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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.01.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060121018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906012101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906012101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-01
- Tag 1906-01-21
-
Monat
1906-01
-
Jahr
1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.01.1906
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Dres-ire* Nachrichten. Iv. Leite IS Sonntag. ' . Januar 1806 .. .Der »orhlidländische SelLylchud bat sich in bieker bösen Zeit recht bewahrt. Et »st chm gelungen. estolän. disch« Mordbrennerdanden, die nach Livland rinbrechen wollten, bei Labbal und Kaima in die Flucht zu sckilaaen. Bei Vollend« bat Herr v. Slrok mit seinen freunden eine Lettenrott«, die in» Fellinsch« eindrinaen wollte, zusammenaeschossen. Der Selbst schutz wartete nicht in dummer Lammsgeduld ab. bis die ein zelnen Güter abaebrannt wurden, sondern »og den Ban- diten eintgegen und kämpfte auf offenem Held«. So haben sie die Verbrecher teils abgeichossen. teils gefangen genommen. teils gründlich eingeängsligi. Alt die esiblandilchen Mordbrenner, die im Dorpater Kreise wüten wollten, vernahmen, daß sie bei Kardis von etwa 40 Herren vom Selbstichntz envartet würden, zogen sie eS vor. in Estvland zu bleiben, so daß es hier nicht zu einem Gefecht gekommen ist. Alle Achtung vor diesen Selbstschutzmännern. Bei Kaima stand Herr von Pilar mit drei anderen Herren und besiegte 30 Kerle. Bei Cabbal war das Verhältnis 10 zu 50. bei Vollenbof 8 »u 30. Die offensive Tapferkeit dieser Männer ist nicht hoch aenua zu rühmen. Wen» der Selbstschutz in Südlioland nicht ähnliches geleistet, so ist daran der Gouverneur schuld. des Staatssekretärs findet t« Baden-Baden L Deutsches Reich. Die Beisetzung Freiherr« von Richthosen morgen Montag nachmittag statt. Der Tod deS Frei Herrn von Richthosen bat tm Reichstag ein eigenaitiges Nachspiel gehabt: der Präsident Gras Ballestrem machte dem Hause nämlich am Schlüsse der Jrritagssitzurrg folgende Mitteilung, die für sich selbst spricht: ..Obwohl ich bis legt von der Reichsregierurig keine offizielle Mitteilung erhalten habe über das höchst bedauerliche Ab leben deS Staatssekretär- Freiherrn von Richthosen (Hort, hört! und Bewegung) und auch über bie Zeit der Leichenteierlichkeite» noch keine Mitteilung erballen babe (Hört, hört! Lebhafte Be wegung), ist mir doch beides ans de» Zeitungen bekannt. (Be wegung.) Ich weih, dak morgen nachmittag 3 llbr die Leichen- frierlichkeit stattfindet Ich glaube nun. dag ebenso wie ich viele Mitglieder dieieS HauieS das Bedürfnis haben werden, diesem ebenso ausgezeichnete» wie liebenswüidige» Staats manne die letzte Ehre zu erweitert. (Lebhafte Zniliniinttng.) Des halb wollte ich benr Hanft Vorschlägen, morgen leine Sitzung ab zuhalten.' (Lebhafter Beisall.) Der außerordentliche Bnrschentag der drnlscheii Burschenschaft fand dieser Tage in Berlin statt. Ans dem Ge schäftsbericht der Vorsitzenden Burschenschaft ist zu entnehmen, dass beschlossen wurde, ans Anlaß der silbernen Hochzeit deS Kaiserpaares eine Adresse zu überreichen; ferner, daß znm Beste» der Hinterbliebene» der in S ü d w e st a s r i k a gefallenen Krieger jeder studierende Burschenschafter drei Mark zu zahlen bat. wodurch über 