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Plitrnr. irr», alt- ö. Ruln- l»' ull lcheniLi, s. Soll»!' ei, Vktt- beHäup- u > w.. t«nlie». lebst li> dtlballe >eFohrit. tcrFlun., «uß, Ac i. dieAc- ame, beli. m. Diri- e Damen, «erden gc ii unter ralidkn >kbe». chuhe, lußbaum- ßer Anö- reisen «str.is. -ai röste! einu. .näktig ;3K "e 6N. eU«r,I n Im «<r- «IstiAny r'. «nlio ist«» von > Pf., in ch.82A. R 25)5 «derlaa >«rgass I»«- I». I.« t unvrrm. denfrelen, «rztlallchcr kirchdorse cm W«ge rurthrile- »on guten und nicht ihre Adr. «Ministe c Writer- »»vn» r»«r in cht-Telearamme. t, «In«« rtntl« der AiiNa«.» ,l«». »Ie M»»»« »uni «III. >dtt«»e» »I« «rlihee». «kl», «>» «»« Ikinkr elneni ,111,1. p,rlff« ,u»,«i,«irn L»»e »«. 2»ie» l-inie». Mit «tüUNch« „f k» leiieii« »k« »k,lINi,u Üik«»»«, td.-iinlkkni »„»»11,11s, k«n„ rlue !A»„« »msLIIk«»», «„»,n„I». 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Kem-eMe. ^ ^Vtlit- nnä Vettllkot -IlniuIIun^ rr«!»»«»»! ü«ii»l,»,»t Ialinnnenuti »88« n inm I'irn„«.„iiv„ I'i„1r), NiupOsk I „Il<> Norton Ulla an» l „ I.lNi^i,I„n I'e«1«s„ V Kllt. 8tsliIän»kt-lVIsscii>nenii«ftuno ik^I « Z5>«</ -/a<ks»H»//unjs oporlLlksnälung fun eontorboäark.ÄL E Lswks L Ledskklsr § 47 ?i>agsi-8ll-Ä888 47 N «mpkeklsn fvlnv Nvn-vnrvsineliv, »avia Xvnliolten A von Ornvntten, ttrnxon, Nunselli tlen vte. tinrig »»»«Idnn Loerssoon/^»V-slMiUAD^*okrügIic>i» Isug u.fsctui'en'ä^^t.^d-^nirr» eestei'fil'men sutrubevsdi'rn. ^ »msi°I,> t»n gnoil 7u t,«d»n 'in ) 8eti»'sibWH»»'»nt1»nlNung«n. eri«, Lefles enülisches Kriipiuat, -ie Kaut nW reizen-, er^ievist scüill nn- ililßeneljm. Ilnsche 75 §sg. nn- l'jz Uinli. Wiü§1. ^okLxotdolK, Vrssäsv., NIN KvnH»»r. Ar. 330. z>.r»i!,«. »mi-„: 43.000 «n». Wlit„u,ia«au»lln>l«a iiir d,n LN. Novenibrr. Norl>wkslwl>il> von mi«ll„«r Blärkr bki »Iirchschnittlilii starkrr iNkwöliimn, mit »clt- II sllilkttwkiscn Nicdcr- schIS,,rn. W»rmcr. vkelitchk und »clinicisc Nkbclbildunn. Dresden, 1886. Areitall, 26. Nodvr. Ar-en Uonnt Aecenilier werden Abonnement« aus die „Dresdner Nachrichten" in der Expe dition. Marirnstrast« Nr. I», zu 90 Piennigen, für auswärts bei den Kailerl. Pvstansialtcn im deutschen Reichsgebiete zu 90 Pfennigen, in der Oesterr.-Ungar. Monarchie zu 77 Kr. excl. Agio- U,schlag angenommen. Expkditton der..Dretldner Naektkitkittn". Martenstr. I». SkmniwoNlicher Redalicur kür Politisches lli. Emil Biere» In Dresden, Tie Thronrede zur Eröffnung des deutschen Reichstages ent spricht Dem, was man von ihr erwartete: sie legt den Schwerpunkt . ^ aus die Sicherstellung der L>ecrcsvcrsassiing und au? die Erhöhung > der Wehrkraft des Reichs. Sic bezeichnet diese Maßregel als eine im Znicresse unserer nationalen Sicherheit unabwcislichc Forderung und begründet sie mit den fortgesetzten Rüstungen unserer Nach barn. Gleichwohl betont die Thronrede am Schluffe die „freund lichen und befriedigenden Beziehungen", in denen Deutschland zu allen auSivkirtigen Staaten flehe. Sie erklärt, waS für Jedermann 'cstsleht, daß die Politik des Kaisers unausgesetzt aus Erhaltung der Lcgiiuiigen des Friedens gerichtet ist; sie erwähnt, daß die anderen Regierungen Vertrauen zu der „bewährten Friedensliebe" Deutsch lands haben und rühmt namentlich