Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 28.07.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188107283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810728
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-07
- Tag 1881-07-28
-
Monat
1881-07
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.07.1881
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1881. ,»,»,« ffrü,,v»r w »« «>ß»dttt»n: MariniiNtß« i». »td«me»m«»prei» vierteljährlich IMark KO Psge., durch die Pos» » Marl 7L Pioe Mumm 10 Psg» »ufl«„e 37000 Szempl. sch« dieSiUckkol-eciimeiaudterMa« «ujcripte mach» »ich die Vtedaclio» nicht verbindlich. «nnoncen für un» ne>,mc» anr Tie Lnnon^n-Vurcaux - ««in » - «udols I «»K«i - r«nv«» — ' IN»»».«»««»; «». «UUc» st, Söriiv: — Mob. Metz »r Magdeburg: -- 2. «arck «b «o. " e; — Elelner l» .Haiiibing, tu Hall« Oixarotten, lUrkisvkv ^rldttkv, !' V«mp»8»1v L»tv» »»« Pulluk- »illä OlLaruNull-t'kdrllcun, Urusllun I^r»^er»,trt»»«8v 4«. ^ Hagrökalt für Mitik. Unterhaltung,GkWftsverkelir. Lör/enbericht, Fremdenliste. iS. ^aiir«»!»?. Snlerai» leiden ««rit»i,ra»e II d>« Nachm. » Uhr auien.dmmen, Coiiuwg» di» Mi»iag«I»Uhr. g„ Nkiuiad! »uv an Wocheniagen: ar. it lokie i gaiie Ni. l> dis Nachm. Ullljr. - il:e einlpaltize Pe»,i.;cile kostet I'. 'Me. (.'inürsanbl Mi Me. viüe Eaiaiiiic sür da« nächit- lagiac tlrscheiuen der Inserate wird nicht gegeben. Au wattige Annoncen»Austräge t>o»uildtlan!!ic>i'«tt>'o»c» »nieritcn wir nur gegen Ptidiiumeranda- ,°tal>l>«ug durch ri ieimattrii oder >,' Nilun-i. Ae l Lilbru kosten l, ^n .raie für die Monlngo- Numulcr ce.c »am einem ocitMge die Pclilzetle icc» Pf. ß üiirtmLlt» L Lasw, s m 8«I»I,»8K-sitr»K8« >7. vis-il-vi« tlvm IvOuPl. 8c.ll1öL8. 'h P IdiMIM 1'ührijcntloil UUövpvr Zltilcol j»l j-rc>88ti!N AlL8Ä8tilÜO L ßi »imtelniitilIIc-u8tüi'lttM VoUlLOMML-n«'8ll< i8i'Huu^v.ttlLluc;ll H »X Iii88v» NU8 tiiiiuiektück Z.ii8U'ükl itUil liilliMu l'lviüon 8vlk»8t ^ ijj l»i lilejnst'tti 1'ttiiliüiit'tti »u»»«r,«KiöI,a»ot,^ Vobtkellv stk-ktR., ^ Üslüsttl^pIpsll'MNIP W i e n. Tic „Preise" führt aus, das; das, tiou des innigen «FreundfchaftsväNu>iis<es auizufasien fci, liüullttvlv^lllllllllv- in Aussicht ücnoimnme Zusgmmentreffen des Oesterreich Ung,un mit dein derilschen Reiche verbindel. Kaisers von Oesterreich mit den Königen voii Sachsen und Wür- > tembcrg, sowie dein Großiierzog von Baden als ernente Nkanisesta- j Atelier kür künstliche» 2ah»ers«itr, Aäol pti Krompkoir, Aitduküudtlm', llurt« tV» . 7, I. iveicl'ei «r. 208. «Nnerung vom 27. Juli. Barometer nach OSkar Niisold, Wallktrasie iö «Md?. 7 N.) 7lN Mill..sctt gestkrn II Mill.gestiegen. Ttierinoinenogr. u.Ncauni.: Tcmv. > uiedr Tcmv. I0»W., lwchslc Tomv. ue>/., " Iü. o cli-rgind. Bedeckt. liicilioencNcgcn. Nnösichtcn für den N. Huli: Peränderlia», ziemlich külü, almetnnende Niederschlage. Tomierftag, 28. Juli. Für die Monate August und Sesitembn werde« Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der Expedition» Marienstratze Nr. 1»» ;n I Mark 7« Pf^., sowie für auswärts bei den Postämtern zn 84 Pfg. angenommen. vr, Emil Vieren in Treiben Das UntcrlMiS ertheilte il»n jedoch mit enormer Mehrheit Vertrauensvotum, kosfentlich führt Gladslone seine Anti'indchmm ^ ^nchegentoiiimen. ivelches .