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L'». ^ - -y - St - Allerlei für die Frauenwelt. >«»n»r uch: v«r trägt dt« groß« La» aut Hatten Schisma«,. Vletbt sonnannad' und kann noch Lieder ftnarn. — Und jenen druckt dl« kleinste Bürde «„der Lies tn den Slaud de« All tag«,«deu» nieder! «deibetd Stter. M«»ke,r«ita»k. 1. Eit«lk«it. Originell dürfte die Darstellung der Eltekkert sein. Die Repräsentantin der- selbe« tragt «in gelbes Atlasgewand. Zierliche, kleiit«. ovale und runde' -Spiegel sind möglichst zahlreich angebracht. An schwarzeui AtlaSband ljängt alS Medaillon «in ovaler Seiner Spiegel vom Halle herab. Ein Spiegel bildet die Gürtel schnalle. und einen solchen hält auch die eine -Hand. Bunte Psauenscdern streben hoch empor aus der Frisur, verzieren auch die Taille und sind verstreut angebracht aus dem Kleiderrock in hübschem Arrangement. Datz die liebe Eitelkeit, chrer Rolle ringe- denk, sich »st mit wohlgefälligem Lächeln im Spiegel betrachten muh. ist selbstverständ- l,ch. Sie dar» auch andern schcrzeShalbgr den Spiegel Vorhalten und kann damit heitere Szenen Hervorrufen. Die» Barett setzt man mit der Spitze nach vorn aus die Frisur. Handschuhe von brau ner Leide mit Silberband als Kante »er- vollständigen den Anzug. An der Hand trägt man «in Körbchen Mit Schokolade, bonbons. 3. K o tillo u k ö n i g i «. Ein entzückendes Maskenkostüm für eia junges Mädchen ist die Repräsentation der Kotillonkönigin Bei der Darstellung kann dem individuellen Geschmack viel Spiel raum gelassen werden. Das zarte, duitiae Ballkleid ist von weiker, rosa oder hell- blauer Farbe, je nachdem, was am besten steht. Das ganze leimte Gewand ist über und über mit verschiedenen hübschen Kotillonorden bestreut. Ein geschmackvolles Arrangement ist selbstverständlich, lieber- ladung ist zu vermeiden. Es macht sich dann ganz allerliebst. Kleine silberne und goldene siernensörmige Orden zieren die Figur. Zierliche Kotillonbuketls sind an den Schultern, der Brust und dem Gürtel angebracht. Tie Schuhe, in der Farbe des Kleides gehalten, sind mit Kotillonorden als Rosetten versehen. Am Arm kann die Kotillonkönigin einen zierlichen kleinen Korb mit Knallbonbons tragen. Die scherz haften Begleitverse zu diesen werden gewitz viel zur Erheiterung beitragen. E. W- L Schokolade. Ein aparteS und in feiner Art „sützes" Maskenkostüm dürfte die Darstellung der Schokolade sein. DaS eigentliche Gewand ist von schvkoladebraunem Seiden- oder Ätlasstvfs. und ein etwa 7 bis 8 Zenti- meter breites Silberband läuft rings um den Rocksaum. Durch guerlauiende Linien aus Seidcnband ist es in Felder eingeteilt, jo die Schokoladetafeln nachahmend. Von demselben Silberband schneidet man Recht ecke i» der Grütze der Schokoladetafeln und näht sie über dem silbernen Streifen zick- zacksörmig gegeneinander stohend auf. Wer viel Paprerhüllen von Schokoladetafeln aus- bewahrt hat. kann auch statt der silbernen Rechtecke diese benutzen und in derselben Manier aus den Rock heften. T-a kämen die verschiedenen Firmen: Suchard, Sa- rotti. Felsche. Hildcbraud. Dell usw.. zur Geltung. Ein Gürtel aus Silberband um schlicht eng die Taille. Miniaturschokoladetafeln Zierliche kleine 14 Zentimeter längs hängen an schmalem rosa Band vom Gürtel herab. Ebensolche kleine Tafeln bilden, an rotem Bande ausgereiht, das Halskollier. 'Die Schuhe sind von brauner Farbe lLeder oder AuaS) und mit silbernen Rosetten geziert. Wer sie autzerdem mit Stahlperlen besticken will, verschönert sie bedeutend. Ein Barett aus 4 nachgeahmten Schokoladetafeln, die an den Kanten zu- sammenstotzen, dient als Kopfschmuck. Zu dem Zweck sind aus Karton 4 Rechtecke zu schneiden und mit Atlas zu überziehen. Eine schmale SUberspitze verdeckt die Naht. Gei eingedenk! Hat man beleidigt und gekränkt Dich sehr, obgleich Du keines Unrechts Pir bewutzt. Das schlägt wohl eine Wunde, ties und schwer. Erfüllt mit Schmerz und Bitterkeit die Brust. Wenn jemand, dem Du lange Zeit vertraut. Dich ohne Grund verdainmt uwd von sich weist. Auf dessen Treu' Du felsenfest gebaut, — Wie ties drückt es darnieder Herz und Geist! Ach, d i e Erfahrung keinem bleibt erspart. In Lieb' und Freundschaft sich getäuscht zu seh'n: Blick' um Dich und gar bald sich offenbart: Was Dir geschah, ist andern auch gescheh'n! Getroste Dich mit unsres Heilands LoS! Sei eingedenk, wie schuldlos jener litt. Wie Ihn. der wahrhaft edel, rein und grotz. Mit einem IKutz ein Judas einst verriet? In doppelt warmer Liebe halte fest Die zu Dir stehen, treu und unverrückt: Für dieses Erdenlebens kurzen Rest Sind sie derSonnenschein. der Dich beglückt! Sdelaidr d Gottb«r,Srr«o<. Rätsel. Vor Sonne schütz' ich Dich und fremde« Blicken. Versteh' auch eine Leidenschaft „französisch" auszudrücken. IE5 Sonntag, den 21. Januar. 1VV15 Der Gönner. Erzählung von H. v. Hessig. <12. Fottttpung.» tNachdruck verboten » r L ^Zne kugelrunde Herr mit dem ergrauenden Stoppelbart uw das kirschrote Gesicht tagte es sehr grimmig. aber dabei drückte er die schlanke Mädchenhand ordentlich W>,e ein feuriger Anbeter, tielgerührt durch die aufopfernde Treue eines Wesens, welche«, wie er wusste, nicht mal in verwandtschaftlichen Beziehungen zu der „guten, alten, taperigen Kailden" siand. I". es war last wunderbar, was Hanna in der Pflege der alten Frau leistcie. Epe fasten keine Ruhe zu brauchen, leine Nerven zu haben. Sie gönnte sich kaum eine Minute ui irischer Luft, sie atz und trank nur mechanisch, was man ihr brachte, um sich auireckst zu halten, und eine Stunde Schlaf tagsüber genügte ihr, um wieder und wieder die Nacht hindurch wachend und lauschend am Krankenbett zu sitzen, immer m,i der gleiche», lreundlichen Zuversichtlichkeit der Patientin gegenüber, welche so wohltuend ach dieie wirtte. Aber in ihr selbst sah es nicht friedlich aus. Sic quälte sich mit Vorwürseu. Tat sie nicht abermals Unrecht, durste sie es sich vergeben, dah sie de» vom Krankenlager seruhielt. welcher zuerst den Platz daran zu beanspruchen halte? Und wenn ganz üu- erwartet erne Wendung zum Schlimmen eintrat — wer ersetzte ihm die Stunden, die er noch hätte mit der Mutter verleben können? In solchen Nächten, die so furchtbar viel Zeit lietzen zum Sinnen und Sorgen, rang Hanna ihre Hände in bitterer Quast Sie hatte doch sv vieles im Leben überwinden lernen müssen, und kam über das äugst volle Widerstreben gegen ein Zusammentreffen mit ihm nicht hinweg Aus Fciglu.il, aus vurer erbärmlicher Feigheit, denn — sie schämte sich vor ihm. Welche einleuchtenden Entschuldigungen sür ihre damalige Handlungsweise sie auch haben mochte, des rechte» Weibes unwürdig war sie doch gewesen. ,,T-as Ja und das Nein in einem Atemzuge", jo hatte er gesagt, und sie meinte noch die schneidende Verachtung in seiner Stimme zu hören. Er halte ja kein Mann von starkem Selbstgefühl sein inüsien, wenn