Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.08.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020823019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902082301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902082301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-08
- Tag 1902-08-23
-
Monat
1902-08
-
Jahr
1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.08.1902
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4 «Dre-dner Nachrichten* 4 «»„»abend. 23. Auguft I»<»2 »» Nr. 232 »ach Be» ^.legenllich« Aber v>« Be. seldstitandigen Skrupeln unbebelligt. jtdem , i >eden weiße« Papier zur Verfügung »este D>Ncieuzcu wurden lchnell wieder ausgeglichen nutzu-a de« Blattes wurde immer spärlicher, und da es sonst in potttifchen Dinge« aus jedes eigen« Urtdeil verrichtete, sich viel» mehr damit begnügte, die Meldungen des offiziösen Telegraph«», vureaus zu regiftrtten. so wurde es »mmer langweiliger. Jetzt soll, wenn ein hiesiges Blatt recht unterrichtet ist, darin ein« Aenderung eintrelen Die ..Nord» Mg. Zta soll nicht blos Nachrichten dringen, sonder» auch grundsätzlich« Stellung nehmen und die Regierungspolitik rechtfertigen Man kündigt deshalb den Rück, iritl des fetzigen Ehtsredakleuis HoiralhS Dr. Mauser, der dem wolilbekaiiiiten Kommiislonsrath Pmdter wlgte, und senie Ersetzung durch den Redakteur Hugo Jacob: an Anscheinend hoffe» dadurch werdea und daß allem ^'^,?er^katl7°I'ic die Freiherren l> Ohlendorff in .Hamburg, die eigentliche» Besitzer und die des Bsichofs Dr. v. Ehrler aus dem man «inen Beariss. weun württembergijchen und preutz insgesamt»» über kOO Hktroui aus der benachbarten bayerisi. den am Sonntag Mittag stattlindenden Feltzua Arbeitervereine angemeldet sind. Nnzweiselhast wird auch das nodegeleaene Württemberg. Hessen. Bayer«, da« südlich« Rhein-i land und Hohenzollern «ui« bedeutende Dheilnehmerzobl stellen, l Vom Papst Leo XHl , in desien Jubiläuinsiohr die Versammlung ragt, liegt bereits e»»e durch Vermittelung der Münchener Run- ! tiotur erreichte oderhirUiche Kundgebung vor. Der Ürzbiichos, . . . ^ - Dr. v. Norder. Jreivurg. in dessen Erzdiözese dir Tagung obge- 4 Für den Sängerwettstreit 1903, der t« Fraylfurt halten wird, hat sein persönliches Erscheine» in Aussicht gestellt - a. M. abaehalten werden wird, soll eine Provisorisch« groß« Fest- ' "Hofs von Mainj.Halle errichtet nxrden. Der gemeinsame Austschuß, der unter vem ,«mäkd« besichtige» und xs ^ .es dem Könial Lehrersemin, . 4 Die diesjährigen Bayreuther slern wst der Ausführung von »Par re Vorstellung war ausverkauft. und ebenso erscheint die Theilnahme de» Erzbischofs . „. ... ... ... nahen Speyer gesichert, j Vorsitze des Oberbürgermeisters Dr. Adikes tagte, hat sich dabin de» Blattes, besser auf ihre Rechnung zu komiuen als unter der Der ehemalige Koulinissar der Generalversammlungen. Fürs! zu ausgesprochen, diesen Vau aus dem Gelände des AiSkutz, an der Löwenstein. wird wieder als Verfechter der DueUsraae in der Ver- Fo sammlung erscheinen. E» versteht sich von selbst, daß auch die «die Leitung des Herrn Dr. Lauser, der als politischer Charakter ebenso »»beschrieben ist wie das Papier, da» d»e „Nordd Mg. Zlg." der Regierung zur Ber'ügnug »eilt. Wir gebe» ohne Weiteres zu. daß die „Norvd Mg. Zig." bisher wenig interessant war. Ob es aber Herr» Iacobi gelingen wird, sie fchinackhafter zu machen, mochte» wir doch sehr dahingestellt sein lassen Seine bisherige r haligkeit spricht nur dafür, daß er sich jeder Strömung geschult anznpassen weiß, nicht aber, daß er Leser anzulocken versteht. Er hat die Münchener „Mg tilg." im Sinne Bismarcks zu redigiren geinsit. aber ahne erhebliche Erfolge. Seine Bemühungen, den »nt reichen Geldmitteln Krupps und anderer Grokiiidilstriellen übernommene» „Berl. Neuesten Nacht" politische Bedeutung zu verichasie». und vollends gescheitert, so daß -Herr Jacotn kürzlich von der Eiietredaklion dieses Blattes zarücktral. Es erscheint des halb 'ehr fraglich, ob cs ihm gelinge» wird, die „Nordd. Mg. Zig " auf eul höheres 'Niveau z» heben. Auch das neue Erperiuient. das hier gemacht werden soll, zeigt nur, daß es in den amtlichen Regionen nicht so ist. wie es lein sollte Gras Bülow stoßt überall o ii Widerilaud Mail wird es zu würdigen Milse», wenn er sich bemüht, ikn ii! überwinde» Lider mit äußerlichen Reformen ist es doch nicht getka», wie d,e Geschichte der offiziösen Press« nur ui deutlich zeigt. Die Hauotjache bleibt immer, daß der leitende Staatsmann auch wirklich eine zielbewußte Politik verfolgt und ihr u.uerimlb der Regierung Geltung zu verschaffe» weiß. Wenn die oisizlwe Presse ungenügend iit, lo wird man darin nur ein Symp- lv!l> für lieierliegende Schaden sehen müssen." Die B e l r > e b Se rge b» i! i e der deutschen Eisen bahnen iw Monat ouli lassen un Peraleicb znm Ponahre eine Zunahme des Perkehrs erkennen. Diese ist zwar nicht so bedeutend. daß i»e erkebliä» in s Oieioiäit fällt, doch könnte sie daraui hiudeule», daß sich eine lanasame Bessenmg aiibahnt. Im Perwneiioerkedr hat sich gegenüber dein Juli des Vor- elireS eine Mehreinnahme von 2.8 Millionen Mark ergeben, im iviueroerkebr eine solche van 2.1 Miillone» Mark. Der Ge- iammreinnadme gegenüber macht das eine Steigerung von etwas tioer > Piozenr aus. und man wird dies« mit Geiluachuung cegiilrtren Der Juli hat Lemnaci» un Allgemeinen beim PFrsonen- oeikebr zur Pernnuderuilg des Llus'glls, beim Güterverkehr zur c leigerllng des Plus beigelragen. und da Prozentsatz der Sreigeriiiig der Güterverkehrs-Einnahmen un Juli de» lür den ab- gelausenen Tbeii des Recbiiiiugsiahres, wesentlich übersteigt, so duls auch daraus die lene Hoffnung aus eine Besserung der Per- bältiiine ge'chöv't ivcrden. Der B str > e b sü b ers äi u ß der R elchspost - und Tele- g ra pH e n v e r w a l k u n g bietet zwar „ach den Feststellungen der Reich->Hauvtkcisse vom letzten Rechiiunassahre einen Ausfall von 16.3 Millionen Mark gegen den Voranschlag, zeigt aber doch einen erfreulichen Fortschritt gegen das Ergebnitz des Vorlahres. Von den Ausgaben, lim die der 'Voranschlag überschritten wurde, entfallen fast die Hälsre, l> - Millionen, an' die Hersiellung und Erweiterung von ,1ern'vrechsilileii. also aus Ausgaben von dauern EentrumSiraktion des Reichstages und der Einzellandtage wirderuui nahezu vollständig erscheinen wird, speziell auch die de« bayerischen Landtages, welche in den letzten fahren wiederholt nicht auf den Xathoilkentagen vertreten war schließlich sei nvch erwähnt, da» auch eine ^ulanimenkunst der Ordensvbereu der in den deutschen Schutzgebieten thätlgen katholischen Missionen und eine solche der „IerusalemSpilaer" vorgesehen ist, welch' letztere über den Vau der Marienkirche aut dem vom Kaiser gestifteten Terrain aus den« Berge Sion, sowie über die Errichtung de» St. Paulus-Hospizes vor dem DamaskuSthor in Jerusalem berathen werden Der diessährme christlich-soziole Parteitag findet am 28 und 30. September und l. Oktober >n Siegen »alt. Die aus den sozialdemokratischen Wahlvereinen in Hamburg ausgeschlossenen A lkordinaurer haben eine -Areie Vereinig ung gebildet, rechnen sich aber trotz ihres Ausschlusses »ach wie vor zur Sozialdemokratie Wie aber der „Freien Vereinigung' initgetheill wurde, haben an die Centrale der sozialdemokratischen Partei oder an die Vettvaltung der Berliner Parteilasse keine Mitaliedsbeitläge abgewndt werden können, geschehe dies dennoch, w würde» die Beiträge, wie bereits in eurem Falle, a» den Absender zurückgesandt. In der Versammlung wurden heftige Vorwürse gegen die i oz i a ld c in o kra t ts cd eP a r te i lei tn ng gelichtet Die moderne Arbeiterbewegung bezwecke hai'ptsächlich, gewisse „Genossen", die sogenannten „Posteniäger". i» angenehmen Steilungen nnkerzubrinaen Unter dielen Umstande» verzichte man dauiuf, sich »och offiziell „Sozialdemokrat' tttuliien zu lassen, als solcher könne man auch — ohne die Parteikmiptlinge ernähren zu müssen — außerhalb der modernen Arbeiterbewegung gelten Di' meisten denlschen Arbeiter, die Mitläufer bei den Reichstags wähle», sind nur deshalb Sozialdemokraten, weil die Mode es so mit sich bringe. Man wende u A. ein. es müsse ein geschultes Beamtenheer vorhanden sein, »m in den« Falle, wenn der große ..Kladderadatsch" herrinbreche. wenn man daran denken müsse, den ^»kunftkttaak" in seinen ersten Anfängen einzurlchten, an allen weiten, mit einem Staatsoberhaupt, mit Unterbeamten n. s. w geiüst.et zu sein. Sollte diese Zeit wirklich herannahen, so werbe er — so führte der Referent Elans Stüven aus — inbrünstig beten, den Beginn des ZulunstSitaakrS »och aus etwa 2000 Jahre binauszuschleden, um dir jetzigen und die kommenden Generationen vor der Misere szu bewahren, ^daß über sie das Unglück herein- bricht, sich von de» Sozialdemokraten, von den Führern der moderne» Arbeiterbewegung regieren zu lassen Zum Schluß wurde der Vo,stand beauftragt, sich auch in diesem Fahre mit einer Denkschrift an den sozialdemokratische» Parteitag zu wenden, uni endlich eine Rechtfertigung sür die Mitglieder der „Freien Vereinigung der Manier .Hamburgs' zu Stande zu dringen Die sozialdemokratische Intcmationolität wird in l Oesterreich Ungarn kräftig ml ab^uräum geführt. Die polniiche». haben dem Nutzwert,.. D.e andere Hattte der Mehrausgaben konme 1 nicht wvbl vorausberechnek werden Während null aber die Em ihre eigene national abaegrenzte Organisation, und auch die Rechnungsjahre l90" aus ll3 >>17 900 Mk liege». Der BekriebSuberichuß ist somit von »ahmen von 368 27088» Mk. aur 371011218 Mk.. alw nur um 1-8» Millionen, gestiegen sind, haben sich die Einnahmen gegen das Vorfahr um mehr als 19 Millionen vermehrt. Sie sind von i'l.'MöOO Mt. un im letzten Jahre ge'neae etwas mehr als 2-'3 , Millionen un Jahre IRK) aui über 39" ^ Mi! lwiieii. genau aui 39 6-86 712 Mk.. gesiiegen. Fm Jahre ,899 hatte der Uebcrschnß der RelchSvoii- und Delegraphenverwaltung die noch nie dageweieilc' Hohe non 51.8 Millivnen Mark über schritten. Diele Lasten d e aus der Uebernahme der Prioatvoslen erwuchsen und die Herabsetzung der Gebühren verminderten un folgenden Jahre den Uebeuchuß aui 25ß, Millionen Mark. Trotz der ulivvrherge'eheiien Mehrausgaben, der niederen Taren und der ungünstigen wirthschaitlichen Lage iit der Ueberickuß un letzten Iabi? wieder um 11> - Millionen geitteaen Er hat bereits fast die Höhe SeS Jahres 1897 98 mit seinen 12 Millionen Ueber'chuß erreicht. Die Feier der hundertiährigen Zugehörigkeit der Stadt Erfurt zum Königreich Preußen wurde mit Schulfeiern, einer Fesisitzung des .Kreisallsschusses und mit einer Sitzung beider städtischen Kvrvenchasten eröffnet. Fn letzterer gab der Regierungsvrä'ldenk v. Dewitz eine Reihe von Ordensaus- ieichiiuugen bekannt während von städti'cher Seile zur Erinn«» eng an den Tag 5001X) Mark zum Muieili»sbau-Fonds überwiesen wurden. Ein HuldigungStelegrainm an de» Kaiser zur Verlesung. Der kommandirenöe General des ersten 'Armeekorps in Königsberg i. Pr hat an sammtliche Truoventheile seines Befehls bereichs eine Verfügung ergehen lassen, worin daraus hingewiesen wird, daß die 'ebr ungünstigen WitterungSverbällnisse dieses Jahr cS öe'onderS wünschenswert!) erscheinen lassen, die Ernte- arbeiteu nach Kräften durch Beurlaubungen von Mannschaften zu unterstützen. Wie verlautet, sollen bei Len Traiu-Bataillaiieil mehrere wichtige Aender u u g e u in der A » Srüstung statttiuden. Es ivlle» u. A. die Säbel ivie bei der Kavallerie au den Sätteln bc- leiligl werde» i hierdurch kämen die sogenannten Schweberierncn in Fortfall, die das Absitzen bei den Bockiätteln sehr behindern. Auch soll die Zahl der etatsmäßigen Trompeter vermehrt werden, >vüaß, wie beim Garde-Train-Bataillon. bei den sächsischen Bataillone» Tromveterkarvs gebildet werden könnten. Der preußisch Dhatiache. daß an Bahnübergängen öfters Pferde scheu werden und durchgehen bezw überfahren werden, die Eisenbahn- d rektionen aufgeiordert, ibm darüber zu berichten, ob das Scheu- erden durch das Geräusch der Lokomotive oder durch das Läute werk veranlaßt werde und wie diesem Ucbelsiande abzuhelfen sei. Die .Ostdeutsche VvlkSzeitung' in Insterburg lugt in einem Artikel, betitelt . D i e G u m b i n n e r A b > ch i ed s s e i er sür ^verirutnat Hildedrandt und die Generale": Sie sei in der Lage, mittheilen zu können, daß die Ilnter'ucliung einaeleitct und mit aller Strenge ohne Anieben der Perm» durchgesükrt weiden wurde. Die beiden Jnsierburger Generalmajore Willich genannt v. Pvllnitz und Gronau werden mit den Gumbinner Kundgeb ungen in Verbindung gebracht. Ties ist nur dadurch niögiich ge worden, daß zahlreiche Blatter zwei räumlich und zeitlich ganz verschiedene Feiern zuiammengewvnen haben. Am 7. August verabschiedeten sich die Jnstcrbrirger Offiziere im Kasino im „Deut schen Hause" in Insterburg von ihrem bisherigen Kameraden: diese Absrhiedc-seier halte einen überaus ernsten, feierlichen Eharaklcr. Die gewechselten Reden waren dnrchaus würdig gehaltenes wurden keine Lieder gesungen, die sviist übliche Tafelmusik unter blieb. An dreier Abschiedsseier nahmen die Generalmaiore v Pvllnitz »nd Gronau Tlieil. In Vieler Weise einem scheidenden Kameraden Lebewohl z» sagen, entspricht in diesem Falle durchaus de» überlieferten Pflichten Am 0. August, also zwei Tage später, fand lene zweite, nicht nur in iiichtmilitärische» Kreisen Peinlich empfundene Abichiedsseicr in Gumbinnen stutt. woran weder die Jnsierburger Brigade Kvmmanocnre, nvch der Gumbinner General major Stamm theilnalimen. Im Herzen des Badener Landes, in der größten Handels- und Jndnstricsiadt deS Großherzogthums, Mannheim, tritt am kommenden Sonntag die 1'». Generalversammlung der Katholiken Deutschlands zu ihren Verhandlungen zu sammen, die wiederum wie all jährlich vier Doge in Anspruch nehmen und ausgedehnte Berallningcu uno Vorträge über alle wichtigere» Frage» des polititchc» Lebens unedle Stellung des Eentru.uS hierzu bringen werden. Die Leitung Us Katholikentages, deutsche Sozialdemokratie des benachbarten Kaiserreichs ist eiser süchtig auf die nationale Selbstständigkeit ihrer Organisation be dacht Auf dem letzten Parteitage der deutsch-österreichischen Sozialdemokratie sprach sogar Pernerstorser von dein „nationalen Empfinden der deutschen Genossen". Bei uns im Reiche wird man allerdings derartige Auslassungen iozialdemvlratvcher Führer vergebens erwarten. Hat doch sogar der ireisinnlae Abgeordnete Barth die Bekämpfung der „nationalen Phrase" für erforderlich erklärt. Oesterreich. Der ReichSrath soll neueren Mittheilungen zufolge nicht vor Beginn des Monats Oktober zuiammentreten. Kurz vor der Eröffnung der Herbstsession sollen die geplanten Besprechungen des Ministerpräsidenten Dr. von Koerber mit den Parteiführern über dl« nationale Verständigung beginnen. Diele dürtten somit im letzten Drittel des MonatS September erfolgen Frankreich. Die vielen Unglückslälle. die sich anläßlich der großen Truppenparade vom 1i Juli aus dem Longchamps in ,golge von Hitzschlaa zutrugen, habe», jagt man, aut den Prä sidenten der Republik, Herrn Loubek, einen so liefen Eindruck ui eiern, mit .^macht, daß er sich aus freien Stücken entschlossen hat. die große , Paradcam Schluß der Manöver abzusä> atken. ^ie Truppen " hätte», so findet er. so wie so derartige Anstrengungen durchzu- machen, datz man ihnen ein Mehr ersparen müsse. Das Polizeigericht in Lyon verurtheilte den katholischen , Priester DammeS zu einer geringen Geldstrafe, weil er sich m>ß- kam sodann billigende Bemerkungen über die Schließung der Ordcnsschulen erlaubt hatte. Enqlanv. Die Mannschaft des deutschen Schulschiffes „Stein" ging >n Dover in Land, marschirte durch die Stadt und wurde sodann festlich bewirthet Türkei. Nach Berichten ans Konstantmavel haben der Kom- mandeur der Nlldiz-Division und der Kaiserliche Adjutant Mehmed Tscherkes Nachts un Vororte Psamatia zahlreiche Offiziere ver- hastet und nach dem Pildiz-Palais gebracht. Kunst nnd Wissenschaft. -f Im Königlichen Hosopernhause gelangt heute Ofsenbach's phantastische Oper „Holtmann's Erzählungen" zur Auf- fiihrung- ß Ecntral-Theater Heute, Sonnabend, gehen erst- i. . . malig die drei Einakter „Madonna" von R. Reinert. „Die Eiieiibalinmmiiter hat unter .vlnwe.S aus d>c l-st,ld,chn,tzer" von E Schönherr und „Abschied vom Regiment' von O. E. Hartleben m Scene. Sonntag Abend werden diele Einakter wiederholt. tzührlcch'S Musikschule (Direktor Paul Lebmann - Oktenf beginnt mit der kommenden Saison skr 2S. Schul- (Jubilaumo-f Jabr. Für die AubiläuML-Feiertichkeilen lins Aufsichningen großen Stils vor gesehen. Anmeldungen täglich von > l—12 Uhr in den Jnstitutsräumen. ß Zu der auch in den Tepejchenthcil unseres Blattes über- gegangenen Meldung aus Berlin bezüglich des Dresdner Gast» > ptelS der Sarah Bernhardt wird uns von zuständiger Seite nntgetheilt, daß zwar Perhandlnngcn darüber im Gange sind, von einem Abschluß aber bis jetzt noch nicht die Rede sein kann. f Annaberg, 22. August. Wie bereits nntgetheilt, war nom Königl. Ministerium des Innern beschlossen worden, für das neue Königliche Lehrerseminar, und zwar für die große Aula des Instituts, ans Mitteln deS Sächsischen Kunslsond», ein großes Gemälde zu beschaffen. Mit der Beschaffung dieses Gemäldes hatte daS Ministerium den Akademischen Rath zu Dresden beauftragt, der als Gegenstand dafür die Bergpredigt snach Matthäi 5 lt i oder die Predigt Jesu an daS Volk auf dem See Genczareth lnach Matth. 13. 1. lO bestimmte. ES wurden in einem Preisausschreiben die in Lachsen lebenden Künstler aufgesordert. Skizzen sür dieses Gemälde einzureichen. AIS Sieger aus diesem Wettbewerb ging ein junger Dresdner Maler. Osmar Schindler, hervor. — dem Volk auf dem See ^ erzählt wird, war geipiväicu. d , ,,, , ivrslhau-strave tfrühere RosenauSstellungj, aufzufübren Durch ie unmittelbare Nähe de» Hippodroms kann auch dieser Raum bei den Festlichkeiten mit benußt nxrden Die Festhalle soll sür etwa 8000 Personen. 1600 Sänger und 120 Musiker Raum bieten. Die Kosten der Erbauung dürsten die städtischen Behörde» bewilligen i- Da» neueste Bühnenwerk von Richard Boß führt den Titel „L eben »künstle r" und wird in nächster Zeit im Aünig- licheu Residenz-Theater in München zum ersten Male ausge- sührt werden. f Zur dauernden Erkaltung des ehrwürdigen Straßburger Münsters sind nach dem Gutachten des Dombaumeiner» Ludwig Arnß auf längere Zeit hinaus jährlich ISO000 Man er forderlich. f Am 28 August feiert der Kiestor der österreichischen Maker. Rudolph v. Alt. seinen >30. Geburtstag Die Wiener „Sezession", der Alt seit ihrer Gründung als Ehrenpräsident an- gehört, beabsichtigt, dem vortrefflichen Künstler eine Adresse zu überreichen. h ilm die Leitung des P a ris er Od 6 on, die er bereit« einmal ll8S6> »nneaehabt, bewirbt sich Antoine, sofern diese Leitung nicht Eogucli» übertragen werden sollte, de» er sür den Würdigsten erklärt. s Zu der bereits gemeldeten Enthebung Maseagni'S von der Stelle als Direktor des Rolsini-Konservatorium« in Pesarv wird aus Rom geschrieben: Diese Maßregelung stellt sich als eine Folge des Konflikt« dar. der vor längerer Zeit zwischen dein Maöftro und dem zum größten Theil auS Mitgliedern des Gemeinderathes von Pefarv bestehenden Vcrwaltungsrathe des Konieroatvriuuis auSgebrochen war. Mascagni war den Brr- walluiigsrulhen >n verschiedenen Angelegenheiten nicht zu Willen — sie forderten von dem Maestro unter Anderem, er zolle seine hohen Verbindungen dazu benützen, um den Mitgliedern Ordens auszeichnungen zu verschaffen — und dies veranlagte dieselben, ein förmliches Kesseltreiben gegen ihn zu veranstalten. Man bestellte einen Inspektor sür da» Institut, den sich Mascagni nicht gefallen lassen wollte, man reducirte die sürLeistungen der.Konservatoruuns- sckiüler auSgeietzten Prämien von 6000 aus 2000 Lire. Die letztere Maßregel führte einen Streik der Schüler herbei, der dem Der- waliungsrath zur Schließung der Anstalt einen willkommenen Vorwand gab Dieter Maßregel ist nun die Entlastung des Künstlers aefolgt. — Hierzu wird dem„B T." mitaetheilt: Niemand bestreite Mascagm'ü Künstlergenie, aber sein Eharaktcr sei ganz unmöglich. Sieben Jahre lang habe sich Pesaro von Ma-ragni beleidigen und provoziren lassen, bis endlich Justiz übte. Pesaro. das den Maestro auch hinter den Coulisten kenne, athme nunmehr förmlich auf. Mein Gewährsmann behauptete, um die Thätiakeit Mascagni s als Leiter des Konservatoriums zu charakterisiren, vag er >m laufenden Jahre nur 19 Tage Vorlesungen hielt. DaS Lekrerpersonal wie die Behörden habe er wie Schuliungcn be handelt: er habe keinen Menschen, der nicht vor ihm im Staube kroch, in Ruhe gelassen, kurz, er habe die ganze Stadt in uner hörter Weise terrorisirt. Darum stände auch bei aller Achtung vor seinem künstlerischen Können heule, von den Studenten abge sehen, kein halbes Dutzend Leute auf Mascagni's Seite. f Andrs M «iiagrr. der französische Overnkomponist. hat leine Stellung als erster Kapellmeister der „Ovsra-Comiaue" in Pari» ausgegeben. um sich ganz seinen Kompositionen widmen zu könne» Als Kapellmeister sür die „Opdra-Eomique' soll der Dirigent des OrctiesterS inr Kursaal zu Ostende. RinSkopf. ge wonnen worden rein. 7 Dw italienische Regierung beschloß, alle noch verfüg baren Bilder des großen neapolitanische» Malers Moreklr sür 130000 Lire anzukaufen und sie in einem besonderen Saale der Rationalgalerie in Rom auszustellen. — Das Vergnügen hätte die italienisch« Regierung früher ein gut Theil billiger haken können. ß lieber die elende Lage der einst berühmten und gefeierten Tragödin Fanny Janauschek beruhtet da» „Newyorkcr Journal" aus Saratoga unter dem 9. d. M.: In dem Befinden der Schauspielerin Fanny Janauschek ist nicht die geringste Besserung einaetreten Sie liegt gelähmt in Mrs. Elizabeth Ashlan d Boardiiigbuus. und man befürchtete bereits einen neuen Schlaganf'all. der sicherlich ihre frühe Laufbahn beendet hätte Sie ist vollkommen bei Bewußtsein, aber kaum im Stande zu sprechen Die Künstlerin weiß, daß ihr Ende naht, und sie siebt dem Tod ruhig entgegen. Fanny Janauschek ist am 20. Juli 1830 in Prag geboren und trat 184k» zum ersten Male in Böhmen. 1848 in Frankfurt a. M.. 1861 in Dresden auf. Im Jahre 1863 kam sie zum ersten Male nach Amerika, kehrte 1874 nach Deutschland zurück und ging dann wieder nack» Amerika, wo sie auch als englische Schauspielerin austrat. Ihre größten Rollen waren Devorah, Medea. Brunhilde. Adrienne Lccouvreur, Maria Stuart und Mag Merrilics. Sie war in den letzten Jahren sehr arm und lebte in der letzten Zeit von den Erträgnissen einer Wohlthätigteit«.Dor- lellung. Svorl-Rachrickite». Dresden bat am Dienstag mit seinen Handikap« «inen wabrdaft glänzenden NennungSicbluß gebabt. denn da« Handicap- Hürden Rennen hat 29. das Scvtember-Handicap 26. da« Prinzeß Luna-Jagd-Rennen 2V, der Preis von KöniaSbrück 22, da« Flieder-Hürden Handicap B. der Preis von Barenstein 31 und der Preis von der Heide 22 Unterschriften gefunden. Das Große Leipziger Jagd Rennen, für da« 25 Nnterschrisien verlangt worden waren, hat mit deren SO gc- chlosten. dummer Eiger. Pandur, Rautendelein, Barfleur. Carlito. Hortensia Bleu, Bernstein u. s. w. Wetterbericht ve« Kgl. Süchl. Mereorolog.Snftit»«« t»Ld««nttz vom 22. August. 8 llhr Morgen« (Temperatur nach Lelstuß). VN. »tornow v'acktod ihrislimitv > oo«r»»d Stud««n«I oieinel KstN-m. St-a«« «i,ll «,»r! «ln» >«N«r. 759 miizi«, n«g«n KV V stark Regen »7 WsLwachRcg«» «» > lei«: dedecki IrNch.dester KN XV leicht woikenl. >-» iMgjg dalbded. SS E schwach haldded. « - kV leicht heiter «2 N leicht heiler W KtV leicht bedeckt Mtistminn >m» «tederichlige «er»«, «» ab«etete». vr«. »«Ul, «linste» B«U>I «arieruh« Kran».» «2» Manche« »»««itttz I^cht »,»»». leicht Haid»». ml», Hai»»«». « > leicht Hai»»«». «7 vnre leicht heiter >» > leicht!-»«, ml IN, i-x-Mg « NNo sthw-ch awM, « «SV wtch« h-itd-t. « SO leicht bat»»«». «.»« leicht, dr»,«» Die Nicderfchläg« vom 2v. dl« St. August dNrugm wteda vielsach iider to Mm ttloldld IS. Bockau und Oderwielentdak lD Schneedag i Aeorgengrün 19. Schönljeidr 2V Min >. Lin 2t August sanden det wiegend beittrem Wetter,weltweise tun« Regensällc ftaN. dir - Min -- -- nnbni weiter ab. berunter und stieg Sie ging im Minimum bi« Gr. im Mazinmm nur bi« 20 Gr. (L«i»rla>; MNM- «innim nur bi« 20 Sr. <Lei»zia>; Ibn Mittel- wertbe ivaren wieder >—S Gr. unternormal. Anbaltrnd «»ach« »eBkch« Ströniung. Iro» der weiteren, starten gunabm« de« Lustdruck« verricht — ' " ' «iederichiäaen. unter 7b0 Mm. im Noivweben L E« j-stdsZ.'» VÄ» d'« «s? «s-L«s lratte der .^err jlä- rn ems der buden am Ufer stehenden Lch.Ne Wetterlage fort, doch dürste nunmehr allmähliche vesiemng etntveten. Diese «Lcene hat der Künstler sich zum Vorwurf semes , '"b> '!> Thermometroarapb nach Lelstu«. Temveratm! bdcbst« l«,I Gr. ««««. begeben . . Gemäldes genommen. In majestätischer , ^ der Heiland selbst, in ernster, suchender Liebe, zu dem ihm nach dringenden Volke redend, da« in mehr denn 30 verschiedenen lebens großen Gestalten oorgesührt wird. DaS Gemälde ist eine ernste Arbeit künstlerischen Lchaffen« und in der modernen FreSco- «echnik auf trockenem Kalk in sogenannten Caseinfarben ausgcsübrt. Die erforderlichen Porträt- und Gewandstudien zu machen, bot hat den ciiiffcbenerreaenden Beschlutz gefaßt, diesmal die Tages- dem Künstler eine im vorigen Jahre in Dresden weilende vresse von der Theilnahme an den sog^ „nichtöffentlichen" ^ Beduinentruppe Gelegenheit und um die Landschaft, auf welcher Generalveriaminliingen der katholischen Heerschau au« Ichließcn. Bon der Betheiligung an dem Kathonkentage u- lder Vorgang "der heiligen Geschichte lt'Treue wtederzngebrn, hat er sich i ntebrtgftr >o itzr. WLnnr. veränderlich. Nordwestwind. Wafferftasd der Elbe »»» M»lb««. Budwei» Prag Pardubitz Mrlnik Lestmeritz Dresden 21. Aug. .4-12 -i-30* -1-26 -81 -R -w 22. . »P 24 »n 20* -4- 30 — 24 — 20 — 146 abspieltel in annoderüder i Waffenvilrm« d« Elbe am 22. August: IS Grad 0. olcesine am Fuß« de«' * E^auwafler am Pegel infolge Aufstellung de» Trofaer Wehres.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)