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Dresdner Nachrichten : 27.03.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188503274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-03
- Tag 1885-03-27
-
Monat
1885-03
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.03.1885
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An tz»r I». «»>«», U«cht traten At, Etall«, »ee«r»»e«en nachtanae» Wertzantztaa, »er «allttBh, llche» Barlä«, Ürr »a» -,d-r,««se>.r>rch. dr»ch«,Vr«l- tzatten «n» «tzne Ü'M.Ä.'S »11 t» die,»« M-öM?.«..». E««1e »ie «tiftze« üdcrfüu- te« rrtddiien dr«ch et« stür mische» vr«»«rusen ««». Tageblatt für Politik, NnLtrkallllUll. KeslSLftsverKeSr. JörsenScriSi, Ireui-eMe. Nacht-Telegramm. iMtU- »»ros»». SLratuoll-kLbM ! von L». v»»» >. I. V., klpeolal-a. «aaptgeiet,.! I»r«n»«», H» Ht»»nt»«»n»»«e. »v l^ >eK»n««.»t»I»,u» ' smpt »tot»«., «««>., »olimmt». io Nvj,8. er»»»«. droogvsolittiu-d.sohlVilot-Vuipoto. r«u»t«e r.a t»l,iat»Ulr. prowvt. k«»>», m 8 -,p»»»»r»«»>> pr.i»«n. L §0^ ß>o»»»i'seflmleclv L üirtonv/sriereuos vaesoe» Lirnatvotw-Strass» ftrrr catatooageatis ^s»drijzsntsn ^' »asdttrrr ^ irotis Dt VUUx8to LoruxsqueUv W»MU° ULM L 8». 8rIUo>z»-8triui»« 17, ssesottdsr äsm L. Sclrlosss. Id«»t»mr»ml »»««««, mit xopt»««»« Sie»« umi oof» ^nxols^sntlicksto. I1e8t»«i „nt ,,H»I«m«reIt StsourrollylLtrlllr. 2 t jsrosLvo I^XAlftüteu, vtllmra» uuä 8pvl»«-8»»«t, «mpüsklt seius r«aaii»ratrt« täSostv, dlsuus von l dl^rii Nr. 86. 30. Zllljkßl», Aullige: 40.000 Lr»1. Aussichten für den 27. März: Schwacher unbest. Di»d. Verändert. Bewölkung. Etwa- Niederschlag. Temperatur etwas wärmer. ül-rrlc «nkvkrts unä L 1a eari«, sovri« t»««t- llootraektungsvoN krnot D»a»vt»vo. rrc«de». 188». Freitag, 27. März. Abonresvr^snt. Dl« gaahrtan auswärtigen Leser der „Dresdner Nach, richten" bitten wir das Aö-lMMlll für das zweite Luarkal 1885 baldigst erneuern zu wollen, damit die Nummern ohne Unterbrechung weiter geliefert werden können. Alle Postanstalten im Deutschen Reichs, in Vesterreich. Ungarn und im Ausland« nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Abonnement in Dresden bei der Expedition (iuel. Bringerlohn 2 Mark 50 Af. Vierteljährlich, bei den Kaiser!. Postanstalten im Deutschen Reichsgebiet 2 Mark 75 , in der Vesterreich. Ungarischen Monarchie 2 Hukden 2S Kreuzer ercl. Kgiozuschlag. Zn der allwöchentliche« Angabe eines humoristisch illustrirten Theiles dürften -ie geschätzten Abonnenten und Leser der „Dresdner Nachrichten" eine willkommene Der mehrung des Unterhaltungs- und Lesestoffes gefunden haben. MeMion der.Keiner Nachrichten". «tronNviNNcher «idatrnu ttlr PottttsihkS vr. «mtl Ster«» In vre»d«i> Fnwiefem die Vescklüffe des preußischen AbgeordnetendausrS betreffs Verwendung des preußischen AntheitS an den Getreide« und Vielnöllen auf die ganzen Steuerverbältniffe im Reiche rück« wirken, hoben wir gestern bereit» hervor. Die Wichtigkeit der Sache erheischt rin nochmalige» Zurücktommen darauf. Der Kern der Sache ist folgender: te ungstnstiger stch in Preußen die Finanz« läge gestaltet, desto eifriger dringt der preußische Finanzminister darauf, daß da» Reich neue Steuerquellen erschließe, aus denen die preußischen Staatskassen gespeist werden. In den nichtpreußischen Bundesstaaten wird zwar dieser Sachverhalt berechtigte» Kops schütteln erregen und man wird unseren Berliner BunveSbrüdern zurusen Sorgt Ihr doch zunächst selbst für Such l Wozu