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Dresdner Nachrichten : 17.10.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189610172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18961017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18961017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 17-18 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-10
- Tag 1896-10-17
-
Monat
1896-10
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.10.1896
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r» / 6- s verttt»es uud ESchstfche». — Der Sludeut' che Verband kielt am Mittwoch bei Kneift leine erste Versammlung des Winterhalbjahres ab. Tir- leibe cröffnete der Verübende Dr. Phil. Bassenge mit warmen 'Werken der Begrüßung an die erschienenen Gäste. speziell aber n» den Mitbegründer des Verbandes, Herrn Schriftsteller Fritz B l e n a»S Berlin, ivelcher hieraus einen von Begeisterung für die Sache durchylühten Vortrag über die Alldeutsche Bewegung hielt Redner erinnerte daran, daß Tacitus die Anhänglichkeit an die Scholle gerühmt Hube, welche er bei den alten Germanen rand, nm dem de» Mangel an Willen zum nationalen Leben, der beute Platz gegriffen bat. gegcnüberzuftrllen. Das Wrltbürgrrthum iei unser größtes Unglück gewesen und zelire noch heute an unserem Marke Gegenüber dem Zusammenschluß der Slaben zu Zicheila den Gemeindediener und Nachtwächter Sarotnrt durch beschimpfende Redensarten. Die Zurechtweisungen de» Beleidigten beantwortete er mit einem ttMIchen Angrtsf. wobei er zuleb» dem Zeugen eine wuchtige Ohrfeige versetzte, sodaß derselbe im Hose z» Falle kam. Der rohe Mensch muh die Straftbat mit üMonaten Gefüngnik sühnen: von der Anklage einer Beamtenbestechung wurde libermann sreigesprochen. — In der BerusungSsache gegen die erstinstanzlich zu je 2 Monaten Grsöngnik verurtheilten Schuh macher Theodor Förster. Franz Lenk und Clemens Franz Leon- Hardt lautete das gestern verkündete Urtheil auf Freisprechung Leonhardt S. während die Berufung der beiden Mitangeklagten verworfen wurde. Die Angeklagten waren bekanntlich beschuldigt, mehrere nicht am Streik m der Dvpser'schen Schuhwaarenfabrik betlieiligte Arbeiter durch Beleidigungen und Drohreden dahin beeinflußt zu haben, sich dem Streit anznschließen — Die Be- wkt> erdül'ch gelte, ivenn lei. dann geistige» . . . . . . . . unter rii'sochec Führung. der Interessengemeinschaft der angelsärb s rufung des vom Schöffengericht wegen Unterschlagung zu 1 Woche Heu Welk und dem Erwachen der gelben Rasse müsse auch das Gefängnis; verurtbeilten Baugewerken Gustav Adolf Hermann Hoppe wurde verworfen. — Ebenso bestätigte die Berusungs instanz daS Urtheil des Schöffengerichts Meißen, wonach der Hand arbeiter Marlin Maletzku wegen Mißhandlung der Arbeiterin SchiowSka. ,etzt vereint. Gorner. .! Wochen Gefängnis; zuerkannt erhalten hatte. Die Frau und der Sohn des Angeklagten waren schon früher aus gleichem Anlaß zu je l Wochen Gcsängnis; ver- urtheilt und mit ihrem Rechtsmittel abgewieien worden. — Eine hochgradige Rücksichtslosigkeit