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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.12.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261223013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926122301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926122301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-23
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.12.1926
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Vomier,»«,. 2S. veiember 1SLS — ^Vrr»d«er ItachrlchtenE — Nr. «1 Sette 5^ Der Weihnachtsmann dringt Ti» nnd Schnee. De« «etter »» de, N«tert«,e». Einem Welhnacbt-srst oßne Schnee und FroS fehlt fei« feterlIchrS Gewand. IN die Srd« mt» einem alttzernöen Fest, kleid überzoacn. lo verlch olndet dir mit den regnerische» trüben Wtntertagen vcrdnndene AlltagEsttmmung. Do» men'chltche <»«mllt ilt nun einmal für derarttge Luherltche Erlchelnungen außerordentlich emvlänslich. Die wird e- nun an dem kommenden Weihnachtchfeß werden? Dt« deutschen Mittelgebirge und dt« höheren Lagen de» FI->ck,ig»des tragen bereit» eine Schneedecke. Auch in Ostpreußen und in vielen Teilen Westpreußen» Hai sich eine Winterlandschast eingestellt. BtS letzt war allerdings die Herrlichkeit stet» mir non kurzer Dauer: denn warme L,>tt- masien tchmol'en die Schneedecke immer wieder weg. Wird «» so bleiben? Der ganze Verlauf un'erer Witterung war bi» letzt recht einheitlich. Die schwache Entwicklung der Wärme brlnaentien Tiefdruckgebiete ttber dem Atlantischen Ozean war dafür charakteristisch. Einzelne Anläufe zur Aend»runa ln auSgesproch--» ivarmeS Wetter kamen nicht zur Entwicklung, dagegen stand Deutschland ununterbrochen unter dem Einfluß sch'vacher aber zahlreicher Störungen, die einen schnellen W'-dtel zwilchen warmer und kalter, feuchter und trockener Lickt bewirken. Die Heit um Weih»achten ist in der Meteorologie dadurch besonder» bekannt, daß häusig grundlegende Aenderungeu im allgemeinen ?nttter»nascharakier eintreten. Ost komm» es la vor. daß bt» zn dicker Nett mild-» regnerische» Wetter herr'cht. dann aber ein plötzlicher Urbergang zu Schnee un>d Frost c.'.lgt. Da» Sprichwort kaa» ia schon: „Wenn die Tag« aNkanaen zu langen, kommt der Winter gegangen." Manch mal allerdings ist eg auch umgekehrt, indem aus «inen strengen Borwinter dann ein Nmichlag zu einem milden Spätwinter erkolgt doch sl"d si-ckc Fälle seltener. Ist doch die Weihnachts zeit 1025 ein Beispiel daklir Noch vor einer Woche schien cs. als ob auch in diese,,, Jahre wieder arlin- Weihnachten bevorstiinden: denn tiber dem Atlantik hatten sich einige recht starke Depressionen ausgebildet, die Mittel» und Nordeuropa mit warmen "nstwaN»,, "Herflutelen. Innerhalb kurzer Jett bat stch aber die ganze Wetterlage wieder zuriickaebildet. Ge waltige <rn"'ns»"or"siße a»ö Grönland »nd dem Polarbecken basten schnell die warme Lutz verdrängt. Nu» scheint die Neigung zur Bildung starker .Inklonen wieder ganz ver- sch"„nden zu lei» Im Vordergrund deS Interesse» steht dasstr ein lehr scharfer Druckanstieg über Skandinavien. Der. leide sststrt n»-strkch.»I»l>ch »urR„SbIld„n" ein«-» kräftige» Hpch- driicka-hlet"». das schon vor Weihnachten einen Umschlag znm ständige» Winter,»etter drinnen kann. Da eine solche Wetter lage ist»-» E>>r'l>'*' meist »sink b!S zehn Doge aufrechterkält. so miliscn die Aussichten aus richtiges Weih. n a-st t S w e >»e r zurzeit für dg» ggn<« Neich als sehr g ti n st t g bezeichn"» werden. Wenn auch im Tiefland viel- sack keine '-.'