soll der Bauer und Sachse, der Schwabe und Hanseate mehr Reichssteuern ausbringen, weil Eure Einnahmen nicht zulangen, Eure Finanzen mit einem Defizit abschließen? Wir möchten aber keinem anderen Bundesstaat» der vielleicht auch an Finanznöthen laborirt, «S ratlien» den Anspruch zu erheben, daß ihm zu Liebe die preußischen Staatsbürger neue oder höhere Reichs steuern zahlen sollen. In allen Tonarten würde ihm von Berlin auS der Rath gegeben werden: wenn Du Kleinstaat nicht ohne fremde Hilfe richtig Haushalten kannst, so verzichte nur ie eher je lieber aus Deine Sonderexistenz. Aber da Preußen, die führende Macht Deutschlands es ist, die erklärt, ohne Rcich»vorspann bleibe sein Finanzkarrcn in den Straßenlöcdern de» Defizit» stecken — so ist natürlich da» Ausbringen neuer Reichssteuern unsere ganz einfache Pflicht und Schuldigkeit. Soweit bietet der Vorgang nicht» wesentlich Neue». An solche Dinge sind wir nun schon ge- wöbnt. Wogegen aber seitens der übrigen Bundesstaaten ent schieden Einsprache zu erbeben ist. da» ist da» Vorbaden, da» piru- hische Staatsdefizit künstlich noch größer zu machen, um au» dem absichtlich vermehrten Finanzbedars Preußen» die Verpflichtung des Reichstag» brrzuleiten, immer wieder neue Belastungen aller deut schen Steuerzahler herbeizuführen. Bereits bat der Finanzminister Herr v. Sckolz in der betrestenden Kommission de» preußischen Abgeordnetenhaus«» aus Tabak, Bier und Branntwein bingedeutet, auS denen recht gut bedeutende Mehrbeträge an Steuereinnahmen herauSzuschlagen wären. Wir vermissen in vieler Li te zwar den Zucker und machen nur vorübergebend die Anmerkung, daß eine noch höhere Besteuerung de» Tabak» ganz sicherlich zum Monopol führen würde — aber von diesen und anderen Einzelheiten für heute abgesehen: da» deutsche Volk weiß e» fetzt au» berutenem Munde, worauf die SteuerweiSbcit der Berliner Finanzkünstler ausgcbtl DrSbalb ist der Beschluß, den daS Abgeordnetenhaus unter dem Beifall der Regierung taffen wird: den preußischen 14V» Miltionen-Rnlhekl an den rböbtrn Getreide- und Diehzöllen nicht zur Deckung de» preußischen StaatSbefizit» zu verwenden, tondein an die preußischen Gemeinden zu alle:band an sich recht nützlichen Verwendungen wegzuschenken» von sehr bedenklicher Tragweite für alle Steuerzahler im Reiche. DaS Veriahren. Einnahmen nicht zur Deckung der Bedürfnisse zu verwenden, sondern fortzuicbcnken, dafür aber die eigenen Be dürfnisse durch Anleiben zu bestreiten, ist wunderbar. Den bis brrigen Begriffen einer geordneten Finairzwirtbschaft widerstreitet e» schlechterdings. Ein Privatmann, der so verführe, würde in kürzester Frist bankerott. Wenn «in solcher Vorschlag von einer so klugen Partei, wie da» Erntrum, ausgebt, so muß es seinen Haken haben. Hier giebt'S aber gleich zwei Haken. Einmal will da» Eentrum dem Vorwürfe begegnen, daß e» durch Zustimmung zu den Getreidezöllen dir LebenSmittel der städtischen Bevölkerungen vertdruert habe. Gleichsam als Ersah dafür weist e» den Gemein den den Ertrag der LebenSmittetzölle zu. Damit macht e» stch aber auch für die im Herbst« bevorstehenden San"tag»waklen bei den städti schen Bevölkerungen lieb Kind und sichert den EentrumScandtdaten «ine recht wohlwollende Ausnahme. Liese Vorkehrung für die de- vorstehend«« Dahlen gebt soweit, daß da» Eentrum in der 3. Lesung der Getuidezöll« nach Ost«, iurücktt»1e« würde, wenn dem v. Huenr'schen Anträge der Ertrag dieser Zölle den