^ochdiesell>e den -wirs dir volle ,>recheit zi.ruclziMhen. ^.e>in sur die ^j,..,. s,.tt,o,, ,ios>>liiioiu'»di'it 2e>f»nro» unk Mel 'c»,1ki. vcrs. aiislr.«,». »- -MI? varaiiikkn ntlcinma lawcr au» rvNvn, verantwortlicher Rcdacieur sür Politische- In den Sommermonaten wird Deutschland zumeist von Kissingen aus regiert. Zum Fürsten Bismarck, der dort in der oberen Saline wohnt, ein Wenig Racoczubrunncn trinkt, in der -Hauptsache aber die champagnerartig moussircnden, hautprickelnden Bäder als Kur gebraucht, findet ein ewiges Gehen und Kommen von Ministem, Diplomaten, Kardinalen und anderem Publikum statt, das sich gern mit dem Schmeichelnamcn „Staatsmann" belegen läßt. Wie Fürst BiSmarck in die äußere Politik cin- greift, entzieht sich größtcnthcils zunächst aller Wahrnehmung. Alan liest gelegentlich, daß die italienische Regierung den früheren Ministerpräsidenten Cairoli nach Kissingen entsendet habe. Aber dieser kreuzbrave Patriot hat in seiner Amtsführung seine totale Unfähigkeit für die Diplomatie so handgreiflich bewiesen, daß er der allerungecignetste Unterhändler wäre, um ein Bündniß zwischen Deutschland und Oesterreich mit Italien abzuschließen. daß seine Spitze gegen Frankreich kehrte. Bedeutungsvoller ist die Reise -er beiden bayerischen Minister v. Lutz und Crailsheim nach Kissingen. Wollen die Herren sich Fnstruklionen holen, wie sie sich der neuen bayerischen Kammer gegenüber zu verhalten haben? Fürchten sie, daß die Partitularisten und Klerikalen die stattliche Mehrheit, die sie besitzen, zum Sturze der halblibcralen Minister verwenden werden? Diese Pilgerfahrt der Minister des zweitgrößten deutschen Staates gleicht ein Wenig dem Verlangen von Studenten, die vor dem Examen stehen, sich von einem renonnnirien Repetitor ein- pauken zu lassen. Die reichlich» Ernte, welche Europa fast in allen seinen Staaten dieses Fahr einzuheimsen in Begriff stellt, wirs in der nächsten.teil die massenhafte Zufuhr aineritanischer Prosnlie pielsach nnnölhig machen. Europa konnte bisher diese ainerilanische iusniir nur zum kleinen Dheile mit seinen Fndustrie Erzeugnissen bezahlen, gegen deren Einfuhr sich die Vereinigten Staaten mit Zöllen, die dem Einsnhrvcrhote nahe kamen, schützten. Europa mußte vielmehr einen guten Theil in baarem Gelde hezahlen. Dieier llmsiand, der künftig wiederkehrcn wird, gefährdet immer empfindlicher den euro päischen Geldstand überhaupt. Tie wirthschastliche Snperiorität der neuen Welt über die alte ist im Anzüge. Wie wird Europa der Gefahr begegnen, daß seine ^andwirtlischast, Fnduilrie und die ge sammte Produktion in wirthschastliche A'Aiängigteit von Amerika ge rät h ? Denn dieses Gespenst droht in Riesengroße über den atlantischen Ocean herüber. Man spricbl von einein internationalen Zollbündniß der Staaten Europas, das sie dem übertriebenen SchubzoNsyitem derÄmcrikancr entgcgensteUcn müßten. Tao wäre wobl nur ein den Entsckeidungskamps ausschiebcndes Mittel. Nimmcnnehr wird ihn die alte Wett bestehen, wenn ihre Staaten untereinander zu hadern fortfahren und die dumpfe Unzufriedenheit ihrer ärmeren Bevöl kerungsschichten nicht in bessere Stimmung umzuwandelu vermögen. Das Maß der Befriedigung, welche die arbeitenden Klassen Europas bezüglich ihrer