7500 Mark ausgebracht werden. Bon den Beschlüssen deS Burschentages selbst verdienen allgemeineres Interesse die jenigen. die dem Flotte »verein 500 Mark, dem Deutschen Schulderem zur Feier seines 25jäbrigen Besteliens eine außer ordentliche Gabe von 500 Mark »nd dem AnSicbnß für dir not leidenden Deutsche» in Rußland 1000 Mark bewilligen. Die A »-sichten für das Handels - Provisorium z w i s cb e n D e n i i cd l a n d und Amerika sind jüngst in der New - Parker Presse als iebr ungünstig geschildert worden. Wie aber auS Stimme» der deutschen Presse, die zu dem Auswärtigen Amt Beziehungen habe», hervorgeht. sind die Alarmuachrichien miudetteus verfrüht. So hört der Berliner Korrespondent der .Münchner Neuesten Nachr " ans zuständige» Kreisen, daß die Wege zu einem Proviwrinm noch keineswegs verbaut sind. ..Richtig ist. daß der Kongreß, »nd inSbeionderr der Senat, zurzeit alles int. was er vermag, um dem Präsidenten Opposition zu mache». Man kann sagen, jede auswärtige Altion Rooieveltö. mag sie sein, wie sie will, wird gegenwärtig vom Senat bekäinvit. nur weil er de» Präsidenten „ducken" will. Darum ist vorläufig an einen lang fristigen R e z i p r o z i t ä t s v e r t r a g, wie ihn Deutschland will und auch einsichtsvolle amerikanische Staatsmänner erstreben, ir i ch t z u d e n k e n. da einem solchen Beginnen der Kongreß ein rrrrrdcs Nein entgegcnietze» würde. Aber zwöchen einem solchen Rezivrozitäisvkltrag und einem Zollkrieg, der auch Anrerika sehr schwere Wunden schlagen würde, liegt doch »och ei» breiter Raum, der mit einem Proviiorir»» »üblich für beide Länder anszn- süllen ist. Gegen Milderung der Zollverwaltung und Aushebung vieler Zollichikaneii. die dem deutschen Handel viel lästiger als die Höbe der Zollsätze sind, könnte Amerika gewiß eine» er heblichen Teil der Vorteile eirrkanichen. die mit Verabredung und Bindung der Zölle von Deutschland den Bertiagsslaaten ein- geränmt worden sind. Wer ernsthaft ans eine feste Regelung unserer Handelsbeziehungen mit den Bereinigte» Staate» binarbettet. muß zurzeit das Provisorium als bene Möglichkeit erstreben." Der erweiterte Aiisichirß des Freien Verbandes deuticher evangelischer Sn nodalen hielt in Magde burg eine Versammlung ab. Pastor Werner tFranksart a. M) legte die Zwecke des Verbandes dar. Dieser wolle auch aus kirch lichem Gebiete eine größere Einheit Herstellen, freilich nicht bloß eine formale Verfassiingseinhelt. sonder» der Ver band geht von der Erkenntnis ans. daß der PwtestoiilisnMs und die evangelische Küche im öffentliche» Leben überhaupt als Faktor des nationalen Gesamtlebens eine größere Rolle sviele» müsse. Der Verband wolle ans das Leben unseres Volkes eine» größeren geistlichen Einfluß ansüben, aber nicht im Sinne des IlltramontainSnriis. Der Wonnier Shnodaltag habe das Volkstümliche des Vorgebens der deutschen Sunoden gezeigt. Die näch'ie Aufgabe des Verbandes sei. die Männerwelt mehr sür die Kirche zu interessieren und zn witken. daß auch im ösftntlichen Lebe» evangelische Gesichts punkte, ohne eure bestimmte politiüche Partei, geltend gemacht werden. Das Problem der Zeit iei. die ringende, strebende und kämpfende Männerwelt sür die evangelischen Ideale und Interessen zn gewinnen Ter Verband zählt beute schon 450 Synodale als Mitglieder. Suverlntendent Tr. Brasch (Jena) wrach dann über die bisherigen Siinobalnrbciteii und die Zukunft