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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.09.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270927010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927092701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927092701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-09
- Tag 1927-09-27
-
Monat
1927-09
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.09.1927
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Nr. 454 Seite ö Dienstag. 27. September 1227 Lerbslmodenichau del Serman« MUHlberg. Bis zum 20. Sepieniber zeigt die Firma Hermann Mühl berg das, was sie für Herbst und Winter Neue» und Schöne» zu bieten trat. Der Rahmen de- weiten, geräumigen und Hellen Gebäudes kommt der Eigenart, in der hier eine Moden, schau geboten wird, glücklich entgegen Die Weitläufigkeit des HauieS gestattet eS. vor aste die mannigfaltigen Ber» kausostände nur eine oder einige Stuhlreihen auszustellen und dennoch eine sehr grobe Menschenzahl Schaulustiger unter» zubrnigen. Man sitzt bequem und mit weitem Ueberblick über verschlungene Gänge. Trennen und Galerien, die den weiten, durch aste Stockwerke gehenden Lichthvf umgeben, und siebt so jedes oorgesnlirte Stück wiederholt und von allen Seiten, sieht eS auch aus Trennen und Wendungen in natürlichen, dem ge- sellschastlichen Verkehr entsprechenden BewegungSsormen. Ein weiterer Vorteil deS hier Gezeigten ist dt« grobe Vielseitig keil des Materials, den» eS werden nicht nur Daiiienmodcn, sondern auch in erheblichem Umsange Herren inoden und Kinderbekleidung gezeigt. Die gezeigten Herrenmoöen, meist Straßen- und Sportanzüge. zeichneten sich durch vornehmen Schnitt, beste Machart und günstige PretSstellung aus. Besonders gefielen aus diesem Gebiete schöne Ulster aus gemustertein Cheviot mit breitem Kragen, die sich besonders auch sür stärkere Figuren eignen. Die Kinderkleidung führte geschniackvvlle Hängerchen, reiz voll gearbeitete Mädcheninäntelchen, hübsche Sportanzüge und dicke Wintermäntel für Knaben vor, und fand ihren Höhepunkt in einer langen Parade von Kieler Kleidchen und Anzügen, in der die oorfnhrenden Kinderchen unter Borantrilt einer lieben „Tanie" ihr angeborenes schau- spielerisches Talent bewiesen. Nicht minder glücklich ist die Firma darin, daß sie eine grobe Auswahl modischen Zu- behörs in ihre» eigenen Beständen fiihrt. So konnte sie jedem einzelnen Stück nicht nur den entsprechenden geschmack vollen Hut, sondern auch das jeweils passende Schuh» zeug beifügen: eS erschien kein Sportkvstttm sür Hockey oder Golf ohne den passenden Nubberschuh, kein eigentlicher Winteranzug ohne Snortsticfel. Sehr großen Umsang nahmen in der natürlich doch das Ganze beherrschenden Damcnkleidung reizende Strick kleider ein: Darunter ein vornehm mit Seide gesticktes wollenes Strickjumperkleid, zu dem ein sehr preiswerter grauer sportlicher Ftlzhnt getragen wurde, ein in apartesten Pasteltönen gehaltenes Strickbordürenkleid, als Neuheit ein hocheleganter ärmelloser Kaschmirjnmper und eine entzückende Zusammenstellung eines reinwollenen ärmellosen Sport- PulloverS, der mit überaus dehnbaren pltssiert-gestricktem salso unvergängliches Plisscel Rock getragen wurde: auch hier fiel die große Prciswürdigkett ans. Ein Ttricksackett in tauben blau. mit dunkelblauen Bändern gemustert, konkurrierte in ber Vornehmheit mit einem neuartigen Westkleid für Sport in aparten Farben. Pelzvcrbrämte Mäntel in Cibeline. Ottoman und breitflächig, aber diskret karrierten Stofsen zeigten allenthalben die neue durch den Ueberschlag nach der Sette schlank machende Linie. Die Fülle der 'Nachmittags- und Abendkleider war so groß, daß sich der Berichterstatter die äußerste Beschränkung auf- erlegcn muß. Besonders gefielen: ein schwarzes Modellkleid in Glockensvrm mit breiten Duchesseblcndcn, leuchtend rosa gar. niert. Sehr geschickt geschmückte und fließend geraffte Velouttne- kleider. ein Modellkleid betontesten selbständigen Schnittes in Vertmort mit sehr pastoser Goldstickerei sauch der dazu passende Filzhut trug eine schwere Goldschnalle, ein kleines Abendkleid sür lächerlichen Preis aus rosa Chinakrepp mit Silber-Paillette- Motiven bestickt, ein der Stilform sich näherndes schwarzes Georgettcklei- mlt bunter Sontachc- und Perlenstickerei, ein taubenblaues Stilkleid mit Silber bestickten weißen Spitzen alS Saum und NiiSichnittrüsche, ein hellblaues Stilkleid mit kupfcrbraunen Plattstickereien und groben rosa Tüllrosen. Goldspitzcn und glücklich ausgewählte modernste Posamenten, feine Sclileierchen flir Augen und Nacken. Hahnensederauflagen an den Hüten und reizende Gestaltung moderner Sportkappen, bewiesen den auch ins einzelne gehenden vornehmen und jeder persönlichen Note der Käuferin Rechnung tragenden Geschmack des Hauses. —* Technische Lehranstalten der Stadt Dresden. Am Sonnabend, dem 21. September 1927,wurden 31 Techniker der Abteilung für Maschinenbau <TageSkursuS> feierlich entlassen. Studiendirektor R ü t h hielt an die Ab gehende» eine Ansprache. „Schassen Sie Qualitätsarbeit sür die deutsche Wirtschaft!", „Haben Sie Achtung und Ehrfurcht vor den Führern unserer Industrie!" waren die Mahnungen, die er den junge» Technikern als RichtungSpunkt für ihr Handeln mit aus den Weg gab. Am Schluß gedachte er deS großen Führers unseres Volkes in Krieg und Frieden — vom Zusammenbruch zum Wiederaufbau — deS Präsidenten H i n d e n b » r g, der allen Deutschen ein leuchtendes Vorbild für treue Pflichterfüllung ist und sein wird. Hieraus ver teilte der AbteilungSvorstand Stndienrat Dr.-Jng. Heinke die Zeugnisse und gab bekannt, daß einer „vorzüglich", einer „sehr gut", acht „gut", sieben „ziemlich gut", vier „genügend" bestanden haben. Feierliche Weisen auf dem Harmonium, von Lehrer Werner vorgetragen, umrahmten die Feier. Der Maschinentechuiker Z i in mcr sprach Lehrerschaft und Dtrektto« den Dank für dt« genossene Ausbildung au» und gelobte sür sich und sein« Mitschüler, durch solide Arbeit den guten Ruf der jungen technischen Anstalt in ber Praxi» zu verbreiten. — Sächsischer Mili«är»erein«»v»ud. Da» gesamt« deutsche Krtegerveretn»weien steht in diesen Tagen unter dem Zeichen de» bevorstehenden 3. Deutschen Retch-krteger- tage», der am 3. und 8. Oktober tn Berlin stattfinden wirb und mit einer Huldigung der alten deutschen Wehrmacht für den Ehrenpräsidenten de» Kyffhäulcr-Bundes und jetzigen Reichspräsidenten Feldmarschall von Hindenburg verbunden werden soll. Noch erinnert sich die deutsche vessentlichkeit de» überwältigenden Eindruck» de» l. Deutlchen Retch-krteger- tage», ber am 18. Oktober IV3S tn Leipzig stattsand und bei dem über lSvovst tn den Militär- und Krtegerverelnen zu. sammengeschlossene alte Soldaten vor dem damaligen ersten Präsidenten deS Deutschen ReichSkrtegerbunde» ..Kysshäuser". den- Generalobersten v. Heertngen in begeisterter Huldigung sür den vaterländischen Gedanken und die alten, heiligen Farben Schwarz-Wetß-Rot tn strammem Schritt 4X Stunden lang, ein ungeheurer Heerbann, vorbetzogen. Dies«» gewaltige national« Aufgebot in Leipzig» Mauern erregte damals tn ganz Deutschland bei der vaterländischen Bevölkerung be geisterte Zustimmung. So soll e» auch beim 3. Deutschen Netch-krtegertag tn Berlin werden. Au« allen Teilen be wetteren Vaterlandes werben sternförmig Sonberzüge zum 2. und 8. Oktober nach der RetchShanptstadt verkehren und mehr alS hunderttausend alte Soldaten werben dem deutschen Volke und seinem ehrwürdigen Oberhaupt« zeigen, daß auch die Reihen der alten Träger vom König» Rock eine gewaltige Front vaterländischen Geiste» und nationalen Willen» bilden, von der die Zukunst Deutschland« beeinflußt werden soll und wirb. — 85. J»bilL«m»»Geslttgela«»ftellnng in Dresden. Wie di« Pressestelle ber LandwtrtschaftSkammer mttteilt, sinket tn Dresden vom 3. bi» 4. Dezember d. I. die 25. Deutsch« Natio nale JnbiläumS-GeslügekauSstellung statt. Die Züchter, die eingetragene Zuchten haben, werden ersucht, ymgehend ihre Anmeldungen an die Geschäftsstelle, von der auch die Bestim mungen zu beziehen sind. Kurt «Meißner, DreSden-A. 37. Bienertstraße 35, etnzureichen. — Freiherrltch »,» Fletchersch« Anstanschnl» »ad Deutsch« Ober- schale. Am S2. September san» im Fcstsaale ein Vortragsabend deS Streichorchester« statt. Unter Leitung von Studtrnra» Paul Schöne sptelte die Schar tunger Streicher dir unoollendetr Gtnsonte von Schubert und zwrt Göhr au« ber G-Moll-Linsonte von Mozart. Dir Hauptletstung br» Abend» war Soltftrn anvertraut. Da« Trio' der Anstalt trug drn ersten Satz an» Dschatkowskt« Klavirrtrto t» A-Moll vor. Wrarauch spielt«, von seinem Freunde rhomal am Flügel bealettet, da» schöne Violinkonzert Ovu» ft« von MendrlS» lobn-vartboldv. ganz frei. In gleicher Nets« kamen durch dir Primaner Fhle und rhoma» dt« Wandrrersantast« von Schubert, eine Rhapsodie von vrahm« and die A»-Dor-Polonäse von Chopin ,a Gehör. — Der Milaaerbaab »er Martt».S«tb«r.»e««t»d« eröffnet« dtr Reihe seiner Winterveranstaltungen mit etnem vortrage von Pros. Dr. med. Wet«bach, Vetter der Hqgieneakademlr Drr-den, aber da« Thrma: Schaffensfreude — Schaffenskraft. Gerade für Deutsch land set die Erhaltung and zweckmäßigste Verwendung ber vor handenen Menschenkräste von allergrößter Nichtigkeit. Nicht nur dte allgemeine Ertüchtigung unserer Fugend — körperlich und geistig —, sondern besonders auch dte Verteilung aus di« etnzekaen Veruse, unter gewissenhafter Berücksichtigung von Eignung und Bedarf, sei dabel wichtig. Fn Form von außerordentlich klaren und ttberstcht» ltche« Lichtbild-Tabellen wurde ein umlassende» statistisch«« Material, da» bl» tn dte allrrneuste Fett reichte, vorgestthrt. — Stadt-lAbt. Gehr-StistnngS-jvIbliathek. Da» verzeichnt» ber^ Neuerwerbungen aut dem Gebiete der Volkswirtschaft aus dte Zeit vom 1. bt« »1. August >927 ist erschienen. E« liegt tn brr Stadtbidliothrk. Neu«« Rathauk. Zimmer löl, zur Einsicht au«. — Deutsch« Kalaatalgrsrlllchast. Abteil»»« Dr«»»«». Die Mit- gltebrr werden schon letzt aus den Vortrag dr» Fngenleur« Göbel am 2i. Oktober: „Fm Zeppelin nach Afrika" und aus drn letzt lausenden, nach amtlichem Material zusammengestellten Film: „Der Nrltkrieg" hlngrwlesen. — Di« DreSbaer Kaasmaaaschast veranstaltet sstr Ihr« Mllglteder DienStag, den 1. Oktober abend» 8 Uhr, tm Großen Saale einen Opernabend Zur A,isftlhr»ng gelangt durch die Prtrenz-Oper „Der varbirr von Sevilla". komische Oprr tn zwei Akten von Rossini. Eintrittskarten k> der Kanzlet. Ostra-Alle« S, Eingang Malergätzchen. VereinsveranslaUungen — vrrrla sür Völkerkunde, DreSde». Heute 8 Udr Ftlmabend. Erstaussührung de» Ulo-Film« von Lolin Roß: „Dlr erwachende Lphtmc." vom Sa» bt« Kairo. Einführung von Dr. Henrich. Poltzeibramienlchule, Zirku«straßr 40. Eingang vom Hole au». — Englischer Sprachklab. Mlltwoch 8 Uhr im Künstlrrhautz: ..Störte« bv Dostoievsky. O»car Walde and other»." — Sv Fungmäaververei» der Apvftrlgemriad« Dracha». Donner»iag Z48 Uhr im Schtttzenbos Trachau: Famtlienabend zur Nachfeier de» 80iährigen Stiftungsfeste». Dabei werden neben anderen ernsten und heiteren Ausführungen dte vom Verein er worbene» Lichtbild«« au« drr Arbeit de» Urwalddoktor» und Millionär» Alben Schweitzer grzrtgt. Alle Gemetndeglieder. vunbe«- sreund« sowie rhemaltge Mitglieder und Freunde de» Verein« sind herzlichst «ingeladen. — Die Gnttrmplrrlag« „«» Hetderaad" veranstaltet Donner«, dag 8 Uhr im Las« Schnöder. Dre«den-Bühlau lEndhaltepunkt der Linie >>> einen Lichtbtlder-Vorirag»ab«ird. Arthur Uhlemann, Generalsekretär der Sächsischen Landeäbauptstelle geara bo» >lk»bolt»ina«. wird sprrchrn über! »Wo« kann un» Pestalozzi lebrenk" Eintritt Irrt. — Dtzbelaer V«ad»«a»as»«It. 1. ONoSer: Mona«»»«rsamMnn» H»««l »malienhos. «maltenstraß«. 0. Oktober: verbstauSklug itzvlSoae Krone Dtilztchrn: Trrssr« » Uhr Rachau» Pl»u«u. — Dratlch« Kaktr«»,rs«»schast. Sonnabend 7 Uhr Monat». i«rla»mlung im Logenhau» Humboldistraß« 8. «leine "-"Ick,- Nacktrichle«. — «»»«rstehuugSklrch«. Mittwoch » Uhr Im Klrchgemeindrhaa» Reckest». « vtbelftunde. Pfarrer Reuter sprich« über ,H«lu» aat di» Reichen." ilu« der Geschästslvelt. »ine Htztzien«. K,rs«t«Ichan drr T-altzsla-Werk«, Leipzig, findet am Lü. und 89. Trplembrr im Künftlrrhau» drt srrlr« Ein tritt >44 und X« Uhr statt. Au»g«hrnd von de« modrrnftrn Anschauungen über Formenpslegr und Körperphystologie eröslnrn sich für lebe Frau völlig neue AuSstchlen sllr dir dauernd« Gchönheit und Gesundheit ihre» Körper». An dir Dheort« schließen Nch praktisch« Vorführungen, die da» Wort noch verständlicher «nt die Vorzüge noch anschaulicher machen. : Anläßlich einer Tagung der „Wlsienschastlichen Gesellschaft für Luftfahrt" in Wiesbaden stattete Prinz Heinrich von Preußen «il dem Grsamtvorstand dieser Grlrllfchast der Sektkellerei Mathen» Mllller in Eltaillr am Rhein «inen Besuch ab und öeslchligte die großartigen Anlage» dleler Firma. Aun-funkproaramme. Mitteldeutscher Sender Dresden—Leipzig, Dienstag. de» 37. September. 1» Uhr: Mittags», usik aus drr Hupselh-Teiphonola. illebev. tragung au» dr« Hupseld-Hau», Leipzig, Pe«er»straße 4.i 4.80 bl» 8L8 Uhr: NachmittagSkoazert der Dre»da«r Rnndsnab haaSkapell«. Dirigent: Gustav Agnnte. Uabertragaag aao de» Spart, and ModehaaS Herma»» Mühlberg DreSde«. 1. Salle««: Ouvertüre zur Over „Marllana". 2. v. Koß: Winterlieb. 8. Kotlori Monte Christo. Zigeunerwalzer. 4. Urbach: Grien-Erinnerungen, Fantaste. ö. Leulchner: Kela-Vsla-Perlen, Potvourn. ö^lst bt» S Uhr: Leseproben au« den Neuerscheinungen a»s de, Vüchermarkt. ö.Ob bi» S.80 Uhr: Frauenfunk. grau Dr. Ultch-Vetl, Dre»»ea! .Lite wirtschaftliche vedeulung ber Frauenbewegung" «ä>k> bi» Sösti Uhr: Deuilche Welle. Berlin. G. »a» Stzlerr» ^ L. M. Alsiert: Spanisch sllr Anlänger. »,8k Uhr: Wettervoraussage und Zettangabe. 7 Uhr: Uebertrag»»» au» der StaatSoper, DreSde»: tu, tutte" lS« machen » alles. Komische Oper in zwei Akten von Lorenpi da Ponte. Deutsche Bearbeitung von Hermann Levp. Musik »o« M. A. Mozart. Musikalische Leitung: Fritz Busch. Spielleitu»»: Otto Erhard«. 10.18 Uhr: Preffeberlcht und Sportsunk. 10Z0 bi» 12 Uhr: U»i«rhaltu»«S- «nd D«»z«»sir. A-Sg^Shtt oo» der Dresdner RundlunkhauSkaprlle. Berliner Sender. I1H0 Uhr: Dt« Viertelstunde kllr de» Landwirt. 4.18 Uhr: Vortragsreihe: „Schädlinge tn Hau» und Speicher." 8. Vortrag. Pros. Tr. Ludwig»: ..Lagersäulen." 8 bl» <!.80 Uhr: UntrrhaltuttgSinnfik des Domlnatvr-Orchester» Frist We»»«IS. — Anschließend: Werbenachrtchten außerhalb de« Programm» der Funkstunde. «,4b Uhr: „Lärmen an der Spree" — ein« Zigarettenope» lWerbevortrag illr die Manolt S.-G.) 7,08 Uhr: Stunde mit Büchern. Sprecher: Sarlernst Knatz. 7.80 Uhr: Leo Hirsch: Vortragsreihe: „Humor In der Welt literatur." iGogol, Ealderon, Sulenspiegel, orientalische Märchen.! 7,8b Uhr: Regierung-ra« Dr. Dalchow: ..Vereinsachung »er Reich»- und Staatsverwaltung." 8.M Uhr: Orchesterkoazert. «uSgcfllhrt vom verline, Funk- orchester. Dirigent: Selmar Meyrowitz. Solist: > Pros. Fos. Weiß lBechNrin-Flügels. — Anschließend: Wetterdienst, dritte Bekanntgabe der ireueften Ti»g«»nachrich>rn. Zeitansage. Sportnachrichten. «önigswvsterhause». 12 bt» 12Z0 Uhr: Lektor Claude Stander, Vertuet van Epsere« Französtlch sllr Schüler. 8 bt» 8,80 Uhr: Maria Llvrer: Wa» bringt die Wtntermode sür den Abend- 8.88 bi» 8,40 Uhr: ««„er- und Börsenbericht. 4 bt» k Uhr: Geh. Hosrat Prof. Dr. Oskar Waigel. B»»m Gehalt oird Gestalt tm Kunstwerk de« Dichter». 8 bt» « Uhr: Prof. Dr. Fultu» Tomaseth. Wie«: Dt« alte» Kulturen Amerika«. s bt» 8,80 Uhr: Min.-Dtr. Pros. Dr. b. e. Schlegelberger: ver gleiche tn Auswertungslachen- 6.80 bt« 8,88 Uhr: Gertru» van Enteren. Cesar Mart- »lfterst Spanisch für Ansänger S,SÜ bi« 7L0 Uhr: Dr. Guido Vogler: Hugo Wolf. , - 7,20 bi» 7,48 Uhr: Die Wander-Oper-, Mtiwtrkende: st hr. Gudenberg. Maria Rubinstrin. F. Göllnitz, R. Kscwitz. ' 8,08 Uhr: Uebertragung au« Langrnberg sSInson.e^iovzert». 10 Uhr: Uebrrtragung au» Berlin lPressenachrichteni. >0.80 Uhr: tteberiragnng au» Hamburg iUnterhaliun^ -milkt. t^llfSt^S vnd fr-ilc^o T^lck So» ,si üio Tlohzpuny Mp vsin SinL rvemnVu nickt» lelbsl si,»en kannst. l)iefüi- ^ »ino Mokizsi« bsnötigse MenZs.^fsUs E Nfg koslstfupein 6inSb,s?un-> b.TNonas nur Kunit und WMenicha't. 7 Dresdner Theater-Spielplan sür heute: OpernhauS: „Oei s»n tutte" s7>. Schauspielhaus: „Der Herr seines Herzens" s148>. Albert-Theater: .^iosephine" s^8s. R e s i d e n z - T h e a t e r: ,Lch Hab mein Herz tn Heidelberg verloren" l>-8>. Die Komödie: „Ein hellerer Herr" s>i8s. f Opernhaus. In der gestrigen Vorstellung von „Tosco" trat sür Tino Patttera, der heiser geworden war, Karl Jöken von der Staatsvper Berlin ein. Seine An kunft in Dresden erfolgte indes so spät, daß die Vorstellung mit !ä Stunde Verspätung beginnen mußte. Blbert-Theater. Fn der Erstaussührung von Alfred Neu- manm» „Der Patriot" am Donnerstag, dein 29. September, sind be- schäskigt: Ostermaun—Herininc Körner. Zar Paul—Fohanne» Steiner. Zarewitsch—Paul Verhoeven, Graf Pachlcn—Paul Becker, Gras Panin—Adols Ieß, Murawieiv—Kriedriänranz Stampe Kamaner- Herr-Eduard Wcnck. Stepa»—Paul Rainer, Doktor Grs»«—Ma; Fähnig. Baserian Snboiv—Albert Willi, Plato n Subow—Hann» Nagl. General Talysin—Richard vendeg, Ssabökapitän—Harald Gliche. Admiral RibaS—Heinrich Wildberg. Regte: Otto Bernstein: Bühnenbilder: Eonstantin v. Mttiche-Collandr. s Der kterband sächsischer Geschichts- und AlteriumSverel»« hält seine 2. üsscniltche Tagung am 8. und 9. Oktober in Osch atz ab. Aus der Tagesordnung stehen außer Bcstchligungen Borträge von OberstaalSarchtvar Tr. Brabani und Studlciirat Arno Ull- r i ch über Themen au» der Geschichte von Oschitz. Eine Fahrt n»ch dem wüsten Schlage Osterland beschließ« die Tagung. s Das Staatliche Kunstgewerbrmnsenm iEliaSstr. 84s ist im Wlnterhalbsahr an den Sonntagen tn der Zeit von 10 bi» 4 Uhr nachmittag» sür den allgemeinen Besuch zugänglich, an den Wochentagen von ist bt« S Uhr. Montags geschlossen. Eintritt un- «ntgeltlich. s Berichtig»«». Der Kartenverkauf für da« Konzert de» v u s ch - Q » a r t c t t c r am 18. Oktober findet bet der Firma H. Bock. Prager Straße 9. statt. Mandolincnkonzer«. Bei Zither und Mandoline macht sich mehr und mehr das Bestreben bemerkbar, diese Jnstru» mente konzertsähig zu machen, wobei man freilich darüber streiten kan», ob eS ein glückliches Uiiteriiehmen ist, wenn Musik aller Stile ">id Gattungen, Opern. Sinfonien, Vtoltn. oder Orgelstücke bearbeitet »nd aus das ProkusteSbett des aus Strukturgründen eben doch beschränkten Zupsinstrumentes ge spannt werden. Der intime Klang, der die Mandoline auS- zelchnet, und die unzerstörbare Idecnalloziatlon von Ständ- chen, Mondschein und spanischer Romanze geschaffen hat. geht verloren, wenn sie als ganzes Orchester austritt: anderseits schafft eS Farbe, Abwechslung und mitunter aparten klang, ltchen Reiz, wenn sür die Wiedergabe eines eigens sür dies« Besetzung geschriebenen Stückes, wie ber Konzertouvertüre „Mandvltnata", die den erregten Finalstil der Ouvertüre zur „Stummen von Portict" hier und da nachahmt, Kontrabälle, Baßlauten, Schlaginstrumente und vereinzelt Blasinstrumente lFlötens hinzugezogen werden, während Orgelbeglettung swie tn der Meditation von Bach-Gounod) wieder weniger mit dem Zupfklang harmoniert. Dies waren Gedanken, dte einem bet dem im übrigen ausgezeichnet gelungenen Konzert de» e r ft e n VolkSzupforchesterS „Harmonie" Im BeretnShanS kamen, wo Kinderabteilung, Gesamtchor und Doppel- a»artett unter der Führung GüntherBoybe» bzw. Karl PaschkeS ausgezeichnete Schulung und bemerkenswerte Sptelfreublgkeit erkennen ließen, die hinzugezogenen Vertreter anderer Jnstrumentalgattungen sich ausgezeichnet tn das Klangensembl« einfügten und R. Harder die Orgel betreute. Der Besuch des ansprechenden Konzertes war sehr stark, der Bcisall nach allen Nummern voller Anerkennung. f. v. I- ß Uranssührung in Plauen >. B. Die Uraufführung des heiteren BühnenwerkeS „Fahrt nach Feuerlanb" von Sibneu Wells, für dle deutsche Bühne bearbeitet von B. Fürst, die erste unter ber DtrekttonSstthrung von In- tenbant Neudegg, glng bei vollbesetztem Haus« vor sich und erzielte dank sorgfältiger Vorbereitung einen starken Er- folg. ES handelt sich um ein recht unterhaltsame» englisches Konversationsstück eines vielversprechenden Antor», ln dem das uralte Problem der Frauenliebe und -treue tn ganz eigenartiger Weise behandelt wird. John Davidson, ein reicher, au» Liebhaberei ichrtftstellernder Privatmann, lebt seit sieben Jahren mit seiner ltebretzenden Frau tn glücklichster Ehe. De» sicheren Besitze» seiner Gattin gewiß, spielt er ans einer gewissen Uebersättiguna heraus mit dem gefähr lichen Gedanken, ihre Treue auf die Probe zu stellen. An» dem Scherz wirb bitterer Ernst. Dte Frau entscheidet sich sür d«n Freund, mit dessen Hilfe die Probe angestellt wird, und folgt ihm nach Indien, während bi« von dem leicht, herzigen Ehemann geplant« Vergnügungsreise mit einer Freundin nach dem Feuerland — daher der Titel des Stücke» — tn» Waffer ^ällt. Um die straff und logisch aus- gebaute Handlung rankt sich amüsante» Beiwerk, durchsetzt von einer Fülle origineller Gedanken und reizvoller Situa- tionskomtk. Der Dialog ist flüssig und geistvoll, da» Milieu gut geschaut und mit festen Strichen gezeichnet. Dte In- szenterung leitete Oberregtsieur Robert Ludwig mit sicherer Hand, und alle Mitwirkenden boten recht erfreuliche Letstnn. gen. Dte Hörer waren tn ungemein beifallsfreudiger Dtim- mung. Dte Künstler durften mit dem Regisseur Blumenspenden in Empfang nehmen. Nicht geringen Anteil am Gelingen des Abend» hatten die Bühnenbilder von Professor Edmund Bomke. Berlin. o«. P* Ditzum, der verelnignug deutscher Theater-Inienda», ten in Chemnitz. Der Vorstand der Verciniguna der deutsche» Theater-Intendanten, Sitz Berlin, hielt am Sonnabend t» Chemnitz eine BorstandSsitzung ab. an der u. a. General- inten-ant Professor Jcßner sBerlinj, Generalintendant Berg- Shlrrt lAlte,iburgs. Generalintendant Tauber lChcmnitzs teil« nahmen. Zunächst galten dte Beratungen dem weiteren Aus bau der Organisation der Jntendanten-Bcreinigung. Außer dem wurden alle aktuellen Fragen behandelt, die schon seit längerer Zeit Gegenstand von Verhandlungen zwilchen de« Verband der Gemeinnützigen Bühnen »nh der Vereinigung der Theater-Intendanten sind. Vor allem wurden die Grund sätze festgrlegt, noch denen In Zukunft das AnsteNunaSverhäst- niS der Theaterleiter, da» Verhältnis der Theaterleiter »u den Ministerien und zu den Stadtbehörden, Insbesondere hin sichtlich deS Etatrechtes für alle Theater tm Reich einheitlich geregelt werden sollen. Zum Schluß beschäftigte sich die Vor- standssitzung tn langen Beratungen mit der heutigen künst lerischen Situation der Theater. Dte Chemnitzer Vorstand»- Nhung wird nicht nur ssir dte weitere Entwicklung der Ber einigung der deutschen Theater-Intendanten und dte Ber- wtrkllchunq ihrer Ziele, sondern auch für die künftige wirt schaftliche und künstlerische Organisation des deutschen Theaterwesens von großer Bedeutung lein. t* Eine neue Oper Franz SchrckerS Franz Schreker hat soeben in Pörtschach am Wörthersee die Komposition einer neuen vieraktigen Oper beendet, deren Dichtung ebenso wie bei allen seinen bisherigen Nübncnwerkcn von ihm herrührt und die den Titel „Die Orgel oder LillanS Verklärung" führt. DaS Werk, das der Berliner StaatSoper und ihrem Letter Franz Ludwig Hörth gewidmet Ist. wird Im Frühsahr 1928 an ber Berliner StaatSoper Unter den Linden zur Nr« aussührung gelangen. ß Die Ist Ausstellung der Deutschen Kunstgemriuschast wurde am Gonntagmittaq tn Berlin in Gegenwart de» Reichskanzler» Marx, NcichtagSprästbent Löbe de» öster reichischen Gesandten Dr. Frank und anderer Persönlichkeiten eröffnet. AlS Vertreter des Außenministers begrüßte Ge sandter Frentag die österreichischen Künstler Daraus dankte der österreichische Gesandte und bczetchnete die Ausstellung al» wichtigen Schritt vorwärts zu den wichtigen Zielen, di« allen am Herzen lägen. Für den österreichi'chen Bolksbund sprach McichStagSvräsidrnt Löhe und erklärte, daß iventgsten» kulturelle Zusammenarbeit zwischen Oesterreich »nd Deutsch land stattfinden müsse, solange der politische Anschluß versagt sei. Reichskanzler Marx eröffnete dann dir Ausstellung und wünschte, daß st« ber Kunst und den beiden stammverwandt«» Völkern dienen mLge.
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