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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.05.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130523016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913052301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913052301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-05
- Tag 1913-05-23
-
Monat
1913-05
-
Jahr
1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.05.1913
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»Urse«- md -mdeweil. Köl». Lt. Mat. tPriv.-Tel.» Dt« provisorische Berlin,«, rung de» Walzdrahtverbaude» um «in Jahr ist aus Grund der bithertgen Berhandlungen al« gesichert an,„sehen. M«l-ans»n tm Elsaß, 32. Mat. fPriv.-TelJ Dt« «er- «tntgten El sä bischen Bau m Wollspinner « r m ä tz i g- ten dt« Preise sttr Mako-Garne um 4 Psg. pro Silo. «önigttch «ächsische Altersrentendank. Zu den besonder» fegen», reichen vfsentlichen Einrichtungen unsere» engeren Vaterland«» ge. hört die Königlich Sächsische Altersrentenbank in Dresden. Wie schon ihr Name besagt, besieht ihre hauptsächlichste Ausgabe darin, Personen für da« Alter zu versichern, um ihnen gegen einmalige oder wiederholte Einzahlungen Stenten zu gewähren. Die bei ihr erworbenen Stenten unterliegen keinerlei Schwankung,- sie steigen und fallen nicht. Die höchste Rente kann SMXi M-, die niedrigste Rente mutz mindesten» 80 M. iährlich betragen. Die Einrichtungen der AiterSrentenbank besitzen insbesondere auch den Vorteil, weiten BevölkerungSkreisen zugängig zu sein. Der Beitritt steht alle» Königlich Sächsischen Staatsangehörigen, sowie solchen Deutschen offen, die ihre» Wohnsitz seit mindesten» drei Jahren im Königreiche Sachsen haben. Die Tarife der Bank lassen die Wahl frei zwischen aufgeschobcuen »nd sosort beginnenden Rente», zwischen Einzah lung unter Kapitalvorbehalt und mit Kapitalverzicht. Vorbehalt»- »inlageii werden nach dem Tode des Versicherten voll znrückgezahlt, basern sie nicht bei Lebzeiten des Versicherten zurückgefordert »vor den sind oder nicht auf ihre Rlickforderung zur Erhöhung der Rente nachträglich verzichtet worden ist. Während aufgeschobene Alter»- renten namentlich sungeren Personen zu empsehien sind, die sich durch nach und nach erfolgende Einzahlungen von einem späteren Alter-jahre an ein feste» Einkommen erwerben wollen, eignen sich sogenannte sosort beginnende Rente» mehr für ältere Personen mit einem Bermügen, das in seinen Erträgnissen nach dem gewöhn- lichen ZinSfutze zur Bestreitung de» Lebensunterhaltes nicht voll ständig genügt; durch Einzahlung mit Kapitalverzicht wird ein wesentlich höhere» Einkommen erlangt und der Lebensabend wiri schaftlich gesicherter, zumal da der Staat für die Erfüllung aller von der AiterSrentenbank übernommenen Verpflichtungen haftet Die AiterSrentenbank tn Dresden iAntonSplatz 1l und ihre über ganz Sachsen auSgebreitetcn Vertretungen erteilen bereitwilligst weitere Auskunft und gebe« Schriften über die Einrichtungen der Bank und AnmeldungSvordrucke unentgeltlich ab. Sachsenwerk, Licht- und Krast-Akt.