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ein« urwrlori «nt verantwortlich« nunmehr weaen? M Mk. Geldstrafe Meinen Belt baldige a« dacht wo, Da» deutsche Panierschiff „Württnnbcra" ist im Klei, bei Steenroe aus Untiefe icslactoiinne». ES wird daö Freikommen des Schisses erwartet. Die Tstphusepidemic beim Fiisilinbataillon des Grenadier- Regiments Nr. 12 in Frankfurt a. O. ist nunmehr erloschen. Er trankt waren im Ganzen 1 Offizier »ich bl Mann. Der Perlauf der Krankheit war durchaus günstig Tie Ursache der Erkrank ungen ist in den Verhältnissen deS Manövers und der Biwak» zu Der Kommandeur de» 2. Bataillons deS Anhalt. Infanterie regiments Nr. 93 in Bernbnrg. Major v. Sendewitz. macht be kannt: »Am 12. d. Mts. ist in der Zeit von 7—10 Uhr Abends das Gewehr Nr. 151 der 5 Kompagnie aus der Gewchrsliitze der Wache der Franzkaserne abhanden gekommen. Dericnigc. der über de» Verbleib des Gewehres derartig Auskunft meist. daß der werden kann, «halt 100 M Belohnung." . daS Urtheil des Landgerichts Tnsscldors. . dnlckereibesiber Barle» wegen Belcidinnng des ersten Staatsanwalts Ruchcr-^tciidal, früher in Bochum, zu g Monaten Gefängnis! verurthcilt lvorden war. aufgehoben »nd die ^ache zur erneuten Verhandlung an das Landgericht Dnisburg ,ulwiesen. (Derselbe Staatsanwalt ist dieser Tage wegen Be icidiguna des vorgedachten Aarlen zn 50 Mk. Geldstrafe verurtheilt werde».) Eine inNixdvrf abgrhaltcne sozialdemokratische Versainmlung, i«, welcher der Vertreter Bericht über den Breslauer Parteitag «battete, sprach ihre einsliiiunige Mißbilligung ans über die »allung mrd Ausführungen einzelner sozialdemokratischer Führer iVcbcl. Schippet«. Es wurde auch bittere Klage darüber geführt, das: die „Genossen" ans den Provinzen gegen die Berliner Per- nctrr eine solche Abneigung gezeigt hätten. Vor der Kasseler Strafkammer wurde die Beleidigungsklage des NcicdstagSabgcoidneten für den Wahlkreis E'schwcge Witzen- bausen - Waldkappel Pfarrer Islrant acgcn den Eigarrenmacher Vwsie in Waldkappel und die Widerklage des Letzteren in der Veriifsinslanz verhandelt. Beide Parteien halten Berusnng gegen das llrthcil des Schöffengerichts z» Pischhaiisen vom 12. Juni d. I. rmgclcgt, wodurch Hesse wegen Bclcidignng deS Pfarrers Islrant. weil er ihn zu verschiedenen Malen einen Lügner genannt hakte, zn einer Geldbuße von 30 Mark, und Iskranr. weil er den Hesse m einer öffentlichen Wahlversammlung zu Waldkappel schwer be leidigt hatte, ebenfalls zn einer Geldstrafe von 30 Mark verurtheilt werden war. Nach abermaliger Verhandlung und Bewcisansnahme bat die Strafkammer das erstinstanzliche Unheil ansgchvben. Hesse re» der erhobenen Klage wegen Beleidigung sreigesprochen. da gegen die Strafe gegen Pfarrer Islrant ans eine Geldbuße von M Mark erhöht und ihn in die Kosten beider Instanzen ver- ncthcilt. Zugleich wurde dem Beleidigten Hebe die Pnblitntions- Vcsugnis; zngrsprvche». Beschlagnahmt wurde in Nostoch eine Nummer der „Mecklen burger Volks-Zeitung", weil die StaatSnnwaltschnsl in dem Lei! artitel „Beileidstelegramme des Kaisers" cinc M'aiestntsheleidigniig erblickte. Zur Verhaftung der beiden Fremden im Kaffenzimmcr der 'Norddeutschen Bant in Hamburg wird gemeine!: T ic Bcrhastnng erfolgte nach heftigem Widerstand der beiden Verdäclnigen. Sie v'nidcn in Eiiizclzcilen gebracht, wo sic durch gehcimnißvolles .'ilopsen sich