der synodalen Einl:eitsbettrcb»»ge». Redner empfiehlt die Bildung eines deutsch evangelischen SnnodalanSschusseS zur Eraänzung des dentsch- evangelischen tt i r ch e » a u s > ch » i s c s. Luser Ausschuß solle vor allem die evangelische Liebes- und Vereinsarbeit fördern und Reformen ans dem Gebiete des gottesdienstlichen Lebens an- regen, die Fürsorge für die schulentlassene Jugend über nehmen. lieber unbegründete Mobilmach »ngsgerüchte schreibt man ans Baden: In nngebeure Aufregung ist Ende voriger Woche die Einwobnerschaft von Rastatt und Umgebung durch eine am Freitag in der ,. Rastatter Zeitung" erschie nene Bekanntmachung versetzt worden. In dreier sucht die kaiser liche Fortisikation Straßburg sofort „250 Aufseher. 80«» Erdarbeiter. 600 Zimmerlente, je 200 Maurer und Eisen arbeiter z» überaus bohe» Löhnen. Handwerkszeug wird beson ders vergüket, ehemalige Pionier-Avancterte erhalten als Aufseher den Vorzug. Meldezeit 6 llhr vormittags und 12 Uhr auf der Esplanade am Festung? Schirrhos". Ans diese Anzeige hin hatten sich viele deichäftigungslose Arbeiter und Handwerker der Nastatter. Setzer »nd Weißenburger Gegend aus dem Festungs-Achirrhos Stroßburg eingetunden. wo ihnen aber der Wallineistcr nicht die geringste Auskunft erteilen konnte, da er keine Instruktionen erhalten hatte. Auch ein bekannter Metzer Unternehmer, der die Feste „Kai erin" bei Gravelotte baut, sandte ans die Nastatter Anzeige hin sofort einen seiner Bauleiter nach Straßbnrg, der von den sich aus der Esvlanade Meldenden einige Hundert sofort für Gravelotte werben sollte. ES soll ilu» jedoch nicht gelungen sein, da die Leute wohl gern nach Straschurg, nicht aber »ach dem teuren Lothringen geben. Er erzählte, daß an den lothringischen Festungswerken mit fieberhafter Tätigkeit gebaut werde, und daß die Stlmmnng in Lothringen unsäglich verworren und deprimiert sei. Tie „Slraßb. Ztg. klärt nun den ganzen Sachverhalt folgendermaßen aus: „Das Inserat der kallerliche» Forlitikatio» Stroßburg in der „Raftatler Ztg." kam. wie uns vom hiesigen Gouvernement mitgetcilt wird, mir durch die Indiskretion eines Schreibers des Bezirkskommandos Rastatt in das genannte Blatt. Es sollte im Falle der Mobilmachung erscheinen. Ent'prechende Weisungen ergehen alljährlich, da >a stets die Mobilmachung in allen Einzelheiten vorbereitet sein mutz. Da» vorliegende Inserat ist darum keiucSwegS ein Beweis dafür, daß die Lage im Augenblick besonders bedroblich ist, so daß eine Brunnibigung nicht am Platze ist. Wir batten uns vorher schon telephonisch an die „Nastatter Ztg." gewandt »nd folgende Aus kunft erhalten: TaS Inserat war vom Nastatter B ez i rks - kommando anfgegeben worden, wurde aber, als dir Zeitung schon im Druck war, plötzlich znriickgezogen. Da indes schon Exemplar« des Blatte» kertia aednickt waren, so kam das Inserat dennoch tn die Hände der Leser, unter denen lein Inhalt »atüutch die größte Aufregung und Brstüllung hervoinef." Die Generalveriammlung de« loitaldemokratlschen Zentralverbandes für Osthovelland nahm nach einem Bor trage des Abg. Liebknecht folgende Resolution an: „Dle General- veriaminlung geißelt die frech» Anmaßung unserer Diplomaten, über die Köpfe dr» deutschen Volke» hinweg übei Krieg und Frieden heimlich zu entscheide». Sir geißelt die Bestrebungen etner reaktionären Cliane, aus Anlaß des Marokko-Konflikte». der das dkutsch, Voll kühl