^des. Dresden. Die Gesell schalt veröffentlicht im Anzeigenteile ihre Bclianz nebst Gewinn, und Verlustrechnuug per 81. Dezember 1912. * Deutsche Gold, und Silberscheideanftalt in Frankfurt a. M. Der GeschästSbericht dieser Gesellschaft, die für das abgelausene GcfchäftSfahr bekanntlich eine Dividende von 80 A aus da» von 1» auf 3o Millionen Mark erhöhte Aktienkapital vorschlägt lgegcn bn auf das alte Kapital im Vorsahrei, führt aus, datz durch die politischen Vorgänge ein Nachlassen in der Nachfrage und dem Ab sätze hcrbeigkfiihrt worden sei. Von verschiedenen Artikeln der Gesellschaft haben sich grobe Vorräte angesammclt, die die Mittel der Gesellschaft in nickt unbeträchtlichem Matze in Anspruch neh men. Die vermehrte Konkurrenz in der chemischen Industrie ziehe auch die Gesellschaft in Mitleidenschaft, und sic müsse damit rechnen, datz weitere Preisrückgänge für verschiedene Artikel cintreten. Tic Roetzler L Eo. G. m. b. H. in Berlin hat günstiger gearbeitet. Sic mutz ihre ,Fabrikanlagen in Reinickendorf erweitern. Da» Geschäft der Ehe,nischen Fabrik in Frankfurt a. M. beruht auf den demnächst ablausendcu Patenten. Es wird daher damit zu rechnen sein, datz diese Gesellschaft in kurzem liquidiert. Mit der Entwicklung des Jndigogeschüstes sei man trotz des Rückganges der Verkauschireis« zufrieden. Deutsche Vacuum Oil Eomp. Die Gesellschaft, deren Aktien kapital sich zum größten Teil in amerikanischen Hände» befindet, erzielte in 1912 einen Ucbcrlchutz von 194 890 M. Ende 19ll> hatte die Gesellschaft eine Untcrbilanz von 1190 265 M. Zur Tilgung dieser Unterbilanz zahlten die Aktionäre 49 gleich 1 Million Mark auf die Aktien zu. Die Untcrbilanz reduzierte sich auf 199 265 M., erhöhte sich in 1911 aber auf 835 50« M. In 1913 ermätzigte sich nun die Uiiterbilanz um den erwähnten Ucberschutz von 194 890 M., so datz noch ein Verlust von 140 «15 M. bestehen bleibt. Ueber die Aussichten wird im Geschäftsbericht von der Verwaltung u. a. folgendes bemerkt: Was die Aussichten für das Jahr 1918 betrisst, so lätzt sich schon heute mit ziemlicher Gewißheit sagen, datz wir auf ein noch besseres Ergebnis rechnen können, so datz wir nicht nur den noch in der Bilanz verbleibenden Verlustsaldo decken wer den, sondern auch noch eine Dividende zu erübrigen hoffen. Der Saatenstand in Frankreich. Nach amtlicher Schätzung ist mit Winter- und Sommerweizen eine Fläche von «545 960 Hektar gegen 8 547 740 lm Jahre 1912 bestellt worden. Der mittlere Stand de» Winicrweizcns wird auf 78 gegen 75 im Jahre 1912 und der de» Sommerweizens auf 78 gegen 78 im Jahre 1912 geschätzt. Die An baufläche für Winter und Sommcrhafcr wird mit 3 998 590 Hektar gegen 4 004 700 im Vorfahre angegeben. Der mittlere Stand des Wintcrhafers wird auf 75 gegen 74 im Jahre 1912 und de» Sommcrhafcrs auf 72 gegen 7« im Jahre 1912 geschätzt. » Bon der Seideukampagnc. Aus Mailand wird der „Franks. Ztg." geschrieben: „Die heurige Seidenkampagnc Hai unter durchaus günstigen Umständen begonnen. Die voriährigc Ernte ist nicht nur ganz ausgcarbeitct, sondern der Verbrauch hat die Vorräte auf einen so niedrigen Stand vermindert, wie er kaum noch in ieman- de» Erinnerung ist. Gewiß waren der Balkankricg und die politische Unruhe dem Gewerbe nicht günstig, aber anderseits hat der gegen- über anderen Tcrtilstofscn antzcrordentlich niedrige Stand der Geidcnprcisc und di« enge Mode die Gewöhnung an seidene Klei dung auch in bescheidene Schichten