-hfe Schneedecke mehr stch bilden wird, so bieten dak"r die M>t>ele>"hirgc den Freunde» deS Wintersports in der di" 'e„ Weihnachtszeit sehr günstige und zuverlässig« Geleg"uh"itcn. Das Flevermaus-Keerlager in der Frauenkirche. Ein weitere», in der Großstadt kaum zu erwartendes Naturwunder ist bei de» fortschreitenden Repanurarbcttc» an der Frauenkirche, und zwar an der Spitze deS Altar» Vorbaues zwtiche» Salzgaste und Rampitcke Straße in den letzten Tagen entdeckt worden. Schon bet dem Oessnen der Katakombe» tm Boriadre entdeckte man eine Fledermaus, die durch einen hcrabsallcndc» Lteinbrocken am Fuße verletzt, mit großem Gekreisch in den 60 Meter hohen Lutzschächtcn. die Meister Bahr z» Sntlüit.tigszwccken einbaute und die oben in der Kinwcl ausmünden, i» die Höhe ilog. Al» nun die Nüstniiacl« in den lcvtcn Nkonaien stch um den Altar vorbau Vorschub"», bemerkte» die Baulcnte. durch die selt samen Laute und die Unruhe im Innern der Stetnspitze ver anlaßt. daß dg irgend ein Geheimnis hinter den Steinen rerborae» sein müste. Al» man an das Answechscln der schadhaften Steine heranging. die übrigen» eine ganze Anzahl vo» Gral'stetnrn de» alten Frauenkirchcnsriedhoseö zutage fördern, von denen schon über 30 Stück der interessantesten in den Kirchen kellern Ausstellung fanden, sah man zum all gemeine» Staune» an den srelgelcaten Innenwände» rie sig, Schwärme von Fledermäusen hängen, die da oben ihren Wtntcrsch'as halten. Baumeister PInkert. der eine Aniadl Ausnahmen davon gemacht hat. schätzt dte Zahl ans ststst bi» 1 000 Stück. Die et,na 7 Zentimeter langen gelb lichen Tterch"» mit ihren etwa 40 Zentimeter breiten Fängen, hängen an Ihren Krallen wie Mebhühner im Gcslügelladen: man kann st, r»HIa ansasten, aber ste rühren stch nicht. Nur die rlndrlngende Kälte brachte die ganze Karawane etwa» in Bewegung. Die etwa 1„ä6 Meter langen Spaltöffnungen sind durch da» An- »nd Ablllegen förmlich abgewetzt und psän'k» wie eine Speckschwarte. Die Tiere strömen einen rtaenarttgcn Geruch an», der selbst durch dte frische Elbluft „tchf ivea,,,nestmen ist. »et dieser ««legenbett mag daraus hingewtese« sein, daß balvtzumchen au» der Kuppel rin« «tt Wetbe. wie jetzt schon etnmal von anderer Sette vermutet wurde, nicht der ZtmmermannSart »um Opfer fallen, sondern in einem der vfsentltchen Gärten Dretoen» verpflanzt werden wird, damit e« altz Andenken an dte großen AuSbesirruna-arbetten. an denen die gesamte Oesfrntltchkei» mehr oder weniger »nter. esslert ist. erhalten blrtbt. Zu den unzähligen Turmtauben, die tbr Heim auf der Frauenktrchenknppel gesunden haben und dte eine Zierde de» NeumarktrS bilden, und zu dem Turmsalkenpaar, welche» alltäkirltch aus der Laterne nistet und gewissermaßen die Polizeiaufsicht unter der Bogelwelt der Altstadt auSttbt. wenn