die enge Freundschaft des Kaisers Wilhelm zu den benachbarten beiden Kaiserhöfen. Das Vcrhäliniß Tentschlaiids zu Rußland ist also trotz alles Dessen, was in Bul garien vor sich ging, so wie es vor dem war. Indem sie aus die Finanzlage zu sprechen kommt, beklagt sie den Ausfall der Zucker- stcucr, enthält sich aber jedes Vorschlags, wie das Defizit zu decken und womit die Mehrausgaben für die gesteigerten Militärbcdrirtnisse bestritten werden sollen. Da frühere Reichstage die verschiedenen i mobilen Slencrvorschläge des BundeSralhs abgclehnt haben, will derselbe laut Thronrede überhaupt keine mehr einbringen; erst müsse das Volk bei den Neuwahlen die Nvthwendigkeit einer Erhöhung der Steuern (Tabaks- und Spiritus-Monopol?) anssprechen. Eine etwas kühne Hoffnung I Den Glanzpunkt der Thronrede bildet die Änkündigung der krastvollen Weiterbildung der Sozialrciorm durch Ausdehnung der Unfallversicherung auf die Seeleute und Bauar- bcilcr. Im Ganze» ist der Eindruck der Thronrede nüchtern. Sie giesst weder ein Licht auf die Gestaltung der politischen Lage aus. noch bringt sie greifbare Vorschläge zur Beseitigung dcS Defizits, noch sagt sie genau, um wie viel die Wehrkraft gesteigert werden soll. Möge wenigstens die Hoffnung aus Erhaltung des Friedens sich erfüllen. Das starke dcrttsche Schwert ist »ud bleibt nach wie vor der beste Friedcnswächter. Bevor die Besprechung der Arbeiten deS soeben eiöffneten in die Städte und Fabrikorte, »in hier das übergroße Proletariat noch zu vermehren. An ihre Stelle treten neue Leute, Geldgeber, Kapitalisten, Hypothekenbanken, Kreditinstitute. Ter Grundbesitz ist aber seinem Wesen nach ein anderes Eigenthnm. alS die industrielleBetriebsstättc oder gar die Aktie und der Piaudbrief. Grund und Boden ist die Grundlage für die ganze staatliche Ge- iell'chast, ist ihr ebenso niincrmiuderbarer als nnvermehrbarer Lebensboden. Grund und Boden kann nicht wie der Gewerbefleiß oder das mobile Kapital wandern, wann, wie und wohin er will, er muß bleiben und alle Folgen dessen tragen, was geschieht, Aucb der Grundbesitzer selbst, so weit er nicht als Auswanderer über'« Meer zieht, wandert nicht im Lande umher; er weiß, daß er mit dem Wandern seine schätzbarsten Lebenscrsahrungeu. die für jeden Grundbesitz in ganz besonderer Weise an Ort und Stelle ge sammelt sein wollen, preisgäbe und er in einem zweiten Laude einem entwurzelten Baume gliche. Ganz anders der Kapitalist. Er j kann, meist innerhalb 24 Stunden, sich seines Besitzes und seiner Wanrea entäußern und die Laudcsgreuze überschreiten, um in einem fernen Orte, wenn ihm der frühere nicht behagte, sein Geschält zu beginnen. Deshalb verleiht auch der weder umgesiallbare noch ver mehrbare Grundbesitz seinem Eigenthümer, dein Laudinann. einen ganz anderen Charakter als das mobile Kapital seinem Besitzer. Dieies muß. wenn es nicht zu Grunde gehen will, immer von Nenem wieder mobilisirt werden und ist bis iu's Uiigemesseue vcr- mehrhar. Hätte man nicht dein Grimdbesiv die Eigenschaft, daß er Kapital wie jedes andere sei. nngedicbtet, so würde die Gesetzgebung schon langst daS Nöthige gcthan haben, um ilm seinem wahren We>cn zurückzugebcn. nämlich die hauptsächlichste materielle