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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.12.1906
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19061216027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906121602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906121602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-12
- Tag 1906-12-16
-
Monat
1906-12
-
Jahr
1906
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Dresdner Nachrichten Sonntag. >0. Dezember »»0« »» Str. »1« gkündUcher Weise aeichah. üidem De. Niethammer in längeren Ausführungen die Mängel de- Rraierungsrniwurfs vom Stand- vunktr der Interessenten aus beleuchtete. Er beielchnrte es al« verfehlt, ein Gesetz aufbauen zu wollen auf dem Grundgedanken, daß die Allgemeinheit «in Interesse habe an der gtößtmög- lichen Ausbeutung des im Wasser enthaltenen volkSwirtschasllirhen Schatzes. DieZwbchendrputation bade sich durch die Besichtigung der sächsische» Flußläuf« davon überzeugen können, daß auf weit« Strecken hin sämtliche Wasserkräfte bereits cuisaenützt seien und »s sei ein Glück für die Industrie, beweisen »u können, daß diese Entwicklung ohne grietzttchr Nachhilfe zu stunde gekommen sei. Wo Wasserkräfte heute noch etwa brach liegen, sei dies hauptsäch lich der Abgelegenheit von der Eisenbahn und der Schwierig keit und Kostspieligkeit der Anlage znzuschreiben: denn eine Wasserkraft im Sinne eines wirtjchafllch verwertbaren Schatzes komme nur da in Frage. wo die Vorbedingungen für den nutz baren Betrieb einer Fabrik gegeben sind. Lv lei die Entwicklung der meisten »ä.chsitchen Äafsertriebwerke nur möglich geworben durch das Auskommen der Holiswsf-Fabrikation in den IKMer Jahren; dies und nicht die im Gesetzentwürfe dafür angtstihrlen Gründe seien die Voraussetzungen für den Ausbau der W-isserkräfle in Sachsen, und es !ei daher unbegreijüch, daß sich der jetzige Entwurf in dik'er Hinsicht wieder aus die Begründung des alten 1845« Entwurfs derust: die tatsächlichen Verhältnisse stehen in direktem Gegensatz dazu. Durch die l3 bis 30 des neuen Ent wurfs würde der Ausbau der Wasserkräfte medr gebindert als ge »ordert werden Die Triebwerksbesitzer Hütte» bis letzt den ver meintlichen gesetzlichen Schutz nicht gebraucht und sie brauchten »hn auch ferner nicht Indes werde die Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung der Frage der Erhaltung der Flüsse »ach Äa,seimenge und Reinheit im Interesse der r. kssentlichkeit auch von den Tnebwerksbesitzeiii nicht verkannt Was den zweiten Grnndgedanke» ii» Entwurf, nämlich dag der Staat der Träger aller (bssentlicher und Privater» Rechte am Wasser sei, anlangt, so >er eiwie'en. datz eine solche Oesseistlichkeit in Sachsen bisher nicht bestand. Wollte man die Oessentlichkeit der Flußlänse gesetzlich »estlegen, w müsse man dann auch die wohlerworbene,, Rechte der Triedwerksbesitzec entschädigen. Jede Oestenlllchkcitserklänuig chne Entschädigung iei Entrechtung. Wurde der letzrge Entwurf Gesetz io konnte seine Wirkung i»i Lande verhängnisvoll werden. Dagegen mußten sich die TriedwerkSbetrtzer mit alle» Kräften nränben. Nachdem auch die anderen Vertreter der sächsische» Triebwerksvesrtzer ihre »Bedenken geäußert und ihre Wünsche, 'veziell nach Einführung von Wanerbnchem, vorgebracbt