einander verständlich zn machen versuchte». Man hielt es datier für gereichen, sic in von einander weiter entfernten .Zlleii i;nter;»briiigen. Oesterreich. Ter Korpskommmidant von 'Agram verlangte vom Univcrsitntssckretnrtnt die 'Nciinen jener D emonstranten, die zugleich militärische Stellen bekleide», um gegen sie disziplinarisch vermache». In der Universität fand eine Versammlung der Pl'ilv- wphic Stndirendcn statt, wobei der Tecan eine Enstcimldigiings erliärnng seitens der Thcilnchmcr an der antmngarffchen Kniid Hebung beantragte, was mißlang. Ans seine Frage, wer die Kund gebung billige, erhoben sich alle Anwesenden bis ans uve! Serben. Ser Deco» crllärte, daß die Universität wahrscheinlich geschlossen weiden dürste. Tic Wahl des Wiener Bürgermcisrers ist ans den 20. d. M. festgesetzt. Anläßlich der Eröffnung desRcichsraches fand eine von etwa 3«M Pcrwncn besuchte sozialdemokratische Arbciterversanimliing in Wien statt, in welcher sämmtliche Ncdncr die Wahlresvriii düngend verlangten. Nach der Versammlung gingen die Thciincbmer in voller Nnhc auseinander. Am Abgcorünctciihaiisc chciltc der Präsident die Bildung des neuen KabinctS mit. Gras Badcni erklärte, ec wolle nicht ei» weitgehendes Programm Vorbringen, Ausgabe der Negierung sei cs t or 'Allem, für einen ungestörten, regelmäßigen Gang der Stacst-S- maschine zn sorgen. Die Negierung werde allen Erscheinungen «ntgeaenwirken. weiche den Frieden beeinträchtigen, »nd Posse, daß alle Völler Oesterreichs hierbei der Negierung folgen. Tic bcrech ttglcn Lttiivrüche werden stets Antlang sinden, das tonnte aber nur derart geschehe», daß die auf den historischen Momenten beruhende traditionelle Stellung und langjährige, alten anderen Völkern vewuleuchtende Kultur des deutschen Volkes gebührende Beachtung nnden. Die böhmische Frage betreffend, bringe die Negierung dein czeclnsche» Bolle volles Vertrauen entgegen. Tie Negierung ge denke aber zn führen, nicht sich führen zu lassen. Tie Regierung ei sch der Pflicht bewußt, die Umwälzung und Vernichtung der o>e«ellschastSordiiniig zu verhindern. Die Negierung werde die wirthschaftliche Frage stets im Auge behalten. Tic .Hauptaufgabe des Arbeitssirogramms sei die Erneuerung des Ausgleichs mit Ungarn. Die Rede kündigte die Vorlage de? WahlresormcnlwnrfS en und erklärte, die Negierung werde die Lage der unteren Volks Nächten zn verbessern trachten. Graf Badens erbat schließlich die Unterstützung des Hauses. Die Rede ries lebhaften Beifall hervor. Sie Tcbatte über die Programmrcde folgt Toniierslag. Dem ..Bester Lloyd" zufolge befindet sch die Kaiser!» nicht ganz wohl: e§ hat sich bei derselben in Folge des naßkalten Wetters ein hartnäckiges Ischiasleiden wieder fühlbar gemacht und äch derart gesteigert, daß zn ernsten Linderungsmitteln gegripen werden mußte. Ucbcr ocn gemeldeten Selbstmord des Feldmarichall-Lentnantö Tunst v. Adelshelm und seiner Gattin wird des Näheren ans Wien berichtet: Am sogenannten Nnskenschcicher im Prater sielen Morgens gegen halb 7 Uhr zwei Scbujse. Man eilte dahin und and aus einer Bank eine elegant gekleidete Dame blutübelströmt sitzen i aus dem Boden lag vor ihr in einer Blutlache ein greiser Herr, der in der Rechten einen Revolver hielt. Wiederbelebungs versuche waren erfolglos, die Beiden waren ans der Stelle todt geblieben. Es waren der 72iährigc pensioiiirie Feldmarschall Leutnant