Grundlage der Gesrülchasr, verbunden mit sozialem Pflichlbewnßtsein aus Seiten des Eigeiithümers. zu sein. Hierzu gehören nach der Ueberzengnna einsichtiger Volkswirtke und Vaterlaiidstrelindc vor Allem zwei Maßregeln: Aushebung der schrankenlose» Verschnldbarkett des Grund und Badens und Be>ei- i tigung der gleichen Thcilnng eines Bauernguts unter alle Kinder. ! Fassen wir einmal Letzteres ins Auge' Das gleiche Erbrecht der ^ Kinder scheint eine Forderung der Gerechtigkeit, aber eS ist nur beim < g, Strenge durchzusührcii; auf de» Grund und Boden cmgewcndct ist es nur mittelst schrankenloser Bcrsckuldung durchzusühren uno muß nach mehreren Gencralimie» zuletzt mir dem AbziigderganzenFamilievon demGntc enden. Mau beliebeiiurwlgcn- dcs einfache Reche,lexempei zu mache»: Eine iniverschnlbbace Bauern- samilic A. hat einen Besitz im Werthe von 20.000 Mt. und nimmt davon — neben der standesgemäße» Ernährung — b>00 Mk. baar jährlich rein ein und legt von diesen <100 Mk. jährlich durch 30 Jahre zurück zur Aussteuer der nachgeboreiie» Kmdcr Der Gruiw- stock deS Vermögens bleibt bei jeder wechselnden Generation der selbe; ewig neue goldene Eier legt die Henne: ewig neue Früchte trägt der liebevoll gepflegte Baum. Die Familie B. befindet sich ansangs in genau dcnielben Verhältnissen; der Familienvater aber hat den Werth des Gutes mit drei Geschwistern z» theilen, also 15,000 BK. Schulden machen müssen. Zurücklegcn kann er schon gar nichts mehr, wenn er nach dreißig Johien stirbt, ist unter! seinen vier Kindern nichts zu theilen als der Werthrcst des Gutes mit 5000 Mk. --- 1250 Mk. für jedes Kind. Ter Ucbernelnner des ^ Gutes kann schon nicht mehr pfleglich wirthschaften; er hackt den Wald nieder, macht Schulden, die durch keinen Gntswerlh mehr Reichstags allen verfügbaren Raum in Anspruch nimmt, sei im - gedeckt sind, und — sei es nach seinem Tode, sei es schon vei Leb Auichluß an das gestern hier Entwickelte nochmals auf die Noth- llige der Landwirsthschatt zmückgckommcn. Wurde gestern vorzugs- iv, öe die überieeiichc Konkurrenz hervorgehobcn, welche de» Betrieb Zeiten — zieht das Geschlecht, welches vielleichr seil hundert Jahren erhangelcssen war. den .jährigen, de» Franzose»' und andere Kriege durchgewacht bat. mit dem Bettelsack ah. Wcuu der Bauer, sagt man, keine Schulden mehr ans seinem Gute machen darf, wenn der älteste Sohn, der daS Gut übernimmt, nicht durch Ausnahme von Hhpothclen seine Geschwister absurden kann, so müssen diese dann als Knechte und Mägde bei ihm bienen. Das ist zum Theil voll ständig wahr. Ter gesunde Sinn der bäuerliche» Bevölkerung bringt es daher auch zu Wege, daß, trotz des gesetzlich gleichen Erb rechts der Kinder, last immer eine Bevorzugung desjenigen Kindes eintritt, das das Gut übernimmt; wo dies aber nicht der Fall ist. wo behufs Erbtheilung das Gut immer mehr mit Schulden belastet wird, tritt nach dem 2. oder 3. Geschlecht die Enteignung der ganzen Familie ein. Ein Bauer, der am einem ganz »n- oder wenig ver schuldeten Anwesen wirlhschattet und leine oder geringe Hypochckcn- zinien zu zahlen hat. kann leichter etwas erübrige» als Aussteuer für die nachgeborenen Kinder. Es ist hart lohne Weiteres sei es zuge geben). wenn durch