Wohlfahrt erreichen, ist hcstimmend sür die Stärke, mit der die Vereinigten Staaten Europas den Vereinigten Staaten Nordamerikas entgegentretcn können. An sozialen Verbesserungen, an mehr oder weniger glücklichen Versuchen, die wirthschastliche Lage der Arbeiter zu bessern, läßt eS kein Kulturstant Europas kehlen. Aber über Anläufe bringt cs Europa so lange nicht hinaus, als der größte Theil der Nationalvermögen nicht zur Unterstützung eigentlicher sozialer Verbesserungen, sondern ans das Hecreswesen verwendet wird. Ein deutscher Professor, ein Hofrath sogar, Ur. v. Holst» behauptet in dürren Worten, daß die Gefahr, welche die wirthschastliche Ueberflügclung Europas durch Amerika sür die Selbstständigkeit des crsteren in sich schließt, zuletzt zu dem Umsturz des militärischen Systems der kontinentalen Mächte in Europa führen muß. Die stehenden .Heere Europas belaufen sich auf 3,215,000 Mann, d. i. 1 Procent der Bevölkerung. Amerika ist allerdings in der geographisch glücklicheren Lage, sich mit einem -Heere von 25,000 Mann, d. i. '/-« der Bevölkerung, begnügen zu können. Jene militärische Anspannung, die Entfernung von beinahe 3'/i Millionen arbcitstüchtiger Männer von dem Gebiete der Industrie, ihre Unterhaltung und die Kosten ihrer Bewaffnung, kann eben nicht für immer einem wirtlffchaftlich so begünstigten Nebenbuhler gegenüber, wie Amerika cS ist, andaucrn. Und doch steigt die Last noch eher» statt zu fallen. Die Armeen und die Armee-Budgets werden jährlich größer und werden sich mehren, dis die Schultern brechen oder ein anderer Ausweg, die natio nale Sicherheit cu schützen, gesunden worden ist. Der andere Ausweg, den I)r. von Holst für Deutschland andcutct, ist die allgemeine Ausbildung der Knaben in Schulen in scnen mili tärischen Exerzitien, welche keine übergroße Muskelanstrengung er fordern: Marschircn und andere Hebungen, wobei ein Waffentragen unnöthig ist. Dies würde keine neue Ausgabe erfordern, cs würde dagegen die Fähigkeit Deutschlands, ungesäumt einer angreisenden Macht zu begegnen, bedeutend erhöhen und es würde die Regierung im Stande sein, die jetzt für das stehende Herr »othwendige Dienst zeit um ein Fahr berabzusctzen. DaS Kadinct Gladstone'^ hat im Unte,Hause die Absolutio» erhalten für die friedliche Brcregung des Kriege» gegen die Boer» in Südafrika. Dir ToricS, welche de» mchtSwüidigen Eroberungü- krira begonnen, besaßen den traurige» Mull», noch ladein zu wolle». daß Gladstone ebensowohl Klugheit wie Menschlichkeit walten ließ, mirter Eingangszölle aus fciufädige Wolkwaareu in jeder Beziehung ci„ volle Unterstützung zu Theil werden lassen und hat das rüa- > haltlose Entgegenkommen, welches Hochdieselbe uns in^ dieser aus, den Boerc, die volle Freilwit zittüctzngeben. ^enn für die > hohen gesetzgebenden Faktoten und damit eine Kor- Annexion eines halbbarbarischen Staates wie Tunis durch die^rektur des Tarifs in unserem Sinne noch in jüngst vcr- Franzosen giebt cs Gründe genug, aber leine Entschuldigung läßt! stoffener Legislaturperiode herbeizuführen. Wir fühlen uns daher «ch M dl- d« —Is-W LSlNs» "LNn'ÄL nachzukommen, die heimischen Fndu- Schutz der nationalen Arbeit zu Staatsbürger zu wahren, unseren civilisirten Boernstaats durch die Engländer. Wenn Gladstone