e» tetne Kreise tn lustiger Höhe zieht. Nnd nun noch die Fledermäuse gekommen. Wer dächte da nicht an das alt, Psalmwort der Kinder UvrabS. Psalm 84,4: Der Vogel bat et» Hau» gesunde» und dte Schivalb« ihr Nest, da Ne Junge Hecken, deine Altäre Herr Zebaoth, mct» König und mein Gott. »>I 8eli!uk «ler Lnreigsnsimskme kür ctis Hftfsl »H »HSSlHlSUH LZ m MS r k^ollss vormMss s Ukr, füc fsmilisnsursigvki 10 ^kr-. Nochmals -er Ernleauskall 1S28. Dte KrctSdtrektion Dresden der Landwirtschgftskammer bittet uns um Ausnahme de» Folgenden: Unter d-cm Titel „Erntcaussall lü2ü" wurde» von ciner ungenannten Stelle in der Nummer K85 dieses Blatte» be richtigende Angaben statistischer An z» den Ausführungen de» Minist rialratö Professor Dr. von Wcnckstern aus dem ersten Deutsche» Gutsbeamtentag gemacht. Diese Angaben sind geeignet, bet Nichtfach>euten ei» unrichtiges Bild über de» Ausfall der Ernte U126 hervorzurufeii. Die Kreisdtrektiou der Landwirlichaitskammcr Dresden möchte daher diese Aus führungen nicht unbesprochen lasten. Dte Angabe» gehe» tm Gesamtumfange nur aus die mengenmäßigen Mindcrerträge tm Jahre l>!26 ein. während sie die geminderte Qualität durch das während des Wachs, tum» nnd der Ernte anhaltende Negenwctter i» keiner Weise berücksichtigen. Nur wer die geringen Essektivgcwichtc deS Getreides der Ernte >326 kennt, dem wird cinleuchten. daß alle die genannten Zahlen im Dunkeln tappen. Darüber hinan» darf auch gesaai werde», daß dte November- Schätzungen. denn nm „Schätzungen" Handel» cs stch noch immer, über den tatsächlichen Trnichergcbnisseii liegen wer ben. Diese sind wie sich immer mehr herairsstellt. noch weit geringer, als die durch die Erfahrungen der letzte» Jahre a» stch pessimistisch eingestellte Landwirtschaft angenommen hatte. Man kann zusammcnfassend über die Getreideernte lü26 — auch den Hafer inbegriffen — sagen: ein gutes Strohsahr. rin schlechtes Körncrjahr. Nnd niemand drischt so »„gern wie der Landwirt leercS Stroh! Unverständlich Nnd auch die in der genannte» NuSsiihrung gemachten Anaabe» Uber die Werte sür die Mebrrrträge a» Klcehc» und Wiclenheu. Selbst Laten dürste es bekannt sein. In welche,» Zustand jeallcheS He» — außer dem Grummet — hcreingekommcn Ist. Hat eS doch mancherorts Betriebsleiter geaebcn. dte daS Heu nicht ans die Böden, sondern aus de» Mist gebracht haben! Wen» Schätzungen an stch als amt- lichcS Material unbedingt notwendig sind. und. abgesehen von gewissen Fehlerquellen, die jeder Statistik anhaften. An spruch aus Nichtigkeit machen dürfen, so müß man doch in anormalen Jahren wie >l>26 eines war vor Triigschlnsien warnen Wie schlecht die Ernte >026 »"»sächlich ist das werde», wie zu befürchten steht, die amtliche» Teile der Tageszeitungen im Frühjahr durch die Berichte von Zahlu»gseinst"lln»gen anSiveisen. Or. Th. — Erzgebirgische Ehrtstmette in der Frauenkirche. Die im Boriahre. auf riclsachen Wunsch erstmalig eingeführte erz gebirgische Frühmette soll auch tn diesem Jahr, am ersten Feiertag, früh >^7 Uhr wieder stattftndcn. Für die Besucher, die nach alter Sitte dte geschmückten Kerzenleuchter mit in die Kirche bringen, ist das Schiss Vorbehalten, da aus de» Em poren aus seuerpoltzetlichen Gründen keine Kerzen an gebrannt werben dürfen. Weißgekleidete Engelskinder werden die alttestamentlichcn Weissagungen aussagen, GcsangSsolo und weihevolles Bioltnsvlel wird vom Orgclchor erklinge». bi« Wethnachttzansprache wird Oberktrchenrat Reimer, der jahrzehntelang tm Erzgebirge amtierte, hatten, «er da» kleine Opscr de» Frühausstehen» am Festmorgru über kick bringt, bürste, zumal wenn da» Wtnterbtld der letzten Tag« am Neumarkt anhält, alte liebe Iugendertnnrrungrn von den Kämw-n des Erzgebirges tn »einer Seele wachrulen und auch dem Flachländer bürste der schöne Brauch eine inner« Bereicherung bringen. — Kurhan» Hartha am Tharandt«» Wald. Uni wird geschrtetzem: Dte Saalräumltchketten de» Kurhaus«» Hartha Nnd baulich und malerisch unter der kUnftlerilchen Leitung de» Atelier» Krüger »Treiben» vollkommen erneuert worden. Durch den Umbau de» Miistkorchestcrs und durch den Einbau von Logen lli dem Saal «tne stilvolle, modern« Raumgeltaliung geschälten worden: durch die neu zeitliche. malerische AuSIÜHrung. in den HaupIIönen Bronze und No« gehalten, ilt »Ine wirkungsvolle. kUntilerlsche Ausstattung der Räum« erreicht worden Moderne direkte und indirekt« Beleuchtung erdölien welknilich die dekorative Wirkung. — Ein StaaiSautobu» nach Hanlia verkehrt Sonntag» ab Dresden Hauptbahnbos 2 Uhr nachmittag». Rückfahrt ab Kurhau» Hartha 7 Uhr abend». Pres« einschließlich Rücksahr, S..V Netchdmark. Mas bringen die Kinos? M.»S.«Llchtspiele lMorttzstraße 10). Friede aus Erden! -- so klingt uns tetzt die Weihnachtsbotschast in» Ohr: Kampf allen Machthabern und Autoritäten! — so wollen- un» dt« grauenvollen Bilder des neuen For-,Films ..Sibirien" in die -lugen htnetngraben. Das zaristische Rußland während de» Weltkriegs und der Ausbruch der Revolution, die An»- schrettungen einer rerrohten Soldateska, die mit der Knute in der Han» Steuern etntretbt. die allenthalben »ach hübsche« Weibern giert und alle Widerspenstigen in die sibirische Ver bannung oder in die Kasematten der Peter-Pauls-Fest« zu bringen weiß: aber aus der anderen Seite auch die Macht- gelüste und Uebergriffe -er durch die Revolution an dte Ober, fläche gekommene» Elemente, — daö ist's. was man in diesem aus tendenziöse Nebcrtreibung-n eingestellte» Film vom dumpfe» Grollen eines geknechteten und verführten Volke» zu erwarten hat- Wenn auch einzelne Szenen dieser Film- tragüdte nicht ganz ireizulprechen sind von aufreizenden Ab sichten. io «st doch tim Gegensätze zum ,.Pote>nkin".Filmi da» Ganze von einem spürbaren Drange nach Wahrheit und Ge rechtigkeit beherrscht, was besonders dadurch zum Ausdruck kommt, daß gezeigt wird, wie die neuen Revolution-Helden im Mißbrauche ihrer Gewalt de» alten Machthabern im Zarenreiche nichts nachgebcn. Eine romanhafte Handlung, dle mit der glückliche» Vereinigung zweier Liebenden endet, einer freiheitlich gesinnten und »ach Sibirien verbannten Lehrerin und eines russischen Offiziers, der die Bedrängte wiederholt aus kritischen Laaen befreit hat und deshalb sich selbst ein Todesurteil zuzleln. bildet den Faden, an dem die erschütternden Zustan-sschilderungen anfgereibt sind. Di« Darstellung durch russische Schauspieler »Alma RnbenS. Ed mund Lowe. Vadim Uranefs u. a.j ist erstklassig, desgletche« auch die Regie. — A»S dem Nebcnprogramm verdient der wnndcrhüblche Film „Meißner Porzellan" hrrvor- gchobc» zi« werden, der als Gegenstück zu dem ncrven- ,infm"htenden Haiivtttlm doppelt erauicklich wirkt. ... ÄÄK?«-:.. Verkaufsstellen ln Dresden: praxsr StraL« lö -r- ->!- kerckinanöilrnk« 2 Nnuptütraüv S ß teil n"d lall durch Vorlesungen und Sitzungen zur Vertiefung des Studium- der sranzöstscher Kultur bettragen. In der Abt'tli'ng werden Franzosen tzfelegenheit finden, stch mit d"r cnasstchen Sprache n«id Kultur zu beschäftigen: cd sollen hier englische Vorlesungen über Geschichte. Dichtung »nd di' """t-»'i"denen Willenl-e-aften stattsinden. ck Die besten Bücher deS Jahre». Der Londoner Bibliothekar Tr Hagberg Wright machte vor einiger Zeit den Vorschlag, alle Nationen die dem Völkerbund angehörtcn. sollten unter der Leitung deS Völkcrbnnd.Au-tch»llev für geistige Zu sammenarbeit die Titel der besten Bücher auvwählrn. die in jedem Staate im Lause eines Jahrcv erschienen sind Je nach seiner Erzeugung sollte der einzelne Staat da- Recht haben. zwei bis vierzig Werke z» nennen. Der erste Versuch dieser Art ist setzt erschienen, und im „Buchhändler-Börsenblatt" wird darüber berichtet. Nicht alle zum 'Völkerbund gehörenden Staaten sind vertreten, auch Deutschland nicht, da» z» der Zeit der Zniammenstellung der Listen noch außerhalb de- 'Völkerbundes stand. Dcullchland wird aber schon im nächsten Verzeichnis der „wertvollste» Buckier" vertreten irtn. »nd zwar ist d»e Auswahl der Werke der Prenßtichen Staatsbibliothek t» Berlin und der Deutschen Bücherei i» Leipzig gemeinsam übertragen worben Dte Listen einzelner Länder sind besonder- interessant Go sind dte Bcr, einigten Staaten mit M Titel» vertreten, von denen tk ans schöne Literatur. Biographie» »nd Kunst entfallen Darunter befinde» stch die Lebciishelchreibnna Mark Twain», die er selbst verfaß» hat. eine Biographie WissvnS von W. A. White und «in Buch über den bekannten Ioitrnalisten und Zkttnng-- verlcger Pnlivcr Frankreich hat seine wtllcnschastliche Literatur stark betont, und an» de» Gebieten der Geschichte »nd Archäologie, der Lozialwisietischgsten. Philosophie. Theologie und Natnrwificnlchaste» »amhgste Werke angeführt. Unter den vier beste» Büchern der schönen Literatur werben von Großbritannien Shaw» „Heilige Johanna". ValSworthy» „Weißer Asse" und Krnnedn» „Treue Nnmphe" angeführt Unter de» enaltscheir Werke» über PhtlosovVte finden stch zwei, die stch mit Kant »nd Hcacl beschäftigen Die russische Auswahl ist nicht von einer amtlichen Sowietstelle. sondern von einer gelehrte» Körperschaft In Lausanne vvraenommen und berück sichtig» daher auch dte außerhalb Rußland» erschienenen Bücher In der tschechischen Liste sind auch deutsch» Berlasier berücksichtig» to Alois John» Werk Nher Sitte und Brauch der Gudcleiibcutlchen »nd Hans WatzlikS Legenden „An Gotte» Brunnen" Die italienische Auswahl trägt eine» betont nationalen Sharakter zur Schau, und werben nicht wentgrr al» dr,t Werke von Mussolini angesührt. Bücher un- Zettschrisken. X Drttckdik und Ttümpke» und andere lustige Tiergeschichte». Von Franz Sesting «Beklag von I. Naumann, Neudamml. Ei» weidgerechter Jäger und begeisterter Naturtreniid tükrl die Tvpen der Tierwelt vor Auge», die er, schwärmend durch Wald und Heide, mit warmer Seele erschaut hat. Haie und Fuchs. Ltorch und Sverltnq, Qtter u»d Fltl», da» wilde Schwel» und der balzend» Aucrbobn, TachS und Marder, was da kraucht und fleucht, tritt redend und bandelnd aus, mll dev Schwächen und Fehlern ver »iiiillbcgabtcr Wcicn. Aus diese Art erweckt der Dichter Verständnis sllr dle Eigenart der Tiere, sür llir Lebe» und kleben, Ihr Leide» und Sterben. Sein gcmlitvollee Humvk hält sich lern von Platt heiten. Ist die Sprache auch manchmal etwa- derb »ach Jägerart, lo wlrkt he doch nlch» abstoßend. Dte Liebe zur hetmatlichc» Natur hat dem Dichter dte Feder ln dle Hand gedrückt und leine Schilde- rnngen beseelt. Dle sellelnden Darstellungen stütze» sich aus gründ liche Kenntnis der Tierwelt, t» die der Dichter in leichtem Plaudcr- Ivn clnführt, rhnc daß dem Leser zum vewußtset» käme, belehrt zu werde». vr. VV. 8- V Mit äußerster Kraft voraus! Erlebnisse au» großer Zelt von Georg Hennlg. Mil einem Geleitwort de- Admirals von Hlppcr, reich illustriert, in Nkschmackvollem, bildgezieriem Ganzletnenbaiid. «Verlag von R. Elscnichmidi, Berlin NW. 7.l Versager, der ein Fahr vor Kriegsbeginn in die Marine elntrat, nahm ald einsacher Funker an Bord eines Torpedobootes am Weltkriege teil und schildert seine Eriebnige in so ansprechender Form, daß dte ReichS- marine, der daö Buch gewidmet ist, diese Widmung annahi». Wir lernen ln Hennlg einen begeisterten Scesahrcr kenne», der das Meer liebt, versteht und lresslich zu schildern weiß. Da» Lebe» an Bord l» Krieg u»b Frlebe», In Kamps unb Ruhe, in Sturm und Siillr, Scherz »nd Ernst, zieh« in einer Reiße aiimmender Kapitel an un» vorüber. Packend ist dle Beschreibung der Skagerrak. Schlacht, tick empfunden die Schilderung de» WeihnachtSscste» an Bord. X Der Dre-duer Kalender kommt diese» Fahr zum neunten Male Hera»». An äußerem Umfang gcwachlen. zeigt er Insbelondere ein« Vermehrung de» BtldermatcrialS. Ist aber im übrigen seinen bisherigen Absichten treu geblieben »nb wirb im großen und ganzen der vom Herausgeber Goitlchalch gestellten «nsgabe. ein „Jahrbuch über baS künstlerische, geistige nnd wigenkchaslllchc Leben in Dresden" sein zu wollen, gerecht, ohne treiiich ans wirklich crschvpiende Dar legung de» Dresdner Leben» in einem FahreSabschnili Anivruch er» heben zu können. Unier den Verlagern de» terilichen Teil» be gegnen wir guten und beste» Namen der schriststellerlich tätigen GeisteSwelt Dresden«. Ten künstlerischen Teil bestreite« diesmal in -er Hauvilache Richard Blruslengcl, der auch die Monate de» Kalendarium» mii ganzleiilgcn. slottgesehenen und krätzig hinge, worsenen tächsitchen LandlchaftSauSichnitten denlettei. Der Verlag ron Earl Ereutzburg, TrcSden.A. tö. hat in Truck und AuSNaoung des Kalender» da» alt« gute Muster nach Möglichkeit gesteigert X Der Alt« »»» Walde. Sin viSmarck-Gedenkduch. Vo» Richard Ltnd «. iverlag von Velhaaen ch Klasing In Vtelrseld und Letpztg.j Stn Netne«, schmucke» vüchlrsn, da» «it Al Ackdtldua-en geschmückt Ist »nd den Sachsenwald in seiner ganzen Schönheit und tn ihm FrtedrichSruh. de» Ruhesitz des Fürsten Bismarck, wiedergtbt. Mit de» anschaulichen Bildern au» den Schönheiten der Natur ver bindet sich eine scharte Eharalterzetchnung BtSmarckS au» den letzten Jahren leineö Leben». X" Deutsche Volkheit. Fn der unter diesem Titel von Eugen TIedcrichS Verlag in Jena hcrauSgegebcncn Sammlung sind folgende neuen Bänd« erschienen: Vom deutschen Jahre >- laus unb Brauch, von Pros. Han» Hahne. — Herrschaft »nd Untergang der Hohen st aus« n tn Italien, von Dr. Robert Koblransch. — DaS Leben von Heinrich dem Löwen von Dr. G. Schaathauten. — Jürgen Wullen wever, Lübeck» großer Bürgermeister, von Ludwig Tilgel.- Feldmarlchail Blücher, von Dr. Karl Pagel. und Die Deutsche Hanie. von Konrad M a ß. V Der WirilchastScrfolg. Die Lebenswurzeln der SrwerdS- wlrlschaft in tziin'hundcri Grundgedanken. Von Dr. Erwin G o e r k «. 470 Setzen. lMuthiche Verlagsbuchhandlung, Siuttgart.i Da» Werk vermiticli mit drr GestallungSkratz de» Denker» und Künst ler» In seinen iünihundert Grundgedanken eine Fülle von Be lehrung und Anregung für alle im Srwerb»lebcn Tätigen, vom kaus- männischen Angestclilcn bi» zum großen W1riichatz»tzihrer. E» darf gleichsam als eine Grammaiik de» GeichätzSersolge», al» ein Ver- mittler gesunder Dcnkbilder und als ein Kompaß richtunggebenden Handeln» gelten. V Zwei deutsch« Lustschlfshäfe» deS Weltkriege», Ahlhor« »»d WildeShauieu. Erinnerungen und Aussätze, gesammelt und heraud- gegeben von Dr. Fritz Sirahlmann, Oldenburg t. O. Mit >20 Ab bildungen und 2 Plänen. iOldenburger Vcrlagshau» Lindenallee, Oldenburg i. O., Meinarduvstrake >2.l X Die Laufbahn des Jngenlnerü. Von E. Freytag. S. Auflage, bearbeitet vo» Dipl.-Ing. G. Förster, Leipzig. (Dr. Max Janeck« Verlagsbuchhandlung.! X Der Ingenieur al» Erzieher", von Ernst Hvrnrffer. »Verlag: G. D. Baedeker, Enen.I X Bon Mensch nad Motor, Far« uud Wolkenkroßer. Bo» Georg Kühne. Mit 8!i Abbildungen ans 4S Tafeln. II. E. HinrichS'sche Biichliandiunn. Leipzig.! X tü« Kreuzwort, uud andere Rätsel. Verlag: E. F. Pilger L So.. Berlin TW. 48., X Welthandel uud deutsch« Stusuhr. Sine Schilderung der VrodiiktionSgeblcle. der Wcltwirlschatz und der Technik de« Import geschäfte». Von I. K ä b l e r. lModernc kansmännilche Bibliothek) Verlag E. Haberland. Leipzig E. 1. X Photosreuud, Jahrbuch >«21027. HerauSgeg.-be« von Fr. Wtlltz Frerk. iVerlag Guido Hackebeil, A.-G., Verltn S. >4.! X KInderwekt. »aleuder tbr?. »Verlag Emtl Pinkau L T«>, Leipzig.» Dieser Kalender Ist ein prächtige» Fahrdiich sür Kinder tm Alter von 8 bi» iv Fahren Kat 4« Seiten Inhalt. Kleinoktav, ist reichlich ml« bunten Bildern und einem .farbenprächtigen Umschtag »erlchcn. Er ba, einen gediegenen Inhalt. Kalendarium. Märchen. Erzählungen. Gedichte, ein kleine» iustige» Theaterstück, Scherze, Prel»rätlel mit 100 wertvollen Büchcrprämten. Dl» vrtlräg« stammen von nem-aste« Schriftstellern.
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