hatten, wurde aus der Zivlichendepntntion heraus der Kommission der Dnebwerksdesiker die beruhigende Zusicherung gegeben, daß alle vorgebrachten Anträge eingehende Beratung und. soweit tunlich, Berücksichtigung erfahren sollen. Nach Beendigung der gemein- »amen Sitzung batten die Vertreter der Trievweiksbesitzer die ^mpstndnng. daß die Zwischendeputalion mit größtem Ernste an ihre »chwierige Aufgabe hcrangetrelen »ei und daß schon >eht die Wümckie der Intereisenten znm Teil Beachtung gesunden hatte». Bezüglich der Einführung von Wasserbuchern sei noch er wähnt. daß — nach einem Bericht der „Holziton-Ztg." — vor- geschlageii wurde, für jedes Flußgebiet sogenannte Wassergemein- den oder Wassergemeindeverbande (ähnlich den Dammgenietnden» ül bilden und diese den Wasseränitern bezw. dem Oberwasseramt nr unkersiellen. Tie Organiicition dieser ans Wasserinlere'senten, StaalStechnikern und Juristen zniammeii.nietzeiiden Behörde soll au» der breiten Grundlage der Selbstvelwa!tuiia au»gebaur werden. Für eine richtige Organisation der Wasseibenvrden wurde eine möglichste Anpassung ihrer GeichäftLbeziike an die natürlichen Verhältnisse der Wasserläufe als geboten bezeichnet. —* Tie Ausstellung der Deutschen Landwirtschastv-Gesell. schlaft w»rd voraussichtlich un Jahre !9lü. vielleicht ,edoch auch chon im Jahre 1909 wieder in Sachen abgehalren wer den. Eine nähere Bestimmung des Lrics. in dem die Aus- stcllung stattfinden soll, ist bis jetzt noch niclir <ze»ro'>en worden, ovrausstchilich dürrie leSoch Dresden oder Leipzig ni Frage kommen. — Nach der Erhöhung de» Ortsporioc- 'vnen im Orte- und Nachbarorle«erke!ir Drucksachen in der drillen Ge- vichrs st u s e NM biS 250 Gramms 10 P»g.. dagegen Briese d > s ^zum Gewicht von 2 5 0 G r a in m nur 5 P»g. Da m Sinne der Pvstordnung Dr.ickächeiitaxe allgemein als ermäßige Brieftare anzwehen ist. io Halle sich in den Kreisen der Vonbeiriebsbeamren die Meinung herausgebildet, daß die Briestare an Stelle der Druck'achenlare anzutvenden sei, falls diese jene übersteig!. Die-'e Anstauung ist nack» einer Eni'ckiei- düng der obersten Psstocnörde unrichtig. Als Br eie siup nach Ser Ausführung des Reicb.-vostamies Aon mit Riiaiichl am die Wahrung des Br'e'gebeimnisses n.-r wiche Briesiendungen ancu'ehen, die vollständig oer'chlo'sen »i»d, wogegen Sendungen, die in der für Drucksachen üblichen Form osten verpackt sind, nichl a's Briest' gelten können, 'andern Sen Daxoestimmungen »ür Drucksachen unterliegen. Zue Vermeidung von Härieu für 'olche Versender. die noch einen größeren Vorrat von Sireist vänoern »ür Druckstichen 2er dritten Gemichlsstu'" besitzen, 'ollen o'stne Sendungen der bezeichneten Art, wenn >ie, unter Sirerch-.ina der .nwa vorgedrucklen Angabe „Druck'gche", den Vermerk „Brios" kragen und nach der Brienaxe frankiert und, m Ort», und Nackdarortsverkebr noch »ür einige Monate aus- "?bmswe''g unbeanstandet bleiben. —* Zur Hebung der Geslügelzuchr in Sachieu bat bas '.lKmistsrium deS Innern einheitlich« Grunozügs für die Ver anstaltung von Ge»lngeisrall'cl»auen und 'ür die Besichtigung nzelner laiidwirrichgttlicher Gestügelbü'e mit Prämiierung, swie Grundzüge »ür dir Gewaurung von Sraarsbeihilssn zur ckmrichruna und Erhaltung von Ge'Iüge'zuchistaiionen erlassen, .stmolgedeisen will der