Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 30.01.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-01-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188701303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870130
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870130
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-01
- Tag 1887-01-30
-
Monat
1887-01
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.01.1887
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nicht» Trle«r»m«e. t4»t»t» ««ist«, «ich »tluch»«» r»«t»»Z »»Irr Nt»»»» H,chf»1N> »e« P«tk» 10 U»r « «>L Erv»t», »ich Ln»»»» »». »r«»»sch»et». »t, p«ps«»u»I»»>> dir N«tt»»»l>r»»rrr1 «n>t»«i,Ir »i« J»Hr««rrch»»»i, Bt- l»»z u»i G«>»km»»rl»»il»»i, »»» «>» »emWu» I»»/. Pr,6- Ttvivr»»« i,f«rl N»ch der rech«,»«- ^ip»U»»« »ilüll« ««» Hrrr» ><«»>- r«>» vovirr i» ürtpjl, »>,»rr»« ,»> »te Herr,» «>«»«»,r»r»«et„ N,md»»r t» Praunschwri, «»» M- ch«r» Utzttch «» »r,»»k» »c» l» »n> Hageökatt für Politik, AiiInVallNW. HcMIrmrllcft, DSikmkMl, ZraiiK»liüc. 1» xrOsstor 8audsrll0lt ,mci Lveurstosss vsrtd» StrSNL, Lolüossstr. 22, II. »vN», »u„zr naol» norivttrti«. 8M eiMM« pr»c8t»oU« N»»«e t» L»U-, I mit «Nr»»»«lMtvr.»ri» ,«->»>« r,ir»»4« ! ftotunuvk»»ct,»i> ln lUtNtnkt»«»!, Linnill», t»u» on<> »«k»»e»n> 2»tt «eo., »I» Olli«», 8rv»ek«, LI«»,» In'« Unne tnpnou«»,), Oüirivzs »to. »tv. lM»n>»«od,nii« 5eübj»l>e»- ««utwlt«» Io Nr««!», NntoUIl», ?m»u»n, T,rr»v»tt» unck l»oä«r, ««»»4 Mr N»ot>»»tt»-, Ü»»»rt,- It»»«- ». 8»I»ss»p- l>»N»-ü»»eI»»»Il». paokimsnn, ^el»l«»»«n»i. SVI» u------.-n ----- 61r»8vrklttv vsrl IIsclomLnn, u«iu^..«„ Oarapt - Xidb-ks-brlic ?srL. Esriaeü. LiSL ^V<;!killan61nnx mit krobiorgtubsn ülloi-ilrsln. 4. sssrngpfsekgisüs 321. Xuokülirlielio krvwlistcm ki-8te v. Lö88l« «S8livil- n. I!i<Mor-«M!tzi'<>btz, °°"7Km7Ä"«7^ vorsondo kroi. Ovvllbr für reine K Hatnrvteine. L L t»r»I«rr1v»itr»k«8e 2 park. und erste Ltago. Lrts werden prompt vEeekuiil. Nr. 30. 32.Jahrg. JahreS-Aufl.4.^000Expl.! w. «. Quartal-Zuwachs K,84IO .. ^ tue wärmer, ivkmrrkuuli: Ocrilichr «,'d jkltwrisk -ledelvttd Siiirlr bei Tempeea- Idu»u. Dresden. 1887. Sonntag,30.Jannal. Ur -ie Monate Mrnar unö Marz werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der Ex pedition. Martenftraste Nr. I». zu 1 Marl 7t> Psa.. für a»s- wärtS bet den Kaiserlichen Poftaniialten ini deutschen RenhSgebict zu 1 Mark 84 Psa., in der Oesterreichilch - Un„arttchen 'Monarchie zu I Guldm 54 Kreuzer (excl. Aniozuichlan> an,scno»»nen. Tage wieder rine Tmslellunq zu brmqen. die ihre bedenk-, und veranlante nrosze 3iealisalioncu und Nlauco-Abqabcn auf allen Tpnler lralen weilere empfindliche Nückaüugc ein, d» luangelte. Grae» Schlich die Nachb ' nächste» ... .. . liche Bedrutiina abschwncht. Diele stets wechselnden und sich wider-j Gcbielen Später traten sprechenden Auaenblicks-Ptjatoqraplüen der Laue sind ein wahres! es ichl>es;lich an Käufern Kreil; für die Zeitungen, wie für die Leser. Auch heute kann man eine leichte Besserung bemerkt, sich der Pflicht nicht entziehen, von einer Mahregel zn berichten, j Bauten und"' wurde zwar » iünantwortliibrr ««dakteur Nir Politisches vr. Smit vier«» n, DrrSkxn. Wenn zwei Deutsche jetzt zusammcnkvnnne», wovon sprechen sic? Bon den