getragen. In Italien ist die Vegetation um etwa 14 Tage znrückgcbliebc»; der Frost im April wie der kühle und ln den Aiorgenstunden neblige Mai haben die Laubentwickiung an den Maulbeerbäumen auch in der milden Ebene verzögert. Diese Verspätung in der Einbringung der neuen Ernte trägt natürlich weiter zur Verminderung der Vorräte bei. An Scidcnsamen dürfte die normale Menge auSgesctzt worden sein. Die Zuchten sind jetzt am Ausschlüssen, mit den Abschlüßen halten sich jedoch sowohl Züchter wie Spinner zurück, wohl auch deshalb, weil Bankkredite nicht leicht erhältlich und teuer sind. In Spanien scheint die Scidenzncht weiter tm Rückgänge, desgleichen in Frankreich, trotz des von der Regierung eingesührten Prämiensystems, in der Levante tGegenb von Adrianopcl und Saloniki! sind zahlreiche Bäume im Kriege abgehackt worden. Im Kaukasus soll weniger Samen auSgesctzt worden sein, die Nach richten aus dem fernen Osten sprechen von guten Aussichten, in Kanton sind die beiden ersten Ernten mit 7000 bezw. 7500 Ballen normal ausgefallen, auch Japan scheint seine Erzeugung weiter zu vermehren^" Für die deutsche Schrcibmaschiueuiudustri« bricht die „Deutsche Arbeit" in ihrer Pr. 1 eine Lanze, indem sie auf dt« Irreführung de» deutschen Publikums durch die Reklame der amerikanischen Smith Premier-Tovewritcr Company hinweist und dazu schreibt: „Angesichts dieser Tatsache ist nicht einznsehen, warum in Deutsch land trotz der gleichen und größeren Leistungsfähigkeit immer noch jährlich 25 bis 60 Tausend amerikanische Schreibmaschinen bezogen werben und warum beispielsweise auch daS Kaiserliche RcichS- marineamt erst kürzlich wieder acht Smith Premier-Maschinen be stellt hat, noch dazu ein altes Lüstern ohne sichtbare Schrift. ES ist vielmehr zu hoffen, datz die Anerkennung der Güte der Fabrikate der deutschen Schreibmaschinenindustrte recht bald eine allgemeine wird »nd man in allen Kreisen auf Grund dieser Erkenntnis sich nicht durch eine irreführende Reklame amerikanischer Firmen dazu verleiten lätzt, ohne'sachlichen Grund der heimischen Industrie die Absatzmöglichkeit zu verkümmern." Chemnitzer Schlachtviehmarkt am 22. Mai. Austrieb 2 Ochsen, 7 Nulle», l Kalbe, 24 Kühe, 54» Kälber, 92 Schafe, 654 Schweine, zusammen 1829 Tiere. Bezahlt in Mark für 59 Kilogramm Lebcnd- rcsp. Schlachtgewicht. Kälber: 1. Dovvelender 80 rcsp. 114, 2. beste Mast- und Saugkälber «4—8« resp. W8—10«, 8. mittlere Mast und gute Saugkälber SO—68 rcsp. 10l>—105, 4. geringe Kälber 52—5« resp. 98—109. Bezahlt in Mark für 59 Kilogramm Schlachtgewicht. Schwein«: 1. vollsieischige der seineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bi» 114 Jahr 87—89, 2. Fettschweine 66—«8, 8. fleischig« 04—65, 4. gering entwickelte «2—«8, 5. Sauen und Eber 82—05. Di« Lebendgewichtspreise bei Schweinen verstehen sich unter Ge. Währung von 20 A Tara. Unter Schlachtgewicht tst bet Schweinen daS Gewicht einschließlich dcS Schmers zu verstehen. Für Rinder und Schafe die gleichen Preise wie am Montag. Geschäftsgang In Kälbern mittel, in Schweinen langsam. Uebcrstanb: 2 Ochsen, 3 Bullen. 2 Kühe. 82 Schweine. New.Pork, 22 Mar lAnlangstnrse.» 22.5. 9«' , 2l. 5. SO. Southern Pacific 22. 5 97 98'. 98", Unton Pacific . 149", 23««. 287". Amalgam Topper 78- > 28 ' . 