iAK möglichst und ohne ^ Verzug iinchz' aus die Eroberung verzichtete, so hat das gute Schwert der Boers Ztrien, da wo cs geboten/durch allerdings das Beste dazu gethan, den Engländern jenen Entschluß heben, und somit das Wohl der S zu erleichtern. Auch die französische Regierung hat voir ihrer Kammer ein Vertrauensvotum erhalten. Sic beschleunigt nämlich die Wahlen. Das ist nun nicht ganz nach dem Geschmack Gambetta's und der noch weiter links stehenden Republikaner. Ihre Vorbereitungen und Agitationen sind noch ein wenig im Rückstände. Tie Regierung hofft aber, wenn sie das Land bereits am LI., spälestcns am 28. August zur Entscheidung über sein Geschick beruft, auf die Wahl einer Kammer rechnen zu dürfen, in welcher die gemäßigten Republikaner die Mehrheit behaupten. Aus Afrika kommen elmas bessere Nachrichten, wenigstens durch den Regierungstelegraphen, der ebenso geschwätzig als schönsärbcrisch ist. Entgegengesetzt lauten fast > immer die Berichte unabhängiger Blätter, soweit sie diesen zu- 'Om nn is ^.celcyior ommen, denn das „schwarze Kabinet", das ans der Post der Republik emsiger arbeitet, als zur schlimmsten Zeit des Kaiser thums, confiseirt meist die mißliebigen Schilderungen. Die unab hängigen Zeitungen sind oft weit besser unterrichtet, als die fran zösische Heeressübrnng selbst. Diese halte bisher keine Ahnung, daß sich die algierische Provinz Konstantine in voller Gährung befindet. aufrichtigsten und wärmsten Dank lncrmit nuszusprcchen und ver harren in größter Ehrerbietung der Fabrikantenverein, gez. Ludwig Tie Sultansmördcr sind also begnadigt. Fn Festungen sollen sie ihr Verbrechen büßen. Dock, läßt manche Kunde aus Konstan- tinopel vermuthen, daß wenigstens Midhat Pascha nicht zu lange die Kcrkerwände betrachten soll. Freilich dürste er sie nicht als freier, sondern als stiller Mann verlassen. Bald wird man von leiner Erkrankung, dann von seinem Selbstmord hören, und der Sultan wird nicht länger zn zittern brauchen. Fn den Attgen der Muselmänner würde die heimliche Beseitigung der Sultansmörder kein Verbrechen sein. Blut gilt dein Mosliin nicht mehr als Wasser, er vergießt es ungescheiit: Mitleid ist ilnn srcind, das Meiischenlehen hat leinen Werth für ihn, aber in Sachen der Religion süblt er lies. Fn den Augen der Gläubigen batte der Sultan Unrecht, daß er Leute, die das Verbrechen der Religions- schäudung schon dadurch beginge», daß sie den Khaliieu nbtetzlen, erst noch der lächerlichen Eeremonie eines den Giaurs abgeguctlen Prozesses unterwarf. Wenn er sie nachträglich ubtlmn laßt, so handelt er mir nach dem Religioimgesetz, das sür Religionsichänder, wie Midhat und Genosse», mir den Tod, nicht aber Gefängniß- slrase kennt. Ne,itste Telegramme ver..TrcSdncr Natiir."vo,» 27. Juli. Berlin. Ter Mörder Greiner ist beute ergriffen worden. Er kam früh in seine Wohnung und erklärte der Portierssrau: er wünsche seine Mama zn spreche». Tic Frau veranlaßte die Fest nahme des Geisleskranlen. Aus dem Polizeirevier gab derselbe zu, seine Mutter geschlagen zu haben, wollte jedoch von einer schweren Verletzung derselben nichts wisse». München. Ter bisherige Präsident des deutschen Schüvcn- l'iindeo, Fiislizrath Sterzing in Gotha, ist für weitere drei Fahre >cic am den