Wahlen und von den Kriegöaussichten. Beides hängt untrennbar zusammen. Nichts ist geeigneter, de» Ausbruch eines Krieges zu verhindern oder doch zu verschieben, als Wahlen, welche die Bewilligung der HcereSvorlagc aus 7 Jahre ergeben. Nichts rückt die Gefahr eines Krieges in gröbere Nähe, als Wahle», welche die bisherige Mehrheit gegen die augeinesscne Verstärkung imiercr Wehrkraft >n den Reichstag zurücksührten. Das vor Allein mögen sich dir Wähler vor Auge» halten. So handelte denn auch die letzte Sitzung dcS preussische» Abgeordnetenhauses, als der iMat dcS landwirthsrhaftliche» Ministers zur Bcrathnng stand, viel weniger um die Landwirthschast, als um die Wahlen und Wahl bündnisse. Gegen de» Minister Dr. Lucius hob ein hervorragen des Mitglied der nat.-lib. Partei, Tr. Wehr, eine heftige Anklage, dcch er nicht genug für die Landwirthschast thue. Diese Beschwerde war iiisoser» übertriebe», als Dr. Lucius für die schwere Nothlage, unter welcher die Landwirtbschaft leidet, überhaupt verantwortlich gemacht wurde. Andererseits fehlte aus dcni NuterlassungsHinden- Ncgisler des Dr. Lucius ein Hauptstück: der unter seiner Verwal tung cmgctrclcne gewaltige Rückgang der Zuckersteiier. Es wäre sehr angemessen gewesen, wenn die Nationallibcralen wirklich aus den Sturz des Ministers Dr. LiicinS ansgehen, ihn gerade von dieser Ziickcrscite zu packen. Sein Rücktritt erscheint jetzt als daS Haiipthindenub stir die Beseitigung der schweren Zuckerkrankheit, an welcher die Rcichssinaiizcn leiden. Davon aber enthält der Parlamcntsbericht über die vorgestrige Lanbtagssitzung kein Wort. Desto mehr von den Wahlen nnd der Abstimmung in, Reichstage Die Sevrennäter und die Triennäter gcrictbcn hart aneinander. Ta im preuhischrn Landtag kein Sozialdemokrat sitzt, so wurde der Abstimmung letzterer Partei gar nicht gedacht. Die Sozialdemo kraten wolle» bekanntlich trotz der Kriegsgefahr gar keine Ver stärkung des Dammes, der das Vaterland vor der sich hcranwälzen- den franzils. Springfluth schützen soll; sie bewilligen „keinen Mann und keinen Groschen". Sie sprechen daS wenigstens offen anS. üniio widerlicher wirkt die Heuchelei Windthorst'S uird der Teiilsch- ireisinnigcn, die sich immer noch so stellen, als hätten sie die Vor lage bewilligt. DaS Ernlrum, so führte der Abg. v. Rauchhanvt ans, wtzt sich i» Widerspruch mit de» Katholiken an der Grenze, welche durchaus nicht mit der vom Centruin gewünschte» Schwäch ung des Heeres einverstanden sind. Ilm auch für die Zukunft das Hcer nicht zn einem festen Geiüge kommen zu lassen, hat sich das lseiitrmn mit den Tciitschsreisiniiigkn verbunden: es schreckt sogar vor einer geheimen Unterstützung der Sozialdemokratie nicht zurück. Wiiidthvrs! stellte sich ganz nach der Art von Boulanger höchst im'chiilbig. Er leugnet Alles, er weih von gar nichts, hält sich aber, schlau wie er ist. ei» Loch offen und fügt hinzu: .Möglich ist mir, das; wir im Emzelsalle bei den Wahlen den Freisinnigen hils- wiche Hand bieten, wo wir selbst keine Aussichten haben." Das giebt eine uiniatllrliche Ehe. Man kann sie, sittlich gewogen, mit dem Wahl- l ündn is; von Konservativen nnd Nationalliberalcn nicht als gleich- bc>cchligt ausgebc». Denn diese letzteren Parteien einigt der grobe nationale