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Neueste Telegramme der „Dresdner Nachrichten". granksurt, 7. Decemdcr. (Sonnlags-B«r!«l,r.i Ercdlt 252>,«. Siaairbahn 25S. Lomdardrn >2«-/,. Diicontv 2IV>/,. iilbelhal ISS. Zi^uilich lest. Wien, 7. Decemder. (Sonntags-Verkehr.) «l-edtt S07.V0. Glaatidajn St»?». Lombarde» I4S.7L. Elbeibai —. «Kaliger 27i.vv. tzett. 7t»n»»«rr, ü. Decemder. Mehl »,1b, Mollier Winterweijen S2>/,, tzr, Lerbr. 7», »r. Januar Sl>/» »r. Februar SS'/«. Mat» <New> b». Fracht «i. Dresden. 8. December. — Am Freitag verschied in Kleinzschachwitz nach langen« Leiden 72. Lebensjahre der in weiten Kreisen wohlbekannte Freiherr Prinz von Buchau. Oberstleutnant ». D. In «rühc«en Jahren balle er als Erzieher eines mecklenburgischen Prinzen mebrsach Reisen nach veni Orient unternommen und sich dann in Dresden »kvcrgelassen. Hier nahm er eine geachtete Stellung in der Loge ein. In hervorragender Weile machte er sich 1866 um die srei- willige krankenpslege verdient. Leit 1872 wohnte er in klein- zlchachwitz, wo er sich durch sein uneigennütziges Wirken sür daü ch'.meindewohl einer allgemeinen Beliebtheit ersreulc. Mit Erfolg eiganisirte er hier die freiwillige Feuerwehr und wurde mehrlack, zu ecn 'Arbeiten deü Bezirks» und Landesverbandes dieses Instituts belaiigczogcn. — Lee auü Dresden gebürtige Komiker Max Schulz ist in Berlin gestorben. Jahrelang war er daselbst eine der besten Kräfte des Friedrich Wilbelmstädtischen Theaters. Scknilz hing sehr an leiner Vaterstadt Dresden, wie überhaupt an Sachsen, in dessen >'?ecre er im Lchützenrcgimente gedient hatte. Aach Rädetts Tode gastirle er aus Engagement an dun König!. Hosthealer. ohne jedoch Irin Ziel zu erreichen: später ist er mit den« Friedrich Wilhelm- städihchen Ensemble-Gastspiel meiniach in Dresden ausgetreten, ivo er viele Freunde zählte. In den letzten Jahren blieb er der Bühne fern: eine Geisteskrankheit umnachtcte sein Gemütb. — Die K. Wasserbau»Direktion meldet von gestern: Bdis'erstand ia Aooenvach 3 Uhr Nachm. IM Em über 'Null. Fall. — Im Reichstage ist der Gesetzentwurf betreffs Ents cl, ädi » gung unschuldig Lerurtheilter wieder cingebrncht ivor- i 'n. Antragsteller ist mievcrun, Abg. Lenzmann. Hoffenittch wird der Antrag nunmehr bald Gesetz: die Sache ist wirklich spruchreif. — Für die Abgebrannten in Uttewalde sind bisher 21.217 Mark eingegangen. Ter Schaden der Brandcalamitoien serc!. Gebäudes dagegen ist nach Prüfung der von den einzelnen B wossenei, eingegangenen, beziehentlich cingefordertcn Perlust- IcbuTüng von dcn anS der Mitte des Komitees ernannten Sach- rttGmdigen aui718,'/X1 Mark gewürdigt worden. Es kann dem- >' ;ü etwas niehr als die Halste des Verlustes den Betreffende» cum, die Sammlung entschädigt werden. — In dem ersten Verzeichniß der bei den» deutschen Reichstag riststestangci'.cn Petitionen sind nachstehende Petitionen aus dem tlöiügreiche Sachsen verzeichnet: Die Beamten der allgemeinen Un- salivn lichcrungShank in Leipzig bitten, den in ihrer Existenz bedroh» tcn Privatuntallversicherungsbeaniten eine entsprechende Entichadi» g.nig aus Reichsmittcln zu erwirkendie Deutsche Elbschinsahrts- geietlschast „Kette" zu Dresden vctirt gegen die gesonderte Besteue rung früher steuerfrei gelassener umgetauschtcr Werthvaviere und ! itet um Niederschlagung des der Gesellschaft auI-rlegten St^npel. mehr aus sichere» Zielen rechnen konnte,' steuerbetrages von 18.500 M.; schließlich brttct Robert Büschel m - ^ ÜApzig am Grund eines Vertrages mit den, früheren Reichsober» Handelsgerichts zu Leipzig um Nachzahlung von Arbeitslöhnen und G.'wäiinmg einer Pension. — In eine», Zwickancr Schachte kamen am 5. December zwei Zimmerlinge in schwere L e b enSg es a br. Im Begriffe, von > imr Äiaubübne deS Trcibschachtes daS Gerüst zu besteigen, hob der Vaichincnwärter dasielbe aus. Während es dem einen Zimmerling noch gelang, sich an, Gerüst festzuhalten und in dasselbe zu schwin gen, wurde der Andere zwischen Schachtwand und Gerüst gequetscht mm innerlich schwer verletzt. — Heute Abend rccitirt Herr Friedrich Eulau. dem sehr gute Emvicbtungen zur Seite stehen, im Saale der Kaufniannsaiast, Osti a - Allee Nr. 9. den „wilden Jäger", Maibmannsmär von I. Wolts (s. Inserat). — Am Sonnabend fuhr «in junger Mann mit zwe* muthigrn Werden die Freibergerftraße entlang. Er verlor dir Peitsch« und stieg, um diele auszuhrben, vom Wagen herab, wobei er die Zügel an. Arme behielt. Während dies geschah, hieb plötzlich der Kutscher eines vorüberfahrenden Kohlensuhrwerkes heftig aus seine Pferde ein. wodurch die des anderen Wagen» scheuten. Sie schleiften den die Zugel haltende» jungen Mann ein Stück und konnten erst am Poltvlatz zum Stehen gebracht werden. — Am Sonnabend versucht» sich ein 19jährige» Dienstmädchen >'i erhängen, angeblich weil ihr gekündigt worden war. Schon Huber hat da» lebenssatte Mädchen Selbitmordverluche gemacht, wurde aber, wie diesmal auch noch rechtzeitig gerettet. — Am 4. December wurde der 52 Jahre alte Waldarbeiter Bräuer aus Gruinbach im Jöhstädter Forstrevier beim Holzfällen von einer niedernürzenden Fichte erschlagen. — Am 5. December Vormittag» 10 Ubr brach tn der »um Aittergutt Zschilltchau gehörigen, mit Snob bedeckten Scheune > dieselbe und die der^Sänger und dem Korporal Karl noch speciell seine Anerken nung dalür ous, daß dieser als Landwebrinann bei Beginn des Krieges sreiwillig zur aktive» Armee eingetreten war. A>» 4. Tc- cember 1870, vier Tage vor seiner Verwundung, muhte Karl dem Adtulanten des Generals von der Tann den Wunsch, in einem Kasseehause bei Orleans wieder einmal zu concerliren, bedauernd zurückweisen, weil seine „Kapelle" durch die auiieibenden Kamme der letzten Tage bis ans 3 Alaun znsammengeschmolzen war. Bei zweien der Sänger war der Mund für iiiimer verstummt, die übrige» lagen tbeiiS verwundet, theiis krank im Lazarett,, mW einige befanden sich noch als Gefangene in den Händen der Franzosen. Und wen» sich beute die zahlreichen Freunde des wackeren Kriegs und Bühnen - Helden zur Feier des denkwürdigen Tages um „den Karl" schaaren werden, so kann man wolü überzeugt sein, dast ein Jeder den beliebte» früheren Resibenzlheater-Director auü freudiger ueherzeugung begrüßen wird. 14 N. S. u. H. sehr wesentlich, weil innerhalb dieser 14 Tage die an- kommenden Sachen schon in alle Theile Deutschlands, Oesterreichs, Schwedens, Norwegens nnd Rußlands versandt werden, da die Nachfrage ,etzt zur Weihnachszeit eine enorm große ist und gar nicht schnell genug befriedigt werden kann. Diese Zeitenpamiß von 14 Tagen ist aber auch jetzt sür Diejenigen von großein Bortheil, welche billige nnd schöne Neuheiten als Weihnachtsgeschenke lausen wollen, denn gerade vor einigen Tagen ist der Damvfer „Lydia" in Ham burg eingetrosfe», welcher für die Herren R. S. n H. einen großen Transport von 'Neuheiten gebracht hat, z. B. Basel,, Porzellan- schalen und Teller, Service, ArbeitS-, Cigarren-, Tabak-, Hand schuh-, Taschentuch-, Schmuckkästchen rc. rc. in den neuesten Formen und Mustern. Alle diese Neuheiten, welche sich zu Weihnachts geschenken vorzüglich eignen, wären erst 14 Tage später, also erst nach dem Feste migekommen. wenn die Franzoien nicht so liebens würdig getvetcn wären, den Chinesen am Zopf zu fassen. Bei Be sichtigung der Seelig u. Hille'schen Weihnachsausstellung staunt man über die Intelligenz und das Talent der Japaner, alle nur möglichen Artikel genau nach ihnen gesandten Skizzen und Mustern in lapanijchem Styl anzuserligen und dabei dein europäischen Ge schmack Rechnung zu tragen. Besonders Bewunderung erregen auch ora-Ziegenfelle (Schreibtisch- mid Betwor- en tauschend ähnlich sehen, eine Länge von M Cin'liaben und zum Preise von 16—18 Mk. als praktisches originelles Geschenk sehr zu empfehlen sind. Von der Borzüglichkcit der feinen und dabei billigen japanischen Seife, von welcher wieder große Quanten eingegangen sind, haben wir schon wiederholt ge'pmchen. Bon echte» periischen und indischen Teppichen halten die Herren R. S. n. H. stets großes Consignationslager, daher kaust man auch diese dort sehr vortheilhaft. Eine Besichtigung dieses Lagers ist nur zu empfehle». — Es mar am 8. December 187«) — heute vor 14 Jahren. Das bereits im i^ctober von der Pariser Belagerungsarmee ent sendete erste bayrische NrmeecorpS nnd die 22. preußische Division halten am 11. Oclober das noch 120 Kilometer von Paris entfernte, zum Entsatz der eingeschlossene» Weltstadt bestimmte 15. französische ArmeecorpS auf's Haupt geichlagen und die .Hauptstadt des Teparte» ments Loire, Orleans, mit stürmender Hand genommen. 4 Wochen spater, am 9. November, mußten die lapfem Bayern unter ihrem berühmten Führer General v. d. Tann dem Angriff der gelammten fran zösischen Lowe-Armee weichen und die mit dem Deniinal der einstigen Retterin Fcanlreichs „Jcannc d'Arc" geschmückte Stadt räumen. Letztere blieb vorläufig Hauptquartier des Generals Aurelle de Paladine, der Ende November den Vormarsch nach Paris antrat und sodann in den Tugen des 28. November. 2.. 3. und 4. December von den vereinigten bayerischen, preußischen, hessischen und mecklen burgischen Truppen der ll. Armee unter Prinz Friedrich Carl ge- schlagen wurde. In der Nacht „nn 5. December siel Orleans den TageS'aus'seiner »esäbrüche.lLage glücktick?b,sreit und in Sicher sturinenden deutschen wieder rn die Hände und nunmehr galt es gebracht worden, nächstem cs gelungen war, di Einen schrecklich-schönen Anblick bot am 5. Nachts und am 6. Morgens, wie das „Verl. Fr. - Bl." berichtet, der Ham burger Hasen, lieber Nacht hatte sich ein bedeutender Südwest- Sturm ansgemacht und trieb LaS Eis der Oberelbe in Windeseile in den Hasen, wo cs schließlich zum Stellen kam. sich einerseits in den Grund bohrte und andererseits sieh über die Wasserfläche riescn- hast emporthürmte. Die Dampfer, Oberlanderläbne und Schlepper wurden sesigekeilt in dein Eise, bis dieses sich wieder gegen N Ubr mit rasender Eile in Bewegung setzte und nun durch die Gewalt des Stoßes 'Alles mit sich sorlriß. Tie kolossalen Duc V'Alben — die mächtig verstärkten und mit Eisenstangen verbundenen umfang reichen Psäble, an denen die Schiffe angekettet waren. — wurden wie Rohrsiäbe rungeivlittert und viele der Dampfer kamen in's Treiben. Einen erschreckenden und doch wiederum gigantischen Ein druck machte cs, wie die großen Docks, das eine mit crmm Schisse, sich in Bewegung setzten und entweder an Strand getrieben oder in den kohlbrand (Seitenarm nach Hamburg) gedrängt wurden. Von der gegenüberliegenden Insel Steinwerder wurde das Damenbad mit seiner Einfassung weg nnd aus einen StaatSdampscr geschoben. Kurz, es war ein Bild der ausgeregten Elemente, wie wir es in Hamburg grandioser seit Jahrzehnten nicht gesehen haben. So weit bekannt geworden, gingen glücklicher Weise Menschenleben nicht ver loren, dagegen haben die Schilfe mehr oder weniger Schaden er litten. Schlimm war cs auch für die Arbeiter, die nicht zu den Fabriksiätten nach Steiuwerber hinüber konnten — ganz Stein- wcrder ist eine Fabrik-Insel — weil der sonst so rege Tampssähr- verkebr stundenlang unterbrochen war. Nachmittags zeigte der Haken wieder das gewöhnliche Bild und der Verkehr konnte nach der stundenlaiigen Aufregung wieder in gewohnter Weise ausgenommen mi-rdan Daü kckimimmende Deiek 'Ntntiin Vak" ist im Kam« deS -r . das Dock sinken zu lassen und den englischen Dampser ,,'AthenS" herauszubringen. Der Eisgang ist bedeutend geringer geworden. Kgl. Hoftbeater (Alistadt). TerüberallgefeierteTenorist! Emil Götze aus Köln eröffnet«: vorgestern als Lyonei in „Martha" ^ «ein leider nur ganz kurzes Gastspiel. Mit einer ailderen Oper als dieser Jlotow'schen, die nun einmal keine Zugkraft mehr besitzt, Feuer aus, wodurch wieselte und die Nahrungen Karl Freund», Andres Sarovnicks, Georg Gerbers, sowie ein zum Rittergute ge höriges Haus «ingeäschert wurden. Don den Aälomitoien hat nur der Rittergutsbesitzer Krause versichert. Die Entstehungsursache glaubt man aul die Damokdrelchmaschinr zurücksülnen zu dürsen. — Am Freitag Abend brach tn der Scheune de» Gutsbesitzer» Höbne in Brrkwitz Feuer au», welche» mit rapider Schnelltäkeit um sich griff und sich aus daS angebaute WobnbauS. einen Schup pen und eine benachbarte Sckeune auSdcbnte. DaS Wohnhaus wurde gerettet, die übrigen Gebäude brannten nieder. — WeihnachtSaaben. Bon verschiedenen Seiten rst die Ansicht laut geworden, daß durch de» französisch-chinesisch«!» Krieg der Handel mit den asiatischen Ländern sehr erschwert worden sei nnd daß z. B in diesen, Jahre die als We'hiiachtsgeschenke so sehr beliebten Iapanwnaren (die goldbemalten Laakaste», Theebreter:c.), welche sehr oft fälschlich für chinesische Artikel gehalten werden, iwthgedrungen thcurcr sein mußten, als in den vorhergehenden Jahren. Laut hierüber eingezogcnen Erkundigungen bei der Import-Firma N. Seelig u, Hille, hier (Schlvßstraße k) ist hierüber gerade Los Grgenme.l zu berichten. Dir von Uokvhamfl und Liogo kommenden Jrachtdampser legten früher in mehreren Häsen Chine ° an. um auch dort Ladungen mr Europa aufzrincümew.. Infolge b« log. chinesische» Krieges fahren dieselben jetzt ohne Aitfentbalt direkt durch den Suezkanal nach Hamburg, und legen diese Strecke rn als ein Firma den ans dem Rückzüge nach Tours und Leaugenc» begriffenen Feind nock weiter zu schwächen. So sormirte sich denn am 8. December 1870 Nachmittag? auch das bis auf ein Bataillon zusanimengc- schmolzcnc bayerische L«ib-Jnsanterie-Regiment in einem Wein- gelände bei Le Meung, unter den schmetternden Alarmsignalen, uin einen, frischen Angriff der Franzosen zu begegnen. Die Situation sür die Angegriffenen, deren Artillerie in Folge der fortwährenden NLkL-NLZSALr «!»>>,»,„>,,«»>, d,m iMlaesrore,»« Mil Smntt I,ed,cklcn Terrain eine iiemüch enl- I-nmNiA mülhigenoe. Schon prasselte ein Hagel von Cvasiepotkugeln in die war. großte ^Nmpatlnc enlgeginbiingt. ^i^ .sar.^ war übu- Eolonncn der bayerischen Soldaten ein, als sich die ovancirenven Schützenzüge des erwähnten Regiments auslöstei, und an der Spitze des Cchützenzugcs der 7. Eompaiinie stürmte der ossizierSthucnde -Held unserer Erzählung mit vorwärts, bis lbn eme Ehassipoikugcl an der sogen. AchilleS>ebne und ein Granatsplitter am Schienbein schwer verwundet zu Boden streckte. Halb erstarrt wird der Verwundete mit seinen, vom gleichenSckncksal ereiltenKameraven drrAmbulance gr , . gcns in allen Nauincn ziemlich g füllt und der Gatt durste mit dem Eisolge seines Lnonel wohl auch vollkommen zasneden sein. Beim ersten Auftreten herzlichst begrüßt (auch das übliche RnhmeSgemnsc fehite «lichtst animirtc der »nt hochseltcnen Stimmmitteln hemwdete Künstler das Publikum zu immer reicheren BeisaltSspendeii, Brarw- nnd Hcrvorrnsen, namentlich im 3. Akte nach der hinreißend schön gesungenen Arie. Wer hätte auch dem bestrickenden Riaiigzandcr dieic-s glockenreinen, vollkiästigen. in allen Lagen wahrbatt effekt- .vollen Tenors widerstehen können? Welche Pracht und Fülle in errschast anvertraut war. 'erholte sich'der Verwundete de«, hohen Brusttönen, welche entzückende Weichheit in den Pianos. - — - - — .... welcher mächtige Reiz m» Ancnvorlragl Sonnenllar nnd tonmg Transport nach Orleans übergeben und unter der vorzüglichen Pflege eines alten Ehepaares, dein der Schutz oes BesitzthinnS einer ge flüchteten Herrschaft anvertraut war, erholte sich der Verwundete bald soweit, daß er, ans'L Beste von seinen Pflegern mit Wein, konnte. Wer w. ausgenistet, weiter befördert werden SanitSlszull gespannte, einzig vorhandene und ziemlich . daß er. Decken u. s. di« vor den <samtül«»uu , . defekte, mit dem prvvisoiiick.cn Namen „von der Tann" Lokomotive sehr lange Zeit bi» zu dem nächsten Ziele Cordeuil brauchte, so lag die» an dem gänzlichen Mangel an Kohl,» und in Folge dieses UebelstandeS mußte wiederlwtt die Fahrt unterbrochen werden, um Holz zur Speisung des Dampsrosses in den von der Bahnlinie berührten Waldungen zu fällen. Von Eorbruil aus führt« die Post den bübnengewandten Helden unserer Darstellung weiter nach Lagny und von dort per Comirrzug in die Garnison stabt München, woselbst er im sogenannten „Königin - Svital" unter den Augen der Königin Mutter von Bayern und bei trefflichster Pflege bis zu seiner im März 1671 erfolgten Heilung verweilte. Acht Jahre später, nachdem der damals etwa 3e» Jahre alte und inzwischen aus den Bietern, dir die Welk bevruteo, so oft gefrierte Mann die Kaserne seinrS Regiments in München einmal besuchte, schwoll ihm di« Brust vor Freude, denn dt« marmorne Ehrentafel de» Regiment» schmückte auch in goldenen Lettern sein Name: „Korporal Engelbert Karl" »c., auf welchem sich in der Geschichte de» Feldzuges der Bayriichen Armer der PaffuS: „Inhaber der silbernen Militär-Verdienstmedaille und deS Mecklen burgischen VerdienstkrenzeS — befreite bei lo älsune in Verbindung mit einigen Cbeveaurleger» an der Spitze seine» HalbzugeS. »wer Offiziere und deren Mannschaft, welch» tn feindliche Tesanaenschatt aeratbe» waren. — Penstonirt infolge ferner Verwundungen' bezieht, und wir begeistert empfing damals da» Ossizier-Eorv» den braven Kameraden, welcher unter dem Namen „Der Karl" eine seltene Po pularität Un Regiment, dem er schon im Feldzug« 1866 ongebörle, ja man kann sagen, im ganzen 1. Bayrischen Armer-Corvs erlangte! Denn der Umstand, daß rn der Compagnie Karl'» während des Kriege» 1870/71 sehr viele Studenten und Rosenbeimer sangeskun- dige Alpensöhne Oberbauern» dienten, hatte den Grundstein zu einer vorzüglichen Sängrrtruppr tn der Stärke von 24 Mann ge« legt, deren Dirigent unser Karl gewesen ist und so erklärt es sich wohl auch, daß nicht selten hohe Offiziere an den wackeren .Lapell» Meister" während deS Marsches den Wunsch richteten: „Machen » Karl, flngcii's wieder los, daß Leben in die Bude kommtl" De, Divisionär General Stephan, überreicht«, von den Leistungen der „Operetten- Sänger" entzückt, dem wackeren Dirigenten während de» Vor» morsche» nach Orleans mit der Bemerkung: „A Fasse! Münchner HcffbrSu wä? allerdings besser am Platz i" zur Erinnerung einen Tbaler und au» den Reihen der preußischen Artillerie widmete allgemein beljevten Mitbürger Kiffst «M« man unserem mit künstlichen der Tann sprach auartier ^u Gelat arl'» cmi Lruppe luinen am . on während concertirte, sein« ! geschmückten 26. November erwärmend dringt dieser Gesunn in's Herz hinein und erweckt dann Freude und Lust. Allen, die den Sänger früher hörten, mußte eu bewundernswcrth erscheinen, wie seine künstlerische Fortbildung zur Sirgeöstchcrhcit gediehen ist, wie er zu singen und lünsticiuck, vorzu tragen verstellt. Sein Fallet ist wohlausgebildet. seine Phraflrung edel und exakt, seine Aussprache mu tcrbatt. De» Lnonel führte er in gewinnendster Weile durch. Beim ersten Duett mit Pluinkett wirkte der Schmeizreichthuin seiner Stimme köstlich und nur bei den Worten „Ach! und starb dort unbekannt" betonte er zu aus giebig. wie es sein Sinne kaum entsprach. Alle Enßemblesätze und noch medr die Arien ließen seine Leistungsfähigkeit aui'S Glück lichste hervortietcn. Mit Recht strebte er danach, den Eindruck des sentimentalen WcsenS in Luoncl dinch krättigercn Ausdruck in Ge sang und Spie! zu heben, soweit dies eben bei dieser süßlichen Partie möglich ist. Auch kann cs nur voithellbast wirken, wenn der Getchmack des lyrischen ZuckerwasserS mil stärkeren Essenzen ge- kräftigt wird. Daß hie und da einiges Tremolo, anderswo etwas reut. gen glich dte von Herrn Hoikavellmeistcr Hagen trefflich dlrigirlc Martha-Arifsührung den frühere» fast in alle» Stücken. B. Seuderltch »»» 7. »er»r. «nr»i»«er „a v»i«r vöioll, wauiirahr iS l>7Mi»e» l» UbrI! 712 Via»., z giktrin». rurraioineirogriiiili aoio -Iriiuwur. r,m»tr-»>>r u - Wärm«, nikdrigtl» wärm». - Lkvecku — M 0 deilbrief. Wien am 5. Dezember. Liebe Hermance! Kurz nachdem ich meinen letzten Brief an Dich abgeschickt hatte, rief mich ein Telegramm nach Paris. Madame Dugrv, die Freundin meiner unvergeßlichen Mama, wünschte vor ihrer Abreise »ach Kann von mir Abschied zu nehmen. Seit beinah zwei Jahren sahen wie uns nicht. Die liebenswürdige alte Dame weilte m London bei ihrer Tochter, während ich hier mein Vaterland und seine viel ge schwächte» Verhältnisse und Sitten zu vergessen stichle. Es war doch vergebliches Bemühen! Nur acht Tage brachte ich ,n der Seinestndt, am Herzen Frankreichs zu, aber sie reichten hin, um mich erkennen zu lassen, daß ich seine echte Tochter geblieben bin. Der rasche Pulsschlag, der jede GeiellschajtSswichl bewegt, das beständig.. Drängen und Verlangen nach außergewöhnlichen Ereig nissen, die geistige Elasticität solcher Personen, welche die Politik, die Wissenschaften, die Künste und die Mode beherrschen, reißt nicht allein zur Bewunderung fort, sondern berauscht. Man sagt, daß diese Empfindung den Frauen nicht zukomme, wohl gar verboten sei. Gvliveriiantenweisheit, ma euere, an die ich mich letzt eben io wenig kehren als früher I UcberdieS rührt der Rausch des Pause'