Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 14.01.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188101147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-01
- Tag 1881-01-14
-
Monat
1881-01
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.01.1881
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr I« — Die Pferdebahn dat fett vorgestern die ScbneeMtz, daö Schneefieber. da« heifft sie kämpit ängstlich um Ihr Fort kommen mittelst Schneepflug und Salziowrp. MO lebt n«der Vrtried ungestört und namentiich das I» die Schienen gestreu«: Viehsalz idaS Viele ganz irrig für eine ätzende chemische Silissig. krit halten) hält die Schienen lehr gut offen. — Ein reizende» BaIliest feierten am Mittwoch Abend die Mitglieder der hiesige» Fl ei, cd er Innung mit Ihren Frauen und Tächter» iin Gkwerdedarite. Der Eotlllon brachte einen vom Tanhueiiicr Friedrich arrangirte» Amzug kerDreSd- ner Fletichergildc ans den, l.'>. Jahrhundert tn brr höchst male» rischen Tracht jener läng» entschwundenen .seit, i» welcher ev namentlich bei dem iAienanntrn Nährstande Sitte war. de» an gestammten Fürsten bei besondere» Festlichkeiten Nlesciiprokukte deo detresfcnktn Hcinvwerks al« Angebinde zu üdcrre ck'en Drr Auszug »>it Herold. Muiifbande. Mristerstöck-terii n»d Metzgcr- buriche» >e. war sehr glücklich imiiitt und legten letztere dem Kurtnr'tenpaare eine Niclenlvnrst von 2» Mir Hänge „nd so Emtr. Umiang zu Füffen. welche beim gusschneide» eine Unmasse Nächtiger Eotillonipendru licterte Das Senner wurde vom Dberineister Jaul mit einem Trinkivrnch aut Sc. Mai nnsere» ^0»ig erdsfnek und später toasteten die Mitältesten Bernhard und Schäfer an, die Behörde» und (halte. Siadlrath Hendel dankte als Vertreter der städtischen Behörde in herzgewinnender 'Weite. Ser Bail, zu dem die Kapelle der Pionnierc unter per« iönlicher Heilung Herrn Schuberts wacher aulspicite. zog siel' so in die Hänge, das die Mehrzahl der Meister sich gestern will' ans dem Ballstaat 'iffort In die weise Schürze werte» mnsile. - Gesetzlicher Vorschrift gemäst gelangt hier auch noch der vertilgende Tdeil des Urtvclo in Skratiachen des hiesigen Stadt« verordncien-violleginmo »'örtlich zum Abdruck: „Fm ffiamen des Königs! In der Stranaä'e gegen den am .1. Mai ttz-t'2 zu Dresden aedorenen veranlworküchc» Nedaclenr der veriodischcn Druchjchriik „Dresdner Nachr ästen Karl DSkar Köhler wegen Beleidigung hak die dritte Sttastammer des Königlichen Haat- aertchlo zn Dresden in der Sitzung vom 21. Deecinncr I>>80, an weicher Thcil genommen haben: l Hcmdgerichtsdirector Trumm icr, Voliixender. Handgerichtvrakd I>r. Müller l., li. Hand- aerichksralh Fnngnichel, l. Handaerichldratl' von Gövhardt. Justiz raih, .,. '.'ilisrichker Asienor Derlei, als Niästcr, Skaatsatuvalk ^-chaarichinitl als Beamter der Slaaioal'watt'chast. Vewrenkar wonigsl eim. als (öerachtsichrelver. in: Nccbl ettannt: Das, Karl DSkar Kehler de: cstenttichen Bcleitignng iä'ulkig nnd deshalv aus Grund -r I^'> des Skr. G.