Gustav Timst v. AdelShelm »nd seine Gemahlin Anna, geborene Freiin Abele v Lilienbera. die im 50. Lebensjahre stand. Lies wurde durch Briefe fcslgestcllt, die man bei dem Todlen fand. In diesen an Freunde gerichteten Schreiben bezeichnetc F. M. L- Dunst v. AdelShelm drückende Schulden als Motiv der zhiil. Er ivohnte seit 1878 in Wie». Am Nachmittag des Unglückstagcs niitcriinhm, wie daS „Wiener Tageblatt" meldet, das Ehepaar einen Spaziergang und lehrte um halb 8 Uhr^nrück. r. h„c die Ober!leider abzulcgcn, begaben sie sich in das Schias- zinniier F. M.-L. Tunst schrieb rasch einen Brief, band eine Anzahl Papiere zu einem Packet zusammen und übergab dasselbe dem Dienstmädchen Anna Herle mit dem Ans!rage, Brief »nd Packet der aus dcmwlbcn Gange wohnhaften Fcldmarschall- s'eiltiiniits-Wlttwc Nicß b. Nicscnscst zn übergehen. 'Außerdem sagten sie dem Dienstmädchen, daß sie heule außer Hanse über wühlen würden. Gegen 11 Uhr aber kehrte das Ehepaar wieder in die Wohnung zurück und F.-M.L. Dunst nahm dem Dienst mädchen Brief und Packet, die dasselbe noch nicht übergebe» hatte, wieder ob. Morgens händigte F -M.-L. Dunst die Gegenstände dem Dienstmädchen wieder ein und entfernte sich dann mit seiner Gattin. Eine Stunde später wurde das unglückliche Ehepaar beim zweiten Rondeau erschaffen aufgesnnden. Mit Bezug a»f die Ursachen der unseligen That wird von anderer Seite noch mit- getheilt: Es war allgemein bekannt, daß der alte Herr mit großen nnanziellen Kalamitäten zn kämpfen hatte. Ans welchen Gründen F M.-L. v. Tunst in diese drückende Nothlage gcrictli, ist nicht miiittelt: er trieb nicht den mindesten Answand und besuchte nur Abends ein Restaurant. Thatsache aber war, daß seine Pension vollständig verpfändet war und Gläubiger tagtäglich förmlich seine Wohnung stürmten. Möglicherweise hat sich F. M.-L. v. Dunst in Börieiispetlilatlonen eiiigclaffcn, die mißlangen. Tic Angelegen heiten deS F.-M.L. v. Tunst waren auch bei Gericht nicht völlig unbekannt. Ter General geriet!) Wucherern in die Hände. Tic SlaalSanwaltschast hat eingehende Vorcrhebungen eingclcltct und es verlautet, daß in dieser Angelegenheit zwei Verhaftungen vor- geiwmmcn wurden. Polizeidirekt ... itürplünem als diese, bereits hiesige . ürpl stehenden ektion ver- W. e bereits en nach Rußland geständig, er und Aus Krakau wird gemeldet: hinderte die Auslieferung von in einem Koffer auf einem berel weggekührt werden sollten. Ter vier Mitschuldige sind verhaftet. Lemberg« Blätter bestätigen die Nachricht, daß das Militär gericht in Przeimist 16 Husaren wegen Ermordung des Wacht meisters Dioszegi znm Tode verurtheilt habe. 13 Hnlaren wurden zur Begnadigung vorgelchlaarn und nur die drei Rädelsführer, darunter zwei Unteroffiziere sollen nach dem 'Vorschlag des Kriegs gerichtes justifizirt werden. Das „Deutsche VolkSblatt" Verganis bringt einen Schmäh artikel gegen Schön«« mit Enthüllungen aus dessen Privat leben. Der Artikel strotzt von Ehrenbelcidigungen und entzieht «gäbe. — Ganz wie bei uns! Ein« murrt« Italic«. Seit di« Zagen ist der Dampfer.Pinino'. der seit drei Jahren zwischen Triest und Ravenna verkehrt, ausgeblieben man befürchtet, baß « bei dem letzten Orkan verunglückt ist Türkei. Tie Pforte bestätigte in ein« Note den Intcr- ventionsmächten die vereinbarten Reformen unter Beilage eines tückischen Memorandums. In der in türkiichcn