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Dresdner Nachrichten : 04.05.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190905047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19090504
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19090504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-05
- Tag 1909-05-04
-
Monat
1909-05
-
Jahr
1909
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.05.1909
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Dresdner Nachrichten kchaftlich schwächer«», Schichten findet im Reichskanzler ftctS einen wpltlwvUeudeu Befürworter. An Bismarcksche Tra ditionen knüpft Fürst Bülow in feiner Polenpvlitik a». Wie dem ,Fürsten Bülow jede Unduldsamkeit in religiösen Dingen fehlt, so liegt ihm auch in bezug auf die Polen nichts ferner als eine Beeinträchtigung ihrer religiösen Freiheit. In nationalen Fragen aber hört die Duldsam keit auf Streng auf dem Boden der Verfassung stehend l'ält Fürst Bülow es für seine oberste Pflicht, die Rechte der verschiedenen konstitutionellen Faktoren vor jeder Schmälerung zu bewahren. Der Kaiser, die verbündeten Regierungen und der Reichstag im Reiche, die Krone und die beiden Häuser des Landtags in> Preußen wissen ihre versafsungsmähige Prärogative in sicherer Obhut, die unsere innerpvlirische Entwicklung in den Bahnen eines gedeihlichen Fortschritts erhält. Der Artikel schließt mit dem Ausdruck der Neberzeugung, daß Fürst Bülow, aus da» Ben rauen des Kaisers gestützt. noch lange Jahre i» uugeichwächter Gesundheit und Kraft seines hoben Amtes im Dienste für Kaiser und Reich walte» werde. Nacht in Schaden * L! I 7! L Zur RcichSfinanzresorm. Berli n. «Prlo.-Tel.i Der E u t w u r f eines Erb au f a l i st e u e r g e s e tz e S soll dem üieichotctge vorläufig nicht unterbreitet werden. Plan Inilt den gegen wärtigen Zeitpiulkt zur Einbringung dieser Bvrlage für ungeeignet. Die Annahme, daß die Erbaufallsteuer trov ihrer Ablelmung in der Kommission bei vollbesetztem rvinic im Plenum eine Mehrheit aus Mitgliedern der Retchsrmrte! «25s, der Deutschen Reformpartei l«>>. der Wirtsch«!ftlichen Bereinigung NB, der bürgerlichen Linken sölts. den Naiio- >ni!liberalen >55». den Sozialdemokraten ilüs und einigen Kon'ervaiive» finden würde, erscheint hinfällig, da der .Borivans" heilte erklärt, daß die Sozialdemokraten eine verkümmerte, vielleicht nur 40 bis 50 Millionen Mark ein- bringende Erl>a»iallueuer nicht bewilligen würden. K o l n. sPriv.-Tel.) Die „Köln. Bolksztg." schreibt zu dem Artikel der „Kreuzztg.", worin die Frage untersucht wird, wer a» dem unbefriedigenden Ergebnis der Beratun gen in der Reichsfinauzkommissivil die Schuld trage, die Konservativen oder die Liberalen, und in dem gesagt wird, oer Liberalismus, der unentwegte wenigstens, scheint nichts gelernt zu haben, wieder ist er aus dem besten Wege, dem Zentrum de» Weg zu ebne», ihm zum zweiten Male zu einem für daS Vaterland unheilvolle» Einfluß zu verhelfen: das stellt in dem führenden Blatte der konservativen Partei. Man in es ia gewohnt, daß von liberalen Phrasendreschern und Bierbankpotitlkern das Zentrum immer wieder anti- nalivnaler Haltung und unheilvoller Beeinflussung der >'>e'e!.igebuna und Berwaltung bezichtigt wird. Solche ge hässigen Phrase» haben aber sonn in ein ernstes Organ wie die „Kreuzzeilnng" keinen Eingang gesunden. Was 'oll dieser Ausfall? Will die „Kreuz,ig." etwa gut Wetter nach der Seile dcS Blocks machen? Zedensalls, Man wird sich beim Zentrum diese Kundgebung deS Hauptorgans der konsernalioen Partei wohl merken müssen. Berlin. sPriv.