-B. mlt dreihnndert Blark Geld- ttraie, an deren Slcllc im Falle der lliicindriiiaiichkeil zwei Btonaie Geiängiiw treten, zu velegen, auch die Koste» des Ver I ahrenö zu kragen nvuldia auch in der vertilgende Thcst dieses UrlheilS durch die Dresdner istaästiäste» i» deinlcidcnTbeilc und Mil der'elben Schnn. in welchem und mi: welche, eer Abdruck der Beleidigung ertolgt ist. bekannt a> mache» und dem Stadt- verorrneten-courciinm au> Konen Köhler S eine 'Nusierligniig detz Unheils zu erihcilKi. Von Nechiv Bärge». Trummlcr. Ur. Biililer. Iungmckcl. von Göpbardt Derrel." — Vorvergangene '.'lacht um 2 lllw wi,rden die Bewohner bei Seiler-und Hiliciigane dnrel' ianres F a m m e r g e, ä'r e i einer au> der Sttaie liegenden F ra u aus dem Schlaie geweckt. Den herzugeeille» tziackstwächlciil Weine dieielde ivciiicnd mit. daff ne hon ihrem l'l'emann, einem am der ^eiicrgane ivobn hasren Blumen Fabrikanten. 'nichroac an' de» Kops gcichlagcn irordcn nnd auS Furcht vor weilen» Milchaiitluiiaen durch das Parierrciciistcr gestüchtcr >ei. Ais die Naästioääster den Ehemann j erttiänen, tcine Frau, die Mutter van st Kindeui. nieder in die j WU'nnng aulgiiiehmc» oder doch wenianenS eäliae Kleider und! Länhe heeanSzugeden, lehine der>eld.' i st.lesI.'iimnne» in bar tchem Tone ab' nnd verbat 'ich wde weitere Störung. Nur im , dünnen Nock und leichter Jacke sowie einem Strümps verleidet.! wurde die vor Fron zitternde und jammernde Frau nach der! Bcarkswaä'e gebracht, '.'lue- Mttlcid band iwch de: eine stiaccht : Wächter der 'Acrinnen ,el» Ta'chentnch nur den nackten Fnff. Gestern '.'ibend ni der .'>. Stunde' stihr ein:'Bcivcst-nerin > vou Hoich in. die >-tt!ä(. ge Frau G. nachdem ne n> Drcsdci:. Einkäu'e beiorgl, mit dem Picedebahn-e. miabus nach, Blaiewitz. In d.r 'Nähe des Hammehenö wurden die ^ '.'.hit'ahrende» durch einen '.'lunchte! seitens der Frau j »'geschreckt. Da Wide lnbesien zu lchiaie» schien, ichenkte man! dieiem keine Beachtung, Erit a!ö i» Blaiewitz die Passagiere! auSitieaen. Sie Frau jedoc!' fixen blieb, wurde mau ansmcrksam und gen ährte das man eine H eiche her >i.h hatte. — Jeden ersken Sonnabend INI neu n Monat »»den sich! ehemalige Unteroffiziere vom iruheren ä. Fagerraraläon bei ihrem! Wcmaiigen Kameraden D. l'lanmever, Biorilzstrase. zuiam ! men, um im Verein mit ihren Frauen re. cange Standen i» echt I kamerahschastlichcr LHeiic zu verlehen. Dieie wcnndschajllichcn. lulainmcukünitc loerden dnr!' ermie nnd ittlmornnici'c VorträgzH ausge'iilil und l ängen mit wttcncc '.uneignng diele alle» treuen! Käiiwra aus den .wrieacn von ä-, und U> aneinander, und Feder tragt »u. Bc.ccitterung icno ö kolz das "Bewutzt'ein. ccin - attc» hewäi'iten ä. Faaerdataiit.» angedört zn haben, in lich. — Der hiesige Militär-Verein ,. Sar. n i a " veranstaltet! »ächi'ien Dieintag im Kön'gi. Belhedtne ein .cinn»mental und. Vecal-Udn cn. ke"en Cttlrog dem Kcniä Fohai.» Denkmal ge. widmet wnd. — F» einer dieser Tage 'laligcpabteii Sitzung des B ries ! » i x c r 'circlaiivolttcindeö in nun der UmbaiDde, Bucsinhcr Kirche na.o den .'liestauration-Plänen des Herrn Archilckt Möckr«! te'iiiitiv ^elast und lind dazu Mark ansgcietzi worden.! Die Paroä'ic kann jiä' eine »rösere Nusgabe recitt wohl geiiatlen,' beim es gcvören zn tel>e!bcn 2i'. »teilt relcheDorier. Die äussere «heilau dieses »ilenen (öotleshanses in Saä'lcn w»d unveräuderi > bieiben auch lener '.'Ukauveli. ^dcr ..» ^.ic»e des big da! in Ssrl genandenen hcicniläcn 'Dpierattars icdanr »aide, bleibt! erhalten. Der Umbau joli im Fr»h>ahc be>linncn. ^ Fm Hauie dieieöWinters werden, leie der hiesige deutsche' Nesoemrecein is. Fnseral, bekannt macht, m Dresden die mcillen! euer viei-.enanntc» Persönlichkeiten öhenttichc Vorträge kalten, i coel.l e in der N n t i > c m i r c n - 'eKwegitiia