Geschöpf, sie gehört in eine Besserungsanstalt! Kein Mittel war dem rilisifchen General zu schlecht. Derselbe Kaulbars, der, bevor er seine schmachvolle Reise nach Bulgarien antrat, in Wien oben erklärte: er würde, wenn er in Sofia den Oberbefehl gehabt Halle, die bulgarischen Offiziere, die den Fürsten Alcrandcr entthro nen halsen, ohne Gnade erschieße» lassen, die am Staatsstreich betheiliaten Kadetten aber würde er als ungezogene Knaben behan deln und öffentlich mit Ruthen streichen lassen — dicicr selbe Kaul-§ Nus uölhigt jetzt die bulgarische Regentichast. j»nc meineidigen Offi ziere wieder ans freien Ins; zu letzen! Darob herrscht Heller Jubel ui Petersburg. Vermuthlirh hat die Regentschaft nur deshalb in die Freilassung der Offiziere gewilligt, um auch diesen Vorwand :m» Eiimickcn der Russe» zu beseitigen. Nachdem dies gelungen, mindet Kaulbars die angebliche Mißhandlung russischer Untertha- nen und droht, wenn dafür nicht schleunige Genuglhunng geboten, u u 'einer Abreffe. Die Regen tichait ersucht um Namhaftmachung l ei Fälle und sichert strenge Vestraffing der etwaigen Schuldigen z -, Viel wird dabei nicht iicrauskoiiimen. Die Drohung mit der Abrene scltijt aber macht nur den Eindruck eines Schreckschusses, um den d'innächsligen Rückzug von KaulbarS vorzilbereite». Tiefer ist augenblicklich, man muß betonen augenblicklich! viel iralwcheinlicber als der Einmarsch der Russen. Gegen einen solchen hal sah Rußland wiederholt und in bindendster Weise erklärt »nd daß er unterbleibt, dafür sorgt eben die Finanznoth der Russen. Las unverschänile Auftreten von Kaulbars. dieses unermüdlichen Noleullecksers, hat in Verbindung init dem Erscheinen russischer Kriegs'ch'ssc vor Varna weiter keine» Zweck, als die Regentschaft cmzmckuichtcr». um von der soeben ziisnmmcngctrcteneir National versammlung jeden Thronkmididaten wählen zu lassen, den Rußland verschlagt. Wollte doch endlich Rußland diesen seine» Kandidaten benennen! Außer Rußland wird auch noch ein anderes Land, daS mit- imter sich recht kriegslustig arislpielt, durch das Defizit zu einem be- 'mmencrcn Verhalten gezwungen. Es ist Ungarn. Der Pom Finanz- mimsler Szcwarh vorgclegte Voranschlag tür das Jahr 188687 wem einen gehlbedars von 22 Mill. Gld. ans, d. i. mir 7 Mill. i öher als das vorjährige Difizit. Dazu tritt aber noch das Ersor- öeiiiiß des außerordentlichen Budgets in Höhe von 40 Mill., so daß das Geiammtbudget mit einein Fehlbedars von 63 Mill. Gld. »bichlietzt. Und Alles dies nach einer Zinseiiherabsetzniig der »naa- iiicben Goldanleihe von 6 ans 4 Pro;., wo man sich doch von der ihrem Zwecke aiiSrcichcn und ob sie zweckmäßig vertheist sinN iuiigcn Finanzgenics aiiff'riiche» > verzeihlich. Aber daß diese WirUffchasl bis jent sorlgesctzt wurde, be weist, datz Ungar» bei Weitem noch nicht reit war zu seiner eigenen Verwaltnng. DasSchuldenniachen ist leicht.dasZinienbrzahIen schwer, ElstercS ist unter llinständen Insiig. das Letztere immer ernst. Jetzt bereits wird dieVollskrast durch die Last des Echnldenslandes erdrück!; die sinanziellc Traglmit des Landes nimmt merilich ab. die Steuer salsigkeit schwindet, die Erträgnisse der Staaisbahnen sind in siel, gern Rückgänge begriffen. Wenig deutet daraufhin, daß die Ernüch terung in den fantastischen Kopse» der Unaani bereits soweit ein