bis ans He» läßt, die europäischen Kultmvölter tn einen brudermörderischen Kriegzu Hetzen. Die Ge»eralve,Ianimlu„g erklärt, daß diese K»irg*treidr>ele» nur dem Zweck dienen können und tolle», da» revolutionäre Prole tariat zn Bode» ,n weiten, das in erster Linie dt» «osten eines Kriege» zu trage» habe» würde, spiicht dem französischen Proletariat tetnevollste brüderliche Sumvatble an» und bestätigt von neuem, baß die Interessen de» internatio nalen Prolrigriat« gegenüber einem Kriege und gegenüber bet tniernnitonale» Reaktion ein» sind." „Freche Anmaßung" ist r» »selmehr. wen» sozialdemokratische Dntzendiedner tn solch frivoler Werse die betörte» Massen ,u Bestblime» über Fragen auswiegtla deren Bedeutung sie nicht zu überschauen venniige». Wenn man dem schon kurz rnvähnten Pamphlet des ehemaligen Pollzeikommlssars Stephan«, glauben könnte, wäre Elsaß-Lothringen da» verkommenste, versnmpsteste und verliimpteste Land der Erde, ein Land, in dem alle Laster jauch zend ihr Haupt erheben, alle Verbrechen tolle Orgien setein, Um dies zu beweisen, erzählt Stephan» Io ziemlich alle Skandal- geschlchten. die seit >8,0 einmal vorgekommen sind oder vorarkom- men sein sollen, und zieht daran» verallgcineinrmdr Schlüsse Tie Eingewanderten, und von ihnen wieder die Beamten und die Offiziere, kommen am schlechtesten weg; sie haben da« Land korrumpiert. Bon den Eingeborenen werden nur die LandeSansschnßinitalleder und die katholische» Geistlichen an den Pranger gestellt. Tie Abgeordneten werden als Leute ge schildert, die in den Sitzungen durch dick und dünn mit ver Regierung gehe» und dann: „Heidi, hast Dn mich gesehen", geht es heraus ans dem Landrsaiisichnßgebäude »nd tn die feudalen, die besten Leckerbissen bereitende» Restaurants » l» Valentin, wo inan nach getaner Arbeit sich von den mit der verantwortlichen Stellung eines «tspnts verwundenen Mühialen erholen und dem wohlverdienten Lebensgenüsse huldigen kann. In animierter Stimninng begibt man sich dann ln die der leichtgeschürzten Mme geweihten Halle», dn das Auge auch einmal etwas anderes als den altgrwobnicn Anblick robuster Bauerndirnen und duften der Misthaufen baden möchte. Ergötzlich ist es dann zu beobach ten, wie die durchschnittlich wenig geistreichen, den ländlichen Typus ausweisende» Physiognomie» der sonst so sittsamen — «it venia veibo — Ehekrüppel beim Anblick einer schönaesormte» Wade oder eines appetitlichen Busens vor Begehrlichkeit strahlen." Hierzu bemerkt die „Straßb Post" in einer kritischen Beivrechnng des BuchcS: Ans derselben Höhe der Wahrheit stepen die Schil dein »gen der katholischen Geistlichkeit, welcher in den unzweideutigsten Ausdrücken ein sittenloses Leben und die Verletzung jeder 'Scham vorgeworsen wird. Wer unsere Abgeord nete» und unsere katholische Geistlichkeit kennt, wird nach diesen Proben bie Glanbwürdiakeit der Stcvkanyschen Erzählungen »nd die Richtigkeit der Schlüsse, die er selbst ans ihnen zieht, leicht ermessen können Wir zweifeln nicht daran, daß die Angaben des Slephanysche» Buches seitens der Regierung genau geprüft wer- Slephanyschen Buches seitens der Regierung genau geprüft wer den. Sollte sich dabei Gelegenheit zum Einschreiten geben, so wird sie gewiß nicht unbenutzt bleiben! Aber nicht daraus kommt es in erster Linie an, sondern ans die Betonung, daß die Vor kommnisse. welche der ehemalige Polizeikommmar schildert, nickt