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Vermischter. tA »r « sr L" r. ZL ^ L -SL «U Lei -« 22 r« 02» k-t L » L S » « sr oe »» K ** Der «vuftruttionssehler des »V. L". Seine Veraut« wortnan de» (Grasen Zeppel,«. Der „Neuen Preutz. Evrr." wird vo» iiiabgedeuder militärischer «eile geschrieben: Man verschriebt sich in militärischen Kreisen nicht mehr Ser Tat sache. das« Sie Katastrophe, von der bas Rtichsniariiie-Lusl- schiff »2. 2" betroffen worden ist. ans einen K v n st r u k. ti o n s feh l e r zurückzuführen ist. Dabei sei vorweg be merkt, öab es sich nicht um eine bisher schon übliche Kon struktionseigenarl handelt, sondern um den erstmaligen Ver< such einer Kvnstrilktiviisüiideruiig, die sich eben bei der lebten Katastrophe als verhängnisvoll erwiesen hat. Ts war dies der versuch, durch Verlegung des LansgangcS in das Innere des Ballvnkbrpers den Querschnitt des Luftschiffes der Kreis- sorm iiäherzubriiigen, die bekanntlich zur Ueberwindnng deS Luftwiderstandes und zur Erzielung gröberer Eigeiigeschivin- digkeit am geeignetsten ist. Der Querschnitt der bisherigen Zeppelin-Luftschiffe näherte sich, wenn man Lanfgaiig und Gondeln mir einbeziehk, der Silhouette eines Kugelballons, und man wollte durch die Verlegung des Lanfganges ver suchen, die Leistiiitgsfaliigkeil des LnftschisfeS zu erhöhen. Durch diese Verlegung wurden aber die Mvtvre der sich bei starkem Auftrieb unter dem Ballvnkörper notwendig bilden den Knallgas Atiiipsplutre sehr nahe gerückt und dadurch die Explosionsgefahr beträchtlich gesteigert. Hinz» kam noch, dasi der hinter dem Windschirm, der die Mannschaften der vorde reu Gondel schuhen sollte, entstehende lnstarme Raum die angesammelten senergefälirlicheii Gase aussangte und sie so dem Motor in gefährlichste Nähe brachte. Aus wen diese verhängnisvolle KvnstrnkiionSändernng zurückzuführen ist, labt sich zurzeit noch nicht feststellen. Tatsache ist jedenfalls dab G r a s Z e ppelin selb st e r n st e B e denk e n gegen diese Neuerung hatte und nur mit Muhe überredet werden konnte, seine Zustimmung hierzu zu geben. Diese an sich schon höchst bemerkenswerte Tatsache steht übrigens im engsten Zusammenhänge mit der Hrage, wer den materiellen Schaden der Katastrophe zu tragen hat. Nach dem Nertrage zwischen der Reichsregiernng und der Z e p p e l i n - G e s e l l- schast ist die letztere berechtigt, die B e r a n t w o r tnng für KonstruktiottSändernngen, die auf die Initiative der Heeres verwaltung hin vorgenvmmen wurden, und die die Bau gesellschaft nicht gntbeiben konnte, in vollstem Umfange ab- z n lehnen. Wer in diesem Halle die Berantwortnng für die obenerwähnte KonstrnktionSänderniig trügt, nämlich ob die Marineverwaltnng oder die Zeppelin-Gesellschaft, konnte bisher nicht einwandfrei sestgestellt werden: die weitere Untersuchung wird über diesen Punkt erst volle Klarheit schaffen. ** Die Besichtigung von Militär-Luftschiffen durch das Publikum. Bisher hatte die Heeresverwaltung die Besich tigung von Militar-Lustschiften prinzipiell verboten, mit der Begründung, dab es sich um geheimes Kriegsmaterial han dele. Die „Telag" hat nun kürzlich eine Eingabe an daö