in Beri.n eine gro>,e li^ile ttielcn. Darunter befinden >:ch die Dberlchrer i'r.Henriri! and Fdl'tcr Il»t der Hoihredlger I»r. Llö a cr. Bia» hart ariV wer iin renantc '.".bcnte >iä' genasa inaä'e». Fn der gencrn V.rmitkag uattgeilindenen k.nnitnirenten Sitzung der (bewerbe- K a mmer Dresden wurde der seit hcrige Vor'ixende, Heer Buchbruckereidesitzer Schröer, sowie de"cn Stellvertreter. Herr Stadtraw Hokmann in Meissen, tviedergewahik. — 'Auch die hieraus tagende Handels- Kammer wählte ihre bisherige» Vorsitzende». Herrn Stadt- ,ath Nüikc :md Herrn Sladirath H»U iä'/wicd.r. '.'iacl'dcnl sich Heide Kammern komiitnirt, hereinigien 'ich dieselbe» zu einer h!cnir-i"nna. in welcher die Wahlen der auöMitgliedern beider Kammern beuchende» Kemmiision vorgenommen und einige geschäftliche und minder wichtige Angelegenheiten erledigt wurden. VorgeUern ward in das hieUge Skattkrankenhauö ein gutlchu ans der Pianeniä"'» Fallsabrik gebracht, der durch sein ci.^ncs «"eichirr. wc ues durch den Schnee ins Nuttelie» gekom men war. am der Tharandt Dresdner tshttince dermalen an einen Felsen angedr mgr wart, tan ihm das Unke Bein zer- i u e t s ck t worden in. — '.'l US Hos ch w i tz. „ Das Nelle dringt berc!» mit Macht, das Silke schwindet" wie überall, io auch in Loschwitz. Kurz vor Beendigung der Damhiia'isfial rten landete hier eine FId'.tc von 'Auswanderern, hhchnn'gn: nni Ud-'en in, tv.'slho'Sgartcn an der Elbe Wälle von .'.'eget, und Mauersteinen, als sollte ein Fwiiiguci gebaut werden. Doch der ? tnrmangri's des Bau meister Hehnert gilt nur dem alten Hojchwitzerwmbo>c. tcr ba'd '»Ucn wird, weil seine .',cit um ist, wenn auch kurz vor seinem (rüde EiS und Schnee als Nlliirtc ihn beschützten. Der neue Hoichwitzcr (^a»'ihos wird ihn doch bald verdränge» und im Sommer de» Stammgästen einen de» Belr.Unisse» der Neuzeit entsprechenden, vielfach vergroVrien, aumuii'ig ländlichen Bcr- 'aiinnliln.lsoct schaffen. Die höcictiichail ttrholniig, die in er alte» Bude, die manchen Sturm nad inanchc Freude erlebte, »ur Winterszeit den Hvschiritzern heitere 'Abentnnlerhattungen "e'-anliaitete, schloff, a!S der Winter kam. am II. d.. die Wlnkcr- aiion mit einer heiteren Tranerscierlichkei!. den, alte» geiii»tl" l cn Huu'e z» Ehren, ehe cs völlig zuiammenttacht. Alt- iKchwircr und Funglo'chwitzcr wetteilerlcil in »injikalilclien und dekl..m>:icrnchcn Verträge!»' öle Hr.chwitzrr Hiclertatel lang .'c -oüngSl cd« sogar der : ecr Vorstand munzirle beim Kehraus ' >"ig »nt. Herr Schuldirektor .simmer sührte die (HeieUschail kffrvitL«. cioa 14. äsrnurr 1881 , aus «smr interessanten kleinen «e«se na» Irland. Um von der irisch«« Krage zur Hoschwitzee BrückeMrage zurlickzukommen. wnrde in ernsten und bester«« Neben der alten und neueren osclt viellach gedacht, die Brücke stand i»on da, obschon man noch nicht darüber lausen kann - doch bald doftentltch wirb stc mit englischer Beharrlichkeit sich durchdrängcln und dem immer mebr grftetgerte« Verkehr der Neuzeit eine neue Bahn breche», und ein längftersebntes Ende machen den Aitloschwitzer Gcba- lnppriisabrten durä' Eisberge und Sturmattaken. dem langen Hcrumirren am ttldstrande bei Eraupel und Schneewetter. dom stuiivenlangen Wandern der gepiagie» Arbeiter und Markt weiber über die Hobe Strafte »ach und ans Dresden. — Den Schluft des heiteren SlbschicrS'cstplogrammö bildete daö lustig gedichtete AbichiedAiedchen