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Rr. 44 Sette » Vermischtes. Die gunklelephonie im Dienst der Hochseefischerei Dvr etwa 1.'^ Jahr wurde tu norwegische» Hochseefischer» kreisen die Frage erörtert, iuwieweit es möglich wäre, eine dralMose Teiephonieaulgge tu Fischereifahrzeuge» so solide und beirieössicher eiuziivuue», dufi die Besgtzunge» sie vl)»e Bvrkenntuisse öeuutzeu können. Die Telesuukeii-Geiellschasl Berlin »at zur Lösung dieses Prvölems eine» Fischereibvv,- scndei- mii Eiupsgugsaulage probeweise gebaut und der nor wegische» Reichstelegraphte leihweise zur Bersügnng gesiciii. Die Anlage lvurde an Bord des Fischercitrawlers „Tbo>- berg' eiugevaut und eingehende versuche zivischeu diesen» Dampfer und der ebenfalls von Telesunkeu 1021 erbauten Telephouiestaliou in r'lalesnnd vvrgenvmiueii. Der Telephonie- sender des „Thonberg" ist sehr robust gebaut und so abgedeckt, daß nur der TendeeinpsaugSschaller und daS Autennen- variometer — zur Kenia bä im m u iig der Antenne bei kleinen Kapaziiälsäiid^ruuge» — zugänglich sind, «teilt inan bet dieser Station den Sende EinpiaugS-llmschalter ans „Senden", so wird die Hocttspaiiuungs-Gleicbslrommaschiiie siir die Speis»»» der Anode der Lendervlire automatisch angelassen, und der Sender in klar zum Telephonieren, Gel» man aus „Empfang", so wird durch llnilegen des IlinschalterS der Sender aus- und der Empfänger eingeschaltet, und letzterer gleichzeitig an die Antenne gelegt. Mit dieser Anordnung ist ei» hoher Grad der Einfachheit der Bedienung erreicht. Die Anteunenencrgie deS Senders betragt in Telegraphieschaltung bei gedrückter Taste etwa 150 Watt, in Teleplionjescbaltung etwa 10 bis 00 Watt, Die Einpiaiigsaiiigge bestellt a»S einem Audivnempsänger mit Zweiiacb Nieder;reguenzverstärier. Die Bersuche, die aus Wellenlänge 355 P'eier angcstellt wurden, haben ergeben, dag die Anlage aus allen vorgenom- menen ilteiien einwandsrei arbeitete, ivobci sie die ganze Zeit nur von dem Kapiiä» und dem Lteuerinann des „Thorberg", die keinerlei funktechnischen Borkeiniliiisie hatten, bedient wurde. Wie die norwegische Reichsteiegrapbie selbst berichtet, ist die „Aaleiund Telephoiiiestation jederzeit nark und klar innerhalb des Bereiches, in dem sich daS Schiss befunden ha! — Aaleiund- Baron in den Lofoten und Aalesund—ivärinsel gehört worden. Die SchissSstation sunktiviiierte ausgezeichnet, indem einwandfreie Berbindnng mit tzlalesund über einen Ab stand bis zu 120 Seemeilen bei Tageslicht erreicht wurde. Wahrend der letzten drei Reisen ist die Siaiivn nur von den LchissSlenten bedient worden, wobei überhaupt zu bemerken ist, das; die Bedienung der Apparate keine Schwierigkeiten bietet. Erben gesucht! Am 3. Dezember 1021 ging an den Kelsen von Antivche nahe der Kniet Dleron in Krankreich der sinnländische Bier- mastschvner „Port Galedouig", der Kirma F. A. Zacharigsien n, Go. in 2,'ustadt gehörig, mit Mann und ManS unter. An Bord befanden sich u, a. die deutschen Seeleute LouiS van de Biilk, angeblich aus Altvna-Dttensen, George F. iolodo, HanS Gichter, George 2l'cilinaiiii und Eduard Piistinann. Näheres über ihre persönlichen Verhältnisse ist nicht bekannt. Die SeefahrtS- und Paftbiicher einiger der ertrunkenen Seeleute sind geborgen worden und befinden sich ebenso wie die Henerbeträge, die im Gesamtwert von 31 Psund Sterling von dem deutschen Konsulat in 1'Ibo iKiniilandi übersandt wurden, bei der Neichsstelle für 2>'achiäsie und Nachforschungen im Aus land in tzkerlin W. 3, Gharlottenstrane 5051, in Berwahrnn», GS erscheint dringend erwünscht und notwendig, das; sich die Angehörigen der ertrunkenen deutschen Seeleute melden und sich, soweit sie Grbansprücbe geltend zu machen haben, unter Begründung dieser Ansprüche mit