Gemeinden zuslöffr. Um also tm Reichstage eine sichere Mehrheit für die Getreide- und Viehzölle zu erzielen, erklärt stch im Abgeordneten haus« der preußische Finanzminister für den so fragwürdigen Huene- schrn Antrag. Bisher bekämpfte rr ihn, letzt findet er ihn recht an« ne in» bar. Der Wind webt eben in Berlin, wie man ihn braucht. Noch die letzte preußische Thronrede batte ein Gesetz angekünoigt, wornach auch künftig die 3. und 4. Klaffe der Einkommensteuer den Pflichtigen erlaffen und der Ausfall durch Einführung einer Kapital- Rentensteuer gedeckt werden soll. Jetzt erklärt der Finanzminister, daß diele ganz löbliche Doppeladsicht ansgcgeben sei. Warum? Ebenfalls au» Rücksichten auf die bevorstehenden Landtagswahlen. Die Kapitalisten sollen im Regirrungslager erhalten werden. Scho nung de» Kapital» ist da» NugenblickS-Feldgeschrei. Deshalb wird auch auS der Böriensteuer Nicht». Man braucht gar nicht soweit zu greisen, daß Fürst Bismarck persönlich ein Gegner einer Be steuerung der Kapitalrente lei. Nein — aus bloßen Wahlrücksicdten wird von den Finanzkünstlern in Berlin heute der eine Lkeil der Bevölkerung mit einem Steuerprogramm gelockt und morgen wieder der andere Tbeil durch ein zweites geschreckt. Eine so wechselnde, sich nach den AugendlickSbedüriniffen der Wahlen ändernde Steuer politik, die ohne wirkliche» Programm immer nur auf PluSmacherei auSgebt. hinter welcher der oberste Grundsatz jeder Besteuerung, die allseitig ausgleichende Gerechtigkeit, zurücktritt» verscherzt damit jeden Anspruch auf Vertrauen der Bevölkerung. Die englischen Zeitungen mobilisiren immer neue ArmeecorpS gegen Rußland: bei genauerem Hinsehen findet man, daß eS sich immer um dieselben indischen Truppen, in angeblicher Stärke von 50,000 Mann, die kriegSi errit und an die afghanische Grenze marsch fertig gemach» werden sollen, handelt. Der Zweck solcher und anderer kriegerischer Meldungen ist lediglich der, die Russen einzuschiichlein. Vielleicht gelänge DaS bis zu einem gewissen Grade, wenn nur nicht die Depeschen vom KriegSschaupiav im Sudan die englische Heeresleitung und Kriegskunst in io üblem Lichte erscheinen letzen. Es liegt nrnr auf der Hand, daß England unmöglich gleichzeitig gegen den Mahdi, der, wenn er auch ein falscher Prophet ist. doch der muselmännischen Welt als der Glaul rnSdeld und Retter de» JSlam erscheint und gegen den Zar, daS Llurhaupt der griechisch- katholischen Christenbeit, zu Felde pieken kann. Verbältnißmäßig glatt bat dir französische Kammer das neue Wablgeiev, das sogen. Listenicrutinium, angenommen. Nach dem neuen Wablversahren werden künftig sämmtUche Abgeordnete eines Departement», se nack dessen G>öl<e 5—15, au> einer und derselben Liste gewäblt, während bisher sedcS Arrondissement nur einen Ab geordneten wählte. Um die Sache an einem deutschen Bei'piel klar zu macken: unsere Stadtverordneteiuvahlen aus einer einzigen Liste entsprechen in der Hauptsache dem künftigen sranzösischen Lislenstru- tinium, während unsere Land- oder Reichstagswahl mit ihren ein zelnen Wahlkreisen sich mit der bisherigen Wahl nach Arrondisse ments deckt. Welche Vorzüge daS eine oder andere Wablversahren gerade sür den Charakter der Franzosen enthält, sei morgen einer Darlegung vorl ebalten. Heute sei nur daran erinnert, daß Gam- betta's Sturz s. Z. deshalb erfolgte, weil die fetzig« Kammer sich nicht mit diesem seinem LiedtingSpiane zu befreunden vermochte. Wenn dieselbe