Acbrcmcldcr». wo der Haimicr durch zerstreut uni- Resch sun,, Vorsteher. Meerane, LO. Fuli 1881. — Vergangenen Freitag besuchte die Gartenbau - Gesellschaft „Flora" den Königt. Schlosspark zu Großsedlitz. Dieser schöne Garten, nach altsranzösischem Style entworfen, zeichnet sich durch 'eine schnurgeraden Wege, streng iir Form gehaltenen hoben Linden, TaruS- und Buxus-Heckeii. eine bedeutende Anzahl mythologischer Ornamente, breite Treppen und Balustraden aus zu der sich im vollständigen Gegensatz bewegenden modernen Gartenkunst. Bedeu tend größeren Eindruck würde diese herrliche Anlage Hervorrufen, wenn die zahlreichen Wasserkünste in Lebendigkeit wären, während sich jetzt die Abwechselung mir in der bunten Znsainmcnstcllung von Florblmuen bewegt. Ter Garten steht unter der Leitung dcs Hofgärtncrs Melchior und giebt in Allem, was er bietet, Zeugniß von der Hinsicht und Tüchtigkeit dieses Herrn. Der Besum dieser interessanten Anlagen sei jedem "Naturfreunde empfohlen: der Ein tritt ist Fedcrmann gestatte!. Dieser Ereursion folgte vorher eine freundlich ergangene Einladimg des Herrn P. Ruschpler. Man sieht jedes Fahr gern die Rosenanlagcn: mehren sich doch die Ver edelungen und wird dadurch eine immer größere Auswahl in Stämmchcn und niedrigen Sorten in den Handel gebracht. Herr Ruschpler lmt durch diese Spezialität sich einen ebensolchen weithin Ningenden Namen geschaffen, als «rher die bekannten Dresdner Spczialkuiturcn in Azaleen, Eamcllicn und Rhododendron. Nen- nenswerlh sind folgende Sorten: 11G«a 'l'ln as kik-lll'-. I.rnarins 1'Eoa». 8ouv. ,Iv 1.vui8 van Ilvulto. Eomtc--» Ili/a ckn Lzwo, filmt.» Flacl. GabrieW Imitat. 8auv.,l'ZckoI>>h'1 liiere F1ac1..4ull2 cü; Lro8s)hra8v1l'. An neuen Theeroien: Irmovc-nt« ?irola. Lias. FVelelw. Lkaiwllm cio Isosobrasotk, «1lmi.> neu äab s Ehrötiev. — Vom Wetter. F» diese», Monat llc'erte die Sonne geradezu ein Meisterstück ibrcs.üöiniem.. .Kein Full der Vor- iahre wäre wecib gewesen, dem beurigen de» Schweiß vo» der Stirne zu trocknen. .'» »>.u erbeb sieb die Temporatnr bis zu :ii» Grad Hiße und darüber hinaus. Run Ist die Abkühlung c,'n- getrelen. Wir gewinne» wieder Futercffe i'ür de» Gang der FghreSzeit. Tie Glühhitze wich dem Stoppel winde: la die Na tur lat eine Lirt herbstlicher Stiuimuiig angenommen. Dieser Tage beobachtete man aus ocr Eibe und an den Berge» entlang sich hln.zichcnde iermliche Herbstiicbcl. Fn der letzten Nacht wülbcte eine Art Aean »bktlalstmm, der Bäume entwurzelte und entästete. Namentlich hat er den.Kirichplantageii arg mitgespielt. Diese süße Frucht lag gestern Morgen förmlich literweise unter den Bäumen. Die Regengüsse lomuien jetzt, wo das Getreide gepuppt steht, gar nicht gelegen. Hält das Regenwettcr in der Erntezeit an, io Ist ein Rückschlag am die immer niedriger wer tenden Gctrcidcprcbe u»bcrme»dlich. Namentlich schadet der Regen auch der Gerste. Er macht sie heller, wäl reut man die duiikclgclbc Gerste ihemer kaust als die gebleichte. Die Sper linge tbmi sich bereits in Schaaren zusammen unk halten Nacki- wiedcrgcwählt worden. Als Feslort sür das achte Bundesjchützen- fest 1884 ist Leipzig bestimmt. W i e n. Laut einer Meldung der „Presse" reist Kaiser Franz Foseph nach Gastcin, sodann über München nach der Finel Mainall , . ^ zu einem eintägigen Beiuchc der Königin von Sachsen und Witttem-! den bunten Winten, betulichen berg, ivo er auch den Großherzog voll Baden trifft und kein! durch ie'uchtcnkcn Pelargonien lolgeii Vorarlberg und Tirol wieder »ach Wien zurück. — Prinz August der^vlcllarbige», letzt aupci Bi Ludwig Victor, Herzog ,zn Sachse», t. l. vsterr. Generalmajor und tgl. sächs. Generalleutnant, ist im Alter von 03 Fahren gesiorben. London. Der „New - ?)ork - Hcrald" veröffentlicht eine Washingtoner Depesche vom 25. Füll, worin gesagt wird, Garfield könne weder Kops noch Beine noch Arme bewegen und laum die Muskeln gebrauchen. Berliner Börse. Regeres Leben auf allen Gebieten, sowie Comsavancen. Teckungsbedürfniß und billiges Geld sind die Mo mente, welche der Börse die freundlichere Plmsiogiiomie verleiben. Erslcres trat namentlich für Montaiiwcrthc auffällig bervor. Für die internationalen Spckulationspapiere ivirtün besonders feste Wiener Notirungen: Lombarde» crsubrcn außerdem infolge Pariser CourSincldung Eourscrböhung. Crcditactien 2Ä7-/-—6G—« G» l Nt. höber, Franzosen 625—l'/r-—U.'llAtk. böher, Lombarden 228—30—2R/s 7 Mk. bölier. Von Eisenbahnen standen wieder Thüringer zu höheren Preisen, ferner Ol'erschlesische, Mainzer und Bergiscke im Vordergründe. Auch Eassa-Balmen vielfach höher. Banken belebt und höber, besonders Darmstndter. Montauwerthe steigend, wurden aber von einem ersten Hause in großen Summen aus dem Markte gcnammen. Fndustricpapiere waren animirt. Chemnitzer Färberei Körner 2, Hartmnnn ea. l Proe. höher, Sächs. Slickma- schincn 1'/» Proe. niedriger. Fnlnndisct'e Fonds fest. Lesterr. Prioritäten belebter und vielfach höher. Auölündischc Renten still; Ftaliener und Ruff. Noten anziel,end. Lokales nnd Süchsisches. - I. .K. H. die Frau Prinzessin G eorg kan» den ge brochenen Arm bereits ziemlich vollständig >vicb>r gcb auche». Schon am Lage nach der Sei icniiiig deo Arms gr n die Vat ciitin wieder zum Stickrabmcn. Beim Rcntc» oder it-ahre» zu Schabe» gekommen sind wählend des aUIäbrlichc» Piimitzer Sommer, lagcrö übrigens im z.'au>c der Zeit säu» »ia».i e Ristgl ctcr cer Köuigi. Familie. Unter Andere» stürzten im F 'vrc 1^25 mit dem Pterbc taselvst, obne e>liebliche» Schaden zu »ebmeii, tlc kamalige Prinzessin Blarie. spätere (vroßberzogin von Toscana. Auch Prinz, letzt -König Albert schwebte bei Ritten und Fadrtcn daselbst öitcr in zterensgeiabr. — Wie wir börc», bat der Stadtkommandant GcncraUcutnant v. Funcke, Ere., seinen üivöcheiitlichen Urlaub dazu benutzt, um die sranzösische Scknveiz und Savonen zu berciicn, und kehrt von da aus durch Ftaliei» zurück „ach hier. — Herr K»eivhauptmaii» v. Einsiedel ist ,von seiner Urlaubs- reise z u v ü ck g e t e b r t und in die Geschäfte wieder ringetreteii. Drr Fabrikaiiteilvereiil i» Meerane bat an de» F ürstc n berllegende Aebrcn seine Erkwohiiung vcrrätp. Tie Wildtauben ziehen waldeinwärts. Die Blumen- und Ziergärten sind' in eine Epoche ciiigctrcten, die sich durch große Mannichsgltigkeit der Biüthen auszeichnct. Dem Finger- und Eociihut. Ehrenprclö, hcrilichc» Llelkc». ditt'tciide» Roten und de» d e Blütl'enerstlinge derMalben, okc gekommenen Georginen. Be sonders farbenprächtig und blütbenreich ist dieses Fahr der