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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.08.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020823019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902082301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902082301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-08
- Tag 1902-08-23
-
Monat
1902-08
-
Jahr
1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.08.1902
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verugzgedlldr: »» di« Zuirq-u«, lnnck «>»,« ßdir i»m«sln°na>« «rwlal erl da» P!»t, an rSo-innia-kn -- m»« onIMonn. «dei'-kxu«»» >^»e». » twe, kk»»°»»«ad«n «»«»»» und ««»«»« tuneiulu. , . . «dchdru« alin Vlnfil u. Oriainnl. W>li>k>>unt,rn «», "6i drnIIiLkr Liilfi ienanoad»>.,L>«4d.diacti» I M.?«7nLW: «aimiinHi, M-numiv« «xrbkn nttdr auiluwudrt. Lel»«ramm-»dr«lli: A>ch»tch„, » «Stz «» Serrttdel 18L6. lA Lw ke ILtN«L^» I»INpl008 Lm 8oe A O«o»r V^I«vk«r. < «ttrioi>1»b, Ik. -«wt-GesLastrtzrlle: M«ric«str. 18. Anreizen-tanf. Annahme von Ankaudiaunaen bi« StaLmnloa» » Ul» L-o»n und Aeikriaa« inn -Naiieiona«,» « ne' ll du» ,,l Uin Die t maUia« Äiuna »k>lk NL. « Lllv«n> Lü Piz.. -!N' kiindisunucn aui t>n PrivaieNc Sri!« L Ps» : die Lwaltise Zeile ai« .ftni- uelaiidi" oder aui Tcilieile so Ms. Jn Nummcni nack Lonn und Nein', tauen t- bei r>valti,e Virundieilen so. so bei uo uns so Pis nack de- iondcrem Tarii. Äu-rwniii-e A»i- träae nur segen ülnrüuol>eiah>uns. BelcsblLNer werde» mit wAig. vcrechuet. tzerulpreLaiilibluItt «m> I Rr. U und Nr. LvttS. Ls'VT'Llä LeLüiüASseLLtt. ß üllr»«,1r 44 Ü!'68Übü'?l680!l8ü LLr^el^tr. 41 LmuUuv» vor, I»»«-»««» unä Mr <U» ,»Vrv»Än«r Asa«I>rI«I»t«i> *. voknsv 6»>>1«NLeklsuek,! si.siökme LllL. LiUwsokvrl L Süd»« h Vsrlllltsitvll kür L»ov!loiisti'ukllolleu u. AlLredinoods». 5 vsu- L. LlUEtLetllossorvi, LlmstsekMeüs. - vexr. 1840. ^ !L,^7":77"7^ss wit vtvktrikokow. 1»^«1rLuli8vtttrur. 'IrLaswisr-i'-n--- uuä Üslrä^vtiiob. H Vns»IlH>ri»l*4iN IwitieW Ilirmlil liskli rM«e »«Ml«» i» Iliilirclm II. Wl. I* II Ilooo» llpfif slilrieitKl ich L UVÜVLrvll. „r»Mil°KII°I dllll,« l>e«lr«. u. "kssü ricni., Süchsiicke Staaisbabnen. Hosiiachncttten. Kriegsminiilcr v v. Vl-Ulib s. Spar«. Muthmnül Witterung: Wärmer»! H «DU».» Fteilft»». und Vonchutzdank. L>taolSe>ieiil,atzne». Necht am Bilde. BezirksauSichutz I mcm Keiter, bewölkt. ! Vmilllkuklltl, e^rZ« Für -m NIonat 8«i»tvinl»«r abonniren die Leser in Dresden und dessen Vororten Blasewitz, planen, Löbtau bei -er Hauptgeschäfts- gelle Manenstraße 33 und den allerwärts befindlichen Annahmestellen zuin Preise von SV D'lSnuLjxViL. Bei den kaiserlichen Postanstalten im Deutschen Reichsgebiete werden Bestellungen zu l Mark, in Gesterreich-llngarn zu s Arone -sg Hellern angenommen. Seschästslcüc -er „vres-ner Rachrichlck". Dir Gründe de- Rückganges der sächsischen Eisenbahnrente. Ueber die Geschichte und die Statistik der königlich sächsischen StaatSeiienbahnen erscheint demnächst von Dr. A. Wicdemann ,m Berlage von Theod. Thomas in Leipzig ein Werk, dessen Schluhkapitel die Gründe für den Rückgang der Rente der sächsischen Ltaalseisenbahnen bel,ondelt Da dieses Thema, das .