Volltext Seite (XML)
Benins, und gmunsrberichte. - Der VeKrk Dresden de» Llichstsche« M>littlr»«r»i»«b»»,»rS erstatte» den Bericht aus da» Zalir litt,'. Nach einem Hinweis aus die itinweihuna de» Bölkrrschlacht-Denlmal^ sührl der Be» richt » a au«: Da« Zaür litt» war sür de» Vnndesbeztrk wieder ein arbeitsreiche« und schasseussrohe». Der B c r c i » » b e s» a n d im Bezirk blieb im vergangene» Zähre »»verändert, Er betrug am Ende de» Zähre» >u>2 U2 Vereine mit »24 itvreninitgltedern und 22 508 nusiervrdenttiche» „ud ordentliche» Mitglteber». d. t. »in Zuwachs sttr UN2 von «1b Slkttglieder». Eine Verltndernng der Bezirk» Verwaltung ist eingetrcten: Kamerad Hvs- mann bat sei» Amt Insolge seiner bernsitchen lätigteit als Schriftführer nteöergelegt und di« Wiederwahl abgelebn». verbiteb aber welter ata BezlrkSvorstandomllgited. Kamerad Morgen stern wurde an dessen Stelle als Schrtstsülirer gewiiblt nnd bat dir Wahl angenommen, Znsgesanit sind an ll n t e r st üvn » gc n au« der Bniideskasse u»d den verschiedenen Stiftungen aus tun tvesnchc 2U7d Mk. gewährt worben. Hierüber waren von den Zinsen der Äivllram.Lttstung litü MI vcrsügbar. Die hierzu etn- aegangenen ll Gesuche konnten alle Berücksichtigung finden. Die Summe der von den Vereine» des Bezirks während ihres Ve- stehen» überhaupt gezahlten ttnteritiihnnge» betrug 1 850 »08,US Mark, davon wurden allein im »ergangenen Satire an Unter stützungen in Krankheit»-, Sterbe- und besonderen Fälle» 75 057,57 Mark an hilfsbedürftige Kameraden resp. an deren Hinter bliebene gezahlt. Gewts, ein erfreuliches Zeichen in bezug aus Untersiützungsgewahrung »nscrcr Mtlitarvcrcine. Belehrende Borträge sind in den Vereinen de» VnndcsbcztrkS Dresden in«> geianit 220 gehalten worden. Ui» den mtnderbcmtitclten Kame raden ausivärligsr Vereine Gelegenheit zu geben, sich au der zur -roiährigcn Bundesversammlung staltsindendcn Paradoausstellung am Sonntag, den ti. Juli d. Z., im hiesigen Königl. Groben Garten vor Sr. Majestät dem König beteiligen zu können, wurde als Aeitrag zur Zubtlänmöscicr bezw. zum Zwecke »vn «Keldnnter. stützunge» für diese Kameraden ei» anszerordentlichcr Bunde», beilrag von tt> Psg. vro llllitgiied erhoben Bczirl^vorstcher ist seit langen fahren Herr Gustav W o I s r a »>. - Der Vereiu der Blinden von Dresden und Umgegend, Erster Fürsorgevcrei» für Blinde, hielt am !8. Mai seine M u n a I S v e r I a m m I u n g ab. Der Vorsitzende, Herr Bt erdet. teilte mit, dab das alte Mitglied Berthold verstorben sei. dagegen aber vier neue Mitglieder in der letzten Vorstands- sitzung Ausnahme in den Verein gesunde» haben, so das, der Mit- gltederbcsiand gegenwärtig Ulli betrage. Zn, unterhaltenden Teil trugen Mitglieder Vteder unter Klavierbegleitung, seiner ein Mitglied nnd ein Kind Tctiamaiioiien vor. De» geschäftliche» Teil tüllie eine lehr vcwcgic Debatte über die Veschiclung dcS