als Geschirrsührer bethätigte der Angeklagte Friedrich Loreck aus Braunsdors am Nachmittag des 8. Anglist. als er von Eilenberg kommend mit seinem einspännigen Jagdwagen die Großenhainerstraße passirte. Nach den Aussagen von Zeugen ist Loreck im schärfsten Trabe, „wie toll", mitten aus der Straße gefahren und schleuderte dabei die 56 Jahre alte ihm entgegenkommende Wäicheriu Reichelt auS Trachau sanmit dem von ihr geführten beladenen Handwagen zu Boden. Das Gefährt wurde theiliveiie zertrümmert und die bellagenSwertlie. etwas schwerhörige Frau durch blutige Wunden am Kops und Fuß. sowie durch Hautabschürsungen an verschiedenen Kvrperstelle» er heblich verlebt, so daß sie volle 5, Wochen arbeitsunfähig war Der Angeklagte bekümmerte sich nach dem Unfall eben so wenig wie leine beiden Brüder, die als Fahrgäste aus dem Wagen Blaß genommen hatten und den Tbäler aiiiünglich gar nicht kennen wollten, um die hilflose Frau, sondern bemühte sich, den Schauplatz der Thal möglichst schnell zu verlassen, woran er wdoch verhindert wurde. Der Gerichtshof sühnte die grobe Fahrlässigkeit des schon öiterS wegen Fahrkontravcntion beftrafien Aiigelchuldigteu mit der rnipsiudlichen Strafe von 4 Monaten Gefängnis;. — Der 82jährige, Kaufmann Georg Eduard Grützncr vergriff sich im vorigen Jahre wiederholt an de» Gelbem, die er als Reisender eines hiesigen Holz- und Stein Geschältes vereinnahmt hatte. Sv behielt er von LIM Mark, die ihm der Bauunternehmer Fleckchen in Gruua eiu- bändigte. iirSgcsammt 1000 Mark für sich und ebeuio eignete er sich 887 Mark von den Geldern au. welche er von dem Baugewerkeu Gustav Müller zur Ablieferung an teuren Ebef erhielt. Ter wegen Untreue schon vorbestrafte, von Herr» Rechtsanwalt Dr. Thieme vertheidigte Angeklagte behauptet, er habe das fehlende Geld zu meist im Interesse des GeichätkeS als Speien verausgabt: doch hat er davon auch Schulden bestritten. Grübuer wurde in straf mildernder Rücksicht aus de» fast vollständig geleisteten Elsaß z» 10 Monaten Gefängnis; vcrurlheilt — Der aus Böhmen gebürtige Dchulknabe Otto Hob! entwendete aus einem verschlossenen, von ihm erbrochenen Bodenraum Spiebacheir im Wertlie von 5, Mark und verwirkte damit eine zweitägige Gefäugiiißstraw. — In zeormmie Leulschlbir», sich znsammrnichließen in wirthschaitlicher und politi'cher Beziehung. Dieses Bestreben billige ja Sc Mairstät de> Kai'er durchaus, und der Tag werde »othwcndig kommen mi.ssi'ir wo alle germanische Art zu einem gemeinsamen Bündniß verbunden iei. Vielfach unterschätzt werde die vlämische Bewegung, deren Gelingen auch einen wesentlichen Forlrchritt unserer ver- 'adrenen Kolonialpolikik bedeuten würde. In der Vrovin; Lurem- burg gebe es lieute noch >0,000 Deutsche. Dort an de» 'Ardennen, wohin Karl der Große die ihm mißliebigen Sachrenfuhrer geschickt l abe. 