ü der letzten Ze't besonders auch in unserem Blatte i» einäehen- oer Weise erörtert worden ist, cm hervorragendes aktuelles Inicr- c'se besitzt, so werden im Nachstehenden die Lusaminensassenden Nutzfiihrungen des grnannten Äuiors in der Hauptsache wieder- gegeben. Hu dem Auflatze werden zunächst die geographischen Vcr- häliNtssc Sachsens und der prcutzischc Wettbewerb als diejenigen »vatloren erwähnt, die schon seit Langem auf die sächsische Eisen- vahnrente drücken, wenn sie auch nicht deren starken Rückgang seit 1896 erklären. Auf den ungünstigen Einslutz der geogra phischen Verhältnisse hat nn Landtage der frühere Finanz- mütt'jer von Watzdorf liingewicsen Bei dem vorwiegend hügciigcn und ^eviraigeil Charakter Sachsens erforderten und er fordern die Eisenbahnen durch zahlreichere Kunstoauten, Dämme, Einschnitte usw. naturgemäfi ein höheres Anlagekapital für jeden Kilometer als z, B. in dem überwiegend ebenen Preutzcn Ferner weist daS söchttsche Eiienbalnuictz infoige der dichteren Bevölker ung weit zahlreichere Berkedrsstellen auf, als die übrigen deutschen ^mntsbahncii, lehr zum Bortheil der Interessenten, aber zum Nachtheil der Verwaltung, da jede Station i» Anlage, Unter haltung und Betrieb besonderen Kostenaufwand verursacht, die Ääuilgreit der Stationen aber die durchschnittliche Länge der ranSvortc oblürzt. Die Dichtigkeit des Bahnnetzes bringt weiterhin auherordcntlich häufige Knotenpunkte mit sich, die ver mehrte Sicherheits-Einrichtungen und damit besondere, zur Länge der Strecken und Dichtigkeit des Verkehrs in keinen, entsprechen- den Verhältnisse stehende Kosten bedingen. Da die anderen deul- lchen Bahnen durchschnittlich günstigere SteigunnS- und Äriimm- iings-Bernältnisse austveiscn, so verausgabt wachsen auch grössere Beträge auf l Kilometer für die Unterhaltung als jene End- bch hat die dichtere Bevölkerung und ihre vorwiegend industrielle Beschäftigung eine Erhöhung der Ausgaben für Lohne zur Folge, die ihre ungünstige Einwirkung aul die lleberschüste üoen muh. — Kerner ist der „lächsisch-preuhische Eisenbahn- krieg" zweifellos mit schuld an dem vcrhältnikmähig niedrigen Stande der sächsischen Eiseiibahnrente. Wenn es gelingen würde, die vilksthümttch mit diesem Namen belegten Kustände zu be seitigen. würde «ine Besserung der Rente die.sichere Folge sein. Hm Jahre 1899 betrug die Einnahme der lächiischen «taats- eismbabnai aus dem Güterverkehr 71267 695 Mk., davon ent- »ielen nur 5948 565 Mk. 3.35 Prozent au? den Durchgangs- verkehr. Noch ungünstiger stellte, sich bas Verhältnis! im Jahre 'SOV. von 71197 746 Mk. GütersrachtLbiunahmc kamen nur »912507 Mk. — 7.96 Prozent auf den Durchgangsverkehr. Do von kamen aber wieder 79,19 Prozent auf den Durchgangsgüter verkehr von und nach Oesterreich, bei welchem, und daS trif't namentlich für den wichtigen Braunkoblenverkehr zu, eine Um- ackning Sachsens vielsach nicht möglich in. Der aeiammtc