Kammer mrt der auffälligen Mebrlieit von 412 gegen 99 Stimmen daS idr früher io verhaßte Wahlsystem guthieß, so hat DaS seinen einzigen, ai>er nickt gerade sehr preislichen Gcund darin, daß die Kammer setzt am Schluffe ihrer Tbätigkeit stetst und die Regierung den republikanischen Deputirten die Zusicherung ertdeitt hat, sie würke bei den künftigen Pariser Central-Wablcoinitss diese ebrenhakten Deputirten sämmtlich aus die Liste stellen Diese prak tischen Republikaner sickern sich also durch ihre Gefügigkeit gegen die Regierung ihre eigene Wiederwahl. Die Regierung kann sich eine geschmeidigere Kammer wie die jetzige gar nicht wünschen: sie trifft also die Vorbereitungen für deren sickere abermalige Wahl. Die repirblikanischcn Deputirten treffen auch fernerhin an den stets vollen StaotSkrivpen und die Regierung schaltet mit den Hilfsquellen und der Mackt Frankreich» weiter nach Belieben. So wascht eine republikanische Hand die andere. Geld von Gambetta empfangen zu haben ; da» Geld sei aber auS Ganibetta's Tasche, und nicht aus dem Geheimsond geflossen. London. Die Getreidefirma Scurmuarma und Comp, mit Filialen in Petersburg, Rostow und Marseille hat infolge schlechter Konjunkturen die Zahlungen eingestellt. Die Passiven sind be deutend. Die Petersburger Jilrale stellte ebenfalls ihre Zah lungen ein. Malta. Der Aviso „Iris", mit dem Sklavenhändler Zebehr Pascha an Bord, ist nach Gibraltar abgeaangen. New - Aork. Der Präsident von San S»l mit 10,000 Mann an der Grenze von Guatemai S-lvator befindet sich Guatemala, bereit, BarrioS eniaegenzutreten — Nach einer Depesche auS Panama sind die Führer der Aufständischen und Vertreter der Regierung in Panama haben beichioffen, eine Kommission zur entg rer der ziisammengekommen und Regelung der Streitsragen zu ernennen. Die Berliner Börse verlief infolge starker KurSherab- sckungen für russische Anleihen aus London lustlos, matt. Erst der Schluß brachte leichte Erholung und Befestigung. Spekulative Hanken zeitweise recht lebhaft angeboten. Kurse schwacher, deutsche Bahnen mußten mit Ausnahme von Marienburger und Ostpreußen eine Kleinigkeit nachgeben, ebenso österreichische Bahnen. Fremde Renten matt, besonders Nüssen. Im Kassavcrkehrc waren Bahnen nachlassend, ebenso Bergtverke. Banken sehr ruhig, Industrien vor zugsweise behauptet, deutsche Foirds schwach, ebenso österreichische Prioritäten. ». 2«. Mürz. Sru», AL'/,. «la-',»dLdn . Lombarden . «0er Looie —. OeNerr. ktlberrente —. Po»,erreme —. «alitier — —. vkslerr. »oidren» —. ««/, Urig. Soldrente SI»/,. 77er «uflen —. SOer Stusie» —. ». Vrienlanletli« —, Neueste Un-or. ipoldanl. —. 3. LrtemonleUi« —. Un,»r. Pavterr. —. vtleonlo 2«r. Lavvier c>7'/, «0UK.-8. —. TUrkcn —. GNlI. «Ie». S«, Mir». Lrrdtl MI.VS. Eiaoiodalm S0L.1V. Lombarden 13S.LV. Nordweftb, 173,20. Morlnocen dv.so. Uno. LredN Llv.ov. »elchösltlo». Var,». 2K März. «»lud. »emc Sl.IV. «Melde N0.I«. JloNener S7.1». Staallbastn 030.01. Lomdaiden SM.OV. d«. «riorULlen —. »Mdter 312.00. Lev. Bold reale —. sanier Li.l«. Ottomanen «S7H0. Schwanknd. V»»»o». LS. Mir». Vor«. N Ndr l» Mtn. Soatols SS' ,. 1873er Siuffe» N. It-ttener SL'Lo«b,r»en ll. Lürkea >7«r». 1°/, fand. >mer». 1»/o Un,ar. cSoldrente 7S",. Octterr. Goldrente 88. Vreußllchc Tonlol» 10L>,. S»y»tcr K6>n,^ Otlomaadauk >3Y„. »aez-Letlr, 81'/,. — Stimmung: Matt. «erllau. 2«. März. Nachm. ««etretdemarkt.I Sviritn» »r. l«> Liter tOV Pr«r. ,r. Vveil Ma, 1L.10. »r. Juai-In» 11.0». »e. Jn»>«»,u«l 11,«0. «elzr, »r. «tr-r G».