etwa besonders typisch für Elsaß-Lothringen sind, wie er glaubt oder zu glauben vorgibt, sondern in allen anderen Ländern eben falls hätten Vorkommen können und auch tatsächlich schon vor gekommen sind. Gegen den Fiirsten-Statthalter weiß er nichts anderes zu sage», als daß sein Kutscher gelegentlich zu schnell fahre, und auch dir Beamten »nd Offiziere, welche den Titel Exzellenz haben, die Räte erster Klasse, vre Mitglieder des Ministeriums »sw. bleiben unbehelligt. Zwei Berirkspräsidenten sind die Höchstgestellte», gegen die er seine Pfeile richtet. und dabei ist cs zum Teil offenbarer Klatsch, was er gegen sie vor bringt Charakteristisch für die moralische Qualität des ehemaligen Kommissars ist noch die Bemerkung in seinem Buche: „Für mein Schweige» wurden mir verlockende Vcrspcechmigen gemacht, welche indessen nicht gehalten wurden. Darum: Den Rnblcon über schritten !" Knust und Wissenschaft. s Königs. Hvftheater. Im Open,Hause gelangt heute (>/r8 Uhr) „ Hossmanns Erzählungen" zur Annnlnnng. im Schauspiclhaure (3 Uhr) zu ermäßigten Einirrltspreijen das Märchen „Schneewittchen": abends >^8 Uhr: „Der Schwur der Treue". * Wochen spirlplan deS ResidenztbeaterS. Heute Sonntag: „Prinzessin Wunderschön" (30, Uhr): „De, Kilometersresier" (7>, Uhr): Montag: Schauspiel - Abonnement, lll Serie, „Eomtcsse Guckerl": Dienstag: „Ter Kilometersresier": Mittwoch: „Prinzessin Wundenchön" <30, Uvr): „Das süße Mädel" (70, Uhr): Tvnnersiag: „Ter Kilomekersresser"; Freitag: Opeiette»-Abon»eme»k. lll. Serie. „TaS süße Mädel". 7 Konzert-Mitteilungen der König!. Hofmustkalien-Handlimg von F. Nies, Kouslnins. Morg.-n Montag findet irn Mu'ei,bans« der .1. K a m nr ermusikabe » d derHerren Lewinger. Siriegler. Wage»' knecht und Schilling unter Mitwirkung von Alice SLivad« «nd Liren Knrnmerviriuos Lernnnrn Lange als Morariseier statt. die durch einen Prolog, ger'prochen von Herrn Hoischau'vieler Wiertd, eingeleilet wir». — Morgen Montag finvrt ini Vereinst»»»)« das SLohttätigkeits- Konzen unter dem Protektorat Sr. Majestät des .Horrigs zum Beste» der aus den Ballt srben Provinzen geflüchtete» Deutschen, deutscher und russischer Staatsangehörigkeit, statt. Leitung: Herr Kapelle mcrfi-r von Laten. Mitwirkung r Frau Baronin von Knorring <« lavier), Hoskapellmeister Dr. Richard Strauß, Kamm-rsänaer Han« Brrss-Gießen und die vrrstärkte GewerdedauSkavell«. — Der 2. (letzte) g l a v i e ra t> c r> v von Mar Pauer findet Donnerstag den 2ö. Januar im Musenkause statt. — Früul. Gracia Nicaroo gibt einen Lieder- abend Mittwoch den 24. Januar im Musenbause. — Sonntag den 28. Januar findet der Polkstiederabend zu populäre» Prellen der ganinierr'ängerin Helene Staegemann im Vereinshause statt. — Herr Reimuird von Zur-M üblen wird in seinem Liederabend Diensiag den M. Januar (Musenbarrs) Lieder von Bach. Strattn-r, Dichau kowsw lind Schumann tk Frübüngsiieder) fingen. — Der .st lav i erc> t> e nd von Proseflorc 0 »r i l Sauer findet am t. Februar im Murenhause stark. — Dr. Luuiv. Wüllner veranstaltet am 6. F«or. «inen 2. ilctzle») Lieder- Adend tm Muienhnuse. — Der Klavierabend von Rudolf Aeigerl, welcher ursprünglich sür Januar angesedt war, wird nunmehr am l2. Februar im Murenhause abgehaltcn. — Tilln Körnen gibt am >4. Februar einen rcieveradend un Vereins»»»!