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erreichen, doch mußt«» sie überlasten. — In Nieder« Mariendors, Sl«litz ujw. Dacker «oegaerrlsei »nid Dutten uiugelegt. Am »in» besonders an den freit Wannsees gelitten. " Die vom Kriegsgericht in Posen wegen Raubororde- »um Tode verurteilten Musketiere RotinSky und Gcpp«rt baden Berufung eingelegt. "Der Sturz zweier Kinder auS dem Schnell» rüge —ein Dopprlmordt Ollem Anschein nach liegen dem traurigen Vorgang, bei dem. wie gemeldet, zwei Kinder ein russischen AuSwande»erf,unilie ans dem Berliner SchneNzii! zwischen Zildendvrf und Frankfurt a. O. gestürzt sind. Morl, obsichten zu gründe. Nach de» Beobachtungen, die et» Schaffner des betreffenden Zuge» gemacht hat, sind die Kinder wahrscheinlich von den Elter» ans dem Wagen heiansgestoke» woiden. Ter Kaufmann Karpowsti aus Warfchau befand sich mit seiner Frau und seinen beide» Kindern Abraham und Paul allrtn in einem Abteil der dritten Klasse. Der betreffende Schaffner hatte den Eindruck, als ob die Evupstür vorsichtig grössnel winde, bevor der zweite Knabe aus dem Zuge heraussturzte. Der Schaffner gab daraufhin daS Notsignal und brachte den Zug zum Stehen. Die ans Grund dieser A»-sagr von der Klimiiialvolizet ringelritete Unterfuchung durfte bald zur vollständige» Klarstellung des Sach verhalt- führen. "Eine unterbrochene laufe inRixdorf. Ein national gesinnter Pole namens Stanislaus Pacholcz»k meldete da selbst vor einigen Tagen ein Kind zur Taufe an »nd soll, wie er behauptet, vom Bikar Steuer die Zusage erhalle» habe», dag das Ki»d »n poliiischrr Sprache gelaust winde. Da am Tage, der für die Dause festgesetzt war. rin anderer, der polnische» spräche nicht mächtiger Geifllicher amtierte, konnte der Wninch der Eller» nicht erfüllt werden. Ta ettlärte Frau Pachvlezyk. sie bestehe auf der Taufe ihre- ZdindeS in polnischer Sprache, lieber solle ihr Kind »»getauft bleiben, als deutsch gelaust werden Sie lieh den Geist lichen und die Taufpaten fteyeii, »ahin ihr Kind und trug e- wieder heim. ** Der Mord im Nachtschnellzug. Der Mord des Genfer Unternehmers Dur ei aus der Fahrt von Nizza nach Genf scheint nun nach jeder Richtung hin aufgeklärt zu sein, nacl-dem die beiden Verhafteten vor dem Untersuchungsrichter «in umfassendes Geständnis abgelegt haben, und die Auffindung der Leiche und ihr genauer Befund aus Vre Tat und ihre Um stände eui genügend Helles Licht wirft. Die Angelegenheit wirbelt in Gens viel Staub ans und gewinnt noch dadurch an Bedeutung, dah der plötzliche Tod Durels vielleicht für die mit ihm arbeitende Finanz- und Uitternebmerwell nicht ohne Folgen fein wird. Wie den verschiedenen Darstellungen zu enttretzucen rsr, hat Durel sich gewissermaßen selbst in Gefahr be- geben, weil er alle istNlt davon in Kenntnis zu setzen pflegte, wenn er größere Beträge bei sich führte oder aut der Reise Ge- schäfte abgeschlossen hatte. So mögen auch die Mörder, der 30- lährige Louis Georges, der Sohn einer Witwe inMexinieux, und der 22jährige Italiener Marz» aus Lion, dessen Vater mu Durel in Gejchastsoerdiitdung stand, von dem geplanten Geld geschäft in Nizza gehört haben. Uebrigens war Durel unmittel- dar vor der Aorerfe nach Nizza in Lyon, und der junge Marzo, der als ein Taugenichts gefchildert wird und sogar Mitglied einer regelrechtem Gaunerbande sein soll, wird wohl aus diesem Wege von dem Vorhaben Durels unterrichtet geioesen sein. Er und Georges waren seit mehreren Tagen «damit beschäftigt, Durel aufzulauern und bewegten sich deshalb in sehr aufsässiger Weise im Gebiet der in Frage kommenden Eisen Bahnstrecken, aus den Bahnhöfen und in den Zügen. Nach dem Wortlaute ihres Ge ständnisses waren die böwen in Ambsricu in den Wagen Durels geslieaen, der kurz vorher eine Mahlzeit zu sich genommen hatte und daun sorglos einqeschlafen war. Ohne sich zu besinnen, machten sich die beiden ans Werk, der eine, indem er Durel an der Gurgel packte, der andere, indem er ihm mit einem Dolche verschiedene tödliche Stiche beibrachte, um ihn schließlich mit einem amerikanischen Totschläger vollends unschädlich zu machen. Wie aus oem Befund bei der Auffindung der Leiche hervor- aeht. war Durel bis auf seinen Ehering und einige wertlose Papiere vollständig auSgeplündert. Ter Leichnam, den ein Streckenwärter gesunden hatte, lag aus einer ansteigenden Stelle mitten auf der-Linie. Als die Mörder ihn »um Fenster hinaus- besörderten, fcheint er am Wagen hängen geblieben und einig« Meter weit geschleift worden zu sein. Ter Anblick der fürchter lich zngerichteten Leiche soll unbeschreiblich gewesen sein. Das Gepäck, soweit es wertvoll schien, hatten die Mörder, ehe sie den Zug in Virieu^-le-Grand verließen, an sich genommen. In Gens kam nur ein frischer Korb mit Blumen an. den Tnrel vor seiner Abreife in Nizza erstanden hatte. Des Gepäcks wollen sich die Mörder, die nach der Tat den Kops verloren zu haben scheinen, auf ihrem nächtlichen' Marsche von Virieur bis Rossillon ent ledigt haben. Den Zug zur Beförderung nach Merinieux woll ten sie nicht mehr benützen; sie fuhren eine Strecke weit mit einem Wagen, den sie in der Nacht bei einem Wirte gemietei hatten, und fanden sich dann schließlich zu Fuß in Mexinieu; ein. Unverständlich erscheint das Benehmen der beiden nach der Tat und ihr wenig vorsichtiges Gebaren bei der Ankunft in Mepmieur, wo sie Mchlguartier nahmen. Ziidcm mußte Georges, der aus einem Beine hinkt, von vornherein daraus ge- rch zu di« Boot« der Draudnitg des »Schoneweide. Seet Treptow, in» ganze nie« Zäune >atd hat der Baiimdestand 'versiegenden Usern der Habel und de» und Ober «ovrden von alte»» n und in den Laubeukol Grunewatd hat der Georges, haßt lein. . ..... seine binkt. faßt sein, leicht erkannt zu werden. Das führte denn au, ihrer sofortigen Verhaftung, zumal die rasch eingeholten Aussagen aller, die mir dem Falle in Berührung gekommen tvaren, unzwei deutig auf die übel beleumundeten zwei Gesellen in Mexinieuz »erwiesen. Der Sergeant, der ihre Verhaftung vornehm, mußte sic unter der Bettdecke heroorziehen. Die Haussuchung förderte dann in so kurzer Zeit die nötigen Verdachtsmomente zu Tage, daß an der Schuld der beiden kein Zweifel mehr bestehen konnie. Die Mörder werden als verkommene Söhne ehrsamer Lyoner Bürger bezeichnet. Insbesondere war Georges von frühester Äugend an verdorben und zu ehrlicher Arbeit untauglich; in Kreisen der Lyoner Halbwelt hatte er einen eigenen Spitznamen. Ob die beiden Gesellen gerade einen Mond gevlaitt hatten oder Ob ihnen der Gedanke zu dieser Untat erst im Verlaufe der Vor bereitung und bei der Häutung der ihnen dazu günstig er scheinenden Umstände gekommen ist. hat man noch nicht seitlichen ko-irnen. Vermutlich hat sich die Lache anders abgespielt, als sie «6 sich gedacht hatten, und um sich vor den Folgen eines vielleicht nur versuchten und infolge unerwarteter Umstände vereitelten Randes zu sichern, vollstihrten sie einen Raubmord, wie er schon lange nicht «mehr vorgekommen sein dürste. Ter Erniordete, mit dem sich dre Presse außerordentlich viel beschäftigt, mgr wie die meisten aller Liegenschaften- und Bausvekulanten. trotz eines ver hältnismäßig großen Grund- und Häuserbesitzes andauernd 1«nen Schwierigkeiten auSaesetzt. vor die alle Bcmspekiilanten gestellt sinld, die sich oft über Nacht flüssige Mittel verschaffen müssen. Daher das Gerücht, daß er in ständiger Geldverlegen heit gewesen wäre. Die Verhältnisse nötigten ihn häufig zu raschen Veräußerungen, und um Verbindlichkeiten, denen er in den nächsten Tagen Nachkommen mußte, z» genügen, hatte er das Geschäft in Nizza abgeschlossen, von dem er die Summe von 350 OM Frcs. nach Hanse bringen wollte. Im Jahre 1885 hotte Durel den Genfer Kursaal erbaut, ein Unternehmen, das er so aut wie auf eigene Rechnung in Angriff genommen batte und das ihm unanshörliche Schwierigkeiten bereitete. Der Verstorbene himer- läßt eine Witwe und vier Kinder. "Ein Schabernack. Ueber eine ärgeillch-lnsttae Be gebenheit schreiben die „Basler Nachr.": „Ein im Dienste des Botanikers ProtenorChodat an der Universität Genf an- gestcllter Hilfsarbeiter ist in ganz Genf her»mgelg»fen und hat auf den Namen seines Professors die unglanblichsten Bestellungen gemacht. Ten Ansgng machte er in der Druckerei Weber, die für genannten Professor 2000 Visitenkarten drucken mußte, recht schön groß. 10 Zentimeter, und mit Goldrand. Aus die schüchterne Frage des Buchdruckers, wer er eigentlich sei. nannte sich der Besteller Louis, empfahl dem Drucker die größte Sorgfalt der Äussübrung. denn dies wurde ihm die Kundschaft der ganze» Universität ziisüüren. Darauf begab sich Monsieur Louis zum benachbarten Möbelhändler »nd bestellte ein Schlafzimmer, ei» Speisezimmer unv einer» Salon. Beim Schlächter Werthmüller wurden 50 Würste und k-0 Schinken bestellt, die für ein Stnde»- tri'bankett benötigt würden. Bei einem Schuster wurden 50 Paar Stiefel bestellt, ob gleichfalls für das Stndentrnbanfett. ist nicht getagt. Der Konditor erhielt l riesige Kucken, cln Taselftück und 1600 Semmeln in Anstrag. Als wir. Jfnac darüber einiger maßen erstaiinlr, hieß cs: „Ar Zahl der Studenten ist fast 000, und irder muß doch seine seminrt habe».* Es witldeii ferner I lZorlletitog siche «rächst« Seite.) t (rill ItmliKCll vrosäsn. Lotsl unL vruiL LssiLurLüt 2ucIsn„Ol'6i^Sb6N" Narionstrasss Hlr. 18 >20. - Lllberüdmt r lkureli lmlilelns iktmeiciiirclie llüelie ss Z illiü dlltgepHLgle lllile Slei's. ^ dl> M s Lrlkster MWtiAli. lstM; keine Zperirlxerldit». ? vs,s ksis ?Us2sr Ilrosvsll. 8iile lir I«cI>Me>i »««I kMMeile». 40 L>«rmeIviiLliiLiiLvr mit 6V klsmüMliell Sötten. Le»tr»II»v1»»«»U» Lleltlrlnvlie» Illtolrt. Hack. Kebe. lstnliM vaodturn» VlriMliLittsti'We 2ü. ÜLiiMrW« ZS. Ki»- »nck Veelesakvan 81ni»tvp»»pteeen, I*D»n«It»elefe»> «1«. znnsUms von kslösrn rur Vsnrln8ung mit 3-4 °/a gpvsvnN'vk. Vsimietunk von eto»e>oen unter »»vtalAen» Vvrsekliu» äer Lrmlatvr stekencisn Srrkss ln nnseren nrrcd <ten neuest«» krs«I>r- »nxen im teuer» nnck «tlelresstetreren Osvsld« erdsutsu Ltalilkg.irtmör'ri »ur KnN»«He»Iir»»nU rov HVert^eLoastnncken «»Iler Krt» reis: Lllslcteo, vriluocksn, Lobmook «to. privat - vetektiv - kurssu Letiulns, kolirei-liiHelctor n. v. LVresttlvn-^.., Zwingerstraße 27, 1. Frrnspr. 7737. 8 Auskünfte gemisfcnhaft und diskret. Tie Svarkaste de- Plauenickien Grunde- t» Drude» — unter Garantie von II Giineuiden stehend — verstust HLZ7 LiiilnsxSLL nach Geschäftsstelle: Rathaus Lenbrn. Haltestelle der elektrischen Slaalsnraßeubabnlinie Nr. 22. Postplatz — Deubcn. Eisenbahn« vvrorwcikebr Dressen—Tbaraiidt. Geöffnet: Ueden Wochentag von 8 Uhr vorm bis l Ubr mittags und 3 bis 5 Uhr nachm.; Sonnabends von 8 Uhr Vorm, bis I Uhr mittags und 3-6 Uhr nachm. Spareinlagen weiden streng getreirn gehalten. G f»r>x » llS»j»rlim>itt' Ile»:» SS. O ^a»»«1vllun8 50 Ic«ins>Iett«r ilii.'iterritiimek. tlrkuiUvlltou r,im Vesuetiv bsstvnsowpsoklsv stinr ersHrlns«!»;« Krdelt — del dtlllzrster k»,vls>»vr«vIi»onU. —» Vorasnä nsod »usrrLri« kranlco. si ^ silcdetvsns'te Itanrung > füp'Kinäei', Tranks. Lsnessni I u.bsseib>gk'01spkftc>e, örecsiciurchksll, Vs ts. VekkUtetl rl,e>imn»ifck,e, <ie^r»fck,nst. 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