Beschränkung deS gleichen Erbrechts der Kinder die nachgeborencu Kinder bei dem Aettestcn als Knechte und Mägde arbeiten sollen. Aber das dicke Ende kommt nach. Ist cs nicht noch viel bejnmmeriiswcrthcr, wenn bei der mihcschrünktcu Vmchnld- barkcit des Gnies ganz sicher nach der 2. oder 3. Gcneratton das ganze Gut ans der Familie kommt. Dann baden wcdi r der Erst- noch die Nachgeboreiie» Etwas, sondern das gemeinsame Erbe ihrer Väter geht in die Hände des mobilen Kapitals, der Psand- briesinstitute, über. der Lcmdwirthschast immer unlohncndcr mache, so sei heute ans einen anderen Grund der Nothlage hingewiescn. Es ist die Wach stube Verschuldung. Ein guter Theil von Landwirthcn plagt sich heutigen Tags mit Weib und Kindern von früh bis spät in der Hauptsache blo§, um die Zinsen seiner Hvpothekenschulden bis zum Fälligkeitstage anfzubringen. Wäre der Zinsfuß nicht erheblich gc- nutteu, so würden noch weit mehr Güter zur Subhaste kommen. ES ist wahr, daß sich der Grundwerth auch ank dem slactic» Lande in den letzten Jahrzehnten ganz gewaltig erhöht hat, damit steigerte sich aber gleichzeitig auch seine Verschuldbarkeit und die Verschuldung selbst und zwar relativ wie absolut. Der länd liche Grundbesitz ist sheute bei Weitem verschuldeter als vor 2, 3 Jahrzehnten, und der Bebauer deS Bodens nennt viel weniger von demselben sein eigen als damals. Dies hat wiederholt zur Forde rung geführt, die schrankenlose Verschuldbarkeit dcS Grundbesitzes fernerhin nicht mehr zuznlassen, die Hypothckrnbüchcr zu schließen oder doch die Grenze der Bcleihbarkeit gesetzlich cinzuiühren und zwar ebensowohl betreffs de« ländlichen wie des städtischen Grundbesitzes. Alle Bestrebungen gegen die schrankenlose Verschuldbarkeit deS Gruudbesitzrs. gegen die Jrritheilbarkeit der Landgüter, grgcn daS gleiche Erbrecht bei bäuerlichem Besitze, sowie die Vorschläge für staatliche Grundschuldcnablösung und Einschränkung in Sachen der Subhastcn u. s. w. wurzeln in dem sehr berechtigten, aber mehr in stinktiv gekühlten als klar erkannten Gedanken: eS ist eine Wider natur» daß Grundbesitz Kapital schlechthin ist. Als solches behan delt ihn säst ausnahmslos die moderne Gesetzgebung, sie hat ihn in den Strom des freien Verkehrs gestellt. Mit Ausnahme der Fidei kommisse und Majorate, di« sich jedoch nicht aus den bäuerlichen Besitz erstrecken, kann heute der Grund und Boden beliebig ver schuldet und zcrtbrilt, gelaust, verkauft und vererbt werden, geradeso trnnank-vorlcM wie jede andere Waare. In unserem Sachs«, ha^nR^iemng und j jN'NAL'M^„1es.gesevt. Einjahrig-Freiwillige kommen Stande mit rühmlicher Konsequenz dem häufigen Ansturm der' hei ver Frirdensprästmz nicht in Anrechnung. Vom I. April 1387 Manchestcrpartei widerstanden und haben die wenigen noch be» i an werden die Jnsanlene in 534 Bataillone, die Kavaleric in 405 liche preußische); von Jägern: l Bataillon (1 sächsisches); Feld artillerie: 2l Abtheiliiiigsstäbe NO preußische, 2 bayrische, 1 sächsi scher und 2 wurtteiiibergische); 24 Batterien: 17 preußische, 2 bay rücke, 3 sächsische und 2 wiirttembergüche: Eisenbahutruppcn: 3 Bataillonsläbe (2 preußische und l bayrsichm; 0 Kompagnien (0 preußische, l bayrische, l württeiuhergüche