am 17. und 18. Zuli in Berlin siattsindenden l. Kongresses des neugegründeteii tii c i ä> S v e r e i n » der deutschen Blin den aus Weiler gelangte die Bekaniitmachnng des Raic» über Vermächtnisse non 200 und ION» Mk, zugiinsien der Blinden zur Verlesung. Eine Wohltäterin des Vereins, Frau Henriette Schäme, die nebst ihrem ini Tode norangeqangene» Via»» dem Verein Legate von 1000 und 500 Bit, tGnsian und Wilhcttninc Schäme Stiftung! hintcrlasscn habe», isi verstorben, — VereiuSankünbiguugen. Psadsinderkorp» Dreoden, Heute, Mittwoch, -',0 Uhr abends, beginnt im Zngeodhcu», Scidnitzcr Stra'gc, der für Führer des Korps veranstaltete Lamarttcr- .Kursus. Beteiligung ist auch Pfadsindcrn über io Zainen, soiveit Platz vorhanden, gestattet, — Der Bezirlsverein für die Zohann- stadt veranstaltet Svnntag den 25. Mai einen ,v r n I> j a h r » A n s s l u g, nnd zwar mit Dampfschisf 2,15 Uhr bi» Gauernitz und Fuß inanücrnna nach der Schiebocksmühle durch den Täniiichtgrmid nach Gasthos stüedcrivartha, wo gesellige» Beisammensein mit Tänzchen stattftndet. Vermischtes. Der Prozeß gegen den Bankräuber Brüning. Am Dienstag wurde die Vcriiehmling der Angeklag ken fortgesetzt. Es wird zunächst die Plätterin Olga Kranich vernommen, die den Angeklagten Brüning bei seiner Flucht begünstigt haben soll. Sic erklärt, das, sic nicht schuldig sei. — Bors.: Sie haben aber doch nach Brü nings Angaben von ihm «Mit Mk. bekommen. — Angelt.: Nein. Das war alles mein Geld, das ich mir als Plätterin und vorher als Dienstmädchen gespart hatte. — Bors.: Kennen Sie denn den Brüning gar nicht'? Er hat Sie doch «ins der Strafte angesprocheii. Angekl.: Ich kann unmög lich alle Leute kennen, die mich jemals angesprochen haben. — Bors.: Angenommen, die 6lW Mk. waren Ihr erspartes Geld, weshalb kamen Sic plötzlich ans die Idee, dieses Geld bei der Bank einznzahlen'? — Angekl.: Bis dahin trug ich das Geld immer bei mir. Aber damals richtete ich mir ein Zimmer ein nnd da habe ich das Geld fortgegebcn. — Bors.: Sie haben um die gleiche Zeit bei Tietz für ins gesamt 120V Mk. Kostüme, Wäsche, Schmncksachcn, Hüte, Plcureusen und fünf Paar neue Schuhe gelaust. Wie kommt das, wenn Sie sonst so sparsam gelebt haben wollen'? — Angekl.: Ich hatte die Absicht, nur wenig zu kaufen. Aber die Verkäuferinnen und auch die Herren im Waren- hausc merkten, dah ich Geld hatte, nnd beeinflussten mich so. daft ich schließlich so viel zusammengetauft habe. — Bors.: Das wird niemand glauben. Wie kommt eine Plätterin, die von ihrer Hände Arbeit lebt, dazu, so viel Geld auf einmal auszugebcn und sich so viel überflüssiges Zeug zu taufen. H)ie Lache fick auch dem Abteilungsleiter bei Tietz aus. der die Polizei verständigte, wodurch man erst Ihnen allen auf die Spur kam. Man musste das Leben nicht kennen, wenn man Ihnen Ihre Verteidigung glauben wollte. — Angekl.: Ich must darauf bestehen, dah