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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 08.08.1903
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19030808023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903080802
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903080802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-08
- Tag 1903-08-08
-
Monat
1903-08
-
Jahr
1903
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zugestkllt. wayrrnv n» v,r Pozi-nvonnenten am Morgen »u einer Gesamtausgabe erhalten. D>esr» Blatt wird dm Leim, von Dresden und Umgebung am Tage vorher bereits als Abenv-rzusgabe verugzgedübr: r,l«,ra«m.>dr»ss«: «,ch»tcht«» »,«»»«» Nerlao vsr, Lieps-V L Reichcrvdt Finreigen-cAsis. Unnllbme von Slnliinbisuuok» hie nachmitlaoe s Mir Tonn und Kklerta«» nur NiaiieilMatzk u» ae., » bis Die l ivaUiae Grund «eile <ca. » Silben! ro Ps« . An kündiaunsen auf der Dnvaiicikr .!eUr L Pta : die Livaliioe Zeile nie ..Em aOandt" oder aus LeiNe,le so Pi» An Nummern na» Sonn- und Aeici >a,en t- de». sivalii,c Grundzeiler, so. «o de«, so und «o Mg, na» de ionderem Tarif, Auswärtige Au- träge nur gegen Vorausbe«Muna, Belegdlätter werden mit rsPt, berechne!, 8eriisvre<ba»schluk: »mt I Stk. U und Sk. 20V«. »«. I»«rn N'eiii»i-0!i!ili»„s>li„>x, L it«8tr«WSv MS«rat«miLsr-, ZLlivtu- uoci A>«»»«rtrvvinv, t»«r mici 1. kei»8pr.3M ^"bstc Dralitberichic. Hosnachiichten, LtdenSverlrihunaen, Festbankett der stadt Hans- »nd Gtnndbcsitzcr. >8 »* «dKO» VPlklrt. Vogelwiese. OleitchlSvelhaiidiiingen. 3lnbens zweite title. Peicc ^lviegger. Tonnavend, 8. Augnst 1903. Neueste Drahtmeldungen vom 7. Anqust. Heidelberg. An dem Festmahle, welches gestern nachmittag in der städtischen Festhalte statttand. »alimen der Großherzog. der Erbgroßherzog. sowie Prinz Max von Boden teil. Nach dem ersten Gange hielt der Großherzvg eine Rede, in der er auSsührte. daß das Streben nach der Einigung Deuischlands keineswegs to jungen Datums sei. als man gewöhnlich annebme. Schon im April deS Jahres 1806 habe Friedrich v. Geich diese ideale Forderung erhoben. Ja. schon 20 Jahre zuvor habe man sie bei Johannes Müller gefunden. Was aber ganz besonders dazu beigetragen habe, diesen endlich zum Stege gelangten Geist lskworzuruscn. da» leien die deutschen Hochschule» gewesen. Daum, wollen wir. so schlok der Großherzog, alles daran sehen, um die Hochschulen aus ihrer jetzigen Höhe zu erhalten Auch unser Kalter süblt das und wird darum alles aufbieten, unsere nationale Krnst aus dieser Höhe zu erhalten. Hoch aus den Kaiser aus. , „ durch den Saal. alS sich, nachdem der Großherzvg Hierauf brachte der Großbrrzng daS Es ging eine mächtige Bewegung . zog geendet balle. Kuno Fischer erhob und im Namen der deutschen Niuversittite» ihren Dank aussprach für Wort und Tat, womit Großherzog Fried rich im schönen Baden die Freiheit der Wissenschaft gepflegt und gefördert habe. Sein Trinkspruch gelte dem Grotzycrzog. Es mellen ferner Reden der Staatsminister v. Dusch. Gcheimrat Tr. Wach. Oberbürgermeister Dr. Wilckens und der Vertreter deS durch Krankheit am Erscheinen verhinderten kommandierenden Generals des 14. Armeekorps. Der Trinkspruch des letzteren galt der akademischen Jugend. Am Abend fand ein glänzendes Er wurde schwerverletzt ins Spital gebracht. Rom. Der ^Popolo Romano", welcher gestern das Rund- schreiben des Ministerpräsidenten Zanardelli an die Prä- selten tadelte, wendet sich heute gegen die ministeriellen Organe, welche den neuen Papst als mtransigantcn Gegner Italiens hin- stellcil. Das Blatt zitiert einen Erlaß des Patriarchen Sarto nach der Ermordung des Königs Humbert. in welchem er den Ermordeten „unseren erhabenen König" nannte. Pius X. werde Rom nicht als Hauptstadt Italiens anerkennen, aber auch keinen Kamps gegen den italienischen Staat unternehmen. — Der „Messagaero" veröffentlicht eine Unterredung des Papstes mit eimgen freunden, in welcher dieser sich beklagte, daß unter den vielen Telegrammen, die er erhalten habe, eines, nämlich da» deS Königs fehle. Das Blatt meint, die Verfassung bände dem König tue Hände, das Volk werde aber vielleicht einen energischen und sMtändigen Schritt des Königs guthcißen, der den Frieden zwischen Kirche und Staat anbabne. Kiew. Nach amtlicher Mitteilung war die Arb eiter men ge. gegen welche, wie gestern gemeldet wurde, von den Schußwaffen Gebrauch gemacht werde» mußte, aus 2000 Köpfe angewachlen. Drei Arbeiter wurden getötet. 24 verwundet. Ferner wurden durch Steinwürfc verletzt der Kreisrichtcr, ein Offizier und mehrere Soldaten. Algier. Aus dem zwischen Marseille »nd Algier verkehren den Posidampfer „Rhsne" sind zwei Pakete mit Pricf > achen und sonstigen Wertstücken im Betrage von IM Ml Francs ent wendet worden. OertUcheS und Sächsisches. Dresden. 7. August. —* Der König wird heute abend Rchefeld wieder verlassen »nd unter Benutzung eines Sonderzuges 0 Uhr 54 Minuten in Niedersedlitz bez. Pillnitz eintrefsen. -* Ter Kronprinz benutzte gestern zur Fahrt von Geising nach her Prinzlichcn Villa in Wachwitz einen Adler-Motor wagen, »velcher von dem Automobilhaus C. F. Bernhardt, Dresdner Sportplatz, gestellt war. —* Bei dem Besuche der Königlichen Familie auf der Vogelwiese am I. d. M wurde der Prinzessin Mathilde beim Eintritt in die Schieschalle durch die Tochter des Stein- ich-Obermcisters Mros hier ein prachtvolles Bukett roter Äwen überreicht, welches die Prinzessin mit Freude unter Dank cntgcgcn- »akm, -- Herr Staatsminister v. M ctzkch gedenkt kommenden Montag zu mehrwöchigem Aufenthalte auf Schloß Friesen einzntreiscn. —* Se. Majestät der König hat den Kammerjunker Frei- hcrrn v. Schönberg ans Thammenhoin, den Kammeriunker, RegierungSrat v. N oft i tz-W all Witz aus SchweikerLham, den Kammerjunker Freiherr,, v. Koenneritz auf Erdmannsdorf und den Rittmeister a. D. Achim Arno v. Arnim auf Ottccwisch zu Kammcrherrn ernannt. Dem Hofzahlmeistcr Müller wurde Titel und Rang eines Kammerrttes verliehen. Dem Kammcr- musikus Hugo Keyl wurde das Prädikat „Kammervirtuos" bci- geleat. — Ferner wurden verliehen: im Geschäftsbereiche der Gencraldirektwn der König!. Sammlungen für Kunst und Wissenschaft: dem Kustos am Mineraloaisch^Geologi- scheu Museum und der Prähistorischen Sammlung Professor Dr. Deichmaller Titel und Rang eines Hosrats, dem Direktorial- assistcnten am Kupserslichkabinett Tr. Singer und dem Kustos am Zoologisch- und Anthropologisch-Ethnographischen Museum Dr. Heller Titel und Rang eines Professors. Betliehen wurde dem vonrageupeu Rate im Ministerium des Innern. Geh. Regier,ingsrat Dr. jnr. Kunze der Titel und Rang eine? Geheimen Rates, dem Rate sürbautecbniicheAngelcge,Leiten im Ministerium deS Inner». Lderbaurat Prof. Frühling der Titel »nd Rang eines Gebttm Baurakes. dem HosrateDietcrick in Heisenberg und dem Praktischen Arzte Hofrat Dr. med. Förster in DrcSve» der Titel und Rang eines Geheime» Hvftaie", dem medizinischen Beirate der Kreishanotmannschaft Zwickau. Mcdizinalrak Dr. med. Barth, dem Bezirksaizte Meist,tnatrai Tr. mtd. Hesse in Dresden, dem geschäsissiihienden Mitglieds des Landesmediziual-Kollcgtums. Mevizinalmt Dr. med. Lasst i» Dresden und dem medizinischen Beiräte der Kreishamstinaiiw schuft Bautzen. Mcdizinalrnt Dr. med.- Menschel der Titel und Rang eines Obermevizmalratcs. den ReaierungSgsscssorcn Tr. jnr, Caspar, hei der Anttshauptmannichaft Maricnberg, Dr. jnr. Dietrich bei der Amlshauptmanlischait Grimma. Dr. inr. Einerl bei der Amtshauptmannichaft Dresden-Neustadt, dem Polizeirat Dr. »,r. He>, n bei der Polizeidirektion zu Dresden, den Regieruiinsnssesioie» Dr. Phil. Höhne bei der Londesver- sichemngsa,«statt Königreich Sachien, Dr. iur. Müller beide. Amtshauplmannichast Dresden-Altstadt und Dr. jnr. Vollmer bei der Amtshauptmannichast Annaberg der Tilcl eines Regicrnngs- rates mit dem Range »r der IV. Klasse unter vir. 14 derHvsrang- ordnung. dem Posizcikommisiar Dr. inr. Advlvh bei deiPolijet- dtrekoo» zu Dresden der Titel und Rang eines Potjzcirntes. Es würde ferner verliehen: dem ordentlichen Professor an der Universität Geh. Hofrat Dr. Phil. Livjius m Leipzig der Titel und Rang als Geheimer Rat in der 2. Klasse der Hosrarra» orduuira, den ordentlichen Professoren an der Technischen Hoch schule Müller und Dr. Helm in Dresden der Titel und Rang als Geheimer Hofrat in der 3 Klasse der Hosrangordinrng, den, Rektor der Thomasschule Prot. Dr. Jungmann in Lciv.zP der Titel und Rang als Ooerschulrat in der 3. Klasse der Hot- rangordnung, den Bezirksschulrnspektorcn Bach in Löban und Dr. Hart mann in Kamcnz und den, Seminardirektor Steuer in Borna der Titel und Rang als Schulrat in der 4. Klasse der .Hofrangordnung, dem UmversttätsrentmeisterKommtssionsrat N ie- mer in Leipzig der Titel und Rang als Hofral in der 4, Klasse der Hofrangoronung. —* Se. Majestät der König hat nachstehende Ordens dekorationen verliehen: das Großkreuz des Verdienst- Ordens: dem General der Infanterie v, Treitichkc. komman dierender General des 19, <2, K, S,s Admcckorps: das Komtur kreuz 2, Klasse dieses Ordens: dem diensttuenden General ü In, suite, Generalmajor d'Elia, den Generalmajoren: v, Kauf mann, Kommandeur der 46, Jnf,-Brig,, v, Cricaern, Kommandeur der 47, Jns-Brig,. Frhrn, v Wagner, Abtcilnnaschcs im Kriegs- Ministerium, beauftragt mit Wahrnehmung der Geschäfte des In spekteurs der Jnsanterieschulcn: das Ritterkreuz 1, Klasse dieses Ordens: den Oberstleutnants: Ernst, beim Stabe des 102. Ins.-Reg., Bacmeister. beim Stabe des 134. Jnf,-Rcg., v. Zobel. Bat.-Kommandeur im 12, Faßart,-Reg, Badegast, Kommandeur des 18, lUan,-Rea,. Pfeil, Kommandeur der Nnterosftzicrschule und Untcroffiziervorschulc. Hänichen, Komandeur des 78. Fcldart -Reg., v. Earlowitz. Vorstand der Abteilung für Landesaufnahme, v. Wilucki, Kommandeur des 69. Feldart.-Reg., v, Holleben gen. v. Normann, beim Stabe des Leib-Grcn.-Refl.. v. Zenker, beim Stabe des 133. Jnf.-Reg., dem Gcneraloberarzt Dr. Haase. Di visionsarzt der 24. Division: das Vcrdienstkrcuz: den Gehet- men expedierenden Sekretären Heintze, Niüller lHngos, Hofmann sHermännj. Müller sMoritzj und Finke im Kricgsministcrium, dem Geheimen Sekretär Ncinhold im Kricgszahlamt, dem Prooiant- amis-Ncndanten Horn in Grimma, dem Garnisonverwallunas- Lberinspektor Lchmanii in Ehemnitz, dem Festungs-Oberbauwari Scidcwiukcl bei der Jortisikation der Festung Köniattein: das Komtur kreuz 2. Klasse des Albrechts-Ordens: dcn Generalmajoren: Elausen. Kommandeur der 89, Jns,-Briq,, v, Altrock, Kommandeur der 63. Jns.-Brig,, Barth, Ehcs des Oicucralstabcs, Scinualtz, Komandeur der 32, Kao, Bria,: das Ossi zier kreuz dieses OrdcnS: den Obcrftcn: Müller, Kom mandeur des 181 2ns,-Nca„ Mehlhorn, Kommandeur des 28. Feldart.-Reg,, Hesselbarlh, Koininandcur des 32, Feldark.-Reg,, Bro;, Vorstand des Bekleidunc^amtes des 19, H2, K. S, 1 Armeekorps, dem (tzencralarzt Tr, Mutze Wobst, Korpsarzt des 19. l2, K. S,j Arnieekorps: oas VH II er kreuz I. Klasse dieses Ordens: den Majoren und Bat.-Kominandeuren: Hortcnroth Roßberg >m 106, Königs-Jns-Reg,, Arnold im 178, Jns,-Rea,, Marschalck v. Barch tenbrock^im 179, Jns-Vieg,. Friedrich, o. Schmieden im ll)7. Ins. Reg.. Straube 'M 102. Fni -Vieg . o, Tichirschly and Bogendorts iin 181. Ins.-Reg., o. Linsingen. Fr!,r, v. Seckcndorss-Gndent im Leib-Gren.-Vkeg., Zschillc. Baumaarlen-Crusius im 103. Ins.-Reg.. den Majoren: Krahl, Komandeur des 22. Pion,-Bat,. Mosche. Abt,-Kommandeur im 32, Feldart,-Reg,, Graf v. d, Schuien- burg-Hehlen, beim Stabe des >8. Ulan.-Reg., Lucius m der Zentral-Abt. des Generalstabes, Leuthnld im Geucralstabe, kom mandiert zum Königs. Preus;. Großen Geucralstabe, dem Major >, D. Zimmcriiiann. Inspizienten der Waste» bei den Truppen, em Hauptmann Brückner, Komp.-Ebcs im 12. Fußaet.-Neg., dem Hauptmann z. D. Baarmann. den Oberstabsärzten und Rcgi- mcnlsärztcn: Tr. Thierbach des 104. Ins.-Reg.. Dr. Creuzinger des 178. Inß-Ncg.. Tr. Langer des 177. Ins.-Reg.. Tr. Mcner des 103, Int.-Rcg., dem Kriegsgerichlsrctt, Iuftizrat Reiche- Eiseiisinck, beim Obcrkricgsgcricht des 12, fl, K, S,> Armeekorps, den Intendantur- und Baurätcn: lKlausnitzer bei der Intendantur des 12. il. Ke S.j Armeekorps. Kräh bei der Intendantur des 1!>. l2. K. S.j Armeekorps: das Ritterkreuz 2. Klasse dieses Ordens: dcn Geheimen expedierenden Sekretären, Rcchnungsrätcn Zschcrp. Förster und Schreiter im Krieasminisicriuni, dcn Ober- Zahlmeistern: Dieye nn 181. Ins.-Reg.. Ncugäußer im 107. Ins.- Reg,. Gräbner :m 104. Ini.-Ncg.: das Albrcchtskreuz: den Obermeistern Richter. Wolter und Berger der Arstllericwerkstatt. das Allgemeine Ehrenzeichen: den Kanzleidicnern Vietze. Rost, Leuteritz, dem Pförtner Fischer. — im Kriegsministerium, dem 'Büchsenmacher Hehl im Lcib-Gren.-Reg., dem Zcughnus- Ncllcidung-Zamt des 19. (2. K. S.) Armeekorps, dem Kasernen- wärtcr LÜndcrhanf bei der Garn.-Verw. Leipzig, den Militär- Musikdirigcnten: Schröder des Grcn.-Rcg. Nr. 101, Matthen des 106. Königs-Jnf.-Reg,. Herz des 181. Jnf.-Reg., Kurts des 77. Feldart.-Reg., dem Bczirksfcldwcbel Renatus des Bezirkskom mandos Zwickau, dem Vizewaclftmcister, OberfahnensäMied Butt- schäck des .Karab.-Reg., dem Invaliden, ehemaligen Vizewacht- meister im 19. Hus.-Rcg., Tciningcr. —* Sc. Majestät der König hat nachstehende P-crsonal- veränderungcn in der Armee genehmigt: Im aktiven Heere: 4k- Die Obersten: Schmidt, beauskagt mit Führung der 2t. Fctdart.-Drig,. -Zf v. Seydiih, beauftragt mit Führung der 40. Fetdart.-Brig. — zu Kommandeuren dieser Brigade» ernannt. 4f v. Carlowih. Obersiltnt. und Vorstand der Abt. für Kandesausncihmc, der Rang als Negts.-Kommandeur verliehen. Tie Majore: 44 Meißner. Abt.-Kommandcur im 28. Feldart, Negt., 44 v, (ericgern. beauttragt mit Wahrnehmung der chclchästc eines Abi,-Che!s rin KriegSininisterium. unter Ernennung zuni 2lbi,-i5bcs inr Kriegsminikterium, 44 Frbr. v. Lindcmcw. beauftragt init Wahrnehmung der Geschäfte des Cbesc- des Gencratstabes IN. <2, K, SO AnncckvrpS, unter Ernennung zum Ebes des Generalftabc- dieses Armeelorps. — zu Oberstltnts. bcsördert. Den Majoren z, D. : 44 v, Schönderg. Bezirkoosfiz. heimLandw,-Bez. II Dresden. 44 v. Nosrih- WaNwitz. «. StabSvsssz, beim Landw -Bez. Leipzig. — der Charakter als Ohersiltnt. verlieben. 44 Schubert. Oberst z. D.. zuletzt Kommandeur des danialigen 12. Pionier Pots, und Vorstand der Genie-Direktion, der Cha rakter als Generalmajor, 44 Aaumann. Oderftllnt. z. D., zuletzt best» Stabe des Lchützen-lFüstlicr-sNcgtS, der Eharakler als Oberst, v. der Wense, Major z. D„ zuleht BatS.-Kommandcur im 12». Jns.-Regt.. der Charaller als Oberstltnt., — vcrltehcn. — lFm Beurlaubten stände: Kunst und Wissenschaft. König!. Hoftheater. Man 7* Wochen-Spielplan der Lpernhaus. Sonntag: „Tamchänscr." Montag: „Fra Tiavolo" Dienstag: „Ten." Mittwoch: „Carmen." Donners tag: „Mignon." Freitag: „Undine." Sonnabend: „Rigolctto." Sonntag: „Die Zauberslöte." — Das Schauspielhaus ist geschlossen. ^ >S künstlerische Gewissen des Herrn kannte Pariser Maler Felix Bor- lebte nnd erst unlängst mit einer a seiner rv betten hier batte, eine ,ft devattierten kl noch einmal der Broschüre Üuekellung Im s* Unter dein Titel „ Stremel" veröffentlicht der Lar dt, der' umsangreichen einen a Broschüre, die tthlen» Tn der Presse b Konllikt mit dem Mater Max Arthur Strem ausführlich zur Sprache bringst. Non dmr Inh: ist besonder» bemerkenswert, daß Stremel bet det Münchner GlaSpcilast vom Jabre 1896, ln der das von ihm später als sein geistiges Eigentum reklamierte Bild „Dir Japanerin" in der Abteilung der „Dresdner Sezession" zum erstennial ausgestellt wurde, selbst Juror und Hängekommtssar war. daß also damals Herr Stremel das fragliche Bild nicht als Originalarbrtt beanstandet hat. Ferner gibt vte Broschüre wörtlkch daS Interview des „tzo Towps". in dem sich Borchardt angeblich ungünstig über die moderne deutsche Ntaleret ausgesprochen haben tollte, während aerade daS Gegenteil der Fall ist. und nameuttlch Dresdens mit Kuehl. Ritter, und vor ollem ausdrücklich auch mit Stremel sogar in zwelmgliger Hervorhebung, in schmeichelhafter Welle gedacht wird. Dcu Voavurf »es „Palettendiedftabls" wellt Borchardt. der im ganzen nur circa 1v« Jahr der Schüler Stremel« war. am Schluß der Broschüre entschieden zurück, indem er schreibt: .Es muß wohl jeden Künstler wundern, zu hören, daß die Kunst des Herrn Stremel nnr ln einem Geheimrezept der PaletteZIegt. ES wird.. der dte R halb ein " unser««' den Kt' wundern, zu höre», daß ein Maler, sich zu eigen gemacht Hot. deS- nicht etne Ausfassnna, die allen :«n vom Verhältnis zwischen beraten- : und Schüler Hohn spricht k Wozu ! seiner Kollegen an. wozu nimmt Unterricht, wenn er nicht von ihm lernen darf» wenn alle- Lernen, alles Angeregtwerden, Stehlen sein soll? WaS soll schließlich ans dem ganzen künstlerische» Unterricht werden, wenn jedes Bild, an dem der Lehrer dir eine oder andere Korrektur angebracht hat, nun geistiges Eigentum des Lehrers bleiben soll? Miß nicht schließlich jeder Künstler, wenn er malt, sein Atelier sorgfältig vor anderen Kollegen verschließen k Es könnte doch der eine oder andere Kollege, der das Bild sieht, gelegentlich den einen oder anderen Ratschlag geben, eine Korrektur dem Bilde beifügen und nunmehr behaupten, nicht der Maier, sondern er selbst sei der Schöpfer des Bildes." 4* Peter Rosegger, der viel Gefeierte, läßt uns folgende Danksagung zugehen: „In »mgen Jahren habe ich mir gedacht, welch' em königliches Gefühl daS kein müßte, ans dieser Welt mebr zu geben als z» empfangen, der Menschheit Schuldherr zu sein. Zeitweilig schien es. als wäre diese stolze Würde mir veschieden. Und nu« in meinen alten Tagen bin ich so tief in Schulden geraten! DaS. was ich jetzt empfangen, kann ich nimmermehr bezahlen. Bin doch viel a» Nachsicht und Güte ge wohnt worden, aber vor dieser Hochflut an Ehren und Liebe stehe ich ratloS da. Fast verzagend. Ich weiß ja, daß cs ei» großer Dank ist und daß wahrer Dank keinen Geaendank erwartet, aber in mir ist keine Ruhe, so lange ich nicht jedem, der mich in irgend einer Form zu meinem 60. Geburtstage begrüßt bat, gedankt habe. Und das ist nicht möglich. — ES war ein grimmiges, herzfrohrs Unwetter. Ein Rauschen in den Blättern wie Maienföhn und Sommerstiirm, ein Gießen Und Strömen aus allen Wcltaegenden. ans allen Tiefen und Höhen — tagelang. Ich habe mich umsonst zu schützen gesucht und bin nu» naß bis auf die Haut. Der Geburtstagsgruß ist ein brausendes Lied geworden. Wohl ein Jahr lang werde ich zu lesen haben daran, was in diesen märchen- hakten Tagen sreundttch, liebreich und schön an und über mich geschrieben worden ist. — Anzengruber hat einmal seinen GeburtS- tagsoratuianten versprochen, er wolle fleißig dafür dichten. Sollt der Dank von unsereincm nicht besser darin bestehen, daS Dichten endlich sein zu lassen? Ich kann nichts versprechen. Lasset mich letzt nur innig danken, von dieser Stelle aus nach allen Seiten bin, jeder Körperschaft und jedem Einzelnen danken für alle Grüße, für alle Spendrn, für alle Ehrungen — für alle Liede. Und dann lasset mich wieder zurückkehren zu mir selbst. Krtegiach, 6. August 19v3. Peter Rosegger." Rubens zweite Ehe. das interessanteste Kapitel auS dem Leben des große» Meisters, behandelt ein Artckel des Antwerpens „Matin", der aus der dem nächst auch in französischer Uebcrictzuna erscheinenden Biographie des Malers von Max Roofes genommen ist. Seine erste Gattin, Jsabella Braut, führte Rubens bekanntlich 1609 heim. Er zählte damals 33, sic 18 Jahre, und die Heirat entsprach sowohl der gegenseitigen Neigung als der Verminst. Jsabella Braut war weniger schön als gewinnend. Tic etwas schräg lie genden Augen und die vorstehenden Backenknochen gaben ihrem Gesicht einen eigenartigen Ausdruck, der weder an die antike Leims, noch an die der olamischen Renaissance erinnerte, aber sie war die Tochter eines Schöffen und stammte aus einer der begüterten und gebildeten Bürgerfamilien, die damals in Antwerpen eine wahre Aristokratie bildeten. Bor allem aber war sic eine imiftcrhafte Gattin, und als sie aui 26. Juni 1626 durch die Pest hingcrant wurde, ging der Verlust dem Künstler sehr nahe. Am 15. Juli schrieb dieser an seinen Freund P. Tnpup: „Ich habe eine vor treffliche Gefährtin verloren, die man mit Recht liebe» tonnte und mußte, denn sie hatte keinen von den Fcblern ihres Geschlechts. Stets guter Laune, frei von weiblichen Schwächen, war sie dir Güte und Liebenswürdigkeit selbst. Wegen ihrer Tugcnscn war 'ie im Leben allgemein beliebt »nd wird ihr Tod von allen be- >aucrt." Trotz der Tröstungen der Kunst schickte sich Rubens .chlccht in dcn Äittoerstand. Bei seinem feurigen Temperament war seine Liebe zur Fra» nichts weniger als platonisch, aber als übcrzenguiigstrencr Christ huldigte er nicht dcn leichten Sitten seiner Zeit, nicht der Leidenschaft des Spiels oder dem Trunk, o>c damals in dcn olamischen Landen sehr verbreitet waren. Dem noch rüstigen und schönen Künstler war unter de» obwaltenden Umständen eine neue Heirat geboten, doch konnte er wegen Ucbcrhäufling mit Arbeiten und langer Resten nach den, Auslande in den nächsten vier Jahren nicht daran denken. Als er dann aber 1630 als ein reicher und berühmter Mann, dcn ganz Europa bewunderte und der von Philipp IV. und Karl I. in den Rittcrstand erhoben worden war, nach Ant werpen zurückkehrte. trat er der Sache näher. Zweifellos -hätte de, Malersurst RubenS, der nebenher auch den Diplomaten und R'tter abzugeben geruhte, Anwruch auf die Hand irgend einer
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