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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.01.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060121018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906012101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906012101
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-01
- Tag 1906-01-21
-
Monat
1906-01
-
Jahr
1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.01.1906
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V ^ es ^ rrsr Nnchicht c sr. S/r. Ist. Leirc Ä. sss Sournag. Isanikar L8E0 Hamburg Die während der letzttägigen Unruhen ver treten D emonstranten sind sämtlich wegen Aufruhrs und LandsrtedensbruchS dem hanseatischen Gerichte ülberwiese» n>vrd».ui. Breslau jPriv-Tests Nach einer Bekanntmachung i>e> Präsidenten der hiesigen Eisenbahndirektion ist den Beamten und Arbeitern der StaakSeckendahiiverioattung die Teilnahme an den morgigen sozialdemokratischen Kund gebungen untersagt. Teilnehmende Beamte und Arbeiter wurden zur Berantmoriung gezogen werden. In gleicher Weise wi leder Veranftaftung von Kundgebungen von dritter Seite »nerhalb des BahnbereichS in geeigneter Weise entgegenzu- treten. Posen. Um den morgigen Strahendemonstratio- n e n zu begegnen, erhielt die Schutzmannschaft Pistolen nebst schaner Munition. Zur Marokko-Gonseren». Algeciras. sSpezialdienst der „Dre-dner Nachrichten".! Während die Sonderkoiiimission tagt, sind auch die anderen Mitglieder der Konferenz nicht müßig. Sekretäre mit Aktenmappe» gehen bei den Missionschefs aus und ein. Unter den fremden Journalisten schwirren alle möglichen Gerüchte, beispielsweise. Deutschland habe in der Kommission ver lang!. daß. loie Frankreich und Spanien in denlGrenzgebieten, so steulschland im Hasen Mogador die Ueberwachung des Wassen- 'chmuggels überlassen werde. — Die Konferenz charterte den bei Gibraltar stationierten Tender „Grille" des „Norddeutschen Lloyd", rem einen regelmäßigen amtlichen Depeschendien st mit Gibraltar vermitteln zu können, da der hiesige Telegraph der außerordentliche» Belastung nicht gewachsen ist. AlgeeiraS., tPrio.-Tests Die zur Borbereitung von Borschlägen, betreffend di« Unterdrückung desWas- ' e n , ch m u g g e l S einaesetzte Kommission setzte heute in ange- -.renaler ''Arbeit ihre Beratungen fort, um die Vorschläge in d.r Vollversammlung der Konferenz am ersten Tage vorlegen za können. Algecira s. sPru).-Tests Mohauimed e l T o.rres sagte c-ueiu Korrespondenten der „Voss. Ztg.": Er freue sich, daß die ö.iristiichen Mächte so sehr für sei» Vaterland sich interessierten. Marokko sei dem Forffchrittc nicht abhold, alle gebildeten Malefkauer wü,sichten vielmehr Eisenbahnen. Telegraphen, elek- iriimes Licht und Handelsfreiheit, aber nichts dürfe überstürzt werden, und die halbwilden Kabylen würden die europäische Fnteroeution, wenn diese nicht in diskreter Weise erfolge, als .»erträglichen Zwang eiupsinden und „sich dagegen ansloynen. r a alle heutzutage mit modernen Waffen veriehen seien, wäre Gre Ui-terwerffiiig kein leichtes. Bedenklich erscheine ihm auch die Einrichtung der Polizei durch Europäer, weil sie geeignet el. schwere Konflikte herauszubeschwöreii. Zu Abtretungen von Geöielsieilen werden wir unS ine verstehen, eher den heiligen K>-eg verkünde». Die größie Svmmrchie hegen war gegenüber '»c'.