ich über mein Geld verfügen kann, wie ich will. — Vors.: Gewiß. Aber es ist doch sonderbar, Saft Sie das Geld so wegwerfcn. Es sind bei Ihnen Lchnincksachen und eine Nethe goldener Armbänder gefunden worden. — Angekl.: Das sind Hand- schuhhalter, von denen das Paar 75 Psg. kostet. (Heiterkeit.) Auck die anderen Schmncksachen sind nicht sehr' wertvoll. — Vors.: Sie haben dann, nachdem Sie zuerst verhaftet und nach einigen Tagen wieder freigelasscii waren, das Geld schnell von der Bant abgehoben. Es waren 4000 Mk. Wo ist denn das Geld jetzt'? — Angekl.: Entweder habe ich es aus meiner Handtasche verloren oder es ist mir gestohlen worden. — Vors.: Sie haben über die Erlangung der GW Mark in der Voruntersiichnng aber auch andere Angaben gemacht. — Angekl.: In der Tat Imbe ich einen Teil davon in der Lotterie gewonnen. Aber ich weift nicht mehr, in welcher Lstteric »nd wieviel es war. Ich habe auch von den Herrschaften, bei denen ich in Stellung war, zu Weih nachten Geldgeschenke bekomme». — Vors.: Es fiel weiter ans. daft Sie bei Ihrer Vernehmung durch die Kriminal Polizei einen Hinterlegungsschcin über ftW Mk. einfach zerrissen. — Angekl.: Das geschah ans Nervosität. Vors.: So nervös ist niemand, das, er Hintcrlegungs- schcinc über lOOO Ml. zerreiftt. — Angekl.: Ter Schein ist ja auch wieder zusammengekleht wurden. — ES gelangen weiter Briese zur Verlesung, dir Hermann Kranich, der ebenfalls wegen Begünstigung ans der Antlagcbank sitzt, an seine Schwester zum Teil in Zahlcnschrist geschrieben hat. Die Angeklagte will diese Briese aber gar nicht er halten haben >nid will auch die Zahlenschrist, die sehr kom promittierenden Inhalt» ist und ein Einverständnis mit Brüning beweist, gar nicht verstehe». — Es folgt die Ver nehmung des Angeklagten Hermann Kranich, eines kränklich anssehcnden Menschen, der nur sehr heiser spricht. Angekl.: Ich habe Brüning I>W als Steward in Hamburg kennen gelernt, und wir habe» eine Kneiptonr nilteinaii- dcr gemacht. — Bors.: Habeil Sie die Flucht Brünings be günstigt'? — Angell.: Nein — Auch der Angeklagte Her mann Kranich sucht den beschlagnahmten Briefen eine mög lichst harmlose Deutung zu gebe». In einem Briese wird gejagt, dah die Sache mit Olga, also vermutlich doch seiner Schwester, micS stehe. — Vors.: Was lull das heißen'? — Angekl.: Es gibt doch noch andere Mädchen, die Olga beißen. Es muß doch nicht gerade meine Schwester sein. — In einem anderen Briefe heißt cs, dah Olga von der Polizei so sehr überwacht würde. — Angekl.: Wenn da steht „Polizei", so braucht doch damit nicht die Polizei gemeint zu sein. — Vors.- Was denn sonst'? — Angekl.: Vielleicht ist cS ein Mädchenname. «Allgemeiner heiterer Wider- Fortsetzung siehe nächste Sette. vrssösn-l-isßsnilr- L. o. -i_yipr>8 I-isIIs skLitmsetzVi,eiKl io.