«,. «WM-MI II-M». m. »wVS al «184«. vr. A«ti-«»,nft >17.0». ««»« ioe» »r. Wirz 1S.SL. »r. «drll-Mai b». »r. «eptdr.. ivetoder LL.Sd. Zink »msatil»«. — wrttrr: rrtidr. «leittn. 2«. MSrz, Nachm, l Udr. «Getreldemartt.i wei»r, matt, toc, lLL-lSI. ,r. «»rU-Mai IS3.L«. ,r. Jani-Jaii 170.3». »r. «-»t .Ortober 177,3». Rag,ca matt, lor» >31-138, »r. »»ril-Mai llS.L», »r. Jnni-Jnit I1L.L». Pr. Lept -Oct. 118.S». Nildöl undrrtadrrt. »r. «Pril-Mal 1S.L». »r. Sept.-Oc«. LL. Spiritus »rtzaupte«, lac, Il.L». »r. «pril-Mai 1L.Z», »r. Juni-Inli 11,0», Pr. August-Tcplcmder 1L.1«. Petroleum loco 8,l». Var»» «vrooulleu,. 2S MLrz. ichchur».» wetzen pr.Mör». 21.M. Mat-An,»nst 22s». Rudig. kvlrtlul der Mälz 17 2L. Pr. Septemoer-Deccmber 1S.7S.- Ruhig. RüdLi per März «3.7S, Sepiember-rccemoer SS.7Ü. Vehauv.ct. »«v«»»am lVroduklr») 2«. Marz. (Schluß.) Wetzen Mat —. Roggeu pr. März l»2. per Mai löl. Neueste Telegramme der „Dresdner NaLr." vom 26 März. Berlin. Beide Häuser des preußischen Landtages wurden zuiii 70. Geburtstage zu beglückwünschen. Das Herrenhaus, in welchem auch gegen Schluß Fürst Bismarck erschien, »ahm außerdem die Vorlage wegen Schadb Nischen HauseS an. Haltung des herzoglich schleswig-holstei- der Entwurf in dieser Session nicht über Zninmmcn- Zcschworenen) in den Schwierigkeiten ergeben, mehr an den Reichstag zu geeignete Persönlichkeiten beritten. g-viete, also » kchiedene» Stellen sind bereits geemne , lieber die Perlon deS Gouverneurs scheint endgiltige Enffcheiduni noch nicht getroffen z» sein. — Bei der deutschen Pilgerfahrt nach Rom wird Frhr. v. Bodmann die Adresse der Pilger an den Papst überreichen. — In Flensburg soll ein Otsizier wegen Verdachtes des Lnndesverrathe» verhaftet worden sein. — Der am Mittwoch ver storbene Oberhotpreviger Generalsuperintendent Dr. Karl Schway wird Sonnabend Nachmittag in Gotha durch Feuer bestattet werden. Gotha. Der berühmte Theologe Generalsupenntendent Sckwarz ist gestorben. Wien. In der Vorstadt Mariahilf vergiftete sich heute der Nähmaschineniabrikant Burgliardt sammt Frau und Kind wegen ungünstiger Geschäftslage mit Chankasium. — Es verlautet, ein jugendliches Mitglied deS Kaiserhauses, Erzbeyog Fraiiz Ferdinand werde sich demnächst mit der Tochter des Graten von Pons. Prin zessin Amalie, verloben. Paris. Der Munizipalrath beschloß die Zurücknahme de» Ausweisungsbefehls gegen die ausländischen Sozialisten zu ver langen. In seinen fortgesetzten Enthüllungen erzählt Andrienx die Geheimfonds deS Ministerium des Innern würden größtentheils zur Untelstntzung der offiziellen Kandidaten, also zu Bestechungen ver wandt. Er nennt den Abgeordneten Josts Fabre, der >88l auf Befehl Gambetta'» mit Mitteln de» Geheimfonds geivählt wurde, nicht »rach > Fahre protestirt mm gegen diese Beschuldigung, er leugnet nicht. Lokales und Sächsisches. — Die zu Beginn der gcsternabcnvlichen öffentlichen Stadt« verordnrtensltzung zur Verlheilung gelangien gedruckten Gutachten ves vereinigten Verwaltung»-, Rechts- und Finanzaus schusses in der DurchbruckSangestgenheit lauten: Majoritätsgutachten: „Kollegium wolle der Ralbsvorlage seine Zustimmung ertheilcn"; — MinoritätSgutackten: „Kollegium wolle in Erwägung: 1) daß zwar das Bedürfnis einer besseren Verbindung der inneren Stadt init der Pirnaiscken Vorstadt nicht zu verkennen ist, aber dieNotk- wendigkeit diesem Bedürfnisse durch die vom Rache geplante, enorme Opfer rrsorbernde Straße von unverhLltnißmäbigen Dimen sionen abzubelsrn, nicht bestellt. 