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Nr. 144. Dreizehnter Jahr-.' Erscheint: Täglich früh 7 Uhr. Anscraic w.-idcn angenommen: V.-Abends <!.2onn- bis Mittags 12 Ubr: Warienstraße 13. 7l:iz:-.z in dies. Blatle stncen eine erfolgreiche Verbreitung. Auslage: Exemplare. Sonnabend, de« 23. Mai 1868; Tageblatt für Uaterhaltnag und Gcschästsvcrkchr. Mitredaeteur: Theodor Drobisch. Abonnement: Vierteljährlich 2VRgr. bei unenlgeldlicher Lie ferung in'S HauS. Durch die König!. Post vierieljährl. 22> s Ngr. Einzelne Stummer» 1 Ngr. Anscratenpreise: Für den Raum einer gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter „Einge sandt" die Zeile 2 Ngr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: L'iepslh H litichardt. - Verantwortlicher Redacteur: Julius Neichardt. Dresden, den 23. Mai. — Der Gutsbesitzer Heinrich Hänichen in Prohlis ist zum Friedensrichter im Amtsbezirke Dresden ernannt morden — Se. K. H. der Kronprinz hat sich heute zu militäri schen Zwecken nach Leipzig begeben und wird bei dieser Ge legenheit dem am 23. und -21. dort stattfindenden Nennen beiwohnen. - — Berliner Briefe, Was nicht Alles der Wein thut! Dieses nüchterne, ruhige, streng sich innerhalb seiner Grenzen hallende Zollparlament wurde auf einmal, sowie es auf den Wein zu sprechen kam, wie vom Rausche ergriffen. Der Rausch äußert sich bekanntlich sehr verschieden, im Zvllparlameot nab er sich durch eine außerordentliche Streitlust kund. Die Sitzung ging gleich gut an. Der alte Mohl focht einen kleinen p-r. sänlichen Streit mit Herrn von Hennig aus, der damit endigte, daß Hennig den allen Schwaben um Verzeihung bat, daß er ihm einen ungerechten Vorwurf gemach«. Nun t:at man in die letzte Lesung des deutsch österreichischen Handelsvertrags eil«, Alles ging gut und sauber ab. die Tribünen unv der Sitz ungssaal wurden leer und das Büffet voll — das sicherste Zeichen, daß kein parlamentarisches Gewitter im Anzuge ist. Aber in der jetzigen gottlosen Zeit ist Alles» nicht mehr so rvie früher, am Himmel steigt von der hessischen Seite ein kleines Wölkchen herauf, Niemand beachtet es, auf einmal kräuseln sich d:e Wogen und ein rasender Tpphon erhebt sich, Bismarck wirft seine Blitze, die Nationatliberalen donnern ihin Bravo nach, die Schwaben, über das unerwartete Phänomen vor Schrecken wie erstarrt, ergreifen die verkehrtesten Maßregeln, statt zu reffen, spinnen sie noch mehr Segeltuch auf, der Leip ziger Drechslermeister Bebel, der so «vas schon öfter mit durch- zemrcht, behält die Besinnung und ruft ein Kommando in den Sturin hinaus, aber der Lärm verschlingt seine Worte, der un erschrockene Windthorst aus Hannover tritt ans Steuer und weiß das Schiff mit kräftigem Druck der Hand von der Klippe abzuvrücken, — noch ein letztes Heulen des Sturmes aus dem Munde Wageners, da ging, um die Wogen zu glätten, noch Sie Sonne der Peredtsamkeit Völks aus Augsburg auf, und als sich der Sturm ausgctobt, da trieb daü bisher so siegreiche Fahrzeug der Süddeutschen mit bedeutender Havarie nach dein Haken. Vergebene Mühe wäre cS, zu leugnen, daß die bis herigen Siege der Süddeutschen über die Natwnalliberalm durch eigene Schuld in ihr Gegentheil umaemandi.U worden sind. Sie waren ihrer Sache zu siegesgtwiß um vorsichtig zu sein Doch eben so sicher ist, daß ihnen materiell ein Unrecht uthan worden ist Die Sache war nämlich so: der öster- reich.sche Handelsvertrag letzt die Eingangsabgabe auf Wein von 4 auf 2z Thlr. herab. Alle Staaten des Zollvereins st-iben aber das Liecht, aus Er:eugung, Zubereitung und Ver brauch von Wein und andere Getränke Steuern zu legen oder auch die schon darauf ruheneen beizubehal'en oder auszuheben, nur durien diese Stenern nicht rin im Verhältnis', zu dein Ein zangszoll festgesetztes Maximum übersteigen. Nun behaupten Ne Gegner der hessischen Negierung, diejenigen, welche gern gan! Hessen in den norddeutschen Burst haben wollen, durch den österreichischen Handelsvertrag ändere sich das Verhältniß to, daß die inneren hessischen Steuern jenes Ma imum über steigen. Das ist nun aber nicht der Fall. Nicht btos die hessische Negierung leugnet es. sondern ihr schroffster Gegner, Metz aus Darmstadt, hat es auch nicht behauptet. Gleichwohl bea.uragte er mit dem Abg. Bamberger, Gras Bismarck solle den aus die'cin Verhältniß sich er gebenden Beschwerden der hessischen Weinbauern abhctfen. Damit soll der Bundesralh gelockt werden, in die innere Besteuerung eines einzelnen Landes ernzugreifen, wozu er nicht das Liecht hat. Wäre es dieseia Abgeordneten darum zu thun gewesen, wirklich den möglicher weise vorhandenen Mißständen abzuhclfen, so halten sie die Untersuchung dieses Verhältnisses durch den Bundesrath bean tragt und -war nicht blos in Hessen, sondern in allen Ländern. Indes;, ihnen war es darum zu thun, die Negierung vor dem Parlamem anzuklagen, den BundeSralh zu veranlassen, in die dem Einzelstaat zustehende innere Gesetzgebung einzugreifen und sie erreichten diesen Zweck durch den Fehler der Süddeutschen vollständig. Statt nämlich diesen Antrag so zu formutiren, daß er unschädlich wurde, beriefen sie sich immer wieder aus die Inkompetenz des Zollparlaments, sich in die innere Gesetz gebung zu mischen. Dainit reizten sic die Nationatliberalen, welche bekanntlich davon nichts wissen wollen, daß ein Vertrag dazu da ist, gehalten zu werden und verdarben cs mit den Eonseroativen, welchen cs auf die Dauer auch langweilig ge worden ist daß die Süddeutschen nichts von ihren Rechten her geben wollen. Die Süddeutschen wissen es noch nicht, daß Derjenige keine Gnade vor den hier herrschenden Parteien findet, der auf nichts als auf sein Recht pocht. Unklug ist cs, Erbitterung erregt eS, zum Schaden des Schwächeren schlägt es stets aus, einer so starken und gegen die Kleinstaaten fest geschloffenen Mehrheit gegenüber stets das geschriebene Recht des Schwächeren vorzuhalten. Das Recht ist die stärkste Waffe desselben; warum sie ausschließlich verwenden? warum einen Strß partout abprallen lassen wollen, den man geschickt pa- riren kann? Noch dazu schickten aber die Süddeutschen sehr un glückliche Redner vor, ihre Sache zu vertreten. Doch ich berichte nach der Reihe. Graf Bismarck kam mitten in die Debatte, die noch keinen leidenschaftlichen Charakter angenommen hatte. Er hatte eine funkelnagelneue streitbare Panzer-Uniform mit goldenen Treffen an. Das hat was zu bedeuten! Und richtig, kaum hat er sich von dem Stande der Sachen unterrichten lassen, so springt er auf und erklärt kurz, daß er entgegen gesetzter Ansicht wie der hessische Bevollmächtigte, Legationsralh Hofmann, sei. Man hätte die wieselnde Bewegung unter den National-Liberalen sehen sollen, als dies Bismarck sprach. Ein Jubel ging durch ihre Reihen, ein lOstimmiges Bravo machte ihrem von einer Ecntnerlast befreiten Herzen Luft. Denn sie waren recht sehr bekümmert gevesen. Bismarck hatte sie seit ihrem letzten Aufmucken mit gänzlichem Jgnoriren bestraft, er dankle nicht mebr, wenn sie grüßten. Alles dies war nun überstanden ; wie ein geschlagener Haufen Soldaten sich sammelt, «venu ihr alter Führer wieder die Fahne ergreift, so schloffen sich nun ihre Glieder wieder aufs Neue; heute — man hörte sie aufathmen — heute ist der Tag ihnen! Herr Legations rath Hofmann hatte nun einen schweren Stand. Es spricht sich leicht, ivenn 200 Männer durch Bravo und Hurrah eine Rede secundiren, cs ist aber ein saures Stück Arbeit, zu wissen, daß 400 Augen jeden Schritt in einer Rede verfolgen, um den etwa Strauchelnden durch Geschrei zum Fall zu bringen, und doch gu« zu reden. Mit aller Festigkeit hielt er seine Meinung gegen Bismarck aufrecht. — Jetzt kam der unglücklichste aller schwäbischen Redner. Herr Advocat Probst aus Stuttgart. Schwächer und matter hat wohl noch selten Jemand gesprochen und er beging, offenbar ohne sich etwas dabei zu denken, den unbegreiflichen Fehler, zu sagen, das Zollparlament solle im Hinblick aus die drohende politische Lage Europas sich aller po litischen Debatten enthalten. Noch einmal erhob sich Bismarck, um sein Programm zu entwickeln, und als er am Schluffe rief: „Der Appell an Furcht hat in deutschen Herzen keine Wirk ung!" da hörte man's an dem donnernden Jubel, das; Bismarck einen Nerv berührt hatte, der elcctrisch bewegt durch Alle zit terte. Das rvar ein kurzes, aber schlagendes Wort, und Bis marck ist Menschenkenner genug, um in einer so günstigen Po sition, wie die, die ihm Probst geschaffen, den Ton zu treffen, der Alle packt. Hierauf wurde eine der gewöhnlichen groben Lasker'schen Lieden durch Bebel zerzaust. Mit Schonungslosig keit deckte er die Lügenhaftigkeit der nationalen Presse auf, welche das Volk immer glauben machen will, die kleinstaatlichen Negierungen tosten das meiste Geld, und dabei die Millionen verschweigen, welche das unersättliche Kriegsmmisteririm ver schlingt. Er zeigte, wie Laster, obwohl seine Wahl dem Klein staat Nieiningen verdankend, keine Gelegenheit vorbeiläßt, die Kleinstaaten zu untergraben. Herr Bebel ist trotz aller Schärfe in seinen Ausdrücken nicht verletzend und sticht vortheilhaft von seinem sonstigen Gesinnungsgenossen Liebknecht ab. Liebknecht kann nie sprechen, ohne zu beleidigen, seine Reden sind in sack grobe Leinewnnd gebunden und Ordnungsrufe gehören zu sei ncr parlamentarischen Beköstigung. Wenn er seinen Wasser strahl über die Versammlung ausspeit, erinnert er mich unwill kürlich an die Tarifposition „Grobe Spritzenschläuche", mit de ren Tarifirung sich der Bundesrath neulich öesnsst hat Dieselbe Sache vertra! mit Würde und Anstand der frühere hannöe er che Minister Windthorst. Kaltblütig sagte er den National Libera len, daß sie mit ihrem Gebühren das ZN Parlament sprengen werden, und als die Herren unwillig knirschlcn. wiederholte er cs ganz trocken. Kaltblütig sagte er, daß cs ihnen blos um Befriedigung ihrer Rcdelust zu thun sei, daß sie den Bamber- ger'schen Antrag nur gestellt hätten, um die hessische Negierung zu denuneiren. Dann sprach Wagener mit einigen geschraubten Wendungen von der nationalen Einigung Deutschlands, zuletzt brannte aber Volk aus Augsburg e:n brillantes Feuerwerk ab. Der gan-.e Inhalt ferner Liese war zwar nichts alS die alte Phraseologie der Nationalen ins Blauweiße übersetzt; zwar gab er sich die größten Blösen, als er sagte, er stehe mit Wa- gener — diesem Sturmblock der Junker — ganz auf einem Boden; zwar zeigte er äußerst geringe Menschenkenntnis;, indem er behauptete: wenn sich die Deutschen ein paar Slunden lang gezankt, so wäre dainit ein Stein im Dom bau der deutschen Einheit gelegt — aber er sprach so gewandt und in so glän zenden Bildern, sein rethorischcr Aufwand «var so bedeutend, das, selbst Der, der nicht in die national liberalen Zauberkreisc Völk's treten wollte, nicht ohne Vergnügen der Eleganz zusah, »nit welcher Volk diese Kreise zog. Sein letzter Schwärmer rvar: Wir wollen uns nicht mehr mit Schnccballen werfen, seit Gründung des norddeutschen Bundes ist Frühling in Deutsch land geworden! Was freilich Günther aus Sachsen am näch sten Tage bestritt, indem er meinte, so lange man sich noch um Emführung der Petroleumsteuer streite, so lange das Volk noch nicht über die von ihm aufgebrachten 6? Millionen Thaler für das Militär das Budgetrecht ausübe, so lange man vor Trom melwirbel nicht den Lerchenschlag hören, vor lauter bunlen Uniformen nicht die Frühlingsblumen sehen könne — so lange könne er sich noch nicht zu Frühlingsgedanken erwärmen. Man möge 100,000 Mann Soldaten entlasten, das sei bester, als alle schönen Lieden. Und wir meinen auch: produlum est! — In einer der vergangenen Nächte ist an einem nahe am Postplatz gelegenen kaufmännischen Geschäft ein frecher Diebstahl verübt worden. Der unbekannte Dieb scheint von der Straße aus durch ein Fenster in das Geschäft eingestiegen zu sein, das sich oberhalb der Ladenthüre befindet und leider durch keinerlei Eisenstäbe oder eine andere Vermachung vor ei nem Einsteigen verwahrt gewesen ist. Gestohlen wurde fast nur baares Geld, darunter z. B. eine 20thälerige Note von der sächs. Bank, ein Sovereing, ein Zwanzigfrankenstück, ein Coupon eines sächs. Landrentenbriefes über 1 Thlr. 20 Ngr. zahlbar Michaeli 1868, verschiedene österreichische und bairische Sechskreuzer. — — Die botanische Excursion geht diesmal durch die Dresdner Haide nach dem Heller, Versammlung Sonnabend 3 Uhr in der Königsbrückerstraße bei der Thonwaarenfabrik Nr. 04, am Bahnwege, welcher links oberhalb der Lärchenstraße abzeht. — In Lampertswalde bei Oschatz wurde am 20. Mai der 62 Jahr alte Armenhausbeivohner und Schneider Carl Hofmann erhängt aufgefunden. Cr stand nicht im besten Liuse, weil er dem Trünke und Müßiggänge ergeben war. — In Leipzig ist am 21. Mai der 19 Jahr alte Schristgießer Emil Lindoiv ans Berlin beim Baden am sogenannten Ame- lungsweher im Rosenthale verunglückt, und zwar wahrscheinlich vom Schlage getroffen worden. Sein Leichnam wurde nach einigen Stunden von den Fischern aufgcsunden urd nach dem Jäcobshospitale gebrach«. — Am 20. Mai ist in Wilsdruff das Haiiptmannsche Haus mit Seitengebäude niedcrgcbrannt. — Am Himmelfahrtstage fall ein größerer Walvbrand in der Ge gend von Großenhain stattgcfunden haben: man weiß bis jetzt hier noch nicht, ob er auf sächsischem oder preußischem Terrain stattgehabt bat. — In Brelling bei Pulsnitz sind am 13. Mai das Koch'sche und Boden'sche Bauergut total und die Schöne'schen Mhl- und Schncidemühlengebäudebis aas Kesselhaus ! und Schornstein niedergebrannt. "Bon dem Mobiliar derCala- t Mitosen konnte nur das Vieh gerettet werden. Das Feuer entstand in dem Wohugebäüdc der Schöne'schen Mahlmühle: ? auf welche Weise dies jedoch geschehen, ist bis jetzt noch k nicht ermittelt. — Also den 2l. Juni frühzeitig geht mittelst Extrazugs k oder Extrazügcn, welche Seiten der k. Bahn Verwaltungen in > zuvorkommendster und dankenswerthester Weise in Aussicht ge- j stellt worden sind, die diesjährige sogenannte große Excursion j des hiesigen immer mehr und mehr wachsenden und gedeihenden - Gewerbeoereins nach dem herrlichen Teplitz. Es sind die Quartiermacher und Leiter dieser Wanderung bereits in dem lieblichen Badeorte gewesen und haben überaus günstige Nach richten über ihre Aufnahme Seitens der dortigen freundlichen Behörden und Einwohner mitgebracht, auch Veranstaltungen getroffen, das; in der lurzen Zeit eines Tages — obwohl ein längerer Aufenthalt Vergünstigungen wegen der Rückfahrt am zweiten oder dritten Tag in Bcrathung gezogen sind — Alles § Das geß-hen und genossen werden könne, was zu ermöglichen ist. Da auch an dieser Excursion Damen Thcil nehmen können und Gäste nur in beschränllester Weise zugelaffen werden, so läßt sich eine recht lebhafte Betheiligung um so mehr erwarten, indem der Preis unter Zuschlag der Spesenkosten ein sehr mastiger Kin wird. Möglicherweise nimmt in in ein Musikchor sowie auch die prächtige Vereinsfahnc mit. und wird unter den Klängen der Musil Einzug in die Stadt und Nachmittags ein. Concert slattfinden, dessen Besuch, da es an so großen Gärten im Innern der Stadt Teplitz mangelt, ebenfalls nur außer bereits Cingeladenen der Behörden, sonstigen Notabilitäten und Badegästen, der Eintritt nach Maßgabe des Platzes gestattet sein wird — Herzlicher Empfang der gemüthlichen Sachsen und angenehmer Aufenthalt ist als gewiß in Aussicht gestellt. — Bei einem Gewitter, welches am 18. über die Fluren von Preititz bei Bautzen gezogen ist, hat ein Blitzschlag zwei im freien Felde befindliche Pferde unweit der Gleinaer Wind Mühle gctödtct Der unmittelbar hinter den Pferden stehende Knecht ist völlig unverletzt geblieben; ebenso sind an den Pferden selbst keine äußeren Verletzungen wahrzunehmen, nur all dein Geschirr des einen befinden sich einige kleine Beschädigungen. — Auf dem Markte waren gestern bereits reife Kirschen zum Verkauf gestellt und erzielten gute Preise, indem das Schock mii 2'^ Ngr. bezahlt worden ist. Dieselben waren auf der böhmischen Bahn, angeblich aus der Gegend von Prag, hierher gebracht worden. sJm Jahre 1862 wurden schon am 19. Mai reife Kirschen aus hiesiger Gegend hier vctkaust.) — In der Bürgerschule an der Theatcrstraße zu Chemnitz