eine« .Men Hoschwi»crS". Kainenz, II. Fannar. Piepr »nd mebr beginnt auch in unserer Gegend kaü I»icre»e jjir das »ielch der gefiederten Weit sich zu regen, wie die diesjährige 2. Ausstellung deö „Ge rl ügeizüchtervereins iüt Kainenz und Umgehung" karihut. die in een Tage» vom l:>. vis ,(i. dies. M. im Hotel zum Stern Pier »('gehalten wird. (h> nmtbigt durch den vorjährige» Eriolg bat der Verein die SlnsitcliungSkängc sich »»» selbst beschafft. Die selben sind in gefälliger Form und prattilcher Weise durch Herrn Baumeister Pollack vier dergeirellt worden. Ganz besonderes Interesse dürsten die beiden aulgestcntenBrutapparate «zwei ver schiedene Shsteme» in Anspruch nehmen, weiche bereits tn Tbä tigkeit gesetzt sind, ui» den Beiuchern das schciiswerthe Schau spiel des Auoschlüviens der Küchlein zu gewähren. Unter de» angcmeldeten Thtercn begegnen wir auch einer Sammlung Grote». Kanarien. sowie einer Kollektion anSgestop'ter Exemplare. — Fn D>berrotstenbach bei Mosel pernnglückte am N. d. Vorm, der Gutsbesitzer Dcgcnkolbe dadurch, duff er po» dem Balkengerüste einer Scheune pernnterstürzte. In kurzer .seit trat der Tod ei». Stts am '.». v. M. ei» zweispniiiligel. mit (Lioicholleu be ladeuct Wage» von dcu> sogenannte» Teiciiramnic in Gablcnz nach der Ehaussce gebracht werden sollte, stürzte er in den Teich, durchschlug die Eisdecke und Wagen und Pferde versanken im Wasser. Doch gelang cs dein Kutlcher. der sich vor lein taltcn Bad gerettet hatte, und 'Andere», die Pferde nach langer Arbeit lebend aniö Trockne zu bringen. Fm Nonnengebölz bei Heipzig itieü dieser Tage eine Polizei Patrouille aur drei Burschen, die eine» grvffea schwarzen "und ici-lachketcii. Sie wollten tenieidc» zwar zn diesem .sweckc gekantt baden, da dieie Angabe icroch nicht ganz glaudlicl' er schien, wurden die drei Huiiteichiächlcr mit nach dem Nasch- inarkt genommen. Der Oircctoe des Kohlenbergwerkes Dasaiitz in Böhmen ist seit Moiirag Nachmittag spurlos veri cl> w n » den: 'Arbeiter wollen ihn um ä Uvc vom 'Bergwerk vavc» iortgevc» iehen. Db ihm ei» llttiall zngc'toffcn. ober was >oii't voriiegl, ist noch nn- aulgeklärt. Am Dienstag solle» Noä und Hut am Ule: der Egcr anigciundcn worden sein. — Selbstmorde. Fn Heivzig hat sich in einer Nc- ltauratio» ei» 22iäbrigrr Han-'hnrscl'k erbangt: er ioa: ei» Frenlid beo nnige» »stianl-es, der im iclce» 'Alker nah i» leiser Steilnrig in eaiem anderen dhrligeu Ncilanrank n.h »eniich ellchone» hat. Von 2 durcl'gebciircn Piertcii wurde am l l.d. der Beut ler Schramm aus Dohna am der Straffe nach Hcidcna» nieder gerissen und von de» Thicren lb >iclrcten, dM ec lödtlich verletzt dariiicderiiegt. In Schneede kg ward am Sonntag die neu begrün dete kg!. Gewerbezei.henichulc mir cnicm Schttlcrbcslandc von 2i Knaben : nd 17 SNädchen feierlich eröffnet. - Fn Tcviitz, wo vor zwei Fahren die p.»eilen ziemlich cn versiege» trobien. bat gegenwärtig eine für die Lladk b'- deuriame Entdeckung i» der Bevölkerung freudige Erregung öervorgenne». 'Nahe der Stadt bat man namiich eine neue achtunddrciffsggradlac Therme amgesluiden. — Fn M c i ff e n melden sich letzt täglich ca. «>U „Restende" cltt Empsangnabme des VereinSgeichenses. — H g » ogcri cst t. Von der Strafkammer I V. wurde» der p.nabriäc Haiidarbeilcr Hcnirich Wilhelm Schumann aus Gohlis, dee 2üjädrige Kupierichmied Paul Emil Künzel aus Pcnlg und der ->.'