Kriegs-Ministerium gerichtet, in der unter Darlegung der aubcrordentlichen materiellen Schädigungen ersucht wurde, das obenerwähnte Berbvt ailfziihebeii. Wie der „Neuen Preusi. Torr." von militärischer «eite geschrieben wird, bat nun daS K r i e g s m i n i st e r i n m diesem Ersuchen st a t t g eg e b e i! und die Besichtigung zunächst nur deS in der Potsdamer Luflichisfhalle stationierten „Z. ö" erlaubt. Hiir die Zukunft soll auch die Besichtigung der au aude r c n Qrten stationierten Militär-Luftschiffe unter Beobachtung der übliche» Borsichtsmasiregeln dem Publikum gestaltet werden. ** Hast 199 909 Mk. Entschädigung sür eine» llnsall. Infolge eines «trabeubahnungiüeks wnrde der Nedakieur Enrauner in München erwerb s n n s ä h i g. bi ach dem nach fast zweijähriger Prozeßdauer gefällten llrteil must die Stadt München dem Redakteur 9 7 2 0 0 M k. E ntschäoi - gung zahlen. * Kriegochirurgie vor hundert Jahren. Glücklich waren nach der Schlacht bei Leipzig die -Sieger, die unverwnndet die Verfolgung ausnehmeu konnten, glücklich auch die Ge bliebenen. Aber daS Los der Verwundeten war wahrhaft entsetzlich. Ts ziemt sich wohl, gerade ihrer in diesen Tagen der Erinnerung zu gedenken. Tagelang lagen Tausende ohne Hilfe, ohne Pflege, ohne Nahrung aus dem Schlacht feld, in völliger Verzweiflung den Tod als Erlöser von ihren namenlosen Leiden erwartend. Und doch war viel leicht ihr Los noch zu preisen vor dem Schicksal derer, die Lerrtkicd« kerron»l-Il»cbricbksa. Habe meine Praxis »nieder ausgenommen Lidllarrt Hlrttllivn, kniitriM 8tk. 41. Neuanlage: Apvarat zur Bleichung verfärbter Zäbne. Vv8Lll88-vlltsrr1od1. xnuiiiil»««!»»». Ansbi'dnng für LPer, Konzert. Lebrfach teilen I4»>iL«rt»»i»«br tt^im«,»» Koaavrt-ii.OpvriisüngvrtnHVtktrvIiutu« »N T»»PR»« Sprechzeit 12—2 Uhr Praaer Ltr 1t.8 Das In de» Militärparks geschlagene Brennholz <70 cdm) soll Freitag den 24. Oktober von 1» Nvr vorm, ab öffentlich versteigert werden. Bekanntgabe der Bedingungen und Besichtigung de» Holze» vor Beginn der Versteigerung, versamm- lungsort: Eingang zum Park der gstiszarlttleriekaiern». Schimpfs, strage L4ü«1«I1t I»« t4«r»1»«»ni vi H»»1I«u»r. Sprechst. 12—1 Uhr. Ilr. Uütttvt,«-,-« Telephon 8009. ^U8dILÄunK8lr« kür LLowiLsr-^snstsntiiuiöL. Ikbem.Laboratorium. Dresden A . TvilSdrufser Ltr.4. 2. üeakckule mit krossMN38ium ru kadedorss. Anmeldungen zur Osierausuahme 1914 werden vom 20. Oktober ab im Direklionszimmer wochentags von 12—1 Uhr entgegen- genommeii. Mitzubringen sind: Die letzte Zensur, die Geburts urkunde oder das Tauszeugnis, der letzte Impfschein und bei Kon- sirmierleu der Konsirmationsichem. Die persönliche Borstellung des Schülers ist erwünscht. Auskunft über gute Pensionen in ver schiedenen Preislagen erteilt der Unterzeichnete. Radebcrg» im Oktober 1913. Iiir^ktor i*r»L. o«rtv>. 8Se>i8!8e!ie K«888lsli!fsdi'ilr in Vötilv» dvi lii t ^tlen. Von morgen ab werden die Gewinnanteilscheino Nr. 1 unserer Aktien über 600 . . . . uni >tl »» „ 1200 „ . . - . . « die Gewinnanteilschcine Nr. 7 unserer Gcnuszschcine „ per Slück in «orlln: 80,- 160,- 20.