Blättern verölten l lichten amtliche» Mittheilung fehlen die separat vercinbarwu Punkte, welche m dem Kniidiiiachiingsdelret ausgeführ! werden sollten., »nd zwar dir Ernennung und die Miffwir des Ober kommtssars und seines Adlatus, die Aufstellung der Ainneslik vom 23. Juli, die freie Rückkehr der auSgewiescnen n»d auSgewandert«, Armenier und die Anwendung der Reformen ans ganz Anatolien Ferner fehlen folgende Punkte des angenommenen Rennm-Regl» ments: die Ernennung christlicher Beirättie bei den Gouverneuren und KcstmakamS — die festgesetzten Bestimmungen Vetren«, dm 'Auswahl dieser Beiräthe —. einige nähere Bestimmungen nv« " » Ge - sich daher der Wicderga den Anderen ab. , «nswa»! oicier vermine —. einige in nere venimmimgei, nv« in In Wien war Montag daS Gerücht verbreitet, in der Hof-! Organisation der Bezirks- und Geineinderätbe. der Orisa«niste, over sei eine Bombe gesunden worden. Tarn» ist wahr, daß d« Gendarmerie und Polizei, schließlich die Ernchtnng der Kon» ol Dien« im Zugang zum Stehparterre eine korlumwnndene Flasche i kommission. bestehend ans christlichen und »iiihamcdanffche» Mi! mit Rlechdeckel fanden. Die Sache ist volltominen harmlos. Tie gliedern, mit welcher die Botschafter unmittelbar durch ihre Trag» Flasche ist entweder verloren worden oder rö wurde damit ei» ' mane im Rahmen dcr.feslgeietzten Reformen vertchren tönnen und schlechter Sch«; beabsichtigt. die eventuell aufgelöst werden tan». Ungar». Tic Nationalpartei nnd die Nnabhäagigleitsparlci, Ter englische Botsch-'stcc Sir P. Enrrir verlaß! am Donnns beschlossen die Regierung wegen der Vorfälle in Agram zn int« i tag Konstantinvpel mit cineni mchrwöchentlichen Urlaub. Velinen. Vor dem Klnblvkale der Nationnlpartci nnd Unabhängig-! älmerita. In Algiers, einer Vorstadt von Neworleans, keitspartei «schienen 2iO Ttttdenten. welche nntcr Hochrufen ans! brannten 2>!0 »änser vollständig nieder: 70o Mcistchen sind ol Appvnvi »nd ei» iinabhäiigiges Ungarn ancl, Ruse wie „Abzug! dachloS. Ter Schadeir beläuft sich ans anderthalb Millionen Mart Banff»!". „Abzug Kroaten!" ausftießen. Tic Polizei zerstreute die Asien. Einer Meldung aus Formosa zufolge ist der Hanoi nd Parlamentarier enthält. Dem französischen Parlamente soll demnächst ein Gnetzeirt-! wuri vorgelegl werden, wonach die auf log Mill. FrcS. ber-! UUnfl ttttv WlssrUsliiasl. anjchlagten Kosten der Pariser WellauSslellnng von >000 znin tz K ön igl. Hofvper. Im Wagner-Evllns hat vorgestern größeren Thcile durch eine Loosanlcihe ansgcbrncht werden solle». S die Llnssührung des NibeliingcnringeS mit „N h c i n g v l d" b ES handelt sich »in eine Emission von 3sü Mill. Obligationen s gönnen. So o>t man dem an nnd für sich gewaltigen Vorspiele n 20 FreS.. Ivelchr 60 Mill. Fres netto ergeben soll. Tie Bons >» der Darstellung auch gefolgt ist, so hat auch der innsilalische werden zn verschiedenen Ermäßigungen bei Besuch nnd Nene» zur Inhalt immer wieder von Neuem gefesselt, obgleich das sievcrhafk.' Ausstellung berechtige», an 20 Ziehungen von zusammen 6 Mill. Getümmel von Farben und Gebilden der geistigen Signatur der FreS. Treffer von 1800 Vis UM« theiliirbmen. nnd daS Nomina! ! heroischen Vorzeit, dem einfachen Gefüge ihres Denkens nnd Ein kapital in Form von 20 Karten, welche zimi Besuche der AnS- Vsindcns widerstreite!. Anders steht cs freilich mit dem geringen stcllnng