und 1 siichsisthe); Pio nicre: 1 Kompaauie (1 Preußischei: Train: 14 Kompagnien (12 preußische, l sächsische und l württembergische). Leipzig Der vierte Civsisenat des Reichsgerichtes unter Vorsitz des Rcichsgerichtsprüsidcntcn Dr. v. Sinüon verwarf heute die von den Reichstagsabgeordueten Dirichlet und Haicnelcver gegen > deren Verurtheilung zur Herausgabe emviaugener Parteidiätcn im ! Bctraae von 500 und 1501 Mk. eingelegte Revision. Ter Gerichts hof erkannte dahin, daß die Oberlaiidesgcrichtc Königsberg und j Naumburg den Artikel 32 der Neichsoersassniig und die betreffenden 88 des preußischen allgemeinen Landrcchies richtig intcrpretirt und cmgcwe»dct hätten. Breslau. Das Befinden des hiesigen Fürstbischof-; hat sich bedeutend verschlimmert und zeigt sich ein rascher Verfall der phy sischen Kräfte. Berliner Börse. Die Spekulation ging gleich Anfangs, namentlich inwlge günstiger Meldungen aus Wien, mit niiifgssen- den TeckungSkämen vor. Jni Vordergründe blieben Bauten »nd auch 'Bahnen fest. Von deutschen wurden Mainzer, von öster reichischen Franzosen bevorzugt. Bergwerke wurde» besser gefragt. Fremde Renten blieben An'angS sehr still. Nach dem Bekannt- werden der Thronrede gesialteke sich die Tendenz aus sümmtlichen Gebieten sehr aniinirt. Spekulative Banken, Renten, Bergwerke und Franzosen stiegen, dculiche Bahnen blieben still. Im Kassa- verkehr wurden Bahnen mehriach schwacher: Banken waren mäßig belebt und wenig verändert. Bergwerke blieben tefi und Industrien ruhig. Von österreichischen Prioritäten wurden Franz Jvsei, 4vroz. Lombarden und 4proz. Prag-Duxcr begehrt. PrivcitdiskonttzProz. Franksort a. M.. 25. Sto». Vrcsit 234,110. SlaalSdaiin 202,10. Vom- bardcn 80,40. GaN.gcr 150,7». tenNIiter 77,40. 4vroc. Umiar. Goldrknit 84,80. Diskont» 215,20. 80rr Nngcii —. Mccklcnbnrqer —. gcst. «s W i e II, 25. Nov-Mbcr. lsridtt 292.80. Slaoisdobn 251,25. Lombarden 104,75. Nordwest!'. ,89.75. Marklinie» 81,75. Nn». Kredit 303,25.1 Fest. Varl«. 25. Novdr. Schlaft. Reine 83.22. »„leide 0 0.82. Italiener,01,75. Slaatsbalin 5,2,50. Lombarden 222,50 do. Arioriüilrn —. Spanier 68, Kiivdter 388. Ottomanen 524. Reue Anleihe —. Fest. London. 25. November, vormitt. II Ndr ,0 Min. NonsolS 102'/,. ,873er liinstcn 98. Italiener 99'/,. Lombarden 8'/,,. konv. Türken I4'/„. 4proe. sulldirte Amerikaner 130'/,. 4proc. Nnaar. «oldeentc 84. Ocstcrr. «Soid- renic 50'/,. vreuft konlols >05',. Eaiivier 75",. Neue cs ad Pier 95'/,. Galant, GiidVter 98'/,. Ottoinnnbonk 10-,. Suez-Actiea 82-/«. Spanier 85'/,,. — Sti«- muno: grft. — Weiter: Schön. Stettin, 25. Novbr.. Nachm. 1 Ubr. iMeieeidemarkt». Welzen ruhig, loco 151-158, Pr. Noo.-December 157,50, pr. April-Mai 182.50. Oioagen ruhig, loeo 122—12». Pr. Novcmdrr-Dceembkr 126.50, Pr. April-Mai 130,00. Nüböj «nverSndcrt, pr. Öko». 44.70, pr. Rpeil-Mai 45.00. SpIriluS niedriger, loco 38,50, pr. Novcniber-Deccinlicr 38.00, pr. Decembcr.Ianuar 36,40, pr. April-Mal 37,90. Brtrolcnm loeo versteuert Usance 4 Broc. Tara 11,40. L> r r » 1 a n , 25. None,«brr, Nachm, iiyetrcidrmarkti. Spirit»« pr. 100 LIl„ 100 vroc. pr. Novbr.-Deedr. 35.50. pr. Aprü'Mal 3ii.70. Roggen pr. Novbr.- Decbr. 