-en Mächten, die einzig die Wahrung, und Förderung ihrer >>ande!öinteressen ins Llüge fassen. Schließlich sprach Moham med sl oorreo seine Meinung dahin auS, die Konferenz werde mehrere Monate beansoruchen. London. Der Staatsiekrelär des amerikanischen Aus wärtigen Amtes Root soll sich, einer „Tiuies"-Tepesche aus Newvork zufolge, über die Stellung Amerikas zum j M c, r o k k o >-er t r e, t dahin geäußert haben, niemand würde ! dcui zur Beralung stehenden Progranim der Marokko-Konferenz ! beioudere Ausmerk'auikeil schenken, wenn nicht um der Tatsache j willen, daß anscheinend Deutschland und Frankreich dicht daran und. miteinander z» verkrachen, und falls man nicht meinte, sie könnten irgendwie Anlaß finden, darüber Händel anzu- iangen. Ich glaube nicht, daß es dazu kommen wird, aber für den Fall, Latz es doch geschieht, haben unsere Vertreter nichi Auftrag, darau teilzuuehmeu, un Gegenteil sind sie be sonders Liigewie-eu. das nicht zu tun. Frankreich und «Venezuela. Paris. sPriv.-Tel.s Präsident Castro ließ zwanzig venezolanische Notabcln. zum Teil frühere Deputierte, die wegen ihrer französisch ireundlicheil Gesiniiung bekannt sind, verhaften. Man befürchtet, daß er sie nach einem Schein prozeß cNchießen lassen wird. London. sPriv.-Tel.s „Reuters Bureau" meldet aus Newyork, in Washington sei augekündigt worden, daß Frank- l i eich Sie A u s w e i s u n g T cr i g u y s aus Venezuela als einen ! cmee.er'ichcn Akt Venezuelas uunaise und sofort Entschuldigung l verlange. Nooseoelt richtete eine energische Warnung an Castro. Wash i ugto n. Mil den drei frauzöffjchen Kriegsschiffen, s sie 'ich gegenwärtig unweit der venezolanischen Küste befinden. ! sollen zwei weilere französische Kriegsschiffe ver einig! werden, sobald diele von Europa eintreffen können. Die Schwierigkeiten der Lage haben sich erheblich vergrößert infolge l Lee Meldung über die kühle Hauung des venezolanische» Prä- ! iz-enlen Castro gegenüber dem Gesandten der Vereinigten Staaten I Nuckel!. Wenn in'dieser Halkuna keine Aenderniig einlreten sollte, wies es möglicherweise erforderlich sein, ein amerikanisches Kriegs chis' näher an die venezolanische Küste Herangehen zu lasset!, als augenblicklich beabsichtigt in. Dun Präsidenten Castro wird n verneben gegeben werden, daß es nicht geduldet werden würde. ..-eun Nuckelt in ähnlicher Wecke behandelt werden würde, wie der sranzöff'che Geschäftsträger Taignn. In Frankreichs Pro» aran'.m ist die Forderung einer umgehenden bündigen Abbitte egen Ser Behandlung Taigiins vorgesehen. Die Erledigung rer übrigen Be'ck werden Frankreichs :ck >o lange verlaut worden, -iis L-c Avoilie aeleickei i>». Frankreich erblickt darin, daß e gs.-.in, die Crlanbnis verweigert wurde, wieder in La Guavra ^ landen, eine kriegerilche Handliing. Es stellt sich heraus, daß drei wichtige Irckirukuonen enthaltende Teveichen Taignv nicht erreicht haben. Ruckelk ist damit beschäftigt. diese 'singelegenbelt. die als ernst onaesehen wird, zu «unersucken. C'ne am Sonntag an Nnisell aesandte Depesche war ebenfalls, als er ''eine lehre Depesche nach Washington sandte, noch nicht ausgehändigt. Zur Lage i» Rustlanv. Petersburg. Infolge der dem Grafen Witte zngeschrie- t-cuen Aeußornngen, dag trotz aller Zugeständnisse an ein Fort- .nebeu der Autokratie gedacht werde, ist dein Minikterrat der säuerliche Beiehi zuqeqanaen. die R eichS - G rnndgesetz « snrck! entsprechende Veränderung mit den gesetzgebe« r:' ih e u Akten oo m l !i. A ngnst und 80. Oktober > 9 n.'>'in Einklang zu bringen. Eine diesbezügliche Silz >::g des MincktecralS hat bece/.S heute unter Ponitz des Kaisers i: ölige ".rüden. Sie beschlossenen Acndernngen der rgrs'ye werden saun aui bisherigem Vage ge'effgeberi'ch '--»gelegt. Damit werden alle Zweckel an de» konsli- '.-tioueilen Absichten der Regierung, sie einzelne Preßorgane neuerdings heiocigcru en mis überall verbreitet haben, «nd- gültig ivederiegt. Petersburg. N!an hält cs für durchaus sicher, daß e r u st e U r u » e n am S2. Januar sich- hier unmöglich ereignen können. La c-ie Meck, - :t aer Arbeiter wenig Neigung dazu hat reo d>e R-wg-'r-lN-? crtic! locken ist, allen Massevkundyebungen vver »>>t Nur.' -u verbundenen Kundgebungen Wort ein Ende ,zn inachen. Rußland gewinnt mehr und mehr seine Ruhe wieder. Im ganzen Reiche, mit Ausnahme einiger Grenz gebiet-. ick ß'.-Liiiing nna Frieden wieder eingekchct. Die Un ruhen in den balti'az.'u Geguiden, in Polen uns Sibirien haben erheb'uh abgenammen. Nkan crirartrt, daß überall bald völlige Rüde w!-deri-ergesielli werden wird. Geheime revolutionäre V-n-au'iiilungcn haben anerkannt, daß eine Fortsetzung der btsberiacn r'volui'ovär-.'ii AkUon wegen ihrer Ohnmacht nn- zil-eckmäßsg sei: dagegen beschlossen sic. Anschläge ans das Leben bölierer Verwaitungsbeanilen auszuführeii. Pete r Sbura . t.Priv.-Tel.s Mitte Februar wird G e- neral Lincwitich für einige Tage hier ciiltressen. Seine Änkini't rängt mit den Unordnungen ans den si birischen Bahnen .tusauimen. Auch wird cr in einer Ertrasitzung des Conseils der Land-socrireii-iill teilncbuien. wo die Frage über das Schicksal der Mandschurei-Armee entschieden werden soll. Petersburg. In^ einer Versammlung der koilstitnlio- n«Ilen Demr-kraten wurde beschlossen, an den englischen Premier- ninisier und den Minister John Bnrus ans Anlaß der Wahl- iege der Liberalen und der Arbeiterpartei Glückwunschtele gramme zn Enden. Außerdem wurde beschlossen, den 22. Januar als Lrarrertaa zu begehen. Kö«lg»be,a. Der deutsche -ousul ,n Reval hat auf Ersuchen der Revoler Rrichsdentschrn - Kolonie und von Ber» treten» der baltischen Bevölkerung von Reval dem hiesigen OderprSsidenten v. Moltke für die durch die Entsendung der beiden Dampfer «Prinz Heinrich" und „Wolga" »ach Reval ihnen zu t«,l geworden« Hilfe den wärmsten Dank auLge- fprochen. Berlin. lPru».-Tel.f Der Termin der reise de» Kaiser» siebt aeaenwärli kann auch nicht seststehen, weil der Ber! Algecira» aus diesen Neiseplan selbstver ist. Der Antritt der Reise könnte, wenn in unvorhergesehene Ereignisse e fang März erfolgen. Die Reis, — Die Vermählun ? i f t«1 m « « r- nicht fest und r Konferenz in h von Eimlutz lgecira» nicht Februar oder An schon seit langem Eitel 'bürg Tage Älbrechtsordens Major Potinger, aggregiert dem 9ö. Infanterie» iii Sletliiiiiiid v. Brodorotti in demselben unvorhergesehene Ereignisse elntrelen, Ende fang März erfolgen. Die Reise selbst geplant. — Die Vermählung des Friedrich mit der Herzogin Sophie Charlotte von Oldenburg wird nach endgültigen Bestimmungen am 27. Februar, dem ^ der Silberhochzeit des Kaiscrpaares, stattfinven. Berlin. sPriv.-Tel.j Die Trauerfeier für den verstorbenen Staatssekretär Freiherrn v. Richthosen hat in Gegenwart des Kronprinzen gl» Vertreter» de» Kaiser» heute nawmittag stattgesundrn. Die Trauerverfammluna >vc>r sehr zahlreich: die Spitzen der Reich»- und Staatsbehörden waren dabei vertreten. 4u> die Trauerfcier schloß sich die Federführung der Leiche nach dem Anhaltrr Bahnhöfe >n feierlichem Zuge. Voran wurden von sechs Offizieren die Orden de» Brrstoroenen gstraaen. 'Dein Sarge folgten der königlich« Galawagen, sowie drei Wagen mit prachtvollen Blumenspenden. Berlin. lPriv.-Tel.j Ein Telegramm au» Windhuk meldet: Feldwebel Franz Siebrrt, früher im Ins.-Reg. 144. am 5. Januar in Ojovi infolge Zerreißens der Luftröhre. Hals- schlugader und Bruchs der Wirl>elsäiile durch Kamelbiß gestorben. Berlin. sPriv.-Tel.j Sächsische Orden erhielten, und znar das Ritterkreuz 1. Klasse des All Rilter und Edler v. P Regiment, Haiivtinann Regiment und die Hauptlente Handt und v. Memerty im 96. Iiiiailterle-Regimeiit: das Ritterkreuz 2- Klasse desselben Ordens Oberleutnants v. GerSdorff und v. Normann. Leutnant Freiherr v. Seckendorff im 96. Infanterie - Regiment »nd Leutnant Bergell im 9S. Infaiiterie^Regiment' die Friedrich August- Medaille in Silber die Feldwebel Maurer und Avemark und Vizefcldwebel Gramann u» 95. Infantcrie-Regiment und die Feldwebel Vogel und Heidenreich im 97. Iiifanteric-Regimeitt. Berlin. sPi iv.-Tel.j Die Geschäftsführung der Haupt stelle deutscher Aroeitgebervcrbäilde hat ihren Mitgliedern einen Satzuiigseiitwurs über die Bildung eines Schutzver- b an des gegen Streikschädcn übermittelt Durch den Schntzverband soll eine Zusammenfassung derjenigen Arbeit geberverbände erzielt werden, die ihren Mitgliedern im Falle unberechtigter Streiks Geldentschädiqungeii gewähren. Aus den Beiträgen zum Schutzverband soll ein Garaiitiesonds an- geiammell werden, der es erniöglicht. die Entschädiannasleiitun- gen unter beslimnilen Voraussetzungen auf den -Schutzverband zu übernehmen. Nach Eingang der zu erivartcuden Beitritts- erklärungen soll im März die konstituierende Versammlung dieses sich als eine Gruppe ber Hauptslelle darsiellenden Schutzoerbandes slctttsiiiden und die endgültige Feslsiellung der Satzungen erfolgen. Berlin. lPriv.-Tel.s Im benachbarten Mariendorf wurden gestern abend in einem Gebüsch auf dem Terrain der ehe- maligen Pobbescben Menzelballe am Eckernpsiihlweg eine Du n a m i t b o m be und ein haarscharf geschliffener Dolch gefunden. Berlin. sPriv.-Tel.s Der Magistrat genebmigte beute den Vertrag zwischen der Stadlgemeinde Berlin und der Aktien- gesellschaft Siemens u. Halste über den Bau der Unter grundbahn Potsdamer Platz—Schönhauser Allee. Leipzig. lPriv.-Tel.s Im Menselwitzer Revier ist die ganze Belegschaft wegen Entlassung eines Bergmanns in den Aussland getreten. Leipzig. In der Universitätsklinik verlangte gestern nachmittag der 59 Jahre alle Reisende Gustav Toussaint aus Gumbinnen einen Arzt zu sprechen. Als ihm bedeutet wurde, daß die Sprechzeit vorüber sei und cr später wieder kommen sollte, ging Toussaint in den Hof und erschoß sich. Kiel. sPriv.-Tel.s Die Herausforderung des hiesigen Kaiserlichen Jachtklubs zum Wettkampfe um den vom Kaffer für die Ozean wettsabrt von Newyork nach Kav Lizard gestifteter neuen Pokal ist vom Easlern-Iachtklub in Boston angenommen worden. Swinemünde. sPriv.-Tel.s In einer gestern von den hiesigen Mililarvereinen einberusenen Versammlung er klärten von 90 Hafenarbeitern 44 ihren Austritt aus der sozialdemokratischen Hasenarbetter-Zweicnnnung und zogen vor, Mitglieder ihrer Milttarvereine zu bleiben. Fulda. lPriv.-Tel.s Bei der L a n d t a g s-E rsa tz- wähl im Wahlkreise Fu-lda wurde Oberlandesgerichtspräsident Tr. Spahn einstimmig wiedergewählt. Ein Gegenkandidat war nicht ausgestellt. Bochum. Sämtliche hiesigen Schutzleute sind mit Revol vern und scharfer Munition ausgerüstet worden. Gestern und heute fanden Schießübungen statt. Posen. sPriv.-Tel.j Bei Mitgliedern der Sokolvereine IaroSzin, Miloslaw und anderwärts werden polizeiliche Haus suchungen abgeHalten. Gegen den Vorstand des polnischen Oslmarkeiwereiiis Lira; wurde eine Untersuchung wegen Uebcr- tretung des Vereiusgeictzeä cingeleitet. Wien. Ministerpräsident Freiherr v. Fejervary wurde heute vom Kaiser in zweistündiger Privcitaudlenz einpsanaen. Fejervary berichtete über die politische Lage und die lausende» Angelegenheiten. Er wird dem heutigen Hofballe beiwohnen und morgen wieder nach Pest zurückkehrcir. Wien. Nach dem Ausweise über den Handel mit d e in A u S l a n d e im öslerreichisch-ungarckchen ZollgebiE.e betrug die Einfuhr im Jahr I9(V 2157,9 Millionen Kronen: das ist eine Zunahme von 110 Millionen. Die Ausfuhr betrug 2168,1 Millionen, Zunahme 49,70 Millionen. e Sterblichkeit»,ckfer ist sehr groß. Ein- f Komvag»i«stärkt gefunken Demnächst erstärkungen nach Dem«« abgeh«». London. lPnv.-Tel.) In Belfast ist «» anläßlich der Wahlen z» schweren Au»fchreitungen gekommen. Die Menge, die durch den Sieg de» Nationalisten über den Uni», nisten in ein« erreg» Ltimmung »»raten war, gestern nachmittag in de« nanvnalistischmi Aezirr «n., wo 20 Häuser demoliert u»d die Bier kneipen geplünderl wurden. Die Polizei di« Ruhestörer vor und veryastede eine Än^chl von Abend orachen die Ruhestörungen von neuem au». Eli heftige» Bombardement mit Steinen statt, wurden demoliert. Konstantinovel. sPriv.-Ttl.) Der Sult«« hat in einem Irade empfohlen, bei den französischen Cr«u»ot-Werf»n einen Torpedo jag er. 2 Transportschiffe und 2 rrüste»- verteldiaungslchiffe iu bestellen. Der Wert diese» Auftrag» bo- läuft sich auf 600 000 Pfund türkisch. So n sta n t i n opel. Unter de» Trpedition»trnpp«n Marschalls Achmed Felzi Pascha im Dem«» herrsch« inso. manaelhaster Unterkunft, schlechter Verpflegung und Mangel an Tragtieren, Wasser und ärztlicher Pflege Tvphu» und andere Rankheiten. Die Sterblick' ' ' ' zeln« Bataillone sind auf werden von Smyrna Per Belgrad. Von mahgebender Geste wird aemekde«. dah die s e r b is ch e R « g > e r u n q auf die ihr vorgestern »o» dem österreich-unaartschen Gesandten übergeb«e Rot« noch am selben Tage folgende Antwort erteilt hat: Di« Regier»»« lege selbst dem Abschluffe eine» guten Handelsvertrag«» mst Oesterreich-Uiigarn ein große» Gewicht bet. Sie werde den Ber- trag mst Bulgarien, so lange die Besprechungen mst Österreich- Ungarn dauern, der Skupschtiiia nicht vorlegen, und sie «erde denjenigen an dem serbisch-bulaarischen vertag anzudrinaeiiden Abänderungen zustimmen. die durch di« Mtur de» mit Oester- reich-Unaarn avgeschloffenenen HandelSvertag» sich at» ersorder- lich erweisen werden. Malaga. Wie telegraphische Meldungen au» Mellila besagen, wird der HandeIbei der Faktorei Mar Cbica fort > gesetzt und zwei Dampfer sind dort mit dem Ausladen vou Katismannswaren bcschättigt. Nei den Chafarina-Inseln liegt der Kreuzer „Insanta Iiabell". — Estrüchlwesse »»lautet, da» das marokkanische Kanonenboot ^Turki" Bokstereitnn- gen treffe, die Faktorei, auf der die belgische Flagge weht zuzer- s» ö r e ii. elnaebende Depeschen dellnden stch Gelte 4Z Parti. Uhr nachmillaa.i N,rie Ilaiirnrr 104 «0 Srani», Sl-Iie P°»untel»n 'S 4 - Türken cuuiftc «nirih«) »2,7» lürkenlai, i4l.t». llva, uianbouk c-l2,- , Glaat4ba,n —. »««dardrn »«ri». -vraduNrnninrN N>,»«n »rr ruh!« Sutrtlu» rrr Januar 40,00 o«r Januar «l.do. v«r Mat-Auauft SI LO. stau. »mft«r»am. Produkt,n . v«,i<bt. prr mer» — »o«»cn v« VNir» —. vrr Mai . SiriLaNdio». S«t> anuar >4,0», „r Märtz-ffunt 14,M, at-Auiuft »4,7», ruht,. 4I»d«l OcrtlicheS und Lächsischcs. — Bei Sr. König! Hobelt dem Prinzen Jokann Georg fand geste,» ab,»d 7 Uhr größere Tafel statt, zn der mit Einladungen ausgezeichnet wviden waieii: Siaatsminckler Dr. Otto, General der Infanterie v. Tiellicbke. Oberyoimarschall Frhr. v d Bn-sche-Sllkithorst, Geb Flncwzrat a. D. Oberbürgernieiiter Beutler, Kämmner v. Eriegern. Zoll- und Steuerdirektor Ged Rat Tr. Lobe. Oberbürgermeister a. D. Oleb. Rat T9. jur. Geargi, Oberzeiigineister General»,ajor Löblich. Kammcrbeiren Sakrer v. Sabr-Eineiiberg, v. Ea»to>vitz-Liebs>adi und Dr. v. F>eg«. Weltzien, Oberst »nd Kvininanbenr des I«>7. Insanleric-Regiment- Götz v O lenbnlen. Geb Hvsrak Prof. Tr. Wnllot. Äcneralvbcrarzt Dr. Schill. Obenegierniigsrat Dr Einiisch. Senior des Domkäpitn» St. Peili zn Bantzen Skala, Oberbürgermeister Keil - Zivickau. StcktSlenivr Tr. Baum,,äriner - Leipzig. NittergU'Sbesitzer Hüttnn ans Piik, Oekonvi»ier-'t Kalten ans Rosenberg, Kommerzienrat Erben, Intendantnrmt Dr. Carl. Hanvtmanii und Adsntant der 2:4. Division Nievcr. Hanpiman» im Äeneralstab der 40. limsio« Frhr. v OlderSbanieil und Hauplniann im Generalstab der 23. Division Frvlscher. — Dem Kauffn-ann Ad. Hoch stei ner, Dorsttzendem de» Vereins der Bauern in Dresden, wurde das vcrdienstkreuz de» bayrischen Michaelsordens verliehen. — Die Füisttn Natalie MertscherSky anS Jala, Bar»» Freiherr Waitz von Eschen sowie Baron L. Ha>wt-Llnmm«r von Tavarnok trafen in Dresden «in und nahmen im Hotel Bellevue Wohnung. — König Friedrich Aupiist hat genehmigt, dah die nach- aenemitteii Beamten des Ministeriums der auswärtigen An«e- legeiihciten die ihnen verlieben«» bayrischen Ordensdekoralionen, und zwar der Oöeheimsekreiär N e l, den 'Verdienstorden vom heiligen Michael 4. Klasse, der Gehcimkanzllst Merb sch in« das Verdienstkreuz und der Ministerialsourier Müller die silberne Medaille desselben Ordens annchmen und tragen. — Dem städtischen Obcrfeuerwelsrmann Engelmann i» Leipzig ist das Feuerwehr-Ehrenzcichen verliehen worden. — Gestern früh ist hier der Königl. Hoslitlercint Herr Kauf mann Gcoig Häntzschel ini 58. Lebensjahre gestochen. Der Eittichlasene cisieute sich in de» weitesten Kreisen großes Wert schätzung. — Zn den am Ende des Winterhalbjahre« in Leipzig abzn- haltkndew theologi > che » K a n d i d a t e n p rüf» n g e n. die an> 28. Februar ihr Ende erreiche» werben, haben sich 40 Stu- dicrende der Theologie gemeldet, davon 13'Söhne vou Geistlich«» und 1 Missionarsioh». — Das „Leipz. Tagebl." teilt mit. daß ein Erlah, durch den daS Studi » »i derMedizin den Abiturienten der O b e rr e a l i ch u l e n im ganzen Denlschen Reiche fietgegebrn wird, in alle»iiächster Zeit vevoisteht. und zwar ungeachtet de« Widerstandes, der diesem Schutte von Sachse» und Bayern im Bundrsraie entgegengesetzt worden ist. Taniit ist in der Frage der Gleichberechtigung der drei Gattungen von höheren Schulen der letzte große Schritt getan — ein Grund mehr, für die baldige Einsünnmg der Lberrealschrilen auch in Sachsen eifrig besorgt zu sei». Paris. In dem Bericht des Deputierten Klotz über das K r i c g s b u d g e t. das de»:»ächst in der Kammer ver teilt wird, wird die Wichtigkeit dieses Budgets für das Jahr 1906 hcryorgehoben unter Hinweis darauf, daß Frankreich, trotzdem es den Frieden wünsche, ans alle Fälle aernstet sein müsse und unter dein weiteren Hinweis aus das neue Nekriilie- riuigSgesctz. das in diesem Jahre zum ersten Riale zur Anwen dung gelangt. Klotz führte aus. daß die Republik einen Grab vou niililärisclier Macht erreicht habe, der unter srüberc» Re gierungen unbekannt gewesen jei. Obgleich aber daS Parlament niemals eine für militärische Zwecke aesordertc Geldsumme ab gelebtst habe, hätten die außerordentlichen Ausgaben Deutsch, lcinds die Frankreich« im Jahre 1901 um das Dreifache. 1605 um das Fi-usache überstiegen, etlotz kritisierte dann das Vor- handeickein eines Geperalimmus in Friedenszeiten und tadelte das System der Beförderung der Offiziere. Er prüfte dann alte jurislischmi Fraaen. die die Cff'iuhruna der zweijährigen Dienstzeit »ach sich ziehen könnten. In, weitere» Verlaufe seines Berichts aivg Klotz o>ck den eigentlichen Heeresetat ein. der die Bewilligung des Vorjahres um 34 Millionen überstieg. Pari s. Der „Agencc Hava»" wird ans Smyrna gemeldet, daß die D o m i » > k a n « r aus ihren Niederlassungen in Smyrna und Konstaiilinovel die italienische Flagge ge hißt haben. Paris. sPriv.