-Tel.l Die „D e n t' ch e T ag e S z t g." 'chrcibt zum Kainoie des Tages: Ein K a u zier w e chsel wurde eine Aeuderuug der konservative» Anschauungen nicht hcrbeisühren. Ncbrigens ist dieses Gerede vvrläusig recht mlißig. Fürst Bülvw denkt zurzeit nicht daran, aus seinem Amte zu scheide». Was aber die Auslösung des Reichstages antangt. iv glauben wir auch nicht daran, daß Ser Reichskanzler sich dazu entschließen werde. Wir haben auch allen Grund ailzunehmen, daß die Mitteilung rich- :ig ist. die uns aus-liberalen Kreisen zugeht, Fürst Bülow solle in einem Geivräch mit dein Führer einer liberalen, Partes, der seinerseits den AiislöningSgedanken anregle, gesagt haben „uv bis iu ickorn". Die neuen Reichs- nnh preußischen Staatsanleihen. Berlin. sPriv.-Del.s Tie Zeichnung auf die neuen Reichs- und vreußiich c n A »leihe n wurde heute mittag l Uhr geschlossen. Eine einigermaßen zuver lässige .seilnellnna über das Ergebnis liegt noch nicht vor. Es verlautet mir, daß der Umsang der eingelausenen Zeich nungen relativ befriedigend ist, wenn er auch keine arvßen äußerlichen Erfolge darnelleu dürste. Da gegen soll die Qualität der Zeichnung insofern besonders befriedigen, als sie in einem bisher »och nie erreichten Umfange aus solchen mit Sperrvervilichtungen bestehe» und spekulative Zeichnungen fast ganz unterblieben sein sollen. Der ävrozentige TnvuS wurde unerheblich bevor zugt. Auch das Ausland hat sich an der Zeichnung ziem lich lebhaft beteiligt, besonders England. Frankreich und die Schweiz. Das kaiserliche Glückwunschtelegramm au den König von Bulgarien. Berlin. sPrio.-Tcl.) Bon zuständiger Seite wird »ntgetetlt, daß die bulgarische Regierung die mißverständ liche Auffassung der Sofioter Presse über daS Glückwunsch telegramm des Kaisers an den König Ferdinand keincs- ivegs teilt. Gleichzeitig wird konstatiert, daß der Wortlaut des Telegramms des Kaisers von zuständiger Stelle vor- ge'chlagen worden ist. Ein deutsch-amerikanisches Abkommen über gewerbliche« Rechtsschutz Berlin. fPrw.-Tel.s Dem Reichstage ist daS livischen dem Deutschen Reiche und den Bereinigten Staaten von Amerika abgeschlossene Abkommen über ge werblichen Rechtsschutz nebst erläuternder Denk-- >chriir zugegangen. Das Abkommen spricht zunächst den inrundsah auS, daß die Angehörigen des einen Bertrags- nagtes in dein anderen Bertragsteile keinem weitcrgehen- en Aiissührmigszwaiigc ausgeseht sein sollen, als in dein Eeiinatiiaate. Aus dieser Bestimmung folgt, daß die amc- > Zainichen Staatsbürger, da eS in den Bereinigten Stgatea zurzeit einen Aussäihrnngszn>ang nicht gibt, auch von den ' dieser Beziehung begehenden Borichriiten des Deutschen ' .Reiches befreit und: ne werden hierdurch den deutschen j Staatsangehörigen gleichgestellt, für die in Ansehung ihrer u den Bereinigten Staaten erieilten Schntzrechte bishcr c ne Aussiilirungsvilicht nicht benelit. Fiir den Fall, daß auch die Gesevget'iinzz der Bereinigten Staaten dazu über gehen sollte, die Ausführung der gewerblichen