übrige Durchgongsgüterverkehr, für den ia hauptsächkich der vreuszische Wettbewerb in Frage kommt, erbrachte nur l,63 Prozent der Änterfracht-Einnabmc der sächsischen Staatsbahnen. Dieser Ziffer gegenüber wird kaum acleugnct werden können. daN die prentzische E'lenbahnverwaltung den Verkehr um Sachsen herum leitet, wo kie nur Egend kann. BrsonderS in den letzten Jahren hat die Höhe der persön lichen Ausgaben de» sächsischen Eisenbahn-Etats als un- ai'ustigeS Moment gewirkt So haben die neuen Bestimmungen aber die Dienst- und Ruhezeiten der Betricbsbcainten und die Steigerung der Arbeitslöhne in den letzten Jahren einen Mehr aufwand allein an Löhnen von etwa 2 Millionen Mort jährlich verursacht. Von allen dentichen SlaatSbalinen halten die lachst Staaten entweder gar keine oder nur ganz geringe Längen von schmalspurigen Strecken ausweisen. — Auch die Steigerung der sächlichen Ausgaben lbesonderS der NLatcrialien- und Kohleiipreisei hat zum Sinken der Rente erheblich bcigetragen. Wesentlich höhere und steigende sächliche Ausgaben hat ferner bisher die allzu große Nachgiebigkeit der sächsischen Eisen bahnverwaltung gegen die Wünsche des Publik u ms im Personenverkehr verursacht. Infolgedessen ist die Zahl der Züge derart vermehrt worden, daß ungleich mehr Züge als auf den Nachbarbahnen verkehrten, und zwar in solchem Maste, dast sie trotz deS in Sachsen sehr lebhaften Personenverkehrs durch schnittlich schwächer bejetzt sind als anderwärts, ja, dast nach Fest- stellungen der Eisenbahnverwaltuiig mehrfach Züge an einzelnen Tagen gar nicht oder nur von einer Person benutzt wurden, ein Zug sogar an vier Zahltagen nacheinander gar nicht. Durch die ZugSauflassungen des Winters >901/02 ist bereits, auf das Jahr berechnet, eine Ersparnist von 400000 Mark erzielt worden. Gleich zeitig wird auf Herabsetzung der Wagenzahl in den einzelnen Züge» hingearbeitct, was zu einer weiteren Ermäßigung der Bc- trieosausgaben führen must Nach dem Hinweis auf di« fortgesetzt seit Jahren vorge- nommene Herabsetzung der Gütertarife, die nicht blos in Sachsen, sondern in ganz Deutschland verhinderte, daß die Ein nahmen der Eisenbahnen mit dem steigenden Verkehr und den steigenden Ausgaben gleichen Schritt Hallen, wird als Haupt- Moment für den jetzigen Tiefstand der sächsischen Eisenbohnrente das kolossale Anwachsen des Anlagekapitals hervorgehoben In erster Reche haben dazu die kostspieligen Erweiterungs- bauten beigetragen. Während die Landtage 1881 bis 1890 im Ganzen etwa 18 Millionen Mark für Erweiterungs- und Er- neiicrungsbauten on den StaakSbcchnen bewilligten, betrug diese Summe an den Landtagen 1891 bis 1900 171 Millionen Mark, also über doS Neunfache. Dadurch ist natürlich daS durch die Ttsenbahttüberfchüsse zu verzinset,de Anlagekapital - enonn onae- wachsen, und zwar ,n einem Temvo, in welchem die durch die bisher behandelten Einwirkungen ungünstig beeinflußten llebcrschüffc nicht folgen konnten. Ter größere Theil dieser Summen war unzweifel haft »othwendig, um die dem gesteigerten Verkehre entsprechenden Einrichtungen zu schaffen, und auch in den nächsten Jahren wer de» noch größere Summen hierfür nöthig werben. Tann aber werden wohl ohne allzu hohe Aufwendungen die geschaffenen An lagen auf lange Jahre hinaus dem Verkehre genüge», so daß in Zukunft ein weniger rasches Antvach'en des Anlagekapitals zu er warten ist. Ein nicht unerheblicher Tbeil der aufgewendeten Summen hätte dagegen gespart und das Anlagekapital der StaatS- bahncn demgemäß wesentlich niedriger gehalten werden können, wenn man in Sachsen eine weniger große Opulenz bei Bahn- hoisumbanten beliebt hätte, als es tbatiächttch der Fall war. Hier iväre Sachsen etwas von der „spartanischen Einfachheit" Preußens zu wünschen, die sicher erheblich zu dem günstigen Ergebniste der preußischen Staatsbahnen beiträgt. Die ausschlaggebende Be deutung dieses Faktors haben auch die Stände erkannt. Den letzten, aber nicht geringsten Grund für das Sinken der Rente der sächsischen Staatsbahnen erblickt der Autor in der falschen Nebcn - nnd KleinbahnpoIitik, die Regierung und Stände in Sachsen eingeschlagcn haben. So wenig richtig ist, den Bau von Neben- und Kleinbahnen ganz dem privaten Ilnter- nehmungsgelstc zu überlasten, da dann wohl manches Bedürfniß nach Eisenbahnverbindung unbefriedigt bleiben müßte, so wenig ist es aus der anderen Seite richtig, den Bau notorisch unrentabler Linien ganz aus die Staatskasse zu übernehmen. Das Interesse der Anwohner, der Gemeinden und Bezirke an dem Zustande kommen einer Bahnverbindung ist ei» so starkes, daß ihnen auch Ovler für deren Herstellung, z. B. die unentgeltliche Hergobe deS nöthigcn Areals, zugemuthet werden können. In neuerer Zeit ist auch hierin insofern ein Wandel eingctreten. olS bei den Pro jekten deS Landtages 1901-02, Eopitz-Herrcnleithe und Königs- ivaldc-Annaberg, eine ausreichende Heranziehung der Interessenten erfolgt ist und regierungsseitig erklärt wurde, daß künftig, auch mit Rücksicht auf die mit Eiscnoohnbautcn in Verbindung stehende Grundstücksspekulation, solchen Projekten der Vorzug gegeben werden solle, für die ber Grund und Boden ganz oder theilwcije ohne Entschädigung hcrgegeben werde. Eine Hebung der sächsischen Eisenbahrirenlc oder doch wenigstens ein Aushalten llires weiteren Sinkens hat nach der vorliegenden Abhandlung die Erfüllung folgender Bedingungen zur Voraussetzung: l. Hebung des Turchgangsverkchrs auf Grund cnlsvrechcnder Vereinbarungen mi» Preußen: 2. Verciniacüung der Organisation der Eiseubahuverwaltung: 3. größte Svariamlctt in der Verwaltung: 1. Zurückhaliung gegen unberechtigte Ansprüche des reisenden Publikums: 5. Zurückhaltung in Tati'hcrav'etzungen: 6. Sparsamkeit be> Erweiternngsbauten. insbesondere bei Babn- hossbauteii: 7. Heranziehung der Interessenten lAnlieger, Ge meinden, Bezirkes zu den Kosten ne» zu erbauender Neben- und Kleinbahnen. Wird dicicn Forderungen ernstlich Rcchunna ge tragen — und die Verhandlungen des Landtags 1901 02 haben gezeigt, daß das Finanzministerium bemüht ist. cs zu tlmn — dann ' -'jscnbahiien „jg,, mehr, wie bmivt, dagegen in wachsen 52,75 Prozent. Während sich die BetriebStänge der Bahnen UachienS zu denen Preußens wie 1 : 10 verhält, haben die Ausgaven an Beioldungen allein im Jahre 1899 >n Sachsen 28,73 Millionen, in Preußen 172,98 Millionen betrauen Wie die sächsischen Bahne» den höchsten Durchschnitt für die veriönlicbcn Ausgaben ausweisen. so ist auck besserer Stand der sächsischen Eijenbahnrente abaewartct wcrv:u. nun, so entfällt ja mit vielem wieder jede Beraiilafumg zur An' gäbe der Selbstständigkeit der sächsischen Eisenbahnen. Es ist da ein Zirkel, aus dem man wohl nur hcrauslommt, wenn man d. recht unsicheren Hoffnung nachgehl, Preußen werde des Mach! zuwachses auS der Gemeinschaft wegen zu Opfern geneigt sein, und in dieser Hoffnung auch mit Zugrundelegung schlechterer Jahr aus einen finanziell günstigen Abschluß, rechnet. Im anderen Fat! können die finanziellen Bortheilc nur so gering sein, daß sie gegen über der Einbuße an politischer Macht und au Selbsrstandigte: ernstlich nicht ins Gewicht sollen können. Tie Gründe, die inan sächsischerseits gegen einen Anschluß on die preußisch-hessische Eise! bahngemeinichast geltend macht, sind folgende: das sächsische Eiien- bahnneh sei abgerundet und groß genug, um auch ohne den Au schlntz an ein großes Netz prosperiren zu können: nennentzwerth finanzielle Vorlhcilc seien von dem Anschluß nicht zu erwancn: d" speziell sächsischen und lokalen Interessen würden in eine, großen Gcmeinichaft nur ungenügende oder gar keine Berücksichtigung finden: der Landtag würde, wenn ihm die Bewillig»»» des Eisen- bahnetats entzogen würde, mit den wesentlichsten Theil seiner Rechte verlieren: Sachsen würde eine starke Einbuße an politischer x Macht erleiden, die durch die größten finanziellen Bortheiie nicht « ausgewogen werden könne, und an Bedeutung auf die Stellung " einer Gemeindeverwaltung herabsinken. Das letzte ist ja licher w übertrieben: den übrigen Gründen ist aber eine ernstliche Bedeut- < »ng nicht abzufprcchen und namentlich auch die Einbuße an polst,- § scher Macht durch Aufgabe der Selbstständigkeit der Eiienbahnen? ist eine so große, daß die mehrfach abgegebene Erklärung der ^ sächsischen Regierung nicht verwundern kann: sie halte die Eiien- ^ bahnen sür einen so werthvollen Besitz, daß sich das Land desselben 3 unter keinen Umständen entäußern kann und darf. ist zu erwarten, daß die sächsiichen Eiscnba! in letzter Zeit, bas Schmerzenskind des Lau und Preußen-Hessen '1.51, dagegen in Sachsen 14.6Ü. Bezug lich der vorstehenden Ziffern ist noch besonders hervor,»,heben, Pütz in den Zistern für wachsen die gesammte Länge aller Bahnen, iwllivurige und schmalspurige, zu Grunde gelegt ist. Wenn man in Betracht zieht, daß rund 14 Prozent der gelammten Bahn länge in L-acklen auf ichmalipurige Strecken, die doch verhältmß- mähip wenig Person^ erfordern, entfällt, jo leuchtet es ein. dag der Vergleich mit dtn. Zistern der anderen Staaten noch ander- tvkit insofern zu Ungimstrn Sachsen» auSfällt, als diele anderen etzler Zeit, das Schmerzenskind des Landes sein, sondern daß sic mit der Wiederkehr besserer wirthichastlicher Verhältnisse auch wieder zur Erleichterung der Steuerlast beitrage» werden. - Zum Schnitz wcndci 'ich der angeführte Aufsatz gegen den Vorschlag des Anschlnsics an die pre u ß, s ch-h es i > i ch e Ei se n b a h ii g c m e i ns ch a st. Nenncnswcrthc finanzielle Vo>- theiie könnten dabei für Sachse» kann, herausspringcn. Die Kleinbahnen würden zweifellos von der Geineinschast anSgcichlonen bleiben. Sachsen würde also die gut oder dock» mäßig rcntirenden Haupt- und Nebenbahnen an die Gemcinichaii abgcben, die un rentablen zahlreichen Kleinbahnen aber wurden stiin verbleiben n»d damit der wirklich durch den Anschluß erzielte Vorthcil schon inebr als illusorisch gemacht werden. Und abgesehen davon: welches Jahr soll den Abmachungen beim Abschluß der Gemeinschaft zu Grunde gelegt werden? Gesetzt, der Abschluß erfolgte in nächster ',Zeit^ so würde eines der letztvergangenen Jahre als, Grundlage gewählt werden müssen. Da das aber Jahre des Tiefstandes der sächsischen Eifenbaimrcnie sind, so ist nicht abzujekien, welcher Vor theil für die Llaatssinanzen bei einem solchen Abschlüsse eintretcn soll. eS sei denn, daß inan aut einen weiteren Rückgang der Rente rechnet, gegen dessen stnanzielle Folgen die Gemeinschaft schützen würde, «soll qber mit Rücksicht auf den der ungünstige» Grnnd- ' logen wegen für einen Abschluß nicht geeigneten Zeitpunkt ein Neueste Draljtmeldunsien vom 22. August. * Jorchfieim. Reichstags-Stichwahl. Bio Abends 8>/r Uhr wurden für Fabcr (nat.-lib) 3409, für Zöllner lEentrum 2481 Stimmen gezählt * Forchhcim, lOVrUhrAbdS. Reichstags-Stichwahl. Ergebniß aus 44 von 185 Bezirken: Jaber (nat.-lib.) 4472, Zöllner (Centrumj 2691 Stimmen. Berlin. sPriv.-TelZ Der Kaiser und die Kaiserin kehren morgen von Homburg v. d. 5z». nach dem Neuen Palais bei Potsdam zurück. - Der „Rbein.-Westl. Ztg." zufolge soll nnn- mehr der Düsseldorfer AusstellimgSbesuch der Kaiserin zwiicken dem 4. und 7. September stattnndcn. — Prinz Friedrich Heinrich von Preußen, ältester Sohn des Prinzen Albrcchr. soll nach Beendigunfl der diesjährigen großen Hcrbstübnngen die Führung des Regiments erhalten, das sein Vater von 1862 bis 1866 komuiandirt hat. Der Bruder des Prinzen, Piin/ Joachim Alb rechi, der als Komvagnieches des Kaiserin Augusta Garde Grenadier-Regiments stellt, soll nach den Manövern zum Major ousrücke». — Ter Kronprinz und die Kronprin zessin von Griechenland kommen am Sonntag von Eronöern nach Berlin, wo sie einen Tag verbleiben und dann nach Peters bürg weitcrsahren. — Der Staatssekretär Graf PosadowSkn hak sich zu längerem Kuraufenthalt nach Bad Elster begeben — Die Meldung des „Ostasiat. Lloyd", daß der deutsche Gesandt in. Peking, Mumm v. Schwarzenstein, nickst auf scux'i Posten zurückkehren werde, scheint verfrüht. Im Berliner Aus wärtigen Amte ist davon nichts bekannt — Oberpostsekreta, Schönchen in Meißen erhielt bei feinem Scheiden aus den» Dienst den Charakter als Rechuungsrath. — Das preußiick.e