28", Steem. 59". ISO'. Schwach. Dtchlson . . Baltimore . . Tanadian «>t . . , Neadtng . . Hamburg. 22. Mai. (hold n Barren per Kllogr. 2789 !S. 2784 G. Silber in Barren ver Ktiogr. 82.76 B. 82.25 <b Bremen, 22. Mal Baumwolle 81,59, sehr ruhig. 21. 5. 970, >50'. 74". 80',. I Mt S» -W Unsere Klsrime QMKQ ELM (Ti-<-ssts clslltsLiis Lsiimcli, Vornelimer mock. Prachtbau. Waxvv. N«eI>g;«I»lpSe- läft. Fpaltemenls u. Zimmer mit Lack. Direkt am >VaIck unck 5ee. Kuhixe, staubfreie Laxe. Derrl. Oebires-Panorania. Lclnvimmback. Oaraxe. Prospekte, j /diflkiltm'm haben sich zahlreiche Fahrer gewöhnt, Wybert-Tabletten milzunehmen. Die stau bige Lust, das rasch« Almen greift die Kehle an, sie wird trocken, der Hals rauh und die Stimm e heiser, besonders wenn man sich noch von der Fahrt erhitzt dem Zuge ausgesetzl hat. Dann wichen ein paar Wybert-Tabletten Wunder: wie sie im Munde zergehen, lindem sie die Heiserkeit und schassen einen freien Kais. Der Preis ist in allen Apotheken und Drogerien 1 Mark pro Schachtel. Niederlagen in Ibi-esellenr Königliche Hof-Apotheke, Kanzlei- Kästchen l i Löwen-Apotheke, am Attmarkt; Albert-Apothekc- am Mollkepiatz: Annen - Apotheke, Güterbahnhofslraste 20: Carola-Apotveke, Striesener Straste 11: Ntarien Apotheke, am Allmarkt 10; Mohren Apotheke, ain Pirnaische,, Platz: Reichs-Apotheke, am Bismarckplatz 10; Rosen-Avotheke, Borsbergstraste 19; SalonioniS - Apotheke, Ncumarkt 8; Stephanien Apotheke, Pfoten!,auerstr. 17, Storch-Apotheke, Mathildenstrahc 48; Udland-Avotheke. UHIandstr. 7. In r Kronen-Apotheke, Bantzner Straße 15. In Idve«,!«»: Moltke-Apoliteke, Leipziger Straße 150. In 8Ir»!EevltL: Sckliller-Apokheke, an, Schillerplatz. 1888 25 1913 Q AliuchM. Nürnberg. Dr. Kvhn's Nußös 1.20. 60, Färbe-Pomade Nulin 2,—. 1,—, giftfrei, einfachste Anwendung. Franz Kuhn. Krone« Pars.. Hermann Roch. Drog., Altmarkt S. Hamburg, Getrrtdeniarkt. 22. Mai. Wetzen ruhig, Mecklenburger u-Holste,ner Mai-Juni 200 - 211,00. Roggen ruhig. Mecklenburger und Ält- märler neuer 160-170,00, russischer c«. v Puv lv/15 . Gerste stetig, füdruss. c». 122,25. Haler ruhig, neuer Holsteiner und Mecklenburger 182—192. Mais ruhig, amer». iniied ns. per Mai-Juni —. La Piata cü. per Ma,-Iuni 109.50. Rüböl stetig, verzollt 66,00. Kaffee —. Spiritus ruhig per Mai 33 G., per Mai - Juni 33 G.. per Juni-Just 83 G. Petroleum amerikanisch. Gewicht 0.800. wco —. — Weiter: Teilweise bewölkt. Hamburger Warenbörse, am 32. Mai. (Mitgcteilt von Eickcn- bcrg L Eo., Hamburg.j Sasse«. 10 Uhr: Mat 561-2, Juli 56'Z, September 57, Dezember 56?i, ruhig. 2ZS Uhr: Mat 5614, Juli 58A, September 57, Dezember 56»4, behauptet. Zucker. 9^ Uhr: Mai 9,05, August SR5, Oktober 9,4714, Oktober-Dezember SL2Z4, matt. 31L Uhr: Mai S,17».4, August SF9. Oktober 9^5, Oktober- Dezember 9,6314, stetig. Kupfer. 11 Uhr: Mar 1871», September 18SZL, Dezember 13S1L, ruhig. Hamburger Warenbörse, am 22. Mai. iMitgctcilt von Eichen berg L Eo., Hamburg., Kasse«. Schluß 6 Uhr abends: Mai 561s,, Juli 56ß4, September 57, Dezember 56^4, behauptet. Zucker. Schluß 5,80 Uhr abends: Mai SLO, August 9^21-r- Oktober 9H5, Oktober- Dezember 9Z7i/^ ruhig. Kupfer. 2^5 Uhr: Mat 137, September 138>4, Dezember 189, ruhig. Hamburger Wareubörse, am 22. Mai. i Mitgcteilt von P. Ehrenbaum L Co., Hamburg.