berechtigen, znrüclgezahlt erhalten. dramntischen Gcliattr. Der rein erpositionellc Eharatlcr schließt In der Biidgctlvinmffsion berichtete Admiral BcSnard. daß! fast jede Erregung ans nnd 'Alles, was die Götter und Zwerge daS Programm für die Vergrößerung der Kriegsmarine darin ab-j hier rhu» und iaffen, berührt höchstens Märchen- und sagenhaft, gcändert sei. daß jährlich nicht mehr als 83 Millionen FrcS. zu aber nicht menschilch. WaS hat die Musik als .Herzensküirdigeri» bewilligen lein wurden. Indessen «ei es unerläßlich, daß Frankreich nnd Seclciimalcrin unter den Künste» auch zn schaffen mit dreien seine Stellung im Mitteliiiccre und im Norden behaupte. -Hieraus " ^ ----- - lehnte die Kommission den Ersparniigsantrag deS BerichtcistatterS Pellctan ab. Letzterer legte daraus sei» Amt nieder. Ter städtische Statistiker Pcriillvn veröffentlicht eine 'Arbeit über die Pariser Bevöltcrimg. anS der hervorgeht, daß die Zahl der Dcnt'chcn in Paris fortwährend abninmit. Es sind ihrer letzt 20.800. während 1880 ihre Zahl ans 30««00 angegeben wurde. Die EtiNvendiing. daß viele Deutsche ihre Nationalität verleugne», ist heule, wo alle Fremden sich bei der Polizei cinschrciben und Papiere vorlegcn muffen, noch weniger stichhaltig als 188«:. Es iönnteii sich eher mehrere Tmi-end Tcnff'cher unter den-1700 Natnra- lisirten befinden, obwobl die Wehrpflicht Viele von der Natnralisa- ! iio» ahschreckt. 'Ainb dnrslen. da viele deutsche Dienstmüdchc» nnd « Lehrerinnen dorl sind, einige Tausend Landsmänninnen mit Fran- i zofcn veiheirolhet sei», ilnter de» 181,00 > in Paris lebenden Fremden g:ebt es D',00«« Belgier, 2O.ZO0 Schweizer. 21,000 Ita lien«, 13,t«(V Lnrcmbnrger, l3.0"o Engländer, !W0 ffliiffe». i Nntcr den 'Ausländern giebt cs 8000 Rentner und Eigenthümer. Lo.OOo 'Arbeilgebcr, 10,«'«i«0 Angestellte. 57,-'>»0 Arbeiter, l70oo j Dienstboten, ivöhrend 02,000 Frauen und Kind« keinen Berns «üben. Ter M'itbewerb der Ausländ« ist bei den männlichen Ne- ! rufen stärlec a!S bei de» weibliche«!. Bei letzteren machen mir die Ticilstmädchcn (17,«M Frcinde unter 180,«,M nnd die Lehrerinnen ! eine Ausnahme. i Zn der Verlirthcilnng Psagnier S Irsird der „Boss. Ztg." ans j Paris geschrieben: „Als die Geschworenen ihren Wahispriich « „Schuldig" abgaben nnd die Richter den Senator nnd Gencral- ' rath Magnier zu einem Jahre Gefängnis; vcrnrtheilteii, da brach !d« Mann wie gelähmt zusammen und fand mir noch Kraft, vor ! sich hin zn rummeln : „Gräßlich' Gräßlich !" Tic Verhandlung der Mngnier'ichen Strafmchc war für alle Well eine Ucbcrrajchiing, « mir mcht s«ir de» inneren Kreis der Eingeweihten Tas Piibliknm hatte der Himme! >veiß «vctche unerhörte Emhnllnng«! erwartet. «der 'Angeklagte rechnete ans Freisprechnug. Beide sehen sich in ihrer ! Voraussicht getäuscht. Magnier 'chwatztc nicht ans der Schule ! nnd hoffte, sich mit seiner geschmackvoll-'» Zurnckhaltniig nur die Strafe zu drücken: die Nicht« rechnete» ihm aber seine Rücksicht, i ans die im Schatten gebliebenen Mitschnldige» nicht in dem «End Unholden der.Höhen nnd Tieren, mit diesem Gewirr von Schund timten, die mir in vereinzelten Momenten einen kleinen Nanu« offen lassen für natürliche, meiischlichc Regungen. Mag man sich nnch dem Ktinstwcrie mit noch so regem Interesse hingeben. w lehnt man sich dock« förmlich nach mciischlichcir Zügen nnd athin« ans, wenn das Schicksal des