Gesichtspunkt: die Erhaltung eine- starken Heeres, der Schutz des Vaterlandes, die Sicherung des Friedens. Was aber das Eeiitrnni, die Freisinnigen, die Sozialdemokraten ic. einigt, daS ist der Hab gegen das Reich und seine Einrichtungen. Im klebri gen bezeichnen die Auseinandersetzungen einen Fortschritt kn der Wnhlbrwegung. Das Centriim und die Trutschtreisinnigen rücken mchl mehr mit der Lüge in'S Feld: dab Monopole und Abände- iiing des Wahlgesetzes beborständen Diesen Schwindel hat BiS- marckS Rede gründlich beseitigt. Weiter ergab die Verhandlung, das die Konservativen nnd Nationalliberalen ihr Wahlbündnis! cmzig zu dem Zweck abgeschlossen haben: DaS Heer vor allen Wechieliällen parlamentarijcher Mehrheiten sich« zu stellen. Ist dieser Zweck durch Annahme der Heeresvorlage auf 7 Jahre erreicht, io behält jede Partei die volle Freiheit, zu anderen Fragen der Politik und Vvlkswirtyschaft selbstständige Stellung zu nehmen. Unter de» dreisten Bemerkungen, die sich Aindthorst erlaubte, brstuid sich mich die: ..Fraktionszwang ist meiner Ansicht nach un- iiioraüich. man kann Niemand von Parteiweacn zur Verleugnung >ci„kr Ansicht zwingen." DaS wagt derselbe Mann zn sagen, der » Srptennat Auch jetzt ^ Eebalscha. und die Grasen Hcnckel. NavliauS und Strachwitz wieder als Kandidaten mi'M'Iellen, und ersetzt sie durch fanatische Feinde des Reichs, wie den Pfarrer Majnnke. Dem gegenüber ist ein festes Vorgehen der „alionalen Parteien bei den Wahlen umso notliiger. Schon im cisten Wahlgnngc müssen Sozialdemokraten. Freinnuige und Kleri kale geschlagen werden. Möglichst wenig Stichwahlen I In diesen komme» die unnnlürlichste» Wahlbündnisse zu Stande, nnd zlvar me>s! zum Schaden der reichötrrueu Parteien. Wäre das Septennat schon am 14. Jan. bewilligt worden, so wurde unser Volk nicht täglich von Kriegsaerüchtcn brumuhigt und Handel und Wandel gelähmt werden. Der Reichstag würde, un behelligt vom KricgSgeschrei, in aller Ruhe sich mit den zahlreichen inneren Reformen beschäftigen können. So aber lastet vir Unge- wibheit mit erdrückender Schwüle aus ollen Cemütheru. DaS ist das eigenste Werk der Mehrhcitsparteien. Die Zeitungen sind aenöthigt, bald aus Frankreich, bald au- Deutschland eine Meldung vom kriegerischen Ausseh«« »« berichten und am die man so oder io aussässen kann. Kaiser Wilhelm hat am letzten! Hoskonzert aest'rächsweile geänbert, es sollten 70- oder 72,000 Mann ; ReselUislen emaezugen winden behms Einübung mit dem neuen Re-^ pelicgewehc. DerKaiicr fügte hinzu: er hoffe, man werde im Aus-! lande diele Matzregel nicht nutzvcistehen. Es trifft in der Thal zu,! das; die Einziehnn» von Rc>krv>slen alle Jahre statlsindet. Die 'Fürsorge, die ausgedienten Mannlchaste» mit dem neuen Geivehr l e Arstenina bemerkt, die Nachborw aber war mal!, d Renten stark angebotcn und weichend, Banken Prozent wetze weichend, von fremden Renten besonders Ungarn nnd Jta llener, schwach, öilerreichiichc matt, dcntiche ebenfalls schwächer. Bergwerke anhaltend rückgängig. Im Kasjavcrlchr waren Bahnen meist niedriger, Banke» stark angebotcn, Industrien matt: Solbria verloren 2. Schönherr I Proz. Oesterreich,ichc Prioritäten ruhig. Privaldiskont N« Proz. grantturt n. M„ A.Aanmir. 