« Gummi. 2Z9 Uhr nachmittags: Juli 6,99, September 7^2, Dezember 7,35, März 1914 7H2, fest. Konkurse, Zahlungseinstellungen nsw. Antzersächsisch«: Kaufmann Otto Dannhoff, Bcrlin-Schönebcrg. Ingenieur M. Raurenbcrg, Barmen. Schreinermeister Fr. Heiner, Barmen W. tBarmeni. Kaufmann Hermann von Seggem, Bremen. Kaufmann May Welz, Breslau. Offene Handclsgescllschast Binzent Majcwski, Exin. Kaufmann Ehr. Wagner, Schonmunzach tFrcuüensiadti. Schuhmachcrmeister Gg. D c g c n h a r d t, Heiligcnstadt. Malermeister Wilh. Stucke, Enger (Herford,. Kaufmann Gustav Wtttke, Königsberg. Bau- gcschäst Joh. Hohlweg, Forstlasmühlc fKulmbach». Kaufmann B. HniSma » n , Leer. Schuhmachcrmeister T. Mulkcn , Burg- -amm. Kansmann R. Stein, Lüben. Mctzgermcister Heinrich M a t h c s, Haardt tNeustabti- Kansmann PH. Kramm, Nürn berg. Kaufmann WUH. Eichholz, Oberhaus«». Kansmann HanS Knckow, Nicberfinow fOdcrbcrgs. Mctzgermeistcr Martin Merkel, Brühl. Bauwcrkmcister Jul. Rieth, Stuttgart. Kaufmann Ernst Rothbarth, Wolgast. Für unsere Hausfrauen. Was speisen wir morgen? FürhöbereAnsprüche: NeiSsuvpe. Stanoenspargcl mit geräuchertem Lachs. Ge bratene Tanben mit Rhabarberkompott. Kabinettspuddtng mit Aprikosensauce. — Für einfachere: Rindfleisch mit Nets und Spargel. S ta ch e l b e e r c r e u-c. Ungefähr 1'/e> Liter unreif« Stachel beeren werden sauber gemacht, gewaschen und mit kochendem Wasser übcrbrüht und dann mit wenig Wasser gekocht. Die völlig zer kochten Beeren streicht man durch ein feines Sieb, mengt reichlich Zucker, etwas abgerlebene Zitrone, 8 schaumig geschlagene Eigelb, 8 Blatt tn etwas Stachclbeerwasser aufgelöste Gelatine darunter und rührt die Creme, bis sie ganz kalt ist, dann zieht man de» Schnee der 8 Eiweiß darunter. Man muß kosten, damit die Spetfc auch süß genug ist. In GlaSscküsseln lätzt man sie steif werden. Man reicht kleines Gebäck, nach Belieben auch Schlagsahne dazu. 8 Verein» und znnungrberichte. — Der S. G. Militärperet» „»ächfisch« «reuebiere". Dir«»«,. unternahm am 18. Mai eine Herren Partie durch di« Tresöne. Heide, und zwar über de» Wolsshügcl nach der Heidemühie, wo gesrllhstückt wurde; von hier Wanderung nach Langebrück, Mittag essen in Hcnnigs Restaurant und Zusammentreffen mit den mii der Eisenbahn nachgekvnimcncn Familienangehörigen Rückkehr udee Klotzsche. Die von prächtigem Frülilingswetter begünstigte Wa„t^ rung verlies zur vollsten Befriedigung aller Teilnehmer. - Der «öuigltch Sächsische Militärverein „Ehemalige t1««e" z, Dresden besuchte an: 4 Mai die Bilduiigsaiistall Jaques Dalcroze in Hellerau. Am 11. Mai hielt er in seinem Bereiuslotai Hoici „Stadt Rom", Neumarlt 16, 1., seine stark besuchte Monats Lei sammluiig ab. Nach der Versammlung hielt Herr Hauplmann z T Tietrich, autzerordentliches Mitglied des Vereins, cincn Vortrag über die Schlacht bei Jena Tic interessanten Aus sührungen wirkten fesselnd aus die zahlreichen Zuhörer, unter denen man die Herren Generalmajor Krake, Ehrenvorsitzender des Ler eins und Bundesprosidialmitglikd, Lberstleulnalit Bucker, Ode, Inspektor Knaulhe benierkte. Lebhafter Beifall der Aiinicseuükn und warme Dankcsworlc des Bcreinsvorstchcrs Kamerad P. Schicke tonz belohnten den Redner für de» spannenden Vortrag Tie Monatsversammiliiigen des Vereins finden aui 2. Mittwoch eines jede» Monats im Vercinslokal „Hotel Stadl Rom", Nruniarkt 10, I , statt. Alimeidungcn sind an de» Vorsteher Schickctanz, Gulschmid stratze 19, zu senden. Vermischter. »-!- Ueber die Hockzeitogefchcnke Berlins und deck preuszischen Ltädtctages für die Uaifcrtochter wird berichlei Der Perserteppich, das Geschenk der Reichshauptitadi. stammt aus Täbris. Er hat cremefarbenen Fonds und ist kleingemustert in Hellblau und Fraiscsarbc». Die Bordüre hat einen cremefarbenen Grundton und ist in sanften For bcn laltperfifch rot. blau und etwas schwarzj gemustert. Es handelt sich um ein in der Farbenzusammcnstellung sehr schönes Exemplar. Der Teppich ist durchweg handaeknnpsi, 6,SS Meter taug u»d 4/>6 Meter breit. Das Angebinde des preußischen Städtetages bestellt in einem kostbaren alt niederländischen Schranke aus Eichenholz mir reicher Schnitzerei. Das Ober- und Untergestell hat je zwei Türen mit je drei halbrund kanciicrieii Säulen mit jonischen Kapitalen. Der Aussatz wird verziert durch cincn reichen Fries von Blatt-Ornamenten, die in der Mitte eine vasenartigc Kartusche mit einem Engelskopsc zeigen. Die Türen, ornamentalisch geschnitzt, werden durch Ebenholz- leisten eingefaßt. Ter Schrank ist niederländische Arbeit aus dem Beginn des 17. Jahrhunderts. Tic Salz- Wirker-Brüderschaft in Halle wird dem Hochzeits paare durch eine Deputation von Halloren daS historische Brautgeschenk in Gestalt einer Nclkenkronr. die in einer Kassette aus Edelmetall liegt, tiberrcichen lassen. Die Kassette, ein Meisterstück Hallcscher Edclichmiedekunst, ist von Hallcschen Goldschmieden hergcstcllt. ** Zum Gedächtnis des Prinzen Georg Wilhelm von Cumberlaud. der vor Jahresfrist tödlich aus einer Auto mobilsahrt mit seinem Kammerdiener verunglückte, fand am Mittwoch jm Dorfe Rakel bei Fricsack ein feierlicher Gottesdienst unter großer Beteiligung statt. Gleich zeitig überreichte die Frau Acbtissin des Klosters Lüne bei Lünüiurg im Namen von über tausend hannoverschen Frauen und Jungfrauen eine prächtige Altarbckleidung und zwei schwere silberne Ahtarlcuchter. Nach Beendigung des Gottesdienstes wurde aus dem Friedhöfe zu Nakcl der Grundstein zu einer neuen Kapelle gelegt. ** Ein ScemanuSheim in Euxhave». Tic Bürgerschaft in Hamburg hat auf Antrag des Senats der Gesellschaft Sccmannshaus für Unteroffiziere und Mannschaften der Kaiserlichen Marine cincn üllOOOO Quadratmeter großen Platz in Cuxhaven zum Bau mrd Betrieb eines See mann sh auses zur Verfügung gestellt. ** Konkurs August Thysfcu jun. Bor dem Amtsgericht Berlin-Mitte fand am Mittwoch im Konkurs August Thvsscn ju n., der nun bereits seit mehr als Jahresfrist schwebt, eine neue Gläubiger Versammlung statt. Bemerkenswert war, daß die vom Bater des Gemcin- schnldners, Thrillen sen., angemeldetc Forderung von Millionen Mark, die bisher vom Konkursverwalter in der ganzen Höhe bestritten wurde, jetzt mit der Hälfte in A nsatz gebracht worden ist. ** Eine „schwere Sitznug" des jungen Bismarck. Aus Leipzig wird uns geschrieben: In einer Autographen. sammtung, die am 7. Juni bei E. G. Bocrner versteigert werden wir-, findet sich auch ein in seiner Art einzig da stehendes eigenhändiges Schriftstück des jungen Bismarck mit zweimaliger Unterschrift. Es handelt sich um ein von Bismarck verfaßtes und eigenhändig ge schriebenes Protokoll einer anscheinend „sehr schweren" Sitzung, die im Kreise von Kommilitonen im Jahre 1844 zu Berlin im Ease National stattgesunden hat. Das überaus lustige Stück, eine ganze Folioseitc von Bismarcks Hand tautet: „Verhandelt Berlin. 