130.00. pr. April-Mai 134,50. Nüdöl loco pr. November 45,00, pr. April- Mai 46,00. Zink: Uiiisadlos. — Weiter: Negenwctter. Amstcrbam, 25. November. Prodnttrn <2chl»ft>. Welzen per MSrz —, per Mai 217. Roggen per Marz 128, per Mai —. Kenrftk Tklekrammr der „Dresdner Raklir." vom L5. Novbr. Berlin. Der Ncichstngs-Eröfsiiung im weißen Saale wohnten nur ca. M Abgeordnete bei »nd oic Thronrede wurde schweigend ausgenommen. Tic Feier schloß mit einem dreifachen von, Präsidenten v. Wedell ausgebrachten Hoch uns den Kniicr. Unter den anwesenden links von bcm verhüllten Thronsefsel vvslir- i tcn BnndeSr.ithsniitglicdcrn hesgud sich mich der iüchsiichc Gesandte! Graf Holicnthal. In der Ervstnungsützung wurden der Eingang des Etats, NcchnnngSsachen und die Septennatövorlagc mitgelheilt. Die Auszählung ergab die Anmeieicheit von mir 197 Mitgliedern.! DaS Haus war daher nickt beschlußfähig. Morgen findet im Falle der Beschlußfähigkeit die Wahl des Präsidenten statt. I» der Sep- j wird die Friedenspräienzsiärke des HeercS an > Zeit vom l. Avril >837 bis zum 3l. Aeärz' stehenden gesetzlichen Beschränkungen dieser Freitheilbarkeit ausrecht erhalten. In Preußen hat man versucht, durch die sogenannten Höserollcn eine Beschränkung deS gleichen Erbrechts zu Gunsten der Erhaltung eines leistungsfähigen Grundbesitzes herbcizu- sühren DaS ist ziemlich Alles. Sonst jedoch sind Negierungen und Volksvertretungen noch zu tief in dem Jrrwahne be fangen, daß Grund und Bodm ein Kapital oder eine Maare wie jede andere sei, obwohl die Folgen einer von dieser Anschauung durchtränllcn Gesetzgebung immer lauter sprechen. ES vollzieht sich auk dem Lande ein höchst bedenklicher Besitzwechlrl. Bauernfauulien die Jahrhunderte lang aus ihrem angestammten Erbe seßhaft waren, müssen von der Scholle fort. Enteignet und deklassirt wandern sie ESkadrons. die Frldariillcrie tn 3ll1 Batterien, die Fnßartillcnie 3l. die Pioniere in 19 und das Train in I» Bataillone ivrniirt. Tic Begründung giebt einen zifsermäßigen Vergleich zwilchen der Friedenspicnrnz der dcutjchcii, ttniizöslichen und der rnlsüchen Armee, woraus ersichtlich, wie viel stärker diele Heere und wie bedeutender ^ die Kostenaukwcndungrn FrniikrcichS und Rußlands sind. Als' Kosten der HeereSversiärknngen sind vrraniasingt: sortdaiicnide Aus gaben 20,600,000 Mk. (davon Sachsen 2.M).000 Mk ). cminnlige AnSgabe» 24,200,000 Mk. Es sollen neu errichtet werden 2 Twi-! sionsstäbe, 4 Jiilanteriebrigadestttbe und 1 Kavaleriebrigadeslab Zwecks Enichkiina je einer diitten de, 32. und 33. Division beim >2. (könial. sächi.) und dem >5. Amreckorps unter gleictueitigcm Fortfall des beim 12. Anncclarps bestehenden Kavaleriedivisions- > siabeS. Femer sollen neu errichtet werden an Infanterie: b Rcgi-! menter (4 preußische und L sächsische») und 1ö Bataillone (sömint-' LoksleS unk» SstchstickieS. — Se. Maß der König wird mit seinem Gefolge heute Nach mittag nach ü Uhr von Mennsdorf wieder in der Billa Strehlen eintretfcn. — Hosiekretär Schulze und Bereiter Schubert, Beide beim Hofstaate Sr. Kgl. Hoheit des Prinzen Georg, erhielten von Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich das goldene Verdienst kreuz mit der Krone. — Am Mittwoch Abend hielt der konservative Verein im Ge- wcrbchittissagle