>läbrige Blaicr Heinrich Adolph Böökc aus Hainichen, iämmrlich vcrheiratbet und dez. schon betirait, wegen zweier ge- nieiiilcl'aitlich ausgelühltcr EinCruchSdiebilähle zu IuchkhauS und z:oar Künzel in der Dauer von Jahren, die beide» Mikangc klagten zn je 2 Fahic» >', Monaten, sowie überdies zu beu je > Fal'ren ('i'rcnreclttSreliutt und Stellung unter Polizeiaufsicht vernrtbeitt. Die Angeklagten waren zunächst in der Nacht zum 17. 'Novdr. v. F. in den Keller einer verschlossene», den Guts besitzer Togcl in Hcutewih gehörigen Scheune eingcbrochcn und akieu daraus 2 Pferdedecken, sowie rioerie D.uanlitäkcii Kar tone! n, Birnen. Acpiel und 'Vkei» im Gesammtwertbc vo» über >>'ll gesivbicn. nährend sie zurFociicha,sluig dcrDiebcobeuke einen Handwagen benutzten. Der zweite Diebstahl fand in der Nach! zum l. Deebr. in der Scheune deö Gulöbentzero Schulze in st obUS statt und muffte» die mit groffer Frechheit operirciidcn Diebe diesmal mir einer Partie Kartoffeln im Weiche von I7M. nirliev nehmen. Die Slaaieamvaltichast war durch Heu» Bika- uarsr-stn Huffr vertreten. — D b e r l a n d c Sg c r i cd l. Stranenal unter Vorsitz des Herrn Scnarspraiidcnkcn i»r. Dklo. Der Schmied Ernst Wil len» Ku.hcir in Kribichütz sreanenrirte eines Tages mit 'einem Frcimd. dem Steinmetz 'AndreasPoppig, die Scheute -m K , als noch eni Gendarm, der bereits srüher an Del und Stelle eine Nevi'ion nnlernoinmen batte, erschien und sich ein Glas Bier verabreichen lieff. Da croffneie Kuchar plötzlich mit seinem Trink aenonen Poppig eine Ar! Komödie, indem er diesen mir einer Flutb der gemeinnen Nedensaelc» übcrhäuitc. in der 2ä(irklic!'leit aber den an einem anderen Tische sitzenden Beamten nnd dessen Gattin als Iielscheibc bettachtetc und bei dieiem Gcbaorcn aceompägnirtc P. dem rohe» Sprecher insoscrn. als er die Fiutb der Schimpfereien und Verdächtigungen ruhig über sich ergehen lieff und nur pro forma einmal die Bemerkung machte, er werte Kuchar verklagen. Der ans diese Weise imuitirtc Beamte erstattete Aii,eigc und die beiden „Kvmödiantc»" wurde» wegen Beleidigung und össcnstichcs Acrgcrniff erregender unzüchtiger Hanklungc» vez. wegen Beipittc dazu vom Schösfeugcrichr zu :! SNonalcn bcc. !> Wochen Geiängniff perurthciit. Lliit der Nächstliegenden Ausflucht, den Gendarmen gar nicht gemeint zu babeu. kamen die Angeklagten, deren Berufung verworren wurde, »ich. durch und zur Begründung der Ncvilion bezog (Ich Kuchar daraus, kaff der von den vorigen Instanzen zur Anwendung ge brachte K i8l! des fft.-St.-G -B., welcher sich auf unznchkige Handlungen, die össenttich ein Aergerniff erregen, bezieht, im vorliegende» Falle nicht zutreffend sei, hier vielmehr lediglich nur die Rede vo» unanständigen Aeuffcrungcn sei» könne. Poppig kämvste gegen kle Ansicht dcS Gerichtes, taff er sich nach H -ist des N.-Lt.-G.-B. einer Beihilfe schuldig gemacht habe, an. Herr ! Dbcrstaatsanwait Numpelt beantragte, die eingelegten Nevisioncn zu verwetten und wies zunächst betreffs K'S daraus hin, taff der objektive Thalbcstand vollständig gedeckt sei und was Peppig an- langc, so verdiente dieser eher »och, nicht nur wegen Beihilfe, -sondern als Mitlhäter bestralt zu werden. Der Strafsenat erkannte dem staatSanwaltschaMichen Anträge gemciff. — Nach- dem der Bauführer Karl August Wilhelm «chaffer in Glauchau wegen groben UnstigS und rnbestörenden HärmenS vom Schöffen Gericht in Glauchau zu einer Geldstrafe verurtheilt war. rertlgte er eine, von ihm daran' . auch abgeianttc Eingabe an, worin er alle Beamten beo Amts gerichtes zn Glauchau, soweit dieselben in dem Schriftstück Er wälmung fanden, mit ..Herr" tittillrle und hiervon nur dem Amtsrichter Aö gegenüber eine sofort auffällige AnSnabme ! machte, dem er überbaupt auch noch Parteilichkeit Vorwatt. Wege» Beleidigung in den 'Anklagezustand versetzt, wurde ! Schaffer am Grund der IM »nd deö N.