er es ihr jemals verzieh, dah sie ihn unbedenklich als — Versorgung angcnvmmen Halle, um il», eben so unbedenklich wieder von sich zu stoßen, sobald diese Vcriorgung nicht mcbr nötig war! Aber ob er überhaupt noch daran dachte? Was war denn sein Antrag überbaust gewesen? Gnädig lächelnd hatte er die Hand nach dem armen Mädchen ausgestrcck!. um ihr und sich selbst die untadelige Vollgültigkeit seiner Lebenstheorie des bequemen Gönnerlums zu beweisen. Sie batte nie etwas anderes glauben können, ob auch die Art seines damaligen Schreibens sie für einen Moment stutzig machte, ob sie auch beim letzten Zusammensein mit ihm den sorglosen, selbstsicheren Hardy von Kcstlüen uicht wiederzucrkennen meinte. Zu vieles war ia vorausgegangen, was ihr bewiest» hatte, dah er in allem, was er für sie und den Vater tat, nur seine Anschauungen zu verfechten beabsichtigte. Er mochte es als so eine Art Welte betrachtet haben — am» sant und ein Kitzchen aufregend. Warum konnte dieses Bewusstsein ihr doch nun das Herz nickt leichter machen? Ach nein, es schmerzte und brannte darin! Und gerade deshalb dunste sie ihn nickst Wiedersehen. Er sicher und sattelfest in seinem schönen Selbstgefühl, sie — ach, jämmerlich aller Sicherheit beraubt vor sich selbst, nur noch von dem heimlichen, zitternden Verlangen beseelt, allen Widerstand ausgeben, dem törichten Herzen folgen zu dürfen. Es war länast nichts mehr zu verberget» Er halte sie gereizt und erzürnt, wir kein anderer Mensch es konnte, weil er ihr lieb aeworden war vor allen anderen, und der Gedanke an ihn ging mit ihr, immer, überallhin, und wuchs sich aus zu einer grohen, erschütternden Sehnsucht, wenn sie vor dem Kabinett bild an Frau von Kalldens Schreiblisch stand und verstoßen die Fingerspitzen über sein liebes Gesicht gleiten lieh. — Dann kam ein sonniger Morgen, an welchem die Vögel Heller als sonst zu jubilieren schienen, alles im Hause sich mit strahlenden Mienen ansah und das Schwatzen der Küchenmägde wieder einmal laut und munter klang wie schon lange nicht. Denn der kleine Tanor batte Hanna wuchtig aus die Schulter geklapst und mit seelenvcr- gnügten Schmunzeln gesagt: „Na, sie ist durch, unsere alte Dame! Noch acht Tage, dann sitzt sie wieder in ihrem Lehnstuhl in der Sonne am Fenster. Und Sie haben ftir die scknvachen Kräfte gekämpft wie ein tapferer Soldat. Wissen Sie was? Sie sind ein Mädel, das mindestens sein Gewicht in purem Golde wert ist." -Gar nichts, aar nichts bin ich wert!" versicherte Hanna, durch Tränen lachend, und dabei umfing ihr Robert ms jr. 6«orjpl»tr 18 — V»1r««d»«rrtr»»»« 4V. lVlsin diesjälMASf besinnt am 1. Februar. vis Lprich^ortliohs LiIIi§ksit meiner InvsnturpreiZe wird auch äem 6ic8MhriZ6v Inventur-Verkant 6en Ruf unerreichter LilliAkeit erhalten. 8po/.I»1-I*rol8N8to vom 36. F nvnr »d nuk sVunsoli po8lfrol. sj Lönixfl. üafliostrsistsll Lbe1iv§ L Lrosver. Di«»«!«»», Snnle«tr. II p«ls«!tzim>bikiliiek k l!. TsnKtkratt 70 Tsrrsn. — Vordruucd pro Ltnncks 1 Lkaoaig — kehr lttibl bronvsnch — krslo Komplott dl. a,av. NauenlMii IL'?L cheiiell ^ Verlagerungen. Knickungen, Senkungen. Erschlaffungen. Entzündungen. Katarrhe durch höchst genstsseubafte Behandlung von 1>r« ».-«„^-Massage Elektr. Loh.Gitz. uuv Zwei- »ellenbSder. Elettr. Licktt- u. eScUIation8-Bcha,,dlu«g. Svrechzeit 9-11, ,8-4 Uhr H>. 8», «»»«ediivr, Reib'gerslrabe 24. l. 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