Lchutzrechte ,m Inlande vvrzuichreiben. wird für beide Teile die wichtige Bestimmung zur Geltung kommen, wonach die Ansiührung ' des Schutzrechtes tu dem Gebiete des einen Teiles der Aus- 'ührung in dem Gebiete des andere» Teiles glerchgestellt ist. Das Abkommen bezieht sich aui Patente, Muster und Modelle, es findet in Deutschland auch aus die Gebrauchs muster, in den Bereinigten Staaten auch aus die Patents ^ sor DSsigns Anwendung. Tie RechtswohUal des Abkom- i inens soll nur den Angehörige» des vertragschließende» Teiles zugute kommen. Bon einer Bor'chriit. daß den An-! aehürigen der vertragschließende» Staaten solche Untertanen anderer Staaten gleichitehen, die in dem Gebiete eines der Bcrtragsitaaten Wohnsitz oder Niederlassung haben, Et ab gesehen worden» «iu Uusall des MilitärlnstschifseS Berlin. «Priv.-Tel.l Das M i l i t ä r l u f t s ch i i s ttzroß II". das heute vormittag eine Uebungsfahrt machte, landete nach zweistündiger Fahrt aui dem Tegeler Schieß- vlatze. Beim Herabfahren in der großen Spirale glitt das Luftschiff mit Hilfe des HebeliteucrS raich zur Erde. ES stieß dabei mit dem Steuer, weil die ausgeworfenen Taue von den Mannschaften nicht ersaßt werden konnten, gegen den «roßen Signalkorb, der aus dem Schießplätze bei schar fem Schießen hochgezogen wird. Die Signalstanqe brach >rb und der Korb st ü r z t e h > n a b. Das Steuer ist an- icheinend nicht beschädigt. DaS Luftschiff erreichte bet der Fahrt eine Höhe von 800 bis 1000 Metern. Ter Drachen- ballou, der am Freitag vom Winde abgetrieben worden war. führte heute nach Beseitigung der eingctrctcnen Män gel ebenfalls einzelne Manöver aus. Für beute nachmittag war auch eine Uebungsfahrt des Parseval.Ballons geplant. KiiUer»«saK. Trier. Der F rotz hat in der vergangenen Sen Weinbergen an -er Saar erheblich angerichtet. Würz bürg. iPriv.-LelI Im Fichtelgebirge und im Spessart herrschte gestern heftige» Schnee- wetter. Die Temperatur siel aus b Grad Kälte. Landau. <Prtv..TelI Vergangene Stacht wurde« in der Pfalz 3 Grad Kälte verzeichnet. Der Schaden tn den Weinkulturen und tu der Baumblüte ist sehr be deutend, - Zur Lage iu der Türkei. K v n sta n t i n o p e l. Aus die Tagesordnung für die heutige Sitzung der Kammer wurde der Entwurf zur Ber fa s s u n g s r r v i s i o n gesetzt, dessen Beratung und An nahme man möglichst beschleunigen will. K v n st a n t i n o p e l. Wie von wohlunterrichteter «eite verlautet, beschloß der M i n ist e r ra t in seiner gestri- gen Sitzung, dem östlichen Delle des WilajetS Armen die Autonomie zu verleihen, um den ständigen Unruhen unter den Arabern ein Ende zu machen. Mit Rücksicht ans die ei »gegangene Meldung, daß in den WilajetS Erzerum. Diarbehir und Ersingtan Metzeleien wie in Adana vorbe reitet würden, wurde au die dortige» Behörden der Befehl erlassen, mit allen zur Verfügung stechenden Mitteln den AuSbrnch von Unruhen zu verhindern. Ferner beschloß der Ministerrat. zur Wivderherstelluiui der Ordnung und zur Bestrafung der Schuldigen 7000 Mann mazedonische Truppen mich Adana zu entsenden. In amtlichen Kreisen gilt die Ernennuna H i l m i s zum Grvßwesir für un mittelbar bevorstehend. Der gegenwärtige Bestand des Kabinetts wird jedoch außer dem Wechsel des Großwesirs nur zwei Beränderungen erfahren, von denen die eine in der Ernennung des Botschafters in Rom Hakki Bev zum Iustizmini st e r besteht. > K v n st a n t i n v p el. llm die durch die Metzeleien in den Wilasets Adana und Alsppo erregten Armenier zu beruhigen, nahmen in einer gestern hier avgehaltenen arme nischen Bersarirml-ung der erst« Adjutant dcS Sultans Major Reiuzi. ferner Niazi und Enver Bev. soivte der Deputierte Riza Towsik teil, der eine beruhigende Rede hielt. — Tür kischen Blättern zufolge bewilligte der gestrige Minister- rnt für Adana und Marraich eine Unterstützung von :!0UN0 Pfund und beschloß die Entsendung von hier gebil deten Kriegsgerichten. — Nach einer Depesche des Walt von. ..... «... , Adana bessert sich die Lage. Aus kriegsgerichtliche Bersügnna iß das Erscheinen des „Ikdam", dessen Besitzer und Chef- läescllschau, Deutsche» Bank redakteur geilüchtet sind, suspendiert. Es Ist festgestellt. daß die Meuterei im Marineministerium von der Mannschaft deS MarinebataillonS und militärischen Marinearsenal arbeitern ausging, daß sie auch gegen de» Marineminister gerichtet war und daß an ihr sich einige Marincpolizci- beainte beteiligten. K o n st a n t i n o pe l. Eine offizielle Mitteilung tsieneralstabschess der mazedonischen Armee, die in dem alten Bertuschungsstil redigiert ist. besagt, daß. nachdem die Mann- i säiast des Marineinfanterie- Bataillons seit zwei Tagen bereit war. die Waffen a u s z u l i e f e r n, dies heute früh geschehen ist und die Mannschaft sortgebracht wurde.' Diese Operation sei von der Bevölkerung mißverstanden ! morde», was hiermit richtiggeßellt werde. und d« Stol» Zur Lage in Perlten. T a b r i s. Gestern morgen feuerten 15 Reiter Rakhim Khans 10 Werst von hier aus eine 5 Mann starke russische K o s a k e n a b t e i l u n g. Die Kosaken erwiderten das Feuer. Ein Kosak ist gefallen, die übrigen sind entflohen. kraftvolle Persönlichkeit, die die Zierde Württembergs gewesen ist. Hirschberg lSchlosien). Gestern und heute wurde hier das 300jährige Jubiläum der Gnadenktrche feierlich begangen, zu dem als Vertreter de» Kaisers Prinz Friedrich Wilhelm erschiene» war. Belgrad. Die Skupschttna nahm die serbisch- norwegische HandelAdeklaratton in zweiter Lesun« an. Hieraus wurde die Gkupschttna durch den Mat de» Königs geschlossen. sNacht» et»« eingehend« Depesche« steh« «eile t-s verll«. >. Mat. <Prdo.-L«l.) vor» »er «ank.trwa Herde u. Ho. tst der «ittrag gestellt worben. Mtll. M. ««tten de» Warenhauses Leonhard! Lieh zur Notierung au der ver, Uuer Börse zuzutassen. Damit wird zur» «osten Mat« der Versuch gemacht, da« össrntls «-«Kapital io den Dienst der Wa r r n, Häuser zu stellen. , Halle «. E., t>. Mai. sPriG.-Lelä Der Aufstchtsrat brr K ü r - biddvrser Zuckerfabrik schlägt 10 A> Drotbeud: vor <tm Loriabr« tl ^L>. Leado«, U. Mat. In der heutigen steneralvrrsamm- lu«g derSoutüivestasrikanischen Com pan» erklärte ber Bovsitzende, dast ber Buchwert Lea grüßten Postens aus der Kreditselle der Bilanz, nämlich Aktien und Interessen an anderen Gesellschaften 1 Ult E Psb. Lterl. tnsolge der seit 1900 bewirk- ten Drausattion sich per 91. Dezember lvnv aus 080 000 Psd. Stert, ermäsiigen würde. Dieser Betrag würde allein durch den der- zeitige» Ndarktwert der darin enthaltene» üü00ü Olavianieit« repräsenttert, während alle In den übrigen Posten