-Slr.-G.-B. z» . l Monat Geiängiiiff verurrheiit und hiergegen legte crBclmnng . ei», woraus die Ltraitammcr Iwiciau die Gelaiigniffstraie in ! Wegfall brachte und den Aiigkichiiltigtcn zu 8') M. Geldstrafe, sowie Gablung der ganzen Kosten des Rechtsmittels verurtbtttte. Gegen dicke Entscheidung legte S. minmcbr Nevilion ein. zu . deren Begründung ec in erster Hinie hervorbob, er habe bei Ab iastung und Einsendung der incrnnirten Eingabe zur 'TUahr- nchinung berechtigter Fnterche» l»aci> tzi >(»:(> gehandelt und >ci demnach strastoo, während er cs weiter event. »och für unrichtig erachtete, zur Iahlung sännnttichcr Koste» zweiter Inliauz ver 'uriheilt worben zu irin. da stln damaliges Nechrsmittel von »ttolg gewesen sei. Herr Oberstaatsanwalt Nnmprlt plaipirte dalür. das, in Rücksicht auf dt« deutlich erkennbar« beleidigende Absicht von einer Anwendung ve» 8 lv:< bei R..lSir.»G..U. nicht die Rebe lein k-nne, stellte tedoch antzeim, ob detrrff- der Koste» zweiter Instanz »ach »jage ver Sache die Häiste dem Angeklagten abgenommen und aus die Staatskasse übertragen werken könne. Der Strafsenat verwart die Revision im vollen Umfange und wle- u. A. tn den EntscheidungSgründen daraus bin, kaff im 8 LOL Abs. > ver Sirasprvzcffordnung wobt gesagt sei, es kön n e eine Vertbetlung der Kotten ttattstnven, «ine Ent- ichlieffung darüber aber dem Gericht ganz ireistrhe. — Gegen den Hausbesitzer Friedrich Wilbelm Gebauer in Dresden vstte der Vorstand beß kal. (.'rmtSgerichtS Dresden wegen Beletbigung res Hvvoti'ckcnvnchfübrcrs Richter Lteatantrag gestellt und zwar aus Grund cincö, in der Hauptsache gegen den Tischlermeister Dam in Stritten gerichteten, mlt der Uebcttcbriit „Hvpotbrken- schlebung" ver,ebene» Artikels. Das Schöffengericht erkannte seiner Jett gegen G. aut Freisprechung, während bieBerutungü- inttanz «Straskainmer V.) sür erwiese» erachtete, baff Gebauer Richtern beschuldigte, Ihm eine lalseNe Auskunft betreffs einer Hypothek gegeben zu haben und temgemäff den Beklagten zn 7S M Geldstrale, sowie dtahlung der Kotten verurthrilte. Die nunmehr von G. eingelegte Nevlilon stützte sich aus den tz lvu des N.-Ltr.-G.»B., ivonach Gedauer antührte, er habe nur zur Wahrnehmung berechtigter Interessen gebanoelt und eine be leidigend« Absicht habe ibm ler» gelegen. Auch ln diesem Falle wurde dem sraatsanwaltschattlichen Anträge gemäff die Revision verworfen. - Snttda-rtchl den I!. Ianuai. Suslkninnicr IN. NaclnnMagS I Ul,r Hand, declmndluug wider den Hnndardeilrr tzcuuue Rc-deri yeiinaicn "nc>u a»c Trec.deu und d-n -Oen-Nnr!n cl.nl ttdil.nd .cedui.i »IN Ok»en >c'e,irii Tirdsiahld IIN wieder Metcorologtseste Beobartitruigen dec drulschen Leewarlc !» Hamdur» am 12. Januar uni « Ul,r Marge»», c«. «ddenhage» . . . . ' 7NN -.er riv leickt laoUia l — u Zivckdalm . . hadaranda . , - I. cSriecevucg Mrdkau , . . Saindnrg , . Memel . . . Pari» .... -Milnchcu. , . Sei»»., . . . Perl!,, . . . üüeii .... Bre-Nan . . . I. Adrndcj v-chnee. 2> Naannttiaa» rchnerdacn. »i »I,rl. Uederlichl der ciUiiieriiNsi. Pa» Minimum, welche.'ficlUcn ndri bcc Äacd- -er log -.denn langlanc indw.'im .ici.i.Incilrn. »-iiinrnd na> lidrc ctkandmavicn im »Äei'iri NNI dddein r'nndcncle Niidi-ildc-i. gm in-cdlichrn iltard-ceacdccie wclie» dieilach -nirmnchr l .iichr rchindr. d.ig.g.-» >id>. Wcncrniiaicucan-' ln dcr r.i^lu-.>c>r.i»na „c.l >.iad.n». nnnii an üidN.ln-r »nd iUdc'ttlccher "tia-inna. gm pnrn, »Nideiund.>e c,n Raldaalcil, I,erricht de! inilrm. viellach deurrem Lctcnrr lelik nrennr »iallr. iu> raicücc d.-i iriiden, rsencr nnd diittiiacn x>--ncrl.1ilen nwm I'-la-ier Fr»si. eins Finnland , erden in» cn 2.., an» -: Udenilchiand dc» cn l« »>cad Rliiie arnieiocl. ! ' 7Ü1» 8V «-.Nu». leickt wolkift 760 Nicht MdkcN . . ^ V.'i? -äff rnv mDii, r-cdcckl ^ 71,0 AH 880 Ic-lic-r Zug 75.4 8t» »iich i>,'l"'cflN . - - 7Ü6 80 Icichl l LchicccO 7<iü 8" iccicc.-wc, lXd.clt 80 loic-r »u., wc'Ni,1 7Ü7 0 l>-üä-r gci>> 1-cdnki luu Lciliic-c 7.7',« ' 08(» icicl-I ic-ollitz") 7« U ->> « — 12 ^ -rn 5 - u 8 -i! -s Gldliizl»« in Dresden. IN. Ian.AbdS.7 N.: 7<> Lenk, untei 0. TastkÄstrschtchte. Deutscties Steict,. lieber die Duell- 211sairc v. Frau- kcnbcrg und v. Fröhlich hört »m» »och, daff Herr v. Frunkc» bcrg sich der Behörde solort naä- dem nnglücklicl'en Ansgange des Duells gestellt hat und die betreffende Proz.ffverhandlung wird in Franksurt a. M.. als dem Orte der Thal, skattstnte». Fnzivischen wird man Herr» v. Frankenderg wahrscheinitch rrei lassen, da. wen» er sein Ehrenwort gitt't. an einen Fluchtversuch nicht zu denken ist. Herr p. Fröhlich kam am Sonntag mit sei nem Sekundanten, seinem Töchtcrche» und deren Erzieherin, die icincm Haushalte vornand. einem Fräul. Meier, naä, Frankfurt, 'ührle sein Kind an jenem Tage i» eine Zander-c-oiree des Frl. Driowa, schloff sich nachher mit demseiben ein, nahm von ihm Abschied und lieff einig« Briese zurück, in denen die Ursache deo Duells klargeicgt wirk Das ist allerdings Frau v. Franken- becg. die aber früher die Gattin des Herrn v. Fröbllcl, gewesen ist. Der Ecrcmolnenmcistcr v. Frankenderg war im Hause dev Herrn v. Fröhlich intim befreundet. Er war der stete Begleiter der Frau v. Fröhlich und zugleich der intime Freund dev Herrn v. Fröhlich, dessen geschäftliche Angelegenheiten er zum groffen Thelie besorgte u»b dessen vertrauen er im vollsten Mahr besaff. Angesichts von MiffheUigkcilc» aber, die sich in der Ebc dev Herrn v. Fröhlich cinstcUicn, gab er icincm Freunde den Nach, doch dieie Ehe zn lösten. In der Tvak kam zwischen den beiden Ehegatten ein Ei:ihcr>lä»tni>l zu Stande, vemzurolge die Ebe aufgelöst wurde. Kain» war dies geschehen, kaum war die aesctz ltche Frist, welche die Wiedcrbcrheirathung von der Auslosung der Ehe trennen muff, verstriche», als Herr b. Frankenberg mit Frau v. Fröhlich in die Ehe trat. ES stellte sich jetzt heraus, das, Beziehungen schon früher Heilanden hatten und daff gerade sie den Grund des .»Wittes bildete», daff die Höfling der Ehe, zu der Herr v. Flankeui'crg gcrathen hatte, seine Verehelichung mit der Gattin Fröhlich'») ermöglichen ioUIc. Seitdem war v. Fröplich entschlossen. Herrn v. Frankenderg zum Duell zu fordern, wie dies unter den obwaltenden Umständen böchst erklärlich erscheint v. Fröhlich war inbeff curch die Erregungen jener .seit leibend und dadurch das Duell bisher verhindert worden. Herr p. Frankenberg hatte sich in letzter Fell allcrbingö vielfach be müht. seine» 'näheren Freund v. Fröhlich bestimmen zu lassen, von dem Duell Abiland zu nehmen. Umsonst - v. Fröhlich be stand am demselben und man wirb die Empiinbung, aus der verauo ec aus den Meikaiiips, der für Ii n so unglücklich endete, drang, nick t miffbilligen können. '.Übrigens batte er die Absicht, stär de» ,vall eines glückliche» Ausfalls jenes DueUS die Dame, die seinem HauShattc Vorstand, sein Kind erzog und ihn mm nach Frankfurt mit dem Kinde begleitet hatte, zu heirathen. Im Anichluff an das erwähnte In Kassel ttattgehabte scn- sativnclle Du eil zwischen den kort In Garnison stehende» D'fizieren Nittmcister von der Goltz und Premier - HIcntenant von Lchönscldt, wobei der Erstcrc ncl, wird von dort noch ge schrieben i Während »u» jetzt Hieuienant von Schönrcldl die ihm Vom Kriegsgerichte zucriannte FcstungSttrasc angcvlich zwei Jahre - vcrbüfft, l at eg vor einigen Tage» leine von ihm ge ireimt lebende F-ran, wegen deren der Iweikampff statttank, im Einverstanrnine mit einer Bediensteten ermöglicht, die drei Kin der, die in der Familie des Vaters verblieben waren, zu e»t- >ühren. Die Dame, welche i» bcr Nicistung nach Frankiurl a.M abgcrcitt ist, wird von der Polizei verfolgt. Allerorts in Baden klage» die Hoizliändicr und Waldbesitzer über die aul,ergcweh»licl' niedrigen Holzvreis e. 'Neben dem bisher milde» Verlaus deö Winlers hat der geringe Werltz des Holzes seinen Grund in de» Folge» der schrecklichen Je: slöcungen, weiche der letzte Winter an den Bäumen angcriästtt hat. Vou eiwa 10 Millionen Ddsthäumc», welche sich im Lande Baden befanden, sind eiwa 2' 2 Millionen der Kälte erlege» upd meistens nur alö Brennholz verwendbar. Es gingen zu Grunde Aepsclbänmc 20 Proc., Blenbäuii-c >0 Proc., Klrschbäume 21 Proe.. Pstanmcnbänme l t Proc., ?,wetschge»bä»me lll Proc.. Nuffdäunie Ist Proe., Kastanienbanine > I Proc., Psirsichbaumc :!('> Proc., Aprikolenbamnc :!2 Proe.. Mancelbänme 27 Proe., ! Mauibcerbäume 8 Proc. Auch ein Zeichen derzeit! Gegenwärtig befinden stä, in Stevr sieben GewehräbernahmS-Kominilsionen nnd zwar von Dcstcneich. Ungarn, Frankreich. Biontcnegro, Griechenland. Scr- öieu »nd Nnin.inien, wozu rcinnäcl'st noch eine chinesische kom- ! men wird. In de» leisten Woche» wurden bei der tasigen Waliciisabiik imolgc der groffen Bestellungen tt'-oo Arbeiter neu ausgcnotnmeii. Der Norddeuts ci> e Hlopd bat bei Job» Elker u. Eo. in Govan einen neuen Dampscr bestellt, der, waö Gröffe, Fahr geschwindlgkcit und AuSrüslimg anbctrisst. die anderen Damhscr der Hlovtzstorille übertreffen wirb. DerDamhscr wird de»'Namen „Elbe" inhrcn und soll im Juni k.I. dcr Gcscllschatt apgelieiert werden. Be, einer Tragkrast vo» ölioo Tonne» wird derDampicr eine Hänge von 120 Fnff, eine Breite vo» >.'< Fuff und eine Ticlc von 10 Fnff haben. Iwischc» Ellropa und Amerika wird ei» neues Dopvelkabel gelegt werbe», mit dessen Her stellung die Firma Gebrüder Siemens in Ebariton betraut wor I den ist. Das »ölhige Kapilal für das Kabel, dessen Hange j'äooo englische Seemeile» bclragcn wird, isi in Newport gc- l zeichncl worden. Dssterreirst. Die BcbölkcruiigSzahl dcr Stadl Wien ohne Vororte beziffert sich am I i:i,l«>o Parteien mit 7U7,ä:;2 Bewohnern gegen I t-».:i8:i Parteien mit 007.!»l i 'Bewohnern im
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)