'i„de man viele Ortsnameu aus dem Harz wieder, wie die Orte Har;> und Bode Leider habe die modische Nachäffung nanzös'Rer Art und der fpslenralische Druck aus die Schule be wirkt, daß Mancher sich seines niederdeutschen Wesens schämt und, 'ranzösisch parlirt. Auch schließe die französische Zwingherrscha't! einen Jede» der nur vlämiich spreche, von höheren Aemtern auS l j daher ginge eben der Kamps dahin, die Wallonen zur Auerlennung, und Benutzung der vlämischen Sprache zu zwingen, welche rein niederdeuküh iei und nur wcnig von de» plalldeiilschen Mundarten de - Inlandes abweiche. Wenn erst von Tiinkerke bis Reval das diese? auch die Kommandosprache der' erft weide das Deimchthum seine ganze Ausgabe er allen können und auch die Kolouialpolitik gesuirden. indem San: auch lei den Boere» in Südafrika das Verständnis; für den weltge'chichtlichei! Kernpunkt dieser Bewegung ansdämmern werde, denn d>e>e Nihlte» sich lejn aus einer Ihörichten Angst vor Anne, ion .' .-gelen ppin deutschen stamme. R'edner schloß mit dem'Vortrag c-.nes <d>ed!chts von Honmanir v Fallersleben, welche? die Sprach- i'eiwaiidocba't auf's Leutüchste erkennen lieg. — An den mit leb anenl Vei'all aurgenoinmeiic» Vorlrag reihte sich eine zwang w'e Vere'.uigüiig. — In een restlich dekorirten Räumen zum „Tivoli" beging am Millwoch Abend der Verein der P o ft - nird T eiegrapheu i l n t e r b e a m ten . welcher unter dem Protektorate des Kaiierl. si beri o'ldi.ektois Halke ftebl. die Feier seines ll Slistung-ssesleS. Ais Ehrengäste waren die Herrerr Postrath Tr. König. Telegraphen- Tircltor Nt'ohrniann. die Portdireklvreir Zwölfirieier. Böltger u. A. er chieiien Inmitten herrlicher Blumenaruppeu vranglcn die Außen Ihrer Ma,erraten deS Kaisers nnd des Königs, svwie die Er. E'.cellen; des SiaalsüßretärS Dr. v. Stephan. Der Begrüß nng-sau-vrache de;- Vorsiüeiiden. Herrn Post'cha''ner 'Nletzschniann. 'olgken die Hochs ans Ihre Maicstäreii. sorvie von Herrn Brier träger .Knoblauch ein Hoch aus den nimmer rastenden Staatssekretär M v E'epha» Herr Poftdireltor Dr. König, ivelcher als Stell IKeboren: T.. Do reu: Rudolf Mtnder'S T-, L-Ltndenau. B. Dietrich s omlnium Loschwitz Oerlobt: Erika Bnchoff v. Echt. Dobitschen (Sachsen- Altenburgs m. Premierleutnaut Curt v. Watzdorf, Grimma. Oermälilt Alfred Liebe m. Eamllla Gnindmann, LelSnia Ernst Keßer m. Alma Kretzschmar, Chemnib. Edmund Schmalw, »r. Marie Schubert. Falkenstein. Hermann Männel, Plauen I. V. »i. Helene Müller. Hnselbriinir. Theodor Groll m. Martha Petzoldl, Plane» i. V- Arno Möckel m Elisabeth Eorfa, Zwickau. Zoll Assistent HanS Bemmaiin m. Marie Lindner, Eibenswck. Car Wenzel. Pirna m. Marie Lippert, Kl.-CarSdorf. Carl Friemelt m Martha Winter, Zittau. «icstorbc»: Cvlestine Hedwig verw. Pastor Göllnitz geh Rauck. Serkowitz. Kansinann Carl Friedrich Schindler. Leipzig Schllkmachermeister Karl Eduard Erler. 45 I.. Leipzig. Mari, verrkel Schumann geb. Höhne. Leipzig. Johann EaSpar Harkorl 80 I.. Leipzig. Louise verehel. Voigt geb. Ralle. Leipzig Johanna Friederike veno. Lentrritz geb. Richlemann, Hohnstndt PrivatuS Heinrich Ferdinand Lange. 87 I., Oschitz. Emma Kretzschmar. 18 I, LeiSuig. Tischler Julius Wendisch, Große» Hain. .Hausbesitzer Gustav Hermann Döring, 48 I.. Eölli, Marie Wilheliriine verehel. Liebig nel>. Ziinnierman», 54 I.. Frei herg. Marianne Renate verw. Liebhaber geh. Sehrlch. 74 I . Frankeirherg. Musiker und Lackirer Karl Anglist Israel. Chemnitz ai»t FSrael. Ehemnitz Plauen i. V. Buch Halter Gottfried Schmidt. Schönberg i. V- Privatier Christian Heinrich Franck. 69 I., Crossen bei Zwickau. Emilie verehel Ebert geb. Sachse. 71 I.. Pirna. Strinhruchspachter August Hermann, Eopitz. Emil Gölduer, Mügeln. Stellmacheriiieister Jvh. Ehr. Nkaul, 76 I. hultcr Gottfried Schmidt, Schönberg i. V e^ Herr» Oberpottbirektor Halle er>chieneir war. sprach i geheimer Sitzung vcrligirdclte die Annen des Letzteren 'euren gebend, daß der Prokekror sie. H Tank aus. zugleich die Versichcr wm ferneres Wohlwollen dem eran reihten sich verschiedene Toaste f. ^ iD *2 0» d r. » ß'eitre.'.'i !!N N III! Vereine au-Swcecken au' die erßhieueneir Ehrengäste, die Frauen u. >. rv. Die Kapelle der K S. c'st,7tzeie:rcr iinler Direktion des Herrn StabSlromveter Eto.k. der Gemugvere,'., ..Liederkrairz" .Post- nnd Telegraphen ilu'erbeamte. Tirekiion; Herr O'-estenlnster. forvle Vorträge des 'ae'angs!,IImor^steIr R. Vierter bildeten den unterhaltenden Thcil cs Abends, dem sich ein flotter Ball anichloß — '.''ach eisernen Trauringen von 18!ll werden setzt, in ver'chiedenen dcnt'cherr Städten '.'iach'orichuiigeii vvrgenomme».! P'crde einen Hieb, so eines Aufrufs der Puiizcisinneu des königlichen Hauses i Mann zu Jahre l8l."> viAc goldene Trauringe au l der Nacht zum :>0. Mai Strafkammer aus Grund 2 I Infolge eines 'Aufrufs in 'Preußen wurden iw die Sammelstelle nach Berlin gesendet. Sie wurden dem Kriegs roiids wir Be'reiung von napolcoirüchem Joch einverleibt. Für diese würde» ei'erne r rauünae mit der Inschrstl' „Gold gebe ich wir Eiieii" eiiiactauicht. Aus Swlueinünde allein würben in einigen Tagen II l goldene Trauringe abgeschickt Nun wäre es intere'sani. zu crialireii. ob von dicien ci'erneir 'Icingen noch viele - als Andenken an icne große Zeit der Erhebung de-S deutschen "" Volkes aurbewahrt werden. Zu die-cm Zwecke finden die Ncrch- Z ronchungeir statt. — Die im Au'trage des SkaatS für die Aula der Fürsten- tK schule ;u Grimma von Vi Herdel auSgeführkcu Wandbilder werden morgen von I I bis 2 Uhr und Montag imd DicnStag von 2 vis halb 5 Uln NachmstiagS im Atelier: Brühl scheS Palais, osnig ing van der Brühl ichen Terrasse, uueiilgeltlich ausgestellt. — tz ur >, e, verci » dcr Wilsdruff cr und ^ cevor - 4 ad: iei: e.:r> i'tirtn'ach in den ..drei Mrden" 'eine erüe WinicroeEumi» Inng ad. Pvic E derlei,rer EäninctN deir'i!Ikr,mn!irele die zalilrciche 'tzer- S,'.„illing 'ärä, i,er,ä>ieoenei> Ätutdeilunaen ivurde u. A. bekaunl gegebeir, dp; die Nägliederinl'i des Bererna HL »der geneiner! dar. De» Enurn'enrne. de.- lldende, barte öerr tznrgeriäiliitelner .^aubi'cti über neimnen über: Ernrre und kxtter« Erlebirwe eures HrvonnanzoinzierS von r>7-,7i 7 Die vorrualichen Dchllderrrngen der Trendeu und Verden des a'erleben :- erieertien allgemeines Entere"? und reichen Bei'aU. Weiler ber:e! :e:e .,'err tlibanus über ..-ladiverordneien Wabien". Es wurde ein- '-uniina b.,c!0d"en. da» der hierein «ich auch die'es Iabr bei ter Ergänz- durch An'ne'.lrnrcr einer vo'le berlieiliae. --chließlich erwlgte die o riedigung und tzewrechung verschiedener Anträge :e. — Am gienche» 7ae.e biclr oer B e ; r r k s v e r « l n der W r l s d r u i se r P o r - - adt » rr d F r r «d r i ch st a d l r:n Saale de» Eoncerlbaroeä .„tum _ ineaii 'eure erire Atil,ilie:erv?r>anunlriirg in orerem chSurtcr ab. Der . rlrag de>- .verrn Dr. vlnl. Helnenianir „lieber die contmukelung der -dr-chnadl" bet viel 'Peues und Inlereiiantec- nnd würbe mir vielem ,"e. , . ausgendiiimcii. Die Eleöunanalnne ru den bevvrnei,enden Dtadiver . rdnelev ! euies inr Schooner Grunde verühten LitilichkeilsverhrechenS gegen ! den schon wiederholt »ach dieser Richtung bestraften Handarbeiter , Paul Ernst Haberkorir aus Pennrich. Die nach ß >7>s Ahs. A des >R.-Sk.-G au-Sgeworicue Strafe lautet aur 2 Jahre Zuchthaus und !5 Jalire Ehreurechi-Sverlusk. — 'Am 7l0. Mai Avends passirte der laus Schlesien gehürkige Drvschkcnkulicher Rodert Hermann Kaude. j vom Leipziger Bahnhof lommeud. die König Aldertstcaße, odwohl dieielbc damals wegen Pflaslerardeiteri gesperrt war. Hierbei ihm der als Wächter berufene 70iähnge Maurer Weber Anstatt dessen Weisung zu folgen, verletzte K. seinem daß cS zur Seile sprang und de» alten ' erlctzungen. In kam Kauve in einer Gastwirlhichart auf ! stellte sich entgegen. der Hechlstraße mit einem Kollegen, dem Troschlenkuticher Bartko in Streit und dabei schlug er mlt einem Bicrglas nach dem Kops B 'S. Die Wirkung des Schlages wurde durch den von B. ge tragenen Hui wesentlich abgeichwächt. Zur Eirvchuldigung führte der Angcklagw an. er iei von Bartko gereizt insbesondere durch den Zunir „Klöscriresscr" tLpitzname K.'s> in Zorn verletzt worden. Kauve wurde wegen fahrlässiger Körperverletzung, sowie wegen Ucbertreiuiig zu i! Monaien 2 Wochen Gefängnis: und 10 Mark Geldstrafe ev. 2 Tagen Hast vcrnrthcilt. — Amtsgericht Der 'Arbeiter Fra»; Ludwig Richter, 18"> geboren, ist beschuldigt, von der AilgnstnShrücke ans nach der Hechtstraße mit dcr Dtraßeiihahn gefahren zu sein, ohne die Fahr karte gelost zu haben. Als der Kontrvlenr icincS Amtes watteke. erklärte R-. cs sei ihm keine vom Schaffner angchotcn worden. !E!n Betrug wie ihm zur Last gelegt wird, habe ihm völlig fremd ! gelegen, zumal rr die 15 Psg. bercils abgezählt in der Rocktasche Phallen habe und er die fragliche Strecke säst jeden Tag siihre. ! Das Gericht nahm an, daß es 'ich nur um einen Betrugsversuch handle und hielt demgemäß eine Geldstraw vv» 5 Mk. als cnl sprechende Sühne. — Unter unwahien Angaben erschwindelte sich der 1878 zu Dohna geborene, in Stetzsch wohnhafte Mnrktheifcr und Handarbeiter Richard Ma, Pclte von dcr Schneidersfraii Lconhardl in Eolta auf dem Wege de-S Kredits Kost. Wohnung und daareS Geld von zusammen :>7 Mt. 75 Ptg. Ter ingendliche Schlaumeier heuchelte außerdem große Liebe zu der I7iährigrn Wirlhstvchtcr und bestimmte dieie nntcr sal'chen Vooviegelniigen, ihm geneigt z» iein Dcr Angeklagte winde wegen Betrugs zu einer Ge'änginßslrasc von 5 Wochen ve urtheilt. — Ter Rhährige Lackirer Heinrich Otto Richter, wegen Unterschlagung :c vor i bestraft, velwiilte wegen Diebstahls mehrerer Pfund Lackfarbe. len imie-.wa-., man einer einaebknoen Bewreäiung. Eine Be j welche feinem Arbeitgeber Bachmairi, gehörte, l Woche Gefängnis;, r die »wänden -!!?>tebrsverdättmsie auf der Acnermrahe veran ! — Wegen Beluig-SverinchS wurde dcm bisher unhcicholreneir .'K-inunasanrmu'cb. Den ae'aminlen vanverkeb: von nnv Kiil'chcr Fricdrich '.'Na, Schmidt 1 Dag Gefängnis: anferlegt. — bat die No'enmcme unv die enge Palner^ ^ Scptcinber setzte sich dcr 20iäkrige Maurer Paul Ferdinand ni den engen Llraben neigerl j „„s Pvstplatz in die Löblancr Slraßenbahn. Er , dun Een'.ra, ''-nlerbabnboi ' ienaave lunnmebmen. Dieser Perkebr ' /2.^,°^'7e?''BU'kr'kav^ in de-elben deir anderen Gästen gegenüber äußerst ' ,dl ewniiel? am Nirnvoch seine 'Winterveranfrallungm Mi! einer zahl- ungebührlich auf. indem kr ein »»anständiges Lied anstimmte und ': I.'»:»!>',! Mitglieder- und AortragsoerrammUma. Der I. Pors,sende, l dadurch groben Uii'itg verübte Von der König!. Polizeidircklion ' 7be,n.'.:. er'iiile:« Bcrichl nbcr die Dbaligkerl des Porsrandea ,m vcr ! ging ihm eine Geldstrafe von 20 Mk. zu. gegen welche ec Ein- - a-nen Dennnerlialb abr. >ni-^wei»rm bervorging. daß dieIntere"e» der,' ,pr„ch erhob. TaS Schöncngccicht rrkaiiute auf eine Hailftrafe , - - w,vebl als auci, des LladUbeilcs »ach ^eoer Richlnna Inn verirrten > s Wochen. — Eine längere Bcwcisaiifuahmc erforderte die . Privat- und Widerklage der Kondiior-schesrau Anna Eoucordia ' r-r-aenee e»7 awchanOche? Prld'^m« Ert.Sn.'LS da^ Uk« und der Kellnersehefran Anna Hilma Hcmpel. Am 20. Juli - c emeel eno die nadtc'chen »nd ländlichen Gegenden besprechend. Eine muß ev unter den Parteien ziemlich lebhaft hergegangen lein, da . .'In,al'l Pbolograobien untersuchten die Anssnbrungen vottresslich. sich dieselben wörtlich cil-S auch Ihäklich durch vluseigeir beleidigt 7 .77 . Be,' ,II de, 'lnwc enden und der Tank des Aorschenoen lohnte Her,» haben sollen. Ein voller Schnldb-'weis Ivar nur bc! der Hempcl, 7,7» nn -einen Eorirag. Slachvem der Tragekasten seine Erledigung gc< welche sich durch „große Ncrvvsiläl" enlschiildigtc, zu erbringen ,linden. 7blo'i >,'err Dbomg . die Aer,an,mlimg. , ... ... und wurde Ihr eine Geldstrafe von 50 Ml., sowie Dragung dcr L'a. -.i«b.nL'^'m v17ch^ n r?euistandcueu Kosten au'erlegt. während die Klägerin von der D.'mumDmm I". 'und 2'wnaH den t!>. Dklober 'llachmittags i llbr ^Äm!! Diderklagc kostenlos sreigesprochen wurde. - Unter Borfpic-s ?7i Eonder-chin von Airoervonriir tDoikem-.d l,'>i>, Wachwch Blaiewch dkc »»wahren dhaliache. eine Erbichast T'v» .ZA'O M. ZU 77 >. .o'chwir, 2.lo vassircnd, »ach Dresden abgehen, welches an allen ' vcrlchante sich der-listährige Bangewerke Theodor Hermann Jcitzlchc ..wöchensiulloneu Passagiere ansnimmt. > ein Dackel», von 50 M.. welches er Tags darauf bestimmt znrück- Dcr P a u p t g e m s n n der Auostelluna des Sächsischen Enndwerko j zuzahleu in 'Aussicht stellte. Die Beweisaufnahme ergab, daß cs , '7 „ nnigewerbe - ist bi-r verblieben. Me glückliche Gewinner», m ein« in j st,in sodiolirl, dann,,, r>„„, mar o„i i,.-cr>"iaerHOm W-i ' ' be-cheivene» Aerballniven lebende Trau D.. die eine kleine Wobnung in der rinlen uigge eines PauseS der Pirnabchenstrahe inne bat. Ihr fallen so ' ^ " »ach vier vollständige Wimmeren,richnmgen zu. Ter zweite Eanvlgewinii >em oalbverdeciter Wagen, ein Tanienkulschirivggen nnd em Einivänner >ie,chirr> »n Wcrtbe von liiXsg Ä. siel aus die Ar. "7.7>g^ in die Kollektion des Eerrn Wilbelm Eauboid in 'Nossen. Tie giuckiiche Gewinnerin des -'enginnen Tauvtgewinnes ist die Alanrersebeirau Lihner, Eichhol.zgasse, cho'ien wobnbast siegclimg erheben. Wegen der herrschenden Maul- nnd Klauenseuche hat die König!. 'Amtshauptmaniifchast Löbau die Abhaltung des ans den io d M anberanmien Biehmarktes in Weißend erg verboten. Von dem Verbote wird der Pserdemackt nicht berührt. — Landgericht. Ter 22 Jahre alte Kaufmann Ferdinand Wilhelm Bauch ans Witten erschien innerhalb der Zeit vom io bis 18. August ds. I. in dcr Wohnung von hiesigen Aerzten und schwindelte den 'Angehörigen derselben vor. er sei der Sohn des mit dem Hausherrn engbeireundeien Baumeisters Stern, für welchen er eine größere Depesche auszugeben habe. Im Amchluß hieran bat der wegen Betrugs schon vorbestrafte Angeklagte um Darleihung von 8 Mk. mit dem Bemerken, sein Vater werde dem- Geld zurückzahlen. In 9 Fällen war der Schwindel - H - - - -- nächst das . auch von Erfolg: nur einmal wurde Bauch obgewiesen. Tie 2 Strafkammer schickte den Angeklagten 10 Monate in's Gesäna- niß. — Am 0. Juli ds I. beleidigte der in Bohnttzlch wohnhafte Totster Friedrich Julius Ebermann tm Gasthof „Stadt Dresden" lediglich darum zu tlniu war, aut betrügerische Weile in den , ä der erwähnten Summe zu gelange». Der Angeklagte, wegen EigenthunlSvergeheuS bereits mit schweren Vorstrafen belegt, wurde wegen Betrugs zu 8 Monaten Gefängnis; vcrurlheilt. — Ter 1885 zu Zichcila geborene frühere Steinbrecher und jetzige Handarbeiter Theodor Hermann Klunker, der nebenbei als Kräuter- händler und „Schlangeuverkäuser" Ihälia ist, wiederholt wegen Bcttelns und Laudstreichens :c. vorbestraft, staub unter der 'An klage. innerhalb der letzten 8 Monate als Landstreicher und Bettler durch das Land gegangen zu sein. Ter tiliähnge Angeklagte wurde von der Beschuldigung des Laudstreichens sreigeiprochc», wegen Bcttelns zn einer 8lägiacn Hast verurtheilt. — Wegen 'Sansfriedensbnlchs wurde der Handelsmann Friedrich Wilhelm Paul Klotz, 1872 zu Plauen b. Tr. geboren, zur Verantwortung gezogen. Es ist ihm zur Last gelegt, an einem Juli-Nachmittage trotz wiederholter Aufforderung sich nicht aus der Wohnung des Zeugen Herzog in Plauen b. Dr. entfernt, mithin den HaiiSfricdcn gebrochen zu haben. Es konnte durch dre Beweisaufnahme nicht sestgestellt werden, ob in der Aufforderung, dus Lokal zu verlassen, eine ernste Absicht ausgesprochen war. Aus diesem Grunde erfolgte Klotz' Freisprechung. — Dem Fnhrwerksbesiver Ernst Robert Müller. 1863 zu Clausnitz b. Burgstädt geboren, ging wegen Störung der Berkel,rSordnung eine Geldstrafe von 3 M. vom Ge- mcindevorstand zu Löbtau zu. Er erhob Etnspru Erfolg, daß die Strasverfügung auf 1 M. Heros und hatte den Die Verlobung ihrer Tochter mit Herrn kledsrrt beehren sich nur hierdurch anzuzeigen Bahnmeister Ilonmami »«a«« und Frau ^Inrtv geb. Uitmlzr« lüekarL DsZsIsr bostvia, Vvrlvbtv. 15. Oktober 1896. Kötzschenbroda. vruch u »bgesetzt wurde. 'Nack, kurzem, schwerem Leiden verschied heule unser theurer Valcr, Schwiegervater und Großvater. Herr vrmll! 1.01118 lMe. BatziiliofS-Restaurareur in Pulsnitz. Pulsnitz, am 15. Oktober 1896. Tie ticftraueriidcn Hnntcrlasseuen in Lnttbegast. Pulsuitz. Dresden u. Grostenbaiu: I.lnke, Schuldirektor, «»»kr»» >.tnke. Kaufinan», S'aiil I.tnko, Kaufmann. Nutter geh. L-tnIev, Restaurateur, ^»nr» I lnlLv geb Naol«», Ltl«v Qtnl»«' geh Uvlituiao» nebst Kindern. Das Begräbnis; findet Sonntag 'Nachm. '/r4 Uhr statt. 'Allen Bekannten und Verwandle» die traurige 'Nachricht, daß am DonnrrStag 'Abend iii»cre gute Mutter nach schwerem kurzen Leiden iansk rnoch'.ascil irt. Die Veerdianng findet So '»tag den 18. Oktober. Nachm. 8 Ilhr, von der Pa,enlalionsha>lc dc-S Tollcwitze, Friedhofes ans. statt. Aarl Tvaug. (eonhardt, sttcmeiiidcdicncr, nebst Kindern. Mittwoch?Ibe»d "/«l k Uhr entschlief sanft nach kurzem schweren Leiden iliOci iilnigflgeilebler Gatte. Vater, Bruder. Schwager und Schwiegersohn, dcr Reviersteiqer Herr WIK»» blliiii' litlliiiiiül kpfstzrleiii. Ties zeigen tiesbetrübt an und bitten um stille Theilnahmc Rippien, de» lö. Oktober t896 die tieftrnuernde Wittwe nebst übrigen Hinlerlasscnen. Tie Beerdigung findet Sonntag Nachmittag 2 Uhr vom Traiierhau'e au-S statt. Am 16. ds. Mts., früh '->2 Ulir. verschied ganz uncrwarlet am Herzschlag im 5«!. Leheiisialire uns re herzensgirte. lrensoraende Pliriter, Grvizmnlter »nd Tante, Fiau AMSÜK ^118811118 lÜ8Ü8l, K ircimerS-Witttve» Tics zeigen ichmerzerslcktt an «Ite» It« llli»,»« ri«>vn Iltiitvi >n«,rzvnon. Tie Beerdigung finde! Montag, den 19. Okt. ds. Js., Nachm 4 Uhr aus dcm iiinerc» Friedrichsiädter Friedhöfe statt. Vcr'.vandien. Freunden nnd Bekannte» die traurige Nachricht daß unser herzcirSguier Sohn und Bruder, »snkeli. »ach nur zwciiägiacm Krankenlager im Alter von 11 Jahren plötzlich verstorben ist. «»tla Niii«n«n und ^rau und Geschwister, nebst übrigen Angehörigen. Die Beerdigung findet Sonntag. 'Nachm. '/»3 Uhr, von der Halle des TriiiitatisfriedhoseS ans statt. Tie Tranerseicrlichkeit 1 Ubr im Traueihauie statt. Plauen bei Dresden. Berichtigung! eierlichkeit findet heule nicht 1'/» Uhr. sondern verw Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Theilnahme beim Hinscheiden uuseres lieben Berslorbenen. Herrn - fssnr ^iillliz keiir sagen wir unseren innigsten Dank. Dresden, Chemnitz, Naila, den 16. Oktober 1896. Iie tiesttauernden LiiilerLtteVene».
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