landwirstchattliche Kreisoerein der Er- - ichlunz pon Ge f l ii g e l o e r e d e l u n g s sta »i o n e n 'ägerireren. wie eine bereiis an d^e landwirt'chastlichen -'-austzalrirna-fchule zu Frerberg besieht, in der ein Stamm Faverolles seines zur Mast geeigneten Fleischhuhnsj eingestellt worden ist. Es solle» zunächst »och zwei Stattonea. und Mar «ine für weiße lWvandotte» und eine für Minorka errichtet werden. Bekanntlich hat auch der Landesverband sächsischer Ge- slügelzüchteroereine -ereits einige solcher Stationen errichtet. — Vaumschutz t» DreSdeu-Neustadt. Ein wesentlicher Schmuck von DreSden-Neustadt für de,, Blick von der Terrasse aus waren bis Lu Ende des vorigen Jahrhunderts die Bäum« mit ihren groben Laubmassen zu beiden Seiten deS ehemaligen Milttärlazaretts, Als der Bau des neuen MinisteralaebäudeS begann, fielen die mächtigen Pappeln »wischen diesem Bau und dem Lazarett. Noch heute kann man die Stellen sehen, wo sie ein-st standen, und heute kann man auch sehen, daß dieser Schmuck hätte stehen bleiben können zur schönsten Zierde des n«uen Baues Nun ist auch das Militärlazarett gesallen: kahl steht das Ministerium da. und nur «in« Gruppe kleinerer Bäume unterbricht noch die lange Linie — wird di/ Böschung von der Auaustiisbrücke bis zur Alberibrücke planmäßig durch- gestihrt. dann fällt all' das fröhliche Grün da drüben, die Durchfiihruna der Hochusers,ratze brachte das so mit sich Aber notwendig ist es wieder nicht. Für die Schönheit der Aussicht wäre es von höchster Wichtigkeit, diest Gruppe zu retten. lll„i> das liegt durchaus im Bereich der Möglichkeit, man braucht sich nur zu entschließen, da» kleine Plateau vor der Böschung-, linie mtt'gmi diesen Bäumen ^u erhallen und die vorhandene Grupve durch ein paar daztvischengesctzle Pappel» zu ver- schöner». Zunächst werden freilich wohl die Wasserbau ingenieure dem ein „Unmöglich" entgegenliasten. denn sie haben jedenfalls alles schon sestgelegt. wie es werden muß, und werden i.gchweiseii. daß die tiefliegenden Teile der Altstadt vom Hoch wasser bedroht bleiben, solange nicht die glatte Userlinie durch- geführt ist. Deshalb sollte eine geeignete Vereinigung sich über die Sactöacre genau unierrichten und von einem Fachmann mit künstlerischen Intcreisen prüfen lassen, ob diese kleine er frischende Unregelmäßigkeit sich nicht doch erhalten ließe. Wer die Sache kennt, weiß, daß nunmehr größte Eile geboten ist. —* Eine NeichSgründlingSseier wird am IS. Januar nächste» Jahres, wie alljährlich, von den großen naiionalen Körverschasten Dresdens veranstaltet. Die Feier iviro >m „Tivoli" abgehalten und dürste, da sie dem Andenken Bismarckscher Politik gewidmet sein soll, nach der ReichstagS- austosung mit zu einem Weckruf nationalen Lebens für die bevorstehenden Wahlen werden. Näheres wird baldigst bekannt gemacht werden. Für das Schwarz-Weiß-Ftst wird binnen wenigen Tagen die T r e s d n r r K u n st g e n os s e »i ch a f t mit dem von Hans Fritsch entworfenen lebensvollen Plakat für das Fest an die Oesfeiillichkeit treten Weiter liegen reizende Entwürfe von Felix Elßner für Pfefferkuchen, von Paul Herrmann für Porzcllantassen »nd ädnlicke Ueberrnfchnngen. alles in »chwarz-weiß. vor. I» der Sannnelstelle für die von den Künstlern zur Tombola an-ge- wählken schwarz-weiß