2IS^0< StaolSdidn lS5. soeben uni diejenigen EenIrnmSmitglieder, die für das stimmen wollte», einen uiicrliörien Truck auöaeübt hat! holl er seine Partei ab. die belr. Her«», z B. v. Scho bekannt zu machen, ist nur natürlich und lelbstverständlich. T>c! barven 7«.«». «oiizur ,L8. ^««»icr 7»,7!>. «»»c. u«»-r. «»idrenie 7 Tauer der Eiiizielning soll nicht über das gewöhnliche Mm; liinaus- aehcn, Als antzergewöhnlich bleibt nur übrig, das; die Einziehung - diesmal vielleicht srnhcr eriolgt als sonst. Ein Dermin wurde übri gens mit Bestimmtheit nicht genannt, man ivrach aber vielfach vom: lsi. Februar, während die gewöhnlichen Reservisten-Hebungen nicht! vor dem März oder Avril stattznsindcn pflegen. Widcrsvruchsvoll betreffs der Kriegsanssichten ist auch in Frank reich die vssentliche Meinung. Tic dortigen Radikale», vre wir als die schlimmsten Kriegshetzer anzuicheii gewohnt sind, beschuldigen ihrerseits die Gemäklgten, nach einem Kriege zn trachten, da die -egoistischen Bourgeois ein massenhaftes Abichlarbtcn der Sozialisten ! lm Kriege ivnnschten". Ein abscheulicher Verdacht! Ihn bei einem! Gegner anzunehmen, beweist die Grütze des Parteihaffes. Die! Gciiiätzigten aber und die Monarchisten sind ihrerseits darin einig, das? das Verbleiben Boulanaer'S im Amte leicht den Krieg herbcnühre» kann. Die ungesunde Popularität, nach der Boulanger haiche und die rcvolntionüre Bedeutung, die ihm die Fülner der Demagogie zuschreiben, sei eine wahre Gefahr für Frankreich. Cassagnac sagt geradezu: „Und aus Schwäche gegen die revolutionäre Kanaille, ans einer Feigheit, die sich nur mit ihrer Verblendung messen lätzt, hat die Regierung der Republik es noch nicht gewagt, enien Bc- schlutz zu lassen, den Bcstblutz, uns Alle zu beruhige», indem sie den Federbuicb aus dem Wege schafft, der mit seinem unordentlichen Wallen den Blitz ans unsere Häuvter lenken könnte." E>n konser vntiveS, sehr einsichtsvolles Pariser Blatt, „Libcrts", giebt dem Fürsten Bismarck darin ununnvunden Recht, datz die sozialistische Revolution, die in Boulanger ihr militärisches Haupt besitz!, die eigentliche Krteasgesahr ist. Das Verbleiben oder der Sturz dieses rolken FederbuscheS ist also für die Frauzvjen zugleich eine sehr wichtige innere Frage. . , - Die Niederlage deS Schatzkanzlers Göschen in Liverpool hat inan als die Folge der grausamen PUchteraustreibiingcn in Irland anzusehen. Die Schilderung des entsetzlichen Elends und des nn- bannlicrzigcn Vorgehens englischer Wucherer gegen armselige irische Pächter hat daS Herz der englischen Bourgeoisie gerührt und zugleich empört. Tie Kauffeute Liverpools wollten die Fortsetzung dieser nnnnnschlichm Behandlung nicht dadurch billigen, datz sie in der Wahl eine Negierung stärkten, unter der solche Tinge möglich waren. Dieses Mitleid gegen die himacrnden und frierende» Ir länder ist ein edler Zug in dem sonst so selbstsüchtigen Herzen Job» Bull's. r»m- 7.»». Dioconw >SlM. »U«r Riiffeu —. Me<klei>t»rr,er —. Matt. !ti) > en. 2S. Jauuar. «red» 277,40. e,aa,ed»dn 244.00. Loiutarde« R.oo. NorLweslb. M.2L. Lllarknoik" 62,kV. Ung. Uredil 286,70. Schwach. « arii>, 2». Januar. Lchluij. «kn» 70,47. «aletlir l07^7. Ilaltemrr SL.IO. StaatOboIi» 482,70. tionchardrn 197,00. »«. LrtorilLtrn —. Svanirr 61,00. Sanvirr 207. Ottomaiirn 490,00. iNrnr Nnlklve —. Türke» —. Weichend. London, 89. Aamiar, vorm. II Nbr N> Mtn-t Tonlol» 100»/,,. idiöer »innen 99. Jlalieucr gl-,. Lomdarden 8'/,»- Konv. Türken 19»,. 