enthaltenen Aktien und Interessen an anderen Gesellschaften mit Null zu Buche stehen würden. Der andere große Bilanzposten. Damatala»»- Konzesston lbüüt» Pfd. Stell., würde sich in ber Bilanz per Ende lvoü aus eine »omineüc Ziffer reduzieren, da diesem Loiiw im lausenden Jahre der Erlös aus begebene» üüüüü Olaioigcnust- schcinen zugute käme. Dieses Konto umsaßt außerdem die restliche» SN 09V Liaoigouußscheine, sowie die Bergrechte sür 90 000 englische Luabratmerlen, di« Landrechie über 1000 englische Quadrat meilen, beides in Damaraland, sowie Li« der Legierung und der South - West . Afrika - Company gemeinschaftlich gehörigen Bergrechte auf dretunüzwanzig Ouadranneile» tm Loamdoland«. Dt« Vtavtgesellschast ist mit der Erschließung der bekannten kupserhaltigen Gruben bei Tsumcb und an andere» Stellen dermaßen tn Anspruch genommen, daß zur Untersuchung bc.w. Ausbeutung der übrigen Areal« innerhalb ihre» >600 Quadrainieilen großen Konzesslousgebietes aus Veranlassung der Souili-Wesi-Asrica.Company «in besonderes Syndikat mit einem Barkapital non 82 890 Pfd. Sterl. gebildet wird, an dem sich die Louth-Weft.Asrica-Coinpany mit t0 89v Pfd. Sterl. beteiligt. Die werde» ausgebracht von der Diskonto- S. Bleichröder, Norddeutschen Bank, Wernher, Beil u. Co., Consolidated Gold Field of A. Görz L Co. und dem Vorsitzenden Edmund Davis. DaS Syndikat verpsltchiet sich, jährlich mindestens 8090 Psd. Sterl. für die Erschließung dieses Gebietes auszuwendcn. Die Dtavigesellschast würde für daS am :!l. März >999 abgclauseiie Geichäftsjahr eine höhere Dividende ansschütte». Die Sonth-Wesi.Asrtca-Company beabstchltgt nicht, icyt große Landstriche zu verkaufen, da solche zurzeit meist nur sür Zwecke gekauft werden, sie will vielmehr ihre Lau- dereicn erst für den Ansiedler anziehend gestalten, indem sie durch ähre technische Organisation eine Wasserversorgung herstellt. In der Verwaltung der Svnth-Wesl-Africa-Coiiipany sind so zahlreiche > trästige Gruppen vertreten, daß, sollten in den Gebieten der Ge sellschaft wertvolle Jniidc gemacht werde», die Kapttalbeschasniiig iciiicrlei Lchinterigketten bereite» dürste. Zum Schluß erwähnte der Vorsitzende, daß Erzellenz Tcrnbiirg sich verschiedentlich über die Sonth-Wtsi-Asrica-Cvinpail» ausgelassen hätte und daß Unter handlungen mit der Negierung zwecks Verstaatlichung der der Otavigesellschast gehörige» Swakoptinind—Tsumcbbah» nnd der der Sv»th-Äest-Afrtca>Eompany gehörigen Oiavi—Grootsontetn-Bah» stattsiiiden. Berti». tPriv.-T^l.) Eine hiesige Korrespondenz meldet: Es dürfte als sicher gelten, daß Kaiser Wil li c l in, ehe er zu der für den 12. Mai anberaumten Be gegnung mit dem König von Italien in Brindisi eintrifst, nach Malta sälirl, wo eine Zusammenkunft mit König Eduard natninden soll. Auf dem Wege von Malta nach Brindisi wird der Kaiser vielleicht Messina besuchen. Eine Bestätigung dieser Meldung von anderer Seite liegt nicht vor. Berlin. lPriv.-TelI Herzog Ernst Günther von S ch l e sw i g- H o 1 st e i n ist» von Aegypten kommend, in Berlin eirigetrosfen-. Berlin. <Priv.-TelI Der in den Verhandlungen der Finanzkommission viel genannte kommissarische, im Reichsichatzamt beschäftigte außerordentliche Professor an der Universität Wirkl. Admiralitätsrat D r. von Salle ist. wie verlautet, aus den» Reichsichatzamt ausgeschirden. Berlin. lPriv^Tel.f Der Entwurf eine» Gesetze» betreffend da- Mün , wesen und «tn« Mün, novell, sind dem Reichstage zugegangen. In dem erster«« handelt eS sich um eine Kodifikation des deutschen Münzrechts. Die MUnznovellc trifft Bestimmungen über die Aus prägung des neuen 25 - Pfennig-Stückes, für das ein neues Modell als die bereits bekannten Verwendung finden wird. Berlin. IPriv.-TelI Der Hauptverband Deutscher F l o t t e n v e r e i n e im Auslande hielt heute im Reichstage seine diesjährige Mitglieder versammlung ab, an der Großadmiral v. K ö st c r an Stelle des Fürsten Otto zu Salm-Horstmar, der im vori gen Jahre sein Amt niedergclegt hatte, zum Präsidenten gewählt wurde. Der Hauptverband Deutscher Flotten- vcreine im Auslände zählt zurzeit 152 Vereine und Zweig vereine. Berli n. jPriv.-Tel.f Ter deutsch-französische W i r t, ch a f t s v e r e i n hielt heute vormittag in Berlin eine Sitzung ab, in der u. a. das Projekt einer neuen Bahnverbindung durch die Vvgesen erörtert »nd folgende Resolution angenommen wurde: Ter dcutsch- iranzö-sische Wirtschaitsverein erklärt sich bereit, die Her- ^ ileüung einer neuen Eisenbahnverbindung Lurch die Bogesen mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln zu! fördern und fordert die Intercslcnten auf, ihm das Material zu unterbreiten Eine ähnliche Resolution ist am vorigen Montag in Paris von dem EvmitS Eom- inereiale Franeo-Allemagne gefaßt worden. Außerdem wurde »och verhandelt über Beschleunigung des Posl- paketvcrkehrs von Frankreich nach Deutschland, über Ab- ichluß einer dcut'ch-sranzöiischcn Postkonvcntion und über den dentich-sranzösitchcn Wasserstrahenverkehr. Iserlohn. «Priv.-Tel.f Ter Mörder des vort-, es der gen Montag in Langer als Leiche ausgesundenen Laden-> ' sränleins Lina Schweitzer wurde i» der Person des ^ 15jährigen Sattlerlehrlings Friedrich Schulte aus granksurl a M. «Schluß.! Kredit 201.75 Diskonto >89,80. Dresdner Bank 152 10 Staat«bahn 1. 2 30 Lombarden 17 75 Laurahütte 1VÜ,—. Ungar. Gold Poktugielen —- Tllrkenloie - - . Behauptet. Paris snachm. 3 UHN. Rettte 67.52»/,. Italiener 104 50 Neue Portugiesen LI,60. Spanier 98 »7'/, Lürf-n luniftc Anl. — rütkenloie 176.25 Sraarsbahn —. Lombarden —Lttomandaitt 723. Träge. 1 ariS. Produktenmartt. -Veiten rer Mai 25 85. per September-Dezember 23,^0. fest Nübol ver Mai 64.50 ver Sevtember-Dezember 65,25, fest. Spiritus per Mat US.7L, ver Sevtember-Leiember 38 25. stetig L»»hon. sMüllermark:. An«!anvüch-r Weizen fest bei einer Steigerung von ü 6. e.'amcher Weizen fest. Amerikanischer Mats ruhig, aber stetig. Donnuer Mais ruhig Slmertkaniiches Mehl fest hei einer Steigerung von 6 jä, englisches Mehl fest. Iteru« ruhig. Haler ruhig. OertllcheS unv Sächsisches. — Ge. Majestät der Könia nahm gestern vormittag im Refidenzschlosse militärische Meldungen entgegen. — Se. Hoheit der Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg, Regent des Herzogtums Braunschweig, traf gestern vormittag 11 Uhr 23 Mi», zum Besuche am Königlichen Hose auf dem Hauptbahnhofe ein, wo Sc. Majestät der König und Se. König!. Hoheit Prinz Johann Georg zur Begrüßung erschienen waren. Die Herren deS Ehrendienstes. Oberst v. Suckow. Kommandeur LeS 178. Insanteric-Rcgimcnts, und Major Wagner, Adjutant