- ins Krankenhaus gebracht waren. Diese Spitäler waren in LIr^8it«z« r in L.vl,»rtx: bei der IIeul80l>on ttnnk, „ „ LIrv««1»»vi ttank, „ „ LI«zut8oIi«»n Ii«ulz L^IItalv LIr«8»1en, „ „ LIre8^i»er «aalt, „ „ nivln«»n Ll^utsoilreo und an unserer hiesigen P>?8v1l8elintt8ka»8e eingelöst. Döhlen bei Dresden, am 2l. Oktober 1913. Höf VmlM litt 8ttdMI!>I!!II KMMI»'»!. Na«t»»a. Llilickssc Rkisicr Will, NatbauS. BauNner Strasse 17. nächst der Straße,ibahnhaltc. steile „Kurhaus" der Linie 11. H Ljn!sZen2M5ku5§ 3' 2 tt. nach dem Zeugnis Husiells „Tsifthöhlcu und ein verpesteter Biclfrasz für die Stadt, von denen sich Geruch, Gehör und Gesicht mit Abscheu wenden »insite, einer der schrecklichen Vampire, die in so grober Menge unser Mark und Blut ivegsangten und ietzt der Stadt und den Kranken selbst ver derblich wurden". Ein H-eldlazarett war neben dem ande ren errichtet. In den eisigen Gewölben der Kirchen und Schulen lagen die .Kranken, fast zu Hansen geschichtet. Ei» erschütterndes Bild, wie wenig die ärztliche Kunst den Leiden gewachsen war, gibt der Bericht eines französischen Sergeanten: „Es wurden damals keine so großen Zn- rüstungen gemacht, wie die Aerztc es jetzt tun. Es kam ihnen auch nicht daraus an, vb einer mehr oder weniger starb. Ein großes Zimmer lag gepfropft voll fast lauter Kürassiere, denen die Arme oder Beine teils weggeschossen, teils abgeschlagen waren. Ich sah lange zu. Einem Offi zier wurde das Bein über dem Knie abgenvmmen. Er saß auf einer Bank, auf der er auch den kranken Huß liegen batte, mit dem andern stand er ans dem Boden und sah scharf zu, ohne den Mund zu verziehen. Bei der Ampu tation wnrde folgendermaßen verfahren: Ucber der Stelle, wo das Bein oder der Arm abgenommen werden sollte, wurde es mit einem Tuche fest zugebnndcn, natürlich um den zu starken Andrang des Blutes zu hindern. Nun wurde ein Schnitt rundum bis auf den Knochen geführt, sofort daS Hleisch zurückgedrängt und der Knochen öurch- geiägt. Tann wurden mit einer Zange die Adern hervor gezogen und unterbunden, auch etliche mit einem Eisen zu gebrannt, das Hleisch wurde wieder hervorgezogen und Scharpie — gezürnte Leinwand, mit Kalk- vdcr Bleiwasser getränkt — darausgelegt. Dies war alles eine Arbeit von etlichen Minuten, und die Operation war geschehen," So kann man sich nicht wundern, wenn die Krankheiten noch mehr als die Schlacht vernichteten. Kinnbackenkramv?, Wund- und Ncrvensieber wüteten. Tie Kranken litten Hunger und Durst, es fehlte am Allernötigstcn. Und doch konnte Ernst Moritz Arndt von diesen Tagen sagen: „Biele der Einwohner wurden von den Seuchen mit sortgergsst. Doch ermüdeten hier die Menschlichkeit und Wohltätigkeit nimmer, und die Leipziger vergaßen die Aengste und Nöte und sich selbst und halse» und retteten, sv viel sie tonnten. Das war auch Deutschland — und das allerbeste Deutsch land." * KindescntsUhrnng, Am ll. Oktober wnrde in Stutt gart ein «> Monate altes Kind unter eigenartigen Um ständen entführt. Eine unbekannte Hrauensperson trat an das Kindermädchen heran, bat es, beim nächsten Postamt sür 1 Mark Briefmarken zu holen und erbol sich, inzwischen das Kind zu Hallen, Bei der Rückkunft des Mädchens war die H r a u e n S v e r s v n mit demKinde ve r s ch iv u n - de» und