4»roe. sundtrie klmerikanrr >01'/.. 4»r»e. Nnaar. «oldrente 77'/,. Oefterr. tNold- rrnie 88. Treutz. Toniold 100. Sgooter 7l'/„ Neue aigqvier 91. Garant, tfanvier 98',.. Lltonianliank —. Sne» - «eiten 78V,. Spanier «2».'», — SNn,mu»a: Matt. — Weiter: Milde. Stettin, 29.z><>nnar, Nachm. I Mir. «Ge>eeidemarri>. Weizen »tedkiger. loe» 107—lK8, de. Sivril-Mai >60,00, »r. Mai-Inai i>67,00. Niafteu malt, lvro I2I-12I!. »r. «pril - Mai »29.00, vr. Mai/Juni >29.00. Rüdol ruhia. Pr. Sprit-Mai 40,0". Sviritn« mal», loco 06,lo, Pr. Januar 06,10, Pr. «prtl- Mat 37,00, pr. Jnnt-Jnli 38.30. Petroleum loeo ll.vo. o r e » l , » . 29. Januar, Nachm. «iSelreidemarkN. Spiritus Pr. Jauuar 30.3". «r. Npril-Mai 3kM N-oaen loco 1:13,00. Pr. «Pril-Mai 135.00. p.. Mai- Juni 136.00. Slübül rr. Jan. 46,00, pr. «Pril-Mai 46„00. Zink fest. — Schön. Nu, Nrrdam, 29. Januar. Produkten iLchlnßl. Weizen per Mat 227. Roaoru per Mitrz 127, per Mai 130. Rknette Trlearammt ver..Dresdner Rackr." vom M.Januar. Berlin. Prinz Wilhelm, der sich Nachts unmittelbar vom Subikriptionsbnll nach Potsdam begeben hatte, konnte bald nach seiner Ankunft seinen vierten Sohn im Arme halten. Heute früh machte Prinz Wilhelm dcni Kaiser persönlich die Meldung von dem frohen Ereignis;. Die Bevölkerung brachte dem Kaiser, sowie dem „ .. Prinzen Wilhelm lebhafte Ovationen. Die öffentlichen und viele I «ostincnm ^ Prioatgcbäude batten geflaggt. - Das Lessing-Konnttee ln-schlvtz i "mvemtatsrichtcr .Hegler. Rentmeister Gebbardt, der Gencralkon cinstinimia die Ansiühtting des Leiiing-Denkmals dem Bildhauer!"^ Fd>r.- v. .irden», der fraiiz. Generalkoninl Vicomte de Fontenah, Otto Lei,mg zn übertragen. - Der „Nvrdd. Allg. Ztg." wird aiw! ^r grotzbritan Gencralkonsnl v. Danchnitz, der ka,'. ms,. Koninl London gemeldet, datz die chinrsiiche Regierung die erste Aisti-ibe > ^ tziadetzkn°M>k»litzich. der medcrländiichc Komul de Liagre, der in Reichsmark mit dcniscben Vanksinncii abacichloffen hat. Diese sache ist das erste positive stkcsultat der langiähri g: Thatsache ist das erste positive Resultat der langlährigcn Bestreb ungen. der unter günstigen Verhältnissen begonnenen Bezieknngcn Chinas zu der deutschen Industrie die unerlätzliche finanzielle Basis zu verichaffen. In diesem Jahre gelangen noch zwei von der «Stettiner Maschinenbaiigeiell'chast „Vulkan" für China gebaute Kriegs-Korvetten zur Ablicserniig. — Der „Germania" wird aus Nom geschrieben: Las Dementi, welches der „Moniteur de Rome" dem Sigl'ichcn „Vaterland" betreffs der vollkommenen Befriedigung gab, rühlte vom Papste selbst her, welcher grotzcn Unwillen cmvsand, als er von den tendenziösen Nachrichten des Münchener Blattes Keunlniß erhielt. Ohne Verzug lies; er dem .Moniteur" Befehl zimrhcn, diese Nachricht z» deinen tircn, indem er hmznfüqic: „Denn eS giebt in Bayern gesetzliche Beslinnnnnaen über Religions- nnd Schnl-Angclegenheiten. die den kirchlichen Interessen zuwider lausen. Berlin. Die Sozialdemokraten deS 2. Berliner NeichStaas- wahlkreiseS hielten eine Versammlung ab, welche dem Schickial oer Auflösung verfiel, als einer der Führer