Sieginnnd nnd der Sicglinde in der „Walküre" «»setzt. Hier endlich begegnen wir Wesen, die em psindcn, wie wir, deren Seufzer und Thräncii uns verständlich sind. Man könnte daraus schwören, daß eine ungezählte '.Menge der Wagncrvcrchrcr gleich oder ähnlich empfindet, mir gcnirt man sich dies zn gestehen in der gegenwärtigen Zeit, wo der Wagner Knllns in höchster Blüthc steht und cs znm guten Ton gehört ! auch das zn verhimmeln, was dcnr natürlichen Empfinden am fernsten liegt. Spuler wird man besser Farbe bekennen und den Mmit Iesnitisnlns in die Schranken zn weisen wissen. — Tic Amiühtting bot kam» Anlaß z» neuen Bemerkungen. Herrn Perron genir! ein wenig die tiefe Lage der Wotan-Partie, in allem! ttebriacn ist nnd bleibt er ein bortresffichcc Vertreter der Nolle. Ten Loge gestaltet Herr Anthcs genießbar dadurch, daß er ihn in der .Haiwtniche wirlucl, singt und von dem ewigen Einerlei der reinen Tcilamgtivn nbsiclit. Ter Alberich und 'Mime der Herren Nebnschtg und KruiS sind künstlerisch wollt erwogene Gcstnltlingen, schnrs nnd sicher in der bcgbsichtigtcn Wirlnng. Tie Fricka war dicsmnl neu besetzt mit Frl.Huhn. Mit der Partie ist lein Lorbeer zu erringen. Tiefe Fricka. die nur geschaffen scheint, dem bctlagcns- werrhcn Wotan das Familienleben nach der unangenehmsten Seite hin zn gestalten, >g,rn höchstens gilt revräscntiren nnd verständniß- voll deklomiren. Beide Bedingungen hat Frl. Huhn gewiffcnlmfi erfüllt. Zn erwähnen bleiben noch die mnsiialisch trefflichen Rhein- töchter (Frl. Bos'enbergcr. Frau Edel. Frl. Fröhlich«, die schön gesnngciic Erda der Letzteren und die prächtigen Niesen der Herren Schraiffs und Tcearli. H. 8t. !' Tie König!. Hofoper bringt heute im Wagner-ChkluS die! „Walküre" zur Aufführung. Tw Vorstellung beginnt um 0 Uhr. TaS Kvnigl. Schauspiel giebt „Maria Stuart.",- 'Anfang halb 7 Uhr. V 'Ocitthcilnng ans dem Bureau de§ Königlichen Hofthcaters.j : November soll im Nenstävter Hostheater das Görncr'schcj Maße an wie c r angenommen hotte, und so is! Mine Verschwiegen- l Märchen „Prinz Hvnigschirabel" in bollständia neuer Aus-s Herr ohne den gewünschten Erfolg geblieben. Magister war eben i statlung und neuer Jiiscerstrung zur 'Anssnhrung gelangen. Die! der Lage nicht gewachsen. Ec wußte «eine Trumpfe nicht anS letzte Vorstellung von dem Märchen fand am 18. Juli 1858 am« zunützen. Vielleicht hat cr auch teure Trumpfe. Tenn im Spiel idem Theater am Liiiclc'schcn Bade statt. 1 der .llcinen Pavicrchen", in dem andere Polirilcr cs zn so hoher ! 's Heute Abend rindet im Gewerbchalstc das erste der Phil Meffleischafr gebracht haben, ist er nicht über die AnfangSgründc > h n r m o n i > ch c n populären Künstlcr- Conccrte statt. '.'US hinnnSgetommen. Magnier war iinnicr nur ein armseliger Plender, - Solisten treten ans: Kammersänger Paul Bulß und der jirgend- ersten aber leine feste ?<aorr. (ßr liatte die Fähigkeit, reiche Leute zu - liche Lffvlinspieler B- Hnbermann ans Warschau, besclnoindeln und frech Schulden zn machen, nicht aber die, sein ! Plätze sind nahezu ausberkanft. übe! erlangtes G»! zu bertlieidigcn und die Folgen seiner! ck Tic S o nn g b en d - Gcsel l s ch aft siihrte in ihrem Gaunerei«! von sich abznwehreii. Ec wer lein Kampser. der arme s ersten großen Concert erfolgreich eine jungc^Sängerin, Fr! Tropf. W!e er rn de«n berühmten Teaenzweilamvs mit dem " " ----- " Grafen de Tion vor dem Gegner plötzlich ansriß und mit Windes eile dreimal nm Len Kampfplatz lies, während Gras de Tion ihn mir der blanken Klinge verfolgte und die millansenden Zeugen ihn vergebens einznliolen tnchkcit. so Inst er auch in dieiem Kamps. - , . gegen Polizei und st,echtsvslege Fersengeld gegeben Tie Regierung ^ bercilS zugänglich gebi kannte ihren-Paupenheim«. S'.e wüßte, daß Magister nicht der! angehende Künstlerin a! '.ff,'am, war. der seine Han: Ins zum letzten Blutstropfen ver ! zn erreichen, da sie ? lhcidigen würde. Und da die öffentliche Meinung nun einmal nuabweislich scnderte. daß die Gerichte sich mir der Sndbalm An , , gclegcnheit befaßten, so bestimmte sie mit sicherem Blick in dein ^ Sie spielte mit sauber«, klarer Technik und intelligenter Annas Hansen der Lenke, die Butter a:st dein Kopse haben, znm Schlacht n»g das .W-chir-Impromptn von Schubert. Eonecrt-Walzer von und Sülnieovfer Magnier, weil sie nickst bezweifelte, daß er der > Wieniawsln. Tarantella von Liszt re. Besonders lcbhatte An Uiigesährlichste war und den schwächsten 'Widerstand leisten würde.! crkcnnung randen die fföeeitationen des Herrn Hoffchaiiipiclers Er wurde nugeklagt, doch gleichzeitig boi man ihm Gelegenheit. I Waldeck: Balladen vom Pagen nnd der Königstochter iGcibc!. sich d« Verhaftung zn entziehen. Magnier druckte sich, begleitet „Frau Mette" und „Ter Schelm von Bergen" (Heine). Herr von den guten Wünschen der Polizei, die ihn angeblich scharf über-, Waldcck sprach die Tichtniiaen außerordentlich eindrucksvoll und wacht hatte, nin seine Flucht zu verhindern. Einmal rm fflnslande, i vollendet in der Kunst der Rede. konnte cr reden. Er aber schwieg nnd unterhielt sich in «Spanien., tz Wir erhalten folgende Zuschrift: „Tie in Nr. 291 Ihres wie er rS in Paris ;n thnir gewohnt war. Ta schwand die letzte! geschätzten Blattes gebrachte 'Notiz, daß „zwischen den M i! Besorgnis; der Negierung davor, daß der getretene Wnri» sich j gl red er» der Königi. Kapelle und deren erstem FnI«re r denn doch krümmen könnte, nnd cs wurde ihm nahe gelegt, weiter «ne Spannung bestehe", ersucht die Unterzeichnete gef. dahin artig z» sein und sich hü loch den Richtern zn stellen, die ihm leiiitzzn berichtigen resp. zn ergänzen, daß eine gänzlich außerhalb de Haar krümmen würden. Magister kam und das Ende vom Liede künstlerischen Intereffeiispliärcn sich abffstelcnde Tiffcrcnz b««!,- istz daß er sich zn seinem starren Erslaimen ans ein Ialn ein- vollständig ansgeglichcn is;. Trcsdcn, d. 22. Oktober 1805. Hock« grtliürmt sicht. Verdient h„t der Mniin seine Skrare Zweifellos, achtungsvoll Tic Königi. Gencraldircktion. Dr. Franz Koppe« Verletzend wirkt ans daS Rechtsgesühl n»e das Eine, daß Magnier« Ellseid." Eine Bcrickitignng unserer Mittl-ciinng «stliol:, allein ans der Bank der Angeklagten ffrß. während eine ganze 'An-«wie beinerl! sei. diese Znschrist nicht. zahl Gcncralrälhe, 'Abaeordncte und Senatoren genau ebenio v« tz Frl. v. Ehavnnnc hatte in der „Earmcir" Vorstellung brechnisch niit ihrem Amte gcwnchcrt linben ivic cr. 