hat bis zur Stunde nicht ermittelt werden können. Das geraubte Kind ist männlichen Geschlechts, stark gebaut und blondhaarig. Die Unbekannte ist etwa Jahre alp etwa 1,92 Meter groß, schlank und blond. Hur die Ermitt lung der Täterin ist eine Belohnung von 300 Mark auS- gelobt. ** Eine zwillingsrcichc Hamilie. In Willvmitz in Böhmen wurde die Gattin des Grundbesitzers Peter Türschncr Mutter von Zwillingen, Genau vor 29 Jahren hat die jetzt -18 Jahre arte Frau einem ZwillingSpärchen daö Leben geschenkt, von dem ein Mädchen am Leben s blieb. Dies ist henie 20 Jahre alt. seit drei Jahren ver heiratet und Mutter von zwei ZwillingSpärchen. zweier Knaben und zweier Mädchen. Hortsetznng siehe nächste Leite. Tägliche Perzimung der Einlagen. Einzahlungen auf „Postscheckkonto Nr. 4475 Leipzig" znlätsig. Geichäslszcit 9—1 und 3—5. an Tagen vor Sonn- und Hesttagen 9—2 Uhr. Pittnitzer Str. 14. Tei.13102. Sllannstrin.c 4» - 2257. BiS,„a»rkv1a1, I». 14162. Eingang Lindenanstr. öline» strafre 12. - 2806. . iencrtstrane II» - I487l. Wartl-acr ^tr. 14, 14050. ^Uotenbauerftr. 24. Tel. 3870. ettlner-Ltr. 17. Rosen str afte 4.1. Hechtitrirke 27. Torgaurr Str. I«. Tromvcterftr. 8. Rettcwiver Ttr. II, 21835. 1735. 14596. 1K3S. 2967. 14114. K 4L Kontore. Lagereicn. Berfand: 'Tvölf,r»i»straf»e L. Tel. 1634. Aviods rällAv! Mllef büligei'e Lselkelie! feili8lk ylisülsleii! Direkt aus den Dampfern Donnerstag früh eintreffend: Lurterofiscli, >, o °d pfts 14 in blüleiiweigen Kotelett-Fischen ^ IT»« »^ » ohne Kopf, in Fischen Kabeljau, otine Kopf, in derben, großen Fischen Kollibs^eli. Kopf. nur kein in ertrafetten. delikaten Fischen. . . LebelMaeb, otine Kopf, in sclberblanken, großen Fischen . 5ebelleu, etwa Ipfündige, fette I'ltl. H. I'stl. N ei», r». k». 22» 44« «I» u^kt«» »uxtülir Ite li« It«L«»»t« L^att«. Für tSenieittdcverwalittnnett. BZiederverkänfer einig»,,gen «s,v. bei mindestens k»<> Psd. einer DEO 1»«»8«n,1r i 8 r», »>i»88lp:t« I^i «rl8«r! r, Tier- ^ ;r Sorte I Täglich frisch von» Rauch: IlooliQ b»«-It.->ii»r«»tt«r» ..... K. px» ,. Xot»«IItl8« Ir kt'. in Stücken . s-^ 11. >»p«olrl>un«1^i i» II. T »ll>»ülr>1i>p:« .2 St ISA ?f». rv '/« Pfd. ISA. 3 St. S«A Im 0ieast»zä.2S. Oktober zteileii vir in ««üciiviMvsi, kuSolkttWe, lelepdüll 7496, einen »ebr jroreen Irnnspvrt »llerberter Hübe, Zenr boebtrezeatl, vie nncd krieclimilebeaä — juaZ, red«er nnS milebreied —, nnzzerüem Lb- melklrölie, 8ovie boebeäle kuilen unü ITllder, s bis s Ilooete nlt. rn «irklieb billigen krei8kll rumVerlcrni. — vie liere 8>nc! oriziael ostkries. keeed. L«8iciüiLun§ von HoateZ äea 27. Oktober nd. A. 8iein, Kliulen (Ostkrlbs- lkiiM. l Adjutanlen- Pserd, brauner Wallach, 1,75 m, Ge- wichtstrüger, fehlerfrei, tadellose Beine, sehr slotl und ausdauernd, äußerst preiswert zu verkanten. Schnitt. Ansr. uni. tt. »OO» an die Erv. d. Bl. erbeten. l?W-8tule. ganz zuverl., ein- n. zweijp. ge- sahren. ca. 9 I.. 168 gr., ist weg.! Gcsch.--Aufgabe billig z.vcrl. Llnir. erb, unt. 1^- »»47 E.rv. d. Bl. Eiir Paar elcg. schrv. lüliil. «WlOck. 5'/rjähr., 175 cm hoch, sind ans Privat weg. Nachz. soiorl preisw. -nr vcrk. 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