erklärte: ^Dieser Negierung darf man nichts bewilligen, sondern mutz ihr die Zähne zeigen! ES darf fernerhin nicht mehr heitzcn: Regierungspartei oder Oppo- sitwii, sondern soziale Reform oder soziale Revolution!" Wie,«. Angesichts der gestrigen Enthüllungen Lord Elnirchill's im englischen Parlament sagt die „N. Fr. Presse", cs iei cm wahres Glück, datz Graf Kalnvky sich über die Verlntzlichkeit der britischen Politik keiner Täuschung hingcgeben habe unv sich nicht durch die hochtrabenden Reden Salisbury s zu einem herausfordernden, den Frieden gefährdenden Auftreten veranlassen lictz. Paris. „Justice" meldet, Konscilpräsident Goblet werde ge legentlich der bevorstehenden Debatten über den Boyer'schcn Ab- lÜstungsantmg eine Erklärung über den friedlichen Stand der Be ziehungen Frankreichs zu alle» Mächten ablzeben. — Die Thcater- Censur wurde von der Kammer mit grober Mehrheit bcibehallcn. nachdem Minister Berthelot erklärt, ohne Cemur könnte die Bühne gelegentlich internationale Gefahren hclausbeschwörcn. R o ui. AuS Calatavini in Süditalien wird ein grobes Ge fecht zwischen Militär und Briganten gemeldet; 12 Soldaten wurden aelödtet oder verwundet. Brussel. Der Generalrach der bclglschru Arbeiterpartei be- ichlotz. »ainhaste Geldbeiträge für den dcullchen sozialistische» Mahl sands zu gebe». Bereits gestern wurde der erste Beitrag mit 50V FrcS. abgesendet. Sofia. Die Regentschaft lheilrk^dcr Pforte durch Vulco- witsch mit., datz sie als BcivciS ihres Wunsches, die schlvebende kowisten, obgleich dic- Pchndat in der . .. . , „ .-„..gestehen, sobald ein aiinehmbarer Kandidat silr den Fürstenthron oesignirt sei. Die BerlinerBörse cMnetc im An ichlutz an Wiener Meldungen matt. Die Anffafsnug der politischen Lage bestimmte Krisis friedlich bcizulegen. bereit sti, de» Zankowisb selbe» in der Sobranje in,der MiEheu und. ein Regentschaft, und zwei Minister-PorickeuillcS zuzui ^ badische Kvi»»l Limburger und der öfter,eichiichc Konsul Tr. Wachsuiiith. Abends beabsichtigten Ihre Makestäten das Nene Theater zu besuchen, wo das neue Lustspiel Goldfische" zur A»'- sül,rillig gelangt. Nach Schlntz der Vorstcllnng reiien die Majestä ten nach Dresden. — Ten vielseitigen Erwartungen, datz sich alle staatserhalle!'.- den Elemente in Alkstadt-Dresdcn ani eine einzige Kandidatur vc>- einigen würden, ist leider nicht enliprochen worden. Abermals gebe» wir der Welt das hässliche Schauspiel der Zersplitterung, deim seit vorgestern Abend besteht anher der Kandidatur Hnltzsch noch eine K a n d > d a tn r H a rtw i n. ES können nur Gründe persönlicher Nalur sein, welche zu dieser Zersplitterung geführt habe», denn im Reichstage wird dcr Eine wie der Andere der dentichkonservativen Partei bcitreten. Herr Baumeister Hartwig ist nach Schlntz seines Vortrags in einer Versammluna, die besonders seitens der Rcsomier besncbt war, als Rcichslaaskandtvat für Altstadt Dresden ausgestellt worden. Ein AnSschntz für die Wiederwahl Hartwig'S hat sich konstitnirt. — Der von rast allen rcichStrciien und Ordiiiings-Parteicn als gemeinsamer Reichstag-Kandidat ausgestellte erste Vorsitzende der Dresdner.Handels- und Gewerbekammer, Kommerzienraiy Tbeod. H ultzs ch, ist ein geborener Dresdner, der sich „n öffentlichen Diciislc der Bürgerschast