24. Februar 1844. Jm Cafo National sind anwesend: Herr von Qtter- städt, Ferdinand Katharina, Herr von Schenck, Wilhelm, Herr Schneider, Carl Mrlitair, Herr von Bismarck. Otto, Herr von Schlieffen, Adolph, Herr von Arnim, Oscar. Herr von Arnim. Harry, sämtlich mehr oder weniger als majorenn und dispositionsfähig bekannt. Komporentcn erklären sich jeder einzeln, aber nicht solidarisch wohlbedäch tig dahin zu verpflichten, datz derjenige von ihnen, der zu erst in den Stand der Ehe treten wird, ein seinen und der andern sieben Komparenten angemessenes Diner innerhalb der ersten vier Wochen nach seiner priesterlichcn Trauung geben und dazu die übrigen vorbcnannten Kon trahenten cinladcn wird. Sämtliche Kouiparemen verzich ten ausdrücklich auf die Einrede, berauscht gewesen zu sein . . Hierauf folgen die 8 Unterschriften, worunter auch Harry von Arnim, der spätere erbittertste Feind Bismarcks. — Ans dem zweiten Blatt ist eine Wette zwischen Herrn von Schenck und Herrn von Schlieffen formuliert, datz Herr von Otterstädt bis zum Jahre 1847 keine Eskadron erhalt. Der Preis der Wette ist ein Diner für dieselben 8 Unterzeichneten Personen. Herr Harrn von Arnim, dem das Schreiben in der vorgerückten Stunde vielleicht einige Schwierigkeiten gemacht haben mochte, Unterzeichnete mit drei Kreuzen Hierzu die Bemerkung: „Handzeichen des Harrn von Arnim, beglau bigt Oscar von Arnim." Bismarck hat sich, wie im ersten „Protokoll" ohne das Adelsprädikat einfach „Bismarck" unterzeichnet. Ja, das waren noch lustige Zeiten! ** Neuauflage des oberschlefischeu Knittel-Prozesses. Das Reichsgericht hat aus die non der Staatsanwaltschaft und dem Nebenkläger eingelegte Revision hin das gegen den Amtsrichter Herrmann Knittel, der von dem Land gericht Ratibor am 29. August vorigen Jahres von der Au klage der Beleidigung der Militärbehörde sreigesprochcn worden ist, ergangene Urteil aufgehoben und die Sache an das Landgericht Gleiwitz znrückverwicsen. Knittel soüte durch eine Eingabe an den preußischen Kiiegsminister den Bezirkskommandeur Freiherrn von Vietinghosf des Kreises Rybnik, den Bezirksoffizier Hanptmann a. D. Äammler, den Divisionskommandeur Generalmajor von der Grüben, und den Generalmajor z. T. von Wiudhenn beleidigt haben, war aber vom Landgericht Ratibor am 29. August 1912 von der Anklage der üblen Nachrede (8 188 St. G. B.j frei- gesprochen worden. ** Eiu Faß Raucuthaler für nahezu SO 00« Mk. Die hohe» Erlöse, die ans der Trierer Weinauktion vor einigen Wochen erzielt wurden, sind noch in frischer Erinnerung. Die Spitzen der Mosel, Saar und Ruwcr, die Zcltiugcr, Bcrnkastler Doktor, Picsporter und Scharzhosberger, er brachten zum Teil Preise von 10000 bis 14 000 Mk. pro Fuder. So hoch aber solche Wcinpreise an sich auch er scheinen mögen, sie nehmen sich verhältnismäßig doch niedrig Fortsetzuug flehe nächste Seite. L>'v -
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