-Tel.s Prinzessin Luise vonBel - gien äußerte sich vor ihrer Abreise nach dem Süden dahin, daß sie nach ihrer Rückkehr ei» eigenes bescheidenes HauS in Paris bewohnen und über ihre Brüsseler Iugcndjahre vor der Vermäh lung schreiben werde. London. Rach den bisherigen Wahlergebnissen sind gewählt: 292 Liberale. 85 Arbeiterverireter. 6ck Unionisleii und 72 Nationalisten. Die Liberalen gewannen bisher 127. die Arbeiterpartei 28, »ie Unionisten 4 Sitze und die Nationalisten 1 Sitz. D«er frühere Minister Finlay ist bei der Wahl unter- legen. London Nach weiteren Meldungen gewannen die Liberalen heute 11 Sitze, die Unionisten 5. Der Gewinn der Liberalen stellt sich daher bis letzt auf 137, der der Unionisten aus 8 Sitze. — Dr. Karl Peters, der sich längst und namentlich als Ber- sasser des Blickes ..England und die Engländer" als ein ganz besouders genauer Kenner der Briic», ihrer Stellung zu anderen Völkern, ihrer Erfolge in der iuiieren und der Koloniaivolitik bewiese» hat, äußerte sich anläßlich seine« Aufenthaltes in Ircsdcii am Mittwoch und am Donnerstag i» einem Privat» gcspräche über einige Aligclcgenketten, die imt seinen erfolg reichen Vorträgen bei der „Reichsfeicr" und im „Alldeutschen Verband" im Zusamnienhailg stehen. Mit Dr. Peters' aus drücklicher Genehmigung sei hieraus folgendes mitgeteilt. Das Gespräch drehte sich hauptsächlich um die Frage, aus wrlclwn Ursachen, ob im iveseiillichen aus politischen oder aus wirtschaft lichen, die gegenwärtige, bis jetzt nur notdürftig überbriickle Differenz zwischen England und Deutschland berrnhre. Dr. Peters gab wobl zu, daß es zunächst wirtschaftliche Ursachen jeien, die die Engländer io mißtrauisch gegen Deutsch land gemacht hätten, den» allenthalben, anßcr in den Gewebe- iudustrieii, sähe Großbritannien die Deutschen erfolgreich Mit seinen Fabrikate» konkurrieren. Freilich wolle es Dr. Peters icheiuen, als seien cs viel mehr „och Ursachen individneller Art, die die gegenwärtige Sogunnng hätten Herbeifnhren helfen. Sie bcrnlNen in der gguzen Persönlichkeit des Engländers. Dieser kcwc sich, vollkommen bona t'icla, Fohrzehntelnng für den Besten und Tüchtigsten auf der ganzen Welt geholten, was sich auch in dem bekannten Wort ansdrncke: ..Ei» Engländer ist so gut wie sieben dumme Fremde." DieseUcbcrzeugnng iange jetzt an. gegenüber der Lcislunqs'ähiakcii der Denlschen wankend zu wer- den, auch müsse der Engländer einsehen, daß cr nicht allein ge schäftliche» Sinn und Talente für den übcrieeischen Handel lie gt,e. Selbst die A»schoniing, daß der Engländer am meisten Mut und Kühnheit sein eigen nenne, gerate ins Wanken. Do« könne cr aber absolut nicht ertragen. Dazu kämen Besorgnisse politischer Art, da Deutschland sa beginne, Kriegsschiffe auf d,e Nordsee zu legen, die der Engländer immer als sein Eigentum angelchen bade. Von nicht geringer 24cde»tung fei auch das Geschrei und die oft übertriebeneAiiunosität in deutschen Blättern, da sich der Engländer in der Tat auf Grund dieser Redereien einvildc, die denlschen Rüstungen zur See gingen direkt und allein gegen England. Die Haltung mancher, wenn auch oft ganz cinslußloser Kreise in Len letzten Jahren gegenüber dem
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