getreten ist, um mit kaiiimäuimcher Vorsicht Soll und Haben in Eium tlang zu bringe». Die Unordnung im Staaislmusbalie. dicVerichwc»-! duug, die Großmaiinsiucht der M'agvmeu sind noch die allen. Ter § Rückschlag aus die polilische Leffluiigsiähigkcit Ungarns nach außen! bin kann cbenio wenig ansbleiben wie bei den Russen. Auch die i Magyaren werden amangcn müssen, bescheidener zu sein. Tic Un ! znlänglichkcil ihrer finanziellen Kräfte hängt sich wie ein heilsames l Bleigewicht ihrer »nriltngen Thgrenlnst an. Schließe'» wir mit einem erguicklicherc» Ausblick! Zn einem i solchen ladet der dem deutschen BundeSralhc soeben zngegangcnc! Gcietzcnlwnrf ein. der die Uninllvcrsicheriing ans die Sceleuie aus- >»cr. — Wriicr: «car». dehnen will. Wahrlich, dieses Gcietz bringt eiwas mehr als die bloße Erstieckuiig einer wichtigen sozialen Einrichtung am eine weitere Klasse von Gcwerblreibenden! Es ist ein crmnkhcgcnder Beweis, wie iinerichrocken und stetig die soziale Fürsorge des Reiches cini einer ruhmvollen Bahn sortichrcilet Kein einziger Staat lhut Privatdislont 2'/« Prozent. österreichische Prioritäten still. granki » rI II. M.< No>>cmdc>. «credit LtaatSdadn barden —. Galizier l/>7.e,u. Gavvter 7«>..iN. toroe. Ungar. «Soldrence —. . ! Dtocoiito LN. 8"er Singe» —. Mecklenburger —. Ruhig. Stettin,!«. November. Nachmittag?- l Nbr. iidetreibemarll). Weizen iiill. loco Itü—r',!i, pr. Nobeinbcr-Trccmber ISUM. br. Nbril Mai iöS.Ü». Roggen stin. ! loca !!v-iee. pr. Nouembcr-Dercmber W'2,S», vr. April-Mai lÄ.'M. Rllbvl ! bci anbict, br. November gstlai, pr. Nprü-Mai lä.ea. Sviritnb iiUo j loco ii.',,Äi, pr. Nobember-rcrember US.«», pr. Tccbr.-.gannnr US,cm, pr. Rpr». Mai !>,,!». Petroleum loco versteuert Usance I Proc. Tara M.VN. P r c S l a u. U. November. Nachm, ttyclrcidcmarko. Spiritus pr. lM> iüier leg Proc. pr. Novbr.-Dccbr. !!'>.»», vr. Ülpril-Mai -tu.!',». Roggen pr. Novbr Tecbr. Ntg.tjg. pr. April-Mai I.-tU.M». Rüböl loco pr. November pr. April- Mai <V,gg. stink: Umsaplo».. — Weiter: Schön. Amfterbam , L. November. Produkten «Schlnso. Wli-en der Novbr. '.'gg, unverändert sest, per Mai —. Roggen per März geschäftsloö. London. 2. November. Produkten iSchiusg. Weizen ruhig, «nvcräudeit, Mehl träge, Sch. billiger. 2Ua!S Sch. gkgcu vorige Woche gestiegen. Hascr, Mablgersie ruhig, stciig, scinstc Malzgcrstc Volipreise. Bohnen schwä- Lokales und SächliiivcS. — Nach Bc'cndigiui^derHosjaa.d inHubertusiiack bei Neustadt- Eberswalde iraien am Sounabend halb st Uhr Abends Sc. Mai. w viel ui der .eurwrgc ,ur seiue ui Ausübung ihres Bcrmc- M-r ^ s-gp aiirr Wilhelm mit ieiucu hahen Jagdgästeu. Se. Mai. iiiialuckcndcn Aibeiler und deren Angelwrige wir- uincr dcuiiches > c; ynig 2i l b e r r und Ihren Kgl. Hvlstrtcn dem P rru; c u Reich. Van dem HailP,l,chtge,etzc ongc'nuge», das eine »»genügend !<;; P v r g van Sachsen. Heinrich und Alvrecht vr», Preiitzcn wähl geordnete Entichädigiing ,ur Veninglilcknngcn au, Enenbabnen und > vehaltei» wieder in Berlin cm. Bereits ani dcni Stetiiner Balni- ,n Bergwerken emuchrle. khat die Oseictzgebnna des Reichs cmcn nerab'chirdelc sich der Kaffer von winen l,offen Gästen, die mächtigen Schritt vorwärts, indem das erste Uiffallversichcrungs- gcietz, die EntichädigungSpslicht ans alle indnstriellcii Unter-! nchmuiigcn ausdehnle und den Unternehmer auch dann Entschädigung verpjlichteie. wenn ihn eine Schuld an dem Unfälle nicht trat. Weitere Uiffallgcsetze dehnten die Ent schädigung ani eine große Anzahl znm Theil mehr Handwerks mäßiger Betriebe und ans die land und sorstwirtlnchai!- lichcn Arbeiter aus. Das iiencste Uiffallgcietz erstreckt die Entschä digung ans die Seeleute und spricht sogar den Grundsatz ans, daß die Entschädigung auch r>rutreltn habe, wenn sich der Unfall in folge »nabivcndbarer Eleme^ra-creignisie zutrilg. Der Seemanns- beruf ist eine der ältesten äk,schäft:gt»'g'-s des MenichsiigeichlechtS. wohl ebenso alt wie die Landwirlhschast. Die Ber-Uiiglückniigen baben sich durch Einsührimg der Dampsichlffsohrt gewiß clwaS gegen iächsiichcn Herrsebasien fuhren direkt nach dem Kgl. Schlosse, um daselbst zu übernachten. Am Sonntag Vormiltag beinchlen Se. a> srüher gemindert, denn der Dampf macht die Schifffahrt doch nn-! Albert am Montag abhängiger von Wind und Willen als iriiher. Ader immer noch Hoheiten dem Prin gehört der Secmannsberiff zu den gefahrvollsten; an den deutschen > ahzustatten. '»r j Mas. König Albert »nd Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg den Gottes- D. > dienst in der karliotiscken Sr. Hcdwlgskirche. tziach der Rückkehr j cmvsing der König im Schlosse die zur Zeit in Berlin an'.veienden Z ! und dahin konnnandirtcn sächsischen O'ffiuere und erthciltc mehrere ^ ! Audienzen, Mittags entsprachen die hohen sächsischen (Käste einer - Einladiing des Erbprinzen und der Ervprinzessin von Sach-cn- ^ Meiningen zu einem Bciuchc nach dem Stadtichlossc zu Eharlotten --- bürg. Später nahmen Beide noch einige Sehenswürdigkeiten in Augenschein und begaben sich sodann um Uhr mit den Herren Ihres Gefolges nach dem Kgl, Palais, woselbst bei Sr. Majestät oem Kaiser Familiendintr zu "0 Gedecken statkiand. Nach dem- —, 'eiben reiste Prinz Georg nach Dresden zurück, inährend König ^v- Mittag nach Potsdain reiste, nm Ihren Kgl, rmzcn und der Prinzessin Wilhelm einen Bestich Küsten ivic an denen jedes anderen Lundes sind die Familie» sehr zahlreich, deren Ernährer in der Erfüllung ihrer Pflicht ein Grab im Meere gefunden haben. Es dari dem deutichen Volke zur Gc- nngthuung gereichen, daß auch dicie verjährte Schuld jetzt getilgt werden ivll. Die ioziale Gerechtigkeit feiert m dem Gcietzc einen neuen Triiimph, und die Gering'chätznng, mit der die Sozialdemo kratie auch von diesem Fortichrilte am der Bahn der Humanität mid der sozialen Rrichshilse sprechen wird, soll uns nicht die Freude daran trüben. Es gehl eben unentwegt vorwärts mit den sozialen Reformen. . „ >ezweckmäßig verl Finaiizmimstcr schlägt u. A. neue Schulden i» Höl .. .. ^ - - tzitniaßregeln, Erh . , he von 37 Mill. e andere Kreditmaßregel», Erhöhung der Essen er Gütertarissätzc u. f. w. vor.) Für das nicht Papiergeld und einh liahnbilletpreise und , ^ ungarische Publikum ist das jetzt amtlich enthüllte Finanzelend em »euer Beleg für die asiatische Wirtschaft, die auf dem .Globus Neueste Telegramme Ver ..TreSvuerNackr." von, 1.Novbr. Berlin. König Albert wohnte am heutigen katholischen Feiertage dem Gottesdienste in der Hedwigskirche bei und empfing nach seiner Rückkehr im Schlosse de» Besuch der Erbprmzessin von Meiningen und anderer Fürillichlcilrn. Mittag begab sich der .König nach Potsdain zum Be'nchc des Prinzen und der Prinzessin Wilhelm und kehrte um 4 Uhr nach Berlin zurück, um sich noch vor der aus '/»6 Uhr festgesetzten Abreise nach Dresden voin Kaiser persönlich zu verabichiedcn. — Dem BmideSratbe gingen die Spe- zialclato der Marine- und Postvcrwallniigen zu. Der Marineetat weist im Ordinarmm eine Mehisordcmng von 1.237,000 Mark, im Extravrdmarilim eine Minderiordening vv» 381,130 Mark gegen den laufende» Etat ans. Ter Poslctat enthält eine Reihe von Jordeningcn für nrne Postdicnstgehände ni Eislcbcn, Görlitz, Nanmbnra. Weimar re. Berlin. Ter Krenzzeitiing wird aus Paris gesihricben: In russischen Kreisen betont MIM mit großer Ucbcrclnslimmring. daß die Beziehungen Rußlands zu Dentichland ganz ausgezeichnete seien und die alte thurmhohe Freiindschast beider Staaten auf sicherer Grundlage beruhe. Hört ich doch kürzlich die Acußern»g von einem russischen Diplomaten: Will Frankreich unsere Freund schaft erwerben, so führt sie der Weg über Berlin, mir wenn Frank reich sich mit Deutschland gut stellt, kann cs ans iliiser Entgegen kommen zählen. — Die Londoner Telcgrciphcnagentiir EentralS News versichert aus Grund von Informationen von hochangcseho- ner und eiiigeweihter Seite, daß Frankreich in seinem Vorgehen gegen die englische Besetzung EgffPtenS von der Türkei nicht cr- imithigt werde. AlS der tmiizösffche Botschasier verstirbt habe, die Mitwirkung der Türkei ;» erlangen, um von England das Ver sprechen der Räumung Egyptens zn dem seslbcstimmtcn Termin zu erhalten, da habe ihm der Sultan eine ganz entschieden ab lehnende Antwort crthrilt und noch hinzugesügt, er könne die Kritiken des Gesandten über die englische Politik in Egypten nicht billige». — Gestern Nachmittag entgleiste auf der Vcrbindungsbalm rin Wagen zweiser Klasse, wobei ersrcnlicherwcffc Menschen nicht ver-! tigi letzt wurden. Der schuldige Hillsweichenstellcr imirdc sofort von olö „Tribut der Dankbarkeit trüberer Schüler „nd Schülerinnen — Ihre Maß die K ö »igin wird morgen von Baden-Baden, woselbst sic sich bei der vcrw. Herzogin von Hamilton zu Besuch befindet, wieder hier in Dresden ciulreffrn. — Holtbcater Dekorationsmaler Ricck erhielt das Ritterkreuz 2. Kl. des Albrechksordrns. — Der Geh. Jiitendantiir-Sckrctär Reißig erhielt das Prädikat Rechnimgsrath. — LandgcrichtSratl» August Sieber in Leipzig wurde znm Landgerichtsdirettor daselbst ernannt. — Der bisherige Direktor der Landescmstalt zu Hohns!cm Hauptmann a. D. Wilhelm Arthur Böhmer wurde unter gleich zeitiger Verleihung des Tienstprädilats ,. Regicmngsmlh" znm Direktor der Landesstrasnnslalt zu Zwickau ernannt. ^ — Ter Justizrath Ober und Korps-Auditeur Meyer ist a» Stelle des verstorbenen Geheimen Kriegsrath Tcncher zr»n Gr Heimen Kricgsrath im Kriegsminislerium befördert worden. ^ Ter Oberstleutnant Groll. Kommandeur des 1 Feld Artilleric-Regiiircnts Nr. 12, ist in den Tisponibilitätsstnnd über getreten und hierbei zum Oberst befördert worden, — Wenn ein Jubiläum, mag es nun sei», welcher Art cs wolle, besonders dadurch einen nachhaltige», sittlichen Wert!, erhält, das: die dem Jubilar nahestehenden Kreise dasselbe zu einem Feste ou> richtiger Dankbarkeit zn gestalten wissen, dann hat gestern unicre 1. Bürgerschiile mit dem Feste ihres 5 0 jährigcn Be- stc hcns ein Jubiläum in dic'er des Wortes