« — Am l«. Fe bruar veranstaltet die Konzritvereinigiing von Mitglt-vecn des KSnigl Hof- und DomchoreSzuBerlin ein Konzert im Murenbaure — DaS K. (letzt«) Phil-arm o irische Konzert findet am 20. Februar im Gerverbebause stalt. f Im Saale des Elrropäischen HoseS" findet heute da- 4. (letzte) Nachmittags-Konzert der Herren Buff-Gießer und S i t ta r d statt. Beginn V2-» Uhr. Programm: Chopin, H. Wolf, R. Strauß. tz Heute allend >/,8 Uhr findet der R ezita ti 0n Sa bend von Friederike Stritt (Vortrag neuerer Lichtungen) in> Saale des Neustädter Kasinos (Könmstraßr» statt. -f Zu de» Auszeichnungen, die Se. König!. Hoheit der Prinz Ludwig von Bauern anläßlich seines BrsiicbeS am König! Hose verliehen, gehört auch eine silberne Kassette, von vie» Titanen getragen, die der hohe Herr nach der „Prrcivsa"- Vorstellnnä im König! Host'pcr„Hanse Herrn Geiie.alnlnsikdtrettor v. Schuch persönlich überreichte. f Am Mittwoch wird im Literarischen Verein sMcinholds Säle, abends 8 Uhr) Herr Graf Kuno von Hardenberg die säst homerisch anmutende polynesisch« Heldcniage „L 0 n 0 u nt> K c> i k i l a n r" in eigener Bearbeitung Vorträgen. Die spannende Erzähl-ung gewährt zugleich einen lebendigen Einblick m die Sitten und Gebräuche ver allmählich arisstervcnden Hawaiier vor ihrer Berührung mit den Euro päern. Zum Schluß folgen Lichtbilder, in denen uns Kanaken von der Zeit ihrer Anniirdung durch Cook bi» den heutigen Tag vorgeführt werden. — Uebrmen» dürfte vor diesem Vortroge ein Besuch unsere» Etbnogra vor diesem Vortroge ein Besuch unsere» l Museums im Zwinger empfehlen, da» die sch althcmxnischer Federmäntel besitzt, di« sowohl ! ihrer Farben, al« durch ihre wnnderdare Arbe ^ tel einem einzigen Mantes achören die >00 000 Vögeln. — Anlchlnßkarten zu . Urban» Buchhandlung Wilsdruffer Straß« Bj b«j aKe-K an» Saalein«,na« iu baden. die auf f'ch rraphrschen Sammlung durch die Pracht rbeit oufsallen. Zu edern von etwa dem Vortrage sind in " . Mittwoch Violinen, Viola und Vtokoneello, m»d »Avenvempsindung". „An Woö« .AbichtedUird" nun»" »um Vortrage kommen weichen. Di« A«»sichren KSnigl. Hosoprrnsönger Fritz Älarmüller und da» Streik der Königs. Kammermusiker Adolf E1»monn. Arthur Eller und Fritz Nusser. Dle Begleitung Eismann, Königs. Korrepetitor, übernommen. t In der Literarischen «»s»Ulchakt weiden «» Montag im Konzertinas de» Au»stelluna»-Gebä>,d«» abend» S E»r Agnr» Miegtl (Königsberg) und Felix D««r»»»tn (Berlin) „Eigene Dlchiungen" »um Bottrag bringen. s Der nächst« Bortrag »abend da» Herr» Hrttz H ä » tzjch e l. der für Di«n»tag angesagt war. au»» wegen Di, Lesend, ppn^der -f Franz Ls»zt« Heiligen El Nabet harmonischen Edor »liier Todesfalls verschoben werden. Oratorium „Dt» Leg« ., t d". welche» vor l» Iodren vom Bstis- „ . Kapellmeister Kurt Hösel zum eekten Male i» Drespe» ansgefübrt wurde, ersätn» am S. Februar im Vereins- Hause durch die.Drrvßigsch« Singakademie" ein« ein malige Wiederhvl»ng. 7 Zur Erinnerung an den ISO. GekuirtHtaq Wolkgang Nmadnts Mozart» und an da» zehnjährige Bestehen de» Dresdner Mozart-BereinS veranstaltet der letzter« im Grwerdekaiis Montag den 29. Januar abcnds 7 Uhr ein Feftt 0 n, eet kür seine Mitglieder, zu dem ober auch eine beschränkte Anjahl Gaft- karten nusgegeden wird. Progrnmm: Ouvertüre zu ,.I> rv ,-n--toro": Prolog von Knrl Sohle, gelprochen von Herrn Richard F>a»t: Arie für Sopran ..Uorrei dptszsarvi", gesungen von Iran Hoslapell- ineister Tckmitt: Klgvirr-Konzrrt v-änr <K. B 