Dicaiikcr. Fn den mit zahllosen Trauben gesegneten Weinbergen unserer Umgebung ist Alles emsig mit der Pflege der Stöcke beschäftigt, die rrauben habe» allerorten erbsengroße, blell'er- sprcchendc Beere»; Bacchus rüstet sich gewaltig zum .Kampfe gegen Gainbliniis und der alte Heidcngott wird sich hoffentlich nicht spotten laste» im Jab>e des Heiles 18zz>. Freilich haben wir seit de», jüngste» so sehr ersehnten Regen auch die ersten gelben Blätter zu beklagen, welche der Wind als ernstes mmiwnio mliri von den Bäumen und Gesträuchen ntcderwebte. Nur selten versucht noch ein Vögelchen ein Liebchen zu singen/ der Pirol Ist sogar schon rcl cscrtig, seit die Kirschen zu Ende geben. Wir beginnen die zweite Hältte des Sommers und sieben an der Schwelle der berüchtigte» HundStage. Aber auch diele sind ost besser aiö ibr Nut. und so »vollen wir denn dic'er ver pönten Zeit mulbig entgegen gebe», gefeit durch daö Bewußtsein, daß wir gegen st- 34 Grad im Nord chatten bereits hinter nnö haben und unS über den neuen Wendepunkt Im Wirken der Natur wie über so viele andere Wendepunkte des Lebend glücklich kinweghelfc» werden. — Vom Königl. Finanzministerium wurde angeordnet, daß in den StaatSwaldimgen das Einsammcln von Preiselbeeren vor dem 10. August nickt zu gestatten sei. Diese Beschränkung Ent springt der wobliiicincnden Absicht, dem Einsammel» von unreifen Preiselbeeren vorzubeugen und ist lediglich im chitercssc des Publi kums erfolgt. - Mit beute sinb die Scd! eßübu » g c n der Fistanterie- Rcgimentcr im gefechtsmäßigen scharten Schießen auf dem Heller zu Ende und beginnen »un die »legiiiicniöübu»gcn. — Vorgestern "Nacht fand in Anwesenheil holier Offiziere und eines schaulustigen Publikums der Nackt brücke »bau des Piaunicr-Batalllonö in Ilebigau statt. Die Ileberbrückuiig der Elbe wübrte nur 21 Minuten. Mit einem gewissen Gruseln mußte man diesem Brückenbaue zusebeu, denn keine Silbe außer den ganz ruhig gegebenen Kommandos konnte man höre». Wie Ameisen arbeiteten die Pioiiniere bei Lateriieilscheiii, in 5 Mrilutcn Ent fernung hatte ei» Iliieliigeiveililcr keine Abiuiiig, daß rin ganzes Bataillon thätig war. Herr» Oberst Klemm (Kommandcur dcs Pionuicr-Bataillaiis) wurde von den anwesenden Generälen viel Anerkennung gezollt. . , . - Die B ehandluiig beim H, tzicklage niuß, un, er- folgccich zu sein, thunlichst »ckneil eingeleitet werden. Wird inan zu einen, von, Hitzschlage betroffenen Erwachsenen gerufen, so ist vor allen Dingen denen Kleidung «u lockern und freie Ventilation zu schaffen. Fm Ercitationsstadium mit raschem hüpfendem Pulse» ii! "-iss KD. o.nl Z GZ ü' iSH!f ^ '-sch'ZG 'i«M 's" ' Z' ili 'i'Oriiki - Ü- LiL V B'' i- -V ? , M »«.' i ^ - k ^ ^ ^ ' t ,'ri in ii. H ! i „ i I miTW -per «sabritaiiteilverein i» Meerane bat an den .. , B > S in a» ck nachsieliciiden Brief gerichiel: „Dnrchlanchligster Fürst, ^ leuchendem "Athen,, heißer Körperobcrstäche, Klopfen der Earotiden Iiochgehieteiide» Herr Reichslanzlei! Die Hobe Kaiscrlick» deutsche und Schläsenariciie» sind Eiökappc und feuchte Schwämme auf Reichs»egiecinia hat unierer PetitionSbestreh»»», betreffs brffer nor- l den Kops, i»e »alte Touche aus Schultern und Brust zu appliziren.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite