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Dresdner Nachrichten : 19.10.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191510198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19151019
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19151019
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1915
-
Monat
1915-10
- Tag 1915-10-19
-
Monat
1915-10
-
Jahr
1915
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.10.1915
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dir vollständig freie Benutzung der Schiebanlagen, der Ge wehre, der Patronen, der Schieftbttcher, der Schcibcnbilder usw. zur Bersiigung, so das, den Hebenden keine weiteren Ausgaben entstanden. Insgesamt wurden rund 25 500 scharfe Patronen verschossen. Die Gesellschaft hofft, das, der Rat zu Dresden für die weitere Ausbildung von Jungmann- schaftcn und Landsturmpflichtigen einen Zuschub bewilligen wird. — Der Allgemeine Handwerkerverein beginnt beute abend die Reibe seiner belehrenden BortragSabende. die unter Leitung des Burschenden, Herrn Stadtverordnete» Hoflieferant Wend schlich, im Neiden Saale der „Drei Raben" statrfinden. Altem Brauche gemäb eröffnet ein Geistlicher die Vortragsreihe, und zwar spricht Herr Pfarrer Dr. Rodde »der das Thema: ..Nie wir alle durch den Krieg uns ivledergcsiindcn haben und dadurch andere worden sind". — Der Schützengraben der chem. 177 er ans der Vogel wiese ist durch Hochwasser schwer beschädigt, so das, er vor zeitig geschlossen werden m u s, t e. Um jedoch die Lievesgabensaininlung für das >77. Regiment, die so erfolg reich begonnen hatte, weitersührcn z» können, haben sich folgende Stellen bereit erklärt, bis :tt. Oktober Liebesgaben für das Regiment entgegenznuebmen oder auf Nunsch auch abholen zu lassen: Anton. Drcsdcn-N., Rehescldcr Str. 12,' Arminia, Dresden-2!.. Prager Strasic 45: Bcllmann, Drcs- den-A., Maternistrahe 7,- Heincrt. DrcSdcn-N., Kaserncn- iiratze 91: Keller ». Richter, Dresden-?!., Amalien st rage 5: Leutzsch, Briesnitz bei Dresden, Narthaer Strasic 9t: Petzold. Dresdcn-Eotta, Sachsdorfer Snatzc 6. -- Liichllslber K-,nstvercin zu Dresden sBrütiUche Tcrrassct. Für die 2. Aussoiel » » a der >1 » » si I o I t e r i c zur lliiier- nützung sächsischer bildender Künstler. deren Ziehiliig am 2v. Ro» »embcr nattsinde» wird, sind i» der leplen Steil wieder zahlreiche «Seichenkc von Dresdner und auswaNigen Künstlern geiiiuei worden. II. a. spendete»: Martin Dülfer. Robert Stert, M. tz. Philipp. Paul Päpsch, A'alter Relni, Hedwig Rumpelt, Waller .Rar Saihstc, Mar Schenke, Berta Schräder. Georg Schwenk, Ferdinand Steiniger, Fritz Slvtz. Anne 7ille>bach, R. v. Türcle, Johannes Ufer, Karl eöalihcr. Anann Ltzüüens, Paul Wilhelm, Ptargarele Winekler, Hans elwma «üarlsriibcs, 'Adolf Schuuicrer iMitncheni, gtildiger ä'cilil ltzelozigi, H. H.'llwlg l'.tzlcisteni, Ol'o Ubvelokde ii^onieldenl und Manuel Wieland lMünche»! länstlc- lisch wertvolle Werke. - Der Prell, eines Loses beträgt 5 M. Der Verkauf erfolgt durch die.Gei,! äiisslelle des Sächsischen Knnst es auch hauptsächlich zu verdanken. dab im abgelausenen Jahre der österreichischen Kriegsfürsvrge in Chemnitz der ansehnliche Betrag von 100 000 Kronen zugefllhrt wer den konnte. Dazu kommt der erhebliche Reinertrag aus den Brranstaltungcn der 78er Kapelle, durch die Chemnitz gleichzeitig ein Stück Qesterretchertum in seiner ursprüng. lichstcn Form zu sehen bekommen bat. — Reicher Kartosselsege«. Bor einigen Lagen wurde auf der Trachau er Berglehne tDreSdcn. Schlitzen hvfstraftc) im Saude gewachsen eine Kartoffelfamilte mit 18 I- rüchtcn gefunden. Die grüble davon wog 010 Gramm, während die nächste kleinere Gruppe von 11 Stück 1970 Gramm und die kleinste Gruppe vvu 0 Knolle^ 110 Gramm schwer waren. CS hatte somit diese Kartoffel- famtlic das ansehnliche Gesamtgewicht vo» 8020 Gramm der Rartosfelart Up to bäte Husspielnug! ^ Vereins, Vriililsthe Tcrrajse, und durch die von der I. her bekannten ö-erttinfsstellen. - Kricgsspiel der Jngendtnrner. 2lin Sonntag war das Oielände von K a ! tz — öthnitz bi s B a n II e Iv i tz — E o s ch ü tz zu einem Kriegsspie! der Jngen-ttn >:cr des Dresdner Gaues ansenvälltt. Es ivaren 99 Jugendttirner eiiiichlieftlich älterer platzen erschienen. Die Verteidigung der Linie Kaitz—Nöth-! er rund « Pfund und gehörte d an. — Dem Fletschermeister Z. in Lommatzsch Ist eS gelungen, auf einem Acker Land l5550 Quadratmeter) eine selbst in Landwirtökrcisen ü Herr a sch cndeKartoffel- ernte zu erzielen. Herr Z. hat setzt auf seinem Acker die noch nie erreichte Menge von 108 Zentnern gute Kartoffeln geerntet, während eine normale Ernte 2M Zentner sein würde. Er hat an einzelnen Pslanzen 18 bis 22 Kartoffeln gesunden. — Eine eigenartige Betriebsamkeit konnte man gestern an der Elbe neustädterseits zwischen der Carola- und Friedrich-Augnst-Brückc beobachten. Durch die letzte Hoch flut sind gröftere Posten Braunkohlen und Koks abgc- schmemnit worden, die nun nach Rückgang des Nasser» in gröberen Mengen dort wieder auflanchen. Auch ist eS nicht unmöglich, das, Kohlen aus dem vor einigen Nochen an der Albcrtbrttcke havarierten groben Kahne an dem genannten Teile des Elbufcrö angcschwemmt worden sind. Jedenfalls hat die Entdeckung dieser jetzt so gesuchten Brenninaterialien ein ziemliches Aufgebot vo« Menschen verursacht, die alle beflissen sind, mit Reche» und Schaufeln so viel als möglich von den Kohlen in Sicherheit zu brin gen. Daft dns Geschäft lohnend war, konnte man daraus entnehmen, dab mehrfach ganze Handwagen davon fort» geschafft werden konnten, Freilich so ganz leicht war dies doch nicht, da man, um ei» gutes Ergebnis zu erzielen, in den seichten Stellen des Uscrgeläiides hcrumwaten mubte. -- Ans dem Zoologischen Garten. Der Wachtmeister einer MuntttonSkolonn« im Felde. Der lanb- olge in der Hauptsache dem Oberpesterwitz ntgen Jahre» Affenhauses, Hermann Röbler. beging Wärter dcS gestern sein '-'.'.jähriges D t c n st i » b i l ä u m. Direktion und Personal beglückwünschten den Jubilar mit einer Ehrengabe. Bom Rate wurde Herrn Nobler an diesem Tage ein stadti- s ch cS E h r e ir z c ii g n i S anSgehändigt. rrnrner als Führer auf den Stell-! " Ä"?^uiasho, gelangt, von der zurzeit dort gastie- rendcil Rlchard-Benden-Lchamplelergesellschast das Lchan 'S lg neu ! ' ivird R.'nnn, unter R .'eegei. i-Tv. Dr. S 'L iS e? '-2 ir >- ZL »- s -KL . « e . cht tl S s; SK <8 nitz lag s» de» Händen des Turnvereins Dresden mit 10 Teilnehmern und tz Fahnen tgülüg je 10 Nsanuj unter dem Oberbefehl des EinengantnrnwarlS Oberlehrer Pötzsch, während alle» anderen Dresdner Jugendturnern. ä an der Za!>l liebst l tOcschüt'cn sbiadsalirerl, gültig je drei in Oberbe''ehl des Turnivarts Zivingcn- :>!.'» inld bfntnni.'abl!. der Angriff von der Strafte CoikiM,--Boderitz aus übertragen war. Das Spiel wu-.de mit grvinr 'Begeiverung neu dcr Jugend nusgenom- we» und, durch das herrliche Herlviwetter begünstigt, zu einem guten Ende gciührt. Freund und Feind marschierte dann nach der Berbiiidungs'trabe .laitz—Mockritz, nm noch einen Eii-Netlmarich in i-l Gruppen zu je 8 Mann aus 2vä Meter Entfernung anszuführen. Hiernach marschierten die Turner mit Sana und Klang geschlossen durch Kaitz nach Plauen, um sich in den oberen Räumen der Parktchänke zu einer li'.izeu Geselligen mit Bekanntgabe der Siegcsergcb- niisc unter Pvtzschs Leitung zu versammeln. Dem Turn- man von Plauen Lehrer Hilter gebührt Dank und An- erkennung für die Ausarbeitung und Durchführung des Svielplancs. Der Turngau kann den Verlauf des Unter nehmens als einen guten Erfolg buchen. Gut Heil! — Dcr Bcfnch der deutschen Militärkapelle des K. u. K. Infanterie-Regiments Rr. 78 in Chcinnitz brachte dort die, deutsch-österreichische Verbrüderung lebendig zum Ausdruck, i Ter ideelle, künstlerische und materielle Erfolg ist grob. Sille j 'Veranstaltungen, sowohl das Linfonickonzert wie das volks tümliche tionzerr waren ausvcriaufl: an her Pigtzmnsir am Sonntag vormittag »ahmen mindestens '20 000 Men-! scheu teil. Der deutschen und österreichischen Kricgsfür- iorge lännen einige tausend Mark zngcführt werden. Ter österreichischen Kriegssürwrge ist diese Stärkung sehr will kommen. Denn in keinem Teile Oesterreichs leben wohl io viele österreichische Staatsangehörige, wie gerade in Sachsen. Man bedenke nur: im Verwaltungsbezirke des Ehcnniltzcr Kvusulates. einem der grössten Deutschlands, hatten sich ntigctähr D'Oüv österreichische Staatsangehörige ans. und in der Stadt Ehemnitz allein gegen 20 000. Viel fach ivcrdcn diese .Kahlen Ucberraschung Hervorrufen. ES gib! wohl auch nur wcuigc Städte in Deutschland, wo das s.« >cc>,'>g. esterreichcrttim eine io angesehene und geachtete Stellung § ^is! bc einnimmt wie gerade in Ehemnitz. In erster Reihe ist daS ihr schreiben den der Persönlichkeit des jetzigen Konsuls, Kommerzicurcit Otto N cibeub c r ger, zu verdanken, der stets eine grobe Fnilianve entwickelt und cs immer mir grobem Takt ver standen bat, das Oesterreicherttiili zur Geltung zu bringen. Seinen verschiedenen Anregungen und der maunigsachen Unterstützung aller österreichsreimdlicheu Bestrebungen ist .Die Liebe Ser Spivnin" nur noch bis Mittwoch, den M., zur Ausführung. Ab Donnerstag, den '2t. d. M., ,-Vvn Stufe zu Stufe". Lebensbild mit Gesang in fünf Bildern von Dr. Hugo Müller, Musik von R. Bial, vvrgcsührt. — Zur Warnung. Wiederholt sind von dem General kommando des 12. Armcekorps in den Tagesblättcrn Er klärungen veröffentlicht worden, in denen es sich gegen die Einsendung namenloser Anzeigen verwahrt. Die Ein sender, zumeist böswillige Bekannte und Freunde vvn Hecresvflichtlgen, die von den mas,gebendes Stellen aus bestimmlen Gründen noch nicht cinbcrnsen worden waren, suchten durch ihre Anzeigen zu veranlassen, das, die vvn ihnen häufig als Drückeberger bczeichnetcn HecreSpflichti-- gcn zum Heeresdienst hcrangczvgeu würden. Die Grund losigkeit dieser Anzeigen und die böswillige Absicht der Anzeigeerstatter gaben dem Generalkommando zu den er wähnten Veröffentlichungen Aulas,. Vielen zu solchen Hinterhältigkeiten geneigten Personen war durch diese Masniahmc das Handwerk gelegt. Einige von ihnen, die sich scheuten, ihre Handlungsweise mit ihren Namen zu vertreten, die aber trotzdem ihren böswilligen Zweck er reichen wollten, gerieten ans den Ausweg, ihre Anzeigen mit falschen -Namen zu unterzeichnen. Eine eindringliche Warnung für derartige Personen mag folgender Fall sein, dcr gestern die 5. Strafkammer des Landgerichts unter Vorsitz von Lairögerichtsrat Philipp beschäftigte. Eine ln Dresden wohnhafte KausuianiiSchefran richtete im Juni d. I. ail das Generalkommando ein Schreiben, in dem sie ihre Verwunderung darüber ansdrückte, daft dcr Sohn eines Hansbcwohncrs noch nicht eingczogcn sei. DaS Schreiben, in dem sie diesen jungen Mann in daö Licht eines Drückebergers stellte und in dem sic sich auch in be leidigender Nciie über dessen Vater ünftertc. Unterzeichnete sic mit einem falschen Namen. Sie hatte sich nun wegen schwerer Urkundenfälschung zu verantworten. Bor Ge richt entschuldigte sich die Angeklagte, die allem Anschein nach ihr Verhalten aufrichtig bereute, mit der Erregung, in die sie durch die Sorge um ihren eigenen im Felde stehenden Sohn versetzt sein will. Das Gericht glaubt ihrer nicht die Absicht gehabt habe, durch inzwischen cingezogcncn Sohn dcS Hausbewohners zu schädigen, und verurteilt sie wegen einfacher Urkundenfälschung zu 2 Tagen Gefängnis. — Verhaslnng wegen groben Vcrtrancuobruchs. Als ein n »getreu er Schirrmeister entpuppte sich ci»! Angestellter des Gutsbesitzers Löget in Gohlis bei Eosst - baude. Seit Kricgsbcgiuu steht der Gutsbesitzer Tögcl als in dicier Spielzeit zur Ausführung gelange». — Iwan Fröbc, de> bekannte Dirigent, ist bei einem militärischen Fliegerunsall in Wien ums Leben gekommen. — Der Kom ponist Hcn>n Holden Hilft, ein Nachkomme des Re formators Johannes Hilft, trat mit 'einer Schwester, die als Konzertiängeiin wirkt, gelegentlich dcr Finishundcrtiahr- Fcier des Todes seines Ahnen in der böhmisthcn Kirche zu Neivnork auf. — Kammervirtuos Anton Hahn zerlmeister der Schweriner Hvfkapclle, ist aus Geibelsche geflügelte Worte. Leit dem Beginne des Weltkrieges, vor allem aber scitj unsere Feinde uns mit dem Namen „Barbaren" schmähen,! sind die Verse „U n d c S m ag am deutschen Wesen / § Einmal noch die Welt genese n" zu einem immer j wieder augesührlcn Sclilagmort geworden. -Nicht alle aber Kon-i wissen, daft sic einem Gedichie Emanucl Geibcls „Deutsch--' Anlaft AanöS Berns" ilr-ON entnommen sind. Man hat Gcibcl nach' seiner lo jähriacn Zugehörigkeit zur Gropherzvglichcu Hoi-R870 den Egrcnuamcn eines „Ncichshervlds" gegeben, und! lavelle zum H v f k o n z e r t m c i st c r ernannt worden, —j unter den Dichtungen zu dem deutsch-französischen Kriege Mit dem Hauptbestaude der früheren B v st o u e r Ovc r n-; gehören einige seiner Lieder zu den besten. -Aber wenn wir! g c s c l l s ch g s t beginnt Max Rgbinofs in Vertretung deä ! auch jetzt wieder mi! dem Schluss seiner „Teuisihcn Liege"! Impresarios Hammerslein an: 25. Oktober eia Gastspiel in ! wünschen, das; „dcr Friede/ ein deutscher Friede! N e w ii o r i. In „Madame Butten!»" wird eine japanische I c i n" möge, wenn wir auch jetzt gern mit dem Dichter! Künstlerin Mttira Zui kurn die Titelrolle singen. — F r a n z ! sprechen inöchicn: „N u u l a ft t d i e G l o ck c n / Bo n L ehLr hat ein Liederhett „Aus grosser Zeit" veröffentlich:, i T u r m z u L u r m / D u r ch S L a n d s r o h l o ck c n / I in «1 wirtschaftliche Betrieb war 27 Jahre alten Schirrmeister Horn aus anvertraut worden. Dieser hatte erst vor einigen seiner Militärpflicht genügt: er steht somit nvch im Reserve- Verhältnis. Auf erfolgte Reklamation hin war er bisher nicht zum Heeresdienste herangezogen worden, damit die Bestellung der Felder keine Unterbrechung erleide. Die Abwesenheit des Gutsbesitzers machte sich Horn aber zu nutze. Indem er verschiedentlich Getreide, das Übrigens be hördlich mit Beschlag belegt war. gewissermaften unter der Hand teilweise weit unter den jetzt üblichen Preisen ver kaufte und den Erlös in seine Tasche steckte. Der un- ehrltche Schirrmeister wurde der Dresdner Staatsanwalt schaft zuaefübrt. — Die Fenerwehr wurde am Sonntag nach ^47 Uhr abend- nach Rietschelstrahe 1 gerufen. Dort mar i» einem Laden auf »«ermittelte Weise ein Brand au», gebrochen, der mit kleinem Löschgerät gelöscht werden konnte. — Offene Lehrerpell»: Dl« zweit« Letzversiell« an der sechs, stufigen Schn!« zu G ö d a. KoN.: Dl« oberste Schulbobiirde. Ein. kommen: Mindestgehalt und Amtswohnung bcz. WolinungSgeld. Hierüber jährlich 810 Mk. für Turn- und FortbiUmngSschnlulitLr» Acht und für wendische Stelleninhaber mit Berechtigung zum Kirchendlensr jährlich 3t>0 Mk. für ktrchcndiensttlche Vertretung de» llNrchschuttehverS. Kenntnis des Wendischen erwünscht, jedoch nicht Bedingung. Bewerbungen bis SI. Oktober an den Kiinlgl. Be- zirkSschulinspektor zu Bautzen. — Loschwist. Nach dem vom Gemeindevorstand Walther in Wachwitz aufgestellten Geschäftsbericht für das 10. und 11. Geschäftsjahr des G c m e i n d e v e r b a n d e S für die elektrische Straftenbahn Los chwitz —Pillnitz kann die -Verteilung eines Reingewinns aus dem Betriebe für die BerichtSzeit 1018 und 1911 nicht in Frage kommen. Die BcrkehrSergcbnissc sind zwar im Jahre 1913 erheblich besser gewesen als im vorhergehenden Jahre >0715.73 Mk. Mchreiniiahme), leider haben sich aber auch die Betriebs ausgaben beträchtlich erhöht tt»n 7927,61 Mk.). Das Be richtsjahr 1911 ist dagegen recht ungünstig gewesen. Der Krieg hat einen erheblichen Einnahmc-Ilusfall, aber keine Verminderung dcr Betriebs-Ausgaben gebracht. — Blasewitz. Anlählich des 600jährigen Bestehens des Fürsten hauses Hohenzoücrn findet Mittwoch, den 20. Oktober, in M eist - ne es Goethcgartc» groste Jubiläumsfeier statt. Ter Jiibiläumsirosoa wird von Frau -.Rechner gesprochen. Von nach mittag« 6 bi» 7 Uhr ist daselbst Kaffee-.Konzert mit Damcnkränzchen. — Blihlan. Ans der Strafte »ach Weift!g ist cS infolge starken -Nebels zu einem schwere» Zusammen st oft zwischen einem Straftenbahnwagen und einem zwclspän- nigcn Geschirr eines Gutspächters von hier gekommen. Die beiden Wagen wurden arg beschädigt. — Stocken darf bei Hainichen. Die jugendlichen Ein brecher, welche im hiesigen Postamt 1000 Ml. erbeutet hatten, wurden in Hainichen verhaftet. Der eine Bursche hat letzte Ostern die Schule verlassen, der andere ist noch schnlpslichtig. — Chemnitz. Hier starb Herr Professor Dr. Karl P. Kirchner, der 32 Jahre am Realgnmnasinm gewirkt hat. l903 war er in den Ruhestand getreten. Tie Chemnitzer Lchltlgeschichie, daneben die Kirchengcschichtc, war das eigenste Gebiet umfassendster Forschung des Heimgegangenen Gelehrte», deren Ergebnisse er in Abhandlungen vvrlcgte. die meist in de» Mitteilungen des Ehcmuitzer Gcschichts- vcrcins, deren Herausgabe er über ein Jahrzehnt leitete, veröffentlicht sind. Der -Verein ehrte ihn bet seiner 25jäh- rigen Criitticrungsfeier durch Ernennung zum Ehren mitglied. — Waldenburg. Nach dem Vorgänge anderer Städte hat nun auch unsere Stadt ein Kricgsmal erhalten, das am Sonntag bei herrlichstem Wetter die Weihe erhielt. Obcrpfarrcr Har Ich hielt die Wciherede, in der er die Bedeutung dcr Feier hcrvorhob und das Kriegsmal als ein Zeichen des Opfersinnes, vaterländischer Liebe und Dankbarkeit pries. Hierauf übernahm Bürgermeister Dr. Rechcnberg daS Mal in seiner Eigenschaft als Vor sitzender des „Hcimaldank", indem er allen Beteiligten herz lichen Dank für das Zustandekommen des -Werkes auSsprach. Die Nagelung zeigte alsbald ein erfreuliches Ergebnis. Mit besonderer Freude wurde cs begrüßt, als die beiden Kinder des Fürsten von Albanien, die gegenwärtig hier weisen, am Kriegsmal erschienen und mehrere Nägel cin- schlngcn. DaS Kriegsmal ist eine einfache Holzsäule, die an jeder Seite ein eisernes Kreuz zeigt, an der Border- scite überdies daö Stadtwappen von Waldenburg, — Pulsnitz. Dem hiesigen König!. Sachs. Militär- vcrcin wurde von einigen ungenannt bleiben wollenden Familien ein namhaftes Kapital überreicht mit der Be stimmung. cs solle als Grundstock eines Fonds zur Schmückung hiesiger Kriegergräber verwendet werden. — Bautzen. Am Sonniag abend ist ein kricgsgc- fangcncr Russe vom dlrbcitskouimaudv Milkwitz bei Bautzcil entwichen. Anzug: Russische Nnisorm. Bercinskakcndcr für heute: Aügem. Hnndw.-Verein: Aiitallcstervcrs., 3 Mir. Drei Raben Dresdner Liedertafel: Probe, Z 8 Uhr. Dresdner Männereefangocreln: Probe, 'ZO Uhr. Gcb.-B. f- d. Lachs. Schweiz: Vortrag, tt'.i Uhr. VcreinSlokal. Lilsrar. Verein: Vorträge, Hciupvcrs., 6 Uhr, Paiincngartcn. V. D- H- z. Leipzig: JayrcL-Hautpvers., Altc-Hcrreii-Vcreiniglins, Eberltirän das auch eine Vertonung des bekannten Gedichtes „Reitcrlied ll)1l" enthält. - - Die Operette „Ter dumme August" von Tr. Bruno Decker und Robert Pohl, Musik von Rudolf Gfallcr, wurde vom Hos- Oieater in A l t e n b u r g zur Uraufführung erworben. — Lie Königliche Over zu Berlin ivird Ende des Monats aus -Veranlassung der Erstausführung der neuen Alvcn- sinfanic von Generalmusikdirektor Tr. Richard Strauft in der Philharmonie eine R i ch a r d - S t r a u ft - W o ch e veranstalten, die an noch bekannt zu gebenden Tagen „Salome". „Elektra", „Rvsenkavcilicr" und „Ariadne ans Naxos" bringen wird. — F ritz Kreisler, hat die Muftc- stunden seiner amerilanischen Konzertreise zur K o in Posi tion einer Operette benützt. Das Werk ist im Wiener Stil gehalten »nd wird voraussichtlich in -Newyork zur ersten Aufführung kommen. ft Bom Leben in der Tiefe. , biologischen Ticsicesorschung sind ln der letzten Zeit Be wohner aus Meercstiesen hcrausgcholt worden, die man früher für unbelebt gehalten hat. To wurden ncnerdings Mitteilungen über Fische gemacht, die in Tiefen bis über liOOO Meter leben. Sie gehören zur Familie der Brotnlidae und sind bei dc» Philippinen und im Atlantischen Ozean gesunden worden. Ter in dcr größten Tiefe ge tan ge ne Fisch, nämlich 6035 Meter, war eine bis her unbekannte Art. Tic Grüfte dcr Fische betrügt 10 bis 23 Zentimeter. Sic tragen zum Teil Zähne. Natürlich sind sie mit Organen ausgcstattet, die dem ungeheuren Wasserdruck in diesen Tiefen angepaßt sind. zuckcrmannichen ! I übel ü u r >n !". in seinen volitiichcn Gedichten finden sich leine geflügelten Worte. Ta müssen wir uns schon eher bei Geibel. dem Mittelpunkte der Münchner Gesellschaft „DaS Krokodil", umlun. Dabei stoßen wir aus sein „Lob dcr edlen Musica", das l812 in Finks „Musikalischem Haus- lchatz der Tculichen" erschiene» ist, und ans dem „die M u s i k a n i c n k c l, l c, die ist als wie ein Loch", mit der die letzte Strophe anhebt, ebenso wie deren Schluftvcr-S „Gelobet s c i st du jederzeit, Frau M u s i k a!" leben wird, so lange cs einen deutschen Studenten gibt. Gcibcl, den wir wohl den volkstümlichsten Lunker nennen dürfen, da die Auslagezahl seiner Gedichte an die hundert geht, hat uns in seiner in Kletkes „Berliner Taschenbuch für l8>3" anfgcnommcilcn lichcS Volkslied geschenkt, wie Heines „Lorelei". Auch ihm sind zwei geflügelte Worte Turm hie F-a, tiMritte her! Ul entnehmen, der Anfang des Liedes: „Dcr M a i i st ge- .!! her tettten ste" sie- l ° u, m c ll" und aus der dritten Strophe die Worte „M ein H erz ist wie ne L crch c . Ans dem Bcgjiul der vier ziger Jahre stammt auch Geibcls Gedicht „Hossnung", dessen zuversichtlicher Ausruf „E s m nftdv ch F r ü h l i n g wer den" auch zum geflügelten -Wort geworden ist. Zum Schlüsse seien nvch einige Worte aus den cinpfindsgmcn Ge dichten Geibcls erwähnt, die in dem deutschen Zitatcnschatz eine feste Stelle gewonnen haben. Da klagt z. B. der „Zigcunerbube tm Norden" über sein Heimatland, „fern im Süd das schöne Spanien", und aus dem Liede „Wo still ein Herz von Liebe glüht" zitiert wohl mancher, auch ohne den Dichter zu kennen, de» zweiten Vers .Wanderschaft" auch ci» wirk das wohl so oft gesungen wird zu kennen, de» zweiten Vers O r U h r c t. r ü h r c t n i ch t d a r a n l" — nicht immer freilich an passender Stelle. 0. L. Delikt <3ist Zigaretten MLowmensteLLebeSFLbe! krels'N E s "S^s IO kH.ÄLLK 20ZÄOL1chx)Stmä25tz VNMtt vmMrvt! SVZickMHvAtmLLLlg' V8MlLt 1vkLK«io! ent. Ish^(IMvÜM'kLdP.^smärsDrsL<1s^ IrusttreL!
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