4St>, vorgetiage» von Fm» Dr. A. Gilbert gn» Tübingen: Arien und Finale de» zweiten Aktes anS der Over ,-l-n kut» Linnlini-nr". — Bvrstehend ver- zrichnete Kompositionen (der gaiirr Abend tft nnr Mozart gewidmet) werde» i» Dresden znm ersten Male ausgesiiktt: ferner ebenfalls nim ersten Male in den Kvnzerten de» Mvzartverrin- die 8»-iinr- Siirfonie »»d das Konzertante für Oboe, Klarinette, Jagvtt und Horn mit Begleitung de» Orchester». s Dank der Bcmiihungen des Vorsitzenden der -Dresdner Gesellschaft für Neuere Philologie^ Herrn vr Konrad Meier ist auch für Dresden eine Pariier Truppe ge wonnen worden, die im Saale de» .Bereinsdause»" Dienstag den 30. Januar zwei Meisterwerke des französischen Lustspiel» Mvljsres . Ava re" und „Mademoiselle delaSetglisre" vo» Jules Sandenn anfsnkren wird. Die Mitwirkerrden sind Künstler, vie. nach der Ankündigung, am Pa-iser Konservatorium preis gekrönt sind - dir Hauptrollen Harpagon, der Getrige, und der Marqui» de la Seigliöre — einst eine Glanzrolle unsere» Friedrich Haaie — liegen in den Händen von M Henri Perrln von dem berühmten Naoonglthkater Odson. Die „Avgre" beginnt Dienstag den 30 dss. um 4>4 Uhr: „Mademoiselle de la Seiglisr«" am gleichen Tage um 70, Uhr. Der Eintritt«»«!» ist einheitlich aus l M festgesetzt. Karten vom 25. Januar ob tn der Buch Handlung des Herrn S. A. Kaufmann. Seestiaße 8. Zur Par- deleitnng auf genannte Stücke, die zu den geletrnsten gehören, sei eine der bekannten Schulausgaben (bei Belhoge» L Klassing. auch Ausgabe» mit sranzösiichen Erläuterungen) tinpiohle» Eine billige Ausgabe des Avare bei Friedberg « Mode für 90 Pf.: Made moiielte de le Higlir» in Vieler Ausgabe leider vergrifft». Deutsch sind beide Stücke bei Reclam (>e 20 Pf ) erhältlich: Fräulein von la Eeiglisre lNr. «W) ist von keinem Geringeren alSHeinr. Lande sür die dentiche Bubne bearbeitet woiden. Urbr'gen« wird Herr Professor Martln-PariS die Auisührungen durch eine kurz« Be- rprrchnag der Stücke einlcitrn. 1° Die MusikverlagSfirma Bellmann u. Thümer, Dresden-Potschapvel begeht am 1- Februar die Feier ihres 40jährigen Bestehens. 7Sä»siscker Kn n »verein. Reuausaesteklt find: Prof. Phil Frank-«erlin, >0 Oetaemäloe: Fntz Hasrier, Waldinriere« unv Waldwi-.se! Karl Leitttchel-Blasewitz, Grünes Land; M. Klette-Dresden. >2 Ocldiloer: Fritz Kücbler-Radebrul, Die Faenglioni, D» eoala »u punt» See von Weisensels uno Naturstudie: F. Lrvvll'ch-Ctrarlvttecrvurg, Traum "rücke: R. Livv« - Starnberg, Am Canal Gran» in Venedig, Markt in Italien: Mever Lübbe» 7 »zerlin, 35 Gemälde: Becnd. Mühlig - Dresden, Die alte Söriienntzer Ziegelscheune, An der Elve und An der Uebersahrt in Wehlen: H. Prülß - Mrrn ven. A» der Wiege, Beim alte» Förster und Im Erkerstübchen: Georg Rassau - Dresden, Das Schloß im Dal: Grell Rem Coswig - Kotitz, Kürderkops und Lcinewebergnsse in Meißen: Etha R>«ter Dresden, Tachstzunb«: S. Rotter-Dresven, 13 Oelbrlderj Berta Sebrader- Dresden, Blick »am Dresdner Schloßt»!,», Der Zwrnacr im Wimer, Holländisches Gärtchen, Ho Sndische rscdiff« und Am Garlenzarr»: R. Dreutrr-Meißen, Erniearbeiler: Anna Triest-Dresden, Alt« Frau, Seiteir- gäfichen in Roiden-»ra, Altes Nalhausportal; einige Holzschnitte von Bleyl, Kirchner und Carl Schmidt. 