2) daß die Aussührung des Pro jektes für eine große Anzabl von Mitbürgern, Mechern wie Haus besitzern, nicht unwestntftche Schädigungen mit sich bringen würde. 3) daß die von der Stadl auszuwenbenden Mittet weder zu den sür die Gciammtbcit erhofften Vorlheilen, noch zu der finanziellen Lage der Stadt, an welche bekanntlich in nächster Zeit nambaite Aittorderungen unabweisbarer Art bcraiftrrten werden, im richtigen Verhältnisse stehen, 4) daß ferner die finanzielle Durchführung des Projektes in einer Weist, welche die Bctbeitigung der Stadt ziffermäßig und zeitlich fest begrenzt, nickt ausreichend gesichert «ein würde, woraus um so mehr Gewicht zu legen, als die Stadt auch mit ihrem Ansehen und Kredit sül daS Projekt eintretcn so», 5) daß eS nicht geiatben erscheint, sich mit dem bisherigen, be sonnenen Vorgehen in finanziellen Angelegenheiten der Stadt durch übereilte Bewilligung eines Projektes, welches bei der Kürze der gegebenen Zei nickt mit einer der zu übernehmenden Verantwor tung entsprechenden Sorgsalt vorbereitet und vorberatben werden konnte, in Widerspruch zu seyen. 6) daß auch gegen einzelne Be stimmungen de» mit den Unternehmern abzuschtießrnden Vertrages und de» BebauungSregututivrs erhebliche Bedenken vorliegcn, welche sich bei der druck die Sachlage gebotenen Eite durch geeignete Modifikationen nicht mehr beseitigen lasten, I. die Rattiö- voriage. da» Durchbrucksvrosrkt Ättmartt — Pirnaischcr Platz betr., ablehncn, gleichzeitig aber auch seine Geneigtheit auslprechc», die zu einer dem vorhandenen Bedürfnisse entiprechenderen Gestal tung der Verkelirsverkältniffe zwischen innerer Stadt und Pirnaischcr Vorstadt sowie in andeicn Stakttbeilen nokhwenbigcn Mittel zu bewilligen. 2) die sür das Prostet eingegangcnen Petitionen für erledigt, endlich 3) das sogenannte Frohngassen-Prostct der DreSdncc Ballgesellschaft in Ueberemslimmung mit dem Rathe wegen unge nügender Unterlagen für gegenuandslo» erklären." — lieber das Rewltat der Abstimmung wolle man das am Kopfe dieser Nummer Mitgctbeilte leien. — Aus den Verhandlungen deS Berliner Centralkomitees über die Bismarckspende ist noch Folgendes hervorzuheden: Der Landesdirektor von Hannover, v. Bennigsen, erkannte an, daß sich das Komitee in einer Zwangslage befinde; er emvfahl die Theilung der Summe von 2V-Mill. und die Hälfte für den Gutskaus, die Hälfst zu einer Stiftung zu venvenden. deren Zweck der Kanzler zu beze chnen bade. Die Herren Pogge Mecklenburg), von Goeter (Baden), Frhr. von Lerchenstld (Bauern). Ackermann (T«Sd«n > und Staude (Halle) erklären, daß ihre Komitees zum Zwecke der Fiindiruiia einer Bismarckstiftnng gesammelt hätten: sie empfehlen jedoch schließlich den Theilungsantrag des Herrn von Bennigsen. Pros. Windicheid aus Leipzig, welcher die Sympathie des Volkes als BiSmarck's politisches Kapital bezeichnet, würde ein persönliches Geschenk, wie der Gntskani es kein würde, eventuell kür ein ncftio- nales Unglück halten. Pros. Windicheid stimmte auch mit noch fünf anderen Herren gegen den Gutskaus. Es wurde auch konltatirt, daß das Gut m Schonhaustn, aus dem Fürst Bismarck geboren und er zogen worden rst, bereits ihm gehört. währeiH das anzukaufendc letzige Gättnersche Gut früher euunal der Familie gehört hat. OezsuV-sSlUijsrjailug^
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