der genannten Stelle zwecks lleberweisnng der Heuerbeträge in Berbindnng setzen. — »Dresdner Nachrichten" — Freispruch tm Mvr-proz»b Lettin. Im Mordprozeß gegen die Freiherren Manfred und Kurt v. Tessin wegen Brudermordes in Tübingen, über dessen Beginn wir berichtete», wurden die Angeklagte» s r e i g e s p r o ch e n. In der Urteilsbegründung führte der Bvrsitzende u. a, auS: Jeder der beiden Angeklagten könne alS Täter in Frage komme». Da aber bei der Tai keine Mengen vorhanden gewesen seien, so könne die Anklage nur auf Bermuiungen aufgebaut werden. GS sei nicht unmöglich, das, daS Geständnis des Kurt m Tessin, der sich der fahrlässige» Tötung bezichtigt habe, falsch gewesen sei. Tatsache sei. das, die zur Berlesung gebrachten Briese, die noch vor dem Tode des Bruders geschrieben worden seien, glühende Liebe geatmet hätte». GS seien wichtige Motive vorhanden, die »ach wie vor den dringende» Berdacht ergeben, das, Freiherr Manfred v. Tessin doch als Täter in Frage komme und auch Kurt v. Tessin stehe nicht voll gereinigt da. Drei Minuten Ausenchalt. Wie durch eine englische Wvchcnschrist bekannt wird, ist kürzlich bei einer Autofahrt in Norwegen eine de» vor nehmsten Kreisen der englischen Hauptstadt angehörende Ge sellschaft durch einen zufällige» Ansenthalt von wenigen Mi»nie» vor dem sicheren Tode gerettet worden. Während der Fahrt sahen die Insassen des Autos plötzlich a», Wege ein Kreuz und davor ein betendes .Kind. DaS Aussehen des Kindes, seine saubere Kleidung und seine edle Haltung fesselten die Blicke der im Auto befindlichen Personen so, das; sie dem Chauffeur befahlen, anznhalten, und sich mit dem Kinde in ein kurzes Gespräch einlies,e». Darauf stiege» sie wieder in das Auto ei» und fuhren weiter. An einer Straftenwendinig, die bald daraus kam, schrie der Ghausfenr mit eine», Male ans und bremste dann so stark, das; der Wagen guer zur Strafte zu stehen kam. Gleichzeitig vernahm man ein donneiähnlicheS Getöse. AIS die Insassen zur Be sinnung kamen, merkten sie. das, sie unmittelbar vor einer schwebenden" Brücke standen, die über eine» schmalen Fjord- arm führte und die sich soeben ans dem Gestein gelöst hatte und in den Fjord gesunken war. Der Chauffeur zog die Uhr vor und erklärte ihnen, daß sie ohne den zufälligen Aufenthalt sicherlich gerade im Augenblick des Einsturzes die Brücke passiert hätten, oder — das, ihre Fahrt über die Brücke den Einsturz sicherlich hcrvorgerufen hätte. Man kann sich die Gefühle, mit der die Gesellschaft vor dem Fjord stand, lebhaft verstelle», ** Die Betriebssicherheit bei der Reichsbahn. Soweit sich bisher übersehen läftt, ist die Zahl der Unfälle bei der deutschen Reichsbahn im Fahre 1025 gegen das Borjahr z n r ü ck g e g a n g e n. Die stete Besserung der Betriebssicher heit. die in den letzten Fahren einsetztc, bat »ach dem vor läufige» Ergebnis der Statistik auch im vergangenen Fakire angehalien. Bon der Gesamtzahl der Unfälle kamen auf je > Million Zugkilvineter im Fahre 1025 5,0 Unfälle gegen 6,10 im Bvrjahre und 10,78 in 1010. Bei mehr als zwei Drittel der gesamten Unfälle kamen lediglich Personen durch eigene Unvorsichtigkeit zu Schaden, Tie Fahl der zu Schaden ge kommenen Bediensteten ist mit etwa 2,80 je 1 Million Zug- kilvmeter auf den BorkriegSstand znrückgegangcn. ** Untergang eines deutschen Dampfers. Ter Dampfer „Albertus Magnus" der Düsseldorfer Dampfschifsahrts-Gese»- schast, der Ende Dezember an die Magdeburger Elbschiffahrts- gesellschast verkauft wurde, ist auf der Ucbcrsahrt von Rotter dam nach Hamburg von einem Nordweststurm überrascht worden und in der Nähe des Elbfeuerschifses IV gesunken, Es gelang einem in der Nähe weilenden Dampfer, die Be satzung des Schisses zu retten. Mtttwvch. 27. Januar 1«» ** Schwere» Rodelunglück. «u» Reutlingen wirb ge meldet. In Oberbaulen fuhren rin fünf» und ein zwei- jähriger Knabe aus einem Rodelschlitten in ein Psorzbetmer Personenauto hinein. Beide Knaben wurden so schwer verletzt, das, sie noch in der Nackt ver Narben. Ein .weiterer dreijähriger Knabe erlitt einen Dckädelbruch und andere Berletznnae». ** Geheimnisvolles Berbrechen. An dem Breslauer Dentisten Pachur wurde Sonnabend nacht zwischen ll und 13 Uhr in seinem Laboratorium von einem oder mehreren Täter», die sich eingeschltcke» hatten, ein Mvrdanschlag verübt. Pachur war bereits in Drohbriefen die Ermordung angekündigt worden. AlS er zur genannten .Feit noch i» seinem Laboratorium tätig war. erlosch plötzlich d«ö Licht, und eü siele» zwei Schüsse, die Pachur schwer verletzten. Bon de» Täter» fehlt bisher jede Svur. »» Selbstmord im Zuchthause. AuS Prag wird gemeldet, das, der Student Cicenkvw, der in der Strafanstalt in Kart- Hans eine 10jährige Kerkerstrase wegen der Ermordung DaS- kalowS, des ehemaligen bulgarischen Gesandten in Prag, zu verbiifte» hatte, in seiner Zelle durch Erhängen Selbstmord verübt habe. ** Ein Zug in einen Fluß gestürzt. Nach einer Meldung and Bukarest stieben aus der Eisenbahnstrecke Piatra— Nramtz zwei Güterzüge zusammen, wobei der eine Zug, der auö Lokomotive und fünf Wagen bestand, von einer Brücke 10 Meter ties in die Bistritza stürzte. Drei Personen wurden getötet. Exkommunizier»»» eines römischen NuivcrsitätS- Professors. AuS Rom wird gemeldet: Durch ein Dekret der Jnguisitivnökongregation wurde der Professor der Kirchen geschichte an der Universität Rom. Erneste Gonainti, ex kommuniziert. ** Absturz eines JunkerSslugzeugeS in Reval. Da» Passagierflugzeug Junkers Nr. 13 stürzte am Sonntag bei einem Fluge über der Stadt Reval ab. Der Führer und vier Passagiere wurden verletzt, dgrnnter einer lebens gefährlich. ** Der reichste Kirchensürst in Großbritannien. Ein ir ländischer Bischof hat eine Erbschaft von 800 000 Pfund ge- macht und ist dadurch zum reichsten Kirchenfürsten von Groß britannien geworden. DaS Geld stammt auS dem Vermögen der verstorbenen Ladn Ardilaun. ** Großsener in London. Unter dem sehr wichtigen Eisen- bahnübcrgang in der Mitte der Londoner City in Ladgate Hill befindet sich ein kleiner Vergnügungspark mit Buden, Ka- russels, »sw. Dieser Platz ist a», Montagvormittag ans un bekannte Weise in Brand geraten. Die Flammen schlugen bald zu den Geleisen -er Unterführung empor. Alle Züge über die Brücke mußten angehalten werden, zumal die Flammen die Telegraphen- und andere Signaldrähte so beschädigt hatten, daß sie unbrauchbar waren. ** L3 Tote bei einem Hotelbrand. In der Stadt Hallcn- town in Pennsnlvanien ist nachts das Hotel Lafayetkc abgc. brannt. Eis Leichen wurden bereits gefunden, zwölf Gäste, die im Schlafe vom Feuer überrascht wurden, liegen noch unter den Trümmern. Lange Nöche in Neuyorb. Bei der Vorführung der Modeneuheiten für daS kom- »irnde Frühjahr haben die Neuyorker Damenschneider Mannequins austrete» lassen, die elegante Abendkleider aus Tüll und Lamöseidc zeigten, die so ausgiebig bemessen siud, daß der Nock fast am Boden schleift. Binnen kurzem sollen auch die Nachmittags- und die Straftenkleider dieselbe Wandlung er- fahren, denn man will sich in Amerika von der Tyrannei der Pariser Mode freimachen. Darauf hoffen wenigstens die Damenschneider von Nenyork. — Na also! UM MB MR Ki'? lln»«,-« Vonvvnck-stdlvNung «i-locklgt k0«- Nkoknonck« »«rrgvkonU »I>« Uovtvttungo« tn> »Uvinig«« »VN W»i-rin I». Moörlls-Gornllur, creme Grund, bunte OOZ kante. Querbeh., Fransenabschluß. des, preisw., O Madras-Garnitur, Mer Gnmd. in «25 netter Musterung und vielen Farben vorrätig. 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