bester Bedeutung gefeiert. Die Pietätvolle Gesinnung der früheren Schüler und Schülerinnen der Anstalt war cs, welche dem Feste in erster Lima diesen Charakter verliehen hat. Schon ieit Monaken war ein Aus schuß effrig mit den Vorbereitungen des Festes beschäftigt, die der Verlauf des gestrigen TaacS als in jeder Beziehung gelungen c> scheinen ließ. Tie Festlichkeiten zerfielen in mehrere Theitc. Halb 10 Nbr letzte sich von dem ani der JobanneSstratze gelegenen Schulgrundstücke. voran das Mnsikkorvs des allgem. Miisikcrvcreins unter Leitung des Herrn Mnsitdircktur Pnffholdt, der lange Zug der Schiller und Schülerinnen der Anstalt in Bewegung. Aller band von den kleinen Festtbcilnehmern getragene Fahnen und Kränze gaben demselben ein festliches Gepränge. Durch die reich »n: Fahnen geschmückte Pirnaische Straße, wo man Herrn Schulrat!, Sieger, den früheren verdienstvollen Direktor der Anstalt abholte, bewegte sich der Zug »ach dem Joliannesplatz, wo Herr Obcrschiil rath Berthclt. der glcichsalls längere Zeit erfolgreich als Leiter der Schule thätig gewesen war. auigenommcn wurde, und von da nach der Timilchrerbildiingsanstalt. Hier fand als Vorfeier die Ueberrcichung der von den ehemaligen Schulen, qestittetcn prach Wagen zweiter Klasse, wobei ersrcnlichcrivenc Menschen nicht ver- ^ ligen Schuffahne statt. Dieselbe wurde durch Herrn Stadtratl, Leopold letzt wurden. Ter schuldige Hilsswelchenstellcr imirdc sowrt von! als „Tribut der Dankbarkeit nnbercr Schüler und Schülerinnen" seinem Dienste entlassen und ist die ,tra,rechtliche Vcrwlgnng gegen überreicht. Die cigcinlichc Wcibrcdc hielt der Vorsitzende des Fest ihn bereits emgeleitet. „ „ , . . .. ... ! ausichusses, -Herr Kommewenrall, Hultzsch. Er führte in schlichten Die vom Gch.-Nath Koch und ^e^lcrun^rat!) Gankn Worten ons. wie die neue Schulfahne die dankbare Erinnernna au ansteslellten unterinchnnaen haben leider bestallet, das; der lebte in bie verstorbenen Lehrer wecken und zur Bcrchrnnq an die würdigen Finthen vorgekommene Tode^fau doch durch ^'bolera asiatica vernr Veteranen des Lebrentandco. die noch unter den Lebenden weilten, sacht worden ist. Gegenwärtig ist der Gesundheitszustand in mahnen solle. Sie möge ein Sinnbild des Friedens, der Eintracht Finthen imd^Gonsenherm ein völlig normaler und sollen bei der und der Dankbarkeit sein. Nachdem nut entsprechender Widmung em von den Herren Backewbermeister Hanswald und Bicrverlcger UI'V Ilviinnler UIW Ionen v herrschenden Witterung weitere Fälle nicht zu befürchte» sein. München. Den Gläubigem der KabinctSkasje, deren Zahl 150 übersteigt, ist von der Schnldentilgunaskommission, bestehend aus der Administration des königliche» Vermögens und dem F-inanz- minister, eröffnet worden, daß bei einem Nachlaß von 15 bis 20 Prozent Baarzahluna erfolgen würde, eventuell würde aber die Auszahlung nur allmählig bi- 1690 erfolgen. Hertzsch für die Fahne gestiftetes schmuckes Bandelier und ein von Frau Lisbeth Weigand geschenktes Fahnenband durch Schülerinnen übeneicht worden war, übernabm der jetzige Direktor der Anstalt, Herr Kleinert, die Fahne mit Worten herzlichen Dankes, betonend, dieselbe solle ein Sinnbild der engen Zusammengehörigkeit zwischen Lehrern und Schnlem sein. Ein MMNS Laburulied. ae-
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