'Aber auch nm Sonntag das Mißgeschick, von ihrem Partner in der Ecblnß. für dic«e 'Anderen kommt der Zahltag vielleicht noch, da der «Sach-«secne so hart zn Boden gcworsen z» werden, daß sie sich de» Fuß verständige Flor» ansaeplaiidcrt hat, daß in den Papieren der i ernstlich verletzte. Sic wird längere Zeit einer torcstättigen Pstcge Südbahn das genaue 'Verzeichnis; der öffentlichen Per'önlichtcitcn ! bedürfen, ansgesilirdcn wurde, die bei der schwindcihiiflcn 'Ausgabe der '' Schuldscheine Trinkgelder bekommen haben. Dieser Fingerzeig wird de» hariherziacn Sozialisten und Radikalen wohl genügen, »in der Regierung die Hölle heiß zn mache». Tiefe Spielverderber werden voanssichtlich nicht ruhen, bis jenes Verzeichnis; an's Tage-Slicht gebricht ist. Die Verurlheilung Magister S lnicht die Laufbahn eines seltsamen Mannes. Magnrcr hat weder Erziehung, noch Bildung. Er ging aus dem kleinsten Handclsstande hervor, wußte sich äußeren Firniß anziieigiren, hatte die Stirn, über Lilles. «Liederabend »an Frau Litt« Lehman» ivird eiin- Reihe »an weiängen aus den Tanberl'ichen Kinderliedcrn hringen, «aivie den Licdcr-0»tl!i>> .Scheu Greüein". v Anö den» an der Berliner Koforer soeben mit atziinendcm Erioloe auiaeffilirlen neuen Ballet .. P I- a nt » > ic » i in Lre ni e r :«i a t !> >,, kcller ", Mniil »«> A. Lteinmann, sind iin Berlage »on Riec, L- tzciec in Bertiil drei originelle »nd melodisch reizvolle Tänze «schienen: v) va volle: 0) Eachucha: >0 Walzer. ! Zu Ehren des OO. Geburtstages von Felix Tracsele . . am;«'«! izrrnri: anziieignen, narre ore«Lirni, nvcreiues. wird der 1. Orchester-Abend der Ntcodö-Eoncrte mit einer waS er verstand und nicht verstand, laut und sicher zn sprechen, Wiederholung der ..8viimiwuü> twisten" eröffnet werden, und erlangte dadurch eine gewisse Stellung in der ZeitnngSwclt. e Tie belaniste Reihe annintüiacr und pikanter Klavierstücke. «->- dia otortz.zoiiitta Narw I die Anton Rubinstcin nntcr dem Titel ..Eist e-Wnino" komponirt dal, ist von ErdmannSdörscr inslriimcntirl worden und wird ich« im Stadtthcater z» Bremen in seenischcr Form als Ballct- Pnnto m i in e zur Aufführung gelangen. Er, der in der Jugend die durstigsten Brrhältnisse gekannt hatte gab lange Jahre jährlich bis zu 500M1 Fres. anS. cr kanfte und baute sich Schlösser, die er nie bewohnte, er verbrauchte seinen ganze» Witz in der Anstrengung. Liste zu erfinden, durch die cr seinen Gläubigern cnlschlüpsc» konnte: seine Schuld«, bezahlte er nicht, aber für GerichtStostcn, Stempelpapicr nnd Gerichtsvoll zieher gab cr im Laufc weniger Jahre c-M.UOO FrcS. o»§. Lpanicn. Der Gesandte der Vereinigten Staaken erklärte dem Minister des Auswärtigen, nichts berechtige zu dem Glauben, daß die Vereinigten Staaten daran dächten, die kubanischen In surgenten als kriegführende Macht anznerkenncn. H 0 sth < in Wiesbaden beabsichtigt nun, nach »nd nach fännntlichc be deutender«! Overctten in seinen Spiclvlan aufzirirehmen. Ter Komponist wird die Erstanffiihriingen selbst leiten. n- > Die «-: ersten großen v KoziowSta, ein, die in der Souvestrc'schcir Schule ihre Aus bildung erhalten hat. Im Vortrage von 'Asten ans den „Puri tanern", „Lneia" und „Diiiorali" ließ Frl. v. Kozlowsla eine um fangreiche, mit Wohltlang ausgcstatlelc Sopransstminc schätzen, die in ausgezeichneter Schule geläutert und der höheren Technik gebildet ist Größere Eindrücke vermochte die allerdings erst mit den letzten Darbietungen Anfangs mit ziemlicher Besangcnheit zu iämpfen hatte. Als gute, vcrständirißvolle Pianistin bewährte sich ^rl. Eiffabcib Schulze, Schulest» des Herrn Professor Krantz. Vvesöirev Nachrichten. 2S5. Leite 3. ^ Mittwoch. 23. Oktober L8VL