Kunstwerke, bei Maler Erve der, sind zahlieiche wertvolle Gaben von namhaften Künstlern angemeldet worden und auch schon cingegangen. —* Au» einer >m November in Magdeburg abgehaltenen Konferenz von Berchsarheitern in der kirchlichen Für- >orge »ür die Schister. welche dir Provinzen Hannover, Brandenburg. Sachsen, dos Königreich Lachsen, das lGrok- ^erzogtum Mecklenburg, das Herzogtum Anhalt, die Haniastadl Hamburg oerrraien. wurde folgende Resolution gefasst: ,D>e .Konferenz theologischer Berussarbener der Flußschister-Mistion an der Elbe bedauert, daß aus den Erhebungen der Reichs- kvmnnision stir Arbeilersiatistik über die Verhältnisse im Binnen'chiffahrtsgewerbe bisher keine Frucht erwachsen »st. ins besondere. daß in der Binnen'chi»»ahrl keine Sonntagsruhe be steht, und bittet den.Fentralausschuß für Innere Mission, dieser- halb be.m Reichsamt des Innern und beim Reichstage vor stellig zu werden." —*Tem Dresdner Schillerdenkmal-Aus- fchuß. dem wit Anfang dieses Jahres bereits die neuen Herren Minister Graf Honenthal und Bergen und v. Schlieben an gehören, und setzt auch die Herren Oberbürgermeister Beutler und Bürgermeister Lcupold beigetreten. —* ,Fu der beute uacbmiilag i.äl Uhr !m Eentrol- The gier stattstndendei, Ausführung des Weihnachtsmärchens „Der Stern oon Bethlehem" ist von Tharandt ein Extra- zug niil 900 Kindern in Begleiinng ihrer Lehrer und Lehrerinnen eingeiroffen. Allgemeldet waren aus Tharandt und Umgebung gegen 11,00 .Kinder: die Zurückgebliebenen wer den die Mittwochs-Vorslelluiia besuchen. — Di« Aentral« für A r b e i t s n aüiw «r s männlichen Lsrso » aIS iProf»>t>o>'ist«" j«r»l Brauch«, Kausleule, Lcbrndcr, Mark!- aclrer, Kutsch«r, vaus- »»!> Ärb«Nsl'ms<h«n. u»g«ler»te Arb«ster und Fabrik- Indkiler) und wcidlicdeS Personal (Dienst, und Kücbkiiversonal, KeNn'riwitn, Waich- und Scheuer, Answane- und Aufrvalchsrauenf Elbsäßchen 8, vt , stimm«« 2, Jernstrechrr 8016. «rledigi« im 'Aovemder di'ie« Iabre« 2Ü3I Aufiräae, durch welch« ,86 männlicheP«>'I>N«N lnili » I Linst«l!»ng»n in Arbciij und ritt weidlich« Perion-n «mit 1830 Einftkllungen in Arbeiif wiederholt, Irrls daucri de BeschäiNaung «rm«llen. Die steil vom Faniiar bis November dieses stakres zriat st'laende Zahlen: 3> 015 ?lrdeit- lncheiid«, 34 123 oisl'ne Ziellk» und 31 38k beseht« Ziellkn. Da< hnd 2948 A'üiräac mehr als im aleichen Zestraume d«s PoriabrtS. Au! llX) offen« Stelle» kamen t04.S Arbeivuännd«. Die A rd«i t« lag« war im ver- ffosfenem Monat minder giwliia. es machte nck schon der herannabende Winter bemeikbar, io daß mir einem Teil der Arbeitsuchenden Be»chäflig»»g durch den Nachweis vermittelt werden tonnt«. In der Vermittlung für mannlich'S und weibllwes Personal im Gatzwirisgewerb» waren di« Er folge »veziell bei Nachiveiiuiiz von Kellnern und Kellnerinnen wieb-nim de lcheidener Natur. Die Herren Gastwirte werden deshalb wiederholt auf diBen vollständig kostenlosen Nachweis aufmerksam gemachi. De-gleicden ist di, stnaniv nchvabme des ZeniralarbeilSnachweiieS für kaufmännische« Personal im Verbällniä »INI Angebot immer noch ein« geringe. Differenzen in dem gewerblichen Ardeiisverbälinls. welch« sich auf Grund der Nicht beachtung der Bestimmungen der Gewerbeordnung ergaben, waren bäuffg Peranlastuna für Ar» eitgeber und Arbeitnehmer, beim steniralarbeiiSnachweis um Auskunst nlichzuiuchen. Bezeichnung einer Kunststadt vers eilt, ais bis letzt .-glaubt Hai. H. Ä. Li er. Ginge Wliqner-Toknmente. neten: Solches bescheimgr andurch der Wahrheit ^emaß Ltib rücke pa-torali Dresden am 27. Oktober 1836 (D. 8.) Gustav Wilhelm Steinert, WaiseuhauSplediger. Richard W a g:»«r hat oekanntiicb in Königsberg Tine ciie Frau gestinden. mit der er »ich in der Traghermer Kirche at trauen lasten. Die „Kömgsberger Älla. Ztg." in in der steige, die au» jenen Akt verüglichen intsrestanten Schriftstücke, die- sich in den Kirchenbüchern j^tzl vorge'uuden bäben, zu ^rö»'entl:chen: zuerst die E'.nwüttaung der Entern der Braut na drnn die Drauungsurkunde: ne lauten. A b i ch : >»t. Diagheuner Trauungscegiiier Nr. S? Dresde»», den 27. Oktober 1836. Verehrter .Herr Mustcksirestor! Ihr r>.ehrrcs Schreiben Sou« 9 rer: SM Mon. haben w'r e-.chtt» erhalten, und -ärrmen tticht ängei. »,a>'elb^ zu b«un!< oarten. Allerdings wurden w:r durch o-c Nachrrch» die Sie ns darmven gaben, ü-erra-cht: aber un-er« sttcus« wurde »eshald nur größer uno kür unwre Herzen wob r uenker. Mit nnlgew Vergnüaeu geben wir zu I : '» ^ n Verbindung an un-erer ael-.ebrev Tockter Minna ur'eie voll: ^ust'mwuncr md l>ierwst »»'er.::» elier''chen Segen^ an- d^r F-'rne, uns laben Ihnen da: ante stu'tauen, daß Die durch ivaüre und reue Liebe irasere gute Tomtcr gewiß glücklich wachen werden, ow'.e wir aucv v,e-e herzlich bitten uno erwähne.,, ikers uns allen Verlia-tmste» des Lebens sea Pstichleu uachzukommen. aie ste in der Siunse ihrer ehelichen Einsegnung vor Gott oem Allwissenden überncbnien wirs. Gewiß, un'ere herzlich- -r«« und aufrichtigste» Wünsche »verven Euch Beide bei LieEin a wichtigen Wendepunkte r^s Lebens segnend begleiten, und 'ichtS soll uns größere Freude bereiten, als wenn wir recht xrid '.n Ihnen und unserer Tollster ein glückliches und zu- riedenrs Ehepaar m unserer Mitte begrüßen können. So eben Sie wohl, grüßen und küsteu Sue unsere liebe Minna roa uns und den Ildrigen, di« sich auch Ihnen emp'shlen, und oentea Sie sterS m>.t Liebe an - " csie segnenden Schwiegereltern Gotthelf Planer Ckiristiania Planer. Daß Herr Planer und denen Ehegattin ihre Zustimmung i ,« Verbindung ihrer Tochter Minna mit Herrn Musikdireetor : Wagner in Königsberg vor mir aegebeu haben, und sich des- ' Halo «ch t« vorliegende» Schre ven e^enhänd-s unterzeich.! Tragheimec Draurcgstier 18W Nr. 22. Daß der Munkdirecror am Theater zu Könrgsberg in Preußen Herr WKhelm Richard Wage ner mit »einer ver lobten Inngsrau Ehrisiins Wilheimine Planer in der St. UirtchS Kirche der Barockste, worin bevde Verlobte während ihrer Anwesenheit in Magdeburg ohne Einlage an den Sonn tagen d. 23. 30 Oktober u. den 6 November ausgebolen sind, wird hiermit bescheinigt Magdeburg den 6. November 1S36 lO I. N. Iütz. Pastor cur der Kirche zu St, U.rich. !S3ü . - iL- ..itt'.nu. e-olist.»»!-' stch 'Wilhelm Richard Wagen« 1 Ich Ebristin«' Wilhe mme Planer j wäctiigin eineu lsiblichen Eid. daß da Galt dem All- die Demoiielle Christi. Wübelm'.ne Planer den H. Wilhelm Richard Wagener .u heiraten 'Willens bin, ich nirgend verheiratet gewesen, noch mich nni irgend wner anderen Perion öffentlich im Beisein stnes Predigers ocrwrochen habe. So wahr mir Gott Helle durch Iestnti Ebristum. Amen. Wilhelm Richard Wagner. Musikdir. Christine Wilhetmine Planer. 175 den 22 Wtlhetm ol«r- u. zwarizigsteli November i»t der Musikdireetor R'chard am hiesigen Theater H. Wilhelm Richard Wagener Wagener 24 Jahre alt, mit Lemostelle Christine Wilhelmine Planer 23 Jahr« alt, des in Dresden annoch leben- den Mechanlkus H. Gotthils Planer 3t. Tochter kopulirt worden. 8pou8ll» hat noch eine Mutter am Leben in Dresden und versichert den 22t. Mai 1812 geboren zu sein. Kpcmsu hat die Einwilligung ihrer Eltern cks ckato Dresden d. 27. Oktober a. erhallen, welches vom dortigen Waiienhausprediger Meinert oe» scheinigt Et n. ist uck not» genommen. Das Pro- .-lamattons-Artest aus Magdeburg vom 6. November Et be.gebracht und ebenfalls beigelegt. ->* Kö»i stcllung der «»«» u»d > machte Einkäufe Aechnachtsem». »atz L Letz- —* Die Konigin-Witive und Prinz >uch «rinzessiu Iohauo Georg besuchten wiederholt den Kunstsalon Emil Richter iPrager Strahef. um Weibnacktseinkäuse machen. Auch dl« oberen ausgedehnten Geschäft», und «lu-stellunasräuwe wurden eingehend besichtigt. — Auch im Magazin für Amateur. Photographie von Carl Plaul, König!, und Prinzl. Hv'- lieserant. Wallstraße M. bewirkte die AöniginEitw« Einkäufe. —* P»li»«lb«richt. 18. Dez Gestern nachmittag versucht« in Löbtau ein Arbeiter sich z» erhängen. Seine Ehefrau konnte noch rechtzeitig sein Vorhaben vereiteln. Der Beweg, grund zu seiner Handlungsweise war Furcht vor der Wieder- einlieferung in dt« ArbeitSanstalt. — Im Monat November betrug »i« Zahl der von dem «rerutivporkonal der hiesigen Kgl. Poli,rtdtrrkt»on angezciaten v«rbr«»rn. Ver geben und Uebertretuilaen »««. dl, stahl der erstatteten An zeigen 3«2I, wcibrend sich dt« Zahl der zu Volizct- und ondrren Akten gegebenen Gutacdten und Auslassungen aus 8271 deltes. Dt« Gesamtzahl der »n biesigc» elektrischen Straßenbadnbetrteb« vor- gito»nneiie» Unfälle detnig g?, darunter 33 stni.niiiiicnstStz«. bet >0 Unfälle» wurden IN Personen <7 männliche, 3 weibliches verlebt. I Perlon verstarb nach der Urorrsiibrung int Krankenda»«. — Do« Einwohner, und Fre mdeil melde,-esen gestaltet« sich wie folgt: Gemeldet wurde» in» HauptmeldeamI«: als Einwohner: 4S2V von auswärts »ugewgene Personen, 3623 nach auswäN« verzogen« Personen <au«. icbliesniL der Dienndoken). ««»3 Wohnungswechiel. ISS selbständig gewordene, vier bereits wohnhaft gewesene Personen. SW von autwägt« jugezogene Dienstboten, öS von hier au« «rstmalig in Dienst getretene Personen. 733 nach auswärts verzogene Dienstboten, NW Dtenstwechsel; als Fremde: 24 464 angekommen, 23 432 abgereift: 337S zugereiste, 317« abgereiste Gewerdsgehilsen. Im gleichen Monat sind bei der Königlichen Polizeidirellion bierselbst 1» Selbstmord« und S Selbstmord versuche zur Anzeige gekommen. —* Neustadt. 14. De». Nachdem am II. November in Sebmh in einer von 50 Blumen- und Blciltersabrikanten aus, den Biamcnstädlen ZSbnitz und Neustadt und aus weiteren Orten betuchten Versammluna die Gründung eines Reichs- Verbandes deutscher Blumen- und Blätter- sabrikanlen beschlossen und ein Ausschuß von 12 Mit gliedern zur Besorgung der mit einem derartigen Zusammen schluß verbundenen Vorarbeiten gewählt worden war. trat dieser jetzt hier zusammen, um über die Grundlagen zu einem Reichsverbande in engerem likreise gemeinschaftlich mit dem Herausgeber der Fachzeitkchrist „Künstliche Blumen" zu be- raten. Es lag hierzu ein skizzierter Statutenentwurf vor. .Au einer endgültigen Beschlußfassung kam es indessen noch nicht, weil im Lause der Verfalmniung neue Gesichtspunkte über Zweck und Ziel deS Zusammenschlusses auftauchten. Insbesondere wegen der angeregten Heranziehung der nordböhmrschen Kunst- blumenlnduskrie zu einer Interessengemeinschaft will man müt aus weiteren Kreisen Meinungsäußerungen einholen. Als be- sonders wichtig für den Zulammenschluß der Blumen- und Blätlenabrrkanten erachtete man iw der Delegiertenversamm- lung neben der Bekämosung der Schleuderkonkurrenj die Herbei führung einheitlicher VerkausSbedingungen fZiel. Kskonto usw.l. wie sie der Verband der Seidenstoff-Fabrikanten und der Ver band der Samt- und Plii'chsabrikanten ganz strikte durch- führen. Nach den bisherigen Beratungen und den aus dielen anderen, für die erwähnten Branchen in Frage kommend«», deul'chen Städten eingegangenen ZustimmungSerklärunaen er- »cheint die Gründung einer Interessengemeinschaft ifüv dis Blumen- und Blätter Industrie gesichert. —* Am Freitag wurde die Butterfrau G»ke ans Zeit hakn ans dem Wege nach Ltchtensee Vormittags gegen 0 Uhr am Walde bei Ltchtensee von einem Manne, der eine Maske trug, über fallen. Zunächst schnitt er ihr die Ledertasche, die leer war. ab. Darauf warf er di« Frau zu Boden und drohte mit dem Messer, wenn sie ihr Geld nicht heransgrbe. Als Fra» Gnke sagte, daß es im Bntterkasten ans dem Wage» liege, zerschnitt er die Riemen, entnahm das Geld 75 Mark, und eilte in de» Wald zurück. —* Heute ist in Cheinnitz das Krema torium qeweihk worden — das erste in Sachsen! Am Tage seiner vorjährigen Hailplversanttiiluiig. 25. Oktober 1905. ging dem Cliemnitzer Fenerbestatiniiasvkiein ans seine wiedechvlt erhobene Anfechtungs klage daS Urteil des sächsischen Obe,verwaltm,gsgerlchtes zu, .daß stir Sachse» ein kiichkilllcbeL 'Verbot der Leichenvezblennuiig nicht besteht." Beieits am Ui. Dezember I9st5 wurde auf dem vom Verein envoibenen Grundstück, das 7 400 Quadratmeter umfaßt. In direkter Nähe des neuen FiiedhofeS der erste Spatenstich getan. Genau ein Jahr darnach abo wird das Krematorium seiner Be stimmung übergeben. Rebe» dem Krematorium besindet sich die gesetzlich voigeschliebent Leichenhalle niit sechs Leichenkammern nebst großem Ansbal,r>ings>aum und Sezteiiaum. Im nächsten Jabrr wild cti: Urnenhain das Kiematoiinm von alle» Seiten umgeben Der Geiamtausmaiid für den Bau beträgt 1850u0Mark, die höchste Summe, die bisher für ein Krematoiium ausgegeben wurde. Ansgelührt ist der Bau bon Baumeister Stäber aus Chemnitz. Die erst« Einäscherung im Ehenmitzer Krematorium wird morgen volgenoi»nir!>, und zwar handelt es sich um eine aus Leipzig übergeführte Leiche. —* Amtsgericht. Der Kaufmann Richard Rackow wünscht eine prinzipielle Entscheidung über die Frage, ob der für die Schüler oes von ihm geleiteten In stituts unentgeltlich .betriebene Arbeils. Mchweis e«e gewerbsmäßige Stellenvermittlung im Sinne der Reich-s- aewerbeordnung ist und als solch« der behördlichen Lonzejsi'ou bedar». Rackow unterhält ein Institut zur kaufmännischen Ausbildung von Perionen, denen er nach Beendigung der Ausbildung Stellen nachweist, ohne sich sur die Vermittlung eine Entschädigung zahlen zu lassen. In den Fällen, in denen man ihm Entschädigung anbot, hat er sie zurückgewiesen: Pex- 'onen, die sich durchaus dankbar zeigen wollten, hat er an die Ferienkolonien ocrwie'en. Obgleich Rackow zwei Damen zur Erledigung der durch die Stellcnbesorgung^ entstandenen Arbeiten oeschästigte, hat er sich von seinen -schillern weder Gebühren noch Auslagen erstatten lassen. Dabei i§t er daraus bedacht gewesen, daß die stellenvergeoenden Geschäfte die ge eigneten Kräne erhielten. Rackow muß aber zugeben, daß er durch die Konkurrenz zur Einführung des Arbeitsnachweises veranlaßt worden ist. Darin liegt für die Behörde der springende Punkt. Denn damit gibt er zu. daß er sem Institut durch die Stellenvermittlung der Konkurrenz gegenüber vor Schäden schützt. Die ihm zufolge der Vermittlung in den Schülerkressen gewordene Empfchuing führt ihm neue Schüler zu und fördert sein Unternehmen, vermehrt also auf dies« Weise seine Einnahmen. Rackow erhielt deshalb eine Strafversügung über 10 Mk. Geldstrafe, argen die er Einspruch erhebt. Das Gericht kann der Verteidigung des Angeklagten nicht folgen: wenngleich es auch die Humanitären Gründe nicht verkennt, die der Petent mit der von ihm betriebenen Stellenvermittlung oeriolgt. Es muß nach dem eigenen Geständnis des Petenten dessen kostenlos betriebenen Arbeitsnachweis als gewerbs mäßige Stellenvermittlung aissehen. Da durch den Petenten kein Men'ch geschädigt, sondern eine große Anzahl von Per sonen Nutzen gehabt haben, erachtet das Gericht unter Vorsitz des Herr» Amtsriasters Dr. Wnnschmann die niedrigste Geld» straie in Höhe vo» 3 Mk. für angemessen. — Eine mehrstündige Verhandln»«, mackst sich gegen den Kaufmann Max Edmund Heple aus Görlitz erforderlich. Dieser vertrieb gegen Provision »ür eine hiesige Firma Glühstrümpfe und sollte Bestellungen fingiert haben, um sich Provisionen zu verschaffen. Die Ver teidigung führt Herr Rechtsamoalt Dr. Mann. In der Be- weienusnahmc. in der 19 Zeugen abgehört werden, schrumpft der Umfang der 'Anklage erheblich zusammen, sodoß nach fünf- stündiger Verhandlung Hepke zu 50 Mk. Geldstrafe verurteilt wird. — Der 19 Jahre alte Kellner Johann Georg Horst Grund- mami stahl seinem Stubengenossen 1Ü0 Mk., was von diesem erst entdeckt würbe, als sein Geld von Gr. schon zur Hälfte verausgabt war. Der Dieb kam dann in Hast: er erhält 10 Wochen Gefängnis, von denen 1 Woche als durch die Unter suchungshaft verbüßt gilt. — Offen« Stellen für Mil«ti»r.A«w»»ter tIndader de« stivtlverloraungsskdrine«). Belm Stadttat pi PuKuitz sofort Uistst nt det der Stadl- und Dvackaffe, 300 Nt. Zlanlion, ttwo M. «ebalt, Sd-dst-edalt ikwa M.: — beim »mtSgencht Dresden l. Januar Diener D ttlafi«. «eba» stilnlild M M. VtkleidungSci'l» l2ov M. sctbrliai. nach neun Jadren lSM DM — beim Amtsgericht Meißen l. Februar Diener. 1200 M. jätr- lic»'. So M BekleiduugSgrtd, nach neun Jahren tllovM.: — denn Stab trat ,u Annabera lofon Schutzmann. 1200 M. Vehal« und Dienstkleidung. Ge- haltsstafiel bis leaci M., aller drei Jabr« I« I0k> M. Zulaa«; — tzääe Amtsgericht Au» stiert Schreiber, 2—3 Pt. tctaltu»; — beim SMdtoat » Krankende« ». Januar ISS? Ei»«>«u, «X> viermal ie UL «. «»
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