bcreils wesentliche Verdienste um die Stadt erworben bat nnd in welchem dcr Reichstag eine hervorragende finanzielle Kraft gewinnen wird. Da der Herr Kandidat seinem Charakter gemätz cS niemals geliebt hat, persönlich hervvrzutreten, wird es den breiten Schichten der Wählerschaft willkommen sei», eine» kurzen Abritz seines LebensgangcS nnd seiner vielseitigen gc meinnühigen Wirksamkeit z» erhallen. Hnltzsch zählt augenblicklich ltz, Jahre. Im Jahre 1861 wurde er ans der Pillnitzerstratze in demsellien .Hankegeboren, in welchem er jetzt alsEhcs eincs groben kaufmännischen Geschäfts wirkt Dieses Haus ist nntcr dem Namen der „nenn Musen" bekannt. Sein Vater tvar Kupkerdrucker; er arbeitete in der Milftärplan-Kammer, ans wclck,cr unter Leitung des Obersten ^>--«——,.e.:c^„ ---- ' ftchs Sachsen Bürgerschule ige» Jahre die Freude, das fiOjährige Inbiläunr dcr 1. Bürgerschule als einer ihrer ältesten Schüler mitzumachen. Eine weitere Schulbildung erhielt er sciiicr- zcit nicht; damals gab es weder Handels- noch Fortbildungsschule». Nach seiner Konfirmation trat dcr junge Huttzich als Kaufmanns- lehrling in die Eisenhandlung von Weiihaas am Allmarkt: damals betrug die Lehrzeit nicht weniger als i> Jahre, >md er hat dort eine strenge Lehrzeit durchgemacht, in welcher er etwas Tüchtiges lcmtc. Mit 21 Jahren trat er in daS später weltberühinte Droguen- geschäst Von Gehe u. Komp., in welchem er zunächst 5 Jahre lang a!L EommiS und Reisender arbeitete; er bewährte sich dort so, dak der Als solch « sich " Lokales unv Sachstsldes. — Ihre Majestäten der K vn > g nnd die Königin trafen vergangene Nacht 12 Uhr 28 Min. mit hohem Gefolge von Leipzig wieder hier ein. -- Ihre Ezcellenzen der Staatsministcr nnd General der Ka- valcrie, Grus v. Favrice, und Gräfin Fabrice veranstalte» am 12. Februar ein Ballsest, zu tvelchem zahlreiche Einladungen erlassen werden. — Von dcr Kapelle des 13t. Regiments wurden gestern Mor gen den Majestäten vor dem Kal. Palais in Leipzig cm Morgen- itändchrn gebracht. Se. Maj. der König nahm hierauf im Kaser- nenlwse des 134. Negiments eine Jnipizining sämmtlichcr drei in Leipzig aariiisvnjrendcr Regiinentcr vor, während I. Maj. die Kö nigin sich zur Messe in das Vinccntiilsstitt begab. Nach einer von beiden Majestäten aemeiinam vorgenoininencn Besichtigung des Rathbaiiscs, woselbst dcr Stadtschatz ausgelcgt war, und Besichti gung der Sternwarte beehrte Se. Maj. der König die Vorsesnna dcS kais. russ. Ltaatsraths Pros. Dr. Albin.Hoffmann über Palhologie und die des Geh. Hoiraths Prof. Dr. v. Äülow über Eivilprozctz I. Maj. die Königin nahm ur,wischen die in der alten Thomas- 'chulc cingerichlete L-chülerwerfflatt in Augenschein. Um 5 Uhr fand im Kgl. Palais Hoftasel statt, zn welcher mit Einladungen beehrt waren: der in Leipzig stndirende Herr Gras zn Stollberg-Wemiac-« rode, Ehe. Generalleutnant v. Tschirschkv, Generalmajor v. Cerruft, Krershaiiptmann Graf zn Minstcr, die Obersten Lcusmann, Walde und Frhr. v. Friesen. Geh. Reg. Rail, Gnmbrcchi, Ober-Jnstizräthe sfmnnii und Hertel, Prot. Dr. v. Bülow und Prof. Hoffman», lneisitätsricbter Ooenler Rentmeister Gebkmrdt tirr DI -- «- cv Z, P-4 - » » ß <» s c- v 8 s -kr S' ^ -----
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite