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Mittwoch. 1. Dezember 1S2S Nr. 564 Sette Z Die spar»*!ag »e» »üchsttch«» Zentrum». l iiichsiiche ZentruwSpartel hielt am Sonntag ln D «wen außerordentlichen Parteitag ab. ans dem »r Prg »er sächsische» Wahlen besprochen « giert«« billigten die Haltung dt« Land««» r irreführenden vrhaupdungen wurde kestgeftellt, daß dt« Dr»«ben , , Ergehnistr wurden. Dt« Del«, giert«« dtuigten »i, Haltung dt» vanoeSvorstande«. Gegen über irreführenden vrhaupdungen ivurd« kestgeftellt, daß dt< ZenirumSpartei dt« Verhandlungen über eine Einheitsliste vor der yandtag»wadl von Anfaila an mttgemacht bade und daß dies« Verhandlungen ohne Schuld de« Zentrum» gescheitert seien. Da» danach notwendig grwvrden« lelhständiae Bor gehen de« Zentrum« bade aus« neue gezeigt, daß die Wähler schalt de« Zentrum« auch in Sachsen stabiler sei al» die irgend ,,r anderen Partei. Dir Delegierten gaben ihrem ent. losten«« Dillen Ausdruck, dt« Werbearbeit iitr dir Partei, le bet den Wahlen 1634 eine ständige Steigerung de» Zen. trumSantell« an der Gefamtstimmenzahl zur Folge gehabt hat«, bi« »um parlamentarischen Erfolg durchzuiführen. —* Seinen «6. Geburtstag feierte Im OrlSteU Vaudeaast am 37. November in völlig geistiger und körperlicher Arische im Kreise der Seinen Herr -Alban Hotte nroth. Rech- nungörat a. D. und Kolonel der amerikanischen Armee. —* Nachtwaacn'Umleliuug. In der Nach« vom 3. zum 3. Dezember wird von l bi» 4,36 Uhr dt« Areiberger Straße zwischen Ammvnstraße und Bismarckbrücke wegen Ober, leitungsarbeiten gesperrt. Dir Wagen der Linien 7 und 26 werben deshalb Über Lvbtauer Straße und Wettinrrstraße und umgekehrt geleitet. In der Nacht vom 8. zum 4. Dezember werden von 1 bis 4.86 Uhr au« dem gleichen Grund« der Wilhelm-Platr und die Hainstraße gesperrt. Die Magen der Linie U werden über Hauptstraße und die Magen der Linie Ik> über Neustäotcr Bahnhof, Albertplah und Hanptstraße und umgekehrt arftihrt. — Am Erholungsheim Schloß Dittersbach bei Dllrrröhr«. dorf, da« siir weibliche städtische Angestellte lowtc kür sonstige weibliche Einwohner oder Familien der Stabt Dresden de» stimmt ist. sind Zimmer verfügbar. PenstonSpreiS täglich 2.56 bis 8,56 NM. Anmeldungen »nd Auskunft beim SttttS. amt. Neue« Rathaus «Eingang Ringstraße), 4. Obergeschoß, Zimmer Nr. «SS. —* vanße». Da« 3 5 j ä hrtg« vrtv- und Dienst, sublläum konnte heute Stadtbanrat Alfred Göhr« fvtern. Ei hat sich um daS städttichc Bauwesen sehr verdient gemacht und wurde anläßlich seine« Jubiläum» zum Oberbaurat ernannt. Bor seiner Wahl nach Bautzen war Äöhre al« Landdauinsp-ertor beim Landbauamt Leipzig tätig. Der Aouvel-Proieh. Fortsetzung de« Plädoyer« der Bertetbiguna. Leipzig, t. De». Zu Beginn der heutigen Verhandlung setzt Rechtsanwalt Gras sein am DtenStag abgebrochene» Plädoyer fort und geh» zunächst auf die Vergehen ein, die Grimm während de« Kriege» in der politischen Abteilung sich hat »«schulden kommen lassen. Er hat sich damals Gut- achten wegen Aufenthaltserlaubnis bezahlen lasten und Akten vernichtet. Die Sache wurde aufgedeckt und Grimm scharf verwarnt. Der Rechtsanwalt weist darauf hin, e« sei b«. zeichnend, daß Krim« damal« al« Belohnung eine« hohe» sSchsische« Orden bekommen hob«. Danach sei «» kein Wunder, daß er auch später wieder auf Abwege geraten sei und mehrere Beamt« mit sich gerissen habe. Die Leipziger Polizei al» solche gehe sauber au» der Dache hervor. Der Anwalt bittet kein« Strafen zu oer- hängen, die die Angeklagten für später unmöglich machen, und auch bei Nonoel auf mildernde Umstände zuzukommen. Die gleiche Bitte spricht Rechtsanwalt Gaul kür den An. geklagten Grand ke au». Grandke lei ein reine« Opfer. Er weedi! wieder hochkvmmen, wenn man ihm nicht durch eine Zuchthausstrafe den Weg versperr«. Rechtsanwalt Dr. Metzer, der für den Angeklagten Kühle spricht, ist der Ansicht, daß die Angeklagten bei harter Pflichterfüllung großen Versuchungen auSgesetzt gewesen wären und sich, nachdem sie einmal gestrauchelt waren, immer mehr in die unsaubere Sache verstrickt hätten. Besondere Beachtung bedürfe die Auswandöfrage. Die Osft-talvertetdignna Srebnicks hat RechtSanwalt Dr. Springer. Er »ersucht zunächst nachzuwciscn, daß Sredntck in dem einen Falle auf dem Hauptbahnhof« nicht dt« Hehlerei nachgewiesen werden könne, da er die »»gesteckt« Brieftasche abgelicfcrt habe. AlS der Anwalt aus den Fall der Anstiftung Nouvcls, der tn der Anklage vermerkt, vom StaatSanivalt aber nicht aufrechterhatten worden ist. etngehcn will, greift Drebnick ein und erklärt: NcchlLanwalt Springer findet sich nicht in Hie Situation, ich will mich selber verteidigen. Der Rechtsanwalt erklärt hierauf. Srebnick habe ihm während der ganzen Verhandlung und schon vorher di« Ausarbeitung seine» Falle» ungeheuer erschwert. Er bitte, unter dielen Umständen »n» »ach da« Lntttilg« Srcknlck» von der ver- tridtau na entbunden »u werden. Nachdem Sredntck nochmal« erklärt hat. auf bi« vertetdtaung von Dr. Springer verzichten zu wollen, wird der verteidig«« durch GerichiSdrschliift von der Vertetdtgong Srebnick« entbunden und verläßt den Saal. RechtSanwalt Jnnghan« bittet, die Angeklagten Etiekowlcz und Waaschal freizusprechrn, well ihnen brr Diebstahl in keinem Fall« einwandfrei durch die Beweisführung nach gewiesen worben sei. <Bet Schluß der Redaktion dauert die Verhandlung an.i Amtlicher Wtntersport-WetterdtenN der »ächsischen vandeäweitrrniart«, Dresse«, », «»«»inlchas, »«« »«« Sächsischen ««rkedraverdand »nd de« »kioerdand «achsen, vom ». Dezember t»s«s. «»«sing! Gestern adend 4- I Grab, heute früh Nullpunkt, bedeckt, Nebel, windstill, Vchneetiele aestern abend lS, heule irllh l>> Zen» Nieter, verharscht, zusaminenhangenbe Schneedecke bis zu sag Meiei herab, gestern abend Skt möglich, heule srlth Skt mäßig. Allenberg: Gestern abend Nullpunkt, heute lrllh Nullpunkt, de- deckt, Nebel, schwacher Sllboftwlnd, A> Zentimeter Schncetiese, ver- harscht zusammenhängende Schneedecke bl» zu btto Meter herab, Skt mäßig. «ipadors.Altenberg: Western abend -i- 1 Grab, heute srsth Null- »unkt, bedeckt. Nebel, schwacher Sübweslwtnb. L3 Zentimeter Schnee» »lese verharsch«, »usammrnhängenbe Schneedecke bl« zu VNtt Meter herab, Ski mäßig. Schellertzau: Veut« früh — l Grad, bedeckt, Nebet, schwacher SNd» westwtnd, Schnectiesr gestern abend Sk. hei», früh SN Zentimeter, verhaischi, zusammenhängend« Schneedecke bis zu ktttt Meter herab, Ski mäßig. cberwiesenthal: Gestern abend —1 Grad, heule früh — t Grad, bedeckt, Nebel, windstill, so Zentsmetcr Schneettese, ältere feste Schneedecke, Nauhrets, zusammenhängende Schneedecke bis zu sott Meier herab, Skt gut. Wetternachrtchlen aus Deutfchlanb oom l Dezsmde, IV2ti Stolion i dis 5 von 7 Uhr morgen* übrige Stationen von 8 Ukr morgens Temperaturen Winö Weil», Lß Stolion 7 »zw. 8 Udr oochll, d.qesir ltdffte o. oerganst Rtchtuno Siiir», 7 ^»w, 8 Uh» ß« mora Taa»« Rach, »n» >i-i2, moro Dresden 4^ l 4- 4 4- l zvdlvv i 8 Aieia 4- 3 4- 5 4- 1 i>t»o 2 8 — — Zili-Äirschi, 4- i 4- l - 4 Hill 8 — — Chemnitz 4- 2 4- 3 4- 6 ittü — 8 — Annaberg - i 4- 6 - t 8 KO > 8 — 2« Fichtelderg Brocken - 4 - 4 - 2 4- 0 - S - s 080 0 3 S 8 8 55 12 Borkum 4- 3 ? 0 2 4 — - Hamburg 4- > 4- r - o dldlO 3 8 — - Aachen 4- 0 4- 3 - o 0 4 8 — - Swinemlinde 4 1 4- 4 - 2 0 ! 4 - - Danzig - > ? - 3 still — 8 ? — Berlin 4- I ? 4- l dio 4 4 ? - Breslau 4- 3 4- 4 4- 3 0 l S ? — Franßiurt München 4- I - 4 ö S ? — c»ria»irr»»»d»«r. MaNrrlOwvtt,»!»»». >,,»«. ^ »aldvedeau. z»«i»la, «Oed«» - Regen. 1> Schnee. 7 «raup»! «de, Läget, r Dann oder Nedei iSichlweU, weniger al» 7 u Gewilier. lempera uren: -st Wörmeara»». - SSUegrad» ' tzn den letzten Siunden Uiier an da, SaadralmMer. LnstdrnckoerteUnng. Dieser Druck vom Gott von viSkaya bi» za den Karpathen; Zentren unter 7SV Millimeter von BtSkaya, unter 7K8 Millimeter westlicher Mittclmeer. hoher Druck von Nordosteuropa Uber Skan dinavien bis zu den britischen Inseln: Kerne über 7gb Millimeter britische Inseln, über 77k Millimeter Nordskandtnavtea: Depression unter 7«v Millimeter Nordwesteuropa. Wetterlage. Da» gestern über tVesteuropa gelegen» Diefdruckgrbiet erstreckt sich heute vom Gott von viökooa bt» zu den Karpathen und Schlesien. Dt« au der Vorderseite vom Mlttrlmerr her nordwart» vordrlngende warm« Lust ruf« »ei Ihrem «usatelten über Sachsen Nebel und Hoch, nebel. in Schlesien Und der Tschechoslowakei auch Nebeirleseln her vor. Gleichzeitig hat der norbosteuropäische Kaltlustoorvoß wrtter« Fortschritte gemacht. Im Gebiete de» Zusammentreffens der Salt luf» mit brn wärmeren Luftmastrn steht weiterhin stark« vewSlkung und Neigung zu Niederschlägen tn Aussicht. WittcrungSan-fichte«. Stark b«w»lkt, »lelerortS »ebetlg, bssouder» l« vstsaOse» »nd I« Gebirge Neigung zu Schneerege« tz«. Lchneefall» Demperatnre« zunächst «««lg geändert, später etwa» »nritckgeheußr schwach« bis mäßige Winde an« östliche« Richtungen. In ttvIlWNP^SXlb Gebt Dir im Haus» was enizw«. Mein Freund rrhrd« dein De-Lret. Es gibt «in Wort wie Hoolgiecm: L» heill den Schoben Puan-Leim! Der Salon leibst - so odgeitiml — Zerbiochnes nur mit Pit an leimt: Denn dieses Slot es tesies Hallen Trohl auch öen HVUiichen Gewöllen. Der Luziier, besonders stolz Aus Zeinen ,euß aus Galgenhoiz, Aul den,er schon manch' Tamenosahr Echt leulliich rumgehunken war, Kriegl e nes Morgens einen Schreckt Sein halber iinber Kus war wegl Aoriieduna olgt. — Bill» auslchne den I pitan-l.sim tlir stiolrioimuiiken im llausiislt unck Oe^veib». Oebesuctigleiiitr, tisiti,»,, dili>:r kktuckios. Lrküitl in OivZSiion. Varir. liün g, liünigvbküctzei 8tr. 3«. Tisch-, Bett-, Kauswiische Inlett. Taschentücher, Schürzen spt-llao silläicho nur »tganae Anieriigung. AIeier»er»auI stier Stoße nur sellltzk »VUiUsr »,Ne auamdten -II seligem»!, vtlltglien Pkkl,n «inpliel,» ElsbeIH Aebsch, Dvrerplay 3 «^rit,»,l G« ätetn Ueden gerne,I L477I. Lu ^»mitten-sLiIletiksllvn Ist»«»»,, ätzpwe», VEwIrrßppwn«», S0G-, HstkwlS- unci Ldkrwktznewl»,» vom ?aö uvck in Llsrctien. Kr>6sr L ttssklotr. Lm 8vs ^ 8 TSlLlGSRHEl'IIrOl Vskksut vom Slllvk eoar» starv»n»u»»»Ni Ü.SV. ^ , ne« u. verectiteclen u«5lrett> - 14 cm >>elt— I.4ti. U.dU, >.7d ut». twoltteiUot «Ntian»,» — Nunataoicka mit uualt» td«ii», iiemittioeoii, Sotittlple,, li»i:iitt>smit»ii,8»i>i»s»,rtl»» - geil!»». «t,S„I»r<tg. "rette«»»-»e»s»eeea>»»»», t-irnaisanv UtraNo 4» ttiinie, I!r>i,„ir > r»I. lies« Walierstanö ösr Eide an» ihrer Zattü »UN, mal» dran so Vovdr t. Dezdr 4 so m ch r«! - »7 -io Uavn Srano »i» 4- » t 4- »» ! -r dv st « Mel an, u»n> st 4« 4 « 7S l«. 'Uu>i!a Diead», ror> Em neuer PtrandeUo: .Si g n o ra. M o r l t "»Uraufftihruwg tm Stadttheater zu -Reißen am 86. November 1826. Signora Evettna Morlt ist von Ihrem leichtfertigen Gatten mit dem sie gleichwohl tn glücklicher Ehe gelebt hat. samt einem olersährlgen Söhnchcn dm Stich gelassen worden. Bier zehn Jahre lang hat der Ausreißer nichts von sich hören lassen: alle Na-forschungcn nach Ihm sind vergehen» gewesen. Ein ehrenwerter tnnger Rechtsanwalt, her der verlassenen Signora bet der Regelung der von Ihrem Manne hinter- lasicnen Schulden treu brigestanden und ihr trotzdem den grüßten Dell ihrer Mitgift erhalten hat. gewinnt ihr Herz, und da na- dem Gesetze eine regelrechte »wette Ehe Emennas »ich, möglich ist. entschließt sich dies« »u einem Zusammen leben mit RechtSanwalt Earpani, da» sich bi» aus den priesier- lichcn Segen durch nichts von einer wirklichen Ehe unter scheidet. Al« nach einigen Jahren die kleine Tttti zur Well kommt, wächst sie mit Aldo, dem Lohne au« der legitimen Ehe wie ein süngercv Schwesterchen auf. Nur wenige Leute in Florenz, wo dir Geschichte splelt. willen davon, daß Eve- lina vor dem Geietz eigentlich einem anderen Manne al» dem Vater ihrer Ttttt gehört. Da kommt auf einmal dieser andere Mann au» Amerika zurück, reich, vornehm, gut kon serviert »nd lebenslustig wie zuvor. Taktvoll will er aber aus alle Rechte an sein Weib, da» er noch Immer liebt, und an seinen Lohn verzichten, nachdem er die Sachlage er fahren. Allein lein inzwischen z»,n Jüngling Herangereisler Sohn erhebt Ansprüche an seinen Vater: er geht mit Ihm nach !>!vm und leb» bet tlnn In trauter und vertrauter Harmonie. Gleichwohl hat er auch Sehnsucht nach seiner Mutter. Vater und Lohn locken durch die falsche Nachricht, daß Aldo schwer crlranii -et die von beiden Heisrericliiitc von Florenz nach Rem. Obgleich Evettna sofort erkennt daß lle durchaus nicht als Krantenvflegerin benötigt wirb bleibt Ne doch acht Tage lang iw Hanke des einstigen Gatten. Mächtig erwacht tn beiden Eheleuten die alte Liebe: acht goldene, glückliche lustige Tage vergehen für Vater Mutter »nd Sohn wie tm Fluge. Das Gefühl der Verpflichtung und der Dankbarkeit gegen dciiicnigcn der vor aller Welt als Evcllnaö zweiter Gatte gilt, treibt iedoch dtele zu dem Entschlüsse sich nicht nnr während dieser acht Tage ihrem eigentlichen Gatten zu ver. sage», sondern a»ch dauernd zu dem Vater ihrer über alles geliebte» Titti und bem trenioraenden Erzieher und väter- licheu Freund ihres Aldo zursickzukehrcn. Aldos Sehnsucht nach der Mutter soll kürttttg nicht wieder tm Hnltte seine» Vaicrs z» Rom 'ondern nur durch Besuch« Im Hause der Mutter und de» Pflegevater» ,u Florenz befriedigt werden. Mutterliebe Vsttchlbcivusti'ctn »nd Dankvaßkeit tragen also bei Signora Morli de» Sieg davon Uber ^tne selbstsüchtige Liebe zum Galten und über trphen Lebensgenuß. Das ist tn kurzen Worten da« wa« ln den drei Akte» von Pirandello« neuer Komödie an Tarkächttchem ge'-itht. Also ttn Grunde genormnen herzlich wenig, sicherst- nt-t Frü-t«. um «inen Theaterabend mit dramatischem Leben zu lle». Man könnt« sich vorstellen. baß ein Dichter au« diesem Stoffe eine zart«, feine Novell« von tiefer Eindring lichkeit zu formen vermöchte. Wenn man trotzdem bei der gestrigen Uraufführung de» neuen Pirandello - Dramas tm Methner Stadttheater »temsich gefesselt mttglna — mindesten« bis zum Schluß de« »weiten Akte« —. so liegt die« daran, daß Pirandello c« melstirhaft versteht, gleich einem grfchtckien Taschenspieler mit einem raffiuiertcn Szenen, gefüg« und einem seinpoltcrten Dialog allerlei vorzuiäus-en. woran man später nicht mehr zu glauben vermag. Da« in aller Welt veranlaßt den tungen Aldo, der seinem skrupel losen Vater wirklich nicht viel mehr verdankt als leine Er zeugung. dt« abgöttisch aeltebte Mutter zu verlasfen und dom Vater nachzulanfcnk Warum amüsiert sich bl« Mutter acht Tag« lang ko ungebunden fröhlich mit dem «tnftlgen Gatten, wenn ihr Pflichtgefühl dom Erzieher bhrer Kinder gegenüber so stark ist? Diesen zwei Fragen könnte man noch manche andere anrclhcn. Nur langau-ge-bchnde. spitzfindig« DIS. kussionen können für den Moment über viel« alsbald auf steigende Bedenken htnwegbelsen, und so ist denn auch tn der Tat der erfolgreiche, bühnensichere Dramatiker Pirandello dieömal zum wort, und phrafenrelchcn Debattrredner ge worden. An diesen endlosen Reden und Gegenreden leidet vornehmlich der dritte Akt. der übrigens trotz allen Welt- i schwetfigen Disputattonen da« Stück nicht einmal zu einem klaren, bündigen Abschluß führt. Man muß den Ausgang j erraten, statt ihn klar zu erschauen. Diese dramatischen Mängel sind zu offensichtlich, al» baß man dem neuen Pirandello — ungeachtet der interessanten Problemstellung tm Stück — ein langes Bühncnleben pro gnostizieren könnte. ES wäre ungerecht, wenn man den mäßigen Erfolg der deutschen Uraufführung etwa den Unvoll kommenheiten der Meißner Inszenierung und Darstellung tn die Schufte schieben wollt«. Unter brr Spielleitung von Dtrrktor Gahsainav, besten Initiative zu einer Pirandello- Uraufführnng rühmend anerkannt werben inuß. war sogar eine recht achtbare Gestaltung dt« Werkt« zustande gekommen, wenn auch nicht geleugnet werben soll, daß bet verfeinerter Dialogvkleae Einzelheiten noch bester zur Geltung gekommen wären. Einige Darsteller ttbcrtrafen sogar bet weitem die Erwartungen die man mitgebracht batte: so vor allem Ignaz Brand der den durchgebrannten und zur Unzeit helm gekehrten ltzatten durch überlegene«, kavaltcrmäßige» Aus. treten gleichwohl ko zu verlebendigen verstand, daß man an da» Wiederaufflammen von Evettna« Lieb« zu ihm glauben konnte. Auch Sophie Sigrist bemühte sich tn der Titelrolle nicht ohne Gelingen, al« da« begehrenswerte Wetb zu er- scheinen, um das zwei Männer mit heißem Herze» käinnsc». Alle übrigen taten »ach bestell Kräfte» hingebungsvoll das Mögliche. Sv trug der nächtliche AuSslug »ach Meißen «A peirs Gl'oös gut goaetraita se, pral»«attar, mockvrnae «laeksn - IVILntsI - Spor-lpslDS Skunkskk-sgsn - Sotstals ^UcrfstSS - Wölts - SssLIr« nn>»n »,« «m psIsAssekAkt Ikisblsk Viklorisst«-. 4, Leks Wsissniisussle. WMkli-StlM empfiehl! seine fei! Jahrzehnten erprobten un beliebten Back-Zutaten. Ich habe dieselben aufs Aeu tzersle balkuNerl und bitte die geehrten Kauvsraue» um recht baldige Einkäufe. Die besten find die ditttgfte« Backzutaten. — die Zngöverbt»dtt»acn bedingten »tue Rückkehr irach Dresden erst lange nach Mitternacht — immerhin einige Prof. Kellr tsielcharbt. 8stt-, "siscli-, in grügssr Huswstil ru villigLisn fhsissn ^igsna Websnsi WÄSe^S-^OSlSl- RosonvtrLtdo 14 mim 6e8cktvckt8kranke -I- »aen »arnronren- ». Liaieme den. NuesNiti, wmivr- »»«» >,l« i»e 8 ve,io> . A! sd > z i n „kTO" n««N ve. «.>sd«rm»nn Lein« aininndun!,. »eine R-ru eslbrung Zu Kaden tzrvü Apoll,, in der vdi»,. Nftallle'j«»,' in a. arök. 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