7 >z», nuntlsaton ErnstArnold tWilSdniffer Straße t> ist gegenwärtig neben der Prosefior itdde und Franz Heiu-rtlnsileUung die stachlaß-AuSstelliing »es in Dresden oerftorvrnen jungen Künstlers Li i l- d « lm U l m « r uniergebracht. Die Prelle für dre Arbeiten dieses Kunst- er« find ungemein niedrig, >0 daß Gelegendeit geboten ist, sehr schöne Gemälde zu ganz billigen Preisen zr, erwerben. An Neuerungen find zu verzeichnen «ine Kollektion von Snul Rotte, einem Künstler, der di-- jetzt vier in Dresden wenig bekannt ist »nv der mit seinen farbige» ftim- .nunasvollen Bildern Ausiede» erregen wird. Für Ende des Monats wird eine seit Jahren vorberettele Kollektion von Pastellen und Nadlerungen Otto Fischers ausgestellt h Tie vor kurzem in Leipzig verstorbene Fran Marie Clara vertu. Fvrker verw. geweicue Schneider bat ih» gesamtes Vrr- rnögen im Benage vo» 0« Million Mark der Universität Leipzig als Univerialerbin mit der Auflage einiger Legate letz'willig vermacht, »nd zwar zur bleibende» Erinnerung an ihren im vongrn Jahre ihr in den Tod voranSgkgangerien Lohn, den n. 0. Piosessor sür Archäologie an der Universität Leih zig. Dr. Schneider. Die Zinsen der Stiftung solle» z» Dotie rungen von a. 0. Professoren und Privatdozenten verwendet werden. r»>d zwar in erster Linie von Archäologen. Germanisten und klassischen Philologen. -f Die Eröffnung der deutschen Jahrhundert- AnSste ll n n g in der Nationalgaleric zu BerlI » ist nnnmehr auf den nächste» Mittwoch, mittags 12 Uhr, angesctzt. Es findet zur Eröffnung der AnSstelliing ei» Festakt statt, dem der Kro» vrinz bcuvr'hnen wird, der bekanntlich auch daS Protektorat über dle Ausstellung übernommen hat. Die philosophische Fakultät der Universität München hat an» der Froschanimer-Preisstistuiia dem Professor Tr. W. Wundt I» Leipzig sür seine „Völlerplychologte" einen Pret» von 2000 Mk. verliehen. Während de» Drucke» «ingegangen» Neueste Trahtmeldungen. Berlin. In den Räumen deS Kaiserlichen Automobilklubs fand eine Sitzung der Vertreter der international anerkannten Automobilklub» statt, die sich mit der Organi'satwn der vom Französischen Autoinobilklub an geregten Tourenfahrt von 5000 Kilometer durch Europa befaßte. Vertreten waren vom Ausland« Frank- reich, die Niederlande. Oesterreich und Ungarn. 2Us Termin jür die Fahrt wurde die erste Hälfte des Monat- August 1906 ins Auge gefaßt. Die voraussichtlich« Strecke geht von Paris nach Limoges, Air-les-Bains, Turin. Mailand. Triest. Graz, Budapest. Wien. Breslau, Berlin, Hannover. Bielefeld. Köln. Aachen, Spaa, Brüssel, Paris. Ejsen. In der heutigen Zechenbesiher - Versammlung deS Rheinisch-westfälischen Kohleushndikats wurde, der „Rheinisch-westfälischen Zeitung" zufolge, di« Abaobe für den Mehrab'atz auf 50 Pfennig pro Tonne und die Ent schädigung für den Minderabsatz aus 1.50 Mark pro Tonne festgesetzt. Der Ctraisatz wurde in der bisherigen HSH« von 2 Mark belassen. Sodann erstattet« der Vorstand Bericht. Hierauf einigte sich oie Versammlung dahin, vie Monat« L ktober bi» Dezember mit in di« Aabr«»sörde«bre<hnung auf zunehmen. di« Abgabe für den Mehrabsatz jedoch nnr insoweit zu erheben, al» zur Deckung der Entschädigung für den Minder- absatz erforderlich sein wird. Die ,„schließende Veirat»sitzung setzte nach einstimmiger Wiederwahl de» ersten Vorsitzenden und seiner Stellvertreter die Anklage rsir Kohlen auf -04 Prozent, sür Koak» aus 9 Prozent und für Brikett» «Zt 4 U«4»»t kür da» erste Quartal 1906 fest.
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