Krieasministerstim giebt erneut zur allgemeinen Kcnntniß. da den Unteroffizieren und Mannschaften dienstlich ver boten ist: Jede Bctaeiligiing an Vereinigungen, Bcriamnihinae:'. Festlichkeiten, Geldialiiimungen, zu der nicht vorher bejoudeie dienstliche Erl an blüh erthcilt ist, jede Anderen erkennbar gemachi Betbätigung revolutionärer und sozialdemokratischer Gesinnung, insbesondere durch entsprechende Gesänge oder ähnliche Kund gcbungen, das Halten und das Verbreiten revolutionärer oder sozialdemokratischer Schriften, sowie die Einführung solcher Schriften in die Kasernen oder sonstige Dienstlokalc. Ferner ist säinmtlichcn 'Angehörigen des aktiven Heeresdienstes besohlen, van jedem zu ihrer Kenntnis; gelangende» Vorhandensein reno lutionärer oder sozialdemokratischer Schriften in Kasernen oder anderen Dienstlokalcn sofort dienstlich Anzeige zu erstatte». Tieie Verbote und Befehle gelten auch für die zu Hebungen eingezoze i : > iind für die zur Kontrolversaminhing euibernfcncn Personen de? Beurloubtcnstandcs bis zum Abläufe des TagcS der Wiedcrem lassung bezw. der Konlrolveriammlung. — Ter ..Vorwaris" hatte sich ans Breslau melden lassen, der russische Studen, Kalajcw sei „an Rußland ansgelicfcrt worden". Tiefe Angade ist, wie die „Nordd. Allgem. Ztg." meldet, fal'ch: Kalajew in nicht gn Rußland ansgelicscri. sondern im ordnnngsnigßigc Verfahren durch die zuständige Landcspolizcibehörde nach leniem Hestnalhsslaate Rußland aiiSgenneien worden, weil er anarchistisch llnttriebe anSfnhrte und dcmenist'rechcns als lästiger AnSländ r z» behandeln war. Es sind bei ihm anarchistische Schriften in Beschlag genommen worden, d'c er. noch seiner eigenen Aussage, mit anderen Drucksachen im Russische» Verein in Charlotte i hnrg zu verteilen Heabsichttete. Wegen des Vertriebs dicin Schriften, soweit sie »ist Rückücht aus ihren anarchistischen Io halt von den inländischen "Behörden zürne,behalten sind, wirc» das objektive Strafverfahren eingelcitet werden. — In Sachen Wider Grai Pückler und den Wirth'chaftSinspektor Kirchner. Beide zu Klein-Dahnie, wegen Herausforderung zum Zweilamvse rcsp. Kartelltragcns, steift am 2N d. M. Dermin vor der Stra- kammer des Landgerichts Gloga» an. Ter Graf hatte den alten ScuiitätLrati, Tr. Reumann, der ein gerichtliches Gutachie» r» seiner Feldvalm-Zerstör,ingS-Angelegenheit abgegeben ha! ans Pistolen gefordert: Kirchner batte den Karielllräger aemachl. Der 4. internationale Kongreß der Lithographen, Stein drncker und Bernssgeiwsten. der in Berlin lopl. bat den Antrag der Italiener und ,>ranzojen, eine internationale Strcstlasfe zu errichten, abgelchni. Der nächste Kongreß ioll in Mailand stati- findeir. Berlin. sPtiv.-Tel.j Mittbeilung deS Kric,;su>>nisteriums über die Fahrt der T rn pp c n t ra n sv oi t schi, s«-: Dran - vortdainpsel „Pisa" mit 31 Offizieren. 961 Ilmera»',,zieren uns Mannschaften am 20. Oktober ab Takn Heimreise anqctrcrcn. Transportsnhrer Major Lidl. Kr T' se ?W Z ^ - 3 r-7> s 8 «>?- S Acer— trän.--
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