-14. ^ai ca. 1000 km. von 6sn 30 sm 2iel in Zraunscliweikl odllv Strskymikt vinLslaufsnen IVIolofkscssi'n WLrsn susksssüstst mit (ontinsnlsl Pneumatik cjsm ksjssn, suf cism sucli ciis msistsn unci bscieulencl' stsn Hulorsnnsn unci Doui-enfs.sii'lsn clss-sslzi-sr. 1912 Lswonnsn wur^sn. WmtttMm- M W-PM-Is.. Sm«». Die bkMM äie Küte N8M8 MMM: Diel6c!itei'äiLk>fmöelT vek- He/o's/i e.'.i r»s/)e§ s/«?//Ls///A) rc.'L/e e,'.i T 2/^55 ^/s/-', ,c.-H /reu/t e/'/i vo//e§ /raöe. n/c/rt' c/t/k-cH c/,e§e öereu§e/r ... Hs v,> m// o'e.'n ... i" V^/öek-n. o/T /slT-7.'.Ve/ 2rc/ro/7 ^ L,'/? m// ^/o// ... ^2/^,517/e/r c/eT ^>5^ ,'c/» S. ,'.1 />. /^//s c/-r.F /c^ - co. / ö«'- o/u,e a^TTe/öe /c/s ^0//^ s/i o>?- r/em/tc/s §'5oF«'.'7 /r<7ö- ,'c/r u/7^ §,'/z) c/Ze27^7-^ ^a'^k-sl/T/ak//Le/ 7-e^e/?7?L'-§,/e.'7l De/oe/ok./LS^. L'. He?-/,>. -rsöe »»»/ec/e.-äo.V m// Fu/em L>/c.'/ /.n «/ee c7KK-e7?c7'.','r ^eLe.-? 12^1) möcL/e ^/e L///e/r . . . 2.-. <2. /.1 ^/'e.D. He^-H<7nn/„->^c7^ee 45^/e 5-75?.-) V.^Ka'ee v/H/, e^uc/^e ,'c^ ^7/e /)e^ //Dc/».'7<7/:.'77e /rocH ^ rv Hs. H. ,.i penu.1'»nn!n->V»»»er ist in »Ueu einsedlLLixen Qezclläüen L ^.2.--, I.75» V, l.iter 5.— mul i l„iter kl. 9.— ru ksbeo oäer auck äirekt sb rLbrilc. ksbrMLntev: L. ViümsimT Lo.» ReickendacL i.Voßrl. t ^ - ** vor ^rime ist kür hiäliniLsehl'nen infolge cies v/eltrukes, äe» sich tlie Fabrik clurcli über SOjäkrige gezvissenksfte Fibeit er- zvorben bat, eine Oarantie ftir bestes IVlaterial u. muster- gilligc Kvnstrulciion gevvoicien. Xsin k^amo ctsr ganrsn dlsbmascbinsnbrsncbs Zenissst einen besseren X!sng als ssr dlanis Z1r»u liuulv nur !u ansvrvu I^ruivn ocicr clurcli cleren .Agenten. Unsere bsclen siinl sämtlich an ciicsem Scbilci erkennbar. 8MVM vo. I^LlimLLeliivsn ^et. 6ss. irNLKirikM, » vreHnnatlstrnr,«« K. ilseli-allsn 8ti-a««v -1, nake sein Fitmarkt. L>r.-Xva«U»«It, Saoptstva»»« 84. Ktvlveeiivv 81> a»«e 8«. Vr.-L-Üblao, «vIsvvItLsr 81rar»»v LS. sMzl rlis - Kiclil - luckerlnAisisieil iinck rin»« i. ML Fltbcrübmie Ulaubcrsalrqucllc, vorzüglich gegen Ltoll- vveclisclkranklmiten, Vcrslopftmg, hsämoirboicien. dlagen- säiire, Oiclit E.riii, » i ^»i Iduv^ki- LüL», aag: vn» klotLettunzr^i.uv«-«. Tn bcriel en cturck alle Fpotlieken uns Drogerien. Die Schlesische Morgen-Zeitung in Breslau 2 Taucnhicnstraße 4» wöchentlich 7 mal erscheinend, empfiehlt sich zur die bei der weiten Verbreitung der Zeitung besondere in landwirtschaftlichen Kreisen Mittel- nnd Nicderschlesiens von guter Wirkung sind. So besonders Fanulicn- anzeigcn,Brundsti!cks-An-u. Verläufen, gcschttftl.kaufsangelegeuhcitcn überhaupt, Anerbieten ».Gesuche n.Hiipcttheken-.u. andere» Geldern,Bankan ,eigen. Konzerte und Vergnügungen, wie zu jeder anderen Veröffentlich»»«,. Die „Schlesische Morgen-Zeitung" ist das offizielle Organ der Deutsch. konservativen Partei in der Provinz Schlesien. Kostenanschläge und Probcnummern stehen gratis zu Diensten. Bei Wiederholungen der Inserale wird Rabatt gewahrt. Ausnahme von Inseraten