eine Mitgliederversammlung ab, die auch von den Teleairten des Jiinimgsältcsteu Vereins, des Handwerlervercins. des Vereins gegen Uuweie» im Handel und Gewerbe, des christlich sozialen Vereins, des Bürgervereins der Anionstadt n. >. w. über aus zahlreich besticht war. .Herr Polizenath Dr. Zavfs erstattete Bericht über die bevorstehenden S < adtvcrordnctenwahlen und begründete die in Gemeinschaft mit den »orgenamttenc Ver einen fast gscuhlautcnd gemachten Wahlvorschläge. An die mit allgemeinem Beifall auigeuoiuiuenen Ausführungen des He cm Vor tragenden knüpfte sich eine lebhafte Debatte, in der allerseits das Zusammengehen der oben bezeichneien Vereine als ein überaus glückliches und naturgemäßes bezeichnet wurde: namentlich betonte Herr Landlagsabgeordiicter Westlich, daß die von den bezeichnetcn Vereinen gemeinsam ausgestellte Liste ohne Zwang aus der freien Ueberzeugung der koiiipromittirendcn Vereine heworgcgangen und deshalb nicht mit den Listen anderer Vereine, die bei ihren Koni pronsißvcrbandlniigcn sogenannte Zwangskandidaten mir oft recht unbelcinutcn Namen anfstettten, zu vergleichen sei. Das Bünd nis) zwischen Konservativen und Handwerkern namentlich sei ein durchaus freiwilliges und der Ucberzeugimg eniwrungen, daß die Forderung der Interessen der Handwerker eben nur bei den Konser vativen die nöjhigc Unterstützung finde. Von anderer Seite wurde daraus lsingewieseu. wie die pottkischeu Gegner ihren wahren Namen bei der diesmaligen Wahlcampggue zu verbecke» bemüht seien, wäh rend es doch allbekannt lei. daß unter der Firma deSMiethrr-Ver- eins eine Anzahl Demokraten in das Skadtverarduetcnkollegium cinzudringen wünsche und unter dem Anshängcsihilde der Bezirks- Vereine dem in Dresden längst e»lschla>cncn Fortschritt seine Pogtion wieder z» erobern gedenke. Namen wie Dr. Schcdlich und In stitutsdirektor Schmidt seien hieftür vrägngnlc Beispiele. Die Wähler seien daher dringend zur Vorsicht bei dem Gebrauche dieser Liste gemahnt. Und wcuu übrigens der Hausbesitzerverein jetzt leine Kandidaten als die allein ciiipsehicnswerthcn und der Stadt zuträglichen hinslellt, so erinnerte man von zwei Selten an die fa mose Petition des HausbcsitzerveremS, die derselbe in diesem Früh jahre a» die Släiidekammer richtete, der Stadisteitretung und Negierung und die sich gegen die von Stadisteitretung und Negierung geplante Förderung unserer städtischen Interessen in so eklatanter Weise wendete. Mit einem Appell an die Wähler, an der Wahl sich zahlreich zu betheiligen und siir die gemeinsame Liste in allen Kreisen kräftig zu wirken und mit einem begeistert auigenommenen Hoch aus unsere liebe Vater stadt Dresden schloß der Vorsitzende Herr Dr. Mcbnrrt die trotz lebhafter Debatte in bester Harmonie verlaufende Versammlung. — Im Prozeß Prohl in Leipzig erregte em Zeuge be sonderes Interesse, welcher i» Begleitung des Gctaiigenwärtcrs in einer Droschke vorfuhr; cs war dies der bekannte dänische Kapitän Saramv, welcher vom Reichsgerichte zu lAahriger Zuchthausstrafe verurtheilt war. Er scheint seit dem Prozesse merklich gealtert und der Nest von Energie, der damals noch in seinen. Gesichte zu finden war. ist gänzlich verschwunden. Der in Zuchthäusern übliche o