des Generalkommandos des 12. Armee korps, meldeten sich am Bahnhos. Nach herzlicher Be grüßung und Vorstellung des beiderseitigen Gefolges be stiegen die Herrschatten die bcreitstchendcn Hoseauipagcn und begaben sich nach dem Königlichen Rcsideiizichloß. Tort waren im Vestibül die Herren Oberhosmarschall, Oberkam merherr, Kämmerer, beide Hosmarschälle, Oberzercmonicn- mcister und Kammcrherr vom Dienst zum Empfange ver sammelt. Ihre König!. Hoheiten Frau Prinzessin Johann Georg und Prinzessin Mathilde bc- arüßten de» hohen Gast in dessen Gemächer». Im Geiolne des Herzogs befinden sich: Gencral-Hos-Intcndant Schmid, Hausmarschall v. Klencke und Hauptmann Freiherr von Bernewitz. Um 1 Uhr fand Familiensrühstück im Residenz schlosse statt. Zu gleicher Zeit vereinigten sich die Suiten zum Marichallssrül,stück. Um 0 Uhr fand im Bankettsaale des Nesidenzichlosies Galatasel statt, zu der 5S Ge decke aufgelegt waren. Se. Majestät der König und der Herzog wechkelten herzlich gehaltene Trinksprüchc. Nach dem Cerele und Aushebung der Toset wohnten die Aller höchsten und Höchsten Herrschaften der Vorstellung im Königlichen Opernhanse bei. — Sc. Hoheit der Herzog Johgnn Albrecht zu Mecklen burg, Regent des Herzogtums B r a u n s ch w c i g, besichtigte gestern nachmittag z-^3 Uhr in Begleitung Sr, König!, Hoheit des Prinzen Johann Georg die Internationale Photographisch» A n S. st e l l u >, g. Tie hohen Besucher verweilten zwei Stunden in der Ausstellung und kehrten alSdan» durch den Großen Garten inS Residenzschloß zurück. — Düs Gefolge des Herzogs Johann Albrecht zu Meck lenburg. Regenten des Herzogtums Braunichweig. erhielt ^ , OrdensauSzeichnungcn: Generalhofintendant S ch m i d und Meggen ermittelt. Das am Tatort genindene Messer wurde Hauomarschall v. K l e n ck e den Komtur 1. Klasse vom Al- von dem Meist.r wie den Geielle» wiedercrkannt, ebenso tz„^^orde» und der Hauvtmann Freiherr v. B e r n e w i tz den Albrcchtsorden 1. Klasse. — Dem Konrektor des Realgymnasiums mit höherer LandwirtschastSlchulc in Döbeln Professor Dr. pH. Hey ist Titel und Ranq als „Stubienrat" ln der Klasse der Hofrangordnung verliehen worden. — Herr Polizeipräsident Küttig erhielt «unn Herzog- Regenten von Brounschlweig Len Komtur 2. Klasse de» Ordens Heinrichs des Löwen. — Dem Schulknabrn Heyden in Chemnitz wurde sür Rettuna «ineS siebenfäbrlaen Knaben vom Tod« Le» Ertrinkens eine Geldbelohnunq bewilligt. — Vorgestern starb in vlalewitz ber Sünigl. SLchs. Major a. D. Ewald v. Trebra-Linden«»». der Zollstock. Ter Mörder ist geständig. Stuttgart. Der „Staatsanz." schreibt zu dem Tode des früheren Ministerpräsidenten Freiherrn von> Mitt nacht: Mit dem Freiherrn v. Mittnacht scheidet aus dem Kreiie der Lebenden wohl der letzte der deutschen Staatsmänner, die an der Gründung des Deutschen Reiches in leitender Stellung unmittelbaren Anteil genommen haben, ein denkwürdiger Zeuge jener großen Zelt, in der er seinem Heimatlande wie dem ganzen deutschen Volke an seinem Teil überaus wichtige »nd wertvolle Dienste geleistet hat. E» scheidet mit ihm ei» Minister, der jahrzehntelang auf die Geschäfte de» Lan- dcS einen bestimmenden Einfluß auSgeübt hat wir wenige vor ihm. ES scheidet mit ihm eine hohe, hervorragende,
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